Hirschberg/Heddesheim, 10. Dezember. 2013. (red/ld) Schüler/innen der Karl-Drais-Schule nahmen gestern Abend an der Aktion „Light the Sky“ der Vereine „Schüler für Tiere“ und „Animals‘ Angels“ teil. Sie entzündeten 333 Teelichter, um auf die Situation von Tieren aufmerksam zu machen. Die Aktion fand im Rahmen der Tierschutz-AG der Schule statt. [Weiterlesen…]
Licht im dunklen Käfig
Nehmen Sie die Vogelfütterung wieder auf, damit es keinen stummen Frühling gibt

Das Usutu-Virus hat der Amsel schwer zu schaffen gemacht.
Guten Tag!
Rhein-Neckar, 29. Oktober 2011. Dem Heddesheimer Vogel-Experten Kurt Klemm wurden allein in diesem Sommer rund 300 tote Amseln gemeldet, die vermutlich überwiegend durch das Usutu-Virus eingegangen sind. Deshalb hatte der Vogelschützer im Sommer dazu aufgefordert, keine Vögel zu füttern, um eine gegenseitige Infektion an Futterstellen zu vermeiden. Finkenbestände wurden durch einen Einzeller dezimiert.
Die Vögel, die durchgehalten haben und überwintern, dürften infektionsfrei sein, denn der Hauptüberträger, die Stechmücke, fällt als Überträger aus. Deshalb ruft Kurt Klemm zur Vogelfütterung über den Winter auf, denn viele Vögel finden in der freien Natur längst nicht mehr genug Nahrung.
Von Kurt Klemm
Der Tod vieler drosselartiger Vögel, zu der auch die Amsel gehört, hat alle Vogelfreunde tief erschüttert. Kaum ein melodischer Gesang war in der Natur, vom Sommer bis jetzt, zu hören. Beim morgendlichen Gang durch den Garten herrschte eine gespenstige Ruhe, so dass ein stummer Frühling im kommenden Jahr nicht auszuschließen ist. Schuld daran ist das Usutu-Virus.
Das Usutu Virus, stammt aus Afrika und verdankt seinen Namen einem Fluss in „Swasiland“. Das Virus kann vermutlich durch infizierte Zugvögel oder durch Stechmücken nach Europa gekommen sein. Nach Angaben des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg wurde der Erreger bei einem Schnelltest bei einer Amsel aus Birkenau (Hessen) nachgewiesen. „Wenige Tage danach ist das Virus bei vier Amseln in Mannheim sowie in Dossenheim in Baden-Württemberg entdeckt worden, dies bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut“, laut Wikipedia. „Betroffen sind auch Sperlinge und Eulen.“
Nach den Verlustmeldunge,n die ich alleine aus dem Rhein-Neckar-Kreis erhielt, wurden mehr als 300 tote Amseln aufgefunden.
Aber die aufgefundenen toten Vögel, sind nur die Spitze des Eisberges, da sich die meisten erkrankten Tiere instinktmäßig im Gebüsch verkriechen, so dass die Dunkelziffer wesentlich höher ist. Wie hoch genau, das werden wir erst in den nächsten Jahren erfahren. Es ist offen, inwieweit sich die Vogelbestände davon erholen werden.
Auch in unseren Nachbarländer, Österreich (2001-2002), Schweiz (2006), Ungarn (2008) und Italien (2009) hat es in den vergangenen Jahren ein Massensterben unter den Amseln gegeben. Der BNI-Virologe Jonas Schmidt-Chanasit Leiter der virologischen Diagnostik, hat daher wenig gute Nachrichten: „So ein Vogelsterben kann mehrere Jahre andauern, bis die Tiere immun sind.“
Das Virus kann auch auf den Menschen übertragen werden, so wie es 2009 in Italien erstmals der Fall war. In Deutschland ist bisher kein übergreifen auf den Menschen festgestellt worden.
Bei den Singvögeln und hier hauptsächlich bei den Grünfinken grassierte ein Einzeller namens „Trichomonas gallinae“ und führte in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Berlin zu großen Verlusten. Dieser Erreger, der von Tauben übertragen wird, hat in diesem Jahr auch bei uns in Nordbaden neben den drosselartigen Vögeln, besonders bei unseren Finken große Bestände vernichtet.
Da beim Usutu-Virus der Hauptüberträger Stechmücken sind, dürfen die Tierliebhaber ihre gefiederten Freunde wieder füttern, da vom Futterhaus keine Gefahr mehr ausgeht.
