Sonntag, 26. März 2023

Am 01. Februar läuft der elektronische Zahlungsverkehr über SEPA

„Enormer Aufwand“ für zwei Ziffern mehr

Foto: Deutsche Bundesbank

Für Privatpersonen sind es zwei Ziffern mehr zu merken. Für Gemeindekassen, Unternehmen und Vereine bedeutet die Umstellung auf SEPA einen hohen Aufwand. Foto: Deutsche Bundesbank

 

Rhein-Neckar,09. Januar 2014. (red/ld/al) Während sich Privatpersonen künftig nur zwei neue Ziffern für ihre IBAN merken müssen, hatten Gemeindeverwaltungen, Unternehmen und Vereine in den vergangenen Monaten mehr Aufwand. Grund ist SEPA – die Vereinheitlichung des EU-weiten elektronischen Zahlungsverkehrs. Stichtag ist der 01. Februar. Sie sind vorbereitet. [Weiterlesen…]

Ergebnisse des Bürgerbeteiligungsprozesses veröffentlicht

Das neue Leitbild der Gemeinde Heddesheim

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Rund 80 Bürger/innen haben bei der Entwicklung der Leitsätze mitgewirkt.

 

Heddesheim, 21. September 2013. (red/aw) Heddesheim hat 45 Leitsätze für die Zukunft der Gemeinde veröffentlicht. Sie sind das Ergebnis des Bürgerbeteiligungsprozesses, der im November 2012 gestartet worden war. Das Leitbild soll vor allem den Gemeinderat in den kommenden Jahren bei verschiedensten Anlässen begleiten. Ins Bürgerhaus kamen am Montag rund 160 Bürger/innen zur Präsentation. [Weiterlesen…]

Geprothmannt: Schulpolitik muss zukunftsorientiert debattiert werden

Die Ganztagesschule muss kommen – aber sie ist trotzdem ein Problem

Rhein-Neckar, 01. Oktober 2012. (red) Alles schön und gut. Die Forderung nach einer Ganztagesschule ist richtig, aber trotzdem problematisch. Aktuell wurde im Ladenburger Gemeinderat über die Einführung der Ganztagesschule an der dortigen Werkrealschule diskutiert – aber die Debatte wird auch in anderen Gemeinden unseres Einzugsgebiet laufen. Und vermutlich Stückwerk bleiben. Weil immer nur kurzfristig geplant wird und niemand den Mut aufbringt, mal zehn oder sogar 20 Jahre nach vorne zu schauen. Oder auch mal zurück.

Kommentar: Hardy Prothmann

Dieser Beitrag kommt ohne Zahlen aus, weil es nicht um Erbsen zählen gehen soll, sondern um einen Aufruf zu einer weitsichtigen Debatte, die leider nicht stattfindet.

Baden-Württemberg ist unbestritten ein guter Schulstandort. Aber die Zeiten ändern sich. Mit ihnen die Menschen und die Bedingungen, unter denen sie miteiander leben. Deswegen beginne ich auch mit einem Sprung zurück.

Ich bin 1966 geboren und bin nach der vierten Klasse in Frankenthal aufs Gymnasium gegangen. Mit ein paar Freunden. Andere Freunde wechselten auf die Reals- oder Hauptschule. Für die Freundschaften war das weitgehend unbedeutend. Um 13:00 Uhr läutete es, ich war um 14:00 Uhr mit Essen und meist auch mit Hausaufgaben fertig, spätestens um drei ging es raus: Kicken, Rad fahren, Schwimmen gehen, Blödsinn machen, Vereinstraining. Mit meinen Freunden und anderen Kindern. Beim Abendessen war ich oft todmüde, weil ausgepowert.

Gemeinsamkeit

Mit einigen meiner Freunde bin ich unabhängig vom Schulabschluss und der späteren beruflichen „Laufbahn“ immer noch gut befreundet. Die einen arbeiten als Handwerker, andere in Heilberufen ohne Ärzte zu sein, es gibt Händler und Dienstleister unter ihnen. Alles feine Leute, die teils mal richtig ordentlich mehr Geld verdienen als ich. Und die oft um einiges weniger arrogant sind als die, die sich für die Elite halten.

Überhaupt diese ganze leidige Elitendiskussion: Wenn ich einem Kumpel einen französischen Text übersetzt habe oder die Inschriften auf alten Denkmälern lesen und verstehen konnte, wusste ich, dass ich mehr weiß als mein Hauptschulfreund. Na und? Dafür konnte der flitzeflink später Maße und Winkel berechnen, wusste immer, wo gerade die besten Preise für was auch immer waren. Das ergänzt sich bis heute.

Zusammen, statt getrennt

Hardy Prothmann (45) fordert mehr Weitblick bei der Schulpolitik.

Damit bin ich beim Kern der Debatte: Vor meiner Zeit wurden Jungs und Mädchen getrennt. Auch zu meiner Zeit wurden wir Kinder getrennt. Gemeinsames Lernen gab es nicht. Aber wir hatten neben der Schule viel Zeit für Gemeinschaft. Heute werden die Kinder auch getrennt, aber durch die Lebenssituation vieler Eltern brauchen sie eine längere Betreuung. Sicher sind auch die Anforderungen in der Schule gestiegen, also auch länger Schule.

Ich habe zwei Kinder. Der Sohn hat gerade nach dem achtjährigen Gymnasium Abitur gemacht, die Tochter besucht die 8. Klasse. Die kennen keine Haupt- und Realschüler mehr. Nicht wegen Elitegedanken – ich achte drauf, dass sie bewusst bescheiden bleiben -, sondern weil sie keine Zeit haben. Morgens um sechs Uhr aufstehen, Schule bis um 16-17:00 Uhr. Dann noch Hausaufgaben machen, lernen, etwas Sport und etwas Musik. Damit ist der Tag rum. Ab und an treffen sich „beste Freundinnen“ und das ist natürlich jemand aus der Klasse. Andere Kinder bekommen sie ja nicht zu Gesicht.

Diese Trennung der Kinder führt auch irgendwann zu einer Trennung der Gesellschaft. Gymnasiasten wissen nicht wie Realschüler ticken und die nicht, wie Hauptschüler so als Menschen sind. Falsche Elitendebatten führen zu falschen Selbstbildern bei den „Besten“ wie bei denen, die es „halt nicht geschafft haben“. Und vor allem CDU, SPD und FDP heißen diese heillosen Debatten auch noch an. Christliche Verbundenheit, soziales Miteinander oder freies Füreinander fällt diesen „politischen Eliten“ nicht mehr ein. Und umgekehrt kriegen die Grünen Pickel, wenn jemand Elite sagt, obwohl man die ganz sicher ebenso braucht wie den soliden Handwerker.

Der Schultyp der Zukunft, der auch den Gemeinsinn der Menschen stärkt und der gesellschaftlichen Situation Rechnung trägt ist die gemeinsame Ganztagsschule. Damit die nachwachsenden Generationen auch fähig sind, gemeinschaftlich zu denken. Und übereinander Bescheid wissen. Natürlich gehört auch Inklusion dazu.

Und man muss die Sportvereine in die Veränderungen ebenso mit einbeziehen wie Musikschulen. Wenn die Ganztags-Werkrealschule kommt, werden die Vereine erneut Kinder und Jugendliche verlieren. Ganz einfach aus dem Grund, dass nicht alle auf ein Mal im Zeitfenster 17:00-19:00 Uhr auf demselben Platz kicken oder diesselbe Halle belegen können.

Alle müssen zusammenrücken

Früher ging man nach der Schule in den Sportverein. „Nach der Schule“ ist heute später Nachmittag oder früher Abend. Also müssen die Vereine in die Schulen, ebenso die Musikschulen.

Das wird ein gewaltiger Umbau – denn dafür muss vieles neu gedacht werden. Von Gebäuden, über Plätze, über Mittel bis hin zur Organisation. In vielen Gemeinden reichen die Hallenkapazitäten nicht mehr aus. Nicht weil die von morgens bis abens belegt sind, sondern weil immer mehr Anspruch auf diesselben Zeitfenster erheben. Wo soll das hinführen? Dass jeder 10.000-Einwohner Ort vier Hallen und zwei Kunstrasenplätze hat?

Man muss nicht nur gesellschaftlich die Schulen neu denken, sondern auch wirtschaftlich. Denn bekanntlich fehlt es an Geld zur Unterhaltun und es wird weniger Kinder geben. Ob man sich diesen Luxus, drei Schulsysteme mit entsprechenden Verwaltungen noch wird leisten können, ist heute schon fraglich. Hinzu kommt der Schülerverkehr, denn die wenigstens laufen nach der Grundschule in eine weiterführende Schule.

Was die Hauptschüler schon mitmachen mussten, Zusammenlegungen, Werkrealschulreform, erneute Zusammenlegung, jetzt Ganztagsschule wird auch auf die anderen Schultypen zukommen. Gymnasien führen teils wieder die 9-jährigen Züge nach der G8-Reform ein oder bieten beide Züge an. Die Realschulen haben „Sorge“, dass ihre „Homogenität“ durch Hauptschüler gestört wird, da der Wegfall der Schulempfehlung nun Kindern die Realschule erlaubt, die sonst auf der Hauptschule gelandet wären. Und die Hauptschulen, neudeutsch Werkrealschulen, müssen bangen, ob sie überleben können.

Man könnte das Durcheinander auch als „lebendig“ bezeichnen. Tatsächlich weiß ich aus vielen Gespräche mit Eltern und Kindern, dass es als chaotisch begriffen wird. Eine „neue Ordnung“ kann nicht mehr Schaden anrichten als das verkorkste Herumexperimentieren der vergangenen Jahre.

Warum Spenden und Sponsoring Transparenz brauchen

Geprothmannt: Uneigennützige Wohltätigkeit? Von wegen! Spenden und Sponsoring sind Werbung

100 Euro sind viel Geld - manche zahlen das aber aus der "Porto-Kasse" und machen daraus ein Vielfaches an "Image"-Gewinn. Quelle: 100-Euro-Schein

Rhein-Neckar, 12. Dezember 2011. (red) Zur Zeit jagt eine Spendenübergabe die nächste – so wie vergangenes Jahr auch und nächstes Jahr wieder. Besonders in der Vorweihnachtszeit laden viele Firmen und Gemeinden ein, über mildtätige Spenden für den guten Zweck zu „berichten“. Klares Ziel dieser Aktionen: Die Spender und Sponsoren wollen sich damit ein gutes Image verschaffen – dabei ist das nichts anderes als Werbung.

Von Hardy Prothmann

Die Redaktion für die Lokalblogs in Nordbaden hat eine strikte Regel: Wir berichten nicht über Spenden, egal wie großzügig diese sind. Denn hinter fast jeder Spende steckt immer ein „Kalkül“, ein Hintergedanke und der ist nicht „mildtätig“, sondern egoistisch: Die spendende Firma oder Institution will sich damit ein gutes Image verschaffen.

