Mittwoch, 22. März 2023

Kunstverein Heddesheim lädt ein

Finissage der Ausstellung von Helga von Jena und Hildegard Peetz

Heddesheim, 15. Oktober 2012. (red/pm) Finnissage der Ausstelling der beiden Künstlerinnen Helga von Jena und Hildegard Peetz am 21. Oktober im Alten Rathaus.

Information des Kunstverein Heddesheim e.V.:

„Die Künstlerinnen Helga von Jena und Hildegard Peetz sind zur Finissage am Sonntag, den 21. Oktober 2012, um 15:00 Uhr anwesend und werden aktiv mit dem Publikum ein Kunstwerk erstellen. Dazu ergeht herzliche Einladung.“

Zweites Kunstfrühstück im Alten Rathaus

Yvonne Weber spricht über Tommi Ungerer

Heddesheim, 01. Oktober 2012. (red/pm) Dass Kunst- und kulinarischer Genuss gut zusammen passen, konnte man schon beim ersten Kunstfrühstück des Heddesheimer Kunstvereins im März dieses Jahres feststellen. Am 27. Oktober lädt der Kunstverein zum zweiten Künstfrühstück ein. Als Referentin wirkt wieder die Heidelberger Kunsthistorikerin Yvonne Weber, Thema ist diesmal „Tomi Ungerer“.

Information des Heddesheimer Kunstvereins:

„Yvonne Weber, am 28. November 1962 in Essen geboren, hat in Heidelberg Germanistik, Europäische Kunstgeschichte und Klassische Archäologie studiert und alle drei Fächer erfolgreich mit M.A. abgeschlossen. Sie lebt in Neckarsteinach, arbeitete 14 Jahre freiberuflich für die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim und führte dort durch jede Sonderausstellung. Sie hält Vorträge für Volkshochschulen und Akademien in Mannheim, Weinheim, Schwetzingen, Hockenheim, Eberbach u.a. Außerdem leitet sie regelmäßig stattfindende Kunsttreffs in Hockenheim, Neckarsteinach und Mannheim. Sie spricht regional und überregional zu Ausstellungseröffnungen in Museen, Galerien, Banken für bekannte, aber auch (noch) unbekannte – wenn interessante – Künstlerinnen und Künstler auf die etwas „andere Art“…

Sie arbeitet projektbezogen, sehr gerne experimentell-fächerübergreifend, z. B. mit der Pianistin Sarka Merzova im Projekt ‚Künstler und die Musik ihrer Zeit’.

Die Besucher dürfen wieder gespannt sein auf die ganz besondere Art der Yvonne Weber, die das Frühstück mit ihrem Wissen, Temperament und Humor garnieren wird.

Tommi Ungerer: „Mein Humor ist sowieso schwarz.“

Zeichnungen von Tommi Ungerer. Foto: Kunstverein Heddesheim.

Tommi Ungerer durfte kein Abitur machen, weil man ihn als „pervers und subversiv“ einstufte. Er spricht, denkt und schreibt in vier Sprachen, setzt sich unermüdlich für die deutsch-französische Freundschaft ein und will „Respekt“ als Schulfach durchsetzen.

Er vollendete 2011 sein 80. Lebensjahr und sein Strich hat „bisweilen die Schärfe einer schartigen Rasierklinge“, wie ein Museumskonservator einmal über ihn äußerte – immer noch…
Oder – was vielleicht besser zu einem Frühstück passt: …die Schärfe eines frisch geschliffenen Brötchenmessers…

1,5 Stunden über einen der vielseitigsten, kreativsten Zeichner, dem schon zu Lebzeiten ein Museum eingerichtet wurde.“

Info: Das Frühstück findet am Samstag, den 27. Oktober im Kunstverein Heddesheim, Altes Rathaus, Unterdorfstraße, von 9:30 bis 11:30 Uhr statt. Eintritt: 5 Euro für Frühstück und Vortrag. Begrenzte Plätze daher Kartenbestellung unter kunstverein@gmx.net oder Telefon 06203 / 8390026. Plätze werden nach zeitlichem Eingang reserviert!

Ausstellung von Hildegard Peetz und Helga von Jena im Alten Rathaus

Gefühlte Farben und ein individualistischer Hirsch

Eine Hirschgruppe und ein Wollknäul. Objekte von Hildegard Peetz. Foto: Heddesheimblog.


Heddesheim, 18. September 2012. (red) Mit „Nah und Fern“ ist die Ausstellung der beiden Künstlerinnen Hildegard Peetz und Helga von Jena betitelt, die gestern in der Galerie im Alten Heddesheimer Rathaus eröffnet wurden. „Nah und fern“ seien sich die beiden Künstlerinnen, sagt die Kunstvereins-Vorsitzende Veronika Drop, die die Ausstellung des Heddesheimer Kunstvereins eröffnet. Gut 30 Kunstinteressierte waren zur Vernissage gekommen.

Von Sabine Prothmann

Helga von Jena. Foto: Heddesheimblog.

Die Bilder von Helga von Jena sind bunt, „nein, sie sind farbig“ wie die Künstlerin korrigiert. Sie selbst trägt eine bunte Kette – oder ist diese auch eher farbig – als Reminiszenz an ihre Bilder.

In kräftigen Acryl-Farben verteilen sich Striche, Kleckse über die Leinwand. Assoziativ, impulsiv, fast wie von Kinderhand. Das erinnere sie an geschriebene Bilder, in denen die Farben für Buchstaben stehen, sagt Drop. „Schalten Sie das Denken aus“, sagt die Künstlerin, zitiert die Kunstvereins-Vorsitzende.

Helga von Jena will mit ihren Bildern weg von der Malerei und geht doch hin. Sie will weder konstruieren noch formen. Die Farben scheinen aus ihr heraus auf das Weiß des Untergrunds zu fließen.

Erinnerungsfetzen und „Sehsplitter“

Blumenwiesen, mag der Betrachter denken. Doch es sind keine Landschaften, sondern Erinnerungsfetzen, die die Malerin aus der Landschaft mitgebracht hat.

Helga von Jena will Splitter setzen – „Sehsplitter“, sagt Drop, die sie nicht gedeutet haben will. „Am liebsten nimmt sie weg“. Sie schalte das Denken aus. „Es kommt aus der Blindheit ins Bewusstsein“, wie ein Illusion von Form und Raum. Denn „ich will überhaupt nicht wollen, es kommt einfach“, sagt die Künstlerin.

Nicht deuten, nicht denken, aber fühlen, trifft es wohl am ehesten.

Die Tierobjekte der Hildegard Peetz

Hildegard Peetz mit Kuhkopf. Foto: Heddesheimblog.

Auch die Objekte von Hildegard Peetz scheinen aus dem Kinderzimmer geklaut. Schleichtiere werden angeordnet, ergeben Gruppen, mal gar eine Herde. Es sind Hirsche und ein Bär, die auf weißen Holzklötzen für den Betrachter lebendig werden. Daneben, auf einem weiteren Holzklotz ein Knäul Wolle.

Einzelne Hirsche hat sie singulär auf kleine weiße Klötze gestellt und zu einer Gruppe arrangiert. Dazwischen hat sie einen Klotz mit roter Wolle umwickelt, es ist ein individualistischer Hirsch, „er macht sein eigenes Ding“ sagt die Künstlerin und lacht.

An den Wänden hängen ihre Kuhköpfe, als Gruppe und vereinzelt. „Kühe sind tolle Tiere“, sagt sie. „Ich habe eine Alm, hier beobachte ich die Tiere“, erzählt Hildegard Peetz. Die großen Kuhaugen schauen den Betrachter an, freundlich, manchmal auch grimmig.

Mit den Kühen, Hirschen und der Wolle verweist sie auf die Natur in den Bergen .

Die Augen schärfen sich hier für das ganze Getier

zitiert Veronika Dopp die Künstlerin.

Das Rind als der Energiespender schlechthin. Der Lieferant von Fleisch, Milch und Leder. Im Mittelalter diente der Dung zum Heizen. Und so findet man das Tier in den Kulten und Ritualen der Mytholgie, des Mittelalters, aber auch der Neuzeit, sagt Drop und erinnert an den Almabtrieb, der heute noch zelebriert wird.

Die Kuhköpfe sind aus Haushaltspapier gefertigt, verarbeitet mit Kleister und Farbe wirken sie wie aus Pappmaché. Eingestanzte Strukturen auf dem Haushaltspapiers begeistern die Künstlerin, berichtet Veronika Drop.

Peetz gestaltet Räume und dabei verwendet sie Materialien, „denen auch wir begegnen“, sagt Drop. Zur Zeit sei Hildegard Peetz weg vom Abstrakten und habe festgestellt, reale Gegenstände zu formen, zu bilden sei weit aus schwieriger.

„Nah und Fern“

Den Titel „Nah und Fern“ haben die beiden Künstlerinnen gewählt. Die Ferne ist einfach zu deuten, meint Veronika Drop. Auf der einen Seite die Bilder auf der anderen die Objekte, einerseits das Reale, andererseits das Abstrakte. „In der Ferne entdeckt und dann ins Atelier geholt“, so Drop.

Die Nähe zu finden sei schwieriger, aber schon allein das gemeinsame Ausstellen – was die beiden Künstlerinnen nicht zum ersten Mal gemacht haben – schafft sie.

Beiden Künstlerinnen gemeinsam ist der Unwille der Deutung. Die Kunst ist eigenwillig, die Künstlerinnen sind es auch.

Info: Die Ausstellung im Alten Rathaus ist noch bis zum 21. Oktober 2012 zu sehen Öffnungzeiten immer sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr, der Eintritt ist frei.

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07. bis 13. Mai 2012

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 07. bis 13. Mai 2012. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft unter „Termine“.

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Das Klinghoff-Duo.

