Montag, 27. MĂ€rz 2023

Ehemann der 1. stellvertretenden BĂŒrgermeisterin pöbelt Journalisten an


Guten Tag!

Heddesheim, 28. September 2009. Auf dem Schulhof der Hans-Thoma-Grundschule kam es am Wahlabend zu einem Zwischenfall. Der Ehemann der 1. stellvertretenden BĂŒrgermeisterin der Gemeinde Heddesheim  und CDU-GemeinderĂ€tin, Ursula Brechtel, packte den Journalisten Hardy Prothmann vehement am Arm und schrie: „Ich verbiete Ihnen, Bilder meiner Frau zu machen.“

Etwa 70-80 Personen hatten sich im Schulhof der Hans-Thoma-Grundschule Heddesheim eingefunden, um auf das Wahlergebnis zu warten, das in der Sporthalle ausgewertet wurde.

Gegen 19:30 Uhr fotografierte der Journalist Hardy Prothmann (verantwortlich fĂŒr das heddesheimblog) die Menschenmenge vor der Sporthalle.

Plötzlich eilte ein Mann auf ihn zu, packte ihn am Arm und schrie: „Ich verbiete Ihnen, Fotos von meiner Frau zu machen.“

Der Journalist forderte den Mann auf, sofort seinen Arm loszulassen. Drei Mal musste der Journalist die Aufforderung wiederholen, bis der Mann von ihm abließ.

Danach nÀherte der Mann sich wieder mehrmals in unzumutbarer Weise, baute sich drohend vor dem Journalisten auf und wiederholte seine Forderungen.

Der Journalist klĂ€rte den Mann darĂŒber auf, dass er Bilder einer öffentlichen Versammlung mache und nicht von einzelnen Personen und im ÃƓbrigen nicht wĂŒsste, „wer seine Frau sei“, da der Mann sich nicht vorgestellt hatte. DarĂŒber hinaus könne das „seine Frau“ nur selbst verlangen.

wahl

Ein Mann pöbelt einen Journalisten an und packt diesen am Arm: "Ich verbiete Ihnen, Bilder meiner Frau zu machen." Bei der "Frau" handelt es sich um die 1. stellvertretende BĂŒrgermeisterin und CDU-GemeinderĂ€tin, Ursula Brechtel, rechts im Bild zu sehen (weiße Hose, KrĂŒcken, sitzend auf einem Stuhl). Bild: hblog

Weiter klÀrte der Journalist den Mann auf, dass er einen Journalisten bei seiner Arbeit behindert und Fotos von Menschenansammlungen, insbesondere im Zusammenhang mit einer Wahl, absolut und ohne EinschrÀnkung zulÀssig sind.

Da rund 20-30 Personen den Vorgang beobachteten, ließ der Mann von dem Journalisten ab und zog sich zurĂŒck.

Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog

„Der glĂ€serne Gemeinderat“: Geisterbahn

Guten Tag!

Heddesheim, 23. Juli 2009.

Der BĂŒrgermeister hat eine wirklich gute Rede gehalten.

„Vertrauensvoll, sachlich und kooperativ“ hat er sich das „Arbeitsklima“ gewĂŒnscht.

Kaum hatte er es gesagt – trat der Wunsch ein.

Frau Brechtel wird vom Herrn Doll als 1. stellvertretende BĂŒrgermeisterin vorgeschlagen und bekommt nicht 100 Prozent aber doch 22 von 23 Stimmen bei einer Enthaltung.

Und kaum schien der Wunsch des BĂŒrgermeisters auf Kooperation erfĂŒllt, trat das Gegenteil ein.

Bei der Wahl um Stellvertreter Nummer 2 war es dann Aus mit dem „vertrauensvoll, sachlich und kooperativ“.

Der Fotograf war zuvor sympathisch bemĂŒht, alle  GemeinderĂ€te lachend ins Bild zu bekommen. Zu Lachen hat hier aber keiner was – das ist mir heute klar geworden.

Der ĂŒberwiegende Teil meiner neuen „Kollegen“ ist wenigstens in der Lage mir die Hand zu geben und mir in die Augen zu schauen. Andere hingegen nicht.

Zum Beispiel Frau Brechtel, die alte und neue 1. stellvertretende BĂŒrgermeisterin.

Die habe ich fast heute zwingen mĂŒssen, ĂŒber den GlĂŒckwunsch zu ihrer Wahl, damit sie mir die Hand gibt, die sie mir vor kurzem noch verweigert hat. Sie hat mir ihre Hand gegeben – als hĂ€tte ich eine ansteckende Krankheit.

Beim Herrn Doll habe ich das nicht versucht, dem musste ich ja auch zu nichts beglĂŒckwĂŒnschen. Wenn das mal so sein sollte, werde ich auch ihm die Hand reichen, meinetwegen auch mit Gummi-Handschuhen.

Ganz nebenbei, ich habe keine ansteckende Krankheit.

Die Wahl der stellvertretenden BĂŒrgermeisterinnen ist erfolgt und sie ist als Wahl anzuerkennen.

Ich persönlich bin maßlos enttĂ€uscht. Ich dachte nĂ€mlich, dass den Heddesheimern etwas wie Tradition und Respekt gilt.

