Dienstag, 30. Mai 2023

Kessler-Fraktionen dominieren mit 17 Stimmen

Grüne und FDP verlieren, CDU und SPD gewinnen

Heddesheim, 26. Mai 2014. (red) Die Grünen sind mit einem blauen Auge davongekommen und verlieren überraschenderweise nur einen Sitz. Dafür gewinnen CDU und SPD je einen dazu. Auch die FDP verliert. Das Ergebnis überrascht nicht wirklich. Bürgermeister Michael Kessler hat eine satte 17 Stimmen-Mehrheit und kann die kommenden fünf Jahre getrost durchregieren. Überraschungen wird es nicht geben, sondern höchstens 17:5 Niederlagen für die Grünen. Und die lokale Zeitung wird immer schön kesslerlike berichten. [Weiterlesen…]

Was sagt Heinisch, was Kessler?

Protokoll der Kandidatenvorstellung

Heddesheim, 13. März 2014. (red) Wir stellen der Öffentlichkeit das Wortprotokoll der Kandidatenvorstellung zur Entscheidungsfindung bei der Bürgermeisterwahl zur Verfügung. [Weiterlesen…]

Ist Stuttgart 21 überall?

Guten Tag

Heddesheim, 22. September 2010. (red) Die „IG neinzupfenning“ hat heute mit der Verteilung eines neuen Flyers begonnen. Darin fordert die Interessengemeinschaft auf, „hörbar und sichtbar Widerstand zu leisten“.

Von Hardy Prothmann

Die „IG neinzupfenning“ ruft mittels eines Flugblatts erneut zum Widerstand gegen die geplante „Pfenning“-Ansiedlung auf. Für den kommenden Samstag ist eine „Tour de Flur“ geplant, Treffpunkt ist um 11:00 Uhr.

Zur kommenden Gemeinderatssitzung am 30. September 2010 ruft die IG zu einem „Treffen“ vor dem Rathaus um 16:30 Uhr auf.

Beide Veranstaltungen sind nach unseren Informationen nicht als Demonstrationen angemeldet und sollen das auch nicht sein.

flyer1

Ist Stuttgart 21 überall?

Ausweislich des Flyers orientiert sich die IG nun an den Protesten zu „Stuttgart 21“, dem vermutlich größten Infrastrukturprojekt Europas, dem Gegner „Unsinn, Großmannssucht und Geldverschwendung“ vorwerfen und dessen Befürworter die „wirtschaftlichen und konjunkturellen Vorteile“ hervorheben.

Stuttgart ist weit, aber nicht sehr weit weg. Die entscheidende Frage lautet: „Ist Stuttgart 21 überall?“ Die IG behauptet das.

Wie groß aber sind die Chancen, dass die IG tatsächlich viele BürgerInnen für eine friedliche „Tour de Flur“ am Samstag und ein „Treffen“ zur kommenden Gemeinderatssitzung motivieren kann?

Rückschau.

Hier lohnt eine Rückschau.

In der Auseinandersetzung in Sachen „Pfenning“ gibt es auf der politischen Ebene, also dem Gemeinderat zwei Fraktionen: Die Befürworter mit 12 Stimmen und die Gegner der Ansiedlung mit 9 Stimmen.

Die Mehrheit ist eindeutig und in der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde der Bebauungsplan als Satzung mit ebendieser Mehrheit 12:9 beschlossen.

Das entspricht einem prozentualen Mehrheitsverhältnis von 57,1 Prozent zu 42,9 Prozent. Nimmt man die Stimme des Bürgermeisters heraus und betrachtet nur die Mehrheitsverhältnisse der Gemeinderäte, bleibt noch eine Mehrheit von 55 zu 45 Prozent.

Berechnungen.

Diese Mehrheit entspricht nicht dem Ergebnis der Bürgerbefragung, die mit 50,35 Prozent zu 49,65 Prozent ausgegangen ist. Nur 0,7 Prozentpunkte Unterschied liegen zwischen den Befürwortern und den Gegnern. Konkret stimmten 2.910 Bürgerinnen für und 2.870 Bürgerinnen gegen die Ansiedlung von „Pfenning“. Die „absolute Mehrheit“ entsprach also 40 Stimmen. 59 Stimmen wurden nicht gezählt, weil sie ungültig waren.

Übertrüge man dieses „Mehrheitsverhältnis“ auf den Gemeinderat, hätte es dort eine Patt-Situation gegeben, weil 0,7 Prozentpunkte nicht darstellbar sind.

Ein Patt, also gleich viele Stimmen für und gegen ein Projekt bedeutet automatisch die Ablehnung.

Nähme man nun also an, die Stimmen der Gemeinderäte wären zehn zu zehn ausgegangen und die hauchdünne Mehrheit wäre die Stimme des Bürgermeisters, hätte dieser auch mit 11:10 trotzdem die entscheidende Mehrheit hergestellt.

Falls Sie meinen, das dies haarspalterische Rechenbeispiele sind, dann verkennen Sie die politische Dimension der Deutung. Bei der Mehrheit der 12 Stimmen scheint eine klare Mehrheit zu herrschen. Dem ist aber nicht so.

In der Tradition der gemeinderatlichen Entscheidungen ist jeder Bürgermeister immer sehr bemüht, klare Mehrheiten für sich zu gewinnen. Eine Mehrheit von fünf oder sieben Prozentpunkten ist eine Mehrheit, aber eben keine klare.

Was klare Mehrheiten sind, zeigen andere Verfahren, bei denen zwei Drittel der Stimmen eine solche klare Mehrheit darstellen.

In der Wirtschaft sind beim Aktienrecht klare Mehrheiten 75 Prozent plus eine Stimme, das heißt, die „Minderheit“ hat nur 24,9 Prozent. Häufig werden sogar Mehrheiten von 80 Prozent plus eine Stimme angestrebt, um keine Zweifel aufkommen zu lassen.

Davon ist die Mehrheit im Heddesheimer Gemeinderat weit entfernt. Um es nochmals zu verdeutlichen. Hätte sich nur ein Gemeinderat „gegen Pfenning“ umentschieden, wäre es 11:10 ausgegangen. Dünner könnte keine Mehrheit sein. Größer kann aber auch kein Druck auf einzelne sein, dieser „eine“ zu sein.

Formale vs. politische Diskussion.

In der formalen Diskussion um die Frage, welche Mehrheiten aktzeptabel sind und nicht, ist die Frage schnell und eindeutig beantwortet: 12:9 oder auch 11:10 sind eine Mehrheit, die ausreicht, um in der Sache einen Beschluss für oder wider zu fassen.

Im politischen Alltag hingegen sind beide Mehrheiten höchst problematisch, da beide beim besten Willen keine „Konsens“-Entscheidung auch nur vermuten lassen. (Lesen Sie unser Interview mit Hans-Georg Wehling zur Sache – einem der anerkanntesten Experten in Sachen Kommunalpolitik.)

Eine politisch „akzeptable“ Mehrheit von zwei Dritteln würde im Falle des Heddesheimer Gemeinderats bei 23 Stimmen mindestens 16 Ja-Stimmen voraussetzen. Da zwei Gemeinderäte „befangen sind“, also nur 21 stimmberechtigte Gemeinderäte übrig bleiben, genau 14 Ja-Stimmen.

Zurück zur „politischen Bewertung“ der 40 Stimmen, die als „Mehrheit“ für die Ansiedlung von „Pfenning“ definiert wurden.

Einen Unterschied von 0,7 Prozentpunkten kann niemand „allen Ernstes“ als „Mehrheit“ begreifen.

Die Bürgerbefragung ist als Patt ausgegangen – also von der Bürgerschaft so entschieden worden, dass sich Ja- und Nein-Stimmen aufheben.

Übertragen auf den Gemeinderat, hätte man erwarten dürfen, dass die Gemeinderäte (von denen jeder einzelne souverän ist und von denen jeder einzelne sich zum Wohl der Gemeinde verpflichtet hat) dies zur Kenntnis genommen hat und einen entsprechenden Beschluss herbei geführt haben müsste – nämlich den der Bürgerbefragung. Ein Patt und damit eine klare Ablehnung.

Konsens?

Und zurück zum Konsens. Nach Aussagen des Bürgermeisters Michael Kessler und der Befürwortersprecher Dr. Josef Doll (CDU), Jürgen Merx (SPD) und Frank Hasselbring (FDP) handelt es sich bei dieser Ansiedlung um eine „Jahrhundertentscheidung“. Und das ist sie tatsächlich.

Das Schicksal der Gemeinde Heddesheim ist mit Inkrafttreten des Satzungsbeschlusses und dem Beginn der Bautätigkeiten über Generationen hinweg an das Schicksal des Vorhabens „Pfenning“ gebunden.

Die Satzung ist noch nicht in Kraft getreten – dazu muss sie erst veröffentlicht werden. Einen Tag nach der Veröffentlichung ist die Satzung gemäß Ortsrecht in Kraft. Vermutlich wird die Veröffentlichung am morgigen Donnerstag im Gemeindeblatt erfolgen, in Kraft tritt sie demnach am Freitag, den 24. September 2010.

„Stuttgart 21“ ist im Vergleich zu „Pfenning“ klein, denn „Stuttgart 21“ wird weder für das Schicksal der Stadt Stuttgart, noch für das des Landes Baden-Württemberg und schon gar nicht für Deutschland verantwortlich sein. „Stuttgart 21“ hat aber ein enormes Potenzial, die politischen Kräfteverhältnisse in der kommenden Landtagswahl deutlich zu beeinflussen.

