Freitag, 02. Juni 2023

In eigener Sache: Neue Möglichkeiten für unsere Leser

Unsere neue Diskussions- und Kommentarfunktion DISQUS

Mannheim/Rhein-Neckar, 3. Juli 2013 (red/sw) Wir haben die frühere WordPress-Kommentarfunktion durch das Kommentar-Tool DISQUS ersetzt, das mittlerweile viele Blogs einsetzen, da es deutlich mehr Funktionen umfasst.

Unser Ziel ist es immer, die Wertigkeit der Kommentare auf unseren Blogs zu erhalten und gleichzeitig den Respekt im Austausch der Nutzer zu stärken. Da dies manchmal aufgrund der vielen Kommentare nicht immer zu 100 Prozent gegeben war, haben wir das Kommentarsystem umgestellt. [Weiterlesen…]

Die Polizeidirektion Heidelberg nutzt die Social Media jetzt dauerhaft

„Facebook ersetzt keinen Notruf“

Bild: Facebookseite der Polizeidirektion Heidelberg

Bild: Facebookseite der Polizeidirektion Heidelberg

 

Heidelberg/Rhein-Neckar, 10. Mai 2013. (red/ld) Die Facebook-Seite der Polizeidirektion Heidelberg hat sich bewährt. Seit Montag betreut die Pressestelle den Social Media-Auftritt dauerhaft. Im Februar war die Seite gestartet worden, um besondere Polizeieinsätze wie Fußballspiele oder Abschlussfeiern von Schülern zu begleiten. Die Beamten wollen Facebook ab sofort zur Vorbeugung gegen Straftaten und zur Zeugensuche nutzen. Den Notruf 110 oder die persönliche Anzeigenerstattung ersetzt die Seite aber nicht. [Weiterlesen…]

Gemeinderat Kurt Klemm antwortet auf Kommentare

„Man darf Kulturdenkmale nicht vergammeln lassen.“

Fotografische Dokumentation: Erhält man mit diesen "Maßnahmen" ein Gebäude oder beschleunigt man den Zerfallsprozess? Bilder: privat

Heddesheim, 08. März 2012. (red) Kurt Klemm hatte in der vergangenen Gemeinderatssitzung einen Disput mit Bürgermeister Michael Kessler zum Schlatterhaus – vielmehr, wie damit umgegangen worden ist. Dieses wird in Kürze abgerissen. Eine Kommentatorin zeigte dafür Verständnis – Kurt Klemm antwortet.

Anm. d. Red.: Da wir kein Möglichkeit haben, in Kommentaren Bilder zu veröffentlichen, dokumentieren wir die Antwort als Artikel.

Kommentar: Kurt Klemm

„Hallo Suhedd, den Inhalt Ihres Leserbriefes kann ich sehr gut verstehen, doch ich möchte, da auch ich das Gebäude sehr gut kenne nicht falsch verstanden werden. Bei meinem Protest ging es auf keinen Fall darum, dass dieses Gebäude in der Oberdorfstraße 3 nicht abgerissen wird, viel mehr wollte ich protestieren wie mit unseren Kulturdenkmalen in der Vergangenheit schon umgegangen wurde.

Ich begleite das ehemalige ev. Pfarrhaus seit über 40 Jahren und kenne sehr wohl die Probleme dieses Kulturdenkmales. Aber all meine Bitten in dieser Zeit, gegen diesen, für alle ersichtlichen Verfall etwas zu unternehmen, verhallten ungehört (siehe Bild 2010).

Es kann daher nicht angehen, dass es in unserem Lande zum Erhalt dieser Kulturdenkmäler Gesetze gibt, aber keiner hält sich daran. In Paragraph 6 Erhaltungspflicht heißt es:

„Eigentümer und Besitzer von Kulturdenkmalen haben diese im Rahmen des Zumutbaren zu erhalten und pfleglich zu behandeln. Das Land (Baden-Württemberg) trägt hierzu durch Zuschüsse nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel bei.“

Einer Gemeinde wie Heddesheim sollten Kulturdenkmale erhaltenswert sein und sie nicht als abbruchreife Tauschobjekte vergammeln zu lassen.

Die Liste der abgerissenen Kulturdenkmale in Heddesheim ist lang und ich kann nur hoffen dass alle noch vorhandenen Kulturdenkmale von unseren Bürgern in Zukunft sehr aufmerksam und kritisch beobachtet werden, wie zum Beispiel der „Badische Hof“ in der Schaafeckstraße 3.

Es muss einfach einen Weg geben, um Kulturdenkmale für unsere Nachwelt zu erhalten.

Gastbeitrag: Anonymität im Internet – wohl oder wehe?


Verkleidung und Anonymität sind beim Karneval "normal". Die Verwendung von Pseudonymen fördert im Netz Meinungsfreiheit. Bundesinnenminister Friedrich will das verbieten. Quelle: wikipedia/Muu-karhu

Rhein-Neckar/Gmund, 10. August 2011. (red) Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich fordert vor dem Hintergrund der Terroranschläge in Norwegen, dass Blogger beim Verfassen von Beiträgen ihre Identität preisgeben sollten. Er bezieht damit auch anonyme Kommentatoren mit in die Diskussion ein. Die Frage ist, ob das wirklich Sinn macht. Unser Partnerblog „TegernseerStimme.de“ sieht den Vorstoß kritisch.

Von Peter Posztos

Friedrich begründet seine Forderung nach der Preisgabe des Namens damit, dass ansonsten politisch motivierte Täter ihre Hassparolen ungeniert im Internet preisgeben können. Er ist der Ansicht, dass gewöhnliche Blogger oder Kommentatoren sich nicht zu versteckten bräuchten.

Vielmehr sollten sie „mit offenem“ Visier schreiben. Gerade das anonymisierte Internet habe dazu geführt, dass sich radikalisierte Einzeltäter herangebildet hätten, die vor nichts zurückschrecken würden.

Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kanzlei Wilde Beuger Solmecke gibt allerdings zu Bedenken, dass der mutmaßliche Attentäter von Norwegen ein wenig gelungenes Beispiel ist. Er sei nämlich dort unter seinem Namen aufgetreten.

Darüber hinaus könnten sich Menschen gerade auch in Foren häufig viel offener äußern, wenn sie unter einem Pseudonym auftreten. „Hier reicht es aber vollkommen aus, wenn der Blogbetreiber etwa gegen rassistische oder diffamierende Beiträge vorgeht und diese löscht“, weiß Christian Solmecke.

„Anonyme Kommentare sind für mich nicht relevant, egal was derjenige zu sagen hat“

Bei der Tegernseer Stimme werden wir des öfteren mit dem Vorwurf konfrontiert, dass anonyme Kommentare aufgrund ihrer Anonymität nicht Ernst genommen werden könnten. Gerade die weniger netzaffinen Personen mit hohem Verantwortungsbereich sind schnell mit Forderungen nach der Auflösung der Anonymität von Kommentatoren zur Stelle. „Andernfalls werden wir uns mit solchen Anfragen nicht beschäftigten“ ist eine gängige Floskel, die mit der Realität wenig zu tun hat.

Denn vor allem bei politischen Themen wird immer wieder deutlich, wie wichtig Anonymität ganz allgemein sein kann. Und das nicht nur in totalitären Staaten wie China oder bei demokratischen Vorgängen wie einem Wahlgang.

Auch im Netz ist Anonymität manchmal heilsam und nötig. Kommentare unter Klarnamen werden noch Jahre später gefunden. Eine objektive, aber trotzdem klare Meinungsäußerung gegenüber dem Lieblingsprojekt eines Bürgermeisters wird zwar möglicherweise die Chance auf den Bau des Eigenheimes nicht entscheidend verringern. Vergrößern dürfte sie diese jedoch auch nicht.

Was auch immer der genaue Anlass ist. Im Endeffekt gibt es tausende guter Gründe warum jemand einen anderen Namen benutzen möchte, als seinen Geburtsnamen. Manche Leute haben Sorge, dass ihr Leben oder ihre Existenzgrundlage bedroht werden. Oder dass ihnen politische beziehungsweise ökonomische Nachteile entstehen.

Andere wollen Diskriminierung vermeiden – das kann auch Diskriminierung im Bekannten- und sogar Freundeskreis beinhalten. Oder auch einfach nur einen Namen nehmen, der leichter zu merken oder buchstabieren ist.

Der Betreiber kann, im Gegensatz zu seinen Kommentatoren, nie anonym sein

Ganz anders ist es mit dem Betreiber eines Blogs. Denn dieser, so Solmecke, könne sich nach der aktuellen Rechtslage nicht hinter seiner Anonymität verstecken. Auch Blogs müssen bereits heute zumindest mit Name und Anschrift des Betreibers versehen sein.

Dies ergibt sich bei werbefinanzierten Angeboten bereits schon aus § 5 Abs. 1 TMG und bei redaktionell gestalteten Webseiten aus § 55 Abs. 2 des Rundfunkstaatsvertrages (RStV). Für die übrigen Blog-Angebote folgt das aus § 55 Abs. 1 RStV. Hiernach ist ein Impressum lediglich bei Webseiten entbehrlich, die ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen. Aus dem Grund warnt Solmecke: „Wer diesen Vorgaben nicht genügt, gegen den kann durch Abmahnung oder einstweilige Verfügung vorgegangen werden.“

Uns interessiert nicht, ob ein Kommentator anonym ist, sondern was jemand zu sagen hat

Bei der immer öfter diskutierten Frage aber, ob das Internet ein besserer Ort wird, wenn wir alle nur noch mit unserem echten Namen unterwegs sind, hilft das jedoch nicht weiter.

Wir meinen: diese Frage soll und darf jeder für sich selbst beantworten. Man muss anonyme Kommentare nicht mögen. Aber man sollte sie akzeptieren als anerkanntes Mittel seine Meinung im rechtlichen Rahmen – und dies gilt auch für das Internet – kundzutun. Oder wie die Zeit schreibt:

Anonyme Kommentare bieten zwei unschätzbare Vorteile: Auch die Ängstlichen, die Schwachen und die Zögerlichen trauen sich, unter dem Schutz der Anonymität ihre Meinung zu sagen. Und dank des Schutzes der Anonymität können wir sehen, was Menschen wirklich denken.

Das mag manchmal affektiert, arrogant oder sogar atemberaubend dumm daherkommen. Nur sind dies alles keine Gründe das in jeder Hinsicht schützenswerte Gut der Meinungsfreiheit einzuschränken. Und so werden wir es auf der Tegernseer Stimme auch zukünftig handhaben wie bisher. Die Gründe, die jemand für einen anonymen Kommentar hat, sind uns egal. Wenn er oder sie anonym kommentieren möchte, ist das in Ordnung. Entscheidend ist nur was jemand zu sagen hat.

Bedeutet: Gegen allzu persönliche oder sogar diffamierende Leserkommentare werden wir auch weiterhin vorgehen, diese eventuell kürzen oder gegebenfalls löschen.

Denn solche „Wortmeldungen“ sind oft nicht nur rechtlich unzulässig, sondern bringen auch eine fruchtbare Diskussion im Normalfall nicht weiter. Und an der sollte uns allen – ob anonym oder nicht – gelegen sein.

Peter Posztos ist Geschäftsführer des Netzwerks LokaleStimme.de

Zur Person:

Peter Posztos (33) betreibt seit April 2010 das lokale Informationsportal TegernseerStimme.de.

Als Mitgründer von verschiedenen Online-Portalen ist der Diplom-Kaufmann und Jungunternehmer bereits ein „alter Hase“ im Internet.

Er gehört zu den Mitgründern von istlokal.de, einem Verband unabhängiger, lokaljournalistischer Angebote in Deutschland. Istlokal.de vereint zur Zeit rund 50 Angebote in ganz Deutschland, die alle unabhängig voneinander arbeiten, sich aber über die gemeinsame Plattform unterstützen.

