Dienstag, 30. Mai 2023

Wir wünschen eine gute Fasnachtszeit

Rhein-Neckar, 20. Februar 2012. (red) Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern eine schöne Fasnachtszeit. Wir selbst nutzen die Tage, um unsere neue Redaktion in Mannheim einzurichten. Der Umzug hat stattgefunden – jetzt muss noch einiges eingerichtet werden. Ab Donnerstag, den 23. Februar 2012 berichten wir wieder aktuell.

Einen schönen Tag wünscht
Ihre Redaktion

In eigener Sache: Freie Mitarbeiter für Redaktion, Technik und Vertrieb gesucht

Guten Tag!

Heddesheim, 24. Februar 2011. Haben Sie Lust aufs Leben? Stellen Sie gerne Fragen? Gucken Sie gerne hin? Interessieren Sie sich für Menschen? Wollen Sie wissen, warum die Dinge sind, wie sie sind? Wollen Sie sich kein X für ein U vormachen lassen? Sind Sie neugierig? Möchten Sie etwas aufbauen? Neues lernen und entwickeln?

Von Hardy Prothmann

Dann sind sie richtig bei uns.

„Uns“ sind vier lokale Blogs für Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg und Weinheim, die Lokaljournalismus im Internet bieten. Experimentierfreudig, schnell, nachdenklich, meinungsfreudig, hintergründig, rechercheintensiv und immer wieder überraschend. Seit Januar 2011 gibt es mit dem rheinneckarblog.de auch ein regionales Angebot.

Bei uns können Sie mehrere Aufgaben übernehmen: Als Reporter, Kritiker oder redaktionell in der Betreuung der Seiten. Oder technisch, wenn Sie sich gut mit dem Internet auskennen und programmieren können. Und im Vertrieb – Internetwerbung im Lokalen und Regionalen ist ein neues Geschäft, das spannend ist.

Wir bieten Ihnen eine Zukunftsperspektive, an der Sie selbst mitarbeiten können. Wir sind ein kleines Team, aber wir machen enorm was her. Und Sie können mitmachen.

Rund 200 Berichte sind in anderen Medien bereits in den vergangenen eineinhalb Jahren über unsere Arbeit erschienen – weil wir frisch, innovativ und neugierig sind. Zugegeben: auch ein wenig frech.

Nehmen Sie dagegen die lokalen Zeitungsangebote von Mannheimer Morgen, Weinheimer Nachrichten, Rhein-Neckar-Zeitung… Dafür interessiert sich in der Medienbranche kein Mensch.

Als freier Mitarbeiter für die Redaktion haben sie viele Freiheiten, werden journalistisch intensiv betreut und werden garantiert keinen „Bratwurstjournalismus“ machen müssen, wie er tagtäglich in der Zeitung abgefeiert wird. Wenn Sie mehr können (wollen), als Sätze wie „Der Wettergott hatte ein Einsehen“, oder: „Die Luft war erfüllt vom Duft leckerer Bratwürste“, oder: „Man zeigte sich zufrieden wie immer“, dann sind Sie bei uns genau richtig.

Für die redaktionelle Arbeit müssen Sie die Lust am sorgfältigen Arbeiten mitbringen. Und neugierig sein. Und natürlich ein gutes Deutsch beherrschen. Alles andere, das Handwerk des Journalismus, können Sie bei uns praktisch und theoretisch lernen.

Für die technische Arbeit erwarten wir solide Kenntnisse, beispielsweise in der Programmierung von php und Ideen.

Für den Vertrieb bringen Sie Kontaktfreudigkeit, Sorgfalt und Ausdauer mit – die lokale und regionale Werbung im Internet ist ein neues Arbeitsfeld, in dem gutes Geld verdient werden kann. Bei entsprechendem Einsatz. Immer mehr Anzeigenkunden haben keine Lust mehr auf teure Printanzeigen und entdecken das Internet als Medien, in dem man einfach sein muss. Sie betreuen diese Kunden und helfen Ihnen beim Neustart.

Interessiert? Dann melden Sie sich: redaktion@rheinneckarblog.de

Wie aus einer Pressemeldung ein „Artikel“ wird und wer hinter dem Kürzel „zg“ steckt

Guten Tag!

Heddesheim, 03. April 2010. Aufmerksame Zeitungsleser wundern sich über einen sehr fleißigen Autoren, der anscheinend für den Mannheimer Morgen, die Weinheimer Nachrichten, die Rhein-Neckar-Zeitung und viele andere Zeitungen arbeitet. Sein Kürzel: zg.