Auf die Kommunalwahl hat das Projekt schon gewirkt – die Grünen stellen in Stuttgart die stärkste Fraktion. Und auch bundespolitisch kann dieses Projekt Einfluss nehmen.

Kommunalwahl 2014.

„Pfenning“ wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Kommunalwahl 2014 bestimmen. Sollten die versprochenen Segnungen nicht eintreffen, wird die Fraktion Bündnis90/Die Grünen vermutlich hinzugewinnen und hat beste Chancen, die stärkste Fraktion zu werden.

Was noch keinen „Machtwechsel“ bedeutet, denn zurzeit stellt die Fraktion ein knappes Viertel des Gemeinderats. Die Grünen könnten aber stärkste Fraktion werden und die CDU ablösen.

flyer2

Wieviele BürgerInnen werden kommen?

Denkbar ist auch, dass sich eine weitere kommunalpolitische Gruppe aufstellt, ob die nun Freie Wähler oder anders heißt, sei dahingestellt.

Sollten die versprochenen Segnungen eintreffen, würde das die Positionen der „Befürworter-Fraktion“ stärken. Davon ist allerdings nicht auszugehen, weil der „Segen“ erst Jahre nach Betriebsaufnahme Auswirkungen auf die Gemeinde haben könnte – vorher wird „abgeschrieben“.

Diese „parteipolitischen“ Planspiele sind nur für die interessant, die Kommunalpolitik betreiben und sich für „Kräfteverhältnisse“ interessieren.

Die IG neinzupfenning hat ein anderes „Kräfteverhältnis“ im Blick: „Stuttgart 21“. Eine Protestbewegung, die „unorganisiert“ aus vielen Quellen schöpft. Eine der Hauptquellen ist der zivile Widerstand gegen eine klüngelnde Parteipolitik und Wirtschaftslobbyismus. Gegen „Zentralisierung“ und „Gigantismus“.

Insofern ist der Vergleich „Stuttgart-Heddesheim“ nicht von der Hand zu weisen. Während in Stuttgart aber „große Kräfte“ wirken, muss man sich fragen, wie kraftvoll eine „Heddesheimer Bewegung“ einzustufen ist?

Während in Stuttgart viele Kräfte überregional auf das Projekt wirken, muss man fragen, ob es in Heddesheim allein zur „nachbarschaftlichen“ Solidarität reicht?

Öffentlichkeit.

Die Mitglieder der „IG neinzupfenning“ haben zweifellos einen wichtigen Beitrag im Prozess der geplanten Ansiedlung des Logistik-Riesen „Pfenning“ geleistet, aber niemals die Region, die Nachbarn eingebunden. Ein Fehler? Vermutlich.

Die IG hat Öffentlichkeit gesucht und hergestellt. Im Hintergrund wurden viele Informationen gesammelt und so gut es ging, aufbereitet. Sicherlich sind hier auch „persönliche“ Interessen der Gewerbetreibenden vor Ort wichtig gewesen.

Dies ist bis heute der „Hauptvorwurf“ der „Pfenning-Befürworter“ gegenüber den Initiatoren der IG, die aus einer Arbeitsgruppe des Bundes der Selbstständigen (BdS) hervorgegangen ist.

Innerhalb des BdS kam es zu einer Spaltung. Die Vorsitzende Nicole Kemmet verhehlt zwar bis heute ihre eindeutige Befürworter-Haltung und tut so, als vertrete sie alle im BdS organisierten Geschäftsleute. Offensichtlich tut sie das nicht und verfolgt vermutlich „eigene“ Interessen für ihren eigenen Betrieb, was legitim ist.

Was die IG nicht geschafft hat, ist, aus einer Masse von Gegnern, immerhin die Hälfte der abstimmenden BürgerInnen bei der Bürgerbefragung, eine organisierte Bewegung zu bilden, die sich „hörbar und sichtbar“ gegen das Projekt „Pfenning“ stellt. Also ein „Heddesheim 21“.

„Gemeinschaft der Interessen“?

Denn dafür hätte diese „Interessengemeinschaft“ eine tatsächliche „Gemeinschaft der Interessen“ sein müssen. Ein Sammelbecken für die Interessen der Bürger. Meiner Meinung nach wurde in dieser Hinsicht viel zu wenig gearbeitet und erreicht. Die IG hat den Impuls (was gut ist), aber bis heute nicht die Nachhaltigkeit gesucht (was schlecht ist).

Politik und Gegenpolitik wie bei „Stuttgart 21“ lebt von Ideen, vom Einsatz, vom Willen zur Entscheidung und vor allem von den Menschen, die sich für die eine oder andere Politik einsetzen.

Im Fall von „Stuttgart 21“ erlebt das Land Baden-Württemberg und auch ein wenig die gesamte Bundesrepublik einen Bürgerzorn, der so nicht erwartet wurde. „Stuttgart 21“ ist eine Metapher für Politikverdrossenheit, Frust, Zorn, Aufstand gegen „Verflechtungen“, die kaum noch jemand versteht.

Die „IG neinzupfenning“ lehnt sich zu recht daran an. Auch in Heddesheim gibt es viel Frust, Zorn und den Willen zum Aufstand gegen „Verflechtungen“, die sich aus Sicht der Gegner des „Pfenning“-Projekts in der Person des Bürgermeisters Michael Kessler und seiner „gezimmerten Mehrheit“ (MM) manifestieren.

Die IG hat versäumt, sich als „Organisation“ kontinuierlich zu etablieren und dem „System Kessler“ ein klar anderes System entgegenzusetzen.

Die Politikverdrossenheit der Bürger ist aber scheinheilig, wenn diese sich immer nur darauf verlassen, dass jemand anderes für sie „Systeme“ etabliert. Wo das hinführt, erkennt man an der „Linken“, die keine echte Partei sind, sondern nur ein „Frustsammelbecken“, das nicht mit Substanz überzeugen kann. Oder an „extremistischen“ Gruppierungen, die „Proteste“ einsammeln und dann nicht weiter wissen.

Politische und juristische „Konsequenzen“.

Heddesheimer BürgerInnen, die sich am Samstag und dann vor der Gemeinderatssitzung „treffen“ wollen, muss klar sein, dass diese Treffen im Verfahren „formal“ nichts mehr bewirken werden.

„Wirkungen“ werden nur noch juristische Auseinandersetzungen haben, die von Gewerbetreibenden angekündigt sind. Nach meinem Kenntnisstand werden sie juristisch sehr fachkundig vertreten.

Unabhängig davon versucht die IG, die Heddesheimer Bevölkerung zu Aktionen zu motivieren.

Das finde ich gut. Noch besser fände ich, wenn BürgerInnen Ansprüche an die IG stellten, Forderungen und Ziele definierten und sich aktiv für diese Gemeinde einsetzten.

Die IG bietet einen Termin an. Die Frage ist, ob sich genug Bürgerinnen finden, die für sich, für ihre Verantwortung, für ihre Gemeinde daran teilhaben werden und aus ihrem Engagement etwas machen wollen.

Ich bin gespannt, wie viele BürgerInnen am Samstag ein Zeichen setzen werden.

Niemand muss für seine persönliche Meinung Mitglied einer „IG“ oder einer Partei sein und werden. Artikel 5 Grundgesetz erlaubt uns allen, eine eigene Meinung zu haben und dafür einzutreten.

Wer sich konkret für Heddesheim interessiert und sich über „Pfenning“ hinaus mit der Zukunft der Gemeinde beschäftigen will, dem empfehle ich unser Interview mit Professor Hans-Georg Wehling, einem der renommiertesten Professoren in Sachen Kommunalpolitik.

Dieses Interview haben wir vor fast einem Jahr, am 06. Oktober 2009, veröffenlicht.

Anmerkung der Redaktion:
Hardy Prothmann ist freier Journalist, verantwortlich für das heddesheimblog und ist fraktions- und parteifreier Gemeinderat in Heddesheim.

Liste der Heddesheimer Feinde der Pressefreiheit

Guten Tag!

Heddesheim, 11. Juni 2010. Die pressefeindliche Haltung einiger Personen in Heddesheim wird durch die Redaktion immer wieder thematisiert. Da mittlerweile eine stattliche Anzahl eines solchen Verhaltens dokumentiert wurde, veröffentlichen wir eine Liste.

Sie behindern die Presse, sie schüchtern ein, sie verweigern Auskünfte, sie unterdrücken Informationen, sie werden handgreiflich. Die in der nachfolgend aufgeführten Personen in unserer Liste zeigen im ersten Jahr des Bestehens des heddesheimblogs allesamt aus unterschiedlichen Gründen durch unterschiedliche Handlungen ein pressefeindliches Verhalten.

Wir halten die Liste alphabetisch nach Nachname geordnet. Bei Bedarf wird die Liste fortgeführt oder korrigiert.

Sofern wir berichtet haben, sind die Namen auf einzelnen Berichte verlinkt – über die Suche nach den Personennamen können weitere Berichte gefunden werden.

Brechtel, Willi, Ehemann der 1. Stellvertretenden Bürgermeisterin Ursula Brechtel: Tätlicher Übergriff auf den verantwortlichen Redakteur Hardy Prothmann. Versuchte den Journalisten am Fotografieren zu hindern.