Gilt es aber nicht – zumindest Teilen des Gemeinderates, also allen Vertretern der CDU, der SPD und der FDP, um genau zu sein – und ich meine alle Vertreter.

So haben sich die drei Wahlverlierer, die CDU, mit den beiden anderen Verlierer-Parteien SPD und FDP, zusammengetan, um es der Gewinner-Partei der GrĂŒnen „mal so richtig zu zeigen“.

Wie kleingeistig ist das, frage ich mich? Der 2. und 3. Stellvertreter sind keine wirklich wichtigen Posten. Es wĂ€re ein Zeichen der „Kooperation“ gewesen, den GrĂŒnen als zweitstĂ€rkster Fraktion den Posten anzuerkennen, der nur symbolisch wichtig ist.

Die Allianz der Wahlverlierer hat sich anders entschieden. Stur und hinterhĂ€ltig. Die einzig anstĂ€ndigen waren die GrĂŒnen. Die haben nicht etwa die Kompetenz der Frau Brechtel anerkannt, sondern nur die StĂ€rke der Fraktion und traditionsbewusst ohne Zweifel ihre Stimme gegeben.

Die anderen haben jede Tradition mit FĂŒĂŸen getreten und tun wahrscheinlich so, als ginge es um Kompetenzen. Dabei geht es nur um einen Machtanspruch. Auch wenn es der einer Verliererkoalition ist.

Entsetzt war ich, als ich gehört habe, was Karin Hoffmeister-Bugla im Anschluss zu einer Person ĂŒber die „Stellvertreter-Wahlen“ zu sagen hatte: „Wir haben jetzt klar gemacht, was die WĂ€hler nicht erreicht haben.“

Das ist nicht nur irritierend, sondern beschĂ€mend und in jeder Weise geeignet, ihr sofort und umgehend die Funktion der 2. stellvertretenden BĂŒrgermeisterin ohne Diskussion wieder abzuerkennen.

Ich werde morgen diese Aussage zur Diskussion im Gemeinderat stellen und fragen, wie Frau Karin Hoffmeister-Bugla (SPD) diesen Satz verstanden wissen will und ob sie sich dem Amt als 2. stellvertretende BĂŒrgermeisterin gewachsen fĂŒhlt.

Sie werden wie ich vermuten, dass sie abstreiten wird, den Satz gesagt zu haben.

Vielleicht habe nicht nur ich diesen Satz gehört.

Lassen wir uns ĂŒberraschen.

Wir werden im Gemeinderat sicherlich vertrauensvoll, sachlich und kooperativ darĂŒber reden können.

Ihr

hardyprothmann

Der BĂŒrgermeister und seine drei Stellvertreterinnen

Guten Tag!

Heddesheim, 23. Juli 2009. Der neue Gemeinderat ist verpflichtet, die Stellvertreterinnen des BĂŒrgermeisters sind gewĂ€hlt, AusschĂŒsse, Kommissionen und BeirĂ€te besetzt.

Kommentar: Hardy Prothmann

Heddesheim muss sich auf harte fĂŒnf Jahre einstellen. Nicht nur, weil die Finanzen vielleicht klemmen und niemand jemals genau einen solch langen Zeitraum ĂŒberblicken kann.

Hart wird die Arbeit im Gemeinderat. Dort sitzt eine betonierte CDU-Fraktion, die nur noch ein Ziel hat, nÀmlich sich durchzusetzen. Trotz oder wegen aller erlittenen Verluste.

Der FDP ergeht das nicht anders. Deren Fraktionschef Frank Hasselbring war zunĂ€chst nur um Postensicherung bemĂŒht und schlug dann gestern „Ines Kemmet“ zur stellvertretenden BĂŒrgermeisterin vor. Mehr als den eigenen Namen sollte man sich in einer zwei-Personen-Fraktion schon merken können.

dreifrauen

Der BĂŒrgermeister und seine drei "Fraue". Das Bild wurde vor der Wahl  der drei "Stellvertreterinnen" gemacht und könnte ein Beleg sein, dass die drei "Fraue" schon wussten, warum sie sich mit ihrem "BM" ins Bild setzten. von links: Karin Hoffmeister-Bugla (2), Michael Kessler, Ursula Brechtel (1), "Ines" Ingrid Kemmet (3). Bild: hblog

„Ines“ alias „Ingrid“ lĂ€chelt sowas weg. Denn schließlich hat sie eine Blitzkarriere gemacht. Zur Erstkandidatur noch parteilos, nach der Wahl FDP-Mitglied, nach gescheiterten und dann erfolgreichen Fraktions-„Verhandlungen“ im Bauausschuss sitzend, ist sie nun auch stellvertretende BĂŒrgermeisterin, wenn auch nur die dritte.

Was ist passiert? Es gab eine „konstituierende“ Sitzung, also eine, in der der neue Gemeinderat sich zusammenfindet, „verpflichtet“ wird und die Aufgabenteilung festlegt.

Traditionell werden die ersten drei stellvertretenden BĂŒrgermeister nach der StĂ€rke der Fraktionen bestellt.