Donnerstag, 10. Mai 2012, 20:00 Uhr, Gemeindebücherei

Dossenheim. Unter dem Titel „Vorsicht Buch — gefährliche Liebschaft!“ gibt es ein musikalisch-literarisches Programm zum „Tag des freien Buches“ mit dem Klinghoff-Duo und Rezitationen von Jörg Wenzler.

Vom Buch soll die Rede sein. Von seiner Gestalt, seiner Lebendigkeit, seinem Charakter, seiner Ausstrahlung, von seiner sinnlichen Existenz, dem Abenteuer, auch den Gefahren, die es darstellt. Ein Programm voller Überraschungen, voller Esprit und Witz, voll tiefsinnigen Humors und mit viel virtuoser, klassischer Musik für Gitarre und Querflöte.

Ort: Rathausplatz 1, Dossenheim

Eintritt: 5 Euro.Tel.: 06221-86510, E-Mail: gemeinde@dossenheim.de.

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Dag Westling und Matz Scheid.

Donnerstag, 10. Mai 2012, 20:00 Uhr, Weißes Lamm

Großsachsen. Folk vom Feinsten mit Dag Westling & Matz Scheid im „Weißen Lamm“. Würde nicht der eine  an der Bergstraße und der andere in Stockholm leben, hätte es sicher schon früher eine Zusammenarbeit dieser beiden Musiker gegeben. Kennengelernt haben sich die beiden bei einem Konzert von Dags Irish Folk Band ”Quilty” im Jahre 1994 während eines Aufenthaltes von Matz in Schweden. Dag Westling wiederum war mehrfach zu Gast in Großsachsen, wo er mit seinen Irish Folk-Bands Quilty und Eitre auf dem vom Odenwälder Shanty Chor veranstalteten ”Saasemer Folk & Shanty Festival” aufgetreten ist.

Im Zusammenhang mit seiner diesjährigen Solo-Tour durch Nordeutschland, bot sich ein Abstecher an die Bergstraße an und es entstand die Idee, ein paar Auftritte gemeinsam zu gestalten.  Dag Westling beherrscht meisterhaft mehrere Instrumente, Gitarre, 5-String Banjo und das typische Instrument des Irish Folk, die Tin Whistle. Er ist ein hervorragender Sänger und versteht es, sein Publikum bestens zu unterhalten. Dags Soloprogramm beinhaltet sowohl traditionelle als auch zeitgenössische Folksongs und Tunes aus Irland und Schottland. Matz Scheid ist Gründer und Chef des Odenwälder Shanty Chors. Wienerische und bayrische Moritaten haben in seinem Programm ebenso ihren Platz wie amerikanische oder irische Folksongs.

Karten:  Telefon 06201-57257.
Ort: „Weißes Lamm“, Breitgasse 7, Großsachsen.

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The Twotones im Schatzkistl.

Freitag, 11. Mai 2012, 20:00 Uhr, Schatzkistl

Mannheim. Das Pop-Chanson-Kabarett „Die Twotones“ kommen ins Schatzkistl.

Ihr Markenzeichen: Hochkarätige Musikalität, niveauvolle Texte ,ein Energiebündel mit beeindruckender Stimme, und eine gehörige Portion Zynismus und Selbstironie. Nun zeigen Sängerin und Schauspielerin Anna Krämer und Pianist Rainer Klundt einen Überblick über ihr bisheriges Schaffen.

Deutsche Liedtexte aus Leidenschaft, Sentiment, Parforce-Ritt und gepflegtem Understatement mit unerwarteten Überraschungsmomenten. Nichts für Anhänger nur einer Facette, sondern vielmehr ein buntes Potpourri aus unterschiedlichsten Gefühlslagen und musikalischen Zutaten: Kabarett, Popsongs, Mundart, Chansons, schrille Geschichten, Trash und Poesie. Ein „Best of“ eben. Spannend, voller Energie und mit viel Spieltrieb.

Eintritt: 19,50 Euro / inkl. Ticket- und Bearbeitungsgebühren
Ort: Steigenberger Mannheimer Hof, Augustaanlage 4-8, 68165 Mannheim.

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Etta Scollo kommt ins Heidelberger Kulturfenster.

Freitag, 11. Mai 2012, 20:00 Uhr, Kulturfenster

Heidelberg. Die Sizilianerin Etta Scollo kann nicht nur mühelos über mehrere Oktaven mit ihrer Stimme wandern, sondern auch spielerisch mal eben alle Töne von Jazz, Folk bis Pop-Avantgarde anschlagen. Um damit in die Charts zu kommen, ist ihre Musik zu intelligent und zu besonders, ihre Ideen zu originell und einzigartig.

Mittlerweile wohnt Etta Scollo in Berlin und hat ihr neues Album mit dem Titel „Cuoresenza“ fertiggestellt. Es ist eine Reise in ihre Vergangenheit, zu den Liedern, die sie dort findet, die sie prägten und an denen ihr Herz hängt. Etta Scollo interpretiert auf ihrer CD italienische Songs der 60er- und 70er-Jahre, Lieder von Fabrizio de Andrè finden sich darunter ebenso wie Songs von Paolo Conte. Auch drei eigene Lieder steuert die Sängerin bei.

Die musikalische Spannweite ist ebenso groß wie die unterschiedlichen Originalsongs es sind. Doch bei Etta Scollo bilden sie eine Einheit, werden durch ihren einzigartigen Gesang zusammengebracht. Ein intensives Erlebnis, das wohl keinen Hörer unbeeinflusst zurücklässt.

Karten: Vorverkauf 16 Euro/ 14 Euro + Systemgebühr, Abendkass 19 Euro / 17 Euro.
Ort: Kirchstraße 16, 69115 Heidelberg.

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Daniel Helfrich kommt in die Kulturbühne Max.

Sonntag, 13. Mai 2012, 19:30 Uhr, Kulturbühne Max

Hemsbach. In seinem neuen Programm „MusiZierFische-ausgenommen werden wir alle“ will Daniel Helfrich nicht nur wortspielen, sondern auch sprachbeißen. Redensarten werden verkehrt, Begriffe neu gekreuzt, er collagiert und montiert neu. Das gilt ebenso für das Patchwork-Oeuvre seiner musikalischen Zitate und Stilimitate.

Helfrich hat immer einen Ohrwurm an der Angel. Helfrichs Performance ist eine Mischung aus mitreißender Klaviermusik zu inbrünstig vorgetragenen, herrlich schrägen, mal mehr, mal weniger ernst zu nehmenden Texten.
Ort: Hildastr. 8, 69502 Hemsbach.
Karten: Abendkasse.

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Sonntag, 13. Mai 2012, 15:00 Uhr, Seebühne Luisenpark

Mannheim. Just for Fun! spielt zum Muttertag.

Wer Lust auf Rock’n’Roll der 50s & 60s hat und zum Muttertag mal etwas ganz anderes unternehmen will, sollte unbedingt in den Luisenpark zur Seebühne kommen, denn dort findet ein wunderbares Konzert für Rock’n’Roll-Liebhaber statt! Just for Fun lebt den Rock`n Roll, weil er pure Lebenslust und Ausgelassenheit zum Ausdruck bringt. Mit ausgeprägter, unermüdlicher Spielfreude und handgemachter, authentischer Musik möchten die Combo die legendäre Ära der goldenen Fifties und Sixties wieder ins Gedächtnis zurückzurufen und das Publikum auf eine musikalische Zeitreise entführen – mal dynamisch und explosiv, mal leise und melancholisch.

Wenn erstklassige Musik, performt von Musikern der Extraklasse -gepaart mit unverwechselbarem Charme und Unterhaltungswert- eine Einheit bilden, ist der berühmte Funke geboren, der auf unser Publikum überspringt.

Ort:
Seebühne, Luisenpark, Mannheim.
Eintritt: Parkeintritt.

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Bis Sonntag, 10. Juni 2012, Altes Rathaus

Heddesheim. „No Stars – But Stripes“ lautet der Titel der nächsten Ausstellung des Kunstverein Heddesheim, die am Sonntag, 06. Mai 2012, im Alten Rathaus eröffnet wird.

Der ausstellende Künstler, Norbert Huwers, studierte an der Karlsruher Akademie der Bildenden Künste Grafik und Malerei bei Klaus Arnold; in der Bildhauerklasse von Wilhelm Loth erprobte er vornehmlich die Be- und Verarbeitung von Kunststoffen.

Huwers künstlerisches Werk präsentiert sich inzwischen in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen – darunter auch dem renommierten Museum für Neue Kunst/ZKM Karlsruhe, der Sammlung Hoppe-Ritter in Waldenbuch, der Sammlung der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der Sammlung der Badischen Stahlwerke, Kehl, der Sammlung der L-Bank, Stuttgart, der Sammlung der SAP-AG sowie der Sammlung Reinhold Würth, Künzelsau.

Info: Die Ausstellung ist bis zum 10. Juni 2012, immer sonntags zwischen 14:00 und 17:00 Uhr zu sehen.
Ort: Altes Rathaus, Unterdorfstraße, Heddesheim.

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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten für die wir Blogs betreiben und der Region.

Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.

Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht „Tipps und Termine: Diese Woche“:

Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de – oder termine@derortsnameblog.de. Oben im Menü sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, für die wir eigene Blogs anbieten.

Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können bei uns auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: 🙂

Diese Woche: Tipps und Termine

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Tipps und Termine für den 17. bis 23. Oktober 2011. Jeden Montag erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Termine finden Sie ins unseren Kalendern für Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg, Viernheim, Weinheim und Rhein-Neckar.

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„125 Jahre Felina“ – Ausstellung im Weinheimer Museum.

Dienstag, 18. Oktober 2011, 18:00 Uhr, Museum der Stadt Weinheim

Weinheim. Die Ausstellung „125 Jahre Felina“ wird am Dienstag, den 18. Oktober 2011, um 18:00, im Museum der Stadt Weinheim eröffnet.

