Montag, 25. September 2023

Schweinegrippe verbreitet sich immer schneller

Guten Tag!

Nachdem vor einem Monat im Rhein-Neckar-Kreis gerade einmal zwölf Infektionen mit dem als „Schweinegrippe“ bezeichnete Influenza-Virus H1N1 registriert waren, sind es aktuell rund 80 Fälle.

Auf Anfrage des heddesheimblogs gibt sich das Sozialministerium Baden-Württemberg gelassen: „Alle Experten haben mit einem Anstieg der Zahlen gerechnet. Wir sind aber gut gerüstet“, sagte die Pressesprecherin Susanne Keller.


Das Bundesland Thüringen habe als zur Zeit vorsitzendes Land der Gesundheitsministerkonferenz etwa für 30 Prozent der Bevölkerung Impfschutz bestellt: „Wir haben Verträge mit den Herstellern, die uns für 100 Prozent der Bevölkerung bis Ende September 160 Millionen Dosierungen garantieren“, sagte Frau Keller.

Besonders viele Infizierte kommen zur Zeit aus Spanien aus dem Urlaub zurück. Auch in Großbritannien sind die Fallzahlen immer noch sehr hoch.

In Deutschland sind mit Stand von heute rund 3800 Personen infiziert worden. Anfang Mai waren es noch keine zehn Fälle.

Im Rhein-Neckar-Kreis sind zuletzt Mannheim und Viernheim mit einer Vielzahl neuer Infektionen aufgefallen. In Mannheim sind sechs Schüler einer Walldorf-Schule und eventuell ein Lehrer erkrankt, die in Spanien eine Freizeit verbracht hatten. In Viernheim gab es gestern fünf neue Fälle. Auch in Bürstadt, Lampertheim und Bensheim wurden seit dem Wochenende je zwei Erkrankungen gezählt.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

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Link:
Robert-Koch-Institut: Wir gegen Viren

„Schweinegrippe“: 3 weitere Personen im Rhein-Neckar-Kreis erkrankt

Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es drei weitere Erkrankungen mit der neuen Grippevariante Influenza A H1N1. Ein Ehepaar erkrankte auf der Hochzeitsreise, die sie in die USA geführt hatte, schon auf ihrer Tour entlang der Ostküste. In der Region sind damit 11 Fälle bekannt, in ganz Baden-Württemberg 52.

Die beiden 32 Jahre alten Personen begaben sich gleich nach ihrer Rückkehr zum Arzt, der Test auf die neue Grippe war positiv.

Ebenfalls infiziert ist ein 10-jähriges Mädchen, das aus den USA zu Besuch bei Verwandten in den Rhein-Neckar-Kreis gekommen war.


Das Gesundheitsamt in Heidelberg hatte sofort die notwendigen Maßnahmen eingeleitet und auch die Kontaktpersonen ermittelt. Alle Patienten befinden sich in medizinischer Behandlung und unter Beachtung aller notwendigen Schutz- und Isolierungsmaßnahmen zu Hause.

Bis jetzt sind seit Ausbruch der Neuen Grippe in Übersee 11 Fälle im Rhein-Neckar-Kreis aufgetreten, in Baden-Württemberg gibt es nun 52.

Nach wie vor besteht nach Aussagen des Gesundheitsamtes und beim allgemein „eher leichten Verlauf“ für die Bevölkerung kein Grund zur Sorge. Doch „persönliche Hygienemaßnahmen werden immer wichtiger“, unterstreicht der Pressesprecher des Kreises, Berno Müller, auch angesichts der bundesweit steigenden Zahl auf nunmehr 332 Erkrankte.

Man sollte unnötiges Händeschütteln und engen Körperkontakt zu offensichtlich erkälteten Personen vermeiden. Vorsicht sei bei Kontakt zu Reiserückkehrern, insbesondere aus Mexiko, den USA und Kanada, aber auch anderen Staaten.

Da Influenzaviren durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, insbesondere beim Niesen oder Husten, können die Erreger auch auf die Hände gelangen und dann durch indirekten Kontakt oder über die Hände weiterverbreitet werden.

Informationen zur Neuen Grippe (Influenza A/H1N1) finden sich auf der Homepage des Rhein-Neckar-Kreises und auch auf der täglich aktualisierten Homepage des Robert-Koch-Institutes unter sowie zur Körperhygiene unter Wir gegen Viren.