Freitag, 02. Juni 2023

Auftrag an BoDeWa vergeben

Malerarbeiten für neue Kinderkrippe

Heddesheim, 21. September 2013. (red/ld) Die Malerarbeiten für den Neubau der Kinderkrippe des Evangelischen Kindergartens an der Werderstraße vergab der Gemeinderat gestern an die Firma BoDeWa GmbH aus Mainz. [Weiterlesen…]

Gemeinderat vergibt Arbeiten zur Außenanlage sowie Schlosser- und Estrichmaßnahmen

Krippe in der Werderstraße nimmt weitere Form an

Heddesheim, 25. Juli 2013. (red) Der Heddesheimer Gemeinderat hat im Zuge des Krippenbaus in der Werderstraße in seiner Sitzung am 25. Juli drei weitere Auftragsvergaben beschlossen. Ausgeschrieben waren Gewerke für Schlosser- und Estricharbeiten sowie die Arbeit an der Außenanlage. Insgesamt liegen die Gesamtkosten der Baumaßnahme nach aktueller Kostenfortschreibung durch viele günstigere Auftragsvergaben noch rund 100.000 Euro unterhalb des Kostenrahmens von 1,8 Millionen Euro.

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Gemeinderat vergibt Aufträge für Elektroarbeiten und Aufzugseinbau

Neue Kinderkrippe: Arbeiten gehen voran

Heddesheim, 16. Mai 2013. (red/aw) Im Zuge des Krippenneubaus wurden weitere Gewerke ausgeschrieben und nun vom Gemeinderat an die überzeugendsten Angebotssteller vergeben. Die Arbeiten zum Einbau des Aufzugs wurden an die Ludwigshafener M. Schmitt + Sohn GmbH vergeben. Die Installation der Elektronik erfolgt durch die Firma Elektro Brecht aus Mörlenbach. [Weiterlesen…]

Gemeinderat vergibt Aufträge für Fenster-, Lüftungs- und Sanitärbauarbeiten

Neue Kinderkrippe in der Werderstraße: Bau im Zeitplan

Heddesheim, 18. April 2013. (red/aw) Der ehrgeizige Zeitplan der Gemeinde Heddesheim fordert Entscheidungen in Bezug auf die Fertigstellung der neuen Kinderkrippe in der Werderstraße. Daher beschloss der Gemeinderat auf seiner heutigen Sitzung gleich drei Auftragsvergaben für anstehende Bauarbeiten. Bereits Ende Juni soll die neue Einrichtung auf dem Gelände des evangelischen Kindergartens Richtfest feiern. [Weiterlesen…]

Bebauungsplan "Die kurzen Gänsgräben" (Werderstraße)

Kindergarten wird zur Gemeinbedarfsfläche

Heddesheim, 25. Juli 2012. (red/pro) In der Gemeinderatssitzung wurde der Entwurf der 1. Änderung des Bebauungsplans „Die kurzen Gansgräben) beschlossen.

Durch den Neubau der Kinderkrippe auf dem Kindergartengrundstück Werderstraße muss der Bebauungsplan geändert werden. Nach dem Aufstellungsbeschluss im April 2012 hat der Gemeinderat heute den Bebauungsplanentwurf beschlossen, der nun den zuständigen Behörden sowie den Trägern öffentlicher Belänge zugeht. Außerdm wird der Entwurf ausgelegt, um die Öffentlichkeit zu beteiligen. Die Änderung wird aus Sicht der Verwaltung notwendig, da das Gebiet aktuell noch als reines Wohngebiet ausgewiesen ist.

Die neuen Gebäude sollen in drei Bauphasen errichtet werden: Zunächst entsteht ein Neubau für eine Kinderkrippe mit zwei Gruppen. Der Kindergarten wird weitergenutzt. Dann soll der Kindergarten für vier Gruppen neu gebaut und an die neue Kinderkrippe „angeschlossen“ werden. Zum Ende wird der alte Kindergarten komplett abgerissen und die Außenanlagen werden wiederhergestellt.

Besondere artenschutzrechtliche Bedingungen sieht die Planerin nicht. Die Neubauten sollen passiv lärmgeschützt werden, da im Nahbereich zur Werderstraße „zumindest ein Lärmpegelbereich V“ erreicht werde. Auch verkehrstechnisch sieht die Planerin keine Probleme – die Johann-Philipp-Allmang-Straße könne den An- und Abfahrtsverkehr bewältigen. Die erforderlichen Stellplätze können auf dem Grundstück nachgewiesen werden.

Gemeinderat Günther Heinisch wies darauf hin, dass sich viele Eltern Sorge wegen der Bauarbeiten machten. Ansonsten wolle man mal keinen Widerstand leisten. Bürgermeister Kessler meinte, man habe schon Gesprächegegebnen, weitere würden folgen und es werde eine ruhige Baustellewerden.

Der Gemeinderat beschloss den Verwaltungsvorschlag einstimmig.

Kosten: 1.750.000 Euro für Passivhaus

Neubau Kinderkrippe Werderstraße beschlossen

Heddesheim, 28. Juni 2012. (red) „Als ehrgeizigen Zeitplan“ bezeichnete Bürgermeister Michael Kessler die Planungen für die Neubauten Kinderkrippe und Kindergarten in der Werderstraße.

Das Konzept des Architekturbüros Reichel und Benkeser sieht die bauliche Entwicklung in zwei Bauabschnitten vor. Zunächst soll auf der jetzt vorhandenen Freifläche von 1.650 Quadratmetern eine Kinderkrippe mit je zehn Betreuungsplätzen für zwei Gruppen gebaut werden. Nach dem Bau werden es noch 1.150 Freifläche sein – dies erfüllt gerde noch die Norm von acht bis zehn Quadratmeter Freifläche für ein Kind.

Im Juli 2012 soll der Bauantrag gestellt werden, im Laufe des Jahres 2013 soll der Bau realisiert sein. In einem zweiten Bauabschnitt soll der Kindergarten an die Kinderkrippe angebaut werden – bis dahin kann das vorhandene Gebäude genutzt werden.