Die Begrüßungsrede hält die Museumsleiterin Claudia Buggle und vom Verein Rhein-Neckar-Industriekultur spricht Barbara Ritter die einführenden Worte.

Das 1885 als „Korsettfabrik Herbst“ gegründete Unternehmen ist seit 1915 unter dem Namen „Felina“ bekannt. Die Marke „Felina“ hatte der Korsagenhersteller kurz nach der Patentierung des BH für seinen ersten Büstenhalter angemeldet.

Die Erfolgsgeschichte dieses „äußerst praktischen Wäschestücks“ lässt auch das Mannheimer Unternehmen schnell zu einem der bedeutendsten der Branche in ganz Deutschland werden. Zeitweise werden mehr als 2000 Näherinnen beschäftigt und „Felina“ gilt weltweit als die Marke für gehobene Ansprüche.

„Felina“ setzt schon früh auf gute Werbung und Beratung. Durch einen glücklichen Zufall sind Originale von Werbegrafikern aus den 1960er und 1970er Jahren aufgetaucht. Die filigranen Zeichnungen der Werbegrafikerin Edith Lindenmeier sind seltene Zeugnisse eines kreativen Berufs aus der Vor-Computer-Zeit. Sie wirken anmutig und zeigen, mit welcher Präzision und Akribie damals von Hand gezeichnet wurde. Obwohl mittlerweile in osteuropäischen Felina-Werken produziert wird, werden die Modelle immer noch in Mannheim entworfen – jetzt allerdings digital.

Die Ausstellung zeigt Modeskizzen und Fotografien aus dem Werk von damals und heute.

Eintritt: 2 Euro , Kinder und Jugendliche frei.
Ort: Amtsgasse 2, 69469 Weinheim. www.museum-weinheim.de.

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Mittwoch, 19. Oktober 2011, 19:00 Uhr, Museum der Stadt Weinheim

„Jazz im Ratskeller“ mit der Big-Band „Jazz & Light“.

Heddesheim. Die Musikschule Heddesheim und die Trattoria Modena laden in der Reihe „Jazz im Ratskeller“ am Mittwoch, 19. Oktober 2011, zu einem musikalischen Abend mit der Big-Band „Jazz & Light“ unter der Leitung von Martin Förster und Christian Lassen in die Trattoria Modena im Ratskeller Heddesheim, Beindstr. 19, ein.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Weitere Termine sind am 16. November 2011 und am 14. Dezember 2011.

Eintritt: frei.
Ort: Beindstr. 19, Heddesheim.

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Donnerstag, 20. Oktober 2011, 20:00 Uhr, Stadthalle

„Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. Szenenfoto.

Weinheim. Die Kulturgemeinde zeigt „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“– ein Schauspiel nach Thomas Mann. Es spielen mit Benjamin Kernen, Wolfgang Grindemann u.a.. Die Regie führt Katja Wolff. Eine Produktion der Konzertdirektion Landgraf Titisee Neustadt.

Felix, das Sonntagskind, und Thomas Mann verbinden viele biographische Details, und erst 1954 schließt Mann den ersten von geplanten drei Teilen ab. Der bis heute ungebrochen anhaltende Siegeszug des unwiderstehlich verführerischen Gauners rund um die Welt begann.

Von der rheinischen Provinz, über Frankfurt nach Paris treibt es Felix Krull. Er ist Liftboy und Kellner, pflegt ein Liebesverhältnis mit einer betuchten Dame, macht die Bekanntschaft eines jungen Luxemburger Aristokraten und landet schließlich in Lissabon, wo er vom portugiesischen König empfangen wird. Seit Menschengedenken haben Hochstapler die Öffentlichkeit fasziniert. Von Personen, die ein Leben als Betrüger führten oder betrügerische Machenschaften in großem Stil betrieben, ging zu allen Zeiten eine Faszination aus. Ausgerechnet der Nichtsnutz, der ins eigene Bild und Dasein verliebte Unmoralische geht als Glückspilz durch diese Welt. Von Felix Krull konnte man nichts erwarten außer Schönheit, Eleganz und Sympathie allüberall.

Karten: Geschäftsstelle der Kulturgemeinde Weinheim, Stadthalle, Telefon: 06201 / 12282, Telefax: 06201 / 185288, eMail: theater@kulturgemeinde.de. Die Abendkasse (Tel. 06201/12282) ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Dort erfolgt nur der Verkauf zur jeweiligen Vorstellung.

Ort: Birkenauertalstr. 1, Weinheim.

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Freitag, 21. Oktober 2011, 20:00 Uhr, Automuseum Dr. Carl Benz

„Wilhelm Wolf und die möblierten Herren“.

Ladenburg. Das Automuseum zeigt am Freitag, 21. Oktober, die Theater-Revue „Bei mir biste scheen“. Gleich mehrfachen Genuss verspricht eine neue Veranstaltungsreihe im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg.

„Wilhelm Wolf und die möblierten Herren“ sind fünf Herren, die die Zuschauer auf eine musikalische Zeitreise der Gefühle entführen. Dabei durchreisen sie die Zwanziger, Dreißiger und Vierziger Jahre. Instrumente wie das Klavier, der Kontrabass, das Schlagzeug und die Klarinette, hierzu toller eindrucksvoller Gesang des Bandleaders, der mit äußerst unterhaltsamen Texten, zum Teil aus seiner eigenen Feder, das Publikum geradezu mitreißt.

Es gibt wohl kaum einen besseren Ort an dem sich die gefühlvolle Schlagerrevue von damals eindrucksvoller mit den stilvollen Karosserien der Automobile im Automuseum Dr. Carl Benz verbinden könnte.

Viele bekannte Melodien werden schöne Erinnerungen wecken: an eine Zeit als 80 Sachen in einem Motorwagen noch als halsbrecherische Geschwindigkeit angesehen wurden und manche Motorbraut sehnsüchtig seufzte: „Was machst Du mit dem Knie lieber Hans“… „Als bei Capri die rote Sonne im Meer“ versank und die Welt auch bei uns noch ganz in Ordnung war.

Neben der Fahrt durch die Musikwelt vergangener Zeiten werden die Gäste auch eine kulinarische Zeitreise mit einem exquisiten 3 -Gang Menü erleben, denn die Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.

Ort: Ilvesheimer Straße 26, 68526 Ladenburg.
Karten: Im Automuseum Dr. Carl Benz, Tel: 06203 – 181786.

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Teil 2 der Ausstellung „Ort der Kunst“.

Freitag, 21. Oktober 2011, 19:00 Uhr, Altes Rathaus

Heddesheim. Der Heddesheimer Kunstverein lädt am kommenden Freitag, 21. Oktober 2011, zur Vernissage ins Alte Rathaus ein. Es ist der zweite Teil der Ausstellungsreihe „Ort der Kunst“.

Heddesheimer Künstler führen die Besucher an ihre persönlichen „Kunstorte“ in Heddesheim. Im ersten Teil der Ausstellung begleitete der Fotograf Martin Kemmet  zu diesen Orten und fotografiert die Künstler bei der Arbeit. Die entstandenen Fotografien wurden in einer Einzelausstellung im September 2011 im alten Rathaus gezeigt. Die entstandenen Arbeiten – Bilder – Skulpturen – Gedichte usw.  werden nun in einer weiteren Ausstellung gezeigt.  Von der gesamten Aktion wird ein Kalender entstehen, der zur Vernissage im Oktober fertiggestellt sein soll. Die Arbeiten sollen dann im Jahr 2012 in den verschiedenen öffentlichen Einrichtungen in Heddesheim nochmals gezeigt werden.

Es stellen aus: Stefan Birker, Veronika Drop, Roland Geiger, Irene Kunze, Martine Herm, Albert Lurwig, Bernd Gerstner, Martin Kemmer, Caroline Przybyla, die Literaturgruppe und Roland Schmitt.

Die Ausstellung geht bis zum 27. November 2011 und ist immer sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Ort: Altes Rathaus, Fritz-Kessler-Platz, Heddesheim.

Eintritt: frei.

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Sonntag, 23. Oktober 2011, 14:30 Uhr, Kulturbühne Alte Druckerei

Kinderprogramm mit der „Hexe Knallpurga“.

Weinheim. Die Kulturbühne Alte Druckerei zeigt am kommenden Sonntag das Kinderprogramm „Knallpurgas Reise zum Mond“.

Die Hexe Knallpurga, ihr Besen Pilatuß Appsturtz und der Seilkrautgärtner sind die Stars dieses Kinderprogramms. Atemberaubende Schlappseil-Artistik, rasante Flummi-Jonglagen und eine fantastische Geschichte lassen Kinder mitfiebern und Erwachsene staunen. Ein artistisches Märchen für die ganze Familie!

Die Hexe Knallpurga will mit ihrem Flugbesen „Pilatuß Appsturtz“ zum Mond fliegen. Leider verfliegt sie sich und landet auf einem Seil.

Was ist das für ein komischer Planet? Es gibt doch keine Seile im Weltall?! Mutig beschließt sie, den unbekannten Planeten zu erkunden. Kurz darauf begegnet sie dem merkwürdigen, aber sehr freundlichen Seilplanetbewohner, der schon sein Leben lang auf Astronauten wartet und der beste Seilkrautgärtner im Universum ist. Ein wackliges, spannendes und waghalsiges Abenteuer beginnt…

Annette Will und Axel S. sind Artisten von Weltrang. Mit ihrem außergewöhnlichen Kinderprogramm garantieren sie professionelle, hochkarätige Unterhaltung für die ganze Familie.

Ort: Friedrichstraße 24, Weinheim.
Karten: 6 Euro für Kinder und 8 Euro für Erwachsene, DiesbachMedien: 06201-81345, E-Mail: kartenshop@diesbachmedien.de.

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Bis 18. November 2011, Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen

Jazzlegende Sonny Rollins.

Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen. Vom 2. Oktober bis zum 18. November 2011 findet zum 13. Mal das Festival „Enjoy Jazz“ in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen statt.

Das Konzert des legendären Jazzsaxophonisten Sonny Rollins gehört zu den zahlreichen Highlights des diesjährigen Festivalprogramms und wurde vom Enjoy Jazz-Publikum lang herbei gesehnt. Mit dem einzigen Deutschlandkonzert, das Rollins in diesem Jahr veranstaltet, erfüllt die BASF SE als Mitveranstalter des Konzerts den Fans des Festivals einen Herzenswunsch. „Das ist vielleicht der letzte der ganz Großen, der uns noch gefehlt hat“, so Festivalleiter Rainer Kern.

Weitere glanzvollen Programmpunkte von Enjoy Jazz: Stars wie Wayne Shorter, Nailah Porter, Aloe Blacc, Craig Taborn und viele andere.

Infos: Ausführliche Informationen zum Enjoy Jazz Programm und Tickets für die Veranstaltungen erhalten Sie unter www.enjoyjazz.de und an allen bekannten Vorverkaufskassen. Ergänzend dazu können Sie sich ebenfalls unter www.basf.de/kultur über die Konzerte der Trios von Colin Vallon und Pat Metheny im Rahmen von Enjoy Jazz 2011 informieren.

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Mitmachausstellung in Speyer.

Bis 29. Januar 2012, Historisches Museum der Pfalz

Speyer. Trutzige Ritterburgen, geheimnisvolle Klöster und die gigantische Dombaustelle, das sind Orte, die die jungen Besucher auf ihrer Reise ins Mittelalter im Jungen Museum aufsuchen.

Die Mitmachausstellung „Burg Drachenfels – Reisen ins Mittelalter“ für Kinder von 4 bis 12 Jahren bietet zahlreiche Erlebnisse zur mittelalterlichen Welt: Warum waren die mittelalterlichen Könige stets auf Reisen? Wer war der berühmteste Gefangene auf Burg Trifels? Welche Erfindungen wurden in Klöstern entwickelt? Wie baut man einen Dom? Welche Habseligkeiten gab es in einem Bauernhaus? Und wie ging es auf dem Markt einer mittelalterlichen Stadt zu?

In den lebendigen Inszenierungen mit vielen Spiel- und Mitmachmöglichkeiten geht es nicht nur spannend zu, sondern es wird auch noch mit Spaß gelernt. Es gibt eine Burg, die gestürmt werden kann und eine Dombaustelle, auf der die jungen Besucher sich als Baumeister erproben können.

Im Scriptorium stehen Feder und Tinte bereit und auf dem Marktplatz darf gehandelt und gefeilscht werden. Originale Alltagsgegenstände ermöglichen den direkten Blick auf das Mittelalter. Repliken und anregende Spielvorschläge vermitteln anschaulich Aspekte der mittelalterlichen Lebenswelt.

Ort: Historisches Museum der Pfalz Speyer, Domplatz 4, Speyer.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Dienstag, 1. November 2011, Allerheiligen, 10 bis 18 Uhr.

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Bis 29. April 2012, Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen

Ausstellung im rem: Schädelkult.

Mannheim. Weltweit erstmalig widmet sich die Mannheimer Ausstellung „Schädelkult“ der besonderen Bedeutung von Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen. Seit dem 2. Oktober 2011 bis 29. April 2012 stellen die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim anhand von über 200 Schädelfunden und Kopfpräparaten ein Menschheitsthema dar, das sich rund um den Globus in allen Kulturen und Zeiten wiederfindet.

Ob Jahrtausende alte Schädelschalen, kunstvoll geschmückte Kopfjägertrophäen oder religiös-verehrte Schädelreliquien, ob als Mahnmal der Vergänglichkeit oder als archäologische Sensation: „Schädelkult“ ist ein völker- und zeitübergreifendes Phänomen, das auf eine lange Kulturgeschichte zurückblicken kann. Zahlreiche nationale und internationale Institutionen, darunter das Musée de l’Homme in Paris, haben bereits Leihgaben für die Ausstellung zugesagt.

Ort: Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen, D5, 68159 Mannheim.
Öffnungszeiten: Di – So 11 – 18 Uhr.

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Jeden Montag gibt es Tipps und Termine aus unserem Berichtsgebiet und der Region. Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion. Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht „Diese Woche“:

Termine Heddesheimblog.de, Termine Hirschbergbog.de, Termine Ladenburgblog.de, Termine Weinheimblog.de. Und für Termine aus anderen Gemeinden an: Termine Rheinneckarblog.de.

Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können hier auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Über unsere Blogs erreichen Sie täglich bis zu 5.000 LeserInnen und Leser. Die Preisjury des Fachblatts MediumMagazin wählte uns Ende 2009 auf Platz 3 „Regionales“ unter die „100 Journalisten 2009“.
Eine schöne Woche wünscht Ihnen
Die Redaktion

Diese Woche: Tipps und Termine

Tipps und Termine für den 12. bis 18. September 2011. Jeden Montag erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Termine finden Sie ins unseren Kalendern für Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg, Viernheim, Weinheim und Rhein-Neckar.

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Donnerstag, 15. September 2011, 19:00 Uhr, Schlossrestaurant „Hutter im Schloss“

Spezialitäten aus der Provence.

Weinheim. Mit den Bauern und Markthändlern aus der französischen Partnerstadt Cavaillon reisen in diesem Jahr auch junge Köche aus der Provence zum Weinheimer Herbst in Weinheim an. Im Gepäck frische Zutaten und die Kreativität der jungen französischen Küche. Am Donnerstag, 15. September, 19 Uhr, kochen die Herdkünstler der Provence im Schlossrestaurant „Hutter im Schloss“ für Weinheimer Feinschmecker ein französisches Menü. Es sind vier junge Köche aus der Partnerstadt mit ihrem Ausbilder.

Nach Ziegenfrischkäse-Canapés auf provencalische Art wird als Hauptgang ein Filet vom Wolfsbarsch an Zucchini und Basilikum serviert, dann ein Mandelkonfekt mit Coulis von Aprikosen und Rosmarin als Dessert. Dazwischen gibt es Kochtipps aus erster Hand. Zwischen den Gängen werden die Gerichte vorgestellt und (auf Deutsch) erklärt. Der Feinschmeckerabend ist ein gemeinsames Projekt des Stadt- und Tourismusmarketing Weinheim und des Office de Tourisme in Cavaillon.

Weitere Infos: info@hutter-im-schloss.de oder unter 06201-99550.

Ort: „Hutter im Schloss“, Schlosspark, Weinheim.

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Donnerstag, ab 15. September 2011, 20:15 Uhr, Olympia-Kino Leutershausen

Iranische Filme im Olympia-Kino.

Hirschberg. Das Olympia-Kino in Leutershausen zeigt die Iranischen Filme „Nader und Simin“ und „Im Bazar der Geschlechter“.

Die beiden Filme geben einen hochinteressanten Einblick in ein für uns sehr unbekanntes Land. Im Zentrum steht der Film großartige „Nader und Simin“, der auf der Berlinale 2011 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Regie führte der Iraner Asghar Farhadi. Weitere Termine: Do 15. 9. & So, 18.9. & Mo 19.9. um 20.15 Uhr; außerdem Fr 16.9. & Sa 17.9. um 18 Uhr

Parallel dazu wird der aktuelle Dokumentarfilm „Im Bazar der Geschlechter“ der in Wien lebenden iranischen Filmemacherin Subadeh Mortezai gezeigt. Eines der sehr positiven Presse-Urteile lautet: Der Film biete „erstaunliche Einblicke in die paradoxe Gesellschaft des Iran. Eine beeindruckende und ungewöhnliche Reise in eine verborgene Welt.“
Termine: Fr 16.9. & Sa 17.9. um 20.15 Uhr ; So 18.9. um 18 Uhr

Ort: Hölderlinstraße 2, Leutershausen.

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Donnerstag, 15. September 2011, 20:00 Uhr, Baumschule Huben im Glashaus

Moritz Stoepel – Schauspieler und Rezitator.

Ladenburg. Unter dem Titel „Darf ich Ihnen mein Herz zu Füßen legen“ veranstaltet die Baumschule Huben im Glashaus einen literarisch-musikalischen Theaterabend mit dem Schauspieler, Sprecher und Rezitator Moritz Stoepel.

Gespielt und gesungen werden Szenen, Gedichten, Geschichten und Liedern mit Texten von Casanova, Moliére, Heinrich Heine u.a., mit Liedern und Chansons z.B. von Georges Moustaki, Jacques Brel, Umberto Tozzi.

Ort: Glashaus Baumschule Huben,Schriesheimer Fußweg 7, Ladenburg.
Eintritt: 12 Euro.

 

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Samstag, 17. September, ab 14:00 Uhr, Luisenpark

Spaß mit der Kinderrockband „Trommelfloh“.

Mannheim. Am Samstag den 17. September 2011 ab 14 Uhr wird im Mannheimer Luisenpark von der Stadtpark gGmbh, der Jugendförderung des Jugendamtes und dem Stadtjugendring e.V. der Tag der Familie als großes Kinderspektakel gefeiert. Unter der Regie von kommunalen und freien Trägern hat sich das Kinderspektakel zum größten nichtkommerziellen Familienfest im Rhein-Neckar-Raum entwickelt und wird zum 14. mal gemeinsam mit der Stadtpark gGmbH im Luisenpark durchgeführt.

In diesem Jahr laden über 30 Spielstationen und Stände sowie eine Aktionsbühne beim Tag der Familie – Kinderspektakel zum Spielen, Bewegen, Informieren und Zuschauen in den Luisenpark ein. Mit Neugier, Motivation, Bewegungsfreude und Einsatzbereitschaft können sich die Kinder bei den vielfältigen Angeboten informieren, einbringen, in Wettbewerb treten, sich austoben und entsprechend ihrer Interessen und Bedürfnisse kompetent und „schlau“ machen, dies alles mit viel Spaß, Spannung und Freude.

