Samstag, 01. April 2023

Liste der Heddesheimer Feinde der Pressefreiheit

Guten Tag!

Heddesheim, 11. Juni 2010. Die pressefeindliche Haltung einiger Personen in Heddesheim wird durch die Redaktion immer wieder thematisiert. Da mittlerweile eine stattliche Anzahl eines solchen Verhaltens dokumentiert wurde, veröffentlichen wir eine Liste.

Sie behindern die Presse, sie schüchtern ein, sie verweigern Auskünfte, sie unterdrücken Informationen, sie werden handgreiflich. Die in der nachfolgend aufgeführten Personen in unserer Liste zeigen im ersten Jahr des Bestehens des heddesheimblogs allesamt aus unterschiedlichen Gründen durch unterschiedliche Handlungen ein pressefeindliches Verhalten.

Wir halten die Liste alphabetisch nach Nachname geordnet. Bei Bedarf wird die Liste fortgeführt oder korrigiert.

Sofern wir berichtet haben, sind die Namen auf einzelnen Berichte verlinkt – über die Suche nach den Personennamen können weitere Berichte gefunden werden.

Brechtel, Willi, Ehemann der 1. Stellvertretenden Bürgermeisterin Ursula Brechtel: Tätlicher Übergriff auf den verantwortlichen Redakteur Hardy Prothmann. Versuchte den Journalisten am Fotografieren zu hindern.

Doll, Ewald, TG-Vereinsvorsitzender: Herr Doll ist den verantwortlichen Redakteur Hardy Prothmann körperlich angegangen und hat unserem Mitarbeiter Horst Pölitz bei der vergangenen Jahreshauptversammlung die Tür gewiesen. Der MM durfte an der Veranstaltung teilnehmen.

Doll, Dr. Joseph, CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat: Der Bruder von Ewald Doll verweigert als Fraktionsvorsitzender jede Anfrage durch unsere Redaktion. Im Mitteilungsblatt der Gemeinde schreibt Herr Doll merkwürdige Dinge zusammen und wirft uns eine fehlerhafte Berichterstattung vor – allerdings ohne Belege.

Gaber, Joachim, Apotheker: Wählt die Presse aus, die er bevorzugt. Unsere Anfrage auf Berichterstattung zu einer Spendenaktion wies er ohne Grund zurück – vielleicht auch, weil wir thematisiert haben, wie vordergründig Gemeinnützigkeit dargestellt, tatsächlich aber eigennützige PR gemacht wurde.

Görlitz, Anja, MM-Redakteurin: Obwohl der Journalistin die massiven Beschränkungen bekannt sind, hat sie diese niemals in einem Artikel beschrieben. Stattdessen bietet die Journalistin eine Berichterstattung ohne eine erkennbare kritische Haltung.

Junghans, Gudrun, Schulrektorin: Trotz der Bitte um Einladungen zu Schulveranstaltungen, wichtigen oder interessanten Terminen, unterbleibt das bis heute. Auch das Angebot, in der Schule Unterrichtseinheiten abzuhalten, um den Grundschülern Medienkompetenz aus Sicht eines Journalisten beizubringen, wurde nicht angenommen.

Hasselbring, Frank, FDP-Fraktionsvorsitzender: Verweigert jedes Gespräch und zeigt sich damit alles andere als „liberal“.

Hege, Rainer, CDU-Ortsvereinsvorsitzender: Verweigert jedes Gespräch und ist damit auf „Parteilinie“.

Kemmet, Nicole, Vorsitzende des BdS Heddesheim: Frau Kemmt hat als anonyme Kommentatorin versucht, negativen Einfluss auf unsere Berichterstattung auszuüben. Von Seiten des BdS gibt es genau keine Informationen oder Einladungen an die Redaktion.

Kessler, Michael, Bürgermeister: Verweigert sich jedem Gespräch. Der gesetzlich bestimmte Auskunftsanspruch wird auf ein Mindestmaß beschränkt. Anfragen können durch das heddesheimblog ausschließlich an die email-Adresse gemeinde@heddesheim.de gerichtet werden. Mitarbeitern der Gemeinde wurde verboten, mit uns zu reden.

Lang, Reiner, SPD-Gemeinderat: Bedrohte den verantwortlichen Redakteur Hardy Prothmann.

Merx, Jürgen, SPD-Fraktionsvorsitzender: Verweigert der Redaktion jegliche Auskunft und wirft uns „verbale Gewalt“ vor.