Von Hardy Prothmann

pm

Kein Journalist hat für diesen Artikel nennenswert recherchiert - eine Pressemitteilung wurde ein wenig umgeschrieben und fertig ist ein "redaktioneller Artikel" im Mannheimer Morgen, der so tut als ob. Die durchgestrichenen Passagen fallen weg, die unterstrichenen Stellen sind Einfügungen oder Umstellungen. Klicken Sie, um das gesamte Dokument und die Veränderungen zu sehen.

Es gibt in Deutschland einen Vielschreiber, der niemals unter seinem Namen auftritt, sondern nur mit dem Kürzel „zg“.

„zg“ ist vielseitiger Schreiber: Vereine, Sport, Politik, Kultur, Wirtschaft, Verbände – kein Thema ist vor ihm sicher. Er berichtet einfach zu allem und jedem.

Noch verwunderlicher ist: „zg“ schreibt für jede Menge Zeitungen – auch für solche, die miteinander „konkurrieren“, wobei die Konkurrenz meist nur in den Außenbezirken an den Rändern der Erscheinungsgebiete stattfindet.

Und „zg“ ist meistens bestens informiert und liefert immer Informationen „aus erster Hand“.

So auch heute wieder im Mannheimer Morgen. Hier berichtet „zg“ über den genehmigten Antrag zur gemeinsamen Werkrealschule von Hirschberg und Heddesheim.

Wer genau hinschaut und die Pressemitteilung der Gemeinden zum Thema kennt, stellt fest: So fleißig ist „zg“ gar nicht. Mit ein paar Kürzungen, Umstellungen und marginalen Einfügungen macht „zg“ flugs aus einer Pressemitteilung einen „eigenen“ Artikel.

„zg“ ist das Kürzel für „zugesandte“ Texte.

Das Rätsel um den Vielschreiber „zg“ ist schnell gelöst. Es gibt ihn nicht. Das Kürzel „zg“ steht für „zugeschickt“ oder „zugesandt“.

Das bedeutet: Alle „Artikel“ (und das sind jede Menge), die das Kürzel „zg“ tragen, sind nicht von Journalisten der jeweiligen Redaktion verfasst worden, sondern in den meisten Fällen Pressemitteilungen oder Vereinsnachrichten, die ein wenig „aufgehübscht“ werden und dann so tun, als seien sie eigenständige redaktionelle Leistungen der Zeitung.

Könnte man auch sagen, hier täusche jemand eine eigene redaktionelle Leistung vor? So weit will ich nicht gehen (in Zeiten, in denen man ganz schnell für Meinungsäußerungen abgemahnt wird, muss man vorsichtig sein). Immerhin werden die „zg“-Texte ja ein bisschen bearbeitet, was aus Sicht von Zeitungen dann doch eine redaktionelle „Leistung“ darstellt. Das ist eben Ansichtssache.

Der Schein der Vielfalt.

Leider, leider, werden aber die Leserinnen und Leser nicht über dieses Verfahren aufgeklärt und können nicht erkennen, ob sie einen eigenständig recherchierten Artikel oder eine umgeschriebene Pressemitteilung vor sich haben.

Das wollen die Zeitungen nicht. Sie wollen etwas anderes erreichen: Sie suggerieren eine große Vielfalt von „eigenen“ Autoren, die aber keine eigenen sind. Es sind „als ob“-Autoren.

So auch im Text über die Werkrealschule, in den die Redaktion besonders dreist noch eingefügt hat: „…in einer Pressemitteilung“, obwohl der Text selbst zu geschätzten 90 Prozent aus eben dieser Pressemitteilung besteht. (Klicken Sie auf das Bild, um sich selbst ein Bild zu machen.)

Korrekt wäre, wenn die Zeitungen einfach drüber oder drunter „Pressemitteilung von xy“ schreiben würden – dann wüssten die Leser Bescheid, wie sie den Text einzuordnen haben.

Zeitungen tauschen aber auch gerne Artikel untereinander aus. Beispielsweise schreibt im Mannheimer Morgen über Hirschberg häufiger ein Autor, der mit „hr“ zeichnet.

Ausgeschrieben ist das Hans-Peter Riethmüller, Redakteur bei den Weinheimer Nachrichten. Umgekehrt erscheint in den Weinheimer Nachrichten auch mal „agö“, richtig Anja Görlitz vom Mannheimer Morgen.

Und im Mannheimer Morgen gibt es auch mal die Kombination WN/agö – das ist dann eine Textübernahme der Weinheimer Nachrichten mit „redaktioneller Bearbeitung“ durch agö.