Dazu gehört auch der Austausch von Texten – um die Meinungsvielfalt zu fördern und zu zeigen. Das Thema Meinungsfreiheit ist eines der zentralen Anliegen von istlokal.de. Der aktuelle Vorstoß von Bundesinnenminister Friedrich ist ein Thema, dass alle Internet-Redaktionen und deren Leserinnen und Leser betrifft.

 

Geprothmannt: Mit „klassischen Medien“ werden Sie aus zweiter Hand informiert. Prädikat: „mangelhaft“.


Guten Tag!

07. Februar 2011. Haben Sie mitbekommen, dass in der arabischen Welt eine Revolution stattfindet? Ja? Wie haben Sie sich darüber informiert? Über ARD und ZDF? In Ihrer lokalen Tageszeitung? Dann sind Sie leider vermutlich sehr schlecht informiert. Oder haben Sie sich online informiert? Dann könnten Sie besser informiert sein, wenn Sie die richtigen Quellen kennen.

Von Hardy Prothmann

Wer sich in Deutschland über die Revolution in den arabischen Staaten informieren möchte, ist denkbar schlecht beraten, wenn er dafür ARD und ZDF oder „seine Zeitung“ benutzt und darauf vertraut, umfassend, hintergründig und aktuell informiert zu werden.

Informationen? Klar – gibts im Ausland.

Tatsache ist: Man ist viel besser informiert, wenn man die Programme von Al Jazeera, CNN oder BBC einschaltet. Oder die Berichterstattung der amerikanischen New York Times, der spanischen El Pais, der französischen Le Monde oder des britischen Guardian verfolgt.

Das Problem dabei ist: Man muss schon einigermaßen gut Englisch können, um die Nachrichten der Sender und Zeitungen zu verfolgen. Oder ausreichend Spanisch oder Französisch. Gute arabische Sprachkenntnisse wären noch mehr von Vorteil – denn dann könnte man viele Originalmeldungen verstehen.

Begrenzte Globalisierung.

Das größte Problem: Wenn man das nicht kann, ist man auf die Angebote von ARD und ZDF oder der Lokalzeitungen im wahrsten Sinne des Wortes „begrenzt“ – und das in Zeiten der Globalisierung.

Sie können sicher davon ausgehen, dass weder der Mannheimer Morgen, noch die Rhein-Neckar-Zeitung und schon gar nicht die Weinheimer Nachrichten irgendeine eigene redaktionelle Leistung zur Lage anbieten wollen oder können. Was Sie auf den Titelseiten lesen, sind ganz überwiegend „Agenturmeldungen“.

Die erscheinen auch in Dutzenden anderen Zeitungen. 1:1. Das sind Berichte, die wie industriell gefertigte Tielkühlpizzen vervielfältigt werden. Ohne „eigenes Rezpt“, ohne eigene „Experten“, ohne eine eigenständige Leistung der jeweiligen Redaktion.

Vor Ort ist immer lokal.

Unser Anspruch ist die lokale und regionale Berichterstattung – aber immer, wenn die Nachrichtenlage es erfordert, bringen wir auch die „Weltnachrichten“ zu unseren Leserinnen und Lesern. Denn wir alle leben vor Ort, interessieren uns aber auch dafür, was woanders passiert.

Hardy Prothmann schreibt seine Meinung auf. Die ist "geprothmannt". Bild: sap

Unser Interview mit Christoph Maria Fröhder, einem der erfahrensten und besten deutschen Krisenreporter der vergangenen Jahrzehnte auf dem Rheinneckarblog hat Wellen geschlagen. ARD und ZDF waren „not amused“ über die klaren Worte und die eindeutige Kritik. „Intern“ haben wir erfahren, dass das ZDF „stinksauer“ auf uns ist.

„So what“, sagen wir und sind ebenfalls „stinksauer“ – über die unzureichende und schlechte Berichterstattung der mit Milliarden an GEZ-Gebühren „gepamperten“ Sender, von denen wir und unsere Leserinnen und Leser zu Recht mehr als diese schwachen Leistungen erwarten.

Über das Interview mit Herrn Fröhder hinaus haben wir uns um exklusive Nachrichten bemüht und „berichten“ anders, als das öffentlich-rechtliche Sender und Zeitungen tun. Wir verlinken Quellen und kommentieren diese auf Facebook und Twitter. Zwei Internet-Dienste, die mit dafür verantwortlich gemacht werden, dass die „arabische Revolution“ gegen den Terror und die Diktaturen überhaupt möglich geworden ist.

Es gibt durchaus eine Verbindung zwischen den arabischen Ländern und Deutschland. Wer sich hier wie dort auf die „klassischen Medien“ verlässt, erhält immer nur gefilterte Nachrichten.

Zweifel an der Qualität müssen immer möglich sein.

ARD und ZDF sind ebenso wie Lokalzeitungen sicherlich nicht mit der Rolle von staatlich gesteuerten Medien in Diktaturen zu vergleichen – aber man darf durchaus Zweifel an der Qualität ihrer Produkte haben. Vor allem dann, wenn man vergleicht, was das Produkt, in diesem Fall Journalismus, leistet.

Würde man den Journalismus vieler deutscher Medien mit der Autoindustrie vergleichen, stände unumstößlich fest, dass deutsche Medien deutlich weniger Komfort, Leistung, Innovation bieten als „ausländische Anbieter“, dass das Preis-Leistungsverhältnis ebenso wie die „Pannenstatistik“ und auch der „Service“ katastrophal sind und unterm Strich einfach nur ein „mangelhaft“ übrig bleibt.

Das gilt selbst für den „gelben Faktor“, also die so genannte „Yellow-Press“. Alle interessanten „Nachrichten“ und „Infos“, die man hierzu in Deutschland lesen kann, sind nur ein „Ab-„Klatsch internationaler Meldungen und werden in Deutschland „wiederverwertet“. Ausnahmen liefern ab und an Bild und Bunte, die „Promis“ aus der vorletzten Reihe irgendwie „interessant“ machen.

Die Umbrüche in der arabischen Gesellschaft zeigen einen desaströsen Zustand des deutschen Journalismus. Wo lesen, hören, sehen Sie die Berichte von vor Ort über das, was Muslime hier erleben, wenn diese die Nachrichten in Tunesien und Ägypten verfolgen? Wo sind die Berichte, wie Deutschland sich mit seiner weltweit einzigartigen „Erfindung“ des Mauerfalls als Partner für europäische Nachbarländer (und das sind alle Mittelmeer-Anreiner-Staaten) einsetzen könnte?

Geduld? hat die Welt nicht mehr.

Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel diskreditiert sich völlig, wenn sie zur „Geduld“ mit einem Diktator wie Husni Mubarak aufruft. Übersetzt heißt das: „Habt Geduld mit mir, denn ich habe keine Ahnung, wie ich mit der Situation umgehen soll.“

Was haben Tunesien und Ägypten nun mit unserer lokalen und regionalen Berichterstattung zu tun?

Sehr viel mehr, als heute, hier und jetzt auf den ersten Blick klar sein mag.

Zukünftig werden Entscheidungen und Entwicklungen, die in Bayern oder Schleswig-Holstein fallen, auch in Nordbaden ein Rolle spielen.

Warum? Weil man hier vor Ort erfahren kann, was dort vor Ort passiert oder passiert ist.

Facebook und Twitter schaffen Demokratie. Absurd? Nein. Real.

Man kann diese Informationen verwenden, um den Schaden, der woanders entstanden ist, abzuwenden. Und noch viel besser: Man kann das, was woanders gut oder sehr gut „gelaufen ist“ einfach übernehmen. Gut informiert – mit allen „problematischen“ und allen „positiven“ Erfahrungen.

Das ist ein Erfolg der „Facebook“-Generation, der freien Medien oder auch nur der „Handy-Revolution“, wie Beobachter Ägypten einordnen. Man verbindet sich, man kommuniziert miteinander, man tauscht sich aus, man hat mehr als eine Quelle der Information.

Das ist die Basis für friedliche „Revolutionen“ – die ägyptischen Regime-Gegner sind nicht als Brandschatzer und Gewaltverbrecher aufgefallen, sondern durch ihren Willen zur Demokratie – sehr zur Verwirrung „geprägter“ Meinungen, die sich schwer tun, eine Muslim-Bruderschaft als notwendige Organisation anzuerkennen.

Das ist neu, das ist einzigartig, das gibt Hoffnung.

Von den Medien darf man erwarten, dass sie Mubarak einen alten Mann sein lassen. Der 82-jährige Diktator soll sich in Heidelberg behandeln lassen dürfen. Egal, was das kostet. Gönnen wir ihm den „goldenen Abgang“ – der Mann ist so reich und hat sein Volk so sehr betrogen. Bringt irgendein „Tribunal“ eine Besserung für seine „Untaten“?

Eher nicht.

Tunesien und Ägypten sind beliebte Reiseläner der Deutschen – und mal ganz ehrlich? Lohnt es sich nicht, für einen entspannten Urlaub unter afrikanischer Sonne, ein wenig für Demokratie, gerechte Löhne und stabile Verhältnisse einzutreten?

Der „Service“ würde sicher davon profitieren. Oder auch unserer aller Bekenntnis zur Demokratie.

Deswegen: Nutzen Sie die neue Medien. Verfolgen Sie, was passiert.

Schreiben Sie Ihre Meinung auf. Schreiben Sie an die Programmbeiräte von ARD und ZDF. Stellen Sie Forderungen. Schreiben Sie an die Zeitungen und fordern Sie mehr Informationen.

Die Menschen in Ägypten und Tunesien und anderswo tun das auch. Weil sie gerne in einer freiheitlichen Ordnung leben würden.

Diese Menschen gehen dabei ein hohes Risiko ein – wir haben die Möglichkeit, ohne Risiko für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie einzutreten.

Tun wir das nicht, wächst das Risiko, dass wir das irgendwann nicht mehr ohne Risiko können.

Anmerkung der Reaktion:
Unsere „allererste“ Aufgabe, die lokale Berichterstattung mag etwas „gelitten“ haben – wir hoffen, Sie sehen uns das nach, angesichts der Belastung. Wir sind nur ein kleines Team. Sie können sicher sein, dass wir an den Themen vor Ort dranbleiben.

„Geprothmannt“ erscheint im Wechsel mit anderen Kolumnen immer montags.

In eigener Sache: Über Missstände und Missverständnisse

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Guten Tag!

Heddesheim, 29. April 2010. Die Redaktion des heddesheimblogs nimmt einen Kommentar zum Anlass – zu „Missständen“ und „Missverständnissen“ Stellung zu nehmen.

Von Hardy Prothmann

Der Kommentator Robin Maier schreibt: „Ich bin Teil der Organisation und versuche mal einen „Mißstand“ klarzustellen. Hier geht es nicht um das Public Viewing an sich, sondern heddesheimblog vs. Mannheimer Morgen/Gemeinde/TG.“

Der von Ihnen beklagte Missstand beruht auf einem Missverständnis.

Es gibt in der Redaktion keine Haltung: heddesheimblog vs. Mannheimer Morgen (MM)/Gemeinde/TG.

Zutreffend ist: das heddesheimblog konkurriert mit anderen Medien um die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser, darunter dem MM. Das nennt man Wettbewerb.

Diese Form von geschäftlichem Wettbewerb ist zugleich eine Dienstleistung und eine Produktion. Aber sie ist mehr als das – sie beruht auf Artikel 5 Grundgesetz, also auf der Meinungsfreiheit.

Grundsätzlich gilt: Um sich eine Meinung bilden zu können, braucht man Informationen. Die werden in persönlichen Gesprächen, am Stammtisch, im Verein, in anderen Runden oder auch über Medien transportiert.

Wie bei allen Waren ist die Qualität der Informationen durchaus unterschiedlich. Doch selbst die beste Information kann letztlich Meinungslosigkeit hinterlassen – denn die Empfänger von Informationen müssen auch bereit sein, sich eine Meinung bilden zu wollen. Die Art dieser Bereitschaft beeinflusst wiederum die Informationsverarbeitung und damit letztlich das Meinungsbild.

