
Beringte Jungstörche in Heddesheim - dieses Jahr gibt es sieben Jungvögel. Tolle Leistung der Vogelfreunde: "Wahre Wonneproppen", attestiert Helmut Stein. Bild: VVH
Heddesheim, 31. Mai 2011. (red) Sieben Jungstörche – so viel Nachwuchs gab es noch nie in Heddesheim. Wer die jungen Vögel noch sehen möchte, sollte sich beeilen – in zwei Wochen werden sie anfangen, erste Flugversuche zu machen und dann die Umgebung erkunden, bevor sie vermutlich auf die lange Reise nach Afrika gehen. Dank der Beringung erfahren die Storchen-Paten, wo ihre Vögel gesichtet werden: Der Heddesheimer Nachwuchs tauchte zuletzt in Münster und Offenbach auf.
Von Kurt Klemm
Am Freitag, den 27. Mai 2011, hat Helmut Stein bei den freilebenden Weißstörchen fünf Jungstörche mit den Ringnummern: 359 – 363 beringt. Die zwei Jungstörche in der Voliere haben die Ringnummern: 364 – 365.
Helmut Stein, Leiter der Vogelwelt im Mannheimer Luisenpark, befand, dass alle sieben Jungstörche dank unserer Zufütterung richtige Wonneproppen wären. Die Jungstörche werden in etwa 2 Wochen ihren Horst verlassen und die nächste Zeit mit Erkundungsflügen der näheren Umgebung verbringen, ehe sie die lange Reise nach Afrika antreten.
Obwohl, bedingt durch den Klimawandel viele Störche die weite Reise erst gar nicht mehr unternehmen, sondern bei uns in südlichen Gefilden überwintern.
Von der Vogelwarte Radolfzell „Max-Plank-Institut für Ornithologie“ Bird Ringing Centre bekamen wir Nachricht, dass zwei Störche aus unserem Horst, die 2009 und 2010 mit folgenden Ringnummern AE..204 und AE..257 beringt wurden in Münster „Zoo Rheine“ und Offenbach „Stadion“ gesichtet und abgelesen wurden.

Hat dieses Jahr "ordentlich zu tun": Fünf Jungstörche hat Helmut Sterin allein im "freien" Horst beringt, zwei weitere in der Vogliere. Bild: VVH
Anmerkung der Redaktion:
Kurt Klemm ist Vogelexperte und Naturschutzbeauftragter der Heddesheimer Vogelfreunde und -pfleger.
Neue Kommentare