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Region Rhein-Neckar/Ludwigshafen, 19. Februar 2010. Gegen den 23-jĂ€hrigen Mann, der gestern in Ludwigshafen einen 58-jĂ€hrigen Lehrer niedergestochen hatte, erging heute Haftbefehl wegen Mordes aus niedrigen BeweggrĂŒnden. In der Wohnung des Mannes fanden die Ermittler weitere Waffen und Chemikalien, die eventuell fĂŒr einen Bombenbau vorgesehen waren.
Gemeinsame PresseerklÀrung der Staatsanwaltschaft Frankenthal und des PolizeiprÀsidiums Rheinpfalz:
„Nach der noch gestern durchgefĂŒhrten Obduktion bei der Rechtsmedizin in Mainz liegt das vorlĂ€ufige Obduktionsergebnis vor. Danach fĂŒgte der 23-jĂ€hrige ehemalige SchĂŒler der BBS II seinem Opfer mehreren Messerstiche zu. Tödlich verletzt wurde der 58-JĂ€hrige durch einen Stich in die Brust, der das Herz verletzte.
Der 23-JĂ€hrige wurde heute um 11.30 Uhr dem Haftrichter vorgefĂŒhrt. Die VorfĂŒhrung erfolgte beim PolizeiprĂ€sidium Rheinpfalz in Ludwigshafen. Auf Antrag der zustĂ€ndigen Staatsanwaltschaft Frankenthal erging Haftbefehl wegen Mordes aus niedrigen BeweggrĂŒnden.
Im Rahmen seiner richterlichen Vernehmung machte der Beschuldigte keine weiteren Angaben.
Bei der zwischenzeitlich erfolgten Durchsuchung seiner Wohnung in Ludwigshafen wurden 16 Schusswaffen, darunter Schreckschuss-, Luftdruck- und Gotcha-Waffen sichergestellt. Weiterhin entdeckte der EntschĂ€rfungsdienst des Landeskriminalamtes Chemikalien, die zum Bau von SprengsĂ€tzen geeignet sein können. Sie werden zurzeit beim LKA untersucht. ZusĂ€tzlich wertet die Polizei derzeit schriftliche und elektronische Aufzeichnungen des TatverdĂ€chtigen aus. Diese deuten darauf hin, dass er sich mit vorangegangen Amoktaten befasst und möglicherweise bereits vor einiger Zeit mit der Planung einer eigenen Gewalttat begonnen hat.“
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