Sprich: Zeige ich mich offen für Informationen oder filtere ich nur das, was ich wahrnehmen will?

heddesheimblog vs. MM

Der MM ist nicht nur eine lokale Monopolzeitung – durch diesen Status beherrschte die Zeitung in der Zeit vor unserer Berichterstattung auch das Monopol über die Meinungen der Menschen im Verbreitungsgebiet.

Durch unser Angebot erweitern wir die Möglichkeit, sich eine Meinung zu bilden. Wenn wir erkennen, dass der MM Meinungen manipuliert – dann weisen wir die Öffentlichkeit auf diesen Missstand hin. Und hier, lieber Herr Maier, sind viele und gravierende Missstände zu erkennen.

Die Medien werden auch als „vierte Gewalt“ im Staat bezeichnet. Medien alleine können das aber nicht leisten – es braucht dazu die Bürgerinnen und Bürger, die sich über möglichst mehr als ein Medium informieren können und sich eine Meinung bilden.

Wollen Medien ihre so genannte „Wächterfunktion“ wahrnehmen, müssen sie mit kritischem Blick die Geschehnisse verfolgen. Medien, die nur Bratwurstjournalismus anbieten, erzeugen Bratwurstmeinungen.

heddesheimblog vs. Gemeinde

Die Gemeindeverwaltung Heddesheim ist eine Behörde. Diese ist dazu da, die öffentlichen Angelegenheiten einer Kommune und damit der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger zu regeln. Dabei ist sie verpflichtet, die Medien gleichberechtigt zu informieren und Auskünfte zu erteilen.

Bürgermeister Michael Kessler ist Leiter der Verwaltung. Er behandelt Medien selektiv und bevorzugt und benachteiligt uns und verweigert Auskünfte.

Damit verstößt er nicht nur gegen das Landespressegesetz – er zeigt sich auch presse- und damit demokratiefeindlich. Das hat zur Konsequenz, dass er Teilen der Öffentlichkeit, die sich bei uns informieren, unter Umständen entscheidende Informationen verweigert. Damit übt er sein Amt aus unserer Sicht unzureichend aus.

Die Person Michael Kessler ist für die Redaktion nur eine Person wie jede andere auch. Der Bürgermeister ist ein Amtsträger. An der Art, wie Herr Kessler dieses Amt ausfüllt, messen wir ihn als Behördenleiter.

Wenn Sie unsere Berichterstattung aufmerksam verfolgen – vermuten mir nicht hinter allem „eine Leiche im Keller“ oder gar „böse Absichten“. Über die meisten Angelegenheiten berichten wir ohne „spezielle“ Vermutungen. Ganz im Gegenteil stellen wir auch positive Entwicklungen als solche dar.

Unsere Berichte informieren unsere Leserinnen und Leser zutreffend über das, was in der Gemeinde passiert. Vieles davon ist normaler Alltag – den dokumentieren wir und versuchen durch die Art der Berichterstattung die Menschen für diese Themen zu interessieren.

heddesheimblog vs. TG

Hier, lieber Herr Maier, haben Sie einen sehr selektiven Blick auf unsere Berichterstattung gelegt. Andererseits beschreiben Sie auch hier ein Problem, dass nichts mit der redaktionellen Haltung zu tun hat.

Die Berichterstattung über Vereine als wichtige gesellschaftliche Organisationen liegt uns am Herzen. Die meisten Vereine, über die wir bislang berichtet haben, schätzen unsere Berichterstattung, mehr noch aber unser Interesse, das wir für die Belange der Vereine zeigen.

Unsere „kritische“ Haltung beeinflusst das nicht. Wir berichten „positiv kritisch“, wenn unsere Informationen dies belegen. Wir berichten „negativ kritisch“, wenn wir der Auffassung sind, dass dies angezeigt ist.

Die TG ist als Verein im Gegensatz zur Gemeinde nicht zur Auskunft verpflichtet. Typischerweise ist ein Verein aber an möglichst vielfältigen Medienberichten interessiert, weil das die Bedeutung der Vereinsarbeit unterstreicht und für neue Mitglieder sorgt.

Der Vorstand der TG, insbesondere Herr Ewald Doll, hat sich nicht nachvollziehbar dazu entschlossen, allen Leserinnen und Lesern des heddesheimblogs, Informationen über die Vereinsarbeit zu verweigern. Herr Doll erweist sich unserer Auffassung nach damit ebenfalls presse- und demokratiefeindlich und übt sein Amt als Vereinsvorsitzender unzureichend aus. Wir behaupten sogar, dass er vorsätzlich und bewusst dem Verein durch dieses Verhalten schadet.

Viele unserer Leserinnen und Leser sind Mitglied der TG Heddesheim – die Vermutung, dass heddesheimblog würde „gegen die TG“ berichten, ist allein schon deshalb absurd.

Wir möchten Ihnen zum besseren Verständnis ein anderes Beispiel nennen: Unser Kommentar „Der Prunk, die Sitzung und was die Grumbe besser machen können“ stellte die Prunksitzung des Karnevalvereins positiv dar. Kritisiert haben wir aber die Vereinsvorsitzenden. Diese haben sich für die Kritik bedankt und als das verstanden, was sie war: Eine Meinungsäußerung und ein Hinweis auf einen „Missstand“, den man verbessern kann.

Heddesheimer Verhältnisse vs. vorbildliche „Verhältnisse“

Wir verweisen ebenfalls zum besseren Verständnis gerne auf unsere weiteren Angebote hirschbergblog.de und ladenburgblog.de.

Dort berichten wir mit derselben Mannschaft aus der gleichen Haltung heraus: unabhängig, überparteilich, kritisch und interessiert.

Die Bürgermeister in Hirschberg (Manuel Just) und Ladenburg (Rainer Ziegler) und ihre Verwaltungen verhalten sich vorbildlich gegenüber der Presse insgesamt und auch unserer Redaktion: Das heißt, sie informieren die Medien gleichberechtigt.

Bei unseren Recherchen können wir selbstverständlich alle Mitarbeiter dieser Kommunen ansprechen und erhalten fachlich fundierte Auskünfte. Zeitnah und sehr zuvorkommend durch die Mitarbeiter, die unsere redaktionelle Arbeit damit hervorragend unterstützen.

Dasselbe gilt für die Vereine und andere Organisationen, die auf die Redaktion zukommen, Informationen ungefragt übermitteln und uns einladen, an allen Verstaltungen teilzunehmen.

Der Fisch stinkt vom Kopf her

Was ist der Unterschied?

Wie in allen Kommunen, gibt es in Heddesheim und auch in Hirschberg und Ladenburg „interessierte Kreise“. Das reicht vom Seniorennachmittag über die Vereine und andere Organisationen bis hin zu den Verwaltungen.

„Interessierte Kreise“ sind auch vollkommen in Ordnung – es sei denn, sie entwickeln sich zu Cliquen, Klüngeln oder Kartellen und machen sich den Ort zur Beute.

Wir haben den Eindruck, dass dies in Heddesheim der Fall ist. Hier haben sich führende Vertreter aus Parteien, Vereinen, Firmen und der Verwaltung zusammengerottet, um ihre „speziellen Interessen“ zu verfolgen und einen „Feind“ zu bekämpfen – das heddesheimblog.

Nicht die Vereine, Parteien oder die Verwaltung an sich sind dafür verantwortlich und stehen dabei im Fokus unserer Kritik: Hinter diesen „bösen“ Verhältnissen in Heddesheim stecken einzelne Führungspersonen: Der Fisch stinkt vom Kopf her.

Transparentes Angebot

Sie schreiben: „Einerseits finde ich es gut, dass ein Medium wie das heddesheimblog Strukturen durchleuchtet und auch mal unangenehme „Fragen“ stellt. Andererseits sollte es in Heddesheim noch möglich bleiben Veranstaltungen durchzuführen, die ehrenamtlich geplant werden und den Vereinskassen zugute kommen sollen, ohne das hinter jedem „Zaun“ eine böse Absicht lauert.“

Die Redaktion folgt keinem „Feindbild“ und wittert auch nicht überall „böse Absichten“, sondern folgt ausschließlich journalistischen Interessen. Unsere Arbeit findet bundesweit Beachtung, wird von Journalisten und Wissenschaftlern geschätzt und gelobt.

Wir beobachten kritisch das Ortsgeschehen. Die Redaktion erfährt dabei ganz überwiegend Unterstützung. Aber auch Behinderungen: Wir gehen zu Veranstaltungen – und werden rausgeworfen. Wir fragen nach Informationen – und werden dabei behindert. Es werden böse Gerüchte gestreut. Es gibt körperliche Übergriffe und im September sogar einen „gemeingefährlichen“ Anschlag.

Das sind Missstände, die wir transparent machen.

Leider fehlt es einigen hier im Ort an der nötigen Souveränität und einer demokratischen Haltung, mit Kritik umzugehen. Einige wenige sind fest entschlossen, jede Kritik als „Angriff“ zu bewerten – dabei bleibt es nicht bei einer Meinungsbildung, sondern es kommt zu inakzeptablen Grenzüberschreitungen.

Sie, lieber Herr Maier, wählen den guten und richtigen Weg der Kommunikation und freien Meinungsäußerung. Ihr Kommentar ist nachvollziehbar, differenziert und vernünftig.

Unterstützung durch das heddesheimblog

Vielleicht ändern Sie aber Ihre Meinung, wenn Sie unseren Kommentar nochmals lesen:

Der Einstieg beginnt mit einer „positiven Kritik“. Der Text schildert ein „Public Viewing“ mit mehreren hunderttausend Menschen als positives Beispiel. Dann wägt der Text ab, aus welchen Gründen das Heddesheimer „Public Viewing“ wie veranstaltet wird.

Diese Abwägung passiert öffentlich, transparent und wird mit Argumenten belegt.

Dann folgt Kritik – nicht aus dem hohlen Bauch heraus, sondern auf Basis von Recherchen. Hinter den Kulissen herrscht nicht eitel Sonnenschein. Die Durchführung der Veranstaltung schließt eventuell sozial schwächere Mitglieder unserer Gemeinschaft aus. Eventuell wird ein „Vorglühen“ provoziert.

Darüber hinaus gibt es eine „Manöverkritik“ und konstruktive Vorschläge zur Verbesserung. Keine Befehle, keine Anordnungen – nur Vorschläge.

Und letztlich beschreibt der Kommentar ein „Phänomen“, das in vielen Vereinen, die kämpfen müssen, anzutreffen ist: Angst und Misstrauen. In Ladenburg hat das beispielsweise dazu geführt, dass die Stadt das beliebte „Ballonfestival“ verloren hat.

Von „bösen Absichten“, lieber Herr Maier, ist mit keinem Wort die Rede.

Die Redaktion begrüßt ausdrücklich das Vorhaben, gönnt den Vereinen ausdrücklich Einnahmen und wünscht den Veranstaltern und allen Gästen (die es sich leisten können) ein erfolgreiches, gemeinsames „Public Viewing“ und unserer Mannschaft den bestmöglichen Erfolg bei der WM.

Und wir haben einen Wunsch: Wir würden gerne umfangreich und ohne Behinderungen berichten können.

Jetzt sind Sie, lieber Herr Maier, als Mitorganisator (Fortuna) gefragt:

  • Vermuten Sie „böse Absichten“ oder setzten Sie sich dafür ein, dass unsere Redaktion wie andere Medien gleich behandelt wird?
  • Und sind Sie und die anderen Veranstalter bereit, sich einer vorurteilsfreien, fairen aber kritischen Berichterstattung zu stellen?

Darüber würden wir uns sehr freuen.

Und sicher auch alle unsere Leserinnen und Leser.

In diesem Sinne: Viel Erfolg!