Auch durch diese Praxis wird so getan als ob. Korrekt wäre ein Hinweis, dass hier Artikel aus anderen Zeitungen übernommen wurden. Wie Redaktionen ihre Leserinnen und Leser über die Inhaltsstoffe informiert, die im Produkt Zeitung drin sind, entscheiden die Redaktionen selbst.

Umgeschriebene Pressemitteilungen sind gängige Praxis.

Für Recherche bleibt keine Zeit – schließlich muss „zg“ jede Menge „Artikel schreiben“. Diese Praxis, umgeschriebene Pressemitteilungen als eigene Artikel zu verkaufen, ist Gang und Gäbe in deutschen Zeitungsredaktionen. Journalisten, die eigentlich bei einer Nachrichtenagentur angestellt sind, werden so schnell auch mal zu „Von unserem Mitarbeiter xy“.

Das heddesheimblog arbeitet anders: Natürlich übernehmen wir wie jede Redaktion manchmal Informationen aus Pressemitteilungen und anderen Informationsquellen. Das machen wir in den allermeisten Fällen durch die Nennung der Quelle deutlich. Die Informationen fügen wir neu und eigenständig zusammen und ergänzen sie durch eigene Recherche. Das Ergebnis ist ein echter redaktioneller Artikel und nicht eine Mogelpackung, die so tut als ob.

Darüber hinaus verlinken wir zu Informationsquellen oder dokumentieren die Originalpressemitteilungen – dadurch ermöglichen wir eine große Transparenz für unsere Leserinnen und Leser.

Zum Vergleich können Sie hier nachlesen, wie wir zum selben Thema berichtet haben.

Qualitätsjournalismus ist immer auch Service – neues Angebot auf dem heddesheimblog

Guten Tag!

Heddesheim, 14. November 2009. Das heddesheimblogs hat heute ein neues Angebot gestartet: Service. In dieser Rubrik werden wir redaktionell verschiedene Angebote machen. Los gehts mit Energiethemen und den seriösen Energiespartipps der KliBa. Am Dienstag startet „Rund ums Auto“, am Donnerstag kommender Woche „Gesundheit“.

Das heddesheimblog bietet Journalismus pur – unabhängig, überparteilich, schnell, relevant und vertrauenswürdig.

Dazu gehört neben unserer aktuellen Berichterstattung auch die hintergründige und investigative – und ab sofort praktische Berichterstattung. Wir starten zunächst mit den Themen „Energie“, „Rund ums Auto“ und „Gesundheit“.

Unter der neuen Kategorie „Service“ (siehe Navigationsleite) finden Sie ab sofort zu diesen Themen interessante Informationen und Recherchen.

Heute starten wir mit „Energie“ – denn das wird uns alle in der nahen Zukunft mehr den je beschäftigen – denn die Preise für Öl, Gas und Strom werden kontinuierlich steigen. Sie finden hier Tipps und solide Informationen.

Ebenso bei Service – „Rund ums Auto“. Hier starten wir am kommenden Dienstag mit exklusiven Inhalten und praktischen Tipps. Immer dienstags kommen neue Artikel hinzu.

Donnerstags werden wir Informationen zum Thema „Gesundheit“ veröffentlichen.

Die Redaktion des heddesheimblogs sucht für seine Leserinnen und Leser die besten Informationen zusammen und veröffentlicht diese wie gewohnt kostenlos. Aber vor allem zuverlässig.

Machen Sie mit. Wir freuen uns über Anregungen von Ihnen. Schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen haben.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Das heddesheimblog baut um – und aus

Guten Tag!

Heddesheim, 02. November 2009. Das heddesheimblog verändert sich fortlaufend: Immer mehr redaktionelle Angebote kommen hinzu und auch die so genannte „Anmutung“, also die Erscheinungsform verändert sich.
Auch Spiegel online und zeit.de haben in der jüngsten Vergangenheit ihr Layout angepasst – da wollen wir mithalten :-).
Scherz beiseite – oder auch nicht. Wir haben denselben Anspruch: Das heddesheimblog ist ein journalistisches Informationsangebot – das sich den Aufgaben von Spiegel und Zeit verpflichtet fühlt – investigativ und nachhaltig zu berichten. Und ein „Leitmedium“ zu sein. Nur eben lokal und regional.
Vor aller optischen Spielerei sind für die Redaktion aber die Inhalte wichtig. Trotzdem sind wir bemüht – unseren Leserinnen und Lesern diese Inhalte bestmöglich zu präsentieren und technisch möglichst einfach zugänglich zu machen.

heddesheimblog

In der nächsten Zeit wird es eventuell zu technischen Einschränkungen kommen – falls wir irgendwo irgendetwas falsch programmieren. Falls das so sein sollte – haben Sie Nachsicht mit uns, wir geben alles, um das heddesheimblog optimal in Form zu bringen. Denn wo gehobelt wird…

Falls Sie uns Vorschläge machen wollen, was Sie vermissen oder früher besser fanden – schreiben Sie uns. Vor allem, wenn Sie einen Fehler finden oder Ihrer Meinung nach irgendetwas nicht so ist, wie es sein sollte.