Doch gestern war Schluss mit der Tradition – stattdessen wurde ein „Exempel“ statuiert.

Frau Ursula Brechtel (CDU) wurde vorgeschlagen und gewĂ€hlt. SouverĂ€n mit 22 von 23 Stimmen. Das heißt, die 6 GrĂŒnen-GemeinderĂ€te haben die Tradition anerkannt und selbstverstĂ€ndlich ihre Stimmen gegeben. Die Enthaltung – wer wars? Der BĂŒrgermeister? Der enthĂ€lt sich oft auch traditionell seiner Stimme, weil er den Gemeinderat das unter sich ausmachen lĂ€sst.

Frau Brechtel grinst und sagt Danke und Vertrauen und nimmt die Wahl an.

Dann wird der GrĂŒne Klaus Schuhmann vorgeschlagen. Aber auch die SPD schlĂ€gt vor: Karin Hoffmeister-Bugla.

Die Wahl entscheidet: Herr Schuhmann erhÀlt sieben Stimmen, also sechs aus dem eigenen Lager plus eine Stimme. 16 Stimmen erhÀlt Frau Hoffmeister-Bugla.

Jetzt ist zumindest klar, dass der BĂŒrgermeister die Tradition nicht einhĂ€lt, sondern mitwĂ€hlt, schließlich gibt es 23 Stimmen.

Dann kommt es zur Wahl des 3. Stellvertreters. Wieder wird Klaus Schuhmann vorgeschlagen, aber auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Frank Hasselbring schlĂ€gt vor – seine einzige Fraktionskollegin „Ines“ Ingrid Kemmet.

Die Wahl erfolgt, die Stimmen ergeben ein fast klares Ergebnis: 14 GemeinderĂ€te stimmen fĂŒr Frau Kemmet, 8 fĂŒr Herrn Schuhmann und es gibt eine Enthaltung.

Damit ist Frau Kemmet gewÀhlt, die wie auch Frau Hoffmeister-Bugla und zuvor Frau Brechtel ganz artig Danke und Vertrauen sagt und grinst.

WorĂŒber eigentlich?

ÃƓber dasselbe, ĂŒber das alle Vertreter der SPD grinsen, bis auf eine Ausnahme?

Die Heddesheimer CDU muss dringend zur Vernunft zurĂŒckkehren

Der Heddesheimer CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Josef Doll informiert die Öffentlichkeit nachweislich und fortwĂ€hrend falsch, wie hier auf dem heddesheimblog nachzulesen ist.
Gleichzeitig „fĂŒhlen“ er und mit ihm seine Partei sich im Recht.
Dieses Recht begrĂŒnden er und die Partei vermutlich darauf, dass die CDU ĂŒber Jahre hinweg die stĂ€rkste Fraktion war und noch ist.
Werden die Weichen nicht neu gestellt, muss sich die CDU damit abfinden, weiter zu verlieren und wird spĂ€testens bei der nĂ€chsten Wahl feststellen, dass ihre FĂŒhrung versagt hat und ihre WĂ€hler getĂ€uscht wurden.

Kommentar: Hardy Prothmann

Vernunft ist eine anstrengende Sache. Unvernunft ist noch anstrengender. Die fĂŒhrt zu Problemen, die man nicht hĂ€tte, wĂ€re man vernĂŒnftig.

Warum ein studierter Mann, der wie Herr Josef Doll sogar noch einen Doktor-Titel erworben hat, alles daran setzt, sich selbst zu demontieren, ist nicht nachvollziehbar.

Es ist ebenso wenig nachvollziehbar, wieso sich dieser Mann, der sich so gerne mit der Brille auf der Mitte seiner Nase prÀsentiert, als wÀre er vielleicht sogar habilitiert, ohne Not in immer neue Schwierigkeiten bringt.

Herr Doll behauptet in der Öffentlichkeit Zahlen und Fakten, die er bei aufmerksamem Zuhören und anschließender ÃƓberprĂŒfung um die Ohren gehauen bekommt.

Herr Doll stellt bei der UnternehmensprĂ€sentation der Pfenning-Gruppe vor den neu gewĂ€hlten GemeinderĂ€ten fest, „dass am Ende wir, also der Gemeinderat, entscheidet“. Viel mehr hat er nicht zu sagen und nicht zu fragen. Außer, dass „wir entscheiden“.

Dabei ist das doch eine Binse. NatĂŒrlich entscheidet der Gemeinderat. DafĂŒr wurde er gewĂ€hlt und dazu gibt es eine Verfassung, Gesetze, Ordnungen und Satzungen.

Stellt sich die Frage, wer „wir“ ist. Wahrscheinlich meint Herr Doll damit sich selbst und einige andere im Ort, die wissen, was fĂŒr den Rest gut ist.

Herr Doll wĂ€re sehr gut beraten, wenn er sich erstmal Gedanken zu den ÃƓberresten der aktuellen Wahl machen wĂŒrde. Die CDU hat einen erdrutschartigen Verlust erlitten. Nicht einfach nur 20 Prozent ihrer Sitze.