Das ist auch absolut erlaubt – nur machen wir uns nicht zum Handlanger und zur erweiterten Pressestelle der Spender und Sponsoren. Wer aus Überzeugung spendet oder unterstützt, braucht seine Haltung nicht an die „große Glocke“ zu hängen.

Millionen von privaten Spendern halten das so – sie geben Geld für alle möglichen Hilfsorganisationen und hoffen, dass damit anderen geholfen wird. Die allermeisten Spenderinnen und Spender bleiben „anonym“ – es geht ihnen um die Hilfe und nicht um eine öffentliche Nennung.

Wer hingegen der „Öffentlichkeit“ seine „Großzügigkeit“ mitteilen möchte, kann eine Anzeige schalten. Das ist, wie gesagt, absolut erlaubt.

Hirschberg: Bericht über eine Spende? Ja, gerne. Schleichwerbung? Nein, danke.

Aktuell haben wir über die Spende einer Interessengemeinschaft „Storchenkerwe“ in Hirschberg berichtet: Die Einladung erschien frei von „Firmenwerbung“ – denn die Initiative des Ortsfestes spendete Geld für gemeinnützige Zwecke. Deshalb haben wir den Termin wahrgenommen.

Vor Ort präsentierte man aber Spendenschecks mit Logo und Schriftzug einer regionalen Bank. Diese Werbung haben wir aus dem Foto herausretuschiert (weiße Fläche).

Das ist die einzige „saubere“ Lösung – alles andere ist eine Form von Schleichwerbung, untergräbt die Glaubwürdigkeit von Journalismus (sofern die bei gewissen Medien nicht sowieso schon „six feed under“ ist) und schadet letztlich auch dem „Werbekunden“ – muss der doch ganz besonders an einem glaubwürdigen Umfeld interessiert sein.

Penetrant wird es – und das ist zunehmend der Fall – wenn die Sponsoren und Spender sogar die Berichterstattung vorschreiben wollen. Dagegen hilft nur konsequente Aufklärung und konsequente „Nicht-Berichterstattung“ bei „Härtefällen“.

Penetrantes Sportsponsoring

Selbst in der Provinz treibt dieses Sponsorenunwesen nicht nur seltsame, sondern völlig inaktzeptable „Blüten“. Ein lokaler Tennisverein wollte uns beispielsweise nur Fotos gestatten, wenn das Sponsorlogo mit im Bild ist.

Das Ergebnis kann man hier nachlesen: „Kein Gruppenfoto ohne Sponsor“

Sehr krass ist dieses Beispiel: Eine Apotheke wird von einem „Marketing-Verband“ ausgezeichnet, nicht etwa weil die Apotheke am meisten Geld gespendet hat, sondern deren Kunden. Wir wollten darüber berichten – und wurden vermutlich (aus Sorge) wegen unserer bekannten, kritischen Haltung nicht eingeladen. Wir haben trotzdem berichtet: Kein Kinderlachen für das Heddesheimblog.

taz verpixelt Sportfotos und stellt die Aktion anscheinend klammheimlich wieder ein.

Die taz hatte im August angekündigt, ab sofort alle Sportfotos zu verpixeln. Die Begründung:

Die Werbung im Fußball, Biathlon oder Handball ist mit den Jahren der Kommerzialisierung einfach zu aufdringlich, zu omnipräsent geworden. Da müssen intelligentere Lösungen her. Zum Beispiel: Weg mit dieser Flimmerbande.

Und:

Wir sind nicht mehr bereit, Eure Werbebotschaft auf Trikots und Werbebanden zu verbreiten. Es kann ja auch nicht Aufgabe einer Zeitung sein, die mit kritischer Distanz über Sport berichtet, täglich kostenlose Werbung von Vereinen und deren Sponsoren ins Blatt zu heben. Wir wollen durch die Verpixelung journalistisch noch unabhängiger werden.

Guter Ansatz – leider scheint die taz das nicht durchgehalten zu haben. Vielleicht wars auch nur ne Sommerloch-Saure-Gurken-Zeit-Meldung. Eine Erklärung, warum nicht mehr verpixelt wird, konnte ich nicht finden (Anfrage ist gestellt, der Artikel wird gerne nach einem Hinweis ergänzt).

Wir werden das in Zukunft weiter so halten: Wenn Spender und Sponsoren mit Ihren Logos genannt und abgebildet werden wollen, erhalten Sie ein Angebot zum Schalten einer gewerblichen Anzeige. Solche „Berichte“ werden wir entsprechend als Anzeige kennzeichnen.

Andernfalls werden wir konsequent Spender und Logos aus Texten und Bildern entfernen – denn es  geht doch um Mildtätigkeit? Oder geht es doch um etwas anderes? Sollten wir deshalb nicht mehr zu solchen Anlässen eingeladen werden, können wir gerne darauf verzichten.

Trennungsgebot

Gut und richtig wäre, wenn vor allem Zeitungen diesem Beispiel folgen würden – das aber darf man tatsächlich bezweifeln, denn dort gibt es schon längst kein Trennungsgebot zwischen Redaktion und Anzeigen mehr, sondern nur noch die Haltung, dass man Anzeigenkunden nicht „verprellen“ will.

Die Masse der Leserinnen und Leser zahlt zwar insgesamt viel und bedeutendes Geld fürs „Abo“ – unterm Strich sind das aber knapp 30 Euro und was bedeutet so ein Betrag, wenn an anderen „Aufträgen“ ein paar mehr Nullen dranhängen, also 3.000, 30.000 oder gar 3.000.000 Euro? Es wird anhand der „Nullen“ schnell klar, auf wen man „Rücksicht“ nimmt und für welche „Nullen-Informationen“ man sich entscheidet.

"Redaktionelles" Foto ab Spendenhöhe von 500 Euro - bitte Text mitschicken.

Allerdings gibt es auch hier „Regeln“ – die hängen von der Höhe der Spende ab. Der Mannheimer Morgen macht zum Beispiel „grundsätzlich“ erst ab 500 Euro Spendensumme ein Foto. Warum, wieso, weshalb? Darüber gibt es keine uns bekannten Informationen.

Ethisches Handeln

Ganz grundsätzlich verantwortet jedes Medium die eigenen redaktionelle Ethik und die Art seiner „Informationen“ im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten selbst – und auch die daraus resultierende Glaubwürdigkeit.

Mal schauen, wie Spender und Sponsoren mit unserer transparenten Haltung umgehen – dazu wird es, sofern interessant, einen Nachbericht geben.

Soviel sei noch angemerkt: Unternehmen, die mindestens zehn Prozent ihres Gewinns spenden, werden wir sofort lobend erwähnen, weil das tatsächlich Spenden sind, die „bemerkenswert“ sind. Keine Sorge – es gibt vermutlich kein einziges Unternehmen, das so verfährt.

Vereine sollten sich nicht zu jedem Preis „kaufen“ lassen

Vereine, die sich für ein paar Euro „Spendengeld“ oder „Sponsoring“ als Vermarktungsfläche missbrauchen lassen, sollten tatsächlich darüber nachdenken, worum es geht.

Um Förderung von Kultur, Jugend oder Sport oder darum, dass die ehrenamtlichen Helfer wirklich sehr viel Arbeit aufbringen und sich von Firmen durch im Vergleich minimale „Förderung“ dann die hier „erwirtschaftete“ Aufmerksamkeit abkaufen lassen? Das kann nicht im Sinne von Kultur, Jugend und Sport sein – und auch nicht im Sinne der Unternehmen.

Und ein besonders Geschmäckle bekommen solche Spenden dann, wenn die Spenderfirmen nicht nur beim Image die Nutznießer sind, sondern durch Aufträge und Geschäfte mit den Vereinen wiederum einen ganz klaren geschäftlichen Vorteil suchen.

Dann haben Spenden sogar eher die Funktion einer Bestechung und sind vollends pervertiert. Und auch das ist leider oft schon fast „üblich“.

Spendenziele müssen transparent sein

Gemeinden müssen Spenden beispielsweise längst öffentlich machen und transparent darstellen – das sieht das Geldwäschegesetz so vor. Und dafür gibt es ganz sicher Gründe.

Damit Sie mich richtig verstehen: Spenden sind gut und wichtig. Und jeder Euro hat seinen Wert.

Spenden sollten aber das sein, was sie sein sollen: Ein Beitrag zu einer besseren Welt. Ganz privat, ganz individuell nach den Möglichkeiten.

Wer Spenden und „Sponsoring“ auch nur im Ansatz für eigene „Zwecke“ einsetzt, muss sich moralisch selbst verpflichten, seinen Anteil an Eigennutz klar darzustellen – damit keine „Missverständnisse“ aufkommen.

Wenn ein Großkonzern beispielsweise 1 Million Euro spendet, ist das vielen Medien eine Nachricht wert. Zeitungen wie der MM berichten mit Bild erst ab 500 Euro. Für den Konzern bedeutet 1 Million vielleicht nur einen 0,000-irgendwas Anteil an seinen Möglichkeiten. Für eine Initiative sind 500 oder 1.000 Euro hingegen alles, was man „aufbieten“ kann.

Wer ist nun „großzügiger“? Wer verdient mehr Aufmerksamkeit? Worüber sollte man dankbarer sein? Worüber berichten?

Denken Sie mal drüber nach – eine Meinung zu dem Thema ist gar nicht so einfach zu finden.

Ist halt alles immer „relativ“ – dafür muss man kein Einstein sein.

Ihr

Anmerkung: Wir haben anfänglich auch über Spenden berichtet und vor kurzem noch im Weinheimblog über eine Aktion zu Defibrilatoren in der Stadt. Dabei wurde auch eine spendende Bank genannt. Künftig werden wir das kompromisslos handhaben.

Diese Woche: Tipps und Termine

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Guten Tag!

Tipps und Termine für den 24. – 30. Januar 2011. Jeden Montag erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Termine finden Sie ins unseren Kalendern für Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg, Weinheim.

Mittwoch, 26. Januar, 10 Uhr, Zwinger

„Ben liebt Anna“ – Szenenfoto. Quelle: Theater Heidelberg

Heidelberg. Der Zwinger zeigt „Ben liebt Anna“ ein Theaterstück nach dem Roman von Peter Härtling.
Eine Morgens kommt eine neue Mitschülerin in Bens Klasse: Anna. Sie sieht ein bisschen anders aus als die anderen, wird verspottet und kommt nicht aus Deutschland. Aber Ben hat`s voll erwischt und es stimmt, was bald jeder weiß: Ben liebt Anna. Für Ben ist es das erste Mal und er weiß wirklich nicht, was werden soll.

Wie werden die Eltern, Freunde und Geschwister reagieren? Was, wenn Anna seine Gefühle nicht erwidert? Wie und ob die beiden zusammen kommen, was sie erleben oder nicht erleben, hängt diesmal nicht nur von den beiden und vom Autor, sondern auch vom Publikum ab.