Doll, Ewald, TG-Vereinsvorsitzender: Herr Doll ist den verantwortlichen Redakteur Hardy Prothmann körperlich angegangen und hat unserem Mitarbeiter Horst Pölitz bei der vergangenen Jahreshauptversammlung die Tür gewiesen. Der MM durfte an der Veranstaltung teilnehmen.

Doll, Dr. Joseph, CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat: Der Bruder von Ewald Doll verweigert als Fraktionsvorsitzender jede Anfrage durch unsere Redaktion. Im Mitteilungsblatt der Gemeinde schreibt Herr Doll merkwürdige Dinge zusammen und wirft uns eine fehlerhafte Berichterstattung vor – allerdings ohne Belege.

Gaber, Joachim, Apotheker: Wählt die Presse aus, die er bevorzugt. Unsere Anfrage auf Berichterstattung zu einer Spendenaktion wies er ohne Grund zurück – vielleicht auch, weil wir thematisiert haben, wie vordergründig Gemeinnützigkeit dargestellt, tatsächlich aber eigennützige PR gemacht wurde.

Görlitz, Anja, MM-Redakteurin: Obwohl der Journalistin die massiven Beschränkungen bekannt sind, hat sie diese niemals in einem Artikel beschrieben. Stattdessen bietet die Journalistin eine Berichterstattung ohne eine erkennbare kritische Haltung.

Junghans, Gudrun, Schulrektorin: Trotz der Bitte um Einladungen zu Schulveranstaltungen, wichtigen oder interessanten Terminen, unterbleibt das bis heute. Auch das Angebot, in der Schule Unterrichtseinheiten abzuhalten, um den Grundschülern Medienkompetenz aus Sicht eines Journalisten beizubringen, wurde nicht angenommen.

Hasselbring, Frank, FDP-Fraktionsvorsitzender: Verweigert jedes Gespräch und zeigt sich damit alles andere als „liberal“.

Hege, Rainer, CDU-Ortsvereinsvorsitzender: Verweigert jedes Gespräch und ist damit auf „Parteilinie“.

Kemmet, Nicole, Vorsitzende des BdS Heddesheim: Frau Kemmt hat als anonyme Kommentatorin versucht, negativen Einfluss auf unsere Berichterstattung auszuüben. Von Seiten des BdS gibt es genau keine Informationen oder Einladungen an die Redaktion.

Kessler, Michael, Bürgermeister: Verweigert sich jedem Gespräch. Der gesetzlich bestimmte Auskunftsanspruch wird auf ein Mindestmaß beschränkt. Anfragen können durch das heddesheimblog ausschließlich an die email-Adresse gemeinde@heddesheim.de gerichtet werden. Mitarbeitern der Gemeinde wurde verboten, mit uns zu reden.

Lang, Reiner, SPD-Gemeinderat: Bedrohte den verantwortlichen Redakteur Hardy Prothmann.

Merx, Jürgen, SPD-Fraktionsvorsitzender: Verweigert der Redaktion jegliche Auskunft und wirft uns „verbale Gewalt“ vor.

Nussbaum-Medien, Anzeigenverlag: Der Verlag bringt das Mitteilungsblatt heraus. Dort wurden nachweislich Anzeigen von Gegnern des Pfenning-Projekts unterdrückt, während Pfenning werben darf. Auch der Versuch einer Gegendarstellung wurde über das Stuttgarter Anwaltsbüro des Verlags im Auftrag von Bürgermeister Kessler verhindert.

Rafflewski, Dierk, evangelischer Pfarrer: Trotz mehrfacher Bitte des heddesheimblogs, zu Veranstaltungen der Kirchengemeinde oder wichtigen Terminen einzuladen, unterbleibt das bis heute. Der Bitte um ein Interview wurde nicht entsprochen, tatsächlich erschien Wochen später ein Text der Kirchengemeinden im MM, der auf unsere Anfrage zurückging, wie Herr Rafflewski eingestanden hat.

Schwarz, Peter, AWO-Ortsvereinsvorsitzender: Hat uns beim Versuch der Teilnahme an der Jahreshauptversammlung die Tür gewiesen. Der MM durfte teilnehmen.

Thurecht, Dietmar, Freier Mitarbeiter des MM: Anstatt sich solidarisch zu verhalten und die Beschränkung von Kollegen nicht hinzunehmen, betätigt er sich weiterhin als Schönschreiber und unterschlägt das von ihm selbst miterlebte pressefeindliche Verhalten.

Unbekannt: Im September 2009 legte ein bislang unbekannter Täter ein Nagelbrett vor einen Reifen des Fahrzeugs von Hardy Prothmann. Die Staatsanwaltschaft ermittelte erfolglos wegen einer „gemeingefährlichen Straftat“.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Heute vor einem Jahr wurde die geplante „Pfenning“-Ansiedlung öffentlich. Ohne Notausgang.

Guten Tag!

Region Rhein-Neckar, Heddesheim, 04. Februar 2010. „Pfenning investiert 100 Millionen Euro.“ +++ „Sie sehen einen glücklichen Bürgermeister.“ +++ „Jetzt erst recht: Pfenning investiert.“ +++

Heute vor einem Jahr überschlugen sich die positiven Meldungen der Lokalpresse zur geplanten Ansiedlung der Unternehmensgruppe „Pfenning“ in Heddesheim.

Karl-Martin Pfenning und Bürgermeister Michael Kessler informierten auf einer Presse-Konferenz über das Projekt.

Ein Jahr später ist die anfängliche Begeisterung vielen Zweifeln gewichen. Statt Superlativen herrscht Ernüchterung.

Bürgermeister Kessler und eine kleine Mehrheit im Gemeinderat sind trotzdem immer noch entschlossen, „ihr Ding durchzuziehen“.

Von Hardy Prothmann

Vor einem Jahr war für Michael Kessler die Welt noch in Ordnung.

Gemeinsam mit dem Fuhrunternehmer Karl-Martin Pfenning gibt der Bürgermeister der kleinen, nordbadischen Gemeinde eine Pressekonferenz.

Der Inhalt: Die Unternehmensgruppe „Pfenning“ will angebliche 100 Millionen Euro in Heddesheim für ein neues Logistikzentrum investieren.

Nicht 90, 95, 105, 103. Sondern genau: 100 Millionen. Das klingt einfach… gut.

Beide Männer zeigen sich zuversichtlich. Keiner der umzusiedelnden 650 Arbeitsplätze gehe verloren. Im Gegenteil. Insgesamt bis zu 1000 Arbeitsplätze seien geplant.

Herr Pfenning fühlt sich „willkommen“.

Herr Kessler wird zitiert: „Wir sind stolz, so ein großes und bedeutendes mittelständisches Familienunternehmen für Heddesheim gewonnen zu haben.“

Kessler: Rundum glücklich.

Am nächsten Tag berichtet der Mannheimer Morgen (MM): „Sie sehen einen insgesamt rundum glücklichen Bürgermeister“, freute sich das Ortsoberhaupt.“ Berichterstatterin ist Anja Görlitz. Die MM-Redakteurin betreut Heddesheim. Sie berichtet ausgiebig über Feste und Veranstaltungen und schreibt mehr oder weniger zutreffend auf, was im Gemeinderat verhandelt wird.

(Anm. d. Red.: Links auf Artikel aus dem MM funktionieren eventuell nur mit Zugang über Benutzername und Passwort. Ein tagesaktuelles Passwort finden Sie in der Tagesausgabe der Zeitung.)

Frau Görlitz berichtet weiter zum Thema: Sie schreibt alles auf, was ihr Bürgermeister Kessler und das Unternehmen Pfenning sagen. Eine Recherche ihrerseits findet nicht statt. Das ist typisch für viele Lokaljournalisten. Sie haben oft keine Zeit und schon gar nicht den Mumm, den Dingen nachzugehen. Am Sachverstand mangelt es sowieso.

Am 17. Februar 2009 veröffentlicht der MM einen Artikel von Frau Görlitz, in dem sie schreibt: „Denn bevor der erste Spaten in die Erde gehen kann, gilt es, ein paar bürokratische Hürden zu nehmen. Los geht’s wie immer mit der Aufstellung eines Bebauungsplans. Den entsprechenden Aufstellungsbeschluss können die Räte in der Sitzung fassen – und gleich darauf den Auftrag für die Planungsleistungen vergeben.“

Das liest sich, als würde Frau Görlitz über einen Klassenausflug schreiben: „Los geht’s.“

Frau Görlitz schreibt in diesem Stil aber auch über Vereinsfeste, Kirchenveranstaltungen oder Sportwettbewerbe. Das bei einem Bauprojekt dieser Dimension niemand einen „Spaten“ in die Hand nehmen wird, müsste auch ihr klar sein. Doch das ist egal. Es geht ums „Bild“, um die in Szene gesetzte Formulierung. Es geht darum, „was Nettes zu schreiben“.

Frau Görlitz ist eine nette Frau, nett anzuschauen und sie schreibt nett. Frau Görlitz ist einfach so nett, dass man sie auch ganz nett „gebrauchen“ kann.

Frau Görlitz schreibt später auf, dass der Bund der Selbstständigen „BdS“ eine Arbeitsgruppe zur geplanten Ansiedlung gebildet hat. Das Ergebnis: Es gibt Fragen: „Was bringt Pfenning der Gemeinde?“

Viele Fragen – Antworten später.

In diesem Artikel heißt es:
Bedenken bereiten der Arbeitsgruppe offenbar auch das Verkehrsaufkommen – sowohl im Gewerbegebiet als auch im Ortskern – und die Frage, wo der „ruhende Verkehr“ rund um das neue Firmengelände Platz hat.

