Stuttgart/Rhein-Neckar, 20. Juni 2014. (red/ld) Kommunikations- und Unterhaltungsmedium, Informationsquelle oder Statussymbol: Das Internet ist für Jugendliche das Medium Nummer eins und liegt damit noch vor dem Fernsehen und dem Radio. Weniger nutzen dagegen Printmedien wie Zeitung oder Bücher. Das ist das Ergebnis einer Studie des medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest. [Weiterlesen…]
Internet ist Leitmedium bei Jugendlichen
Wir bitten um Ihre Mithilfe
Rhein-Neckar, 10. April 2013. (red/cm) Was wäre Deutschland ohne Forschung, was Baden-Württemberg? Forschung und Entwicklung, Innovation und Experimentierfreude machen das „Made in Germany“ aus. Das gilt nicht nur für Industriegüter, sondern auch für intellektuelle Leistungen. Unser Mitarbeiter Christian Mühlbauer studiert an der Fachhochschule Ansbach „Ressortjournalismus“. Für seine Bachelorarbeit bietet er unsere Leserinnen und Leser um Mithilfe. Mit einem Fragebogen untersucht er verschiedene Aspekte der Nutzung von so genannten „hyperlokalen Angeboten“, als journalistische Angebote, die kleinteilig im Lokalen vor Ort gemacht werden. [Weiterlesen…]
49 Millionen Deutsche sind online – Print verliert
Guten Tag!
Heddesheim, 11. Dezember 2010. (cm) Immer mehr Deutsche sind online aktiv. Das hat die Onlinestudie 2010 des ARD/ZDF hervorgebracht. Für die Stichprobe wurden insgesamt 2.577 Erwachsene befragt. Besonders beliebt bei Internetnutzern: Multimediale Anwendungen wie Videos oder Podcasts.
Die ARD/ZDF Onlinestudie 2010 zeigt, wohin der Trend geht. Immer mehr Deutsche sind online. In absoluten Zahlen sind es nach der Studie 49 Millionen Menschen in Deutschland. Quer durch alle Altersschichten.
Besonders bemerkenswert: Alle Jugendlichen bis zu einem Alter von 19 Jahren sind mindestens gelegentlich online. Das ist eine Quote von 100 Prozent.
Die Generationenkluft ist dafür nach oben gewandert. Personen unter beziehungsweise ab dem 65 Lebensjahr sind am seltensten im Internet anzutreffen.
Dabei ist gerade dieser Personenkreis eine „gewichtige Gruppe“, da mehr als 20 Millionen Bundesbürger dazugehören. Sie nehmen (noch) nicht am Internet und den Informationsmöglichkeiten teil.
Der Großteil der Nutzer greift über das Notebook auf Onlineangebote zu. Die mobile Internetnutzung ist bislang aber kaum anzutreffen. Auch bei der angeblich „vernetzten“ Jugend ist sie nur spärlich vorhanden. So halten gerade einmal 10 Prozent der Teenager „mobiles Internet für unverzichtbar“.
Onlinezeiten steigen – Nachrichten wichtigste Inhalte
Der durchschnittliche Internetnutzer ist täglich 83 Minuten online. In dieser Zeit werden die verschiedensten Dinge erledigt. Von Sozialen Netzwerken bis hin zu E-Mails. Insbesondere aktuelle Informationen werden dabei häufig genutzt. So haben im Jahr 2010 rund 90 Prozent der Nutzer das Internet für aktuelle Nachrichten und Informationen verwendet.

Mediennutzung 2010: Print verliert, Radio/TV stabil, Internet legt zu - Quelle: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation
Zeitung und sonstige Printprodukte erreichten im selben Erhebungszeitraum nur ein Zeitfenster von 23 Minuten, also nur und ein Viertel der Zeit, die fürs Internet aufgewendet wird. Printprodukte wie Zeitungen verlieren gleichzeitig immer mehr Nutzer.
Im Hinblick auf die gesamte Mediennutzungszeit liegt das Internet jedoch nicht an der Spitze. Radio und Fernsehen nehmen hier nach wie vor zwei Drittel der gesamten Mediennutzungszeit ein. Vor allem das Radio ist als „Nebenbeimedium“ (Auto, Arbeitsplatz, Küche) immer noch etabliert.
Multimedia nimmt zu – Wettbewerbsverhältnis nicht ersichtlich
Besonders beliebt bei Nutzern aller Altersklassen sind Multimedia-Angebote. Also Video- sowie Audiobeiträge. Insbesondere die Möglichkeit, Beiträge zeitversetzt zu sehen, begeistert viele Nutzer.