Jeder der sieben „wiedergewĂ€hlten“ GemeinderĂ€te wurde massiv abgestraft. Minus 20 bis Minus 37 Prozent haben sie verloren, um genau zu sein.

Wie man dann noch die Chuzpe haben kann, mit falschen Zahlen „richtig“ informieren zu wollen, ist nicht mehr nachvollziehbar.

Ebenso wenig wie das Verhalten des Bruders von Herrn Doll, der dem grĂ¶ĂŸten Verein in Heddesheim vorsitzt und sich, seinen Bruder, die Partei und den Verein massiv schĂ€digt.

Ebenso wenig wie die Motivation des Sohnes dieses Bruders, der emails mit versteckten Drohungen an Medien verschickt.

Ebenso wenig wie das Verhalten einer Parteifreundin und GemeinderĂ€tin, die einem anderen Gemeinderat vor Zeugen Hand und Gruß verweigert.

Ebenso wenig wie die jĂŒngste unvernĂŒnftige „Tat“ aus den Reihen der CDU, ĂŒbelste GerĂŒchte ĂŒber „braune“ Verstrickungen der Pfenning-Gegner in der Gemeinde zu streuen.

Herr Doll kann so viele nicht-existierende Studien mit falschen Zahlen zitieren wie er will. Das tut niemandem weh.

Wenn aber Herr Doll noch einen Hauch von Verantwortungsbewußtsein in sich trĂ€gt, sollte er sich weniger um das Zitieren falscher Zahlen kĂŒmmern, als darum, die Ordnung – zumindest in den eigenen Reihen – aufrecht zu erhalten.

Nach der Wahl ist vor der Wahl.

Herr Doll hat die Wahl, den Dingen ihren absehbar unschönen Lauf zu lassen oder korrigierend einzugreifen.

Das nennt sich Verantwortung.

UngenĂŒgende Auskunft: Wieso Frau Brechtel sich selbst kĂŒmmern sollte…

Gegen die alte und zukĂŒnftige GemeinderĂ€tin, Frau Ursula Brechtel, sind VorwĂŒrfe laut geworden. Als Leiterin der VHS sei sie Angestellte der Gemeinde und dĂŒrfte demnach keine GemeinderĂ€tin sein.

Kommentar: Hardy Prothmann

GemeinderĂ€te dĂŒrfen nicht abhĂ€ngig von der Gemeinde sein – nichts anderes regelt der § 29 der Gemeindeordnung.

AbhĂ€ngigkeiten werden hier vor allem wirtschaftlich unterstellt – und nicht nach dem Gewissen oder dem Charakter einer Person. Das ist auch gut so, denn oft Ă€ndern sich das Gewissen oder der Charakter, wenn es um wirtschaftliche Interessen geht.

Im Jahre 1983 hat der damalige BĂŒrgermeister oder jemand anderes – das ist unklar – festgestellt, dass Frau Ursula Brechtel eine ehrenamtliche TĂ€tigkeit in der Gemeinde Heddesheim ausĂŒbt und damit unabhĂ€ngig ist.

Das war vor 26 Jahren. Seitdem ist diese Feststellung nicht mehr ĂŒberprĂŒft worden.

Das ist schlecht. Vor allem fĂŒr Frau Brechtel, aber auch fĂŒr den Gemeinderat und damit auch fĂŒr die Gemeinde.

Denn damit haben alle die, die gerne Zweifel an ihrer TĂ€tigkeit ĂŒben wollen, Nahrung erhalten.

Diese Zweifler können zu recht, da niemand eine Antwort gibt, in Frage stellen, ob ihre TĂ€tigkeit „rechtskonform“ ist.

400 Euro sind 400 Euro.

Sie als Leser fragen sich zu recht: Wo ist der Unterschied, ob jemand „geringfĂŒgig beschĂ€ftigt ist“ oder „ehrenamtlich“, wenn in beiden FĂ€llen ein SalĂ€r von 400 Euro ausgezahlt wird?

Die Antwort ist ein -nur und gleichzeitig wichtiger- juristischer Unterschied.

Im ersten Fall gibt es einen „Arbeitsvertrag“, in dem zum Beispiel geregelt ist, was der „Arbeitnehmer“ zu tun hat.

Im zweiten Fall geht es um ein „Ehrenamt“, das ist an keine Weisungen gebunden. Eine ehrenamtlich beschĂ€ftigte Person arbeitet so, wie sie es will und nicht jemand anderes.

Dass Frau Brechtel durchaus „ehrenamtlich“ tĂ€tig ist, kann das heddesheimblog sogar bestĂ€tigen.

Die Redaktion wollte Frau Brechtel und vor allem die VHS im PortrĂ€t der Öffentlichkeit vorstellen und hat um einen Termin gebeten. Die Anfrage wurde per email am 11. Mai 2005 an Frau Brechtel gesandt.

Ist Frau Brechtel die VHS?

Am 15. Mai 2009 antwortete Frau Brechtel ganz fĂŒr sich selbst und nicht im Sinne der VHS: „…doch an einem PortrĂ€t habe ich kein Interesse.“

Interessant bei dieser Antwort ist, dass Frau Brechtel die VHS und sich als eine Person sieht.