Danke an alle Leserinnen und Leser für die Unterstützung!

Wir sind für unsere Leserinnen und Leser da – anders als „etablierte“ Medien, die sich wenig dafür interessieren.

An dieser Stelle sagen wir all unseren Leserinnen und Lesern ein dickes DANKE für das Interesse und die großartige Unterstützung durch Ihre Kommentare und Hinweise auf Themen, die alle angehen oder auch nur Teile der Heddesheimer Bevölkerung. Wir prüfen jeden Hinweis, wir nehmen alles ernst und wichtig, denn wir sind überzeugt davon, dass jede Meinung zählt.

Die Redaktion des heddesheimblogs ist für die Bürger da, für die Sorgen und Nöte, aber auch für die schönen Momente im Leben – sei es also „Pfenning“ als wohl zur Zeit folgenschwerstes Thema für die Gemeinde oder die Kerwe oder der Blumenschmuckwettbewerb oder die Eröffnung der Eisbahn.

Viel Feind – viel Ehr?
Das ist Quatsch.
Wir stellen nur Fragen und berichten.

Die Redaktion wird dabei von Beginn an von vielen Menschen unterstützt – aber sie wird auch massiv behindert.

Vor allem durch Mitglieder des lokalen Politikbetriebs, vereinzelt durch Vereinsfunktionäre und durch den Heddesheimer Bürgermeister Michael Kessler, der mit uns nur spricht, wenn er es absolut muss – sprich, wenn er Paragrafen und Gesetze nicht mehr umgehen kann.

An dieser Stelle muss aus Gründen der Transparenz erwähnt werden, dass Herr Kessler gerne mit dem Mannheimer Morgen spricht, der auch immer ganz brav Wort für Wort aufschreibt, was er sagt.

Auch tritt Herr Kessler gerne im RNF auf, allerdings anders als geplant eher unglücklich.

Mit dem heddesheimblog jedenfalls spricht Herr Kessler außerhalb offizieller Termine nicht. Und selbst die Teilnahme an “ offiziellen Presseterminen“ musste das heddesheimblog über das Kommunalrechtsamt offiziell einfordern – der Bürgermeister Heddesheims, Michael Kessler, musste dazu gezwungen werden.

Herr Kessler vermeidet bis heute jeden Kontakt zum heddesheimblog.
Aus „gutem“ Grund – Transparenz ist seine Sache nicht.

Herr Kessler missachtet bis heute aus Sicht der Redaktion deshalb die Pressefreiheit, die im Artikel 5 des Grundgesetzes garantiert ist.

Herr Michael Kessler ist deswegen noch lange kein Gesetzesbrecher, indem er eklatant gegen dieses Grundgesetz verstößt. Aber er sucht aus Sicht der Redaktion jede Chance, diese fundamental demokratische Grundgesetzlichkeit zu… vermeiden.

Transparenz und Öffentlichkeit, Informationsaustausch und Stellungnahmen stehen auf der Prioritätenliste des Heddesheimer Bürgermeisters nicht an erster Stelle.

Stattdessen hat er sofort versucht, einen Formulierungsfehler der Redaktion juristisch zu missbrauchen. Es blieb bei dem Versuch. Denn die Redaktion hat vor der Attacke des Bürgermeisters Michael Kessler diesen Fehler selbst korrigiert und danach im gegebenen Rahmen korrekt alle notwendigen Schritte unternommen.

Der Bürgermeister Michael Kessler verweigert weiterhin jeglichen Austausch mit der Redaktion – und wartet wahrscheinlich auf Fehler der Redaktion. Soll er.

Kritische Berichterstattung ist das A und O für eine lebendige Demokratie.

Viel Feind viel Ehr, könnten wir jetzt denken.

Das tun wir aber nicht.

So denken die, die aus welchen Gründen auch immer, eine kritische Berichterstattung als Angriff auf die eigene Person oder die eigenen Pfründe begreifen und nicht verstehen wollen, dass eine kritische Begleitung des öffentlichen Lebens überlebensnotwendig für eine Demokratie ist.

