Donnerstag, 08. Juni 2023

Eine Studie der UniversitÀt Stuttgart misst erstmals Schadstoffverbreitung von Kohlekraftwerken

Großkraftwerk verursacht jĂ€hrlich 71 vorzeitige TodesfĂ€lle

Der Block 9 des Großkraftwerk Mannheim soll 2015 in Betrieb gehen. Wissenschaftler der UniversitĂ€t Stuttgart haben im Auftrag von Greenpeace errechnet, dass rund 48 vorzeitige TodesfĂ€lle im Jahr auf sein Konto gehen werden. Foto: GKM AG

 

Mannheim/Rhein-Neckar, 04. April 2013. (red/pm) Laut einer Studie der UniversitĂ€t Stuttgart setzen Kohlekraftwerke neben Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Kohlenmonoxid auch Feinstaub, giftige Metalle und Schwefeldioxid frei. Diese Stoffe seien verantwortlich fĂŒr Atemwegserkrankungen, Asthma und verkĂŒrzen die Lebenszeit deutlich, und zwar deutschlandweit um 33.000 Lebensjahre pro Jahr. Bezogen auf die Bevölkerung entspricht das 3.100 frĂŒhzeitiger TodesfĂ€lle im weiten Umkreis von Kohlekraftwerken. 71 davon gehen laut der Studie auf das Konto des kohlebetriebenen Großkraftwerk Mannheim. Wenn der Block 9 in zwei Jahren in Betrieb geht, rechnen die Forscher mit etwa 48 vorzeitigen TodesfĂ€llen, allein fĂŒr diese Anlage. Die Blöcke 3 und 4 werden dann abgeschaltet. Die Blöcke 6, 7 und 8 bleiben am Netz.

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