Die Alte Apotheke, der Kommentar und die Diskussion

Guten Tag!

Heddesheim, 10. Februar 2010. Der Kommentar „Kein Kinderlachen für das heddesheimblog“ ist selbst über 50 Mal kommentiert worden. Von „Zensur“ ist die Rede, von „Diffamierung“, von „Hetzern“ und „Verschwörungsseiten“. Die Redaktion hat jeden Leserkommentar zu diesem Text veröffentlicht – um exemplarisch zu zeigen, welche unterschiedlichen Niveaus diese Beiträge haben.

Von Hardy Prothmann

Verschiedene Kommentarschreiber sehen in meinem Kommentar über das Verhalten des Apothekers Gaber eine „Diffamierung„. Nach der Wikipediadefinition hieße das, der Kommentar würde gezielt „Gerüchte“ streuen, um „den Betroffenen gesellschaftspolitisch auszuschalten, mundtot zu machen oder zu ruinieren“.

Der Kommentar schildert aber keine „Gerüchte“, sondern zutreffende Tatsachen. Es gab eine Spendenaktion, eine Ehrung und eine Berichterstattung darüber im Mannheimer Morgen. Und es gab eine Anfrage des heddesheimblogs an Herrn Gaber.

Herr Gaber hat sich für Öffentlichkeit entschieden: Über vivesco organisiert gab es einen Pressetermin und eine Pressemitteilung. Und Herr Gaber hat sich gegen ein Gespräch mit dem heddesheimblog entschieden.

Das heddesheimblog hat auch ohne Mitwirkung von Herrn Gaber über die Aktion berichtet – Grundlage dafür war die Presseinformation. Darüber hinaus haben wir im Kommentar dargestellt, wie Herr Gaber auf unsere Presseanfrage reagiert hat. Herr Gaber muss nicht mit uns reden. Er kann es aber. Wir müssen nicht über die Aktion und sein Verhalten berichten, wir können es aber.

Herr Gaber hat Öffentlichkeit gesucht und will durch diese Öffentlichkeit ein positives Image erreichen. Gleichzeitig verweigert er einer journalistischen Redaktion aus „ungenannten Gründen“ auf ein höfliche Anfrage hin Auskünfte.

Die Schilderung dieses Vorgangs soll und wird Herrn Gaber weder mundtot machen, noch ruinieren. Das ist auch nicht Ziel des Kommentars gewesen.

Das Ziel war einzig und allein, darzustellen, wie Herr Gaber bei Medien selektiert – also eine Form von Zensur betreibt und damit die Berichterstattung über eine „gute Sache“ verhindern möchte. Er baut eine Front auf, die uns unbekannt war und ist.

Darüber hinaus ist die Haltung Herrn Gabers gegenüber dem heddesheimblog nicht nachvollziehbar: Weder er noch eine seine Angestellten noch sein Geschäft, die Apotheke, waren zuvor einmal Gegenstand unserer Berichterstattung.

Wie der Bericht ohne diese unverständliche Verweigerungshaltung ausgefallen wäre, kann man hier auf dem heddesheimblog nachlesen: positiv.

Herr Gaber hatte im Gespräch noch erwähnt, er wolle nicht, dass private Informationen über ihn ins Internet kommen. Das ist mit Verlaub ebenfalls nicht nachvollziehbar: Es sollten erstens keine privaten Informationen veröffentlicht, sondern über die Aktion berichtet werden. Zweitens unterhält Herr Gaber mit seiner Apotheke eine Internetseite und drittens wird auch jeder Bericht des Mannheimer Morgens ins Internet gestellt.

Die Diskussion um den Kommentar haben wir beispielhaft ohne Einschränkung zugelassen, damit unsere Leserinnen und Leser einen Eindruck gewinnen über die Art und Qualität von Kommentaren, die wir nur selten freischalten. Nicht, weil sie Kritik an unserer Arbeit äußern, sondern wie diese geäußert wird: Meist beleidigend, diffamierend und frei von Argumenten. Teils wird auch gedroht, wie von „Alexander Reinhold“. Und alle diese Kommentatoren benutzen Pseudonyme und falsche email-Adressen. Klar – denn Angst und Feigheit sind groß, dass sie für ihren Müll vielleicht einstehen müssen.

Kommentator „Martin S.“ beispielsweise gibt folgende email-Adresse an: deine.muttistinkt@web.de. „Thomas Schweitzer“ schickt seinen Kommentar gleich mehrfach, immer leicht abgewandelt, in der Hoffnung auf Freischaltung.

Die „Pressefreiheit“ wird kontra „Zensur“ bemüht, „Verwörungstheorien“ angedichtet, „stänkern“ wird behauptet, die „Verdrehung der Wahrheit“ vorgeworfen.

Wir zensieren sonst sehr bewusst solche Kommentare, um unseren Leserinnen und Lesern diesen Müll zu ersparen, der keinerlei inhaltliche Auseinandersetzung in der Sache erkennen lässt.

Gerne lesen wir aber solche Kommentare, die weiter führen wie von DMünchnerin über die fehlende Spendenbereitschaft für kranke, alte Menschen. Ohne Probleme lassen wir uns wie von „klein-u“ kritisieren und fragen, ob der Bericht in dieser Form nötig gewesen wäre. Man kann eben dieser oder jener Meinung sein.

Man darf sogar eine dumme, sinnentleerte Meinung haben – man hat allerdings kein Recht darauf, dass wir diese hier abbilden.

Und ein Wort zum Schluss an „A. Felis“ und „Jochen Schust“: Nein, Herr Gaber war nicht überrumpelt. Wir haben mehrere Minuten telefoniert, angeblich kannte er das heddesheimblog nicht, sagte dann aber, dass er mich in meiner Funktion als Gemeinderat kennt (ich kenne ihn nicht).

Als feststand, dass er keine Informationen geben würde, wurde er von mir darüber unterrichtet, dass ich über diese Weigerung berichten werde. Auch hier wurde er also nicht überrumpelt. Ganz im Gegenteil hatte Herr Gaber die Möglichkeit, sich zu überlegen, ob seine Entscheidung richtig war oder nicht.

Und „Lutz“: Im Kommentar taucht kein einziges Mal das Wort Skandal auf. Es wäre dort aufgetaucht, wenn wir einen Skandal erkannt hätten. Haben wir aber nicht.

Wir haben einzig und allein über das Verhalten eines Apothekers berichtet, dessen Kunden die eigentlichen „Helden“ sind, weil diese gespendet haben. Ein Geschäftsmann, der mit der Aktion sich ins Rampenlicht der Öffentlichkeit stellt, dabei aber vermeintlich nur an sich und nicht an die Aktion für die Kinder denkt, wenn er durch sein Verhalten weitere Berichte zu verhindern sucht.

Mehr ist tatsächlich nicht passiert.

Dass das Thema relevant ist, zeigen die vielen Kommentare und wie Teile davon verfasst sind: Hier im Ort hängt seit geraumer Zeit der Ortssegen mächtig schief und selbst vermeintlich intelligente Menschen wie ein Apotheker Gaber verhalten sich nicht nachvollziehbar.

Übrigens berichten wir seit Dezember auch in Hirschberg und in wenigen Tagen in Ladenburg. Probleme und Reaktionen wie wir sie aus Heddesheim kennen, sind uns dort vollkommen fremd.

Obwohl dieselben Leute mit derselben Haltung eine ähnliche Berichterstattung machen. Wäre die Berichterstattung im heddesheimblog „schuld“, dann müsste das doch auch in Hirschberg und demnächst in Ladenburg festzustellen sein. Oder?

Gerne wird von den „Kritikern“ auch ignoriert, dass überall im Land in renommierten Medien über unsere herausragende Arbeit berichtet wird, die uns sogar bereits eine Auszeichnung eingebracht hat.

Aber wie gesagt: Es gilt Artikel 5 Grundgesetz.

Braucht Heddesheim einen Prothmann?

Guten Tag!

Heddesheim, 28. Oktober 2009.

Der nachfolgende Beitrag ist eine Reaktion auf:
Offener Brief an den Gesamtvorstand der TG Heddesheim

Kommentar: Sabine Prothmann

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Ist das das Recht auf freie Meinungsäußerung oder nur einfach eklig?

Braucht Heddesheim einen „Prothmann“?

Sicherlich nicht unbedingt. Genauso wenig wie das Oktoberfest.

Meinten Sie das, meine Herren und Damen?

Oder wie muss ich das verstehen?

Schließt sich hier nicht logischerweise die Frage an: Was „brauchen“ wir tatsächlich?

Dann wird die Liste ziemlich kurz, wenn es ums Leben geht oder lang, wenn es um Luxus geht.

Was wir sicherlich brauchen, ist die Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung und darin sind sich ja wohl auch die Damen und Herren der TG einig. Ansonsten würde der Aushang hier nicht hängen – als „demokratische Tafel für eine freie Meinungsäußerung“.

Äußern Sie sich! Denn das ist gut so!

Doch besser wäre es, wenn man wüsste, wer hier seine Meinung „frei“ äußert.

Denn immerhin hat „man“ dazu das Recht – dafür darf „man“ aber auch einstehen!

„Man“ muss nichts befürchten – die Meinungsfreiheit ist grundgesetzlich geschützt!

Ist das der TG-Vorstand?

Ist das ein zufälliger Besucher?

Ist das ein Heddesheimer, dem es in letzter Zeit einfach zu ruhig war und der mal wieder für Schwung in der Bude sorgen wollte?

Wieso sind so viele Bürger so empört, frage ich mich?

Wollen wir nur den Schmusekurs der Tageszeitung?

Ist Hinterfragen ein „Verbrechen“?

Wer „erlaubt“ sich in Heddesheim was?

Viele „Würdenträger“ erlauben sich zu schweigen, zumindest dem heddesheimblog gegenüber.

Hat das was mit „Würde“ zu tun?

Wo bleibt der Mut der „Gegner“ (von was auch immer)?

Alles geschieht anonym.

T-Shirts werden bedruckt, Nagelbretter gelegt, Kellnerblocks beschriftet…

Bravo, meine Damen und Herren! Gesichtslos lässts sichs trefflich leben. So lange nur der Schein für ein „einig Heddesheim“ gewahrt bleibt.

Fragt sich nur, wofür man/sie „einig“ ist?

Ich habe vor ein paar Tagen bei der Lesung einer sehr klugen Frau gelernt – und man kann auch noch etwas lernen, wenn man die 40 überschritten hat – dass Form und Inhalt passen müssen.

Deshalb rufe ich Sie auf, aus Ihrer Anonymität heraus zu kommen.

Bekennen Sie sich doch mit Ihrem eigenen Namen zu Ihrer eigenen Meinung – denn das tut der Verantwortliche des heddesheimblogs auch – jeden Tag mit jedem Text.

Er greift an und macht sich dadurch unter Umständen angreifbar.

Und Sie?

Vielleicht habe ich etwas missverstanden. Und wenn das so ist, klären Sie mich auf.

Aber ich dachte bisher, dass es gerade den „Alteingessenen“ darum geht, den Graben im Ort nicht tiefer werden zu lassen…?

Ist das so? Oder wird hier ordentlich gebaggert?

Der erste Schritt zur „Einheit“ wäre Kommunikation und nicht anonyme Fresszettel von einem Kellnerblock angeheftet an eine Pinnwand.

Das hat nichts mit Meinung zu tun, sondern ist nur unaufrichtig.

Lesen Sie auch:
Offener Brief an den Gesamtvorstand der TG Heddesheim

Kommentare, Meinungsfreiheit, Zensur – wie das heddesheimblog funktioniert

Guten Tag!

Heddesheim, 01. Oktober 2009. Das heddesheimblog ist innerhalb kürzester Zeit die zentrale Informationsplattform für die Gemeinde Heddesheim geworden.
„Kritiker“ behaupten, sie würden es nie lesen – sind aber immer bestens durch uns informiert.
Fans beschweren sich, wenn es mal nur ein oder zwei Beiträge am Tag gibt.
Tatsache ist: Statistisch gesehen, lesen inzwischen rund 1.600 Leserinnen und Leser jeden Tag etwa fünf bis sechs Artikel pro Tag auf dem heddesheimblog.