Denn bei unserer Dramatisierung des bekannten Jugendbuches hat das Publikum ein Wort mitzureden, sind die Zuschauer eingeladen, die Handlung aktiv mitzugestalten. So ist jede Aufführung anders, stellen sich die Fragen „Was hätte ich tun können?“,“Was wäre, wenn?“ jedes Mal neu. Wie im richtigen Leben. Mit „Ben liebt Anna“ kommt nach längerer Zeit wieder ein Stück des bekannten und beliebten Schriftstellers Peter Härtling auf die Bühne des zwinger3.

Ort: Zwingerstr. 3-5, Heidelberg.
Karten: Tickets ab 17,30 Euro, MO-FR: 8-22 Uhr, SA: 9-18 Uhr, SO: 10-18 Uhr.

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Donnerstag, 27. Januar, 19 Uhr, Wachenburg

Krimidinner auf der Wachenburg.

Weinheim. Erlebnisgastronomie auf der Wachenbur: Ein Leichen­schmaus – Der erste Teil der Ashton­burry-Trilogie. Krimidinner. Ein außergewöhnlicher Abend a lá Edgar Wallace mit mindestens einer Leiche. Der Geist Englands der frühen 60er Jahre weht durch den Saal. Eine illustre Gesellschaft kommt zu einer besonderen Feier zusammen.

Der Anlass ist die Testamentseröffnung des wohlhabenden und plötzlich verstorbenen Lord Ashtonburry. Seine Witwe empfängt die geladenen Gäste im Kaminzimmer des Schlosses an üppig dekorierten Tischen. Soweit scheint alles noch recht normal.

Doch was sich dann im Verlauf des delikaten 4-Gänge-Menüs abspielt, lässt mysteriöse Verwicklungen erahnen. Sollten sie einem der Angehörigen zum Verhängnis werden? Starb der Lord wirklich eines natürlichen Todes oder stolperte er über seinen raffsüchtigen Neffen?

Am Ende eines aufregenden Krimiabends haben sich die eifrig miträtselnden Gäste vielleicht selber verdächtig gemacht, sind in die Irre geleitet worden oder haben sich als Detektive bewährt. Auf jeden Fall können sie ihre gruselige Freude haben, wenn über dieser Veranstaltung die Stimme des heimlichen Regisseurs ertönt: „Hallo! Hier spricht Edgar Wallace.“

Lassen Sie sich kulinarisch entführen in das Reich der geheimnisvollen Kriminalgeschichten.

Ort: Wachenburg, Weinheim
Karten: Informati­onen und Buchungen unter: 0201 /201 201. Restkarten für 79 Euro.

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Freitag, 28. Januar, 20.30 Uhr, „Weißes Lamm“

Die Band „Greengrass“

Großsachsen. Die Iren hat es ja, freiwillig oder unfreiwillig, schon fast überall auf der Erde hinverschlagen, so auch zum Walfang nach „Down Under“, Amerika oder nach Kanada. Auswandererlieder, Shantys, Kriegs- und Kampflieder, Saufsongs, einfühlsame Liebeslieder oder wunderschöne Balladen, die Palette der Musik, die aus dem keltisch/irischen Bereich kommt ist abwechslungsreich und schier unerschöpflich. Die Band „Greengrass“ spielt sowohl die Lebensfreude ausstrahlenden, fetzigen traditionellen Instrumentalstücke – Tunes genannt, als auch wunderschöne Songs und Balladen rund um die grüne Insel. Eigene Arrangements sorgen für Abwechslung und geben der Band ihre persönliche Note. Greengrass ist im offiziellen Kader des Nightgroove Musikfestivals und hat neben zahlreichen Konzerten in Pubs und auf Kleinkunstbühnen auch schon bei renomierten Festivals (z.B. Fête de la Musique in Strasbourg) die Menschen begeistert. Die drei kreativen Musiker Michael Böhler, Gesang, Gitarre, Whistle, Bodhran; Heidrun Holderbach, Gesang, Flöte, Bodhran, Gitarre sowie Erich Fading, Gesang, Gitarre, Mandoline, werden für Spaß und gute Stimmung sorgen.

Feel welcome and enjoy!

Ort: Breitgasse 7, Hirschberg
Karten: Vorverkauf unter: 06201/57257

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Donnerstag, 27. Januar, 20 Uhr, Stadthalle

Die Schauspielerin Michaela May.

Weinheim. Die Kulturgemeinde zeigt die Komödie „Toutou“ von D. Besse und A. Tutenuit mit Michaela May, Günther Maria Halmer und Ingo Naujoks. Die Regie führt Bernd Schadewald.

Alex kommt vom abendlichen Gassi gehen mit leerer Leine zurück. Toutou ist weg. Und mit ihm alles, was in der Ehe von Alex und Zoé sicher und gefestigt schien. Während die beiden nach Gründen forschen, warum der fröhliche Hund verschwunden sein könnte – schien er doch bisher immer restlos zufrieden mit seinen Hundekroketten, seinen Knabberknochen aus Plastik und seiner Gummiquietschgiraffe -, bahnt sich zwischen ihnen ganz allmählich eine Krise von beziehungsgefährdendem Ausmaß an.

Sollte Alex den Mischling etwa mit Absicht „verloren“ haben? Geht er nicht überhaupt nur wegen der ebenfalls einen Hund besitzenden Nachbarin Abend für Abend mit Toutou runter? Oder hat Zoé den Vierbeiner vergrämt, als sie ihm ein „Trittchen“ gab und ihn ein Mistvieh nannte, nur weil er an der Orchidee aus Bangladesh das Bein gehoben hat?

In die konfliktgeladene Atmosphäre dieser Überlegungen hinein platzt Pavel, langjähriger Freund des Paares, Nichthundebesitzer und offenkundiger Hundehasser – und schon ist Krach im Dreieck angesagt. In immer neuen Bündnissen, stets zwei gegen einen, kommen nun all die Dinge zur Sprache, die schon immer mal gesagt werden mussten. Eine Beziehungskomödie mit Biss und eine Besetzung die höchsten Ansprüchen genügt.

Ort: Birkenauertalstraße 1, Weinheim

Karten: Geschäftsstelle der Kulturgemeinde Weinheim, Telefon: 06201/12282, eMail: theater@kulturgemeinde.de

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9-12 und 15-18 Uhr, an Vorstellungstagen 9-12 und 18-19 Uhr. Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Dort erfolgt nur der Verkauf zur jeweiligen Vorstellung. Abo A und freier Verkauf.

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Freitag, 28. Januar, 18:30 Uhr, Automuseum Dr. Carl Benz

Ladenburg. Einladung zur Filmpremiere Landesschau unterwegs: „Unser Benz! Der Autoerfinder bewegt die Kurpfalz“ ein Film von Eberhard Reuß.

Das Automuseum in Ladenburg.

Das SWR Fernsehen und das Automuseum Dr. Carl Benz laden herzlich zu einer Film-„Premiere“ ein: Wir wollen vor der Ausstrahlung anlässlich des Jubiläums „125 Jahre Automobil“ den Fernsehfilm über die Kurpfälzer und ihren Autoerfinder anschauen. Autor und Redaktion sind anwesend. Anschließend Gespräch über den Film. Die Frage, wer das Auto erfunden hat, wird in Stuttgart und Mannheim unterschiedlich beantwortet. In Stuttgart ist es Gottlieb Daimler, in Mannheim Carl Benz. Historisch gesehen haben die Mannheimer recht. Weil sie aber nicht immer recht bekommen, schmerzt dies die Kurpfälzer sehr. Vor allem im Jubiläumsjahr des Autos. Carl Benz hat vor 125 Jahren das weltweit erste Patent für ein Automobil erhalten. Und nicht Daimler. Die Mannheimer sind es „ihrem“ Erfinder und sich selbst einfach schuldig, dies immer wieder zu betonen. Die Stadt, die Region und ihre Menschen schöpfen bis heute Stärke, Stolz und Selbstbewußtsein aus der Erinnerung an Carl Benz. In der alten Industriestadt, die seit Ende der siebziger Jahre Zehntausende von Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe verloren hat, ist es wichtig daran zu erinnern, dass in Mannheim einmal die größte Autofabrik der Welt stand. Hunderttausende Mannheimer und Kurpfälzer forderten nach dem Ende der Fusion von Daimler Chrysler die Rückkehr zum Konzernnamen Daimler-Benz. Die Aktion „Kein Daimler ohne Benz“ scheiterte. Doch noch immer schafft man in Mannheim bis heute nicht „beim Daimler“ sondern „beim Benz“. Auch Mannheims zweitberühmtester Sohn, der Pop-Star Xavier Naidoo, ist fasziniert von der Benz‘schen Automobiltradition, ebenso wie der Youngtimer-Sammler Hardy Langer. Und die Urenkelin Jutta Benz sowieso. Auch weil Winfried Seidel in der ehemaligen Ladenburger Fabrik der Firma Carl Benz Söhne mit seinem Automuseum Dr. Carl Benz die Erinnerung an den Erfinder des Automobils wach hält.
Sendung: Montag, 31. Januar 2011, von 18.15-18.45 Uhr im SWR Fernsehen (Wiederholung Samstag, 6.2.2011, 3:30 Uhr)

Ort: Automuseum Dr. Carl Benz, Ilvesheimer Str. 26, Ladenburg,

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Heddesheim, Freitag, 28. Januar, 20 Uhr, Bürgerhaus

Die „Spitzklicker“ im Bürgerhaus.

Heddesheim. „Die Spitzklicker“ zeigen am Freitag im Heddesheimer Bürgerhaus ihr aktuelles Programm „AugenKlick mal!“. Die Spitzklicker das sind: Franz Kain, Markus König, Susanne Mauder, Markus Weber, Daniel Möllemann.

Die Texte sind von: Die Spitzklicker, Volker Heymann, Manfred Maser. Regie: Volker Heymann. Am Klavier und Komposition: Daniel Möllemann. Die Musikregie und Choreografie: Bettina Habekost. Licht-/Tontechnik:Philipp Friedrich, Olaf Müller, Mathias Stroh. Bühnentechnik: Francesco Bertolini. Souffleuse: Silvia Charro.

Ort: Unterdorfstr. 2, Heddesheim
Tickets: Bitte rechzeitig Karten bei der VHS Heddesheim reservieren, Tel. 101-267.

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Freitag, 28. Januar, 20 Uhr, Alte Druckerei

Das Klappsmühl-Ensemble in der Alten Druckerei.

Weinheim. Das Klapsmühl’-Ensemble kommt mit „My (un)fair Lady“ am Freitag, 28. Januar, in die Alte Druckerei nach Weinheim. Frau Zehntbauer ist es zu verdanken, dass der „Monnemer“ Dialekt bundesweit hoffähig ist – und das Klapsmühl’-Ensemble hat darauf reagiert.