Auf einer Aktionsbühne treten die Vereine und Verbände auf, abends spielt bis zum Kinder-Feuerwerk die Kinderrockband „Trommelfloh“  Hits wie Kuschelbagger oder Seeräuberjack. Nebenan beim Lagerfeuer zündelt Eddie St. James profunden Glam-Metal aus den Saiten.

Auf allen großen Spielwiesen werden die unterschiedlichsten Mitmachspiele angeboten und eine Vielzahl von Aktionen gibt es auch von der Kinder- und Jugendbildung der Jugendförderung, den Jugendhäusern, dem Spielmobil, der Kinderbeauftragten, sowie von KiDS e.V.

Auch in diesem Jahr findet der beliebte Luftballon-Wettbewerb des „Förderkreis Freunde Luisenpark“ e.V. beim Tag der Familie statt. In der Nähe des Haupteinganges können ab 14 Uhr Luftballons für ein Startgeld von € 0,50 erworben werden. Startberechtigt sind Kinder bis 15 Jahre.

Ort: Luisenpark Mannheim

Eintritt: Alle Kinder bis 15 Jahre haben freien Parkeintritt.

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Samstag/Sonntag, 17./ 18. September, Innenstadt

Weinheimer Herbst und Provence-Markt.

Weinheim. Weinheimer Herbst und Provence-Markt am Wochenende 17. und 18. September.  Markthändler aus Südfrankreich präsentieren einen provencalischen Markt mit allerlei Leckereien aus ihrer Heimat. beschicken. Es gibt Aktionen und Angebote von mehr als 60 Einzelhandelsgeschäften in der Weinheimer Innenstadt.

Am verkaufsoffenen Erlebnissonntag, 18. September sind von 13 Uhr bis 18 Uhr die Geschäfte geöffnet. Aber natürlich bietet der Weinheimer Herbst, organisiert vom Verein „Lebendiges Weinheim“ und dem Büro für Stadt- und Tourismusmarketing, noch viel mehr als Shopping. Zum Beispiel Live-Musik auf der Show-Bühne im Sparkassen-Atrium und vor der Weinheim Galerie, unter anderem mit der schwer aufstrebenden Weinheimer Nachwuchs-Band „The Plaid“, sie zählen zu den größten Bühnentalenten der Region.

Die Musikschule gibt zum Beispiel in und vor der Karlsberg-Passage und der Burgenpassage Konzerte und auf dem Marktplatz spielen die echten Kerle von „First Fred“ Klassiker der Blues- und Rockgeschichte.

Zumdem gibt es Kinder- und Showprogramm u.a. mit dem Clown „Schwuppdiwupp“ am Dürreplatz, am Windeckplatz gibt der Bienenhof Kieselbusch Einblicke in seine Imkerarbeit, das Woinemer Kino „Modernes Theater“ unterbreitet kineastische Angebote für Kinder und Jugendliche.

Ort: Weinheimer Innenstadt.

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Sonntag, 18. September, 11 Uhr, Rathaus Galerie

Foto-Ausstellung im Alten Rathaus

Heddesheim. Am Sonntag, dem 18 September 2011 um 11:00 Uhr eröffnet der Kunstverein Heddesheim die Ausstellung „Ort der Kunst“ mit Arbeiten des Heddesheimer Fotokünstlers Martin Kemmet.

Diese Ausstellung bildet den Auftakt zu einem Gesamtprojekt, das der Kunstverein Heddesheim in der 2. Jahreshälfte 2011 durchführt.
In diesem Projekt werden die aktiven Künstler des Kunstvereins im Mittelpunkt stehen. Unter dem Titel „Ort der Kunst“ werden sich diese mit dem Thema Heddesheim auseinandersetzen. Angesprochen sind hierbei alle Kunstrichtungen wie Malerei, Fotografie, Skulptur und Literatur.

Das Projekt besteht aus den nachfolgend beschriebenen Schritten: Künstler arbeiten in und um Heddesheim. Der Fotograf Martin Kemmet begleitet dies und fotografiert die Künstler bei der Arbeit. Die entstandenen Fotografien werden in einer Einzelausstellung am 19. September 2011 im alten Rathaus gezeigt. Die entstandenen Arbeiten – Bilder – Skulpturen – Gedichte usw. werden in einer weiteren Ausstellung gezeigt. Diese Ausstellung wird dann Mitte Oktober, ebenfalls im alten Rathaus stattfinden. Von der gesamten Aktion wird ein Kalender entstehen, der zur Vernissage Mitte Oktober fertiggestellt sein soll. Die Arbeiten sollen dann im Jahr 2012 in den verschiedenen öffentlichen Einrichtungen in Heddesheim nochmals gezeigt werden. Bei der Vernissage am 18. September wird auch das von dem Viernheimer Künstler und Grafik-Designer Stefan Birker entwickelte neue Logo des Kunstvereins der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Ort: Altes Rathaus, Fritz-Kessler-Platz, Heddesheim.
Eintritt: frei.

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Autoerfinder und Ehrenbürger Ladenburgs: Carl Benz.

Sonntag, 18. September, ab 11 Uhr, Benzpark

Ladenburg. Zum offiziellen Abschluss der Veranstaltungsreihe anlässlich des Automobilsommers 2011 in Ladenburg findet am Sonntag, dem 18. September 2011 von 11.00 bis 22.00 Uhr im Benzpark ein „Historisches Fest“ statt.

Das Leben und Wirken des Ladenburger Ehrenbürgers und Autoerfinders Carl Benz und seiner Ehefrau Bertha, ebenfalls Ehrenbürgerin der Stadt Ladenburg, sollen an diesem Tag nochmals besonders gewürdigt werden.

Programm: 11.00 Uhr Eröffnung mit der Stadtkapelle Ladenburg und Bürgermeister Rainer Ziegler, um 14:00 und 16:00 Uhr Nostalgie-Tanzgruppe des TC Blau-Silber Ladenburg mit Tanzaufführung aus dem Benz-Zeitalter, um 15:0000 und 17:00 Uhr Benz-Geschichten mit Winfried Seidel. Dazu wird „Bertha Benz“ auf dem Patent-Motorwagen im Benzpark erscheinen. Um 18:30 Uhr präsentiereb „Wilhelm Wolf und die möblierten Herren“ Musik der 20er und 30er Jahre.

Zudem  gibt es die Möglichkeit zum Besuch des Ausstellungsraumes im Benz-Haus und der Benzgarage und des Fahren mit dem Benz-Patent-Motorwagen. Nostalgiefotos auf dem Benz-Patent-Motorwagen werden von Dr. Peter Hilger „geschossen“.

Gespeist wird nach Rezepten aus der Zeit von „Mutter Benz“ – Bier, Wein und Anderes gab’s damals auch schon Die Besucher dürfen gerne historisch gekleidet kommen!!
Auch nach dem offiziellen Abschluss des Automobilsommers wird es aber noch 2 Führungen durch den Heimatbund unter dem Motto „Auf den Spuren von Carl Benz“ geben und zwar am: am 24. September 2011 und am 22. Oktober 2011. Beginn ist jeweils um 15 Uhr am Wasserturm. Eine Voranmeldung bei der Stadtinformation ist erforderlich.

Ort: Benzpark, Dr.-Carl-Benz-Platz 2, Ladenburg.
Eintritt: frei.

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Jeden Montag gibt es Tipps und Termine aus unserem Berichtsgebiet und der Region. Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion. Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht „Diese Woche“:

Termine Heddesheimblog.de, Termine Hirschbergbog.de, Termine Ladenburgblog.de, Termine Weinheimblog.de. Und für Termine aus anderen Gemeinden an: Termine Rheinneckarblog.de.

Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können hier auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Über unsere Blogs erreichen Sie täglich bis zu 5.000 LeserInnen und Leser. Die Preisjury des Fachblatts MediumMagazin wählte uns Ende 2009 auf Platz 3 „Regionales“ unter die „100 Journalisten 2009“.
Eine schöne Woche wünscht Ihnen
Die Redaktion

„Ich experimentiere mit Kunst“ – Ausstellung von George Mirenes


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Gut gelaunt: Der Künstler George Mirenes stellt im Alten Rathaus aus und verbreitet zusammen mit seiner Frau gute Laune.

Guten Tag!

Heddesheim, 05. Juli 2011. Unter dem Titel „Fließende Formen in Bild und Stein“ eröffnete am vergangenen Sonntag, 03. Juli 2011, der Heddesheimer Kunstverein die Ausstellung des Mannheimer Künstlers George Mirenes. Gut 50 Besucher begeisterten sich für eine abwechslungsreiche Ausstellung.

Von Sabine Prothmann

Er sieht aus wie ein Künstler. Das schwarze Haar fällt fast auf die Schultern, er trägt den obligatorischen Hut, das schwarze Sakko, ausgefallene Ringe an den Fingern.

Dazu kommt – wie Veronika Drop, Vorsitzende des Kunstvereins Heddesheim, in ihrer Laudatio betonte, der klangvolle Name – George Mirenes – da kann man doch nur Künstler werden.

Nur gut, dass all’ dieser Schein noch mit Können gepaart ist – denn er kann was, der Sohn eines Spaniers und einer Französin, der 1956 in Paris geboren wurde.

Zwischen 1975 und 1979 studierte er Kunst und Bildhauerei in Paris,  1980 ging er nach Heidelberg und eröffnete dort ein Atelier. Heute hat er sein Atelier und seine Galerie in Mannheim und hofft dort bald sein eigenes kleines Bistro zu eröffnen, erfahren die Ausstellungsbesucher von Veronika Drop.