Von Hardy Prothmann

Das heddesheimblog ist eine journalistische Informationsplattform.

Die Redaktion versucht, die wesentlichen Nachrichten für den Ort abzubilden und einzuordnen – objektiv in der Berichterstattung, aber auch subjektiv und meinungsstark in der Einordnung.

Denn die Redaktion ist davon überzeugt, dass der Artikel 5 unserer Verfassung über die Meinungsfreiheit einer der wichtigsten für eine demokratische Gesellschaft ist – ohne ein anderes Recht zu verletzen.

Seit Mai 2009 sind auf dem heddesheimblog über 700 Artikel und fast 1400 Kommentare erschienen. Im Schnitt macht das 14 journalistische Texte und Kommentare pro Tag seit Mai 2009.

Das ist eine herausragende journalistische Leistung, die weder der Mannheimer Morgen, noch der SWR, noch die Rhein-Neckar-Zeitung, noch sonst ein Medium in der Region für sich in Bezug auf Heddesheim beanspruchen kann. Und schon gar nicht das Mitteilungsblatt der Gemeinde.

Aktuell gibt es rund 400 Kommentatoren, von denen etwa 120 sehr aktiv sind.

Jeder der veröffentlichten Texte wird von der Redaktion gelesen und geprüft.

Die Redaktion bemüht sich um höchste Qualität der Berichterstattung.

Dabei passieren auch Fehler.

Fehler der Redaktion dokumentieren wir unter der Kategorie „Korrektur„. Aktuell haben wir eine Fehlerquote von 0,001 Prozent insgesamt und 0,003 Prozent bezogen auf die Gesamtzahl unserer Artikel, die wir korrigieren mussten.

Das heddesheimblog hat mit seiner Berichterstattung zur öffentlichen Meinungsbildung in der politischen Diskussion über die geplante Ansiedlung der Unternehmensgruppe „Pfenning“ entscheidend beigetragen.

Darüber hinaus bildet das heddesheimblog qualitativ weitere Aspekte des öffentlichen Lebens in Heddesheim exklusiver, aktueller und umfangreicher als jedes andere Medium in der Region ab – nicht jedoch quantitativ.

Denn die Gemeinde Heddesheim veröffentlicht beispielsweise das Programm der Volkshochschule in umfangreicher Weise nur im Mitteilungsblatt.

Das hat aber mit Journalismus nichts zu tun.

Darüber hinaus gibt es die Informationen der Kirchen, der Vereine und anderer öffentlicher Träger, die überwiegend pflichtgemäß im Mitteilungsblatt stattfinden.

Auch das hat mit einem qualitativen Journalismus nichts zu tun.

Diese Dokumentationspflicht ist vertraglich oder gesetzlich geregelt und tangiert das heddesheimblog nicht.

Lokale und regionale Berichterstattung ist der Kern der journalistischen Informationsplattform „heddesheimblog.de“.

Berichte über Feste und Veranstaltungen sind dabei für uns „normales“ Tagesgeschäft, das wir ständig ausbauen.

Darüber hinaus bietet das heddesheimblog investigative Informationen und exklusive Berichterstattung.

Echten Journalismus eben.

Darüber hinaus beteiligt das heddesheimblog auch die Bürgerinnen und Bürger durch eine „redaktionell gepflegte“ Kommentarfunktion am öffentlichen Geschehen – exklusiv. Kein anderes Medium in der Region kann diese öffentliche Beteiligung auch nur im Ansatz vorweisen.

Für die rege und verantwortliche Teilnahme daran bedankt sich die Redaktion bei allen Kommentatorinnen und Kommentatoren, die mit ihren fundierten Beiträgen die öffentliche Meinung mit gestalten.

Die meisten der Kommentatoren beachten die ungeschriebenen Regeln des Anstands und Respekts (und die lockeren Regeln des heddesheimblogs) und dürfen deswegen ihre Beiträge ohne vorherige Prüfung direkt online stellen.

Das ist ein großes Kompliment an alle Kommentatorinnen und Kommentatoren. Bei fast allen websites sind Registrierungen notwendig. Beim heddesheimblog nicht, da die Beiträge unserer Leserinnen und Leser überwiegend vernünftig sind und nicht reglementiert werden müssen. 🙂

Natürlich lesen wir trotzdem jeden dieser Texte.

Wir haben aber aktuell etwa zwei Dutzend Kommentatoren auf unserer „Beobachtungsliste„, die Beiträge schreiben, die nur zum Teil einer Veröffentlichung zugänglich gemacht werden können, weil sie vorsätzlich oder aus Unkenntnis gegen unsere redaktionellen Regeln oder die des normalen Anstands verstoßen.

Das hat überhaupt nichts mit „Zensur“ zu tun und zugleich genau damit.

Manche Kommentatoren schießen regelmäßig übers Ziel hinaus. Dabei werden sie beleidigend und unsachlich. Oder sie stellen unhaltbare Behauptungen auf oder äußern sich verächtlich – gegenüber wem auch immer.

Solche Kommentare „zensiert“ die Redaktion regelmäßig – auch wenn es manchen der „zensierten“ Kommentatoren schwer fällt zu glauben, dass das „erlaubt“ ist. Überwiegend dient diese „Zensur“ deren eigenem Schutz – würden wir diese unhaltbaren Beiträge öffentlich zugänglich machen, würde es Abmahnungen hageln.

Manchmal schreiben diese Leser dann wieder Kommentare, die nach Überzeugung der Redaktion zu veröffentlichen sind. Wir wägen hier ab und sind insgesamt – auch teilweise im persönlichen Kontakt mit den Kommentatoren – um eine möglichst große Meinungsvielfalt bemüht.

„Pöbel“-Texte oder nicht haltbare Äußerungen in Kommentaren schalten wir nicht frei – unabhängig  von der Frequenz der Forderung dazu oder eingehenden Drohungen.

Manche Kommentatoren denken, dass sie eine persönlich-intensive Betreuung für sich beanspruchen können. Das ist leider nicht der Fall. Wir haben redaktionell keine Möglichkeit, uns mit jedem Kommentator über jede Formulierung zu befassen.

Im Zweifel hilft bei ganz harten Fällen ein Psychoanalytiker.

Fehlerhafte Kommentare schalten wir niemals frei – in den meisten Fällen weisen wir auf die Fehler hin – in den meisten Fällen werden diese nicht korrigiert.

Stattdessen wird moniert, dass wir Beiträge nicht frei schalten und es wird irgendwas von „Zensur“ gekreischt. Auch das gehört zum Alltagsgeschäft.

Eine fehlerhafte redaktionelle Berichterstattung korrigieren wir sofort. Das gebietet unsere selbstverpflichtende Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit.

Diese „Verantwortung“ wiederum definiert jede Redaktion selbst. Es gibt kein Gesetz darüber, was und wie eine Redaktion berichtet. Es gibt aber Gesetze, was erlaubt ist und was nicht. Darauf bezieht sich der Begriff der „Verantwortung“.

Ein Beispiel:
Bei der Berichterstattung haben wir einen Fehler gegenüber der Unternehmensgruppe „Pfenning“ aus eigenem Antrieb sofort korrigiert. Das hatte keine juristischen Folgen.

Auch gegenüber der Gemeinde Heddesheim haben wir einen unbeabsichtigten Fehler in der Berichterstattung begangen, den wir auch vor einer Reaktion der Gemeinde insofern korrigiert haben, als wir der Gemeinde trotz Kritik einen absolut richtigen Umgang mit der Erfassung und Darstellung von Zahlen bestätigt haben.

Die Gemeinde, respektive der Bürgermeister Michael Kessler, hat sich trotzdem entschlossen, ohne Vermittlung sogleich den Weg der juristischen Anklage zu wählen.

Und das mit einem existenzbedrohendem Streitwert von 15.000 Euro. Dieser Wert ist lächerlich in Bezug auf große Unternehmen – er ist aber existenziell für kleine in der Entwicklung befindlichen Unternehmen wie dem heddesheimblog.

Das ist sowohl der Anwaltskanzlei als auch dem Bürgermeister Kessler bewusst.

Die journalistische Frage ist, ob Herr Bürgermeister Kessler genau darauf abzielt.

Die Redaktion kann nur konstatieren, dass sie Formulierungsfehler bedauert und sofort Korrekturen umgesetzt hat, im Kern aber an ihrer journalistischen Bewertung festhält.

Denn der Artikel 5 des Grundgesetzes über die Meinungsfreiheit steht nach Auffassung der Redaktion vor jedem anderen Recht.

Eine Meinung haben zu dürfen, ist das wichtigste demokratische Gesetz.

Eine Meinung vertreten zu dürfen, ist die wesentliche Voraussetzung für jede Demokratie.

Eine Äußerung korrigieren zu dürfen, wenn Sie Rechte anderer unbeabsichtigt verletzt haben sollte, muss jedem Menschen – auch Journalisten – erlaubt sein.

In einem Rechtsstaat ist es jedem erlaubt, „sein Recht“, egal ob es Sinn macht oder nicht, egal ob es existenzbedrohend ist oder nicht, gemäß aller geltenden Paragrafen durchzusetzen – auch Bürgermeistern, die angeblich „ihre Angestellten und Beamten“ schützen wollen – vor was auch immer.

Dann muss sich der Durchsetzer der Paragrafen aber auch zu Recht „Paragrafenreiter“ nennen lassen dürfen.

Denn das ist eine Meinungsäußerung, die durch Artikel 5 des Grundgesetzes unbedingt geschützt ist.

Das heddesheimblog steht für einen unabhängigen Journalismus.

Unabhängig von politischen Parteien, wirtschaftlichen Interessen oder Lobbyismus – egal von welcher Seite.

Das heddesheimblog hat aus eigenem Antrieb umfangreiche Korrekturen  der eigenen Berichterstattung vorgenommen – ohne Freude, sondern mit viel Ärger über die eigene Nachlässigkeit, die diese Korrekturen in diesem Fall notwendig machten.

Gegenüber der beauftragten Anwaltskanzlei der Gemeinde hat sich die Redaktion zu Korrekturen einer „missglückten“ Formulierung bereit erklärt und damit auch zur Übernahme einer öffentlich wahrnehmbaren Korrektur der eigenen Berichterstattung.

Diese Form der eigenen „Schuldanerkennung“ in Bezug auf eine missglückte Formulierung muss aus Sicht der Redakton reichen.

Wozu die Redaktion nicht bereit ist, ist jegliche Form der Unterzeichnung einer „Unterlassungserklärung“ gleich welcher Art. Dazu muss die Redaktion „gezwungen“ werden.

Herr Bürgermeister Kessler oder wer auch immer kann sich nun entscheiden, etwas erzwingen zu wollen, oder eine Entschuldigung zu akzeptieren.

Nicht akzeptabel für die Redaktion des heddesheimblogs sind Äußerungen von wem auch immer, dass wir die Verwaltungsbeamten- und angestellten der Gemeinde in irgendeiner Weise schmähend oder ehrverletzend darstellen würden.

Im Gegenteil hat die Redaktion des heddesheimblogs Gerüchte über eine „mögliche Manipulation“ der Bürgerbefragung sofort aktiv gegenrecherchiert und über diese unhaltbaren „Gerüchte“ berichtet.

Hätte die Redaktion einen Zweifel an der ordnungsgemäßen Durchführung der Bürgerbefragung gehabt – hätte sie umgehend darüber berichtet – diese Zweifel gab es aber nicht.

Das heddesheimblog berichtet unabhängig, frei und ohne Vorbehalte.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Dokumentation: Dieser Text der CDU sorgt für Aufregung

Guten Tag!