Hierfür wurde das legendäre „My-fair-Lady“-Musical auf personelle Kleinstbesetzung reduziert, dazu reziprok gegen den Strich gebürstet, und kommt nun als Politsatire in „My (un)fair Lady“ mit allen dialektal-dialektischen Weihen daher, das Publikum mit satirischem Wortwitz, situativer Komik und unsterblichen Songs (live am Klavier begleitet) angemessen zu „bespaßen“.

Ort: Kulturbühne Alte Druckerei, Weinheim, Friedrichstraße 24
Tickets: Kartenshop DiesbachMedien (Tel.: 06201/81345).

 

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Samstag, 29. Januar, 20 Uhr, Atelier 47

Alexandra Lehmler spielt im Atelier 47.

Ladenburg. Das Jahr 2011 wird mit einem kleinem (vor 25 Zuschauer) aber feinem Konzert im Atelier 47 beginnen. Am 29. Januar spielen Alexandra Lehmler (Alt- und Sopransaxophon, Bassklarinette) und Matthias Debus (Bass). Alexandra Lehmler, Absolventin der Musikhochschule Mannheim, vertiefte ihre Studien bei Bernd Konrad in Stuttgart und am „Conservatoire National Supérieur de Musique“ in Paris.

Mehrfach wird sie Preisträgerin bei „Jugend… Jazzt“, arbeitet in den Landesjugendjazzorchestern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, später im Bundesjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer und bald u.a. mit Maria Schneider, David Liebman, Jürgen Friedrich, Peter Weniger und Bobby Shew. Konzertreisen führten sie durch ganz Europa, nach Korea und Russland.
Matthias Debus kein unbekannter gefragter Bassist in der Gegend spielte u.a. mit Dirik Schilgen, Thomas Siffling, Erwin Ditzner, Lömsch Lehmann etc.

Zusammen spielen sie im Alexandra Lehmler Quintett (ALQ) dessen Debüt CD im Jahre 2007 mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik“ nominiert wurde und im November 2009 waren sie unter den acht ausgewählten (aus 80) Finalbands beim „Future Sounds“ Wettbewerb der Leverkusener Jazztage.
2009 erschien die Cd „Die Welt von unten gesehen“ 2010 mit Erwin Ditzner und Bernhard Vanecek „NETNAR TSINIM“. Seit den acht Jahren seines Bestehens verfolgt das ALQ konsequent die Vision eines europäischen Jazz, der von Weltmusik inspiriert ist.

Ort: Hauptstraße 43, Ladenburg
Eintritt: 14 Euro darin enthalten 5 Euro Verzehrgutschein Zwiwwel. Reservierung unter philleicht@the-life-of-a-philosopher.de

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Jeden Montag gibt es Tipps und Termine aus unserem Berichtsgebiet und der Region. Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion. Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht „Diese Woche“:

Termine Heddesheimblog.de

Termine Hirschbergblog.de

Termine Ladenburgblog.de

Termine Weinheimblog.de

Und für Termine aus anderen Gemeinden an:

Termine Rheinneckarblog.de

Sie können auch gerne für Termine werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Über unsere Blogs erreichen Sie täglich bis zu 5.000 LeserInnen und Leser. Vor Ort und in der Region.

Eine schöne Woche wünscht
Die Redaktion

In eigener Sache: Wir machen Betriebsferien und wünschen Ihnen schöne Festtage

Guten Tag!

Heddesheim, 23. Dezember 2010. 2010 war ein aufregendes Jahr und 2011 wird sicherlich mindestens so gut werden. Denn das Leben ist aufregend – manchmal schön, manchmal weniger. Wir hoffen, dass wir Sie gut unterrichtet und auch unterhalten haben. Und freuen uns, Sie im kommenden Jahr wieder mit Nachrichten und Meinungen zu versorgen. Wir sind ab dem 10. Januar wieder für Sie da.

Das wichtigste im Leben ist Gesundheit. Das wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, am meisten.

Dazu aber auch schöne besinnliche Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011!

Wir hoffen, dass wir Sie gut unterrichtet haben. Und freuen uns, Sie im kommenden Jahr wieder mit Nachrichten und Meinungen zu versorgen.

Unser lokaljournalistisches Angebot hat sich etabliert, bleibt aber trotzdem in Entwicklung.

Sie wirken daran mit, durch Ihre Aufmerksamkeit, Ihr Interesse, Ihre (mittlerweile 3.700) Kommentare, Ihre Informationen, die Sie uns geben. Und das ist gut so.

Herzlichen Dank dafür. Genauso an die Vereine und öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und alle, die uns mit Informationen in unserer Arbeit ganz selbstverständlich unterstützen.

Und natürlich allen Mitarbeitern in unserem kleinen Team für die leidenschaftlich getane Arbeit.

Überall in Deutschland sind gerade im Jahr 2010 zahlreiche „Blogs“ oder „Internet-Zeitungen“ entstanden, die auf die Vorzüge der Berichterstattung im Internet setzen: kostenfrei, 24 Stunden am Tag erreichbar, schnell, hintergründig, vernetzt und multimedial.

Wir wünschen den Kollegen viel Erfolg und viele Leserinnen und Leser.

Am Erfolg haben auch die Werbekunden teil, denen wir sehr herzlich für die Aufträge danken. Durch die Werbeeinnahmen wird ein Teil unserer Arbeit finanziert. Wir bitten deshalb um freundliche Beachtung der Anzeigen.

Während wir Betriebsferien machen, sind Sie herzlich eingeladen, unsere Artikel „nachzulesen“ – stöbern Sie einfach.

Oben können Sie über das Menü zu verschiedenen Kategorien springen, rechts unten finden Sie in der Seitenleiste Schlagwörter und eine hierarchische Darstellung der Kategorien.

Wenn Sie uns ein Weihnachtsgeschenk oder eines zum neuen Jahr machen wollen, dann schreiben Sie uns, was Ihnen gefällt, was Sie vermissen, was wir besser machen können.

Das schließen wir dann in unsere guten Vorsätze für 2011 ein! 🙂

In diesem Sinne
wünschen wir Ihnen schöne Tage

Ihre
Redaktion heddesheimblog

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Eine langjährige Partnerschaft, die lebt

Guten Tag

Heddesheim, 02. Oktober 2010. Am vergangenen Samstag fand die jährliche Sitzung der Partnerschaftskommission der beiden Gemeinden Heddesheim und Nogent-le-Roi in Heddesheim statt. Nadine Rybarczyk, offizielle Vertreterin der französischen Delegation, war mit elf Mitgliedern angereist.

Seit über 30 Jahren gibt es einen regen Austausch zwischen dem Kanton in der Nähe von Paris und dem nordbadischen Heddesheim. Der Beweis für diese lebendige Partnerschaft war der Bericht über das vergangene Jahr und der Ausblick auf das kommende.

Ein fester Bestandteil ist der jährlich stattfindende Jugendaustausch, – abwechselnd Deutschland/Frankreich – der in diesem Jahr in Frankreich stattfand. Von Heddesheimer Seite berichtete die Jugendbetreuerin Laura Fenzel und französischer Seite Patrick Jouvelin über dieses gelungene Event. 23 deutsche und 19 französische Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren haben in diesem Jahr daran teilgenommen. „Und dabei gab es kaum sprachliche Barrieren“, stellte man erfreut fest. Es seien ganz im Gegenteil schon Anfänge von deutsch-französischen Freundschaften unter den Jugendlichen entstanden. Im nächsten Jahr ist geplant, dass die französischen Jugendlichen vom 1. bis 8. August nach Heddesheim kommen.

„In der Musik ist vieles möglich, wenn Nationen zusammentreffen“

Erfolgreich ist auch der regelmäßige Austausch der beiden Musikschulen. Mehr und mehr wurde ein paralleles Auftreten von Musikern aus beiden Gemeinden durch gemeinsames Musizieren ersetzt. „Wir machen alles zusammen, wir tauschen die Note aus und bereiten uns vor“, beschrieb Fritz Weilacher, Leiter der Heddesheimer Musikschule die Vorbereitung für die gemeinsamen Auftritte. Denn: „In der Musik ist vieles möglich, wenn Nationen zusammentreffen“. Beste Unterstützung erfährt Weilacher dabei auf französischer Seite von Yvonne Naidja. Der Austausch ist im kommenden Jahr vom 28. April bis zum 1. Mai geplant. Die Idee auch die spanische Partnergemeinde von Nogent-le-Roi, Salas, mit ins Boot zu holen, werde wahrscheinlich schon aufgrund der Entfernung scheitern, bedauert Naidja.

Ein reger Austausch zwischen den Vereinen

Ein großes Jubiläum steht im kommenden Jahr bei dem Heddesheimer Fußballverein „Fortuna“ ins Haus. Grund genug zum 100. Jubiläum die Freunde aus Frankreich einzuladen. Der Einladung des 1. Vorsitzenden Thomas Werkhausen, Fortuna, sagten die beiden Sportvertreter Monsieur Troysi (Fußballverein Nogent-le-Roi) und Monsieur del Castillo gerne zu.  Die Altherrenmannschaft aus Frankreich komme auf alle Fälle, denn „sie haben noch eine Revanche offen“, so Troysi., „und müssen ihren guten Ruf zurückgewinnen“.

Geplant ist eine Teilnahme der französischen Partner zum Festbankett, was in der Zeit vom 1. bis 3. Juli stattfinden wird. Welche Mannschaften anreisen, muss noch zwischen den Vereinen geklärt werden.

Der Heddesheimer Tischtennisverein zeigte sich interessiert an einer Begegnung mit dem französischen Verein. Bürgermeister Michael Kessler wies darauf hin, dass es bei drei Besuchen im kommenden Jahr aus Frankreich, gut sei, wenn die Heddesheimer Tischtennisspieler zur Begegnung nach Nogent-le-Roi reisen. Auch hier werden die Einzelheiten noch zwischen den Vereinen abgesprochen.

26 junge Leute der Jugendfeuerwehr und des Jugend Roten Kreuz besuchten in diesem Jahr über Pfingsten Nogent-le-Roi. Dieser langjährige Austausch findet alle zwei Jahre statt und wird von beiden Seiten mit Begeisterung angenommen.

Das Heddesheimer Straßenfest findet 2011 am 25. und 26. Juni statt. Schon seit vielen Jahren und mit viel Engagement verkaufen die französischen Freunde an ihrem Stand französische Spezialitäten – die immer schon nach kurzer Zeit ausverkauft sind . „Und wir kommen auch gerne im nächsten Jahr wieder“, sagte Bürgermeister François Taupin, der auch in Vertretung seines Kollegen Bürgermeisters Jean-Paul Mallet angereist war. Taupin nimmt seit 1996 regelmäßig am Straßenfest teil.