Nussbaum-Medien, Anzeigenverlag: Der Verlag bringt das Mitteilungsblatt heraus. Dort wurden nachweislich Anzeigen von Gegnern des Pfenning-Projekts unterdrückt, während Pfenning werben darf. Auch der Versuch einer Gegendarstellung wurde über das Stuttgarter Anwaltsbüro des Verlags im Auftrag von Bürgermeister Kessler verhindert.

Rafflewski, Dierk, evangelischer Pfarrer: Trotz mehrfacher Bitte des heddesheimblogs, zu Veranstaltungen der Kirchengemeinde oder wichtigen Terminen einzuladen, unterbleibt das bis heute. Der Bitte um ein Interview wurde nicht entsprochen, tatsächlich erschien Wochen später ein Text der Kirchengemeinden im MM, der auf unsere Anfrage zurückging, wie Herr Rafflewski eingestanden hat.

Schwarz, Peter, AWO-Ortsvereinsvorsitzender: Hat uns beim Versuch der Teilnahme an der Jahreshauptversammlung die Tür gewiesen. Der MM durfte teilnehmen.

Thurecht, Dietmar, Freier Mitarbeiter des MM: Anstatt sich solidarisch zu verhalten und die Beschränkung von Kollegen nicht hinzunehmen, betätigt er sich weiterhin als Schönschreiber und unterschlägt das von ihm selbst miterlebte pressefeindliche Verhalten.

Unbekannt: Im September 2009 legte ein bislang unbekannter Täter ein Nagelbrett vor einen Reifen des Fahrzeugs von Hardy Prothmann. Die Staatsanwaltschaft ermittelte erfolglos wegen einer „gemeingefährlichen Straftat“.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Update: Die AWO-Diskussion, Spekulationen und Tatsachen

Guten Tag!

Heddesheim, 15. April 2010. Unser Bericht über den Saalverweis durch die AWO Heddesheim, die uns eine Teilnahme an einer „internen“ Hauptversammlung verwehrte, dem Mannheimer Morgen aber gestattete, hat für viel Aufregung gesorgt. Zu recht. Darüber hinaus gibt es viele Spekulationen – die wir aus Sicht der Redaktion nicht teilen.

Unser Bericht „AWO will nicht jeden“ hat die Gemüter erregt.

Absolut zu recht – denn das Verhalten des Vorstandes des AWO Ortsvereins Heddesheim war und ist undemokratisch und nicht zu akzeptieren.

Aus Sicht der Redaktion respektieren wir den geschützten Raum einer „internen“ Vereinsversammlung. Diesen geschützten Raum muss es geben, wenn „interne“ Dinge zu regeln sind.

Dies war aber nicht der Fall. Die „interne“ Versammlung war keine. Anwesend war ein freier Mitarbeiter des Mannheimer Morgen, der über die „interne“ Versammlung mit Datum vom 13. April 2010 unter der Überschrift „Es fehlt an Nachwuchs“ berichtet hat.

Der Vorstand der AWO Heddesheim hat uns gegenüber also glatt gelogen, als behauptet wurde, unsere Teilnahme sei nicht erwünscht, weil es sich um eine „interne“ Veranstaltung handele.

Nicht gelogen hat der AWO-Vorstand auf die Frage, ob der MM erwünscht und das heddesheimblog „nicht erwünscht“ sei. Die Antwort war klar und eindeutig: „Ja.“

Die Motivation, diesen Termin „zu besetzen“ für die Redaktion war, über die Tätigkeiten des Vereins Bericht zu erstatten. Dieses wurde uns verwehrt. Darüber haben wir berichtet.

Mit 50 Kommentaren innerhalb von wenigen Tagen ist unser Text über diese „Begegnung“ aus Sicht der Redaktion ein herausragendes Thema.

Auch der Ex-AWO-Vorstand Günter Keller hat sich zu unserem Text als Kommentator explizit geäußert.

Alle geäußerten Kommentare zu unserem Text unterliegen der Meinungsfreiheit nach Artikel 5 Grundgesetz.

Direkt im Anschluss an unseren Kommentar haben wir folgende Personen am 10. April 2004 per email über den Vorfall in dieser Reihenfolge zwischen 15:22 bis 15:29 Uhr informiert:

  • Manfred Weißkopf – Kreisgeschäftsführer AWO Rhein-Neckar
  • Christel Gerold – AWO Kreisverband Geschäftsstelle Ladenburg
  • Lothar Binding – Kooptiertes Vorstandsmitglied AWO Rhein-Neckar und Bundestagsabgeordneter für die SPD
  • Pressestelle des AWO Bundesverbands

Herr Weißkopf und Herr Binding wurden in den Kommentaren als AWO-Funktionsträger genannt. Außerdem wurde über deren Verhalten spekuliert.