Wir berichten unabhängig von parteilichen oder sonstigen Interessen. Wir recherchieren aus eigenem Antrieb und wir prüfen unsere Informationen mit großem Aufwand.

Das Ziel ist ein bestmöglicher Journalismus – der informiert: Über Missstände, über Probleme, aber auch immer wieder über schöne und positive Aspekte des Lebens und des Zusammenlebens in der Gemeinde.

Wir verzichten auf Werbung von der Gemeinde Heddesheim –
aus gutem Grund.

Die Grundlage für diese Arbeit ist die Finanzierung über Werbung. Nachdem die enorme Resonanz auf das heddesheimblog bewiesen hat, dass diese Form der Berichterstattung in der Bevölkerung außerordentlich nachgefragt ist, werden wir verstärkt nach Werbepartnern suchen, die diese Arbeit unterstützen.

Wir verzichten dabei auf Werbung der Gemeinde Heddesheim. Vor ein paar Wochen hatten wir angefragt, ob diese daran Interesse hätte… Es gab keine Antwort.

Der „Gemeinde“ steht der Bürgermeister vor. Und dessen Verhalten signalisiert eindeutig, dass er, respektive die „Gemeinde“, kein Interesse an einer „Finanzierung“ eines (für ihn) kritischen Mediums hat.

Kurzum: Unsere Anfrage blieb ohne Antwort. Die „Gemeinde“ wirbt halt dort, wo sie „ihre Interessen“ am Besten vertreten sieht – im Mannheimer Morgen oder bei Nussbaum-Medien (Mitteilungsblatt).

Der Bürgermeister, der Mannheimer Morgen und
das Mitteilungsblatt bilden ein Meinungskartell.

Aus unserer Sicht ist das konsequent. Werber und diese Medien sind nicht an Transparenz und Öffentlichkeit interessiert – das ist also eine „Win-Win-Situation“.

Auch für das heddesheimblog. Denn wir berichten über dieses „Werbe- und Meinungsmacher-Kartell“.

Und wir sind wie gewohnt kritisch. Hier bauen wir nicht um – sondern aus:

Wir halten es für untragbar, dass die Gemeinde Aufträge an amtierende Gemeinderäte vergibt – für uns ist das nicht nachvollziehbar, dass Reiner Lang, SPD-Gemeinderat, mit Architekten-Aufgaben betraut wurde.

Die Vergabe des Auftrags beinhaltet das Bewusstsein, dass dieser Gemeinderat bei der Behandlung der Sache „befangen“ sein muss und damit seine Stimme im demokratischen Rat der Gemeinde fehlen muss.

Warum begibt man sich in eine solche Situation ohne Not? Es gibt genug andere Architekten. Oder braucht Herr Lang diese Aufträge so dringend? Ist er ohne diesen Auftrag in Not? Und ist nur er befangen oder nicht vielleicht ein wenig auch die Parteifreunde aus „Solidarität“?

Ein Gemeinderat darf in unseren Augen keine Aufträge der Gemeinde annehmen –
das behindert die Unabhängigkeit.
Deswegen ist so ein Gemeinderat zu recht „befangen“.

Warum begibt sich die SPD-Fraktion wegen vermutlich ein paar tausend Euro für eines ihrer Mitglieder ist eine solch fragwürdige Lage?

Immerhin hat die Redaktion aus diesem Beispiel gelernt – ohne selbst in die Verlegenheit eines Herrn Lang und seines Auftraggebers zu kommen.

Deswegen sind wir froh, dass unser Fehler – Anzeigen der Gemeinde anzufragen – nicht gegen Geld vollzogen wurde. Denn der Verantwortliche für das heddesheimblog ist selbst Gemeinderat – allerdings parteilich ungebunden und nimmt damit ein freies Mandat ein.

Wir könnten allerdings der Gemeinde Heddesheim – respektive dem „Oberhaupt“, also dem Bürgermeister – eine kostenlose Werbung anbieten. Doch sind wir sicher, dass selbst dieses freundliche Angebot durch die Gemeinde – respektive Herrn Kessler- „dankend“ abgelehnt werden wird.

Na und? An anderer Stelle kann der Bürgermeister dann den Schaden oder den entgangenen Nutzen erklären und ganz oft „Äh“ sagen – und die Bürger werden sich ihren Reim darauf machen.

Das heddesheimblog ist zutiefst demokratisch geprägt und ein Anhänger der sozialen Marktwirtschaft. Wir machen einen neuen Markt auf und wir entscheiden, mit wem wir Handel treiben.