Geplant ist bislang ein Passivhaus-Standart, der Heizwärmebedarf liegt dann bei 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Voraussetzung ist eine sehr gute Wärmedämmung und „Dichtigkeit“ des Hauses.

In der Sitzung wurde die Kostenplanung vorgestellt. Ein Bau nach EnEV würde 1,57 Millionen Euro kosten, nach EnEV mit 30 Prozent zusätzlicher Energiesparung 1,65 Millionen und ein Passivhaus 1,725 Millionen Euro.

Die Baukosten liegen beim Passivhaus bei 995.000, dazu kommen technische Anlagen, die Gestaltung des Außenbereichs sowie 20 Prozent „Baunebenkosten“. Allein die Fenster, die sehr dicht schließen müssen, kosten beispielsweise 126.000 Euro.

Diskutiert wurde, ob es sinnvoll sei, auf einer Seite einen Dachüberstand zu haben und auf der anderen Seite keinen. Ebenfalls interessierte, ob es Erfahrungen mit Passivhäusern gebe. Nach Aussage der Architekten gebe es durch die Lüftungsanlage beispielsweise keine „Schimmel-Problematik“, da die Feuchtigkeit abgesaugt werden. Insgesamt würde das ganze Jahr über eine konstant angenehme Raumtemperatur von 17-19 Grad Celsius vorhanden.

Bürgermeister Kessler führte aus, dass der jetzige Zustand des Kindergartens noch gut sei – die schrittweise Umsetzung sei deshalb richtig.

Der Gemeinderat stimmte einstimmig der Planung und den Kosten zu.

Anm. d. Red.: Wir werden den Plan am Freitag veröffentlichen.

Kindergarten Werderstraße soll für 3,3 Millionen Euro neu gebaut werden

BM Kessler bezeichnet Entwurf als „pfiffige Lösung“

Der Kindergarten soll schrittweise abgerissen und neu gebaut werden.

 

Heddesheim, 26. April 2012. Der Gemeinderat hat eine Vorplanung für den Neubau des Kindergartens Werderstraße in Auftrag gegeben. Als Zahl steht eine Investitionssumme von 3,3 Millionen Euro im Raum. Weil der Neubau in mehreren Schritten umgesetzt werden soll, können noch fünf bis zehn Jahre ins Land gehen, bis das Projekt komplett umgesetzt sein wird.

Von Hardy Prothmann

Das Heidelberger Architekturbüro Reichel + Benkeser stellte Planungen für einen Neubau des evangelischen Kindergartens in der Werderstraße vor.

Geplant ist Neubau in zwei Schritten. Erst soll ein neues Gebäude errichtet werden, dann ein Teil des alten Kindergartens abgerissen werden, dann der zweite Teil des Neubaus errichtet werden, um danach das alte Gebäude komplett abzureißen und dort eine Freifläche zu schaffen. Das alte Gebäude würde demnach zunächst für die vorhandenen Kindergartengruppen weiter betrieben, die dann später in den Neubau umziehen. Der erste Teil könnte im Jahr 2013 durchgeführt werden.

Kern der Vorplanung ist die Schaffung von zwei Gruppen mit je 20 Kindern im Alter von 0-3 Jahren. Wie bekannt, gibt es ab August 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz.

Laut Darstellung des Architekturbüros würde eine Sanierung plus Anbau 3,5 Millionen Euro kosten, ein Neubau soll 3,227 Millionen Euro kosten.

Gemeinderat Frank Hasselbring (FDP) kritisierte, dass er gerne wissen wolle, wie ein Gebäude aussieht, wofür über drei Millionen Euro ausgegeben werden sollen. Bürgermeister Micheal Kessler reagierte unwirsch: „Herr Hasselbring, es geht hier nicht um eine konkrete Planung, sondern eine Vorplanung. Das müssten Sie wissen.“

Jürgen Heinisch (Grüne) sagte: „Ich möchte darum bitten, dass wir uns darauf verlassen können, dass es bei den 3,227 Millionen Euro bleibt und nicht nach der Vorplanung das Projekt etwas teurer wird.“

Bürgermeister Kessler sagte daraufhin: „Die Aufgabenstellung war, zu analysieren, was eine Sanierung kostet. Das ist detailliert geschehen. Weil wir über mehr als 3 Millionen reden, war die Frage, welche effektive Vorgehensweise gibt es? Eine Kostenannahme ist sehr grob. Es ist sicher der Anspruch da, realistische Kosten zu nennen. Wir müssen aber eine gewisse Unschärfe hinnehmen.“

Gegen 17:45 Uhr beantragte der CDU-Fraktionschef Dr. Joseph Doll eine Sitzungsunterbrechung.

Bürgermeister Kessler meinte nach der Wiederaufnahme, der Neubau ermögliche den Bedarf von 60 Krippenplätzen zu decken.

Daraufhin sagte Gemeinderat Doll: „Wenn das so ist, stimmen wir der Vorplanung zu.“ Argumente brachte er keine vor.

Gemeinderat Ulrich Kettner (Grüne) sagte: „Ich gehe davon aus, dass auch Lager- und Teamräume geschaffen werden. Ist denn der Neubau auch für die Ganztagesbetreuung geeignet.“ Bürgermeister Kessler meinte: „Das ist dann Teil der Planung für 2015.“

Gemeinderat Heinisch betonte, dass die Grünen der Planung auch zustimmen, weil es ein Passivhausstandard geben werde. Gemeinderat Hasselbring sagte: „Wenn sicher ist, dass wir einen ansehnlichen Bau bekommen.“

„Als grundsätzlch richtig“, bezeichneten die Architekten den Vorschlag von Gemeinderat Michael Bowien (SPD), den Kingergarten komplett auszulagern und in einem Rutsch Abriss und Neubau vorzunehmen: „Den Ablauf bestimmt aber der Auftraggeber.“

Beim Abriss und Neubau, müsste das Projekt komplett umgesetzt werden – natürlich auch mit den entstehenden Kosten. Aus weiteren Äußerungen ließ sich heraushören, dass der Altbau noch fünf bis zehn Jahre aus „wirtschaftlichen Gründen“ genutzt werden soll.