WĂŒrde sie ihr „Ehrenamt“ ernst nehmen, mĂŒsste sie immer bemĂŒht sein, die Angebote der VHS so öffentlich zu machen, wie sie nur kann.

TatsĂ€chlich Ă€ußerte sich Frau Brechtel auch persönlich gegenĂŒber dem heddesheimblog: „Sie habe ich nicht nötig, um bekannt zu sein, mich kennt jeder im Ort.“

Wie diese schriftliche und mĂŒndliche Auskunft zu einem Ehrenamt passen, ist eine andere Frage.

Frau Brechtel sollte allerdings im eigenen Interesse und im Interesse des Gemeinderats und der Gemeinde von sich aus feststellen lassen, dass ihre „ehrenamtliche“ TĂ€tigkeit im Einklang mit den EinschrĂ€nkungen des § 29 der Gemeinderatsordnung stehen, sonst bleibt der Zweifel.

Und unausgerÀumte Zweifel bedeuten immer Unfrieden.

Daran ist Frau Brechtel als verantwortungsvoller GemeinderÀtin sicherlich nicht gelegen.

Was von VorwĂŒrfen zu halten ist, wie Recherche funktioniert und was Ergebnisse bedeuten

Guten Tag,

gegen eine alte und zukĂŒnftige GemeinderĂ€tin sind zunehmend VorwĂŒrfe laut geworden.

VorwĂŒrfe bedeuten erst einmal ganz einfach nichts, solange die Fakten dazu nicht ĂŒberprĂŒft worden sind.

Fakten ĂŒberprĂŒfen Experten wie Gutachter, RechtsanwĂ€lte, Richter, Wissenschaftler – oder auch Journalisten, die diese Experten befragen und deren (vielfĂ€ltige) Sicht veröffentlichen.

Gerade wenn die GerĂŒchte die Öffentlichkeit erreichen, ist es Aufgabe der Journalisten, diese zu ĂŒberprĂŒfen und möglichst viele Informationen zu sammeln und möglichst wertfrei zu veröffentlichen.

Diese Informationen können ein GerĂŒcht zu einer Tatsache machen, aber sie können das GerĂŒcht genauso ins Reich der Fantasie schicken.

GerĂŒchte sind unverbĂŒrgte Nachrichten.

Manchmal gibt es auch zu wenig Informationen, um diese Entscheidung treffen zu können.

Meistens reichen die Informationen aber aus, um ein GerĂŒcht einfach ein GerĂŒcht sein zu lassen oder aus einem GerĂŒcht eine Tatsache zu machen – wenn man beharrlich nachfragt.

Was die „öffentliche Meinung“ angeht, bestimmen alle, die an dieser „Öffentlichkeit“ teilhaben, wie die Meinung sein wird: BĂŒrger, Experten, FunktionstrĂ€ger wie beispielsweise Politiker, Experten und auch Journalisten.

Aber auch alle, die sich nicht interessieren, bestimmen durch ihr Desinteresse die Öffentlichkeit mit.

Das heddesheimblog fĂŒhlt sich dem recherchierenden Journalismus verpflichtet.

Recherche dient der Klarheit.

Recherche bedeutet viel Arbeit und MĂŒhe – ohne das Ziel zu kennen, auch wenn viele sich ein „Ja“ oder „Nein“ oder ein „So ist es“ oder ein „So ist es nicht“ wĂŒnschen.

Recherche bedeutet, sich Fragen zu stellen und Antworten zu suchen – auch solche, die „einem selbst“, also dem Recherchiernden (als Person selbst) vielleicht nicht gefallen.

Das kennt jeder verantwortliche Journalist, wenn er feststellt, dass der vermutete Skandal keiner ist oder sich zumindest nicht belegen lÀsst.

Dasselbe gilt fĂŒr den EmpfĂ€nger der Nachricht, gleich, in welchem Medium er die Nachricht „erfĂ€hrt“.

Unverantwortliche Journalisten „vergessen“ gerne einen Teil ihrer „Recherchen“ und stellen den Skandal trotzdem fest. Dazu können Sie sich jeden Tag ihre Meinung „BILDen“.

Verantwortliche Journalisten veröffentlichen, soweit möglich, ihre „kompletten“ Recherchen und stellen danach den von ihnen vorgefundenen Sachverhalt fest.

Die Bilanz fĂŒr die ungleichen Ergebnisse von Recherchen ist immer diesselbe: „Die eine Wahrheit“ kommt niemals vollstĂ€ndig „ans Licht der Öffentlichkeit“.

Weil niemals jedes Detail ĂŒberprĂŒft werden kann.

Man kann es aber trotzdem versuchen.

Das ist die „KĂŒr“ des Journalismus. Zu recherchieren. Fragen zu stellen und Antworten zu suchen und neue Fragen zu stellen, wenn die Antworten nicht „ausreichen“.

Diese KĂŒr ist nicht nur heute, aber immer stĂ€rker wirtschaftlichen ZwĂ€ngen unterworfen.

Recherche findet kaum noch statt.