Zur Person:
Kurt Klemm ist Heddesheimer und anerkannter Vogelschützer. Der Mitgründer des Heddesheimer Vogelparks und Mitglied der Vogelfreunde setzt sich darüber hinaus intensiv für den Umwelt- und Naturschutz ein. Er ist Mitglied der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Heddesheimer Gemeinderat.
Für Rückfragen steht Ihnen Kurt Klemm telefonisch zur Verfügung: 06203-9585824
Höchste Auszeichnung: AZ-Naturschutzpreis für die Heddesheimer Vogelfreunde
Peta zieht Abmahnung zurück
Guten Tag!
Ladenburg, 12. April 2011. (red) Die selbsternannte Tierrechtsorganisation Peta hat die von uns geforderte „strafbewehrte Unterlassungserklärung“ heute zurückgezogen.
Von Hardy Prothmann
Irgendjemand bei Peta hatte genug Verstand, um zu erkennen, dass die gegenüber uns ausgesprochene Abmahnung und die Aufforderung, eine „strafbewehrte Unterlassungserklärung“ bei einem „Streitwert von 10.000 Euro“ zu unterzeichnen, sagen wir mal, „ein wenig übertrieben war“.
Am Nachmittag haben wir ein Fax erhalten, dass uns mitteilt, die Abmahnung sei „als erledigt zu betrachten“, weil wir wie gefordert einen Link auf einen externen Artikel gelöscht haben.
Ob sich Peta mit der aggressiven Vorgehensweise einen Gefallen getan hat? Das werden unsere Leserinnen und Leser selbst entscheiden. Bei vielen, die uns angerufen und per email ihre Solidarität versichert haben, ist ein negativer Eindruck entstanden.
Wir hatten im Zusammenhang mit einem toten Kaninchen und einer „Belohnung zur Aufklärung eines Verbrechens“ über Peta und die durchaus zweifelhaften Methoden berichtet. Darin hatten wir auf eine Themenseite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung verlinkt, die in mehreren Artikeln sehr kritisch über Peta berichtet hatte.
Offensichtlich gab es zu dieser Berichterstattung einen Gerichtsprozess und zwei Sätze mit einer mutmaßlich nichtzutreffenden Tatsachenbehauptung mussten entfernt werden. Man kann also davon ausgehen, dass der Rest der Tatsachenbehauptungen deshalb zutreffend ist, sonst wäre Peta auch dagegen vorgegangen.
Was die HAZ berichtet hatte, finden Sie hier:
Organisation Peta geht immer militanter gegen missliebige „Tiernutzer“ vor
Peta: Vorrang für Hunde und Heuschrecken
„Terror im Namen der Tiere“: Peta verlangt Unterlassungserklärung – Streitwert 10.000 Euro
Guten Tag!
Ladenburg, 12. April 2011. (red) Geht es absurder? Die selbsternannte „Tierschutzorganisation“ verlangt von unserer Redaktion eine „strafbewehrte Unterlassungserklärung“ mit einem Streitwert von 10.000 Euro. Unser „Verbrechen“: Wir haben einen Link auf eine allgemein zugängliche Seite im Internet gesetzt. Als Dokumentation der Berichterstattung einer großen norddeutschen Tageszeitung. Keine unserer eigenen Aussagen wurde angegriffen – nur der Hinweis auf „zwei“ von sehr vielen Sätzen hinter dem Link auf die Berichte in einer Zeitung. Wer nun denkt, dass der „Terror im Namen der Tiere“ eine gute Überschrift war, bildet sich eine eigene Meinung.
Von Hardy Prothmann
Der Streitwert wird von der Gegenseite auf 10.000 Euro festgelegt. Unterzeichnet von einem „Dr. Haferbeck“.
Wir haben in einem Artikel über „Peta“ exakt diesen Satz geschrieben: „Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) schrieb 2009 auf einer Themenseite über „Terror im Namen der Tiere.“
Auf diese „Themenseite“ haben wir einen Link gesetzt (auf „Terror im Namen der Tiere“). Als „Beleg“ für die Aussage, dass die HAZ diese Themenseite veröffentlicht hat. Diese Themenseite ist bei einem Internetdienst als Kopie gespeichert und für jeden Internetnutzer auffindbar, der als Suchbegriff in Google: „Terror im Namen der Tiere“ eingibt ( wir haben keinen Einfluss darauf, auf welchen Treffer die Leserinnen und Leser klicken…).
Aggressive Reaktion.