Kunst und leiblicher Genuss – sicher eine gelungene Kombination. Noch sind behördliche Hindernisse zu überwinden, aber er schon seine genauen Vorstellungen, klein und fein soll es werden.

Mirenes hat sich keinem bestimmten Stil verschrieben wie die 23 ausgestellten Bilder und zehn Skulpturen eindringlich bezeugen.

Es sind die Kontraste, die sie vereinen. Die Farben, die Formen, die Linien. In den Bildern ebenso wie in den Skulpturen.

Mattes trifft auf Glänzendes, Ruhiges auf Wildes.Kräftige, satte Farben auf zarte Töne.

Seine bevorzugten Techniken sind Öl-Pastell-Mischtechnik, Acryl auf Leinwand und Aquarell.

Mirenes Bildhauerei wurde maßgeblich beeinflusst von einem Aufenthalt in Zimbabwe 1993 und der Zusammenarbeit mit den dortigen Künstlern. Hier lernte George Mirenes die Skulptur aus dem Stein zu befreien.

Den Stein mit Leben erfüllen

Seine Skulpturen bestechen durch die weichen runden Formen. „Er bringt Leben und Form in den harten, bizarren Stein“, sagt Drop.

Mirenes arbeitet mit Malachit, Marmor und immer wieder mit Serpentin. Es entstehen Skulpturen, die zum Angreifen geradezu einladen. Die in ihrem Ausdruck Naivität und Formschönheit miteinander verbinden wie in „Mutter und Kind“ oder in der „Möwe“. Ganz großartig, fast schon asiatisch anmutend, „Peine la amour“ in weißem Marmor.

„Es ist ein spannender Spaziergang für das Auge des Betrachters“, beschreibt Veronika Drop die Ansammlung seiner Kunstwerke.

Fast expressionistisch treffen die stürmischen Wellen auf die Klippen in dem Ölgemälde „Bretagne“, grau-weiße Gicht trifft auf kräftiges Rot.

Satte Farben begegnen dem Betrachter immer wieder, wie in den beiden abstrakten Bildern „Goldregen-orange“ und „Goldregen-rot“, aber auch in „Torero“ und „Tangotänzer“, hier kombiniert er kräftiges Gelb mit Rot und Schwarz – thematisch und farblich eine Reminiszenz an sein spanisches Erbe.

Kunstwerke wie pure Lebensfreude

„Für mich sind seine Kunstwerke pure Lebensfreude“, sagt Veronika Drop.

Diese Atmosphäre überträgt sich auf den Ausstellungsraum im Alten Rathaus. „Ein wirklich schönes Ambiente“, lobt ein Paar aus Mannheim, die sich als Mirenes Fans outen. „Bei uns zuhause hängen einige seiner Kunstwerke“, erzählen sie und haben auch noch lange nicht genug.

Einen guten Monat arbeitet er an den Skulpturen. Das braucht Zeit, erzählt der Künstler. Bei den Bildern kann man viel schneller eine Idee umsetzen.

Die Steinbearbeitung ist aufwendig. Zunächst wird die Form hervorgeholt, dann wird sie mit immer feinerem Schmirgelpapier bearbeitet. Um den Glanz auf dem jetzt matten Stein zu erzielen, wird er mit einem speziellen Fön auf 2000 Grad erhitzt. Bienenwachs wird aufgetragen und dann wird der Stein immer wieder und wieder poliert, beschreibt Mirenes den Schaffensprozess.

„Ich experimentiere mit Kunst“

In jüngeren Bildern arbeitet Mirenes auch mal „kleinteilig“. Miniaturen fügen sich in einem Rahmen zu einem Thema zusammen: Radierungen, Federzeichnungen, Aquarelle, Fotografien – „ich experimentiere mit Kunst“, sagt er.

Am Sonntag, den 17. Juli 2011, 14 bis 17 Uhr, kann man George Mirenes bei einem Live-Workshop in der Galerie im Alten Rathaus dabei zuschauen, wie er eine Skulptur entstehen lässt – das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Öffnungszeiten der Ausstellung: Sonntags 14 bis 17 Uhr.

Viel Freude mit den Fotos!

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„Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug“ – Hommage an Hilde Domin

Guten Tag!

Heddesheim, 15. November 2010. Im Alten Rathaus wurde am Sonntag, den 14. November 2010, die Ausstellung „Hommage an Hilde Domin“ eröffnet. Die Heddesheimer Künstlerin Veronika Drop zeigt sehr persönliche Bilder zu den Gedichten der Heidelberger Schriftstellerin.

Von Sabine Prothmann

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Die Künstlerin Veronika Drop mit ihrem "Lieblingsbild".

Mit der Ausstellung „Hommage an Hilde Domin“ endet das Jahr für den Heddesheimer Kunstverein, so der Heddesheimer Künstler Bernd Gerstner bei seiner Begrüßung. Mit Veronika Drop stellt, wie es einmal jährlich Tradition sei, eine Künstlerin aus den eigenen Reihen aus. Mit gut 70 Besuchern waren die Ausstellungsräume in der Rathausgalerie gut gefüllt. Ein toller Erfolg für Veronika Drop und für den Heddesheimer Kunstverein.

In den Ausstellungsräumen des Heddesheimer Kunstvereins hängen 21 Bilder von Veronika Drop, die sie innerhalb eines Jahres von 2006 bis 2007 zu den Gedichten von Hilde Domin geschaffen hat. Die Bilder sind in Acryl und Eitempera auf Leinwand gemalt. Es ist Drops Annäherung an die Gedichte und Person Hilde Domin.

Auf der Spur von Hilde Domin

Die Lyrikerin Hilde Domin habe bei ihren Lesungen ihre Gedichte immer zweimal gelesen, sagt Veronika Drop: „Ich habe die Gedichte oft zehnmal und mehr gelesen und die Bilder immer und immer wieder übermalt, bis ich dachte, jetzt bin ich auf der Spur.“

In ihrer Einführung erzählt die gebürtige Rheinländerin, die schon lange in Heddesheim lebt und Mitglied des Kunstvereins ist, vom Leben der „Exilschriftstellerin“:

Hilde Domin wurde als Hilde Löwenstein, Tochter eines Rechtsanwaltes und einer ausgebildeten Sängerin 1909 in Köln geboren. Zum Jura-Studium ging sie zunächst nach Heidelberg, später nach Köln, Bonn und Berlin und 1931 wieder zurück nach Heidelberg, wo sie auch ihren Mann, den Altphilologie- und Archäologiestudenten Erwin Walter Palm kennenlernte.

1932 reiste das jüdische Paar zunächst zum Studium nach Rom, das nach Ernennung Hitlers zum Reichskanzler zur ersten Exilstation wurde. Als sie auch in Italien nicht mehr bleiben konnten, flüchteten sie nach London und von dort schließlich in die Dominikanische Republik. Dort wirkte Domin als Assistentin ihres Mannes und unterrichtete Deutsch.

Erste schriftstellerische Versuche startete sie 1946. Der Tod der Mutter und die Krise in ihrer Ehe führten dann zu den ersten Veröffentlichungen 1951 – als Anfang und Heimkehr.

Fünf Jahre später kehrten sie in ihre alte Heimat, nach Heidelberg, zurück. Inzwischen nannte sie sich „Domin“ zu Ehren ihrer Exilheimat, der Dominikanischen Republik. Seit 1961 arbeitete Hilde Domin als freie Schriftstellerin. Ihr Werk wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

Im Wintersemester 1987/88 hielt sie als vierte Frau nach Ingeborg Bachmann, Marie Luise Kaschnitz und Christa Wolf die Frankfurter Poetik-Vorlesungen.

Zu ihrem 95. Geburtstag 2004 wurde Hilde Domin die Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg verliehen. Bereits 1992 stiftete die Stadt ihr zu Ehren den alle drei Jahre vergebenen Literaturpreis „Literatur im Exil, der seit ihrem Tod „Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil“ heißt. 2006 wurde sie Ehrenmitglied des P.E.N.-Club des Exils.

2006 stirbt die Lyrikerin in Heidelberg und wird auf dem Bergfriedhof neben ihrem 1988 verstorbenen Ehemann beigesetzt.

Auf der Grabplatte steht: „Wir setzten den Fuß in die Luft und sie trug“.

In ihren Gedichten und Schriften rief die Exilschriftstellerin immer wieder zum Neuanfang auf. Ihr Grundvertrauen sei ihr nicht verloren gegangen, so Drop. Domin gehörte nie zur Avantgarde. Ihre Klarheit, Ehrlichkeit und Unabhängigkeit gefallen der Künstlerin Veronika Drop.

Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug“

Pastellfarbene Töne, Wolken, die sich türmen, dazwischen Halt gebende Linien – „Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug“, ist das Lieblingsbild der Malerin Veronika Drop.

„Erst sollte in den Wolken eine Treppe entstehen, doch ich habe immer und immer wieder mit Eitempera darüber gemalt bis das Bild so entstanden ist“, erzählt Drop. Dieses Bild sei ihr persönlichstes, weil es auch Situationen in ihrem Leben beschreibt. Mutig sein, den Fuß ins Unbekannte setzen – und feststellen, es trägt.

„Seit ich lebe, habe ich einen Stift in die Hand genommen“, erzählt Drop. Eine Reihe von Ausstellungen gibt davon Zeugnis. 2006 habe sie intensiv angefangen, sich mit Hilde Domin zu beschäftigen und „ich wollte immer mehr über sie erfahren“. Innerhalb eines Jahres sind die 21 ausgestellten Bilder entstanden.

Auch die anderen Bilder sprechen von persönlichen Erfahrungen. Es sind die der Lyrikerin, der Malerin und die des Betrachters. Drop gibt ihren Bildern die Titel von Domins Gedichten. Sie erzählen von Emotionen und Lebenserfahrungen, von „Versöhnung“, „Tröstung“, „Aufbruch ohne Gewicht“.