Heddesheim, 24. August 2009. Im aktuellen Mitteilungsblatt hat der Ortsverband der CDU einen Text veröffentlicht, der vermeintlich vom Bundestagsabgeordneten Dr. Karl A. Lamers stammt.

Tatsächlich ist das nicht richtig. Lediglich die zwei Einladungen zu CDU-Veranstaltungen stammen von Herrn Dr. Lamers.

Herr Dr. Lamers hat sich ausdrücklich gegenüber der Redaktion vom ersten Abschnitt distanziert. (Beginn des Textes bis „…hilft nur noch Ironie.“)

Auf dem heddesheimblog war dazu ein Kommentar erschienen: Die neuen IG Nein – CDU und SPD

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Dokumentation
Quelle: Mitteilungsblatt Nr. 34, Donnerstag, 20. August 2009, Seite 10

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Bundestagsabgeordneter Lamers (CDU) distanziert sich von Text des CDU-Ortsverbands Heddesheim im Mitteilungsblatt

Guten Tag!

Heddesheim, 24. August 2009. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Karl A. Lamers hat sich schriftlich und telefonisch gegenüber der Redaktion des heddesheimblogs von einem Text der CDU-Ortsgruppe Heddesheim distanziert.

Dr. Karl A. Lamers (CDU) hat die Redaktion gebeten, richtig zu stellen, dass er den betreffenden Text nicht verfasst hat und sich darüber hinaus von dessen Inhalt distanziert.

Dem kommt die Redaktion selbstverständlich nach:

Herr Dr. Karl A. Lamers ist lediglich verantwortlich für zwei Einladungen zu CDU-Veranstaltungen, die an gleicher Stelle veröffentlicht wurden.

Der einleitende Text stammt nicht von Herrn Dr. Karl A. Lamers, sondern von der CDU-Ortsgruppe Heddesheim. Dies ist allerdings nicht zweifelsfrei zu erkennen, da der Text nicht von den Einladungen abgegrenzt ist. Dadurch entsteht der Eindruck, Herr Dr. Lamers sei der Verfasser – was nicht zutrifft.

Der einleitende Text liegt damit in der Verantwortung des CDU-Ortsverbands Heddesheim.

Wir bitten alle Leserinnen und Leser, dies zu beachten.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Hintergrund:
Herr Dr. Karl A. Lamers ist Bundestagsabgeordneter der CDU. Sein Wahlkreis ist 274 Heidelberg-Weinheim. Herr Dr. Lamers kandidiert auch für die nächste Legislaturperiode.

Link: homepage von Dr. Lamers

In eigener Sache: Neue Regel für Kommentare

Guten Tag!

Heddesheim, 11. August 2009. Über 1000 Kommentare sind in den vergangenen drei Monaten auf dem heddesheimblog geschrieben worden. Die Redaktion freut sich sehr über diese große Resonanz und die aktive Teilnahme!

Das heddesheimblog bietet allen Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, sich zu jedem Thema mit ihrer Sicht der Dinge einzubringen.

Das ist ein Angebot – an alle, die eine begründete Meinung haben und wollen, dass möglichst viele Menschen davon Kenntnis erhalten.

Das heddesheimblog hat dazu Regeln aufgestellt, wie ein Kommentar verfasst sein sollte. Das betrifft die äußere Form und den Inhalt.

Kritik ist gewünscht

Der Inhalt kann und soll gerne kritisch sein – zum Thema, aber auch, wie das heddesheimblog darüber berichtet.


Der Inhalt darf aber nicht geltendes Recht verletzen, beispielsweise Persönlichkeitsrechte von Menschen. Zu den Regeln gehört, dass man gerne „hart“ oder „spitz“ die eigene Meinung formulieren, aber nicht beleidigend oder verleumdend sein darf.

Die Mehrheit der Kommentatoren hält sich an die (ungeschriebenen) Regeln des Anstands und das ist gut so.

Wir haben bis heute weit über 1200 Kommentare von rund 180 Kommentatoren erhalten. Veröffentlicht wurden aktuell 943 Kommentare und genauso aktuell stehen 20 Kommentatoren auf unserer „Sperrliste“.

Die Sperrliste umfasst fast ausschließlich Kommentatoren, die ein Pseudonym verwenden und eine falsche email-Adresse.

Rund 250 Kommentare konnten nicht veröffentlicht werden – und zwar ausschließlich von Kommentatoren, die wir auf die Sperrliste genommen haben.

Diese schreiben der Redaktion täglich weitere Kommentare mit Inhalten wie: „Stalin und Hitler fänden das heddesheimblog sicherlich interessant“, „IHR SEID DIE ZENZUR!!!“, „Das heddesheimblog ist parteiisch und wenn mein Kommentar nicht veröffentlicht wird, dann ist das der Beweis“, „Und trotzdem ist hier keine Meinungsfreiheit gegeben Herr P.! Auch wenn sie diesen Beitrag zum wiederholten Male löschen…sie lesen ihn ja trotzdem.,“ usw.

Das heddesheimblog steht für Transparenz, aber auch für das Private.

Wie bisher, steht es jedem Kommentator frei, ein Kürzel, ein Pseudonym oder seinen echten Namen für Kommentare zu verwenden.

Neu ist: es muss dazu eine funktionierende email-Adresse verwendet werden. Diese email-Adresse muss der Redaktion keinen Aufschluss über den Inhaber liefern, kann also beispielsweise xyz@abc.de heißen.

Damit bleibt auch gegenüber der Redaktion eine gewünschte Anonymität des Verfassers gewahrt. Allerdings wird die Redaktion überprüfen, ob die Verfasser auch über diese email erreichbar sind.

Das hat mehrere Gründe: Manche Kommentare sollten vielleicht nochmals „überarbeitet“, zumindest aber „überdacht“ werden.

Damit meint die Redaktion ausdrücklich alle Kommentare – die eine interessante These vertreten, die aber vielleicht nicht „verständlich“ formuliert wurde.

Kommentatoren müssen für Rückfragen erreichbar sein.

Sofern der Redaktion eine funktionierende Adresse vorliegt, können wir Kontakt zum Kommentator aufnehmen und den Kommentar freischalten. „Kontakt“ heißt nicht „Überprüfung der Person“, sondern „Klarheit der Aussage“. Kommentatoren müssen für Rückfragen erreichbar sein.

Andererseits können wir aber auch Kommentatoren darauf hinweisen, dass der Kommentar aus gegebenen Gründen nicht zu veröffentlichen ist – möglicherweise nach Änderungen aber doch.

Wir denken, die neue Regel bestärkt das hohe Niveau der meisten Kommentare, die unsere Leserinnen und Leser hier auf dem heddesheimblog veröffentlicht haben.

Und das ist gut so.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

P.S. Von der neuen Regeln sind auch alle Kommentatoren betroffen, die sich bislang mit einer fundierten Meinungsäußerung hier auf dem heddesheimblog eingebracht haben. Alle Kommentatoren werden von uns auf zustellbare email-Adressen angeschrieben. Sofern diese noch nicht vorliegen, haben Sie in den nächsten Tagen Gelegenheit, diese einzurichten.

Besten Dank vorab.

Vergleich: Die Pressemitteilung der IFOK und der Kommentar in einer Tabelle


Guten Tag!

Das heddesheimblog dokumentiert hier die Pressemitteilung der IFOK zum zweiten „Dialog“-Kreis in einer Tabelle mit dem Kommentar des freien Journalisten Hardy Prothmann.

Der „Dialog“-Teilnehmer hatte die Zustimmung zu dieser Pressemitteilung abgelehnt – wegen umfangreichen inhaltlichen Mängeln.

Die Tabelle als pdf-Dokument: Die kommentierte Pressemitteilung

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Kommentare, Behauptungen und Korrekturen

Guten Tag!

Leider musste die Redaktion in den vergangenen Tagen wieder verschiedene Kommentarbeiträge bearbeiten, sperren und konnte andere erst gar nicht frei geben.

Dieser Text richtet sich an die Personen, deren Kommentare entsprechend bearbeitet wurden – aber natürlich auch an jeden interessierten Leser.

Wenn wir Kommentare bearbeiten oder sperren müssen, ist das bedauerlich – vor allem für die Kommentatoren.

Halten Sie sich an die Regeln

Wir möchten Ihnen erklären, warum: Wenn Sie die Regeln des Anstands nicht wahren, beleidigend werden oder schlecht über jemanden reden, beschädigen Sie neben anderen Personen vor allem sich selbst.

Auch wenn Sie unter Pseudonym schreiben – im Spiegel schauen Sie sich selbst an und wenn Sie an Gott glauben: Vor dem Herrn sind nur Sie allein für Ihre Taten verantwortlich.

Die Möglichkeit, ein Pseudonym nutzen zu können, bieten wir als Schutz an, weil mancher sich sonst eventuell nicht traut, sich zu äußern – besonders, wenn die, über die etwas gesagt wird, am „längeren Hebel“ sitzen und der Kommentator persönliche Nachteile befürchten muss.

Wir wissen, wie angespannt die Situation in Heddesheim ist. Das erfahren wir fast täglich selbst. Versteckte oder offene Drohungen sind keine Seltenheit. Traurig genug.

Pseudonyme sind keine „Heckenschützen“-Funktion

Die Pseudonymfunktion dient aber nicht dazu, als „Heckenschütze“ tätig zu werden. Egal auf welcher „Seite“ Sie zu stehen glauben und für welche „Sache“ Sie sich einsetzen wollen.

Sobald jemand die Regeln unverantwortlich verletzt, schreiten wir ein und wenn die Übertretung zu groß würde, wären die entsprechenden Behörden gefragt.

Teilweise wurden und werden eventuell wertvolle Informationen in Kommentaren als persönliche Attacken untergebracht. Die Redaktion weist darauf hin, dass die Absender durch ihr Verhalten unter Umständen diese wichtigen Informationen entwerten oder sogar unbrauchbar machen- also das Gegenteil dessen erreichen, was sie erreichen wollen – für wen auch immer.

Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Kontakt zur Redaktion des heddesheimblogs zu suchen.

Wir behandeln Kontakte vertraulich

Wir behandeln jeden Kontakt, jede Information, jedes Gespräch vertraulich, wenn Sie das wünschen und garantieren Ihnen einen in unseren Möglichkeiten liegenden Quellenschutz.

Diese Möglichkeiten sind sehr umfangreich. Und wir nehmen das sehr ernst, weil Recherchejournalismus, für den wir stehen, immer gute Quellen braucht und diese immer schützen wird. Journalisten haben beispielsweise das Recht, die Auskunft über ihre Quellen zu verweigern – außer bei schweren Straftaten. Diese privilegierte Stellung haben ebenso Pfarrer, Ärzte und Rechtsanwälte.

Wenn Sie der Redaktion wertvolle Informationen zur Verfügung stellen wollen – das können auch „Gerüchte“ sein – dann informieren Sie uns.

Wir nutzen Informationen und prüfen diese. Sofern wir sie belegen können, werden wir sie auch in geeignetem Rahmen und zur geeigneten Zeit veröffentlichen.

Wir nützen nicht und schaden auch nicht – wir informieren

Allerdings immer nach journalistischen Regeln: Unser Aufgabe ist nicht, jemandem zu nützen oder zu schaden.

Wir informieren nur die Öffentlichkeit durch von uns überprüfte Informationen, die wir in Berichten, Analysen, Kommentaren oder anderen Stilformen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.

Was wir ablehnen, ist die Verbreitung von Gerüchten ohne Belege. Ebenso Unterstellungen oder Tatsachenbehauptungen ohne Belege.

Beispiele: Sie selbst haben gehört, dass die Person X etwas Ehrabschneidendes über die Person Y gesagt hat. Wir schreiben darüber, aber nur, wenn wir das belegen können, nicht, weil uns das jemand, in diesem Fall Sie selbst, sagt. Wir glauben Ihnen, aber ohne Beleg gibt es keinen Bericht.