In der Heddesheimer Volkshochschule gibt es vom 11. bis 13. März 2011 wieder eine Ausstellung von Hobbykünstlern. Dazu lud die Leiterin der vhs, Ursula Brechtel, auch die französischen Animateurkünstler ein. Diesmal sollen auch Skulpturen ausgestellt werden.

Einen Blick auf Heddesheim aus französischer Sicht kann man zur Zeit im Foyer des Rathauses werfen. Hier stellen französische Fotografen Aufnahmen von Heddesheim aus.

Für die 3. und 4. Grundschulklassen ist ein Emailkontakt mit französischen Kindern geplant, berichtete die Rektorin der Hans-Thoma-Grundschule Gudrun Junghans. Die finanzielle Unterstützung des Schulamtes war die Voraussetzung, dass man wieder eine Französisch-AG anbieten könne. Diese zweistündige AG wird mit viel Engagement von Madame Künzel unterrichtet. Die Emailadresse werde über die Schule vermittelt, die weiteren Kontakte sollen aber von Kind zu Kind laufen.


Dorfplatzfest gut besucht

Guten Tag!

Heddesheim, 09. August 2010. Das 2. Dorfplatzfest war sowohl am Samstagabend als auch am Sonntag gut besucht. Während es am Samstag Livemusik mit „Just for fun“ gab, sorgten am Sonntag verschiedene Vereine für Unterhaltung.

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Dorfplatzfest 2010. Bild: heddesheimblog

Während es viele positive Stimmen zur Musik der Partyband „Just for fun“ gab, äußerten sich Festbesucher aber auch kritisch – in den „hinteren Reihen“ kam die Musik akustisch offenbar wegen zu geringer Lautstärke nicht mehr so gut an.

Am Sonntag fanden die Vereinsvorführungen beim überwiegend älteren Publikum Gefallen – aber auch hier gab es wieder Kritik, dass zu wenig Heddesheimer Vereine zu sehen seien. Auch wurden die Preise des Caterings durch das Ladenburger Gasthaus „Zum Ochsen“ als zu hoch empfunden: 2,50 Euro kostete eine Portion „Pommes frites“ beispielsweise, 4,50 Euro eine „Currywurst mit Pommes“. Außerdem wurde kritisiert, dass der große Bierstand direkt vor der Bühne zuviel Platz in Anspruch genommen hat – der Platz wäre besser für die Festbesucher vor der Bühne geeignet gewesen, sagten Festbesucher.

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Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

In eigener Sache: Sommerferien und Termine

Guten Tag!

Heddesheim, 28. Juli 2010. Heute gibt es Zeugnisse in den Schulen und danach beginnen die Ferien – die Termine zum Sommerferienprogramm finden Sie in unserem Terminkalender. Natürlich auch alle anderen Termine – sollte einer fehlen, schreiben Sie uns.

Unser Terminkalender (siehe links oben in der Navigation) erfreut sich steigender Beliebtheit und zeigt Ihnen, wann was wo los ist in Heddesheim.

Wir haben uns für den Google-Kalender entschieden, weil dieser einfach zu bedienen ist und die Möglichkeit bietet, andere Terminkalender unkompliziert einzubinden.

So können beispielsweise Vereine selbst einen Google-Kalender anlegen und ihre Termine für uns freigeben – diese werden dann auch in unserem Kalender angezeit. Man kann den Kalender für Vereinsmitglieder freischalten, die dort die Termine pflegen und von jedem internetfähigen Computer aus ändern können. Gibt es eine kurzfristige Terminänderung oder wollen Sie aktuell informieren… das ist jederzeit von jedem Ort aus möglich.

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Google Maps zeigt, wo der Termin stattfindet.

Wird die Adresse eingegeben, kann man mit einem Klick durch Google Maps sehen, wo der Termin stattfindet.

Außerdem ist der Abgleich mit Outlook oder oder iCal (Mac) möglich – also eine perfekte Lösung, die kein Geld kostet und höchste Flexibilität ermöglicht. Besucher können ebenso einfach Termine in ihre persönlichen Kalender übernehmen.

Die Terminübersicht: Sie können wochen- oder monatsweise durch den Terminkalender blättern. Ein Klick auf einen Termin zeigt diesen an.

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Gute Übersicht über die Termine.

Zusätzlich erhalten Sie Informationen über Feiertage oder das Wetter und natürlich die Wochenzahlen.

Sie können zwischen drei Ansichten wählen. Oben sehen Sie die Monatsansicht, Sie können auch die Wochenansicht wählen oder wie unten zu sehen, die Terminübersicht.

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Listenübersicht - beste Orientierung.

So behalten Sie einen optimalen Überblick.

Wir bemühen uns um Vollständigkeit – dafür brauchen wir aber Ihre Hilfe. Vereine, Schulen, Initiative, Religionsgemeinschaften und andere, die ihre Termine gerne bei uns sehen würden, wenden sich bitte an termine (at) heddesheimblog.de.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Veterinäramt informiert über Hygiene bei Vereinsfesten

Guten Tag!

Heddesheim/Rhein-Neckar-Kreis, 07. Mai 2010. Das Veterinäramt des Rhein-Neckar-Kreises gibt Ratschläge zu Hygiene-Vorschriften bei Vereins- oder Straßenfesten.

Mitteilung des Rhein-Neckar-Kreises:

„Feiern, Feste und Hygiene
Veterinäramt des Rhein-Neckar-Kreises gibt Ratschläge

Nun bricht sie wieder an, die unterhaltsame Zeit der Straßen-, Kirchweih- und Vereinsfeste. Zum Gelingen dieser Veranstaltungen tragen engagierte Mitglieder von Vereinen und Verbänden mit dem Verkauf von Speisen und Getränken aller Art bei.

Gerade die Stände der Vereine und Organisationen werden von den Festgästen gerne besucht, um das Speiseangebot bei einem zwanglosen Gespräch zu genießen.

Die Betreiber der Stände scheuen natürlich keine Mühe und Arbeit, um ihren Gästen einen angenehmen Aufenthalt bei „Wurst, Weck und Wein“ und anderen Köstlichkeiten zu bieten.

Wie auch in den Betrieben der Gastronomie sind auch bei Vereins- und Straßenfesten die Vorgaben des Gaststätten- und des Lebensmittelrechts zu beachten.

Damit sich die mit Herz und Fleiß agierenden Standbetreiber auf der „sicheren Seite“ wähnen können, hat das Veterinäramt -Lebensmittelüberwachung – des Rhein-Neckar-Kreises einen Leitfaden erstellt, der praktische Hinweise für den Betrieb eines Lebensmittelverkaufsstandes gibt.

Der Leitfaden gibt Auskunft über die bauliche Beschaffenheit eines Verkaufsstandes und dessen Schutzvorrichtungen. Natürlich müssen die Lebensmittel bei vorgeschriebenen Temperaturen gelagert werden.

Diese sind in Tabellenform dargestellt. So dürfen rohe Bratwürste nur bis zu maximal vier Grad Celsius und Tiefkühlprodukte bei minus 18 Grad Celsius gelagert werden. Wertvolle Hinweise gibt der Leitfaden auch hinsichtlich der Kennzeichnung von Zusatzstoffen und der Preisauszeichnungen.

Wer bei einem solchen Fest Verantwortung übernimmt, dem empfiehlt Rudi Wolf vom Veterinäramt des Rhein-Neckar-Kreises dieses Merkblatt zu lesen und die Ratschläge in der Praxis zu beherzigen, denn dann wird es „mit Sicherheit ein gutes Fest“.

Das Merkblatt ist erhältlich beim Veterinäramt des Rhein-Neckar-Kreises, Adelsförsterpfad 7, 68168 Wiesloch, Telefon-Nummer 06222-30734265 oder auf elektronischem Wege über Veterinaeramt@rhein-neckar-kreis.de“

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

In eigener Sache: Über Missstände und Missverständnisse

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Guten Tag!

Heddesheim, 29. April 2010. Die Redaktion des heddesheimblogs nimmt einen Kommentar zum Anlass – zu „Missständen“ und „Missverständnissen“ Stellung zu nehmen.

Von Hardy Prothmann

Der Kommentator Robin Maier schreibt: „Ich bin Teil der Organisation und versuche mal einen „Mißstand“ klarzustellen. Hier geht es nicht um das Public Viewing an sich, sondern heddesheimblog vs. Mannheimer Morgen/Gemeinde/TG.“

Der von Ihnen beklagte Missstand beruht auf einem Missverständnis.

Es gibt in der Redaktion keine Haltung: heddesheimblog vs. Mannheimer Morgen (MM)/Gemeinde/TG.

Zutreffend ist: das heddesheimblog konkurriert mit anderen Medien um die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser, darunter dem MM. Das nennt man Wettbewerb.

Diese Form von geschäftlichem Wettbewerb ist zugleich eine Dienstleistung und eine Produktion. Aber sie ist mehr als das – sie beruht auf Artikel 5 Grundgesetz, also auf der Meinungsfreiheit.

Grundsätzlich gilt: Um sich eine Meinung bilden zu können, braucht man Informationen. Die werden in persönlichen Gesprächen, am Stammtisch, im Verein, in anderen Runden oder auch über Medien transportiert.

Wie bei allen Waren ist die Qualität der Informationen durchaus unterschiedlich. Doch selbst die beste Information kann letztlich Meinungslosigkeit hinterlassen – denn die Empfänger von Informationen müssen auch bereit sein, sich eine Meinung bilden zu wollen. Die Art dieser Bereitschaft beeinflusst wiederum die Informationsverarbeitung und damit letztlich das Meinungsbild.

Sprich: Zeige ich mich offen für Informationen oder filtere ich nur das, was ich wahrnehmen will?

heddesheimblog vs. MM

Der MM ist nicht nur eine lokale Monopolzeitung – durch diesen Status beherrschte die Zeitung in der Zeit vor unserer Berichterstattung auch das Monopol über die Meinungen der Menschen im Verbreitungsgebiet.

Durch unser Angebot erweitern wir die Möglichkeit, sich eine Meinung zu bilden. Wenn wir erkennen, dass der MM Meinungen manipuliert – dann weisen wir die Öffentlichkeit auf diesen Missstand hin. Und hier, lieber Herr Maier, sind viele und gravierende Missstände zu erkennen.

Die Medien werden auch als „vierte Gewalt“ im Staat bezeichnet. Medien alleine können das aber nicht leisten – es braucht dazu die Bürgerinnen und Bürger, die sich über möglichst mehr als ein Medium informieren können und sich eine Meinung bilden.