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"Harte fremde Hände". Eine Collage.

Lesung am kommenden Sonntag

In „Harte fremde Hände“ hat Veronika Drop Fotografien von Hilde Domin eingewoben. Eine Collage, die immer und immer wieder übermalt wurde. Wie aus Fenstern schaut die Schriftstellerin hervor. Die Worte des Gedichts fließen über das Bild.

Unter dem Dach der Rathausgalerie haben die Besucher die Möglichkeit, den Film von Anna Ditges „Ich will dich“ – eine Begegnung mit Hilde Domin, anzuschauen.

Die Ausstellung ist noch bis 12. Dezember, sonntags von 14 bis 17 Uhr, geöffnet. Am kommenden Sonntag, 21. November, liest Marion Tauschwitz, Autorin von „Dass ich sein kann, wie ich bin – Hilde Domin. Die Biografie“. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr.

Viel Freude mit den Fotos.

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Kunstverein: „Ganz andere Ausstellung als gewohnt.“

Guten Tag

Heddesheim, 26. September 2010. (Redaktionstipp!) Wer bei der neuen Ausstellung des Kunstvereins das Übliche erwartet… Bilder, die an der Wand hängen, Skulpturen, die im Raum stehen… von Künstlern, die in der Region bekannt sind, wird irritiert sein, denn die Ausstellung, die der Heddesheim Kunstverein seit dem vergangen Sonntag und noch bis zum 17. Oktober zeigt, ist diesmal etwas ganz anderes. Und das ist gut so, findet Roland Schmitt, 2. Vorsitzender des Kunstvereins.

Von Sabine Prothmann

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Ungewohnte Installation - für junge Leute gedacht.

Es ist ein erklärtes Ziel des Kunstvereins, „nicht nur etablierte Künstler zu zeigen, sondern auch diejenigen, die noch ganz am Anfang stehen“, und diese wolle man auch finanziell unterstützen, so Schmitt. „Wir wollen junge Leute dafür interessieren, dass es das auch gibt“.

Die Ausstellung „Farben und Formen – Arbeiten vor Ort“ zeigt Objekte und Zeichnungen der beiden jungen Kunststudentinnen Carolina Brack und Nicole Klimaschka.

Installationen vor Ort.

Papierbahnen scheinen das Dachgeschoss der Rathausgalerie nachzubilden, nachzuformen. Innerhalb von sechs Wochen sind direkt vor Ort die Installationen von Nicole Klimaschka entstanden. Die freiberufliche Architektin wurde 1972 geboren und studiert seit 2008 an der Freien Kunstakademie Mannheim.

Ihre Objekte formt sie aus Skizzenpapier, das sie mit Kleister stabilisiert und mit Fäden zusammennäht. Sie hat das Gebälk des Alten Rathauses abgeformt und als Dublette neben die Holzbalken gehängt. Lange weiße Leitern aus Transparentpapier liegen, stehen und hängen im Raum, es sind die Abformungen der Leiter die zum Rathausturm führt und die der Besucher durch eine geöffnete Tür sehen kann. Das Material hat in seiner Weißheit und Transparenz etwas Leichtes. Fasst man es an, und das darf und soll man, ist man erstaunt wie stabil es sich durch den Kleister und die Nähte zeigt.

„Einzelne im Ausstellungsraum befindlichen Holzstreben des Gebälks möchte ich abformen und die geformten Objekte neu platzieren. Durch das Abdecken von Dialogstreben und das Abformen einer Sprossentreppe möchte ich einen anderen, neuen Raum bilden und auf die angrenzenden Räume verweisen“, so beschreibt die Künstlerin ihre Vorgehensweise im alten Heddesheimer Rathaus.

„Abformungen.“

Alte Koffer aus den 50er Jahren und seit Anfang der 90er Jahre Aufbewahrungsort für Architekturskizzen waren der Anstoß zu den „Abformungen“ der Künstlerin Nicole Klimaschka: „Ich entdeckte das Transparentpapier mit meinen alten Architekturzeichnungen als plastisches Material“. Es entstanden Matroschka-Figuren und Kofferobjekte.

Diese abgeformten Koffer hat sie auch nach Heddesheim mitgebracht.

„Abformen“ bedeutet für die Künstlerin das Beschäftigen mit dem Thema Familie, das Weitergeben von Konflikten und Ängsten an die nächste Generation und die Suche nach Behausung und eigenem Raum.

Über die Wendeltreppe steigt man in die Welt der Künstlerin Carolina Brack. Brack studiert ebenfalls an der Freien Kunstakademie Mannheim.

„Seit 2007 arbeitet sie an einem Konzept das auf zeichnerischen sowie malerischen Kompositionselementen basiert und sich bis heute konsequent von der Bildfläche in den Raum entwickelt.“ (Dr. Rolf Lauter, ehemaliger Direktor der Mannheimer Kunsthalle)

Die Bilder im Vorraum des obersten Stockwerks zeigen abstrakte Bildwelten, die landschaftliche Motive, Bergformationen, Bäume, Flüsse und Wälder in weichen Farben erahnen lassen.

Der Raum ist ein Kunstwerk aus vielen.

Gleich dahinter, verwandelt sich der Raum unter dem Dach des Rathauses in einen Mikrokosmos aus Formen und Farben. Wie Amöben schweben filigran geschnittene Elemente von der Decke. Musik und Lichtprojektionen geben den Objekten der Künstlerin eine fast unwirkliche Atmosphäre. Mal meint man Fische, Korallen oder Blumen zu erkennen. Alles ist in Bewegung in einer Welt aus Licht und Schatten, Farben und Formen. Auf den ausgeschnittenen Kartonelementen befinden sich gezeichnete und gemalte abstrakte Farbkompositionen.

In einer Nische wirft ein Projektor eine Videoarbeit der Kunststudentin an die Wände, wo man fast assoziativ Motive zu erkennen glaubt. Der ganze Raum scheint ein einziges Kunstwerk bestehend aus vielen zu sein.

Mit dieser Ausstellung beschreitet der Heddesheimer Kunstverein sicherlich neue Wege und der Betrachter muss sich darauf einlassen: Es lohnt sich.

Info: Die Ausstellung ist bis 17. Oktober immer sonntags von 14 bis 17 Uhr in der Galerie im Alten Rathaus geöffnet.

Viel Freude mit den Fotos:

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Der Augenblicker: Rudolf Klee stellt im Alten Rathaus aus

Guten Tag!

Heddesheim, 20. Juni 2010. Rudolf Klee ist ein beeindruckender Künstler und so ist auch seine Kunst. Im Alten Rathaus ist eine eindrucksvolle Ausstellung des Ladenburgers über 40 Jahre künstlerisches Schaffen zu sehen. Unser Tipp.

Von Sabine Prothmann

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Rudolf Klee: ausdrucksstark. Bild: heddesheimblog

„Kunst kommt von Können“, sagte der Ladenburger Vollblutkünstler Rudolf Klee. „Käme es von Wollen, müsste es ja schließlich Wulst heißen“.

Und sein Können konnten die gut 40 Besucher bei der Eröffnung seiner Ausstellung am gestrigen Sonntag im Alten Rathaus in Heddesheim bewundern.

Und sein Können erstreckt sich nicht nur in seinen 38 Zeichnungen, Radierungen, Malereien, Lithografien und seinen fünf Plastiken, die der Künstler in der Ausstellung des Heddesheimer Kunstvereins unter dem Titel „Vier Jahrzehnte – Malerei und Graphik“ zeigte, sondern auch in seinen Gedichten und Improvisationen am Klavier.

„Es geschieht, nichts ist geplant, ich möchte die Dinge in ihrem Ursprung begreifen“, erklärte Rudolf Klee.

Was der Ausstellungsbesucher sofort begreift, ist die Ausstrahlung, die Authentizität dieses Künstlers.

Die breit gefächerte Vielseitigkeit von Rudolf Klee, die Kreativität, die außer der bildenden, auch die literarische und musikalische Kunst mit einschließt, betonte Martine Herm, 1. Vorsitzende des Kunstvereins, in ihrer Begrüßung. Was treibt ihn an? „Wir wollen eintauchen in die Welt des Rudolf Klee.“

Die Einführung in sein Werk wollte der Künstler selbst geben.

Und er nahm seine Besucher mit auf eine Reise durch seine Kunst, sein Empfinden, sein Erleben.

Aus drei Tönen ließ er am Klavier eine Improvisation entstehen. „Drei Töne nehme ich heraus und spiele mit ihnen.“ Drei Töne, drei Striche, drei Worte – das kann der Anfang sein, für eine wunderbare Melodie, ein Bild oder ein Gedicht. „Ich mach’ halt Dinge, die mich berühren.“

Der 1936 in Bingen geborene Klee ist in Viernheim aufgewachsen. In seiner Jugend verbrachte er viel Zeit als Organist und Messdiener in der Kirche. Er beobachtete die Schatten, die entstanden durch das Licht, das durch die Kirchenfenster fiel. „Ich träumte von Glas und Edelsteinen.“ Dann habe er ein Bild des Kubisten Lionel Feininger gesehen und er wusste: „Kubismus törnt mich an.“

Beim Ausstreichen der Farbrollen, die er für Lithographien verwendete, entstanden Farbbahnen und kubistische Elemente. In die er wiederum zeichnete, wie in dem Bild „Gesetzestafel“.

Der Besuch von Kursen zu Radierungen ließ fünf kleine Kunstwerke entstehen. Technisch perfekt, außergewöhnlich durch ihre Titel, durch ihren Wortwitz, direkt durch ihre gesellschaftliche Kritik.

Wenn ein Keim aus einer Nuss treibt wird das bei Klee zum „Kernreaktor“. Wenn die Richter anstelle von Köpfen Pilze tragen, ist der Namen Pilzgericht nicht weit und der Galgen wird zur Richtschnur.