Person A soll durch Kontakte mit Person B ein „Mauschelgeschäft“ gemacht haben. Wir schreiben darüber, wenn wir handfeste Belege dafür haben. Sonst nicht.

Es mag sein, dass beide Beispiele die „Wahrheit“ sind. Solange wir keine Belege haben, werden Sie dazu hier nichts lesen können.

Wenn wir Ihre Informationen belegen können, werden Sie hier einen Bericht finden. Wer unser Informant gewesen ist – das wissen nur wir. Unsere Informationen belegen die Aussage – nicht der Informant.

Gerüchte sind keine Informationen – können es aber werden

Wir prangern Missstände an – wenn wir das nach professionellen Standards und den Regeln des Rechts können. Das gelingt nicht immer, aber je besser die Hinweise sind, umso eher. Manchmal gelingt das nicht, dann ärgern wir uns auch, trotz guter Informationen – aber ohne Beleg gibt es keinen Bericht.

In Heddesheim kursieren im Moment sehr viele Gerüchte und es werden sehr viele Behauptungen ohne Substanz aufgestellt. Gerüchte, Verdächtigungen, Verschwörungstheorien kursieren. Und es wird Druck ausgeübt.

Je mehr Informationen Sie uns über diese Missstände zukommen lassen und je detaillierter diese sind, um so eher werden diese unhaltbare Situationen ein Ende haben können – wenn sie belegbar sind.

Das heddesheimblog hat und folgt Regeln.

Dazu gehört auch, dass Sie hier frei Ihre Meinung äußern, die sich allerdings an unsere Regeln halten muss. Lesen Sie dazu bitte: Wie mache ich hier mit?

Da wir für einen offenen Meinungsaustausch stehen, haben Sie die Möglichkeit, frei und unzensiert hier Ihre Meinung zu äußern.

Schreiben Sie einen ersten Kommentar, schalten wir diesen frei, nachdem wir den Eindruck haben, dass Sie sich vernünftig äußern wollen. Danach erscheinen Ihre Kommentare ohne Prüfung sofort.

Bemerken wir Regelverstöße, sperren wir den Kommentator für freie Kommentare. Ab diesem Zeitpunkt wird jeder Kommentar vor Veröffentlichung von uns gegen gelesen.

Zur Zeit haben wir 16 Personen auf der Liste, für die diese besondere Regelung zutrifft. Insgesamt haben wir bislang Kommentare von 167 Personen erhalten.

Sie können sich über das heddesheimblog hier informieren: Wie funktioniert das hier?

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Kommentare, Transparenz, Glaubwürdigkeit und Manipulationen

Guten Tag,

in diesem (langen Text) informiert das heddesheimblog über Manipulationsversuche von „interessierter“ Seite. Zuerst erklärt die Redaktion ihre Auffassung von Journalismus und wie das heddesheimblog funktioniert. Am Ende des Textes sind zwei Beispiele (kursive Schrift) von versuchter Manipulation aufgeführt.

Das heddesheimblog bietet Nachrichten und Informationen – und darüber hinaus die Möglichkeit für alle Leser, sich zu beteiligen. Mit Kommentaren, mit Gastbeiträgen.

Die meisten Leser informieren sich hier „nur“, dafür ist das heddesheimblog da. Sehr viele beteiligen sich auch mit Kommentaren oder schlagen Themen vor.

Das finden wir klasse, weil die Redaktion des heddesheimblog für Transparenz und Öffentlichkeit einsteht.

Ebenso für einen Journalismus, der die Menschen ernst nimmt und ihre Themen aufgreift und nicht nur das berichtet, was die „Großkopferten“ gerne „in der Zeitung lesen würden“.

Da Journalismus in und mit der Öffentlichkeit statt findet, findet er dementsprechend Zustimmung oder Ablehnung. So ist das halt. Ein verantwortlicher Journalismus prüft deswegen sehr genau, was er „veröffentlicht“ .

Im heddesheimblog werden über die Kommentare viele Meinungen geäußert. Auch anonym, damit auch Menschen ihre Meinung äußern können, die trotz aller „garantierten“ Rechte in diesem Staat für sich Nachteile befürchten.

Weil trotz „Garantie“ nicht immer alles „garantiert“ ist, gibt es Berufsgruppen, wie Ärzte, Rechtsanwälte, Pfarrer und auch Journalisten, die ihren „Informanten“ einen „Quellenschutz“ bieten können.

Das heißt, sie können im gesetzlich definierten Rahmen – weiter als für andere Berufe – eine Auskunft zu ihren „Quellen“ verweigern. Das ist eine Schutzfunktion für die „eigene Meinung“.

Die Redaktion veröffentlicht diese Meinungen aus der Überzeugung heraus, dass Artikel 5 unseres Grundgesetzes nicht der wichtigste, aber ein „staatstragender“ ist, einer, der diesem Land und seinen Menschen die Freiheit garantiert, zu sagen, was sie denken. Ohne dafür bestraft zu werden.

Diese „Meinungsfreiheit“ wird allerdings von „interessierter Seite“ auch gerne benutzt, um zu denunzieren, zu verleumden und zu manipulieren.

Die Meinungsfreiheit hat da ihre Grenzen, wo andere Personen in ihren – ebenso durch das Grundgesetz garantierten Rechten – „verletzt“ werden.

Deswegen musste die Redaktion des heddesheimblogs immer wieder ausnahmslos „anonyme Kommentatoren“ sperren.

Auf die Namen der Kommentatoren gehen wir nicht ein, aufmerksame Leser erkennen sofort, mit welcher Motivation gewisse Kommentare geschrieben sind.

Wir veröffentlichen manche dieser Kommentare nach Prüfung trotzdem, wenn sie vernünftig formuliert sind und Argumente enthalten.

Wie gesagt: Die Meinungsfreiheit ist in unserem Land ein sehr hohes Gut und unsere Redaktion steht dafür ein.

Was wir nicht akzeptieren, sind Kommentare, die keinen Sinn haben. Oder solche, die nur geschrieben werden, um die Liste der angezeigten Kommentare mit den „eigenen Meinungen“ zu verdrängen.

Ebenso wenig akzeptieren wir in den Kommentaren Frage-und-Antwort-Texte, wenn sich jemand, aus welchen Gründen auch immer einfach nur selbst gerne liest.

Die Kommentarfunktion ist für unsere Leser eine Form der Meinungsäußerung – darauf achten wir und das schützen wir auch.

Die Kommentare sind ein Angebot von uns, sich wie auch immer mit unserer Arbeit auseinander zu setzen. Kritik ist dabei ganz klar erwünscht.

Was nicht erwünscht ist, sind Manipulationen, durch wen auch immer.

Diese Versuche finden statt, seit das heddesheimblog (Start: 28. April 2009) berichtet.

Das heddesheimblog dokumentiert im Folgenden solche Versuche:

Ein „Tobias Schneider“ schreibt uns einen Kommentar. Wohl formuliert, Stil und Inhalt zeugen von guter Ausbildung. „Herr Schneider“ formuliert eine „Meinung“ und auch „Kritik“.

Der Mann recherchiert, er ist modern, bewegt sich im Internet.

Der Aufbau des Kommentars ist interessant. „Herr Schneider“ gibt sich „neutral“ und lobt erst mal (unterstrichen). Danach folgt ein „störte“, „Gerüchte“, „negativ“, es folgen „Erwartungen“ und „Enttäuschungen“, „Missbrauch“, „Inszenierung“ usw. (fett)

Dann erfolgt ganz klar eine pauschale Denunziation. Am Ende wird man wieder „höflich“, hat vielleicht „etwas falsch verstanden“, grüßt noch „nett“ ab mit dem Vornamen.

Das Ziel des Kommentars: Trotz des „guten Willens“ muss der Kommentator feststellen, dass „alles falsch, alles inszeniert“ ist.

Seltsamerweise werden alle Argumente des „Tobias Schneider“ auch in einem anderen Kommentar unter anderem Namen verwendet. Inhalt und Ziel sind nahezu identisch.

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19.06.2009 um 19:29
Guten Abend zusammen,

ich bin vor einigen Tagen durch einen Bekannten auf das Heddesheimblog aufmerksam geworden und habe sehr interessiert fast alle Artikel, Kommentare usw. gelesen. Das Ganze fand ich, trotz des großen Zeitaufwandes, sehr aufschlussreich.

Beim „googlen“ habe ich jetzt auch gelernt, dass es so etwas wie Baukästen für Blogs gibt usw. usw. Das Angebot ist riesig. Auch war ich bei anderen Blogs Gast.

Was mich bei dem letzten Beitrag des Heddesheimblogs störte, war das Aufgreifen von irgendwelchen Gerüchten. Das hat für mich einen eher negativen Beigeschmack. Einige bezeichnen ja die Blogs als Tageszeitung der Zukunft. Aber diese Art von Information möchte ich mir doch eigentlich ersparen. Ich glaube, das versteht jeder. Getratsche möchte ich nun wirklich in einem seriösen Umfeld nicht hören. Ich erwarte gutes Recherchieren und keine Stimmungsmache.

Bei folgender Internetadresse habe ich folgende Einträge gefunden:
http:// blog.firstmedia.de

Da heißt es: „Blogs sind bekanntlich was für die ganz Kritischen, die alles hinterfragen und in Studien als investigative Multiplikatoren bezeichnet werden. Blogs werden gerne als die letzte Bastion des Intellekts und ein Bollwerk gegen den Kommerz und die Konsumgesellschaft gesehen.

Doch leider ist das ein Mythos – denn Blogs werden immer mehr von Selbstdarstellern missbraucht und für Trafficzwecke genutzt….

…..

Sehr viel beliebter ist der inhaltliche Missbrauch von Blogs; unter dem Vorwand eines „Skandals“ wird versucht, die eigene Person (und nicht das zugrundeliegende Problem oder die Opfer) in den Mittelpunkt des Geschehens zu rücken. Diese Maßnahmen sind dabei so plump, dass die Inszenierung sehr schnell deutlich wird.

…..

Denn letztendlich geht es um die Leser, die Ehrlichkeit und Transparenz verdient haben. Vielleicht liest ja diesen Post der eine oder andere kritische Beobachter der Szene – und gibt sein Wissen zum Thema „Blog-Missbrauch“ zum Besten.“

Da scheint es doch tatsächlich Vertreter der Zunft „Journalisten“ zu geben, die einen Blog missbrauchen. Das geht für meinen Geschmack zu weit. Die „Gerüchteküche“ hier hat mich stutzig gemacht. Vielleicht habe ich aber auch nur Ihren Artikel falsch verstanden.

Tobias

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Vor diesem Kommentar erreichte uns einen Tag zuvor ein anderer Kommentar:

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Gesendet am 18.06.2009 um 16:17
„Blogs sind bekanntlich was für die ganz Kritischen, die alles hinterfragen und in Studien als investigative Multiplikatoren bezeichnet werden. Blogs werden gerne als die letzte Bastion des Intellekts und ein Bollwerk gegen den Kommerz und die Konsumgesellschaft gesehen.

Doch leider ist das ein Mythos – denn Blogs werden immer mehr von Selbstdarstellern missbraucht und für Trafficzwecke genutzt…..“

„Sehr viel beliebter ist der inhaltliche Missbrauch von Blogs: unter dem Vorwand eines „Skandals“ wird versucht, die eigene Person (und nicht das zugrundeliegende Problem oder die Opfer) in den Mittelpunkt des Geschehens zu rücken. Diese Maßnahmen sind dabei so plump, dass die Inszenierung sehr schnell sehr deutlich wird….“

Gefunden http://blog.firstmedia.de

Vielleicht möchte sich der eine oder andere zu diesem mir doch als sehr wichtig erscheinendem Thema äußern.

Übrigens kann man als sog. Blogger auch in die Topcharts kommen. Wussten das alle Leser? Klingt auch mal interessant, das zu recherchieren, wieviele Klicks man da braucht, um als Journalist erfolgreich zu gelten.