Wollen Medien ihre so genannte „Wächterfunktion“ wahrnehmen, müssen sie mit kritischem Blick die Geschehnisse verfolgen. Medien, die nur Bratwurstjournalismus anbieten, erzeugen Bratwurstmeinungen.

heddesheimblog vs. Gemeinde

Die Gemeindeverwaltung Heddesheim ist eine Behörde. Diese ist dazu da, die öffentlichen Angelegenheiten einer Kommune und damit der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger zu regeln. Dabei ist sie verpflichtet, die Medien gleichberechtigt zu informieren und Auskünfte zu erteilen.

Bürgermeister Michael Kessler ist Leiter der Verwaltung. Er behandelt Medien selektiv und bevorzugt und benachteiligt uns und verweigert Auskünfte.

Damit verstößt er nicht nur gegen das Landespressegesetz – er zeigt sich auch presse- und damit demokratiefeindlich. Das hat zur Konsequenz, dass er Teilen der Öffentlichkeit, die sich bei uns informieren, unter Umständen entscheidende Informationen verweigert. Damit übt er sein Amt aus unserer Sicht unzureichend aus.

Die Person Michael Kessler ist für die Redaktion nur eine Person wie jede andere auch. Der Bürgermeister ist ein Amtsträger. An der Art, wie Herr Kessler dieses Amt ausfüllt, messen wir ihn als Behördenleiter.

Wenn Sie unsere Berichterstattung aufmerksam verfolgen – vermuten mir nicht hinter allem „eine Leiche im Keller“ oder gar „böse Absichten“. Über die meisten Angelegenheiten berichten wir ohne „spezielle“ Vermutungen. Ganz im Gegenteil stellen wir auch positive Entwicklungen als solche dar.

Unsere Berichte informieren unsere Leserinnen und Leser zutreffend über das, was in der Gemeinde passiert. Vieles davon ist normaler Alltag – den dokumentieren wir und versuchen durch die Art der Berichterstattung die Menschen für diese Themen zu interessieren.

heddesheimblog vs. TG

Hier, lieber Herr Maier, haben Sie einen sehr selektiven Blick auf unsere Berichterstattung gelegt. Andererseits beschreiben Sie auch hier ein Problem, dass nichts mit der redaktionellen Haltung zu tun hat.

Die Berichterstattung über Vereine als wichtige gesellschaftliche Organisationen liegt uns am Herzen. Die meisten Vereine, über die wir bislang berichtet haben, schätzen unsere Berichterstattung, mehr noch aber unser Interesse, das wir für die Belange der Vereine zeigen.

Unsere „kritische“ Haltung beeinflusst das nicht. Wir berichten „positiv kritisch“, wenn unsere Informationen dies belegen. Wir berichten „negativ kritisch“, wenn wir der Auffassung sind, dass dies angezeigt ist.

Die TG ist als Verein im Gegensatz zur Gemeinde nicht zur Auskunft verpflichtet. Typischerweise ist ein Verein aber an möglichst vielfältigen Medienberichten interessiert, weil das die Bedeutung der Vereinsarbeit unterstreicht und für neue Mitglieder sorgt.

Der Vorstand der TG, insbesondere Herr Ewald Doll, hat sich nicht nachvollziehbar dazu entschlossen, allen Leserinnen und Lesern des heddesheimblogs, Informationen über die Vereinsarbeit zu verweigern. Herr Doll erweist sich unserer Auffassung nach damit ebenfalls presse- und demokratiefeindlich und übt sein Amt als Vereinsvorsitzender unzureichend aus. Wir behaupten sogar, dass er vorsätzlich und bewusst dem Verein durch dieses Verhalten schadet.

Viele unserer Leserinnen und Leser sind Mitglied der TG Heddesheim – die Vermutung, dass heddesheimblog würde „gegen die TG“ berichten, ist allein schon deshalb absurd.

Wir möchten Ihnen zum besseren Verständnis ein anderes Beispiel nennen: Unser Kommentar „Der Prunk, die Sitzung und was die Grumbe besser machen können“ stellte die Prunksitzung des Karnevalvereins positiv dar. Kritisiert haben wir aber die Vereinsvorsitzenden. Diese haben sich für die Kritik bedankt und als das verstanden, was sie war: Eine Meinungsäußerung und ein Hinweis auf einen „Missstand“, den man verbessern kann.

Heddesheimer Verhältnisse vs. vorbildliche „Verhältnisse“

Wir verweisen ebenfalls zum besseren Verständnis gerne auf unsere weiteren Angebote hirschbergblog.de und ladenburgblog.de.

Dort berichten wir mit derselben Mannschaft aus der gleichen Haltung heraus: unabhängig, überparteilich, kritisch und interessiert.

Die Bürgermeister in Hirschberg (Manuel Just) und Ladenburg (Rainer Ziegler) und ihre Verwaltungen verhalten sich vorbildlich gegenüber der Presse insgesamt und auch unserer Redaktion: Das heißt, sie informieren die Medien gleichberechtigt.

Bei unseren Recherchen können wir selbstverständlich alle Mitarbeiter dieser Kommunen ansprechen und erhalten fachlich fundierte Auskünfte. Zeitnah und sehr zuvorkommend durch die Mitarbeiter, die unsere redaktionelle Arbeit damit hervorragend unterstützen.

Dasselbe gilt für die Vereine und andere Organisationen, die auf die Redaktion zukommen, Informationen ungefragt übermitteln und uns einladen, an allen Verstaltungen teilzunehmen.

Der Fisch stinkt vom Kopf her

Was ist der Unterschied?

Wie in allen Kommunen, gibt es in Heddesheim und auch in Hirschberg und Ladenburg „interessierte Kreise“. Das reicht vom Seniorennachmittag über die Vereine und andere Organisationen bis hin zu den Verwaltungen.

„Interessierte Kreise“ sind auch vollkommen in Ordnung – es sei denn, sie entwickeln sich zu Cliquen, Klüngeln oder Kartellen und machen sich den Ort zur Beute.

Wir haben den Eindruck, dass dies in Heddesheim der Fall ist. Hier haben sich führende Vertreter aus Parteien, Vereinen, Firmen und der Verwaltung zusammengerottet, um ihre „speziellen Interessen“ zu verfolgen und einen „Feind“ zu bekämpfen – das heddesheimblog.

Nicht die Vereine, Parteien oder die Verwaltung an sich sind dafür verantwortlich und stehen dabei im Fokus unserer Kritik: Hinter diesen „bösen“ Verhältnissen in Heddesheim stecken einzelne Führungspersonen: Der Fisch stinkt vom Kopf her.

Transparentes Angebot

Sie schreiben: „Einerseits finde ich es gut, dass ein Medium wie das heddesheimblog Strukturen durchleuchtet und auch mal unangenehme „Fragen“ stellt. Andererseits sollte es in Heddesheim noch möglich bleiben Veranstaltungen durchzuführen, die ehrenamtlich geplant werden und den Vereinskassen zugute kommen sollen, ohne das hinter jedem „Zaun“ eine böse Absicht lauert.“

Die Redaktion folgt keinem „Feindbild“ und wittert auch nicht überall „böse Absichten“, sondern folgt ausschließlich journalistischen Interessen. Unsere Arbeit findet bundesweit Beachtung, wird von Journalisten und Wissenschaftlern geschätzt und gelobt.

Wir beobachten kritisch das Ortsgeschehen. Die Redaktion erfährt dabei ganz überwiegend Unterstützung. Aber auch Behinderungen: Wir gehen zu Veranstaltungen – und werden rausgeworfen. Wir fragen nach Informationen – und werden dabei behindert. Es werden böse Gerüchte gestreut. Es gibt körperliche Übergriffe und im September sogar einen „gemeingefährlichen“ Anschlag.

Das sind Missstände, die wir transparent machen.

Leider fehlt es einigen hier im Ort an der nötigen Souveränität und einer demokratischen Haltung, mit Kritik umzugehen. Einige wenige sind fest entschlossen, jede Kritik als „Angriff“ zu bewerten – dabei bleibt es nicht bei einer Meinungsbildung, sondern es kommt zu inakzeptablen Grenzüberschreitungen.

Sie, lieber Herr Maier, wählen den guten und richtigen Weg der Kommunikation und freien Meinungsäußerung. Ihr Kommentar ist nachvollziehbar, differenziert und vernünftig.

Unterstützung durch das heddesheimblog

Vielleicht ändern Sie aber Ihre Meinung, wenn Sie unseren Kommentar nochmals lesen:

Der Einstieg beginnt mit einer „positiven Kritik“. Der Text schildert ein „Public Viewing“ mit mehreren hunderttausend Menschen als positives Beispiel. Dann wägt der Text ab, aus welchen Gründen das Heddesheimer „Public Viewing“ wie veranstaltet wird.

Diese Abwägung passiert öffentlich, transparent und wird mit Argumenten belegt.

Dann folgt Kritik – nicht aus dem hohlen Bauch heraus, sondern auf Basis von Recherchen. Hinter den Kulissen herrscht nicht eitel Sonnenschein. Die Durchführung der Veranstaltung schließt eventuell sozial schwächere Mitglieder unserer Gemeinschaft aus. Eventuell wird ein „Vorglühen“ provoziert.

Darüber hinaus gibt es eine „Manöverkritik“ und konstruktive Vorschläge zur Verbesserung. Keine Befehle, keine Anordnungen – nur Vorschläge.

Und letztlich beschreibt der Kommentar ein „Phänomen“, das in vielen Vereinen, die kämpfen müssen, anzutreffen ist: Angst und Misstrauen. In Ladenburg hat das beispielsweise dazu geführt, dass die Stadt das beliebte „Ballonfestival“ verloren hat.

Von „bösen Absichten“, lieber Herr Maier, ist mit keinem Wort die Rede.

Die Redaktion begrüßt ausdrücklich das Vorhaben, gönnt den Vereinen ausdrücklich Einnahmen und wünscht den Veranstaltern und allen Gästen (die es sich leisten können) ein erfolgreiches, gemeinsames „Public Viewing“ und unserer Mannschaft den bestmöglichen Erfolg bei der WM.

Und wir haben einen Wunsch: Wir würden gerne umfangreich und ohne Behinderungen berichten können.

Jetzt sind Sie, lieber Herr Maier, als Mitorganisator (Fortuna) gefragt:

  • Vermuten Sie „böse Absichten“ oder setzten Sie sich dafür ein, dass unsere Redaktion wie andere Medien gleich behandelt wird?
  • Und sind Sie und die anderen Veranstalter bereit, sich einer vorurteilsfreien, fairen aber kritischen Berichterstattung zu stellen?

Darüber würden wir uns sehr freuen.

Und sicher auch alle unsere Leserinnen und Leser.

In diesem Sinne: Viel Erfolg!

Krippenerweiterung beschlossen – 10 neue Plätze

Guten Tag!

Heddesheim, 19. Dezember 2009. Neben der neuen Kinderkrippe in der Nordbadenhalle entsteht im kommenden Jahr eine Erweiterung für eine zweite Gruppe. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen jenseits von 500.000 Euro, weil gleichzeitig ein neuer Gymnastikraum durch den Umbau des ehemaligen Kraftraums geschaffen wird.