Die Redaktion stellt fest, dass es von deren Seite bis heute keinerlei Reaktion zu dem Vorfall gegeben hat – trotz direkter Information dazu.

Am 12. April 2010 haben wir von folgender email Kenntnis erhalten, darüber aber nicht redaktionell berichtet, weil wir den Absender nicht kennen.

Ein Informant schickte uns die email mit dem Hinweis, dass es „Gerüchte“ gäbe, dass die Redaktion für den Inhalt verantwortlich sei.

Das heddesheimblog distanziert sich ausdrücklich gegenüber diesem Gerücht. Als journalistische Redaktion verbreiten wir keine Gerüchte, sondern veröffentlichen Artikel, Dokumentationen und Kommentare sowie andere journalistische Texte – transparent und nachvollziehbar.

„Gerüchte“ sind nicht unser Metier.

Im Sinne der Transparenz dokumentieren wir den Boykott-Aufruf, von dessen Inhalten wir uns distanzieren, weil wir dafür nicht verantwortlich sind.

Wir stellen fest:
Herr Peter Schwarz hat den Journalisten Hardy Prothmann nicht „hochkant aus der Jahreshauptversammlung werfen lassen“, sondern ihm die Teilnahme verweigert und ihn aufgefordert, den Raum zu verlassen.
Zutreffend ist, dass der freie Mitarbeiter des Mannheimer Morgen, Dietmar Thurecht, bleiben durfte und kein Wort zu dem Vorfall gesagt hat. (Siehe unseren Kommentar dazu.)

Der Rest der email betrifft nicht direkt unsere Redaktion und bleibt deswegen unkommentiert.

———–
„Von: awo boykott [mailto:awoboykott@yahoo.de]
Gesendet: Sonntag, 11. April 2010 15:37
An: undisclosed recipients:
Betreff: Aufruf zum vorläufigen Boykott der AWO Heddesheim

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Heddesheimer,

gestern ist etwas passiert, was uns als langjährige Unterstützer
der Heddesheimer Arbeiterwohlfahrt traurig und bestürzt macht.
Der örtliche AWO Vorstand Peter Schwarz hat einen
Berichterstatter der örtlichen Presse, Herrn Hardy Prothmann,
hochkant aus der Jahreshauptversammlung werfen lassen. Andere
Medien durften bleiben. Die Hintergründe und zahlreiche
Reaktionen finden Sie im bekannten Medium Heddesheimblog.

Wir meinen:
1. Demokratie braucht Pressefreiheit! Die AWO darf nicht nach
genehmen und nicht genehmen Journalisten selektieren.
2. Die AWO Heddesheim befindet sich in einer elementaren Krise.
Die Mitgliederzahlen sinken dramatisch. In dieser Situation die
Öffentlichkeit teilweise von Informationen abzuschneiden, ist
nicht nur unprofessionell. Es schadet der örtlichen AWO und ihren
zahlreichen wertvollen Projekten.
3. Diese intransparente, unfaire Verhalten verhöhnt und verrrät
viele Hedesheimer, die die AWO seit vielen Jahren gern
unterstützen, sei es finanziell oder durch ehrenamtliche
Mitarbeit.

Wir fordern euch daher auf, folgende Schritte in Erwägung zu
ziehen:
1. Lasst die AWO wissen, dass ihr das Vorgehen nicht gut findet.
Und schreibt es an Manfred Weißkopf vom AWO Kreisverband.
manfred.weisskopf@awo-rhein-neckar.de
2. Lasst Peter Schwarz wissen, wenn Ihr sein Vorgehen nicht gut
findet: Tel 062 03 – —— (Anschlussnummer durch die Redaktion gelöscht, Anm. d. Red.)
3. Stell jede Form der Unterstützung für die AWO ein, solange
Peter Schwarz bzw. die AWO sich zu diesem Vorfall nicht erklärt
haben
4. Verbreitet diese Mail weiter an andere Heddesheimer. Redet
drüber!

Um nicht missverstanden zu werden: Wir glauben dass die AWO in
Heddesheim seit langem gute Dienste leistet. Das gilt auch für
Peter Schwarz. Solches Verhalten dem wichtigsten Heddesheimer
Lokalmedium gegenüber sollten wir uns aber nicht gefallen lassen.

Diese Mail geht an ca. 80 Heddesheimer Bürger und Institutionen.

Danke für eure Unterstützung! Lasst uns die Heddesheimer AWO noch
besser machen!“
———–

Festzuhalten bleibt also:

Der geschilderte Vorgang bei der AWO ist zutreffend.
Der Vorgang hat für erregte Diskussionen gesorgt.
Es gab durch eine vermutlich einzelne Person einen „Boykott-Aufruf“.
Das Gerücht, das heddesheimblog „stecke dahinter“ ist unzutreffend.
Keiner der durch die Redaktion angeschriebenen Funktionsträger der AWO hat bis heute reagiert.

Rückschlüsse, dass dieser Vorgang der AWO „egal“ sei, unterliegen Artikel 5 Grundgesetz.

Weiter stellen wir fest:

Herr Peter Schwarz ist der Redaktion persönlich unbekannt.
Eine Verbindung von AWO und SPD ist uns nicht bekannt.
Zusammenhänge zwischen dem Bürgermeister Kessler und der AWO sind uns ebenfalls nicht bekannt.
Eine Berichterstattung über die AWO Heddesheim als Thema hat bis zu unserem Kommentar noch nicht stattgefunden.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

AWO will nicht jeden

Guten Tag!

Heddesheim, 10. April 2010. Der Ortsverband der AWO Heddesheim ist an einer Berichterstattung im heddesheimblog nicht interessiert: „Sie sind nicht eingeladen.“

Kommentar: Hardy Prothmann

Der erste Leitsatz der Arbeitwohlfahrt (AWO) heißt: „Wir bestimmen – vor unserem geschichtlichen Hintergrund als Teil der Arbeiterbewegung – unser Handeln durch die Werte des freiheitlich-demokratischen Sozialismus: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.“

Der achte Leitsatz der AWO heißt: „Wir wahren die Unabhängigkeit und Eigenständigkeit unseres Verbandes; wir gewährleisten Transparenz und Kontrolle unserer Arbeit.“

Der AWO-Ortsverband Heddesheim und dessen Vorsitzender Peter Schwarz haben es nicht so mit diesen Leitsätzen. Zur Zeit (10. April 2010, 15:05 Uhr) hält der AWO Ortsverband noch seine Jahreshauptversammlung in der „Alten Schule“ ab.

Darüber wollte das heddesheimblog berichten – wir wurden aber „gebeten“, die Versammlung zu verlassen:
„Das ist eine interne Veranstaltung für Mitglieder und die eingeladene Presse.“
„Sie wollen also nicht, dass das heddesheimblog berichtet, aber der Mannheimer Morgen?“
„Ja, genau. Sie sind nicht eingeladen.“

Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit, Transparenz, Kontrolle… sind schöne Worte – aber für den AWO-Ortsverband Heddesheim nichts wert.

Im vergangenen Jahr notierte der Mannheimer Morgen große Probleme der AWO: Waren es ehemals 638 Mitglieder, waren es 2008 nur noch 330 Mitglieder, Tendenz fallend.

„Junge Leute wollen etwas, aber dafür nichts tun“, so die zweite Erkenntnis der 19 zur Versammlung in der Alten Schule zusammengekommenen Mitglieder. So kämen einfach keine „Jungen“ nach, die Aufgaben und Verantwortung übernehmen wollten – und dabei doch letztendlich selbst einmal von der Einrichtung profitierten. Dabei ist die Ortsgruppe Heddesheim der AWO eine soziale Einrichtung, die für alle Bürger da sein will,“ berichtete der Haus- und Hofberichterstatter Dietmar Thurecht am 09. April 2009.

So sitzen auch jetzt rund 20 überwiegend ältere Mitglieder beisammen. Und ihr Vorsitzender Peter Schwarz schließt alle Menschen, die das heddesheimblog lesen, von der Berichterstattung über die AWO aus, während die kleine Versammlung wahrscheinlich gerade im Moment darüber rätselt, wie man mehr Mitglieder, vorzugsweise junge Menschen für die AWO begeistern könnte.

Ein Tipp: Vielleicht sollte Herr Schwarz sich noch einmal die Leitlinien der Organisation anschauen und darüber nachdenken, ob sein Verhalten eine gute und nachhaltige Position zur Stärkung der AWO darstellt oder nur als eine vollkommen unverständliche Reaktion zum Schaden des Ortsverbands Heddesheims gesehen werden muss.