De la Red

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Wir haben versucht, mit „De la Red“ per email Kontakt aufzunehmen.
Leider nicht erfolgreich, wir bekamen die email zurück, mit der Information, dass sie nicht „zugestellt“ werden konnte:
A message that you sent could not be delivered to one or more of
its recipients. The following addresses failed:

Auch „Herrn Tobis Schneider“ haben wir angeschrieben und warten auf dessen „Rückmeldung“….
Wie es aussieht, handelt es sich um eine „echte“ email-Adresse, sie konnte „zugestellt werden“. Aber wir sind sicher, dass wir keine Antwort von Herrn Schneider erhalten werden…

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

25+X=20=Erfolg

Kommentar: Helle Sema

Lieber Mannheimer Morgen,

wie Sie wissen, bin ich ja ihr allergrößter Fan-Leser. Ich bin seit 47 Jahren Abonnent, habe die Morgencard, Kugelschreiber mit Mannheimer Morgen drauf, ein Käppi und nen Schal.

Aber manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich alles verstehe, was ihr für mich recherchiert.

„Ganzes Meinungsspektrum soll an einen Tisch kommen“, schreiben Sie, liebe Frau Görlitz, heute auf der Rhein-Neckar-Seite. Ich will ja jetzt nicht spitzfindig werden, aber haben Sie schon mal ein Spektrum „kommen“ sehen? Ich weiß aber, glaube ich, was gemeint ist.

Denn das habe ich schon vor vierzehn Tagen auf dem heddesheimblog gelesen.

Immerhin haben Sie aber zwei „exklusive“ Top-Meldungen in ihrem Dreispalter.

Es wurde ein Brief geschrieben. Die PR-Firma IFOK, die für den Bürgermeister (weil der es nicht kann) den Dialog mit den Bürgern für teuer Geld suchen soll, hat ebendiesen Bürgermeister einen Brief an „etwa 25 Personen“ schreiben lassen.

Das war zwar schon vor acht Tagen, aber vielleicht hat erst jetzt jemand „gequatscht“. Schade, dass Sie nicht rausfinden konnten, ob es 24, 25 oder 26 Briefe waren.

Dieser Brief ging an die IG neinzupfenning, Anwohner und „sonstige Akteure, die sich kritisch mit der Ansiedlung auseinandergesetzt haben bzw. dies tun“, schreiben Sie. Wer ist denn jetzt das schon wieder? „Sonstige Akteure“! Haben Sie das nicht besser recherchiert bekommen, wer das ist? Vielleicht war Redaktionsschluss… ich bin sicher, Sie kriegen das noch raus.

Wichtig ist aber die Information, dass es etwa 25 Personen sind, die in den vergangenen Wochen „im Zusammenhang mit der Pfenning-Diskussion in Erscheinung getreten sind“. Ein paar von den 25 sind nämlich schuld, dass der ganze Ort durcheinander ist und die Grünen jetzt sechs Gemeinderäte haben.

Die zweite Top-Meldung nach dem Brief ist genau das mit den 25 Personen. Wenn die IFOK die innerhalb der nächsten „zehn bis vierzehn Tage“ interviewt hat, auch „anonym“, ergeben sich vielleicht noch „weitere wichtige Personen für die Gesprächsrunde“. Und dann haben Sie aus dem Ingerfeld rausgekitzelt: „Wenn wir 20 Teilnehmer für den regelmäßigen Dialog gewinnen können und damit alle Meinungen vertreten sind, wäre das ein Erfolg.“

Das verstehe wer will: 25+X=20=Erfolg. Erfolg ist doch meistens mehr und nicht weniger? Vielleicht ist der Erfolg ja so definiert, dass je weniger mitreden, desto besser.

„Regelmäßig“, auch das haben Sie recherchiert, heißt vier Treffen bis September. Man könnte auch sagen, 14-tägig oder zwei Mal im Monat. Die Dialogrunden sind aber „nichtöffentlich“ wie Sie das ohne Bindestrich schreiben.

Aber mal ganz ehrlich: Interessiert es Sie, was ich vermute? Ich denke, Sie sind der IFOK auf den Leim gegangen, weil die hat jetzt einen Dreispalter von Ihnen bekommen, in dem eigentlich nix Neues drin steht.

Die IFOK kann jetzt aber so tun, als hätte sie schon was getan. Dass Sie der IFOK auf den Leim gegangen sind, hängt halt damit zusammen, dass das PR-Profis sind und gestresste Redakteurinnen gekonnt überrumpeln. Ich hoffe, es hat nicht weh getan.

Ihr Fan
Helle Sema

Spiel mit gezinkten Karten

Kommentar: Hardy Prothmann

Bürgermeister Michael Kessler betreibt ein falsches Spiel.

Am 22. Januar beschließt der Gemeinderat unter Leitung Kesslers die Pfenning-Ansiedlung in Heddesheim. Am 4. Februar erfährt die Öffentlichkeit aus der Presse von diesem Vorhaben. Erst am 18. Februar, also 14 Tage später, erfährt die Öffentlichkeit , also die Heddesheimer Bürger, durch die Gemeinde von diesem Vorhaben. Am 21. April präsentiert Bürgermeister Kessler auf einer „Bürgerinformationsveranstaltung“ sichtlich genervt ob des enormen Interesses (über 500 Bürger waren gekommen) die geplante Ansiedlung und macht deutlich, dass „eigentlich alles schon gelaufen“ ist.

Am 02. Juni 2009, erklärt Herr Kessler der Öffentlichkeit auf einer Pressekonferenz, dass doch noch nicht alles endgültig entschieden ist und will „in den Dialog mit den Bürgern treten“. Also über vier Monate nach der ersten Entscheidung.

Im Gespräch sind die Pfenning-Gruppe und Herr Kessler nach belegten Informationen des heddesheimblogs zu diesem Zeitpunkt schon über ein Jahr.

Für die Moderation dieses „Dialogs“ engagiert Herr Kessler das Unternehmen IFOK GmbH aus Bensheim. Die üblichen Beraterhonorare für eine solches „public relations (PR)“-Unternehmen, das auch Krisen-PR betreibt, liegen zwischen 1000-2000 Euro pro Tag. Das Auftragsvolumen dürfte also ohne weiteres mehrere zehntausend Euro ausmachen. Bezahlt aus der Gemeindekasse, also von uns, den Bürgern.

Die Bürger zahlen also für einen „ergebnisoffenen“ Dialog, der hinter verschlossenen Türen gesteuert wird. Das ist, wenn überhaupt, ein schlechter Witz. Die Karten werden nicht neu gemischt, wie der Öffentlichkeit vorgemacht wird.

In der Pokerrunde aus Öffentlichkeit, Bürgermeister, Gemeiderat, Pfenning-Gruppe und IG neinzupfenning, sind die Blätter und die Joker schon verteilt.

Durch die Vorabinformation der Pfenning-Gruppe ist klar, wer die Joker in Händen hält: Der Bürgermeister, der Gemeinderat und die Pfenning-Gruppe. Gespielt wird um das Vertrauen der Bürger. Das ist der Einsatz.

Herr Kessler hat am Dienstag diesen Einsatz erhöht, indem er die Moderation des Dialogs, also das Gespräch an eine angeblich neutrale Firma für teures Geld vergeben hat. Die Erhöhung des Einsatz lautet: Glaubwürdigkeit.

Diesen Einsatz hat Herr Kessler, belegt durch den Anzeigenschwindel im aktuellen Mitteilungsblatt, kaltblütig verspielt.

Es gibt nicht viele Chancen

Kommentar: Hardy Prothmann

Chancen muss man ergreifen, wenn sie da sind. Die heute signalisierte Dialogbereitschaft des Bürgermeisters ist eine solche. Für alle Beteiligten: also den Bürgermeister selbst, den Gemeinderat, das Unternehmen Pfenning, die IG neinzupfenning und nicht zuletzt für die, von denen sich viele übergangen fühlen, die Bürger.

Wird die Chance als solche begriffen und genutzt, kann es in Sachen „Pfenning“ einen „restart“ geben. Der führt zwar nicht zurück auf Anfang, aber er bietet die Möglichkeit ein Gespräch anzufangen, mit dem alle Seiten am Ende „entschieden“ zufrieden sein können.

Keine Tabus!

Dafür muss auf allen Seiten der echte Wille bestehen, zu Ergebnissen zu kommen. Das erfordert einen offeneren Umgang mit allen Fragen, die zum Thema gehören. Es darf keine Tabus geben. Es darf keine Heimlichkeiten geben. Denn dann wäre das Vertrauen sofort wieder gestört und selbst Profis wie die Leute von der IFOK, könnten dann nicht mehr helfen.

Auch das Kommunikationsunternehmen IFOK hat eine wichtige Aufgabe: zu moderieren. Dass heißt, alle zu Wort kommen zu lassen, alle ernsthaften Argumente zu sammeln und die Beteiligten aufzufordern, diese gegeneinander abzuwägen. Dabei ist das Unternehmen aber auf den schon genannten „echten Willen“ aller angewiesen.

Am schwersten dürften sich manche zuletzt wie Betonköpfe gerierenden Gemeinderäte tun. Die sich nicht zu schade waren, jede Form von Contenance fallen zu lassen und nicht bereit waren, auch nur ein Wort der Kritik anzunehmen. Das war zum Schluss nicht mehr nur mit stur zu benennen, sondern einfach nur noch dumm.

Auch diese Personen haben nun die Chance, die Vergangenheit vergangen sein zu lassen und sich aktiv um den angekündigten Dialog zu bemühen.

Ob das noch dieselben Personen sein werden wie vormals, wird die Kommunalwahl 2009 an diesem Sonntag entscheiden. Dann wählen die Bürger.

Der neue Gemeinderat, egal wie er sich zusammensetzt, muss wissen: Es liegt ganz entscheidend in seinen Händen, wie er die Chance auf einen Neuanfang nutzt.

Es gibt nicht viele Chancen.

Die verlorene Ehre der Katharina Blum

Guten Tag,

das heddesheimblog recherchiert und berichtet zu Themen aus Heddesheim, nicht so, „wie man es vom MM gewohnt “ ist, also so, wie „es immer schon war“ und für manche auch „immer sein sollte“.

Eine „Katharina Blum“ hat zwei Kommentare im heddesheimblog veröffentlicht: 1 und 2.

Stil und Inhalt sind zunächst Ernst zu nehmen.

Demensprechend fällt die Antwort aus.

Weil das heddesheimblog aber den Anspruch hat, recherchierte, das heißt, überprüfte, Informationen zu veröffentlichen, wollte die Redaktion Kontakt mit der Kommentatorin aufnehmen.

„Sie“ hat eine email-Adresse angegeben, die „plausibel“ erscheint:
katharina.blumOO@yahoo.de

Ein Name, katharina.blum, ergänzt durch OO. Vielleicht war der „Name“ schon vergeben und musste durch OO ergänzt werden. Keine besondere Auffälligkeit. Oder doch?

Das heddesheimblog hat versucht, Kontakt aufzunehmen, weil der Kommentar „vermeintlich durchaus differenziert“ war. Diese „Vermeintlichkeit“ sollte „überprüft“ werden. Hier das Ergebnis, eine email an diese „Adresse“ konnte nicht zugestellt werden:

„This message was created automatically by mail delivery software.
„A message that you sent could not be delivered to one or more of
its recipients. The following addresses failed: katharina.blumOO@yahoo.de

Das heißt, diese email-Adresse ist nicht existent. Deswegen konnte die Nachricht nicht zugestellt werden.

Existent ist aber die Antwort auf die „vermeintliche“ Frage der „vermeintlichen Katharina Blum“.

Wer auch immer dahinter steckt, hat, wie in der „verlorenen Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll wahrscheinlich schon längst seine Ehre verloren.

Einen schönen Tag wünscht

Das heddesheimblog