Einen „Verdrängungswettbewerb“ zwischen den Medien sieht die Studie von ARD und ZDF trotz des enormen Zuwachses in Richtung „online“ nicht. Statt eines „entweder – oder“ gibt es vielmehr ein „sowohl als auch“. Auf Anbieter- sowie auf Nutzerseite. Insgesamt betrachtet steige der Medienkonsum weiter an.
Weitere Informationen zum Thema gibt es bei Media Perspektiven. Die Studie kann hier im Detail (PDF) eingesehen werden.
Studie der Hochschule Darmstadt über Qualitätsjournalismus mit Beteiligung des heddesheimblogs
Guten Tag!
Heddesheim, 13. November 2009. Aktuell ist zum 14. MainzerMedien-Disput die Studie „Begrenzter Journalismus – Was beeinflusst die Entfaltung eines Qualitätsjournalismus“ erschienen. Für die Studie der Hochschule Darmstadt wurden ausgewählte Journalisten interviewt, darunter Hardy Prothmann, der Gründer und Betreiber des heddesheimblogs.
Das Autorenteam der Forschungsgruppe Medien (Hochschule Darmstadt) unter der Leitung des Professors Geribert Jakob erwartet, dass die Krise der Zeitungen sich weiter verschärfen wird – während Internetmedien eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.
Die Studie befragte insgesamt sieben ausgewählte Journalisten (darunter Hardy Prothmann), drei Professoren aus dem Bereich Medien sowie die beiden Journalisten-Gewerkschaften zu Faktoren, die die Qualität von Journalismus beeinflussen.
Herausgekommen ist eine 54 Seiten-Studie, die die entscheidenden Faktoren für qualitativ hochwertigen Journalismus untersucht und durch die Aussagen der Interviewten die Probleme anschaulich benennt.
Der 14. MainzerMedien-Disput, der beim ZDF veranstaltet wird, gehört zu den renommiertesten Tagungen von und für Medienvertreter in Deutschland und stand dieses Jahr unter dem Motto: „Schweigen, Lügen und Vertuschen – Wenn die Wahrheit nicht mehr öffentlich wird“
Download: „Begrenzter Journalismus – Was beeinflusst die Entfaltung eines Qualitätsjournalismus?“
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
Was Herr Doll lieber nicht zitiert…
Guten Tag!
Heddesheim, 20. Juli 2009. Der Heddesheimer CDU-Fraktionsvorsitzende macht Werbung für die Ansiedlung der Pfenning-Gruppe, wo er kann. Dabei zeigt er sich belesen und verweist auf „Studien“.
Nach diesen „Studien“ droht Heddesheim der Kollaps, wenn Pfenning mit seinen angeblichen Gewerbesteuerzahlungen nicht nach Heddesheim kommt.
Das heddesheimblog hat sich diese „Studien“ angeschaut und festgestellt: Darin steht genau das Gegenteil von dem, was Herr Doll behauptet.
Das heddesheimblog
„Herr Doll ist ein Meister des Wortes“, sagte sein Parteifreund Rainer Hege voller Bewunderung auf einer CDU-Veranstaltung. Und: „Er kommt der Wahrheit am nächsten.“
Herr Doll begründet seine Wahrheit gerne auf „Studien“. Mal zitiert er Studien, die es nicht gibt, mal zitiert er Studien, die nicht der gemacht hat, den Herr Doll als Urheber nennt und aktuell zitiert Herr Doll im Mitteilungsblatt aus einer Studie, die keine ist und verschweigt, dass es zu seinen zitierten Zahlen auch einen „Demographie-Bericht“ gibt.
Die von Herrn Doll genannten Zahlen gehören zu den „unsichersten“.
Dieser Bericht ordnet beispielsweise die von Herrn Doll (falsch) genannte Zahl von -16,4 % bei der „Arbeitsplatzentwicklung der vergangenen fünf Jahre 2006“ in den „methodischen Erläuterungen“ so ein: „Selbstverständlich bleiben Ungewissheiten. Sie sind umso größer , je kleiner die betrachtete Gebietseinheit ist. Betriebserweiterungen oder – schließungen …. wirken sich in kleinen Orten relativ viel stärker aus als in den größeren Gebietseinheiten.“

Jeder kann sich selbst über die Daten zu Heddesheim bei "Wegweiser Kommune" informieren. Doch Vorsicht ist geboten, weil die Daten nicht vollständig erscheinen. Noch mehr Vorsicht ist geboten, wenn Herr Doll sie "interpretiert". Bild: hblog
Nach der Internet-Seite „Wegweiser Kommune“ gehört Heddesheim zum „Demographietyp 3“. Diesem Typ sind 361 Gemeinden zugeordnet.
Dass heddesheimblog fasst wichtige Kernaussagen in der Folge der Nennung in diesem Bericht zusammen.