Die Kinderkrippe an der Nordbadenhalle wird im kommenden Jahr um zehn Plätze erweitert werden. Der Planungsauftrag geht an die Heidelberger Architekten Reichel & Benkeser. Das beschloss der Gemeinderat am Donnerstag, den 17. Dezember 2009. Dafür wird die Gymnastikhalle umgebaut, die an die im September in Betrieb genommene Krippe angrenzt. Die Kosten hierfür sind nach den Planungen 308.000 Euro veranschlagt.

Gleichzeitig mit dieser Umbaumaßnahme soll der bisherige Kraftraum der Nordbadenhalle in einen neuen Turn- und Gymnastikraum umgewandelt werden. Die Kosten hierfür liegen bei rund 142.000 Euro.

Obwohl es sich um zwei verschiedene Maßnahmen handelt, „müsse man die zusammen sehen“, sagte Bürgermeister Michael Kessler. Die Begründung: Dadurch, dass die bisher von Vereinen genutzte Gymnastikhalle wegfalle, müsse Ersatz geschaffen werden. Das geschehe über die Sanierung des früheren Kraftraums, der seit 20 Jahren nicht mehr genutzt werde.

Umbaukosten von 500.000 Euro plus.

Die Verwaltung rechnet mit einem Zuschuss von 70.000 Euro für die Kosten von gut 450.000 Euro. Hinzu kommen das Architektenhonorar von 40.000 Euro sowie bislang noch unbekannte Kosten für die Installation eines Kühlaggregats der Küche auf dem Dach der Halle, das bislang für eine „enervierendes Geräusch“ in der Kinderkrippe sorge, wie Gemeinderat Günter Heinisch (Grüne) kritisch anmerkte.

Die Kosten für den Außenbereich wurden nicht vorgestellt.

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Der graue Teil in der Bildmitte ist die alte Gymnastikhalle, die an die neue Krippe links (rot) angrenzt und umgebaut wird. Der Außenbereich ist zum Teil schon gestaltet. Archivbild: hblog

Insgesamt steigen die Kosten damit auf über 500.000 Euro. Eine nähere Erläuterung auf Nachfrage des Gemeinderats Hardy Prothmann (verantwortlich für das heddesheimblog, Anm. d. Red.) brach Bürgermeister Kessler aus unbekannten Gründen ab: „Ich habe jetzt keine Lust mehr, das näher auszuführen.“

Gemeinderat Kurt Klemm fragte nach der erneuten energetischen Sanierung der Decke: „Soweit ich mich erinnere, ist das doch erst vor fünf Jahren gemacht worden?“ Die Architekten sagten bei der Präsentation des Projekts: „Das entspricht aber nicht mehr den Anforderungen.“

Der Umbau soll am 17. Mai starten und bis 17. September 2010 fertig gestellt sein. Der neue Gymnastikraum soll bereits im August zur Verfügung stehen.

In der zweiten Krippe werden ein Gruppenraum, ein Schlafraum, ein kleines Bad und ein kleiner Besprechungsraum zur Verfügung stehen sowie ein für beide Gruppen nutzbarer Bewegungsraum im hinteren Teil. Weil die Schallsituation durch die fast vier Meter Raumhöhe problematisch werden könnte, wir eine Schall-absorbierende Decke eingezogen. Mit Licht wird der Raum durch zwei Oberlichter versorgt.

Hintergrund für die Maßnahme: Die Gemeinde Heddesheim muss bis zum Jahr 2013 eine Kinderbetreuungsquote bei Krippenplätzen von 34 Prozent erreichen. Grundlage dafür sind das Kindertagesbetreuungsgesetz des Landes Baden-Württemberg sowie das Kinder- und Jugendhilfegesetz des Bundes. Ab August 2013 gibt es darüber hinaus einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für ein- bis dreijährige Kinder. Zur Zeit erreicht die Gemeinde mit 77 Betreuungsplätzen eine Quote von 30 Prozent.

Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zu, bei einer Enthaltung durch Hardy Prothmann, der die „unzureichenden“ Information in der Beschlussvorlage kritisierte. Im Antrag ist bis auf das Architektenhonorar keine einzige Kostenzahl genannt. Auch ein Plan ist nicht vorhanden. Alle Zahlen wurden mündlich präsentiert.

Betreiber der Krippe soll wie auch bei der erste Gruppe Postillion e.V. sein.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

hirschbergblog startet am 16. Dezember 2009

Guten Tag!

Heddesheim, 15. Dezember 2009. Anfang Dezember wurde die neue Seite hirschbergblog von der Redaktion aufgeschaltet. Heute wurden erste Vorberichte veröffentlicht. Ab morgen startet die journalistische Berichterstattung im hirschbergblog.

Nach dem heddesheimblog startet nun auch das hirschbergblog. Das Prinzip ist bei beiden Blogs dasselbe: Ambitionierter Lokaljournalismus für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden.

Blog steht als Abkürzung für Weblog, also ein „Netz-Logbuch“. Ursprünglich hatten Computer-Systemadministratoren hier ihre Arbeitsnotizen für Kollegen notiert. Später nutzten auch Privatpersonen die Software, mit der sich einfach Inhalte (Texte, Artikel) in Webseiten umwandeln lassen. Später nutzten auch amerikanische Journalisten die Technologie, um Artikel, die sonst nicht erschienen wären, im Internet zu veröffentlichen.

Mittlerweile gibt eine ganze Reihe von kommerziell erfolgreichen Blogs in Amerika, beispielsweise die Huffington Post. Auch die New York Times und andere große Zeitungen bieten Blogs an.

Das heddesheimblog hat einen für Deutschland neuen Weg gewählt – wir berichten lokal, weil die örtlichen Tageszeitungen unserer Meinung nach überwiegend „pseudo-journalistische“ Texte liefern. Sei es „Bratwurstjournalismus“ oder Terminberichterstattung.

Exklusive Berichte.

So auch der Mannheimer Morgen: Bis heute hat die Zeitung beispielsweise keine selbst recherchierte Geschichte zum Thema „Pfenning“ veröffentlicht.

Das heddesheimblog ist erst seit wenigen Monaten online und zeigt dem MM, was Recherche leisten kann: „Pfenning“ vermarktet bereits seine noch nicht gebauten, geschweige denn genehmigten Hallen. Der Bericht stand im heddesheimblog – beim MM hingegen… Fehlanzeige. Ebenso wie bei unseren Berichten zu Gefahrstoffen, die „Pfenning“ auch in Heddesheim lagern will.

Auf eine Heddesheimer Straßenbahn wurde geschossen: Der Bericht stand exklusiv im heddesheimblog – beim MM hingegen… Fehlanzeige.

Zwei Mädchen sturzbesoffen auf der Eisbahn, eines musste in eine Klinik eingeliefert werden. Auch hier berichtete das heddesheimblog exklusiv – auch hier Fehlanzeige beim MM.

Kritiker des heddesheimblogs behaupten, die Redaktion sei auf „Krawall gebürstet“. Das ist mit Verlaub, einfach nur dumm und unsinnig. Wir haben weder die Waffe geladen, noch die Mädchen betrunken gemacht, noch „Pfenning“ für Heddesheim interessiert. Wir berichten einfach nur darüber, was im Ort passiert.

„Schöne“ Berichte.

Dazu gehören auch „harmlose“ und schöne Berichte wie über den Blumenschmuckwettbewerb oder Porträts über Heddesheimerinnen und Heddesheimer.

Dazu gehören aber auch Meinungsartikel, die für viel Diskussionsstoff sorgen, wie „Braucht Heddesheim ein Oktoberfest?“ oder unser Kommentar zur Seniorenfeier“Was von der Feier übrig blieb„.

Diesen Anspruch werden wir auch in Hirschberg anlegen: Wir berichten aktuell, hintergründig, umfassend und wenn es sein muss, auch investigativ. Wenn etwas „schön“ ist, schreiben wir das auf. Wenn etwas „gut“ ist, schreiben wir das auf. Wir schreiben aber auch auf, wenn es Streit gibt oder etwas „nicht gut läuft“. Wir berichten – nichts sonst.

In Heddesheim wird die Redaktion mit vielen Hinweisen aus der Bevölkerung unterstützt – wir greifen diese auf, recherchieren die Informationen nach und wenn etwas „dran“ ist, berichten wir darüber. Das wünscht sich die Redaktion auch von der Hirschberger Bevölkerung.

Kostenfreie Informationen, da werbefinanziert.

Die Informationen sind kostenfrei. Beide blogs sollen sich über Werbung finanzieren.

Deswegen laden wir auch die Hirschberger Unternehmen und Geschäfte, Dienstleister und Handwerker ein, auf unseren Seiten zu werben. Hier ist ihre Werbung gut platziert. Sie ist günstiger als bei der Zeitung. Sie ist 24 Stunden am Tag präsent. Sie kann „multimedial“ sein. Und sie versteckt sich nicht auf den hinteren Seiten im Mitteilungsblatt. Und: Durch unser journalistisches Umfeld findet Ihre Werbung eine hohe Aufmerksamkeit und profitiert von unserer Glaubwürdigkeit.

Denn unsere Redaktion und ihre Mitarbeiter sitzen weder bei der Politik, noch der Wirtschaft, noch Interessenverbänden auf dem Schoss. Wir schreiben auf, was ist, nicht, was wir aufschreiben sollen.

Wir glauben, dass diese Art von Lokaljournalismus die Zukunft ist. Machen Sie mit.

Einen schönen Tag wünscht die Redaktion
heddesheimblog, hirschbergblog

Hintergrund:
Das schreiben andere Medien über uns.

In eigener Sache: Terminkalender Heddesheim

Guten Tag!

Heddesheim, 11. Dezember 2009. Unser Terminkalender Heddesheim wird sehr gut angenommen: Im Monat November hat unser Statistikserver über 4000 Zugriffe auf den Terminkalender gezählt. Dieser kostenfreie Service steht allen Veranstaltern, Vereinen und Firmen offen – nutzen Sie die Möglichkeiten.

Seit November bieten wir als redaktionellen Service unseren Terminkalender Heddesheim an: ein voller Erfolg. Über 4000 Zugriffe gab es bereits im Monat November. Nach den aktuellen Zahlen im Dezember dürften es über 5000 Zugriffe werden.

Der Terminkalender Heddesheim steht allen Veranstaltern, Vereinen oder Firmen offen: Feste und andere Veranstaltungen, Versammlungen, Jubiläen, Aktionen können hier veröffentlicht werden.

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Der beste Terminkalender für Heddesheim. Bild: hblog

Wer, was, wann, wo sind die wichtigsten Informationen. Wir nutzen dafür den Google-Kalender. Der Vorteil: Jeder kann von überall auf den Kalender im Internet zugreifen. Und: Sofern Sie sich ein eigenes Kalender-Konto anlegen (ganz einfach und kostenfrei), können Sie alle oder ausgewählte Termine in ihren Kalender übertragen.