Wir freuen uns über positive Themen – nehmen aber auch kein Blatt vor den Mund.

Mit einem Wort: Wir nehmen kein Blatt vor den Mund und wir verschweigen nichts. Und wir freuen uns über jeden positiven Bericht, den wir veröffentlichen können.

Und wir lehnen uns an den anglo-amerikanischen Journalismus an. Das heißt: Wir berichten subjektiv und meinungsstark. In Deutschland sind die Menschen eine so genannte „objektive“ Berichterstattung gewohnt. Dazu unsere Frage: „Welcher Mensch ist objektiv?“

Unsere Berichte sind oft nachvollziehbar „subjektiv“ – im Gegensatz zu den „angeblich objektiven“ Berichten machen wir aber deutlich, wann wir subjektiv sind.

Wir nehmen eine erkennbar Haltung ein und tun nicht scheinheilig so, als wären wir „neutral“. Unabhängig davon berichten wir so neutral wie es möglich ist – das heißt, wir versuchen, alle relevanten Seiten anzusprechen und zu hören – im Gegensatz zu vielen lokalen Politikern und im krassen Gegensatz zum Mannheimer Morgen und anderen Lokalmedien, die auf jede Form von Recherche vollkommen ungeniert verzichten.

Wir verstecken und verschleiern nichts – das macht unsere Berichterstattung für jeden nachvollziehbar und überprüfbar. Darüber hinaus machen haben als eines von ganz wenigen Medien in Deutschland auch eine „Korrekturspalte„, in der wir eigene Fehler dokumentieren.

Das oberste Ziel ist Transparenz. Daran mangelt es häufig in der Politik, in der Wirtschaft, in den Medien – und in Baden-Württemberg. Während fast alle anderen Bundesländer bereits das Informationsfreiheitsgesetz umgesetzt haben, gilt das hier noch nicht. Auch dafür werden wir uns einsetzen.

Transparenz ist das A und O.
Nur gut informierte Gesellschaften sind demokratische Gesellschaften.

Beim Stichwort Transparenz sind wir wieder beim neuen Layout – wir versuchen Ihnen eine größtmögliche Transparenz über unsere redaktionellen Angebote zu geben.

Unsere Möglichkeiten sind nicht die eines Konzerns, der eben mal ein paar Millionen in irgendetwas investiert, sondern wir müssen neben der journalistischen Arbeit die technische ebenfalls erledigen.

Das machen wir mit viel Einsatz – und wir freuen uns auf jede Kritik und jeden guten Vorschlag, der von Ihnen, also unseren Leserinnen und Lesern kommt.

Und wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit – in der Vergangenheit wie in der Zukunft.

Machen Sie mit – das heddesheimblog ist Ihr Medium.

Ach ja – im November bekommt das heddesheimblog „Nachwuchs“. In einer Nachbargemeinde werden wir ein weiteres journalistisches Angebot starten.

Dort wurden wir schon sehr freundlich empfangen – weil es dort offenbar eine andere Auffassung über die Pressefreiheit als bei der Gemeinde Heddesheim dem Heddesheimer Bürgermeister gibt.

Wir freuen uns auf das neue Angebot und eine gute Zusammenarbeit mit allen „Offiziellen“ vor Ort.

Einen schönen Tag wünschen
Das heddesheimblog

und

Hardy Prothmann

hardyprothmann

Stellungnahme der Redaktion zur eigenen Haltung in Sachen „Pfenning“

Guten Tag!

Heddesheim, 12. Oktober 2009. Die Redaktion des heddesheimblogs nimmt Stellung zum Vorwurf der Unternehmensgruppe Pfenning, das heddesheimblog berichte als „Gegner“ der geplanten „Pfenning“-Ansiedlung.

heddesheimblog

Stellungnahme der Redaktion

  • Das heddesheimblog ist überparteilich und unabhängig.
  • Die Redaktion ist weder für noch gegen Personen, Organisationen, Vereine oder Unternehmen eingestellt. Sie berichtet neutral und nach bestem Wissen und Gewissen.
  • Das heddesheimblog nutzt alle Stilformen der journalistischen Darstellung und informiert in Schrift, Ton, Bild und Video. Darüber hinaus verlinken wir transparent zu Informationen auf andere Internetseiten.
  • Das heddesheimblog ist meinungsstark – in eigenen Beiträgen, in Gastbeiträgen und in Leserkommentaren.
  • Das heddesheimblog hat den Anspruch, den bestmöglichen und professionellsten Journalismus der Region zu liefern – trotzdem passieren auch uns Fehler. Als eines von wenigen Medien in Deutschland (Spiegel, Bild) dokumentieren wir diese Fehler in der Kategorie: „Korrektur“.