So „decken“ regionale Medien kaum noch einen Skandal auf, sondern verlassen sich auf die „Kollegen“ vom Spiegel, von der SĂŒddeutschen, auf Redaktionen wie Panorama oder Report oder schlicht und ergreifend auf die „Agenturen“. Damit sind keine „Agenten“ gemeint, sondern Nachrichtenagenturen. Wenn Sie so wollen: Nachrichtenfabriken.

Warum ist das so? Weil sich die noch unabhĂ€ngigen Medien es sich leisten können, es sich mit jemandem zu verscherzen, dem sie ein Fehlverhalten nachweisen können. Andere, so genannte „unabhĂ€ngige“ Medien sind dazu nicht in der Lage, weil sie eben nicht „unabhĂ€ngig“ sind.

Trotzdem erfahren auch die „SturmgeschĂŒtze der Demokratie“, zu denen sicherlich immer noch der Spiegel und die SĂŒddeutsche Zeitung zĂ€hlen nicht immer alles.

Die Beispiele kennt jeder: Ist John F. Kennedy Opfer einer Verschwörung geworden? Hatte PrĂ€sident Clinton Sex mit Monica Lewinsky oder nicht? Sind Brat Pitt und Angelina Jolie glĂŒcklich miteinander? Ist Michael Jackson ermordet worden oder nicht?

Das sind große Fragen, die viele Menschen bewegen, ĂŒberall auf der Welt. Die Welt ist groß und doch klein.

Deswegen ist es auch immer richtig, im Kleinen Fragen zu stellen.

Das macht das heddesheimblog fĂŒr Heddesheim.

Lesen Sie hierzu den Kommentar

Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog

Auszug aus wikipedia zum Schlagwort „Recherche„:

„Journalistische Recherche bezeichnet das eigenstĂ€ndige Beschaffen von Informationen im Gegensatz zum bloßen Verarbeiten von Pressemitteilungen, Agenturmaterial oder Pressekonferenzen.
Die journalistische Recherche sammelt möglichst vielfĂ€ltige Informationen, die ein bestimmtes Thema aus unterschiedlichen und widerstreitenden Blickwinkeln beleuchten, um so eine ausgewogene Berichterstattung zu ermöglichen. Im Idealfall sollte jede Information, die in journalistische Arbeit einfließt, durch Recherche abgesichert werden. In der Praxis wĂŒrde dies im Regelfall einen zu großen Aufwand bedeuten.
Journalistische Recherche benutzt viele Werkzeuge: unter anderem Archive, persönliche GesprÀche (Interviews) mit Betroffenen, Fachleuten und Augenzeugen, offizielles Pressematerial, Fachliteratur oder das Internet.
Die Recherche ist die KĂŒr des Journalismus: Nur so erfahren die Menschen die Ereignisse, die ohne die MĂŒhe des Journalisten niemals ans Licht gekommen wĂ€ren. Keine journalistische Aufgabe ist schwieriger, aber auch so abhĂ€ngig von ZufĂ€llen, vom GlĂŒck – und von einer detektivischen Kleinarbeit. Nur der Fleißige und Couragierte nimmt sie auf sich. (Wolf Schneider, Paul-Josef Raue: Handbuch des Journalismus)
Als Vorbild des recherchierenden Journalismus in Deutschland wird gemeinhin Hans Leyendecker bezeichnet. (Siehe zu diesem Abschnitt auch: Investigativer Journalismus.) Im Allgemeinen wird heute kritisiert, aufgrund der wirtschaftlichen EngpĂ€sse seien Journalisten kaum noch in der Lage, ausreichend zu recherchieren. Pressemeldungen werden hĂ€ufig unkritisch ĂŒbernommen.“

VorwĂŒrfe, Recherchen und Ergebnisse V

Guten Tag,

nach § 29 der Gemeindeordnung darf weder ein Angestellter noch ein Beamter das Mandat eines Gemeinderats in einer baden-wĂŒrttembergischen Kommune wahrnehmen.

Gegen eine GemeinderĂ€tin der Gemeinde Heddesheim ist ein solcher Vorwurf geĂ€ußert worden.

Die Redaktion des heddesheimblogs ist der ÃƓberzeugung, dass ein solcher Vorwurf zweifelsfrei ausgerĂ€umt sein muss, weil die Legitimation dieser GemeinderĂ€tin sonst nicht eindeutig ist, was zu ihrem Schaden und zu dem des Ansehens des Gemeinderats fĂŒhren könnte.

Deswegen wird das heddesheimblog am Montag, den 20. Juli 2009 erneut versuchen, eine rechtsverbindliche Auskunft zu erlangen.

Zweifel mĂŒssen ausgerĂ€umt werden.

Da weder die Gemeinde, noch das Kommunalrechtsamt, eine zweifelsfreie Antwort gegeben haben, bleibt der Zweifel an der korrekten Wahl an der GemeinderÀtin Ursula Brechtel haften, bis dieser Vorwurf entkrÀftet ist.

Dieser Zweifel richtet sich nicht gegen die Person selbst, sondern gegen die vorliegenden UmstÀnde.

Die Redaktion des heddesheimblogs ist bei der Recherchefrage in dieser Sache daran interessiert, Zweifel auszurÀumen.

