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Heddesheim, 16. März 2011. Unter dem Titel „Inspirationen“ haben 16 Heddesheimer Freizeit-Künstler drei Tage lang im Bürgerhaus ihre Werke ausgestellt. Die neue Leiterin der Volkshochschule Theresia Brück begrüßte die Gäste zu dieser ganz besonderen Ausstellung. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage „Jungen Bläserquartett“.
Von Sabine Prothmann
Im Herbst 1996 fand sich ein kleiner Kreis von Freizeitmalerinnen und Malern zusammen, mit dem Ziel mit Gleichgesinnten ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und mit dem Gedanken: „Farben und Formen inspirieren, regen an und bereichern“. Daran erinnerte Ursula Brechtel, langjährige Leiterin der Heddesheimer Volkshochschule, in ihren einführenden Worten.
Initiator damals und heute: Dietmar Heß
Der Initiator der Hobbymaler-Ausstellung, die alle zwei Jahre stattfindet, war damals und ist es bis heute Dietmar Heß, so Brechtel.
Die ehemalige Leiterin der Volkshochschule betonte, dass ein günstiges Klima für Kunst und Kultur sehr wichtig sei. Die Frage: Was ist Kunst? Beantwortete sie mit einem Zitat von Joseph Beuys: „Jeder Mensch ist ein Künstler“. Denn, so Brechtel, jeder Mensch verfüge über ein kreatives Potential.

Hobbykünstler stellen aus.
Sie beschrieb Kunst als „Gegenwelt zu unserem Alltag“ und die Ausstellung als „Anerkennung für das, was der Künstler geschaffen hat“.
Gut 80 Besucher waren gekommen, um die unterschiedlichen Bilder der 16 Heddesheimer Hobbykünstler anzuschauen. Die jüngste Künstlerin, Laura Böll, ist 12 Jahre beziehungsweise, wie sie sagt, fast 13 Jahre. Sie habe schon immer gemalt, das habe sie von der Oma und sie ist mächtig aufgeregt, denn sie stellt zum ersten Mal aus.
Kunst verbindet über Generationen hinweg.
Im Kreis der Mitglieder sind 13 Frauen und drei Männer, das jüngste Mitglied ist knapp 13, das älteste 70 Jahre. „Ein Zeichen“, wie es in der Einladung zur Vernissage heißt, „dass die Kunst über Generationen hinweg verbindet.“
Die Hobbykünstler malen und arbeiten mit ganz unterschiedlichen Materialien, mit Öl, Acryl, Tempera, Aquarell, Pastell, Mischtechniken und Holzschnitt. Aber auch mit Wasserfarben, Bleistift und Kohle. Oder wie Sibylle Engel mit Naturpigmenten, die sie aus dem Roussillion mitgebracht hat. Ihre Bilder und Zeichnungen entstehen aus der Situation aus der jeweiligen Stimmung heraus und so verwendet sie auch immer verschiedene Materialien und Techniken.
Wie aus der griechischen Mythologie entsprungen sind die drei Bilder, die Veronika Drop ausstellt. Mediterrane Farben und Formen erzählen Geschichten von vergangenen Zeiten und Menschen, auf Leinwand gemalt und ohne Rahmen.
Die Bilder von Dietmar Hess bestechen durch klare kräftige Farben und Formen.
Die Bilder zeigen eine beindruckende Vielfalt.
Der Betrachter geht vorbei an länglichen Bildern mit bunten Blumenranken in Acryl, die an ostasiatische Kunst erinnern. Er begegnet einem großen Elefantenkopf in Grautönen, er sieht Zeichnungen und Bilder, die die Landschaft und die Orte in der Umgebung auffangen wollen oder sich auf Stillleben in schönen klaren Farben konzentrieren.
Erwähnenswert sind sicherlich auch die beeindruckenden Bilder von der jungen Künstlerin Carolin Przybyla. Auf großer Fläche entwickelt sich bei ihr in warmen Tönen abstrakte Malerei, die Gegenständliches assoziieren lässt. Wie Menschengewimmel, das sich zu einem Kreuz formiert.
Die Ausstellung gibt den Besuchern die Möglichkeit immer wieder neue Kunstwerke und Details zu entdecken. Die Menschen bleiben stehen, reden mit den Künstlern, bewundern und staunen.
Es ist Kunst aus der Mitte des Lebens und in seiner Vielfalt großartig. Die 16 Heddesheimer Hobbymaler Heike Baar, Maria Bauer, Karin Bayer, Helga Birr, Marco Birr, Laura Böll, Veronika Drop, Sibylle Engel, Dietmar Heß, Barbara Kollmar, Heidi Kronauer, Ingmar Neumann, Günther Pöllmann, Carolin Przybyla, Ina Stabenau und Petra Wett können stolz sein.
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