Der Gemeinderat stimmte dem Vergabeauftrag an die Architekten für eine Vorplanung zu. Gemeinderat Reiner Lang (SPD) stimmte dagegen – in der Sitzung hatte er sich nicht geäußert, warum er den Neubau ablehnt.

Der Neubau soll auf die Freifläche, eine neue Freifläche soll da entstehen, wo das jetzige Kindergartengebäude ist.

 

Kraft wird geschmeidig – Gymnastikraum übergeben

Guten Tag!

Heddesheim, 24. November 2010. Am Mittwoch, den 24. November 2010, wurde der neue Gymnastikraum in der Nordbadenhalle übergeben.
Zusammen mit dem Ausbau der Kinderkrippe Heddesheim wurde in diesem Jahr in der Nordbadenhalle noch ein zweites Projekt realisiert, das eng mit der Einrichtung der Kinderkrippe zu tun hat. Es handelt sich um die Verlegung des Gymnastikraums in den Bereich des ehemaligen Kraftraums der Nordbadenhalle.

Von Sabine Prothmann

Der bisherige Gymnastikraum – direkt angrenzend zur existierenden Kinderkrippe – wurde im Laufe des Jahres zur Kinderkrippe umgebaut. Als neuen Platz für den bisherigen Gymnastikraum hat der Gemeinderat daher den bisherigen Bereich des ehemaligen Kraftraums beschlossen.

Nachdem die Gemeinde Heddesheim vor wenigen Wochen die Einweihung der zweiten Gruppe in der Kinderkrippe gefeiert hat, wurde nun der neue Gymnastikraum vorgestellt und übergeben.

Der ehemalige Kraftraum wurde renoviert und modernisiert. Zusätzlich zu dem 147 Quadratmeter großen Sportraum ist noch ein neuer Umkleidebereich – vormals Duschen – und ein 25 Quadratmeter großer Raum – ein ehemaliger Abstellraum -, der als Kraftraum verwendet werden soll, entstanden. Sobald die Finanzierung der Geräte geklärt ist, soll der Kraftraum von den Sportlern der SG, aber auch der TG und ATB genutzt werden.

Gymnastikraum

Der Holzboden wurde erhalten. Ortsbegehung im neuen Gymnastikraum. Bild: heddesheimblog.de

Highlight des Gymnastikraums ist, wie Bürgermeister Kessler betonte, das Kopfholzparkett, das erhalten werden konnte. „Heute könnte man sich den Boden nicht mehr leisten.“

Erneuert und energetisch verbessert wurden auch die Fenster, der Raum wird jetzt von zwei Seiten erhellt. Zudem sind ein eigener Notausgang und ein separater Lagerraum entstanden.

Die alte Decke wurde gestrichen und erfülle zunächst noch ihre Funktion, so der Bürgermeister.

Das Projekt konnte mit 145.000 Euro Baukosten abgeschlossen werden und damit liege man im Kostenrahmen.

Im Moment nutze der Skiclub, der Karnevalsverein “ Grumbe“ und die ATB die neue Räumlichkeit. Auf Nachfrage der Redaktion, schloss Kessler eine Nutzung durch private Sportanbieter nicht aus, aber die Heddesheimer Vereine hätten eindeutig Vorrang.

Die Einrichtung des neuen Gymnastikraums bezeichnete Kessler als „schlüssige Sache“ mit der man die „Gesamtsituation“ eindeutig verbessert habe.

Die Planung und Durchführung des Projekts lag in den Händen des Architekturbüros „Reichel + Benkeser“, begleitet wurde es vom Bauamt durch Andreas Ernst.

Ausgaben beschlossen: Musikschule, Kinderkrippe, Internetauftritt

hpheddesheim

Der statische und veraltetete Internetauftritt der Gemeinde Heddesheim soll bis Ende des Jahres neu gestaltet werden.

Guten Tag!

Heddesheim, 21. Mai 2010. Die Gemeinde muss künftig mehr für das Musikschulangebot zahlen, außerdem wurde eine außerordentliche Ausgabe für die Kinderkrippe beschlossen, Ende des Jahres soll es einen neuen Internetauftritt geben.

Die Verwaltung stellte den Antrag, Mehrkosten in Zusammenhang mit der Erweiterung der Kindergrippe und dem Umbau des ehemaligen Kraftraums in einen Gymnastikraum zu genehmigen.

Zunächst waren 18.000 Euro für die Anschlüsse des Wärmedämmverbundsystems vorgesehen – es hätten sich aber „aufwändigere Detailpunkte ergeben“. Der Auftrag in Höhe von rund 26.000 Euro wurde an die Firma Werner Klumb in Mannheim vergeben. Der Rat stimmte zu, bis auf den Gemeinderat Hardy Prothmann, der sich enthielt, „weil ich zwischen den beiden Baumaßnahmen nach wie vor keinen Zusammenhang erkennen kann.“

Die Gemeinde Heddesheim hat den Vertrag mit der Musikschule Mannheim über den Betrieb der Außenstelle Heddesheim um ein Jahr verlängert – mit einer gut neunprozentigen Kostensteigerung. Für die „Monatswochenstunde“ werden nun 185 Euro fällig, zuvor waren es 175.

Bürgermeister Kessler argumentierte, die Musikschule Mannheim hätte sonst zum 30. April 2010 den Vertrag gekündigt, er und andere Bürgermeister seien unvorbereitet in ein Gespräch wenige Tage vor diesem Termin gegangen und hätten sich auf den neuen Satz geeinigt.

Auf die Frage von Gemeinderat Hardy Prothmann, warum der Gemeinderat nicht informiert worden war, antwortete Kessler, die Zeit sei zu knapp gewesen, außerdem fiele das in seinen Geschäftsbereich. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zu, Prothmann enthielt sich aus Protest über das Vorgehen.