„Das sind viele Fragen“, bemerkte der Bürgermeister. Einige seien zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zu klären, da das Planungsverfahren gerade angefangen habe. Sachgerechte Antworten könnten erst auf Basis der dabei zu erstellenden Gutachten gegeben werden. Am 21. April bestehe dazu im Rahmen der „frühzeitigen Bürgerbeteiligung“ Gelegenheit.“

Anfang April findet die Heddesheimer Bevölkerung einen Flyer der „IG neinzupfenning“ in den Briefkästen. Bis zu 80.000 Lkws könnten durch den Ort fahren. „Wahnsinn.“

Die „Arbeitsgruppe“ im BdS spaltet sich. Die BdS-Leitung ist für „Pfenning“ – andere Mitglieder dagegen.

Die „Bürgerbeteiligung“ am 21. April 2009 gerät zur Farce. Herr Kessler und die „Pfenning“-Unternehmensleitung machen aus der „Bürgerbeteiligung“ eine „Road-Show“.

Bis zu 1000 Arbeitsplätze, Gewerbesteuereinnahmen in „beträchtlicher Höhe“, „Traditionsunternehmen“, „Treue zur Region“… Hier wird über alles geredet – nur nicht über die Frage, ob ein Ort, der durch viele Landes- und Kreisstraßen vom Verkehr „umzingelt ist“ (Fritz Kuhn), solch eine Ansiedlung verkraften kann.

100-Millionen-Euro-Kessler?

Ich stelle dem Bürgermeister auf dieser Veranstaltung eine Frage: „Herr Kessler, kann es sein, dass Sie mit diesem Projekt der 100-Millionen-Euro-Kessler werden wollen?“

Herr Kessler sagt viele „Ähs“. Eine Antwort gibt er nicht.

Eine gute Woche später startet das heddesheimblog als „Presseschau“. Ich recherchiere zum Unternehmen „Pfenning“ im Archiv des MM und werde überraschend fündig: Negative Schlagzeilen und Berichte zuhauf. Ich fasse die Berichte zusammen und veröffentliche sie auf „blogger.de“.

Kurze Zeit später muss ich diesen und weitere Texte „umziehen“, weil die blogger.de-Seiten aufgrund vieler Zugriffe immer wieder zusammenbrechen. Ich habe keine Werbung für diese Texte gemacht – die Menschen finden sie über Google oder Mund-zu-Mund-Propaganda.

Mein Interesse ist geweckt. Ich spüre, dass die Heddesheimer Bevölkerung andere Nachrichten will, als die, die im Mannheimer Morgen und im Mitteilungsblatt stehen.

Es ist Mai. In fünf Wochen sind Gemeinderatswahlen.

Ich bin einer von 88 Bewerbern um einen von 22 Gemeinderatssitzen für den Heddesheimer Gemeinderat. Auf der Liste der FDP. Als parteiloser Kandidat.

Gemeinderatswahl: Grüne gewinnen 100 Prozent hinzu.

Meine künftigen Schwiegereltern haben mich im Dezember 2008 gefragt, ob ich mich zur Wahl stellen würde. Ein ehrenamtliches Engagement konnte ich mir vorstellen. Ich stimmte unter der Bedingung zu,  kein FDP-Mitglied werden zu müssen.

Die FDP will mich gerne – studiert, Journalist, 42 Jahre (senkt den Altersschnitt) und setzte mich auf Platz 11: „Damit sehen Sie, wie viel wir von Ihnen halten“, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Frank Hasselbring schmeichelnd.

Die FDP hatte drei Sitze und wollte einen dazu gewinnen. Das hieß: Ich war unverdächtig, eine Chance auf einen Sitz zu haben. Seit fünf Jahren lebe ich in Heddesheim, bin in keinem Verein Mitglied, habe ein Büro in Mannheim. 100-200 Stimmen wären ein Erfolg.

Am 07. Juni 2009 gewinne ich mit 1.493 Stimmen die Liste der FDP.

http://www.dietermatz.homepage.t-online.de/gemeinderat/gemeinderat.htm, die mit der „Pro-Pfenning“-BdS-Vorsitzenden Nicole Kemmet familiär verbunden ist.

Nicole ist die Schwiegertochter von Ingrid. Ingrid tritt nach der Wahl in die FDP ein und hat bis heute ungefähr drei bis vier Sätze im Gemeinderat gesagt. Außerdem ist sie befangen. Ein Familienmitglied ist Grundbesitzerin auf dem Gelände der geplanten Pfenning-Ansiedlung.

Frank Hasselbring und Ingrid Kemmet wählen sich gegenseitig in die Fraktionsführung und in die Ausschüsse. Ich informiere den Bürgermeister Kessler, dass ich künftig ein freies Mandat wahrnehme.

Währenddessen recherchiere und berichte ich weiter.

Heddesheim wird radikal.

Erste Anfeindungen wegen dieser Berichte werden spürbar.

Dann kommt es zu körperlichen Übergriffen – später zu „gemeingefährlichen Straftaten„.

Irgendwann im Juni 2009 reift bei mir die Idee, aus dem heddesheimblog eine lokal-regionale Informationsplattform zu machen.

Die Grundlage für dieses „Geschäftsmodell“: Die lokale Presse ist überwiegend unfähig oder schlimmer – betreibt eine klare „Klientelberichterstattung“.

Auf der anderen Seite gibt es viele kritische Bürger. Vom Jugendlichen bis zum „Greis“, die echte Nachrichten, recherchierte Informationen suchen und wollen.

Mittlerweile ist das heddesheimblog ein Begriff. Die kritische Berichterstattung und die Flyer der „IG neinzupfenning“ halten das Thema der geplanten „Pfenning“-Ansiedlung hoch.

Auf den Plan tritt die IFOK.

Ausputzer IFOK soll die öffentliche Meinung richten.

Die IFOK ist ein „Ausputzer“- Unternehmen. So eine Art „Feuerwehr“ für in Not geratene Politiker, in diesem Fall dem Bürgermeister Michael Kessler, der schon lange nicht mehr „glücklich“ dreinschaut.

35.000 Euro muss der Bürgermeister dafür bezahlen, dass die IFOK seine Sturheit, Arroganz und fehlende Kommunikationsfähigkeit einigermaßen wieder in Ordnung bringt. Der Bürgermeister muss bezahlen? Nein. Der Steuerzahler, der mit seinem eigenen Geld beeinflusst werden soll.

Die IFOK startet einen „Dialog“ zur geplanten „Pfenning“-Ansiedlung.

Was die IFOK zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Sie wird damit kein Geld verdienen.

Denn der Bürgermeister Kessler tappt von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen und die IFOK muss als „Ausputzer-Truppe“ mehr arbeiten als kalkuliert.

Was die IFOK ebenfalls nicht auf dem Schirm hatte: das heddesheimblog.

Investigativ berichten wir darüber, dass „Pfenning“ ein riesiges Chemielager plant. Dass die weder genehmigten noch gebauten Hallen schon zu der Zeit, als die Bürger „frühzeitig“ informiert werden, vermarktet werden.

Gleichzeitig ist Bundestagswahlkampf. Die Ortsverbände der Parteien sind komplett überfordert und proben den Aufstand: Einerseits wird Wahlkampf gemacht, andererseits will der SPD-Ortsvorsitzende Jürgen Merx nicht fotografiert werden.

Vollkommen verblödet kommt es zu absurden Szenen.

Die Wahl entscheidet.

Die SPD verliert bundesweit dramatisch an Bedeutung. Die Grünen gewinnen. Noch mehr die Klientelpolitik der FDP. Die CDU kommt auf Bundesebene davon.

Im Juni hat die CDU in Heddesheim dramatisch verloren. Ebenso die SPD und die FDP. Nur die Grünen haben sich verdoppelt. Innerhalb von wenigen Monaten steht die politische Welt Kopf – vor allem in Heddesheim.

Die Verletzungen schmerzen, CDU und SPD lecken die blutenden Wunden und wollen nicht einsehen, dass sie Verlierer sind.

Sie wollen ihre „Ehre“ retten – indem sie sich stur „durchsetzen“. Dabei weiß man im ganzen Dorf, dass niemand mehr mit der „Pfenning“-Entscheidung glücklich ist.

Irgendein Dummkopf glaubt, er könne die Berichterstattung des heddesheimblogs durchlöchern, indem er ein Nagelbrett vor den Reifen eines Autos legt.

Die wahren Gewinner sind die HeddesheimerInnen.

Heddesheimer Öffentlichkeit wird mehr und mehr politisch.

Im September verdreifachen sich die Seitenzugriffe auf das heddesheimblog. Die Menschen in Heddesheim informieren sich bei dem neuen Medium.

Es wird viel diskutiert: Nicht nur über „Pro und Kontra“ „Pfenning“, sondern auch über „Pro und Kontra“ heddesheimblog.

Die „Pro-Pfenning“-Gruppe glaubt, durch eine Diskussion über das heddesheimblog vom Thema ablenken zu können. „Wenn Pfenning durch ist, ist das blog tot“, so die einhellige Meinung.

Die Bürgerbefragung, ob die Heddesheimer „Pfenning“ wollen oder nicht, geht 50,35 Prozent zu 49,65 Prozent aus. Also eigentlich 50:50. Doch 40 Stimmen mehr reichen dem Bürgermeister Kessler und seiner kleinen Mehrheit im Gemeinderat aus, eine „politische Bewertung“ für „Pfenning“ anzunehmen. „Die Bürger“ wollen demnach bis zu 1000 Lkw-Bewegungen mehr pro Tag im Ort.