Unser Artikel wurde am 08. April 2011, um 11:33 Uhr, veröffentlicht.
Am 08. April 2011, ging um 17:03 Uhr per Fax die dreiseitige Abmahnung bei uns ein, die über das Wochenende bis Montag, den 11. April 2011, 12 Uhr die Abgabe einer „strafbewehrten Unterlassungsverpflichtungserklärung“ bei einem Streitwert von 10.000 einfordert, weil wir uns angeblich einen „Inhalt zu eigen“ gemacht haben sollen.
Wir stellen fest, dass wir uns weder einen Inhalt zu eigen gemacht haben noch eine Tatsachenbehauptung aufgestellt haben, bis auf die Aussage, dass die HAZ eine Themenseite veröffentlicht hat.
Und wir sind als Redaktion extrem irritiert darüber, dass eine „Tierschutzorganisation“, die sich angeblich für etwas gutes einsetzt, in dieser aggressiven Art und Weise reagiert.
Terror im Namen der Tiere.
Leider haben wir den Eindruck, dass der von der HAZ für die Themenseite gewählte Titel „Terror im Namen der Tiere“ nicht ohne Bedeutung ist.
Wir haben nach Kenntnisnahme der „Abmahnung“, die im übrigen jeden, der einfach nur einen Link gesetzt hätte, nach dem Motto: „Guck mal, hier steht was“, den Link sofort entfernt. Nicht, weil wir überzeugt sind, dass mir das müssen, sondern nur, weil wir keinen unnötigen juristischen Streit suchen.
Streit sucht offensichtlich Peta. Die Kampagnenmanagerin Nadja Kutscher hat sich Namen und Telefonnummer der Redaktion im Telefongespräch notiert. Ein Anruf mit einem Hinweis auf den „problematischen“ Link und die rechtlichen Hintergründe hätte genügt, um den Link durch uns entfernen zu lassen.
Leider bleibt der Eindruck, dass eine solch „verbindliche Einigung“ nicht im Interesse von Peta ist. Leider verfestigt sich der Eindruck, dass es in der Sache um den „Terror im Namen der Tiere“ geht. Einem Terror, der eine saubere journalistische Arbeit und die Äußerungen von grundgesetzlich garantierter Meinungsfreiheit missachtet.
Ein Link – mehr nicht.
Im vorliegenden Fall haben wir uns aus allgemein zugänglichen Quellen – so steht es im Grundgesetz – informiert. Und es war keinerlei inhaltliche Aussage mit der Verlinkung verbunden, sondern nur eine Dokumentation auf eine veröffentlichte Quelle.
Für den Autoren und für die Redaktion war zu keiner Zeit ersichtlich, dass eine solche Verlinkung „strafbewehrt“ sein könnte.
Peta hat zu keinem Zeitpunkt eine „gütliche Einigung“ angestrebt, sondern sofort zum „rechtsstaatlich zulässigen“, aber tatsächlich aus unserer Sicht eher „einschüchternden Mittel“ der Prozessandrohung gegriffen.
Ob Peta nun den „Terror“ weitertreibt und klagt, weil wir die (absichtlich zu kurz gesetzte) Frist in der absurden Sache nicht einhalten konnten oder Ruhe gibt?
Wofür steht Peta? Hauptsache radikal?
Wer weiß? Peta hat einen radikalen Ruf und fühlt sich vielleicht gezwungen, diesen zu „rechtfertigen“.
Wir stehen zu unserer eigenen Berichterstattung und werden diese verteidigen. Denn wir sind überzeugt davon, dass diese „Abmahnung“ in keinster Weise irgendetwas mit „Tierschutz“ zu tun hat, sondern ausschließlich darauf ausgerichtet ist, die Meinungsfreiheit gezielt und gewollt zu beschädigen.
Und solchen „terroristischen“ Zielen, egal wer sie vertritt, werden unsere Leserinnen und Leser entgegentreten.
Von Peta erwarten wir ein Schreiben, dass die Abmahnungsforderung nach der Löschung des Links offiziell zurückzieht und vielleicht auch eine Entschuldigung beinhaltet und die Einsicht, dass man gerne für die „gute Sache“ kämpfen darf, aber dabei, bitte schön, „gut“ sein sollte.
Alles andere wäre unerträglich.
Links:
Dokumentation der Abmahnung.
Organisation Peta geht immer militanter gegen missliebige „Tiernutzer“ vor
Peta: Vorrang für Hunde und Heuschrecken
Neue Kommentare