Zum Jahresende soll die Gemeinde Heddesheim einen neuen Internetauftritt erhalten. Der jetzige Auftritt sei in jeder Hinsicht veraltet. Die Verwaltung hat ein „Pflichtenheft“ erarbeitet, dass von der Firma hitcom New Media“ innerhalb der nächsten sechs Monate in Abstimmung mit der Verwaltung umgesetzt werden soll. Das Auftragsvolumen liegt bei knapp 12.000 Euro.

Es wird sich dabei um ein so genanntes „CMS“ handeln – ein Content Management System (Anm. d. Red.: Auch das heddesheimblog verwendet solch eine Software). Die Firma garantiert die Anbindung von „www.service-bw.de“, ein System, auf das die Verwaltungen zugreifen und das besonders geschützt ist.
Der bisherige Dienstleister „ISI Software GmbH“ des früheren CDU-Gemeinderats Martin Winkler war auch unter den Bietern, aber teurer und außerdem unerfahren in der Anbindung von „service-bw“.

Grünen-Gemeinderat Andreas Schuster lobte das Pflichtenheft. SPD-Gemeinderat Michael Bowien wünschte sich einen Online-Zugriff auf Dokumente für Gemeinderäte, beispielsweise die Sitzungsprotokolle. Dies sei zu unsicher, sagte Bürgermeister Kessler und verwies auf die CDs, die die Verwaltung den Gemeinderäten zur Verfügung stellt. Der partei- und fraktionsfreie Gemeinderat Hardy Prothmann wies die Gemeinde darauf hin, dass die möglicherweise geplante Einbindung von „Facebook“ datenschutzrechtliche Probleme ergeben könnte. Projektleiter Florian Schmid bestätigte, die Problematik zu kennen.

Auch Frank Hasselbring (FDP) wollte sich zum Thema äußern, wurde aber von Hardy Prothmann darauf hingewiesen, dass er gerade dabei sei, aus einer nicht-öffentlichen Sitzung zu plaudern: „Das wusste ich nicht. War das nicht öffentlich?“, sagte Hasselbring. Bürgermeister Kessler lies den Vorgang unkommentiert. Üblicherweise ermahnt er vor allem Gemeinderäte der Grünen und Hardy Prothmann, darauf zu achten, nicht aus nicht-öffentlichen Sitzungen zu zitieren, was diese allerdings beachten.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Anmerkung der Redaktion:
Hardy Prothmann ist partei- und fraktionsfreier Gemeinderat und für das heddesheimblog verantwortlich.

Auftragsvergaben für Umbau des Kraftraums in der Nordbadenhalle

Guten Tag!

Heddesheim, 23. April 2010. (red/pöl) Für den Umbau des ehemaligen Kraftraums in einen Gymnastikraum wurden zwei Aufträge vergeben.

Mit den Metallbau- und Dachdeckungsarbeiten wird die Firma Schulschenk aus Weinheim beauftragt. Sie hatte mit 43.600 das günstigste Angebot einer auf fünf Firmen beschränkten Ausschreibung abgegeben. Ursprünglich waren 54.500 Euro von der Gemeinde kalkuliert worden.

Die Firma Schulschenk hat bereits mehrere Dachsanierungsmaßnahmen für die Gemeinde Heddesheim ausgeführt.

Die Trockenbauarbeiten macht die Firma Hier GmbH aus Bammental. Diese hatte mit 42.800 Euro das günstigste Angebot abgegeben – überschreitet aber die geplanten Kosten von 35.000 Euro um rund 8.000 Euro, da mehr Wände als geplant eingerissen und neu aufgezogen werden müssten, so die Antragsvorlage.

Der partei- und fraktionslose Gemeinderat Hardy Prothmann enthielt sich der Stimme, da er die Verquickung zweier Bauvorhaben kritisiert. Der Umbau des Kraftraums wird unter „Erweiterung der Kinderkrippe Heddesheim“ abgerechnet.

Bis auf eine Enthaltung stimmte der Gemeinderat der Verwaltungsvorlage zu.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Hinweis der Redaktion: Hardy Prothmann ist verantwortlich für das heddesheimblog

Krippenerweiterung beschlossen – 10 neue Plätze

Guten Tag!

Heddesheim, 19. Dezember 2009. Neben der neuen Kinderkrippe in der Nordbadenhalle entsteht im kommenden Jahr eine Erweiterung für eine zweite Gruppe. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen jenseits von 500.000 Euro, weil gleichzeitig ein neuer Gymnastikraum durch den Umbau des ehemaligen Kraftraums geschaffen wird.

Die Kinderkrippe an der Nordbadenhalle wird im kommenden Jahr um zehn Plätze erweitert werden. Der Planungsauftrag geht an die Heidelberger Architekten Reichel & Benkeser. Das beschloss der Gemeinderat am Donnerstag, den 17. Dezember 2009. Dafür wird die Gymnastikhalle umgebaut, die an die im September in Betrieb genommene Krippe angrenzt. Die Kosten hierfür sind nach den Planungen 308.000 Euro veranschlagt.

Gleichzeitig mit dieser Umbaumaßnahme soll der bisherige Kraftraum der Nordbadenhalle in einen neuen Turn- und Gymnastikraum umgewandelt werden. Die Kosten hierfür liegen bei rund 142.000 Euro.

Obwohl es sich um zwei verschiedene Maßnahmen handelt, „müsse man die zusammen sehen“, sagte Bürgermeister Michael Kessler. Die Begründung: Dadurch, dass die bisher von Vereinen genutzte Gymnastikhalle wegfalle, müsse Ersatz geschaffen werden. Das geschehe über die Sanierung des früheren Kraftraums, der seit 20 Jahren nicht mehr genutzt werde.

Umbaukosten von 500.000 Euro plus.