Der Bericht „Suburbane Wohnorte mit rückläufigen Wachstumserwartungen“ beschreibt zunächst die Ausgangslage: Die Mehrheit der betrachteten Orte liegen von Hessen abwärts im süddeutschen Raum. „Sie sind die typischen Gewinner der ersten Suburbanisierungswelle“. Im Bericht fällt negativ auf, dass gleich auf der zweiten Seite eine „positive Bevölkerungsentwicklung“ behauptet wird und einige Zeilen später kommt die Aussage „geringere Bevölkerungszuwächse“.
„Rückläufige Wachstumserwartungen“ heißt übrigens nicht, dass dies Gemeinden mit negativen Entwicklungen zu rechnen haben, sondern nur, dass viele positiv-sprunghafte Entwicklungen der Vergangenheit nicht mehr zu erwarten sind, also „rückläufig“ sind. Insgesamt liest sich der Bericht sehr positiv für die Zukunft der hier beschriebenen Gemeinden.
Das heddesheimblog will aber nicht die logischen Fehler des Berichts untersuchen, sondern darstellen, was drin steht. Denn die CDU und Herr Doll zitieren gerne aus dieser Quelle.
Nach dem Bericht wird die Bevölkerungsentwicklung in diesen Gemeinde positiv sein – sie wächst, mäßig, aber positiv. Und die Bevölkerung ist im Vergleich gut gebildet und verfügt über hohe Einkommen. Andererseits mangelt es an Attraktivität für die Jugend – bis zu 30 Prozent zwischen 18 und 24 Jahren wandern deswegen ab. Neubürger, die die Vorteile dieser Gemeinden suchen, gleichen das aber wieder mehr als aus.
Der Alterungsprozess nimmt zu. Im Vergleich aber weniger als in anderen Gemeinden. Arbeitsplätze gibt es vor allem im Dienstleistungssektor. Die Arbeitslosenquote ist mit 8 Prozent unterproportional. Die Arbeitsplatzentwicklung verläuft überwiegend positiv. Die durchschnittlichen steuerlichen Einnahmen je Einwohner sind leicht überproportional.
Vor allem der Wohn- und Freizeitwert ist wichtig für diese Gemeinden.
„Aufgrund ihrer außergewöhnlich guten Standortbedingungen haben sie die große Chance, sich mit überdurchschnittlichen Handlungsspielräumen auf die demographischen Prozesse angemessen vorzubereiten.“
Wichtig ist:
- die Attraktivität als Wohn- und Lebensort zu erhalten
- die Stärkung der Innenentwicklung
- Familie und Beruf zu vereinbaren
- zukunftsorientierte Seniorenpolitik
- Identität der Einwohner mit der Gemeinde stärken
Dabei sollen die Kommunen, was die Infrastruktur angeht, sich mit anderen Kommunen koordinieren. Alle haben eine nur geringe Arbeitsplatzzentralität, was in Ordnung ist, da sie andere Schwerpunkte setzen.
Bislang gibt es kaum einen Problemdruck. Die Kommunen können besonnen und ohne Hektik ihre Zukunft steuern.
Es muss ein Bauland-Controlling geben
und so wenig Gründland wie möglich verbraucht werden.
Die Siedlungsentwicklung erfordert nach dem Bericht ein „Bauland-Controlling“.
„Die Innenentwicklung geht vor Außenentwicklung“, sagt der Bericht. Viele lokale Akteure planen noch immer in Richtung Wachstum, was zukünftig falsch ist. Es soll weniger Grünland verbraucht werden und stattdessen auf Brachen und vorhandene, nicht genutzte Flächen zurückgegriffen werden.
Statt schnell, sollte sorgfältig gehandelt werden. Die meisten Kommunen befinden sich noch in einer ordentlichen Verfassung und sollten eine „ausbalancierte Infrastruktur“ suchen. Dazu kann auch gehören, gewisse Infrastrukturen zu schließen oder umzuwidmen.
Wichtig ist die Balance zwischen Familie und Beruf.
Ganz wichtig ist der Erhalt und die Verbesserung der Attraktivität der Ortskerne.
In Zahlen gesehen, steht Heddesheim nach einem Vergleich der Daten mit Ladenburg, Schriesheim oder Hembsbach durch das heddesheimblog gut da.
Tatsächlich lassen sich einzelne Zahlen finden, die negativ im Vergleich ausfallen, aber es lassen sich viel mehr Zahlen finden, die dem Durchschnitt entsprechen oder im Gegenteil sogar überdurchschnittlich sind.
Herr Doll zitiert lieber die negativen. Das ist gut zu wissen.
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
Über die Bertelsmann-Studie, ihre Inhalte und was Herr Doll daraus macht
Guten Tag!