Die Freiheit ist für ihn ein hohes Gut, „sie wird uns geschenkt“, und er möchte sich nicht zu sehr einengen lassen.

In der Zeichnung „Traumbühnenlandschaft“, befindet sich ein Fenster – das dem Beschauer in seinen Bildern immer wieder begegnet – als Symbol für unsere Gedanken, die entfliehen, die raus gehen.

Ein großes Vorbild für Rudolf Klee ist der Künstler Horst Jansen, „für mich ist er der größte Zeichner des vorangegangenen Jahrhunderts. Er konnte alles.“

Somit begann in den 70er Jahren seine „Jansenphase“. Jansen zeichnete das Selbstportrait von Casper David Friedrich und Klee kopierte, fügte hinzu, veränderte, sein „Friedrich nach Jansen“ entstand. Seine Bilder in dieser Schaffensperiode bezeichnet Klee als phantastischen Realismus. Schuhe werden zu „Der Redner und seine Meute“. Das Gesicht von Strauß verwandelt sich in „Metamorphose“ zu dem Gesicht von Dürers Mutter. In einem Landschaftsbild finden wir ein Selbstportrait von Rembrandt, in einer Traumlandschaft das Gesicht eines alten Mannes von Leonardo Da Vinci und doch bleibt es immer ein Klee.

„Jede Landschaft hat ein Gesicht“ – und so entstehen immer wieder Landschaftsbilder mit eindringlichen Portraits verwoben, so wird das melancholische Gesicht mit der Herbstlandschaft zu einer Einheit.

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Exponat. Bild: heddesheimblog

„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“, zitiert Rudolf Klee seinen berühmten Namensvetter Paul.

Die nächsten Bilder, die er dem Betrachter erschließt, sind betitelt mit „Morgen im Feld“, „Abend am Feldrand“ und „Nocturne“. Zarte Violetttöne, leuchtendes Rot,nächtliches Blau – „Ich bin ein romantischer Mensch“. Und:“Auch Kitsch ist erlaubt“. Aber: „Kunst ist alles, was ehrlich ist, was vom Herzen kommt“ und grenzt sich dabei ab von Kitsch, bei dem Form und Inhalt nicht übereinstimmen.

Hat er zunächst seinen Landschaftsbildern noch Gesichter zugesellt, geht er in seiner nächsten Phase ein Schritt weiter. „Jedes Portrait beginnt mit dem Auge“ und so reduziert er die Gesichter auf den „Augenblick“ und zitiert Goethe „alle Macht geht vom Auge aus“ und noch weiter „verweile doch du Augenblick, du bist so schön“ als drohenden Niedergang.

Der Augenblick als Zeiteinheit, als Moment, der Augenblick als Wesen. Die Bilder sind betitelt mit „Vor dem Augenblick“, „Dem Augenblick begegnen“ oder auch „Im Tanz mit dem Augenblick“.

In Ölbilder zeichnet und schreibt er Schriften, denn „ich schreibe alles mit der Hand, ich bin ein Fossil, ich habe kein Computer, kein Handy“.

Rudolf Klee möchte die Dinge im Ursprung begreifen, durch die Virtualität des Computers gehe für ihn das Begreifbare verloren.

Die Ausstellungseröffnung beschließt er mit seiner Poesie mit seiner Musik. Wenn er an George W. Bush das Gedicht „Vom Wert der Ehre“ schreibt und diesem Liszts Prélude zur Seite stellt, wenn er in „Entrüstung“ von „entrüstet euch“ spricht und in „Ein Gebet“ dazu auffordert „lass uns frei sein wie ein Kind“, passiert es, dass der Betrachter und Zuhörer Gänsehaut bekommt. Denn das, was Rudolf Klee mit seiner Kunst, seinen Zeichnungen und Gemälden, seinen Gedichten und seiner Musik zeigt, ist glaubhaft, kommt von Innen und lässt den Besucher „froh nach Hause gehen“.

Die Ausstellung „Vier Jahrzehnte – Malerei und Graphik“ mit Arbeiten von Rudolf Klee ist noch bis 18. Juli 2010 Im Alten Rathaus, sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr, zu sehen.

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Animalische Impressionen – Carmen Stahlschmidts Bilder gehen unter die Haut

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Guten Tag!

Heddesheim, 02. November 2009. Der Heddesheimer Kunstverein zeigt eine starke Ausstellung der Künstlerin Carmen Stahlschmidt. „Animalisches“ hat es in sich. Die Künstlerin beherrscht ihr Handwerk – und das ist die Kunst, aus der Linie die Fläche zu schaffen, die Fantasie anzuregen und die Kunst elementar erfahrbar zu machen. „Animalisches“ ist nicht geeignet, mal eben in eine Ausstellung zu gehen. Die Bilder Stahlschmidts sind animalisch und genau da holen sie die Betrachter auch ab.

Von Sabine Prothmann

Es ist die Linie und nicht die Fläche, die die 1956 in Trier geborene Künstlerin Carmen Stahlschmidt interessiert und inspiriert.

Heute eröffnete sie gemeinsam mit Rolf Nonnenmacher, der für den Heddesheimer Kunstverein Ausstellung plant und geeignete Künstler ausfindig macht, im Alten Rathaus ihre Ausstellung „Animalisches“.

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Michael Rei, Carmen Stahlschmidt, Rolf Nonnenmacher bei der Eröffnung des "Animalischen". Bild: hblog

Mit Bleistift, Schwarzmine, Buntstiften und ein wenig Aquarellfarben schafft sie surrealistische Zeichnungen in denen Mensch und Tier ineinander fließen. Auf großen Formaten entstehen Bilder, die den Betrachter durch ihre Intensität kaum loslassen. Federn werden zu Händen, der Flügelschlag entwickelt einen weiblichen Körper.

Ihre Zeichnungen leben durch den hell-dunkel Kontrast, die Farbe setzt immer nur den Akzent.

„Irgendwann haben sich die Fische verselbstständigt.“

Ein Arbeitsstipendium 2008 in Montpellier führte sie auf den Fischmarkt in Sète, sie sah Fisch, aß Fisch und malte Fisch. „Irgendwann haben sich die Fische verselbstständigt“, erinnert sich Stahlschmidt. Filigrane Arbeiten in Indigo sind entstanden.

Sie beginne ihre Zeichnungen immer mit dem Tier, so die Künstlerin. Der Betrachter findet Elemente von Vögeln, Fischen, Hasen oder Insekten in ihren Kunstwerken. Im Laufe des Schaffensprozesses entwickeln sich daraus menschliche Formen. „Ich übertrage meine eigenen Gefühle auf die Tiere und das Menschliche nimmt Form an“. Dies geschehe unbewusst. Hieraus entstehen verwirrend verstörende Bilder – eben „animalische“.

Fein in der Linie, groß im Format.

Rolf Nonnenmacher entdeckte die Zeichnungen von Carmen Stahlschmidt in einem Katalog zu einer Mainzer Messe und es war, so erinnert er sich, wie eine Initialzündung – diese Künstlerin wollte er für eine Ausstellung nach Heddesheim bekommen.

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Besucherinnen der Austellung "Animalisches" der Künstlerin Carmen Stahlschmidt auf Initiative des Heddesheimer Kunstvereins. Bild: hblog

Beim Besuch in ihrem Atelier erstaunten ihn die großen Formate. Erwartet man doch bei einem Zeichner eher das kleine Format, überzeugt die Mainzer Künstlerin den Betrachter nun vom Gegenteil. Auf lebensgroßen Bildern oder auch auf großen Stoffbahnen entstehen bewegte Zeichnungen aus fließenden Linien.

Anima…. – die Bewegung im Betrachter folgt der Bewegung der Kunst und der Künstlerin.

Die Bleistiftstriche erwachsen aus den Bewegungen, die die Künstlerin beim Zeichnen macht, denn „die Bewegung, die im Bild zu sehen ist, muss auch ich machen“, sagt Stahlschmidt.

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Animalisch: Aus dem Tier entsteht der Mensch in den Zeichnungen der Künstlerin Carmen Stahlschmidt. Bild: hblog

Im Sommer dieses Jahres wirkte sie mit ihren Zeichnungen und Skulpturen bei einem „Satie-Projekt“ (Erik Satie, französischer Komponist 1860-1925) im „Maison de France“ in Mainz mit. Die Arbeit mit anderen Künstlern ließ hier ein Gesamtkunstwerk aus Musik, Literatur und Kunst entstehen.

Jetzt freut sie sich auf ihr nächstes großes Projekt zum 200. Geburtstag des Komponisten Robert Schumann (1810-1856), das 2010 in Zwickau stattfinden wird.

Mit der Ausstellung „Animalisches“, die noch bis zum 29. November, immer sonntags von 14 bis 17 Uhr, im Alten Rathaus zu sehen ist, konnten die Verantwortlichen des Kunstvereins die Arbeiten einer außergewöhnlichen Künstlerin nach Heddesheim holen.

Eine Ausstellung, die man nicht verpassen sollte.

Zur Person:

Carmen Stahlschmidt wurde 1956 in Trier geboren und wuchs in der Südpfalz auf.
1978 bis 1983 Studium der Kunsterziehung in Mainz (Prof. von Saalfeld). Sie ist verheiratet und hat 2 Kinder. 1986 erhielt sie den Eisenturmpreis der Stadt Mainz. 2005 „Kunst in der Stadt“, Mainz, 2. Preis und Publikumspreis.
1987-88 Aufenthalt in Paris. Radierung und Zeichnung bei M. Chot-Plassot.
1996-99 Aufenthalt in Grenoble. Zusammenarbeit mit franz. Künstlern im Atelier Elag.
ab 2002 Bildhauerei.
Ab März 2008 plastisches Arbeiten bei Prof. Eberhard Linke.

Link: homepage Carmen Stahlschmidt