Die lapidare Antwort des Kommunalrechtsamts – ohne Nennung eines einzigen Paragraphen, ohne Erörterung des Sachverhalts zu konkreten Fragen – man könne die „Rechtsauskunft der Gemeindeverwaltung“ bestĂ€tigen, ist zu wenig, um Zweifel auszurĂ€umen.

Lesen Sie hier die EinschÀtzung der Redaktion.

Lesen Sie hierzu den Kommentar

Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog

VorwĂŒrfe, Recherchen und Ergebnisse IV

Guten Tag,

nachdem VorwĂŒrfe laut wurden, die erneut gewĂ€hlte CDU-GemeinderĂ€tin dĂŒrfe nach § 29 der Gemeindeordnung gar keine GemeinderĂ€tin sein, hat das heddesheimblog zunĂ€chst frei recherchiert und dann konkrete Fragen an die Gemeinde gestellt.

Die Antworten fand die Redaktion nicht befriedigend und hat sich mit weiteren Fragen am spÀten Nachmittag des 14. Juli an das Kommunalrechtsamt gewandt.

Das Kommunalrechtsamt hat am Morgen des 17. Juli 2009 wie folgt geantwortet:

„Zur Sache selbst bezĂŒglich der ehrenamtlichen TĂ€tigkeit von Frau Brechtel bei der VHS bestĂ€tigen wir die Rechtsauskunft der Gemeindeverwaltung, wonach Frau Brechtel tatsĂ€chlich nicht den Status einer BeschĂ€ftigung bzw. einer Arbeitnehmerin der Gemeinde hat und damit auch fĂŒr ihr EinrĂŒcken in den Gemeinderat kein Hinderungsgrund besteht (vergl. § 29 Abs. 1 Nr.1 a GemO). Die Auskunft der Gemeindeverwaltung Heddesheim entspricht daher vollumfĂ€nglich den Bestimmungen der Gemeindeordnung.“

Ist damit unsere Recherche abgeschlossen? Nein. Weil unsere Fragen nicht beantwortet wurden!

Das Schreiben des Kommunalrechtsamts sagt einfach nur: So ist es.

Lesen Sie hier, wie das heddesheimblog weiter recherchieren wird

VorwĂŒrfe, Recherchen und Ergebnisse III

Guten Tag,

nach der Auskunft der Gemeinde zur Frage, ob die Leiterin der VHS Angestellte ist oder nicht, aber in beiden FÀllen 400 Euro im Monat erhÀlt, wollte das heddesheimblog konkretere Informationen und hat sich an das Kommunalrechtsamt gewandt.

Denn bislang war aus Sicht der Redaktion ungeklĂ€rt, ob es in den 26 Jahren seit der letzen „PrĂŒfung“ eine weitere PrĂŒfung gab. Das muss man angesichts der langen Zeit erwarten können.

Weiter bleibt unklar, ob Frau Brechtels Aufgaben im Laufe der Zeit nicht vielleicht zugenommen haben und eine „EntschĂ€digung“ von 400 Euro nicht vielleicht zu „wenig“ sind.

Sind mit dem Ehrenamt politische Vorteile verbunden?

Weiter blieb unklar, ob es sich nur um ein „Ehrenamt“ handelt oder in Verbindung damit „politische Vorteile“ verknĂŒpft sind.

Das heddesheimblog kopierte den bisherigen Schriftwechsel und hatte folgende Fragen an Herr Albin Herrmann, Leiter des Kommunalrechtsamts beim Landratsamt Heidelberg:

„Wir haben versucht, Auskunft darĂŒber zu bekommen, ob die Wahl einer GemeinderĂ€tin eventuell nach § 29 Gemeindeordnung nicht zulĂ€ssig ist. Dazu haben wir die Auskunft erhalten, dass vor 26 Jahren (1983) der Sachstand geprĂŒft wurde. Unserem VerstĂ€ndnis nach obliegt es nicht dem BĂŒrgermeister, das zu prĂŒfen und zu entscheiden.

Wir bitten also aktuell, eine neue PrĂŒfung zu veranlassen.
Unter anderem mit der Fragestellung, ob Frau Brechtel weisungsgebunden ist und/oder Weisungen aus dem Rathaus erhĂ€lt und zum Beispiel von dort aus ihre Arbeitszeiten geregelt werden. Das wĂ€re mit der Definition eines Ehrenamts nicht vereinbar – soweit wir als juristische Laien das wissen.

Weiter wĂŒrde uns interessieren, ob die „EntschĂ€digung“, die Frau Brechtel erhĂ€lt, a) angemessen ist und b) nicht in der Konsequenz wie ein 400-Euro-Job zu bewerten ist.