Die Redaktion heddesheimblog

Der Vorwurf durch „Pfenning“

unwahrheiten

"Unwahrheiten und falsche Gerüchte" werden behauptet und mit der Berichterstattung des heddesheimblogs in Verbindung gebracht. "Belegt" wird dies mit einem Beispiel aus dem heddesheimblog - über das die "Information" zugibt, dass dieser Fehler behoben wurde. Was wird damit ausgesagt? Quelle: Internetangebot von "Pfenning"

Die Unternehmensgruppe Pfenning behauptet, dass wir „Gegner“ der geplanten Ansiedlung seien.

Sind wir nicht. Wir sind Gegner von Missständen, seien sie politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher oder kultureller Natur. Das heißt, wir nehmen die „Wächterrolle“ der Presse ernst.

Im vorliegenden Fall haben wir sofort nach Kenntnis des redaktionellen Fehlers diesen korrigiert.

Unsere einzige „systematische Vorgehensweise“ ist die kontinuierliche Berichterstattung. Dazu gehört auch die nachfolgende Auflistung:

  • Die Unternehmensgruppe „Pfenning“ unterschlägt wesentliche Informationen und beweist damit die durch die Redaktion am Unternehmen geübte Kritik: So hat uns Herr Karl-Martin Pfenning am 18. September 2009 (Bild Nr. 4) persönlich ein Interview zugesagt – nach vier Absagen warten wir heute noch darauf.
  • Das Unternehmen unterschlägt die Tatsache, dass wir sowohl über IG neinzupfenning als auch über die Grünen – beides Gegner des Projekts – aus eigener redaktioneller Recherche heraus schon mehrfach und umfangreich kritisch berichtet haben.
  • Das Unternehmen unterschlägt die Tatsache, dass es selbst über zwei Wochen lang vor der Bürgerbefragung auf unserem besten Werbeplatz für sich geworben hat. Wirbt man allen Ernstes dort, wo „Unwahrheiten und falsche Gerüchte verbreitet werden“? Wohl kaum.
  • Das Unternehmen unterschlägt die Tatsache, dass der Geschäftsführer Uwe Nitzinger selbst uns das bislang umfangreichste Interview zur geplanten Ansiedlung gegeben hat.
  • Das Unternehmen unterschlägt die Tatsache, dass Herr Nitzinger im IFOK-„Dialogkreis“ uns zugesagt hat, sämtliche Vorwürfe, Pfenning würde seine Arbeitnehmer schlecht behandeln und bezahlen durch Gerichtsurteile und Einsicht in Arbeitsverträge versprochen hat. Auf die Einlösung warten wir nun schon fast zwei Monate.
  • Das Unternehmen unterschlägt die Tatsache, dass Herr Nitzinger im persönlichen Kontakt mit dem Redakteur Hardy Prothmann mehrmals bestätigt hat, dass dieser persönliche Kontakt immer professionell und seriös auf beiden Seiten abgelaufen ist.

Die Redaktion weist die Unternehmensgruppe darauf hin, dass unsere kritische Berichterstattung nichts mit „Gegnerschaft“ zu tun hat, sondern im Gegenteil sogar helfen kann, Missstände und Fehler zu korrigieren.

  • So hat „Pfenning“ die renommierte Werbeagentur WOB in Viernheim mit einer Image-Kampagne beauftragt.
  • Ebenso haben „Pfenning“-Mitarbeiter an den IFOK-Sitzungen teilgenommen und sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger auf der Straße gestellt.
  • Auch hat „Pfenning“ einen „Tag der offenen Tür“ veranstaltet.
  • Ebenso hat „Pfenning“ einen „Verkehrslenkungsvertrag“ mit der Gemeinde abgeschlossen.
  • Darüber hinaus hat „Pfenning“ versichert, keine gefährlichen Chemie-Produkte im geplanten Logistik-Zentrum zu lagern.
  • Auch wurden „vier“ Ausbildungsplätze für „Heddesheimer Schulabgänger“ versprochen.

Nach unserer Auffassung hat „Pfenning“ diese für die Heddesheimer Bevölkerung positiven Aktivitäten und Zusagen leider nur deshalb entwickelt, weil die Aktivitäten des Unternehmens unter anderem durch das heddesheimblog kritisch begleitet werden.

Leider muss die Redaktion feststellen, dass der Unternehmensleitung diese Einsicht zu fehlen scheint und sie im Gegenteil versucht, die journalistische Leistung des heddesheimblogs zu diskreditieren.

