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Heddesheim, 23. April 2010. Die FlĂ€chen um den neu erstellten nördlichen Teil des Wegs um den Badesee sollen durch ein BegrĂŒnungskonzept aufgewertet werden. Im Gemeinderat gab es eine Diskussion um die Beauftragung der Landschaftsarchitektin Warneke und nicht nur eine bemerkenswerte Aussage des BĂŒrgermeisters.

Die Umgebung des neuen TeilstĂŒcks des Wegs um den Badesee soll begrĂŒnt werden. Bild: hblog
Die FlĂ€chen am nördlichen Teil des Weges um den Badesee sollen im Herbst durch ein BegrĂŒnungskonzept als Biotop aufgewertet werden. Nach Angaben der mit der Planung beauftragten Landschaftsarchitektin Ilsmarie Warnecke werden dadurch dem Ăko-Konto der Gemeinde 400.000 Punkte oder umgerechnet 140.000 Euro zugeschlagen.
Auf den FlÀchen links und rechts des Weges sollen Gehölze, KrÀuter und Blumen angepflanzt werden. Weiter ist eine Benjes-Hecke geplant.
TatsĂ€chlich mĂŒssen noch Bodenproben genommen werden, um das Konzept und mögliche Anpflanzungen in Einklang zu bringen. Der Gemeinderat Kurt Klemm (BĂŒndnis90/Die GrĂŒnen) erkundigte sich, ob unter den Anpflanzungen auch genĂŒgend Futterpflanzen fĂŒr Vögel vorgesehen sein, was Warnecke bestĂ€tigte.
Die GemeinderĂ€te Rainer Hege und Dieter Kielmayer (beide CDU) erinnerten daran, dass ursprĂŒnglich gedacht war, dass der Weg durch Baumpflanzungen beschattet werden solle – nach dem BegrĂŒnungskonzept sehe das aber anders aus.
BĂŒrgermeister Kessler fĂŒhrte aus, dass die BĂ€ume keinen Schatten werfen wĂŒrden, wenn die Sonne den Weg entlangs zöge. Der freie Gemeinderat Hardy Prothmann wunderte sich darĂŒber und sagte, da der Weg nord-sĂŒdlich verlaufe und die Sonne im Osten aufgeht und im Westen unter, sei sehr wohl mit Schattenwurf zu rechnen.
Die GemeinderĂ€te Kurt Klemm und Rainer Hege diskutierten ĂŒber den Weg, der an der Streuobstwiese entlanglĂ€uft. Klemm behauptete, das sei kein echter Weg, Hege hingegen, das sei ein Wirtschaftsweg.
„Ich bin die Gemeinde.“ BĂŒrgermeister Kessler

Erstes Konzept fĂŒr die BegrĂŒnung um das WegstĂŒck nördlich des Badesees. Quelle: Gemeinde Heddesheim
Der Gemeinderat Prothmann gab mit Hinweis auf das Protokoll eine ErklĂ€rung ab: „Ich halte es fĂŒr Ă€uĂerst unglĂŒcklich, Frau Warnecke, die auch das GrĂŒngutachten fĂŒr die geplante Pfenning-Ansiedlung gemacht hat, mit diesem Auftrag zu betreuen. Das hat nichts mit der Person von Frau Warneke zu tun, kann aber als Belohnung missverstanden werden.“
„Ich erlaube, was Frau Warneke sagt.“ BĂŒrgermeister Kessler
Zuvor hatte sich Prothmann erkundigt, wie viele AuftrĂ€ge Frau Warneke denn schon vor dem „Pfenning“-Auftrag fĂŒr die Gemeinde gehabt hĂ€tte. Frau Warneke konnte sich nicht erinnern, ebenso wenig BĂŒrgermeister Michael Kessler: „Ich erinnere mich nicht.“ Als Herr Prothmann dann nochmals Frau Warneke fragen wollte, verbot BĂŒrgermeister Kessler sowohl die Frage an Frau Warneke als auch eine Antwort durch Frau Warneke.
Daraufhin fragte Prothmann: „Ist es nicht möglich, Frau Warneke eine Frage zu stellen, auf die sie selbst antwortet?“ BĂŒrgermeister Kessler: „Ich erlaube, was Frau Warneke sagt.“ Es entwickelte sich eine kurze Diskussion, an deren Ende BĂŒrgermeister Kessler feststellte: „Ich bin die Gemeinde.“
Das BegrĂŒnungskonzept wurde bei einer Enthaltung durch Prothmann angenommen.
Hinweis der Redaktion: Hardy Prothmann ist verantwortlich fĂŒr das heddesheimblog.
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