Das Dorf leidet immer mehr unter der geplanten Ansiedlung.

Gute Nachbarn sind zerstritten. Reden kein Wort mehr miteinander. „Pfenning“ beschäftigt alle. Meist negativ. Irgendetwas „Konstruktives“ ist kein Thema.

Nur noch „Pro“ oder „Kontra“. Bist du dafür oder dagegen? Bis du Freund oder Feind? Die Stimmung in Heddesheim verlässt die Argumentationsebene. Es geht tatsächlich um existenzielle Fragen.

Der Meister aller Bürger, der Bürgermeister Kessler lässt über einen „Umlegungsausschuss“ abstimmen. Die Abstimmung läuft nicht so, wie er das geplant hat.

Herr Kessler wird immer weniger respektiert. Dafür ist er selbst verantwortlich. Sein Verhalten wird immer öfter in Frage gestellt. Durch Bürger in der Gemeinderatssitzung. Sie stellen Fragen: Zum wichtigsten Thema. Dem Verkehr.

Kessler bemüht sich – nachweislich nicht um Verkehrsberuhigung.

Herr Kessler beteuert, „wir haben unzählige Versuche unternommen“.

Als eine wichtige Verkehrsachse getrennt wird, die Brücke nach Viernheim, bietet sich eine Chance.

Doch die Gemeinde Heddesheim und ihr Chef Bürgermeister Kessler zeigen sich unfähig, schnell für eine ordentliche Beschilderung zu sorgen, die den Schwerlastverkehr aus dem belasteten Ort raushält.

Herr Kessler bestätigt damit den Zweifel vieler Bürger, das er es nicht „ehrlich meint“.

Doch das ist nur eine Ansichtssache.

Tatsache ist, dass Herr Kessler im Dezember behauptet hat, unzureichend informiert gewesen zu sein. Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Bensheim (ASV) behauptet das Gegenteil.

Lügt Bürgermeister Kessler?

Die Frage ist: Wer lügt? Die Sachlage spricht dafür, dass Herr Bürgermeister Kessler der Lügner ist.

Doch das ist nur eine Vermutung. Entscheiden könnte das nur eine Untersuchung.

Unabhängig davon muss man feststellen, dass Herr Kessler immer mehr in Not kommt.

Er ist schon lange nicht mehr „Herr des Verfahrens“.

Die von ihm „glücklich“ geplante Ansiedlung verzögert sich zusehends.

Die Bürgerbefragung ging denkbar knapp aus, trotz IFOK.

Die Einrichtung eines Umlegungsausschusses verlief anders als von ihm geplant.

Die Gemeinde Hirschberg hat ihre Zweifel angemeldet.< /p>

Mit Sicherheit wird gegen den Bebauungsplanvorentwurf geklagt werden.

„Pfenning“-Argumente schwinden.

Darüber hinaus ist längst klar, dass sein „Gewerbesteuerargument“ haltlos ist.

Die angeblichen Arbeitsplätze sind nur Annahmen.

Herrn Bürgermeister Kessler gehen die Argumente aus. Gleichzeitig verliert er als Leiter des Gemeinderatsgremiums seine Souveränität, indem er diese den demokratisch gewählten Mitgliedern abspricht.

Herr Bürgermeister Kessler ist ein Mann, dem die Dinge entgleiten.

Dafür ist er selbst verantwortlich.

Weil er sich ein Umfeld geschaffen hat, das ihm dienlich sein sollte.

Herr Kessler ist kein sonderlich intellektueller Mensch und hat nicht verstanden, dass Diener keine guten Ratgeber sind.

Herr Kessler und sein „dienstbares“ Umfeld. Abhängigkeiten allerorten.

Den Dienern fehlt die Kompetenz der Kritik.

So ist seine 1. Stellvertreterin, Frau Ursula Brechtel (CDU), Leiterin der VHS in Heddesheim. Eine gelernte Hauswirtschaftsfrau. Angeblich handelt es sich bei ihrer „Aufgabe“ um eine „ehrenamtliche Tätigkeit“.

Durch die Angeblichkeit wird eine Abhängigkeit verschleiert, die woanders 400-Euro-Job heißt.

Die Frauen der Gemeinderäte Jürgen Merx und Jürgen Harbarth (beide SPD) sind bei der Gemeinde beschäftigt.

Der Gemeinderat Dieter Kielmayer (CDU) ist 1. Kommandant der Feuerwehr, sein Stellvertreter ist Jürgen Merx (SPD), Fraktionschef der arg gebeutelten „Arbeiterpartei“. Ihr „Chef“ ist Bürgermeister Michael Kessler.

Der Gemeinderat Reiner Lang (SPD) nimmt als Architekt Aufträge der Gemeinde entgegen – aus Not oder aus Gefälligkeit? Beides wäre nicht in Ordnung. Es gibt Gerüchte, dass Herr Lang seinen Job nicht kann.

Der CDU-Gemeinderat Martin Kemmet ist über vielfältige verwandtschaftliche Beziehungen im wahrsten Sinne des Wortes in Heddesheim „eingebunden“. Zwar stellt er sich als einziger CDU-Gemeinderat gegen „Pfenning“ und wird damit zum „Feigenblatt“ der CDU. Doch vielen Beobachtern erscheint er auch feige, weil er sich so gut wie nie äußert. Hat er Angst vor Konsequenzen?

Der Gemeinderat Volker Schaaf (CDU) ist befangen, weil in der Familie Grundbesitz auf dem „Pfenning“-Gelände gehalten wird.

Der Gemeinderat Frank Hasselbring „duzt“ sich mit dem „Pfenning“-Geschäftsführer  Uwe Nitzinger. Ebenso wie der frühere FPD-Gemeinderat Prof. Dr. Hans Bauer. Scheinbar sind sie gute Freunde. Die FDP-Gemeinderäte sind ohne Wenn-und-Aber für die geplante Ansiedlung.

Mehr oder weniger „unverdächtig“ in Sachen „Beziehungen“ sind nach Informationen des heddesheimblogs nur die „Pro-Pfenning“-Gemeinderätin Karin Hoffmeister-Bugla sowie die Gemeinderäte Hans Siegel und Rainer Hege.

Und: Der SPD-Gemeinderat Michael Bowien, alle Gemeinderäte der Grünen (6) und ich sind gegen diese geplante Ansiedlung. Das macht zusammen acht Gemeinderäte.

Hinzu kommt Martin Kemmet, der sich auch gegen die Ansiedlung stellt – aber so gut wie kein Wort im Gemeinderat sagt. Macht neun Gegner.

Der Gemeinderat hat 22 Stimmen plus die des Bürgermeisters, also 23.

Zwei Gemeinderäte sind befangen (Kemmet und Schaaf). Der Gemeinderat Walther Gerwien (CDU) fehlt seit Monaten krankheitsbedingt – angeblich hat der hauptberuflich in Heddesheim stationierte Polizist ein „Burn-Out-Syndrom“. Warum auch immer.

Die Entscheidungslage ist demnach 11: 9 im Gemeinderat. Eine 10:10-Entscheidung würde die geplante Ansiedlung sofort stoppen. Denn eine nicht erreichte Mehrheit würde das Aus für „Pfenning“ bedeuten.

Angeblich sollen mindestens zwei oder drei der „Pro“-Gemeinderäte massive Zweifel an der geplanten Ansiedlung haben.

Wie kommt man aus der Misere raus?

Eine geheime Abstimmung wäre für alle die probable Chance, das „Problem“ los zu werden.

Die Heddesheimer dürfen sich überraschen lassen, ob dieser „elegante“ Weg des Ausstiegs genutzt werden wird.

Denn die Argumente für die Ansiedlung werden immer schmaler. Klar scheint zu sein: Der Bürgermeister will der 100-Millionen-Euro-Kessler werden.

Damit hätte der „Mischel“ seinen Vater, Fritz Kessler, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde, überwunden.

Damit hätte der Sohn den Vater-Komplex zumindest der Form halber überwunden.

Fritz Kessler hat dem Platz, an dem der Sohn Michael residiert, den Namen gegeben.

Fritz Kessler war ein umstrittener, aber in der Erinnerung geachteter Bürgermeister.

Fritz Kessler hat der Gemeinde nicht sehr schöne und aus heutiger Sicht städtebaulich indiskutable Hochhäuser gebracht.

Fritz Kessler hat auch den Badesee und das Sportzentrum installiert – die einzigen Attraktionen Heddesheims.

Fritz Kessler hat damit Heddesheimer Geschichte geschrieben. Für teuer Geld, weil es niemanden gibt, der daraus ein Geschäft macht. Sondern nur tumbe Vereinsvorsitzende, die noch mehr Geld fordern.

Michael Kessler vs. Fritz Kessler.

Michael Kessler will aus dem Schatten seines Vaters heraustreten. Als 100-Millionen-Euro-Kessler.

Michael Kessler kann als Prestige-Objekt kein Schwimmbad mehr bauen. Das hat sein Vater gemacht. Der Sohn kämpft mit den Kosten.

Michael Kessler will selbst ein „leuchtendes Beispiel“ sein.

Michael Kessler hat leider nicht die intellektuelle Fähigkeit zu begreifen, dass, wo Licht, auch Schatten ist.