Die Verwaltung rechnet mit einem Zuschuss von 70.000 Euro für die Kosten von gut 450.000 Euro. Hinzu kommen das Architektenhonorar von 40.000 Euro sowie bislang noch unbekannte Kosten für die Installation eines Kühlaggregats der Küche auf dem Dach der Halle, das bislang für eine „enervierendes Geräusch“ in der Kinderkrippe sorge, wie Gemeinderat Günter Heinisch (Grüne) kritisch anmerkte.

Die Kosten für den Außenbereich wurden nicht vorgestellt.

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Der graue Teil in der Bildmitte ist die alte Gymnastikhalle, die an die neue Krippe links (rot) angrenzt und umgebaut wird. Der Außenbereich ist zum Teil schon gestaltet. Archivbild: hblog

Insgesamt steigen die Kosten damit auf über 500.000 Euro. Eine nähere Erläuterung auf Nachfrage des Gemeinderats Hardy Prothmann (verantwortlich für das heddesheimblog, Anm. d. Red.) brach Bürgermeister Kessler aus unbekannten Gründen ab: „Ich habe jetzt keine Lust mehr, das näher auszuführen.“

Gemeinderat Kurt Klemm fragte nach der erneuten energetischen Sanierung der Decke: „Soweit ich mich erinnere, ist das doch erst vor fünf Jahren gemacht worden?“ Die Architekten sagten bei der Präsentation des Projekts: „Das entspricht aber nicht mehr den Anforderungen.“

Der Umbau soll am 17. Mai starten und bis 17. September 2010 fertig gestellt sein. Der neue Gymnastikraum soll bereits im August zur Verfügung stehen.

In der zweiten Krippe werden ein Gruppenraum, ein Schlafraum, ein kleines Bad und ein kleiner Besprechungsraum zur Verfügung stehen sowie ein für beide Gruppen nutzbarer Bewegungsraum im hinteren Teil. Weil die Schallsituation durch die fast vier Meter Raumhöhe problematisch werden könnte, wir eine Schall-absorbierende Decke eingezogen. Mit Licht wird der Raum durch zwei Oberlichter versorgt.

Hintergrund für die Maßnahme: Die Gemeinde Heddesheim muss bis zum Jahr 2013 eine Kinderbetreuungsquote bei Krippenplätzen von 34 Prozent erreichen. Grundlage dafür sind das Kindertagesbetreuungsgesetz des Landes Baden-Württemberg sowie das Kinder- und Jugendhilfegesetz des Bundes. Ab August 2013 gibt es darüber hinaus einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für ein- bis dreijährige Kinder. Zur Zeit erreicht die Gemeinde mit 77 Betreuungsplätzen eine Quote von 30 Prozent.

Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zu, bei einer Enthaltung durch Hardy Prothmann, der die „unzureichenden“ Information in der Beschlussvorlage kritisierte. Im Antrag ist bis auf das Architektenhonorar keine einzige Kostenzahl genannt. Auch ein Plan ist nicht vorhanden. Alle Zahlen wurden mündlich präsentiert.

Betreiber der Krippe soll wie auch bei der erste Gruppe Postillion e.V. sein.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Kleidercontainer, Brandschutz, Kinderkrippe, Energieausweise – kurze Gemeinderatssitzung

Guten Tag!

Heddesheim, 23. Oktober 2009. Die öffentliche Gemeinderatssitzung vom Donnerstag, den 22. Oktober 2009 dauerte gerade mal 75 Minuten. Auf dem Programm standen Anträge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie Brandschutzmaßnahmen für die Schulen in Heddesheim. Außerdem wurden überplanmäßige Ausgaben (+ 19,2 Prozent) für die Kinderkrippe beantragt sowie über den Aushang von Energieausweisen informiert.

heddesheimblog

Die Tagesordnungspunkte (TOP) 1-3, Niederschrift über die Sitzung vom 08. Oktober 2009, Bekanntgabe nichtöffentlicher Beschlüsse und die Fragezeit für Einwohnerinnen und Einwohner waren schnell abgehakt.

Diskussion um Kleidercontainer

TOP 4 behandelte den Antrag des DRK über die zusätzliche Aufstellung von bis zu zwölf Kleidercontainern im Gemeindegebiet. Das DRK will diese unter seinem Namen betreiben, den tatsächlichen Betrieb, also Aufstellung und den Betrieb (Leerung, Reinigung) auf eine private Firma übertragen.

Die Gemeinde hat nach eigener Aussage eher negative Erfahrungen mit dem Betrieb solcher Container gemacht, da die Leerungszeiten oft nicht eingehalten worden seien und zusätzlicher Müll ebenfalls dort abgeladen worden sei: „Viele solcher Plätze entwickelten sich nach und nach zu Schandflecken innerhalb der Gemeinde“, schreibt die Gemeindeverwaltung. Letztlich hätten immer wieder Mitarbeiter des Bauhofs diese Plätze „in Ordnung“ bringen müssen.

Die FDP lehnte den Antrag strikt ab, vor allem, weil er bedeute, dass „das DRK Geld auf dem Gelände der Gemeinde verdient. Das hat nichts mit Vereinsarbeit zu tun, schon gar nicht, wenn das DRK einen anderen Dienstleister beauftragt“, sagte Frank Hasselbring.

Die CDU empfahl dem DRK, den Antrag abzuändern und sich auf 3-4 Container zu beschränken, „die das DRK selbst leeren kann“, sagte Dieter Kielmayer.

Das Problem der „Vermüllung“ sei aber keines der Container, sagte Grünen-Gemeinderat Ulrich Kettner: „Das DRK übernimmt eine wichtige ehrenamtliche Aufgabe, weswegen ich dem Antrag zunächst positiv gegenüber stehe. Wenn es keine Container gibt, wird der Müll woanders illegal entsorgt und wird auch wieder zur Sache des Bauhofs.“ Kurt Klemm schloss sich dem an: „Die Vermüllung in Feld und Flur ist ein echtes Problem, das gelöst werden muss und mit den Containern nichts zu tun hat.“

Die SPD lehnte sich an die CDU an und schlug vor, vielleicht einen halbjährigen „Probelauf“ zu versuchen.