Heddesheim, 20. Juli 2009. Der Heddesheimer CDU-Fraktionschef Dr. Josef Doll zitiert gerne aus Studien. Eine davon ist eine angebliche Bertelsmann-Studie. Warum diese nur angeblich von Bertelsmann ist und warum Herr Doll mit den von ihm verwendeten Zahlen nicht umgehen kann oder will, lesen Sie in unserer Analyse.
Und Sie lesen auch, dass die Behauptung, die „CDU informiert die Bürger/innen richtig“, falsch ist.
Das heddesheimblog
Herr Doll beruft sich in seinem Artikel im aktuellen Mitteilungsblatt Nr. 29 auf Seite 28 auf eine Studie: „Die Arbeitsplatzzahlen stammen aus der Studie „Demographische Entwicklung und sind unter www.aktion2050.de/wegweiser zu erthalten (Rechtschreibfehler wie im Original, d. Red.).“
Das heddesheimblog hat die von Herrn Doll empfohlene Internetseite besucht und musste feststellen, dass es dort keine Studie „Demographische Entwicklung“ zu lesen gibt. Es gibt dort eine Kategorie „Themen und Konzepte“, darunter eine Kategorie „Demographischer Wandel“ und darunter unter anderem eine Kategorie „Konzepte und Studien“.
Die Studie, auf die Herr Doll sich vermutlich berufen will, kommt aus dem Hause Bertelsmann und heißt „Demographischer Wandel“. Mit den von ihm zitierten Zahlen hat sie aber nicht unmittelbar zu tun.
Herr Doll veröffentlicht nachweisbar falsche „Informationen“.
Weiter schreibt Herr Doll im Mitteilungsblatt: „Im Vergleich für den Fünfjahreszeitraum bis 2006 nahmen in Heddesheim die Arbeitsplätze um 16,4 % und im Rhein-Neckar-Kreis um 1,9 % ab.“
Diese Information ist falsch.
In der zugehörigen Tabelle des „Wegweisers Kommune“ zu „Indikatoren des Politikfeldes „Wirtschaftsstruktur/Arbeitsmarkt“ für Heddesheim 2006″ heißt die korrekte Zahl -16 %. Die andere Zahl, 1,9 %, ist richtig. Eine Vergleichszahl für Baden-Württemberg gibt es für 2006 nicht.
Für das Jahr 2007 verbessert sich diese „dramatische“ Zahl aber um 6,6 Prozentpunkte auf nur noch -9,4 %. Herr Doll schreibt: „Die zweite Aussage betrifft den Fünfjahreszeitraum bis 2007, hier nahmen in Heddesheim die Arbeitsplätze um 9,4 % und in Baden-Württemberg um 1,2 % ab.“
Herr Doll „informiert“ unseriös.
In diesem Fall stimmen die von Herrn Doll nach der Tabelle zitierten Zahlen. Doch haben sie etwas zu bedeuten? Für das Jahr 2007 fehlt nämlich die Vergleichsangabe für den Rhein-Neckar-Kreis. Wie kann das sein, dass 2006 zum Kreis eine Zahl vorliegt, zum Land aber nicht und 2007 zum Land eine Zahl, aber keine zum Kreis? Ein aufmerksamer Leser merkt sofort, dass vielleicht die Datenbasis der Studie zumindest fragwürdig ist. Wie auch immer, ein Vergleich ist in der Doll´schen Form unseriös.
Herrn Doll stört das nicht: „… der Trend stimmt.“ Bei der Schwarzmalerei, die Herr Doll betreibt, muss der Trend also negativ sein. Das ist er aber nicht. Ganz im Gegenteil.
Doch Herr Doll schreibt virtuos weiter: „Diese Arbeitsplatzzahlen zeigen sich auch in der Entwicklung der Gewerbesteuer des Jahres 2008, wie sie in der Dezembersitzung des Gemeinderates als Vorschau dargestellt wurde.“
Wir analysieren: Der Gemeinderat stellt im Dezember 2008 eine Vorschau auf die Zukunft dar und darin zeigen sich die Arbeitsplatzzahlen aus den Jahren 2006 und 2007, die wiederum die Entwicklung der Gewerbesteuer in der Zukunft zeigen…
Das ist… verblüffend.  Erstens, weil Herr Doll keine Zahlen, sondern nur Prozentwerte genannt hat und zweitens, weil in der Vorschau die Rückschau liegt und drittens, weil die früheren Arbeitsplatzzahlen in der künftigen Entwicklung der Gewerbesteuer zeugen.
Wie gesagt: Herr Doll hat den Anspruch, dass er und die Heddesheimer CDU die Bürger/innen richtig informiert.
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
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