Michael Kessler wird als „Feind der Pressefreiheit“ in die Geschichte Heddesheims eingehen. Das ist vielfältig belegt.

Michael Kessler ist nicht zu beneiden: Was er auch tut. Es wird ihm oder anderen „weh“ tun.

Michael Kessler ist für seine Misere ganz alleine verantwortlich.

Michael Kessler muss sich entscheiden, wie sein Absturz wahrgenommen werden soll. Gutmütig oder ablehnend.

Michael Kessler wird darüber entscheiden müssen. Ganz alleine.

Das ist konsequent, weil Michael Kessler irgendwann beschlossen hat, ganz allein entscheiden zu wollen.

Michael Kessler hat den größten Fehler gemacht, den man in einer Demokratie machen kann.

Michael Kessler hat sich jeglicher Kritik verschlossen. Mit Martin Heinz hat er einen Ausputzer im Finanzwesen sicher. Mit seiner scheinbar genialen Besetzung von Hauptamt und Bauamt hat er zwei kritiklose Marionetten etabliert, die alles abnicken, was der „Chef“ will.

Michael Kessler ist hundsmutterseelenalleine.

Michael Kessler hat alles dafür getan, dass ihn niemand umstimmen kann. Weder sein neuer Hauptamtsleiter Julien Christof noch der neue Bauamtschef Michael Volk haben bislang irgendeine Form noch irgendein Selbstbewusstsein gezeigt. Der eine (Christof) guckt immer wie eine Puppe, der andere (Volk) nickt beständig zu allem, was der Chef sagt wie ein Wackel-Dackel.

Michael Kessler hat als kritikresistenter Charakter nicht verstanden, dass Kritik nicht bedroht, sondern weiterbringt. Indem er sein Umfeld kritiklos installiert hat, kommt er nicht vom Fleck. Er dreht sich im Kreis.

Michael Kessler kann dabei das „Wohl der Gemeinde“ egal sein. Sein Wohl ist durch sein Amt, egal, wie er es ausgefüllt hat, gesichert.

Michael Kessler will kein Bürgermeister der Heddesheimer sein, er will der 100-Millionen-Euro-Kessler werden.

Michael Kessler wäre damit der „größte“ Bürgermeister aller Zeiten im Rhein-Neckar-Kreis.

Michael Kessler weiß, dass weder Hirschberg mit seinen sechs Millionen Euro fürs Hilfeleistungszentrum, noch Ladenburg mit seinen lächerlichen 1,3 Millionen Euro für den Bauhof auch nur im Ansatz mit seinem Projekt gleichziehen könnten.

Michael Kessler sind die Folgen vermutlich egal.

Michael Kessler ist ein Mann, der Macht hat, dabei aber nicht versteht, dass ihn die vermeintliche Macht selbst schon längst vereinnahmt hat.

Michael Kessler sieht überhaupt nicht mehr glücklich aus.

Und das alles ist in nur einem Jahr „passiert“.

Der größte und entscheidendste Fehler des Michael Kessler ist: Er hat keine Exit-Strategie. Er schaut vermeintlich zuversichtlich nur nach vorne. Für ihn gibt es kein „Zurück“.

Michael Kessler hat keine Exitstrategie. Oder doch? Augen zu und durch.

Das ist aus seiner Sicht auch folgerichtig gut so. Die Schatten der Vergangenheit und die verbrannte Erde kann und will er so nicht sehen.

Michael Kessler weiß, dass die Menschen im Ort schon darüber spekulieren, ob er zur nächsten Bürgermeisterwahl noch antreten wird oder schon vorher bekannt gibt, dass er bei „Pfenning“ irgendeine Funktion übernehmen wird.

Michael Kessler betont immer wieder das Wohl der Gemeinde.

Michael Kessler zeigt durch sein Verhalten aber leider keinen Hinweis, dass es ihm wirklich darum geht.

Ab heute startet Michael Kessler ins „2. Jahr“ in Sachen Pfenning.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

Weihnachtliche „Überraschungen“

Guten Tag!

Heddesheim, 04. Dezember 2009.

Kommentar: Hardy Prothmann

Chaotischer geht es kaum.

Bis „kurz vor Schluss“ gab und gibt es kein „offizielles“ Programm für den 1. Weihnachtsmarkt auf dem neuen, sehr teuer sanierten Dorfplatz in Heddesheim.

wm2

Der Abend vor dem Weihnachtsmarkt. Bild: hblog

„Plötzlich“ gibt es ein Programm: Am 02. Dezember 2009 schreibt (der „gut informierte“) Mannheimer Morgen das Programm in groben Zügen auf – „wahrscheinlich investigativ recherchiert“ – denn bis dahin drang keine Information nach „außen“, was der Weihnachtsmarkt bieten wird.

Soviel ist mittlerweile bekannt: Über 30 Aussteller, Vereine, Gewerbetreibende und auch die FDP werden vor Ort sein. Also auf dem Dorfplatz. Zumindest ist das zu vermuten.

An diesem Wochenende feiert auch der MGV Weihnachtsfest und auch das DRK.

Das ist nur eine kleine Terminkollision. Als „Hauptattraktion“ am Samstag gibt es „Tamara Pusch“, eine „Party-Band“ (17:00 – 21:00 Uhr) und davor eine Aufführung des Tanzvereins „TSC Blau Silber“ aus Ladenburg (16:30 Uhr).

Allen Akteuren wünsche ich aus künstlerischer Sicht Erfolg – die Künstler sind gebucht, wenn auch vielleicht auf das falsche „Event“.

Denn es stellt sich die Frage, die nichts mit diesen Künstlern zu tun hat: Was hat eine Tanz-Kapelle und eine Tanz-Gruppe mit dem 1. Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz und mit Heddesheim zu tun?

Es geht um eine christliche Feier – um Besinnung auf das, was die Traditionen des christlichen Abendlandes sind. Oder geht es um eine rauschende Party?

Und warum gibt es bis heute kein ordentlich-veröffentlichtes Programm?

Weil irgendetwas hingenagelt worden ist? Weil es niemanden wirklich interessiert? Warum ist das so?

Geht es hier nur um „Party“, „Show“ und Kommerz? Ist das ein Weihnachtsmarkt oder eine Leistungsschau?

Oder gibt es außer „schmackhaften Bratwürsten“ und einer „hochwertigen Feuerzangenbowle“ (FDP) auch noch so etwas wie Besinnlichkeit und Andacht?

Geht es um Heimeligkeit und echter, christlicher Besinnung auf das Fest für den Herrn Jesu?

wm3

Insgesamt 37 Aussteller sollen ein "weihnachtliches Angebot" schaffen. Bild: hblog

Ein Weihnachtsmarkt dieser Art, der von Gemeinde und „BdS“, vulgo Nicole Kemmet, organisiert wird, scheint mir einzig eine kommerzielle Veranstaltung mit „Push“-Party-Charakter zu sein.

Dazu passt auch der Text, den der BdS Heddesheim, in diesem Fall gezeichnet von U.F., alias Uwe Fehringer (Pressearbeit), im Mitteilungsblatt auf Seite 23 hingeschmiert hat: Voller Rechtschreib- und Grammatikfehler geht es um alles, nur nicht um Besinnlichkeit.

Leuchtampeln über der Straße, Weihnachtsbäume in Wohnzimmern und auf dem Dorfplatz, Lichterketten und sonstiges „Lametta“ mögen alles mögliche in „Licht tauchen und vielleicht etwas zum Leuchten bringen“, wie man das oft in der nächsten Zeit in den örtlichen Medien lesen können wird.

Ich bin kein Pfarrer und muss und will deswegen auch niemanden bekehren.

Trotzdem darf ich fragen, was dieser „Weihnachtsmarkt“ auf dem Heddesheimer Dorfplatz mit „Weihnachten“ zu tun hat? Was?

Ich darf auch fragen, welcher Programmpunkt auch nur im Ansatz mit der (heiligen) Andacht zu tun hat?

Ebenso darf ich fragen, wieso alles Christliche keinen Programmpunkt hat (damit meine ich christlich und nicht katholisch oder evangelisch)?

Weiter frage ich mich, welchen Sinn ein „Revanche-Spiel“ BdS gegen Gemeinderatsmitglieder auf dem Weihnachtsmarkt macht? Nicht allein das „Spiel“ irritiert mich, vor allem die „Revanche“. Passt das zu „Weihnachten“?

Stattdessen ist laut Mannheimer Morgen für das „leibliche Wohl“ gesorgt (siehe Bratwurstjournalismus). Aber nur für die „Leiber“, die sich Preise von 2-3 Euro für eine Bratwurst leisten können oder müssen, um nicht „aufzufallen“, vor allem nicht vor ihren Kindern.

Wann, wenn nicht in der „vorweihnachtlichen“ Zeit wären Armenspeisungen sinnvoller als je? Die Armen gibt es vielfach unter uns. Jede Menge gibt es davon. Man sieht sie nicht, weil sie nirgendwo gerne gesehen sind – denn Armut ist in Deutschland gleichbedeutend mit asozial. Und mit „Asozialen“ wollen die meisten „guten Bürger“ einfach nichts zu tun haben.

Viele „Asoziale“ sind allein erziehende Mütter, die ein, zwei, drei Kinder unter härtesten Bedingungen durchs Leben bringen – und zu stolz sind, sich den abschätzenden Blicken der „Gesellschaft“ auszusetzen, die jede mitleidige Perspektive verloren oder verlernt hat.