Weiter stellt sich die Frage, inwieweit eine solche ehrenamtliche BeschĂ€ftigung zulĂ€ssig ist, wenn diese die Bekanntheit und damit potenziell den Wahlerfolg der betreffenden Person auf enorme Weise stĂŒtzen kann. Da Frau Brechtel bei den vergangenen Wahlen immer die meisten Stimmen erhalten hat, ist dieser Zusammenhang zumindest zu vermuten.“

Lesen Sie hier die Antwort von Albin Herrmann, Leiter des Kommunalrechtsamts

VorwĂŒrfe, Recherchen und Ergebnisse II

Guten Tag,

Sie lesen hier die Antwort der Gemeinde vom 30. Juni 2009 auf die Recherchefragen des heddesheimblogs vom 26. Juni 2009, ob Frau Ursula Brechtel eine Angestellte der Gemeinde ist und damit GemeinderÀtin sein darf oder nicht?

Antwort der Gemeinde Heddesheim:

„Es trifft zu, dass die Gemeinde TrĂ€gerin der VHS ist. Sie betreibt die VHS als unselbstĂ€ndige Einrichtung und hat dazu eine Satzung erlassen.

Es trifft zu, dass Frau Brechtel die VHS leitet, und zwar ehrenamtlich.

Frau Brechtel ist keine BeschĂ€ftigte der Gemeinde. Sie wird auch nicht im Rahmen des so genannten „400-Euro-Gesetzes“ als geringfĂŒgig BeschĂ€ftigte entlohnt. Sie erhĂ€lt lt. Satzung eine EntschĂ€digung in Höhe von EUR 400/Monat.

Der damalige BĂŒrgermeister hatte 1983 geprĂŒft, ob die ehrenamtliche Leitung der VHS in Anbetracht der GemeinderatstĂ€tigkeit von Frau Brechtel schĂ€dlich ist. Die PrĂŒfung verlief negativ.

Im ÃƓbrigen findet nach jeder Gemeinderatswahl eine PrĂŒfung des Gremiums statt, ob bei den gewĂ€hlten Personen ein Hinderungsgrund nach § 29 der Gemeindeordnung fĂŒr Baden-WĂŒrttemberg vorliegt. Dieser Tagesordnungspunkt wird am 20.07.2009 behandelt.“

Die Antwort der Gemeinde ließ Fragen offen:
Gibt es einen Unterschied zwischen einer „geringfĂŒgigen BeschĂ€ftigung“ und einer „ehrenamtlichen TĂ€tigkeit“, wo doch beide mit 400 Euro „entlohnt werden? Der juristische Laie fragt sich das.

Darf ein BĂŒrgermeister „prĂŒfen und entscheiden“, ob ein „Hinderungsgrund vorliegt“?

Hat sich die Gesetzeslage seit 1983 verÀndert?

Lesen Sie hier den Fortgang der Recherche.

VorwĂŒrfe, Recherchen und Ergebnisse I

Guten Tag,

dem heddesheimblog wurde zugetragen, dass die Wahl einer GemeinderĂ€tin der CDU nicht rechtens sei. Das werde „erzĂ€hlt“.

Einige Zeit spÀter erfuhr das heddesheimblog von einem Eintrag im Internet, der diesen Vorwurf wiederholt.

Das heddesheimblog hat recherchiert und folgende Information im Internet gefunden:

„Der KlĂŒngel lebt im Gemeinderat mitten unter Euch.. Laut Gemeindeordnung § 29 des Landes Baden-WĂŒrttemberg darf kein Beamter oder Angestellter der Gemeinde im Gemeinderat sitzen. Wie verhĂ€lt es sich dann mit der Chefin der Volkshochschule hier im Dorf. Ist Ursula Brechtel eine Angestellte der Gemeinde ??? Sollte dies zutreffen fordert der SCHWARZEBLOCK den sofortigen RĂŒcktritt als GemeinderĂ€tin.“

Der Vorwurf wiegt schwer. Denn tatsĂ€chlich dĂŒrfen Angestellte oder Beamte einer Gemeinde in Baden-WĂŒrttemberg nicht im Gemeinderat sitzen und sollten erst gar nicht zur Wahl antreten.

Das heddesheimblog hat nach Kenntnis dieser VorwĂŒrfe recherchiert.

ZunĂ€chst beim Volkshochschulverband Baden-WĂŒrttemberg e.V. mit der Frage, ob die VHS Heddesheim in TrĂ€gerschaft der Gemeinde liegt, weil das aus eigenen Recherchen nicht klar wurde. Von dort kam keine Antwort.

Das heddesheimblog hat gleichzeitig zum § 29 der Gemeindeordnung recherchiert, um die aktuelle Gesetzeslage zu kennen.

Danach hat das heddesheimblog die Gemeinde zu folgenden Punkten befragt:

Trifft es zu, dass die Gemeinde TrÀgerin der VHS Heddesheim ist?
Trifft es zu, dass Frau Ursula Brechtel Leiterin der VHS Heddesheim ist?
Ist Frau Brechtel damit Angestellte der Gemeinde?
In welchem BeschÀftigungsverhÀltnis steht Frau Brechtel?
Hat es in der Vergangenheit eine PrĂŒfung der „BeschĂ€ftigung“ oder der „ehrenamtlichen TĂ€tigkeit“ gegeben?
Wenn ja, wann wurde das mit welchem Ergebnis ĂŒberprĂŒft?
Wenn das nicht ĂŒberprĂŒft wurde, was war der Grund?

Lesen Sie hier die Antwort der Gemeinde