Der freie Gemeinderat Hardy Prothmann (Verantwortlicher Redakteur des heddesheimblogs, d. Red.) sagte, dass er das Argument der FDP verstehe, andererseits aber die wichtige gesellschaftliche Aufgabe des DRK gesehen werden müsse, die sich durch die Container Einnahmen erhofft. Er schlug vor, es mit weniger Containern zu versuchen und das DRK vertraglich in die Pflicht zu nehmen: „Wenn das nicht läuft und der Bauhof die Plätze reinigen müsste, könnte man vertraglich die Kosten dafür dem DRK in Rechnung stellen. Das DRK wird dann sicherlich genau prüfen, ob auf den Dienstleister Verlass ist, weil es sonst ins Geld geht.“

Bürgermeister Michael Kessler widersprach dem und sagte: „Der Bauhof ist schon an der Grenze der Belastbarkeit. Sie können nicht noch zusätzliche Aufgaben definieren.“

Dem widersprach Herr Prothmann und sagte: „Ich habe überhaupt keine neuen Aufgaben definiert, sondern einen Vorschlag gemacht, wie das Problem der Vermüllung lösbar sein könnte.“

Bürgermeister Kessler fasste zusammen, dass es noch weitere Gespräche dazu geben müsse, denn er könne sich noch gut an „das Geschrei der Anlieger“ beim Aufstellen von Glascontainern erinnern.

DRK erhält Zuschuss

Beim nächsten Punkt, einem Antrag des DRK Ortsvereins Heddesheim um einen Förderzuschuss zur Erstausstattung der neuen Räumlichkeiten im „Pflug“ war schnell erledigt. Das DRK benötigte neue Stühle, Tische, Schränke und eine Küchenzeile und hatte dafür 10.835 Euro ausgegeben. Dem Antrag wurde stattgegeben. Das DRK erhält im Rahmen der Vereinsförderung einen Zuschuss von einem Drittel in Höhe von 3.611,94 Euro.

Bei beiden Anträgen musste der Grünen-Fraktionschef Klaus Schuhmann den Ratstisch verlassen, da er als Vorstand des DRK Ortsvereins Heddesheim befangen ist.

Der Antrag wurde einstimmig mit 20 Stimmen angenommen. Der Rat hat 23 Stimmen. Die fehlenden Stimmen rühren aus der Befangenheit von Herrn Schuhmann und den fehlenden Gemeinderäten Volker Schaaf (CDU), der erst zur nicht-öffentlichen Sitzung erschien und dem Fehlen von Gemeinderat Walther Gerwien (CDU), der wie auch schon zur Sitzung am 08. Oktober 2009 krankheitsbedingt fehlte.

Versäumnisse bei Brand- und Arbeitsschutz?

Beim TOP 6 „Brandschutzmaßnahmen in der Hans-Thoma-Schule“ musste Reiner Lang (SPD) den Ratstisch verlassen, da er mit Architektenarbeiten zu diesem Projekt durch die Gemeinde beauftragt worden ist.

In der Grundschule sollen dem Antrag nach beide Treppenhäuser mit einer Rauchabschottung und einer Entrauchung versehen werden. Die Entrauchungsvorrichtung über Lichtkuppen wurde im Rahmen der Dachsanierung schon durchgeführt, was zu geringen Kosten für die gesamte Maßnahme führe.

Für die Brandschutzmaßnahme waren durch die Gemeinde 100.000 Euro eingeplant, fünf von vier Firmen gaben ein Gebot ab, das günstigste kam von Sartorius Metalltechnik GmbH aus Bensheim mit rund 43.300 Euro für das rechte Treppenhaus. Vor diesem Hintergrund beantragte die Verwaltung gleich auch das linke Treppenhaus mit auszustatten, was erst 2010 realisiert werden sollte.

Dieter Kielmayer (CDU) nahm Stellung: „Wir finden es schade, dass diese Maßnahme erst durch die Begehung einer übergeordneten Behörde in Angriff genommen worden ist.“

Klaus Schuhmann (Grüne) bezog sich aufs Arbeitsschutzgesetz und sagte: „Das hätte man früher machen müssen. Hat eine Begehung der Schule in Sachen Arbeitsschutz stattgefunden? Das ist nämlich Pflicht.“

Der Bürgermeister sagte, man könne gerade bei bestehenden Gebäuden nie auf dem allerletzten Stand sein und ständig würden sich Gesetze und Richtlinien ändern und außerdem gebe es richterliche Entscheidungen. Der Tenor, die Verwaltung habe nicht aufgepasst sei deshalb nicht zutreffend.

Der Grünen-Gemeinderat Rainer Edinger sagte: „Ich würde gerne wissen, nur zur Klarstellung, wer denn nun für die Einhaltung der vorgeschriebenen Maßnahmen verantwortlich ist. Der Betreiber?“

Bürgermeister Kessler sagte: „Letztlich ist immer der Betreiber zuständig.“ Danach holte der Bürgermeister weit aus und endete in Bezug auf den Arbeitsschutz: „Letztlich geht es dabei oft um Minidinge, beispielsweise, dass eine Informationsschrift fehlt.“

Kinderkrippe kostet ca. 32.000 Euro oder 19,2 Prozent mehr als geplant

Bei TOP 7 wurde eine „überplanmäßige Ausgabe“ für die Kinderkrippe beantragt. Im Hochbaubereich kam es zu Mehrkosten von 12.500 Euro, die aber durch „günstigere Abrechnung anderer Positionen“, die nicht näher erläutert wurden, am Ende nur 2.700 Euro ausmachten.

Die Gestaltung der Außenanlage war aber nach Worten des Bürgermeisters nur „pauschal“ mit 12.500 Euro „angenommen“ worden. Tatsächlich müssen 29.000 Euro aufgebracht werden. Insgesamt sind das Mehrkosten von 19,2 Prozent. Ein Grund sei, dass zwei Bäume gefällt werden mussten und ein Unterstand für Kinderwagen gebaut werden muss. Außerdem habe man die Einrichtungen der Außenanlage in Hinblick auf die Erweiterung der Kinderkrippe größer gestaltet, als zunächst geplant. Diese Mehrkosten seien durch geringere Kosten bei den Brandschutzmaßnahmen im Haushalt gedeckt.

Der Antrag wurde mit 21 Stimmen angenommen.

Aushang von Energieausweisen

Zum Schluss informierte der Bürgermeister unter TOP 8 noch über den Aushang von Energieausweisen, die beispielsweise bei Verkauf oder auch Vermietung vorzulegen sind. Auch müssen bei öffentlichen Gebäuden über 1000 Quadratmeter an einer für die Öffentlichkeit gut sichtbaren Stelle diese Ausweise ausgehängt werden. Nach Aussage des Bürgermeisters sei die Gemeinde bei Energiesparmaßnahmen gut aufgestellt und habe eine Vorbildfunktion: „Beim Hallenbad liegen wir deutlich drüber, aber Hallenbad lässt sich nicht mit Hallenbad vergleichen, das hängt viel von den Öffnungszeiten und anderen Sachen ab.“ Der „Stromverbrauchskennwert“ liegt bei rund 220 Kilowattstunden. Das Heddesheimer Hallenbad verbraucht 246,4 Kilowattstunden.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Kinderkrippe an der Nordbadenhalle eröffnet

Guten Tag!

Heddesheim, 01. September 2009. Heute wurde die neue Kinderkrippe für bis zu zehn Kinder unter drei Jahren offiziell in Betrieb genommen. Die Plätze sind bereits ausgebucht. 2010 sollen zehn weitere Plätze durch einen Ausbau hinzukommen.

Von Hardy Prothmann

Die Kinderkrippe wird vom gemeinnützigen Verein Postillion e.V. betrieben. Die Abteilungsleiterin Kinderkrippen, Bettina Kiem, lobte die Zusammenarbeit mit der Gemeinde: „Dadurch, dass wir von Anfang an in den Bauprozess mit eingebunden waren, konnten wir viele Vorschläge einbringen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.“ Auch Bürgermeister Michael Kessler bestätigte die gute Zusammenarbeit: „Der Verein ist sehr erfahren – für uns ist das Thema Kinderkrippe neu. Insofern haben wir gerne auf die Unterstützung zurückgegriffen.“ Baubeginn war März 2009.

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Minitoilette, aber ein riesiges Waschbecken. Kleinstgerecht eben. Bild: hblog

Die zehn Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sind schon vergeben – zwei davon schon vor der offiziellen Eröffnung: „Bei diesen Kindern bestand ganz dringend ein Betreuungsbedarf, weswegen wir sie schon Mitte August aufgenommen haben“, sagte die Krippenleiterin Petra Lietz, die als Sozialpädagogin zusammen mit zwei Erzieherinnen die Kinder betreut.

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Der Schlafraum in der neuen Kinderkrippe. Bild: hblog

Bis alle Kinder in der Betreuung sind, wird es allerdings Januar werden: „Alle Kinder brauchen eine Eingewöhnungsphase, manchmal nur zwei Wochen, manchmal länger. Die Gruppe wird nach und nach wachsen. Wenn wir alle auf einmal nehmen würden, würde das die Kinder überfordern“, sagte Bettina Kiem auf Nachfrage.

Die zehn Kinder sind in der Ganztagesbetreuung von 07:00-17:00 Uhr untergebracht: „Zur Zeit haben wir noch keine Halbtagsbetreuung. Sobald sich hier eine Gruppe bilden lässt, werden wir auch das anbieten“, sagte Bettina Kiem. Die Betreuung kostet 475 Euro im Monat pro Kind. Darin sind 50 Euro Essensgeld enthalten: Die Kinder erhalten drei Mahlzeiten, wobei das Mittagessen vom Wilhelmsfelder Gasthof Adler geliefert wird, der ein spezielles Catering „Kidsmeal“ anbietet: „Wir arbeiten schon lange mit dem Gasthof zusammen. Beispielsweise ist es wichtig, sehr salzarm zu kochen“, sagt Frau Kiem.

„Noch vor einem Jahr lagen die Preise fast bei dem Doppelten“, sagte Bettina Kiem. Die Preise seien nun gefallen, da die Zuschüsse durch Bund und Länder an die Kommunen höher geworden sind. Die Kommunen sind umgekehrt gesetzlich verpflichtet, bedarfsgerecht Kinderbetreuungsplätze anzubieten. Die Gemeinde rechnet mit einem Bedarf von 60-70 Plätzen für Kinder unter drei Jahren.

Die Ausbauarbeiten in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Nordbadenhalle sind abgeschlossen. In der Kinderkrippe müssen noch einzelne Einrichtungen vorgenommen werden oder Lampen an die Decke, wo bislang nur Glühbirnen an Drähten hängen: „Die machen Licht und das ist die Hauptsache. Für uns ist die Betreuungsarbeit vorrangig, kleine Verschönerungen kommen in den nächsten Wochen“, sagt Krippenleiterin Petra Lietz.

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Ortstermin (von links): Andreas Ernst (Bauamt), Petra Lietz (Leiterin), Bettina Kiem (Postillion), Bürgermeister Kessler. Bild: hblog

Noch nicht fertig gestellt ist der Außenbereich: „Drinnen war wichtiger und ich bin froh, dass das in der kurzen Zeit so gut gelungen ist“, sagte Bürgermeister Kessler. Die Kosten waren ursprünglich auf 165.000 Euro veranschlagt, liegen jetzt aber bei 190.000 Euro wovon 70.000 Euro über einen Zuschuss von Land und Bund beglichen werden: „Der Außenbereich war nicht in dieser Form überplant, daher die Mehrkosten.“ Bauamtsmitarbeiter Andreas Ernst sagte: „Neu war für uns, dass wir eine Unterstellmöglichkeit für Kinderwagen brauchen, für die in der Krippe kein Platz ist.“ Also braucht es noch einen „Kinderwagen-Carport“.

Für den Außenbereich ist ein 1,80 Meter hoher Zaun aus Lärchenholz vorgesehen, der fast „blickdicht“ ist: „Wir wollen, dass die Kinder durch Außeneinflüsse nicht gestört werden“, sagte Frau Kiem. Die Bodenbeschaffenheit ist unterschiedlich gestaltet, also Rasen, Pflaster oder Rindenmulch, damit die Kinder unterschiedliche Untergründe kennenlernen. In der Betreuersprache heißt das „bodennahe Beschäftigung“. Zum Sandkasten geht es ein kleines Hügelchen hinauf – damit die Kinder auch Ebenen kennen lernen.

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Außen ist noch Baustelle. Das soll sich bald ändern. Links (rot) ist die neue Kinderkrippe zu sehen, rechts daneben befindet sich der Gymnastikraum, der 2010 umgebaut werden soll. Bild: hblog

Für 2010 ist geplant, dass ein an die Krippe anschließender Gymnastikraum ebenfalls umgebaut wird. Dann gibt es Platz für insgesamt 20 Kinder: „Wir realisieren jetzt noch den Außenbereich für die erste Gruppe“, sagte Bürgermeister Kessler auf Anfrage. Der andere Teil des Außenbereichs muss warten, bis die Gymnastikhalle umgebaut ist: „Denn sonst würde ja durch die Bauarbeiten vieles wieder in Mitleidenschaft gezogen.“

Was wie gebaut wird, ist noch nicht entschieden: „Wir sind in der Planungsphase“, sagte Bürgermeister Kessler. Mit Abschluss dieser Bauarbeiten wäre dann zumindest für die nächste Zeit der Betreuungsbedarf der Gemeinde für Krippenplätze gedeckt.

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Der Entwurf für den Außenbereich der Kinderkrippe. Klicken Sie auf das Bild für eine größere Darstellung. Quelle: Gemeinde Heddesheim

Marathon-Sitzung des Gemeinderats II

Im ersten Teil der Gemeinderatssitzung vom 25. Juni 2009 wurden folgende TOPs berichtet:

Öko-Konto
Energetische Sanierung des Rathauses und Fassadenerneuerung
Jahresenergiebericht 2008

Kinderkrippe

Der Abschluss eines Betriebskostenvertrages mit Postillion e.V. stand zur Abstimmung und wurde einstimmig angenommen. Der Vertrag wurde in Anlehnung an bereits bestehende Verträge, in diesem Fall mit der Stadt Schriesheim, entworfen. Der Antrag sieht auch die Prüfung  der Kosten für eine zweite Gruppe mit ebenfalls zehn Kindern vor.

Ab 1. September 2009 wird die Krippe in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Nordbadenhalle I den Betrieb aufnehmen. Die Umbauarbeiten seien nahezu abgeschlossen.

In der neuen Krippe sollen bevorzugt Kinder von Alleinerziehenden aufgenommen werden, danach die Kinder, deren beide Elternteile berufstätig sind und danach, sollten noch Plätze frei sein, die übrigen Kinder. Es stehen zehn Plätze für Kinder zwischen zwei Monaten und drei Jahren zur Verfügung.

Mit Stand 1. Juli gibt es in Heddesheim 12 Tagesmütter mit Pflegeerlaubnis für insgesamt 42 Kinder. Weiter wird durch privates Engagement von Eltern ein „Miniclub angeboten, in dem 10-12 Kinder im Alter zwischen zwei und drei Jahren täglich in der Zeit zwischen 9:00 Uhr und 12:00 Uhr betreut werden.

Mit der noch nicht existierenden zweiten Gruppe könnte in Heddesheim für 32,4 Prozent der Kinder unter drei Jahren eine Betreuung angeboten werden. Die Kommunen sind gesetzlich verpflichtet, eine Betreuung anzubieten. Bis 2013 soll die Quote 34 Prozent betragen. Ab dem 01. August 2013 besteht ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für 1-3-jährige Kinder.

Die „Entgelte“ für 2009 reichen von 150 Euro für 6,5 Stunden Betreuung an zwei Tagen die Woche bis zu 500 Euro für elf Stunden an fünf Tagen.

Gebührenregelung im Kindergartenbereich

Die Kindergartenträger und die Kirchenleitungen in Baden-Württemberg sowie Gemeinde- und Städtetag haben sich darauf geeinigt, dass die Elternbeiträge künftig einheitlich nach dem „württembergischen“ Modell nach der Anzahl der Kinder unter achtzehn Jahren in der Familie berechnet werden soll. Die Elternbeiträge sollen den gestiegenen Kosten angepasst werden. Der Gemeinderat hat den Antrag angenommen.

Für Heddesheimer Familien mit einem Kindergartenkind steigt der Elternbeitrag von 78 Euro auf 84 Euro. Ein zweites Kind kostet 61 Euro (39 Euro), ein drittes Kind 43 Euro (0 Euro).

Investitionskostenzuschuss steigt von 70 auf 90 Prozent

Der Gemeinderat hat einen weiteren Antrag angenommen. Rückwirkend zum 01. Januar 2009 beträgt der Investitionskostenzuschuss für die konfessionelle Kindergärten nunmehr 90 Prozent, statt vorher 70 Prozent.

Sanierungsmaßnahmen Hans-Thoma-Schule und evang. Kindergarten

Die Heidelberger Firma Egon Föhner hat den Zuschlag für die Sanierungen der Dachflächen der Hans-Thoma-Grundschule Hauptgebäude und Turnhalle erhalten. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von 324.000 Euro. Ebenfalls an die Firma geht der Zuschlag für die Dachsanierung des evangelischen Kindergartens in Höhe von 172.000 Euro.

Teil 3
Vorstellung Moderationsprozess der IFOK zur geplanten Pfenning-Ansiedlung