Andere sind über fünfzig Jahre alt, gekündigt, ohne Perspektive auf eine neue Anstellung. Andere sind Frauen, die Kinder für diesen Staat aufgezogen haben und mit Mitte vierzig nicht mehr „vermittelbar“ sind.

Sie gehen wie viele dahin, wo es „heimelig“ zu versprechen sein wird. Vielleicht voller Hoffnung auf eine „christliche“ Begegnung. Sie wollen ein wenig „Glück“, denn es ist immerhin „Weihnachtszeit“. Ist es das? Geht es um Liebe, Anstand, Miteinander? Oder nur um Kommerz, Show-Lust und den „Event“-Charakter?

Wer sich traut, sich diese Frage zu stellen, stellt berechtigte Fragen – ich habe das Gefühl, dass diese Fragen für die Organisatoren des Heddesheimer Weihnachtsmarkt keine Rolle spielten.

Um ein Beispiel zu geben, was nichts mit Weihnachten, dem „Herrn“ und Christlichkeit zu tun hat – oder vielleicht doch.

Auf dem Ladenburger Weihnachtsmarkt habe ich ein etwa 10-jähriges Mädchen beobachtet, das eine Kerze kaufen wollte. Etwa vier auf vier Zentimeter, aus Bienenwachs in Form einer Blüte. Das Mädchen fragte nach dem Preis. Die Verkäuferin suchte diesen in einer Liste, fand ihn nicht, taxierte die Eltern (ordentliche Leute, gute Kleidung) und sagte: „Drei Euro fünzig.“

Das Mädchen fand die Kerze hübsch und hätte diesen Räuberpreis bezahlt.

Der Vater forderte sein Kind auf, diesen unwürdigen Moment zu beenden, das Kind stellte die Kerze im Wert von höchstens 50 Cent zurück und die Familie ging weiter.

Auf dem Rückweg nach Hause erzählte der Vater der Tochter die Geschichte von Jesus, der im Tempel aufräumt (Matthäus 21:12-13).

Waren und Dienstleistungen anzubieten ist legitim – den jeweiligen Markt zu verachten und zu ignorieren, ist mindestens dumm, wenn nicht sogar schädlich.

Ich lasse mich überraschen, ob das, was hier in Heddesheim „geplant“ worden ist, etwas mit „Weihnachten“ und der Andacht und dem „Herrn“ zu tun hat.

Weihnachtsmarkt „…uvm“

Guten Tag!

Heddesheim, 04. Dezember 2009. Morgen öffnet der „Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz“ zum ersten Mal. „Mit dabei… Tamara Pusch“, macht die Anzeige auf dem aktuellen Mitteilungsblatt der Gemeinde auf. 60 Seiten umfasst das trostlose Blatt – aber auf keiner Seite gibt es so etwas wie ein Programm.

Das Mitteilungsblatt vom Donnerstag, den 03. Dezember 2009 kündigt den diesjährigen Weihnachtsmarkt an: „Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz. Mit dabei… Tamara Pusch, TSC BLAU-SILBER„. Das fällt ins Auge.

mbwmhedd

Wann, wer, wo, was? Keine Information in dieser Anzeige. Quelle: Mitteilungsblatt

Darunter steht kleiner, unauffälliger, unwichtiger: „Sängerbund Sängervereinigung MGV“ und „Heddesheimer Kinderchor“ und „…uvm“.

Dann gibt es noch zwei Datumsangaben.

Das wars.

Keine weiteren Einzelheiten.

„Tamara Pusch“ ist eine Party-Band. Der TSC Blau-Silber ist ein Tanzclub aus Ladenburg. Beide zusammen werden als Aufmacher im Mitteilungsblatt als „Hauptattraktion“ des ersten Weihnachtsmarktes auf dem Dorfplatz in Heddesheim angepriesen.

Jedoch: Ohne Datum, ohne Zeitangabe – einfach „Mit dabei…“ und „…uvm!“.

Die Frage, was das „historische“ Ereignis mit „Tamara Pusch“ zu tun hat, hat sich niemand gestellt. Vorab kann ich schon heute sagen, was der MM, schreiben wird: „Irgendetwas mit „heizte ein“, „unterhielt gut“, „begeisterte“, „zum Mitmachen“ oder irgendwelche andere Worthülsen.

Auf der Internet-Homepage der Gemeinde Heddesheim gibt es noch nicht einmal einen Hinweis, dass in Heddesheim überhaupt ein Weihnachtsmarkt stattfindet. Dort steht alles mögliche – überwiegend Bürokratisches – nur nichts über den Weihnachtsmarkt. Keine Ankündigung, kein Programm, keine Würdigung, keine lobenden Worte des Bürgermeisters, wie man sie sonst gewohnt ist.

Der diesjährige Weihnachtsmarkt in Heddesheim findet aus dieser Sicht der Gemeinde nicht statt und hat – ob gedruckt oder im Internet – auch kein Programm.

Einen Eintrag auf der Gemeindeseite gibt es unter „Veranstaltungen“: „Brauchtum“

brauchtum

1. Weihnachtsmarkt auf dem neuen Dorfplatz ist "Brauchtum".

schwm

Wann, wer, wo, was? Einfache Informationen in dieser Anzeige. Quelle: Mitteilungsblatt

Wer zufällig den Mannheimer Morgen (sofern noch abonniert) gelesen hat, findet eine Art „Programm“. Auch, wer noch zufälliger auf die Internetseite des BdS-Heddesheim schaut.

Wie einfach eine einfache Programmanzeige sein kann, zeigt das „2. Schriesheimer Weihnachtsdorf“: Wer macht mit? Wann ist welche Veranstaltung wo? Diese Fragen werden ganz einfach und übersichtlich beantwortet.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Kommen Sie aus der Deckung, Frau Kemmet!


Guten Tag!

Heddesheim, 15. September 2009. Der Bund der Selbstständigen, vertreten durch die Vorsitzende Nicole Kemmet (Elektro-Kemmet), ist ein Teilnehmer beim IFOK-„Dialogkreis“. Angeblich hat der BdS eine neutrale Haltung und ist ausschließlich an Informationen über die geplante „Pfenning“-Ansiedlung interessiert. Tatsächlich nimmt Frau Kemmet aber auch als anonyme Kommentatorin beim heddesheimblog teil und betreibt eine eigene Blog-Seite – Pro-Pfenning und Kontra heddesheimblog.

Das heddesheimblog veröffentlicht einen offenen Brief an Frau Kemmet, den die Redaktion heute per email gesendet hat.

Sehr geehrte Frau Kemmet,

Sie haben hier unter dem Pseudonym „Nora Helmer“ Kommentare auf dem heddesheimblog veröffentlicht.

Selbstverständlich steht es Ihnen frei, ein Pseudonym zu wählen oder unter Ihrem echten Namen zu schreiben.

Wir bieten diese Möglichkeit vor allem deshalb an, damit sich auch Bürger zu Wort melden können, die bei Nennung Ihres Klarnamens Nachteile für sich oder Ihnen nahestehende Personen befürchten, trotzdem aber gerne an der Diskussion teilhaben möchten.

Diese Annahme könnte nun auch für Sie gelten: Die Frage ist nur, welchen Schaden Sie für sich oder Ihnen nahestehenden Personen durch Nennung Ihres Klarnamens befürchten?

Oder möchten Sie verbergen, dass Sie eine vehemente Befürworterin der geplanten „Pfenning“-Ansiedlung sind, weil Sie sich für Ihren Betrieb Aufträge erhoffen? Oder haben Sie noch andere Interessen?

Gestern Abend haben wir bereits einen Ihrer Kommentare mit einem langen Kommentar unsererseits beantwortet, weil Ihre Kommentare gezielt mit unwahren Behauptungen andere Teilnehmer im Diskussionsprozess beschädigen sollen. Wir haben Sie deshalb als „Nora Helmer“ aufgefordert, diese Form der „Politik“ zu unterlassen.

Heute sind wir im Zuge einer Recherche auf Ihren echten Namen gestoßen und machen den Vorgang öffentlich.

Die Frage nach dem Warum beantworten wir Ihnen hiermit klar und deutlich:

Die Pseudonyme sind ein Schutz, den wir achten und gewähren – sofern die Personen diesen Schutz brauchen. Auf dem heddesheimblog haben bislang über 300 Kommentatoren über 1200 Kommentare abgegeben. Für die Kommentare gelten einfache Regeln. Wir sehen uns in der Pflicht, unsere Leserinnen und Leser aber über den Missbrauch dieser Schutzfunktion aufzuklären.

In Ihrem Fall machen wir den Vorgang öffentlich, weil Ihr Verhalten unanständig ist und von uns nicht geduldet wird. Sie betonen immer wieder öffentlich und gerne, dass Sie eine neutrale Haltung einnehmen und Sie sind als Vorsitzende des BdS die Repräsentantin der im BdS organisierten Gewerbetreibenden und Selbstständigen in Heddesheim.

Als solche haben Sie die durchaus unterschiedlichen Interessen der Mitglieder des BdS zu vertreten. In dieser Funktion haben Sie unserer Auffassung nach aber die Pflicht, mit offenem Visier für oder gegen eine Sache einzutreten oder sich eben neutral zu verhalten und nicht wie ein Heckenschütze aus dem Hinterhalt falsche Behauptungen in Kommentaren auf unserer Informationsplattform zu verbreiten.