Mit unserem Terminkalender Heddesheim ist mit Google Maps verbunden. Das heißt, Sie können einfach per Klick sehen, wo ein Termin stattfindet und sich auch die Route dahin planen lassen.

Der Terminkalender Heddesheim als Planungsinstrument: Sofern Sie eine Veranstaltung oder Sitzung oder ähnliches planen, können Sie anhand des Kalenders planen, wann es am günstigsten ist: Gibt es andere konkurrierende Veranstaltungen? Kollidiert ein Termin mit anderen Terminen?

Erinnerungsfunktion: Sofern Sie einen eigenen Google-Kalender nutzen, können Sie sich per email an Termine erinnern lassen. Oder Sie schicken per email einen Termin an einen Freund oder Geschäftspartner.

Der Terminkalender Heddesheim als Werbeinstrument: Veranstalter, Vereine und Firmen können zusätzliche Informationen in den Termin packen: Das Programm, eine Werbung, weiterführende Links. Diese Leistung ist kostenpflichtig. Sprechen Sie uns an, wir machen Ihnen gerne ein Angebot.

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Nutzen Sie den Terminkalender Heddesheim, um auf dem Laufenden zu bleiben und ihre Freizeit zu planen. Oder nutzen Sie den Terminkalender Heddesheim, um als Veranstalter, Verein oder Firma auf Ihre Aktivitäten aufmerksam zu machen.

Informieren Sie sich und andere immer topaktuell. Wir nutzen alle uns zur Verfügung stehenden Quellen, um unseren Terminkalender Heddesheim zur besten Terminübersicht zu machen. Sich können uns dabei aber unterstützen, indem Sie uns Ihre Termine per email schicken.

Fragen Sie sich manchmal: Wann was das nochmal? Stand das im Wochenblatt oder im Mannheimer Morgen? Egal, beide sind schon im Altpapier. Wie kriege ich jetzt raus, wann der Termin ist? Kein Problem: Sie schauen bei uns nach.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Vereine sind keine heiligen Kühe – sie müssen sich Öffentlichkeit gefallen lassen


Guten Tag!

Heddesheim, 07. Oktober 2009. Der Meinungsbeitrag „Braucht Heddesheim ein Oktoberfest“ hat die Gemüter in Heddesheim erregt. Warum? Weil sich der Text kritisch mit einer einzelnen Aktivität eines Heddesheimer Vereins auseinander gesetzt hat. Stein des Anstoßes: Der Autor äußerte seine Meinung. Die Reaktion: Mehrere Dutzend Kommentatoren schrieben teils wütende, beleidigende, drohende email und Kommentare.

Von Hardy Prothmann

Die erste Frage, die sich die Verfasser der überwiegend nicht veröffentlichten Reaktionen gefallen lassen müssen ist, ob ihre Reaktionen angebracht sind.

Was war passiert? Ich habe die Frage gestellt, ob „Heddesheim ein Oktoberfest braucht“? Zufällig hatte das die TG veranstaltet – die Frage hatte nichts mit dem Verein an sich zu tun – schon gar nicht damit, ob das der größte Verein im Ort ist.

War das eine dumme Frage? Auf die bekommt man ja bekanntlich auch dumme Antworten. Zumindest lassen sich einige der Reaktionen nicht anders bezeichnen.

Mir wurde unterstellt, ich wolle alles „schlecht schreiben“, alles „vernichten“. Hätte „persönliche Vorurteile“ – gegen Vereine insgesamt, aber besonders gegen die TG und gegen TG-Mitglieder.

Die das schreiben – wissen mehr als ich – ohne selbst eine Frage gestellt zu haben. Schon gar nicht an mich.

Vereine sind wichtige Stützen einer Gemeinschaft.

Ich war als Kind selbst Mitglied  in mehreren Vereinen und habe davon profitiert: Seitdem kann ich ziemlich gut schwimmen, ich habe Handball gespielt, habe Tennis gelernt und war sehr engagiert im Turnen und habe gerne Schach gespielt.

Heute bin ich Mitglied in zwei Vereinen: Netzwerk Recherche e. V. und dem Frankfurter Presseclub e. V.

Beide Vereine machen eine hervorragende Arbeit und haben trotzdem beide dieselben Probleme: Wie kann man andere für die Vereinsarbeit interessieren, wer übernimmt die Aufgaben und wie erreicht man die Jugend? Also andere, die irgendwann die Vereinsarbeit machen. Und immer geht es auch um die Finanzierung der Vereinsarbeit.

Für meine beiden Mitgliedschaften zahle ich 240 Euro im Jahr. Das sind 20 Euro im Monat. Die halte ich für gut investiert, weil ich mich davon überzeugt habe, dass dieses Geld neben der Finanzierung einer hauptamtlichen Mitarbeiterin und einer Sekretärin dem journalistischen Nachwuchs zu Gute kommen – und ich selbst profitiere von den Veranstaltungen und den Kontakten.

Diesen Fragen müssen sich alle Vereine stellen: Sind unsere Mitglieder bereit, die notwendigen Beiträge zu bezahlen? Erreichen wir die Jugend? Ist unsere Arbeit nicht nur auf Besitzstandswahrung ausgerichtet, sondern zukunftsfähig? Was ist der „Profit“ für die zahlenden Mitglieder? Sind wir für eine Mitgliedschaft attraktiv? Sind die Menschen gerne bei uns Mitglied – oder nur weil sie denken, sie müssten das sein? Denn das sind Fragen, die an die Vereine gestellt werden.

Alle Vereine wissen das.

Über die Mitgliedsbeiträge hinaus haben Vereine die Möglichkeit zusätzliche Einnahmen zu generieren. Das ist vollkommen in Ordnung und legitim.

Ob das Veranstaltungen sind oder neudeutsch „Merchandising“ oder was auch immer: Es geht dabei um Einnahmen, also ums Geld. Die Frage muss nur lauten: Macht es Sinn? Und stehen die Einnahmen im Einklang mit den Zielen des Vereins?

Diese Frage habe ich zum „Oktoberfest“ gestellt.

Wohlgemeinte und wohlverstandene Kritik bringt jeden voran –
auch Vereine und seine Mitglieder.

Der bekennende „Vereinsheimer“ Kurt Klemm, selbst Mitglied in mehreren Vereinen und Gemeinderat der Grünen-Fraktion hat mich persönlich hier im heddesheimblog und im persönlichen Gespräch für meinen Beitrag kritisiert.

Wir haben über die Inhalte geredet und uns dabei gut verständigt. Wir sind nicht in allem einer Meinung gewesen – haben aber unsere Standpunkte in einem freundlichen und vernünftigen Gespräch einander dargelegt.

So geht das in Ordnung.

Was nicht in Ordnung geht sind Drohungen, Schmähungen und Unterstellungen.

Denn auch Vereine sind Teil unserer Öffentlichkeit. Vereine betonen immer wieder gerne die eigene Bedeutung für die Gesellschaft – und die ist eine demokratisch-rechtstaatliche. Das nur zur Erinnerung an die, die das manchmal vergessen.

Als Bürger von Heddesheim habe ich mehrere Begegnungen mit Heddesheimer Vereinen gehabt: Meine Kinder sind beide Mitglieder der TG, meine Frau und ich haben schon viele Kuchen gebacken, die der TG Einnahmen beschert haben – wie jeder andere, der sich einbringt.

Viele Freunde von mir sind Mitglieder in unseren Vereinen.

Vereinsarbeit ist wichtig – und darf trotzdem kritisiert werden.

Als Journalist habe ich mit sehr vielen Vereinen zu tun gehabt – was ich auch künftig haben werde.

Vollständig unproblematisch waren dabei beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz oder ganz aktuell der Kontakt zum Verein zur Förderung des Gesellschaftstanzes (VFG). Im Gegenteil waren das sehr angenehme Begegnungen.

Auch mit der IG Heimatgeschichte gab es keine Probleme.

Auch der Kontakt und die Berichterstattung zu den Grumme-Gugger-Noddeschisser hat keinerlei Probleme verursacht – sondern eigentlich viel Spaß gemacht. Mal abgesehen von einer gewissen …“Taubheit“ nach dem Ereignis.

Negativ verlief die Begegnung mit dem Tennis Club Heddesheim (TCH). Den Kommentar dazu lesen Sie hier. Das Turnier der Jugend und der Einsatz der kleinen Sportler war hingegen klasse.

Sehr positiv hat mich das tolle Herbstschwimmfest der TG beeindruckt – ich habe trotzdem einen teils kritischen Text verfasst, weil man nicht verstehen kann, dass die herausragende Leistung aller dort kämpfenden Sportler auch aus anderen Vereinen an einer mangelhaften öffentlichen Darstellung scheitern soll.

Ein anderes Beispiel ist das Sängerfest: Die beiden Vereine haben sich viel Arbeit mit der Organisation gemacht – eine beachtliche Leistung. Die hat sich gelohnt, weil die Veranstaltung ein Erfolg war. Besonders sympathisch waren die Sieger aus Oberflockenbach. Auch zu dieser Veranstaltung habe ich eine nachvollziehbare Kritik geübt. Das unschöne Erlebnis auf diesem Fest hatte weder etwas mit den Sängern zu tun, noch mit meiner Arbeit, sondern nur mit dem Verhalten einer einzelnen Person.

Herausragend finde ich die Arbeit der Vogelfreunde. Warum? Ganz einfach. Da gibt es keine Turniere und Medaillen oder andere Ereignisse, die man groß raus stellen könnte – sondern nur eine engagierte Arbeit an und mit der Natur.

Diese Arbeit ist, weil sie bescheidener ist, nicht besser als andere Vereinsarbeiten. Alle sind wichtig und alle sind zu respektieren.

Vor allem dann, wenn sie selbstverständlich passieren, weil sich die Mitglieder aus Überzeugung engagieren.

Sobald es aber Kritik gibt, ist es die dringende Aufgabe jedes verantwortlichen Vereinsvorstands, diese Kritik verantwortlich zu prüfen – denn Vereine sind nicht für ihre Vorsitzenden da, sondern für ihre Mitglieder und die, die man gerne als Mitglieder hätte.

Jede andere Reaktion diskreditiert nicht die Kritik, sondern die eigene Position.

Vereinsmitglieder, die keine Kritik zulassen, wollen es nicht besser machen, sondern so weitermachen, wie sie es immer schon gemacht haben. Vereine sind aber keine heiligen Kühe, sondern Teil unserer Gesellschaft. Sie sind Teil der Öffentlichkeit und müssen sich Öffentlichkeit gefallen lassen, dass heißt Lob und Kritik.

Und genau darauf zielte die Frage: „Braucht Heddesheim ein Oktoberfest?