Grund genug wäre das für die Redaktion, „es dem Pfenning mal so richtig zu zeigen“. Doch das entspricht nicht unseren Standards. Wir „zeigen“ aus solchen Gründen „niemandem irgendetwas“.

Wir recherchieren, wir berichten und wir verantworten unsere Arbeit. Nicht mehr und nicht weniger.

Aber wir haben unsere Meinung und die heißt: „Pfenning“ wäre gut beraten, sich endlich in seiner öffentlichen Darstellung professionell zu verhalten und auf solche „Mätzchen“ zu verzichten.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

In eigener Sache: Hospitanz

Guten Tag!

Heddesheim, 18. August 2009. Die Redaktion des heddesheimblogs bietet von November bis Dezember 2009 eine journalistische Hospitanz an.

Die Hospitanz vermittelt theoretische und praktische Inhalte des Journalistenberufs. Der/die Hospitant/in erhält eine Einführung in den praktischen Journalismus, Recherche, Presserecht, Stilformen und Redaktionsarbeit.

Termin:
02. November – 30. Dezember 2009

Ort:
Heddesheim/Mannheim

Ablauf der Hospitanz:

  • Einführungswoche
  • 2. Woche: journalistische Aufgaben
  • 3-5. Woche: eigene Projekte, redaktionelle Mitarbeit
  • 6. Woche: Auswertung der eigenen Projekte / Nacharbeit
  • 7.-8. Woche: eigene Projekte, redaktionelle Mitarbeit

Voraussetzung:
Der/die Hospitantin ist mindestens 18 Jahre alt und hat den Führerschein der Klasse 3. Die Schulnote in Deutsch aus dem Schulzeugnis des vorhergehenden Schuljahres muss mindestens eine „2“ sein. Der Notendurchschnitt sollte ebenfalls um „2“sein.

Das Interesse an einer journalistischen Hospitanz muss individuell begründet sein: Wir erwarten ein solides Anschreiben sowie eine Begründung, warum der/die Bewerberin sich für Journalismus interessiert.

Der/die Hospitantin muss bereit sein, rund 15 Arbeitsstunden die Woche die Hospitanz zu erfüllen. Die Zeiteinteilung ist flexibel, lässt sich also beispielsweise mit Studienzeiten individuell planen.

Erste journalistische Erfahrungen sind von Vorteil, aber keine Bedingung. Sofern Arbeitsproben vorhanden sind, bitten wir, drei bis fünf davon einzureichen (Papier, CD-ROM, email). Sofern keine Arbeitsproben vorhanden sind, muss ein Text im Umfang von höchstens 3000 Zeichen zum Thema eingereicht werden: „Was Wahlen bedeuten.“ Zugelassen ist jede Textform: Artikel, Bericht, Essay, Kommentar oder andere.

Der/die Bewerberin muss im Rhein-Neckar-Kreis leben.

Zielsetzung:
Der/die Hospitant/in erhält eine ordentliche Einführung in die redaktionell-journalistische Arbeit. Für die Dauer der Hospitanz ist sie/er Teil der Redaktion und veröffentlicht unter eigenem Namen Artikel. Der/die Hospitant/in soll möglichst viel vom Spektrum der journalistischen Arbeit lernen – journalistisches Handwerkzeug, Recherche und Aufbereitung von Informationen in Schrift, Ton und Bild. Parallel dazu werden Aspekte des Presserechts und anderer Rechtsgebiete vermittelt.
Der/die Hospitantin soll lernen, wie ein fundierter journalistischer Beitrag erarbeitet und umgesetzt wird. Die Hospitanz soll journalistisches Handwerk vermitteln, aber auch den redaktionellen Ablauf durch Mitarbeit erfahrbar machen.
Der/die Hospitantin erhält eine ordentliche Beurteilung über die Hospitanzzeit.

Bewerbungsfrist:
Bewerbungen bitten wir zwischen dem 14. September und 30. September per Post oder email einzureichen. Bewerbungen vor und nach diesem Termin werden nicht berücksichtigt (Poststempel, email-Eingang). Alle Bewerbungen in diesem Zeitraum werden beantwortet.

Vergütung:
Der/die Hospitantin erhält eine Grundvergütung von 250 Euro pro Monat.  Entstandene Beiträge werden gesondert honoriert und sind auf eigene Rechnung zu versteuern.

Bewerbungsadresse:
Redaktion heddesheimblog
„Hospitanz“
Postfach 11 19
68536 Heddesheim