Wir haben schon verschiedentlich miteinander Kontakt gehabt. Aus diesen Erfahrungen gewinnen wir den negativen Eindruck, dass man Ihnen leider nicht trauen kann und dass Sie sich zum Teil des Systems der Intransparenz gemacht haben, das das „Pfenning“-Projekt mit allen Mitteln, auch den Ihrigen, vorantreiben will.

Das bedauern wir sehr. Vor allem bedauern wir, dass Sie durch Ihr eigennütziges Verhalten dem BdS schaden und durch die Art, wie Sie hier Meinungsbildung zu hintertreiben versuchen, dem Instrument der Bürgerbefragung ebenfalls Schaden zufügen.

Darüber hinaus betreiben Sie seit Juli selbst eine blog-Seite: helleseblog.de

Das ist Ihr gutes Recht und an und für sich nicht zu beanstanden. Leider müssen wir feststellen, dass dort jede Menge negative Behauptungen gegen das heddesheimblog aufgestellt werden. Daher müssen wir davon ausgehen, dass Sinn und Zweck Ihres blogs ist, unsere Informationsplattform zu beschädigen. Außerdem haben Kommentatoren wie „cest ca“, die bei uns nicht mehr kommentieren dürfen, bei Ihnen eine neue Heimat gefunden haben. Aber vielleicht verbergen Sie sich ja auch hinter „cest ca“?

Das interessiert uns aber nicht weiter.

Wir können sehr wohl verstehen, dass Sie sich mit Ihrem Elektro-Kemmet-Betrieb Aufträge aus der geplanten „Pfenning“-Ansiedlung versprechen. Auch das ist Ihr gutes Recht.

Diese Hoffnung allerdings mit verdeckten Aktivitäten zu fördern, ist Ihre persönliche Entscheidung und Zeichen Ihrer persönlichen Haltung. Diese lehnen wir entschieden ab, weil das heddesheimblog für Tranparenz und Information steht. Wir weisen deshalb Ihre Anstrengungen der gezielten Desinformation unserer Leserinnen und Leser entschieden zurück.

Der Anstand würde es gebieten, dass Sie sich im Namen des BdS und für sich selbst für Ihr nicht nachvollziehbares Verhalten öffentlich entschuldigen.

Mit freundlichen Grüßen

Hardy Prothmann
Redaktion heddesheimblog

„Wir als BdS wollen uns bürgernah präsentieren.“

Guten Tag!

Heddesheim, 07. September 2009. Der Bund der Selbstständigen Heddesheim lädt am 20. September zu einem „Tag der offenen Gewerbegebiete“ ein. Während im Südteil des Heddesheimer Gewerbegebiets eine Bühne mit verschiedenen Darbietungen und Aktionen geplant ist, soll im Norden eine Meile mit Verkauf von Naturprodukten, Kleinkunst und Kindertummelplätzen entstehen.

Was versprechen Sie sich vom „Tag des offenen Gewerbegebiets“?

Nicole Kemmet: „Wir laden alle Interessierten zu uns vor Ort ein. Der Tag ist als Straßenfest organisiert, es gibt also Unterhaltung und Verköstigung. Wer sich darüber hinaus für die Leistungen unserer Mitglieder interessiert, kann die Inhaber und Angestellten direkt ansprechen. Außerdem haben die Heddesheimer die Möglichkeit, sich einen Überblick über unsere Gewerbetreibenden und Selbstständigen zu verschaffen.“

Robin Maier: „Es geht aber auch klar um ein positives Image. Wir als BdS wollen uns bürgernah präsentieren und den BdS langfristig als bekannte Marke positionieren. Wenn jemand sagt, er ist Mitglied im BdS Heddesheim, dann soll das etwas Positives aussagen: Der BdS ist ein aktiver Verbund von Gewerbetreibenden und Dienstleistern.“

Gibt es mit der Außendarstellung des BdS Probleme?

Frau Kemmet: „Es gab jede Menge Probleme in der Vergangenheit. Die internen Streitigkeiten haben dem BdS nicht gut getan. Seit einem guten Jahr arbeitet der Vorstand nun daran, den BdS neu aufzustellen und zu präsentieren. Das ist bislang sehr zufrieden stellend gelungen und es ist Ruhe eingekehrt.“

Über was wurde gestritten?

Frau Kemmet: „Inhaltlich war es wenig wichtig. Es ging um Animositäten zwischen Männern. Ich würde gerne einen Schlussstrich darunter ziehen.“

Einverstanden. Unruhe gibt es aber bei der Haltung des BdS zur Pfenning-Ansiedlung?

Frau Kemmet: „Das ist nicht zutreffend. Wir haben auf einer Mitgliederversammlung darüber abgestimmt, ob wir am IFOK-Dialog teilnehmen. Das Ergebnis waren 11 Ja-Stimmen zu 7 Nein-Stimmen bei drei Enthaltungen. Wir nehmen als interessierter Akteur teil, nicht als Befürworter oder Gegner. Die Meinungen zum Thema sind innerhalb des BdS genauso vielfältig wie in der Bevölkerung.“

Herr Maier: „Wir sind aus verständlichen Gründen daran interessiert, relevante Informationen zu erhalten und für uns zu erkennen, was die Ansiedlung bedeutet.“

Können Sie dem Argument folgen, die Pfenning-Ansiedlung fördere auch das vorhandene Gewerbe?

Frau Kemmet: „Da müssen Sie jeden selbst fragen. Ich rechne während der Bauphase für einen Betrieb unserer Größe nicht mit Aufträgen. In der Betriebsphase könnten anfallende Arbeiten für uns durchaus interessant werden. Aus Sicht des BdS Heddesheim sind durchaus Zusatzgeschäfte für Handwerk und Dienstleistung denkbar. Selbstverständlich würde sich der BdS für die Berücksichtigung der ortsansässigen Firmen einsetzen, sollte das Pfenning-Projekt umgesetzt werden. Das ist eine unserer zentralen Aufgaben.“

Zurück zur kommenden Veranstaltung. Wie viele Unternehmen werden am 20. September teilnehmen?

Herr Maier: „Bislang haben wir 30 Anmeldungen, damit lässt sich der Tag gut präsentieren. Wir hoffen natürlich auf mehr.“

Tag der offenen Gewerbegebiete:
Die Betriebe öffnen von 11:00-16:00 Uhr.

Programm:
Südteil:
11:00-13:30 Uhr Bühnenprogramm der Musikvereinigung Neckarhausen
15:00-18:00 Uhr Stimmungsmusik mit Mathias Scheller
Weitere Darbietungen
Nordteil:
Verkauf von Naturprodukten
Kinderangebote, u.a. Hüpfburg und Mitmachzirkus
Weitere Informationen hier: homepage BdS

Es wird ein Shuttle-Service über die Firma Gramlich angeboten:
Der Bus-Shuttle wird ab 11.00 Uhr bis 18.30 Uhr verkehren und zur vollen Stunde im Ort beginnend starten. Der letzte Shuttle fährt 18.30 aus dem Gewerbegebiet zurück in den Ort.

Folgende Haltestellen werden angefahren:

  • Tankstelle Kimmel, Viernheimer Strasse
  • Alte Post, Unterdorfstrasse
  • Rathaus Heddesheim
  • Blumenstrasse
  • Gewerbegebiet Süd, Edekastrasse
  • Gewerbegebiet Nord, Robert Bosch Strasse

Hintergrund:
Der BdS e.V. Ortsgruppe Heddesheim existiert seit 1898. Aktuell hat der BdS 105 Mitglieder aus vielfältigen Handwerks- und Dienstleistungsbereichen. In der Vergangenheit gab es einige Streitigkeiten innerhalb des BdS. Seit 2007 geht es wieder ruhiger zu. 2007 wurde auch eine erfolgreiche Leistungsschau des BdS absolviert. Vorsitzende ist seit November 2008 Nicole Kemmet.

Link:
www.bds-heddesheim.de

Bund der Selbständigen vor der Selbstauflösung?

Guten Tag!

Heddesheim, 23. Juli 2009. Im Bund der Selbstständigen Heddesheim (BdS) gibt es heftig Zoff. Der Grund ist die Pfenning-Ansiedlung. Angeblich ist der Vorstand weder für noch gegen die Ansiedlung, dass sehen die Mitglieder nicht alle so.

Elf zu sieben bei fünf Enthaltungen war das Stimmergebnis, ob der BdS künftig am „IFOK-Dialog“ weiter teilnehmen soll.

Druck bekam die BdS-Vorsitzende Nicole Kemmet von Mitgliedern der IG-neinzupfenning: „Der BdS sollte sich raushalten“, sagte ein BdS-Mitglied. Insgesamt gefällt vielen BdS-Mitglieder nicht, „dass man den Eindruck hat, dass der Vorstand sich für Pfenning einsetzt.“

Nicole Kemmet widersprach dem Vorwurf. Allerdings ohne Phantasie oder Gestaltungswillen. Sie will am Dialog festhalten und Kritiker innerhalb des BdS wurden nicht gefragt, ob Sie mit teilhaben wollten.

Ihr Argument, der BdS biete eine „Bandbreite von Meinungen“ wurde eher als lächerlich wahr genommen, weil die Aussage zwar stimmt, aber nicht vom Vorstand nach außen getragen wurde und somit vom „BdS“ in seiner „Bandbreite“ nicht vertreten wird.

„Das ist inhaltlich gesehen die Vorstufe einer Selbstauflösung“, sagte ein BdS-Mitglied dem heddesheimblog.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog