Freitag, 24. März 2023

Ahmad El Manschawi zu Mubaraks Rücktritt: „Ich wünsche natürlich das allerbeste, bleibe aber realistisch.“


Guten Tag!

Heddesheim, 11. Februar 2011. Ahmad El Menschawi, Vorstandsmitglied des SPD-Ortsverbands Heddesheim, ist deutsch-ägyptischer Abstammung. Ein Teil seiner Familie lebt in Kairo. Selbstverständlich hat er die zurückliegenden Wochen die Revolution in Ägypten verfolgt. Selbstverständlich fühlt er mit den Menschen in seiner „zweiten Heimat“, sieht aber auch die Probleme, die die Revolution mit sich bringen wird.

Interview: Hardy Prothmann

Herr El Menschawi: Mubarak ist zurückgetreten. Was fühlen Sie?

Ahmad El Menschawi: „In meiner Brust schlagen zwei Herzen, das deutsche und das ägyptische. Ich freue mich natürlich sehr, dass Mubarak nun weg ist und die Ägypter hoffentlich die Möglichkeit haben, über die Revolution hinaus eine Art Demokratie für das Land zu erreichen.

Was meinen Sie mit hoffentlich?

Ahmad El Menschawi ist mit seinem deutsch-ägyptischen Herzen in seiner zweiten Heimat bei seinen Landsleuten: "Die Revolution ist an der Zeit. Aber die Zukunft wird schwer."

El Menschawi: „Ägypten ist ein riesiges Land im Vergleich zu Deutschland. Es gibt keine echte demokratische Tradition – über die letzten Jahrzehnte war es eine Militärdiktatur. Die Menschen werden Zeit brauchen, um sich zu organisieren, Strukturen aufzubauen und demokratische Prozesse in Gang zu bringen.

Das heißt, Sie stehen der Zukunft skeptisch gegenüber?

El Menschawi: „Ich wünsche natürlich das allerbeste, bleibe aber realistisch.“

Was ist die Realität?

El Menschawi: „Die Revolution wird von einer Art „Mittelstand“ getragen. Damit meine ich eher jüngere, gut ausgebildete Ägypter, die sich vernetzt haben und die Revolution nach vorne tragen. Dem haben sich andere, Muslime wie Christen, angeschlossen, was erstmal sehr gut ist. Aber: Diese Oppositionsbewegung hat noch keine echte Struktur.
Sehr gut organisiert ist dagegen beispielsweise die Muslimbruderschaft. Hier könnte die Gefahr einer Fundamentalisierung bestehen, weil hier schon eher Parteistrukturen zu erkennen sind. Man wird abwarten müssen, wie schnell sich die demokratische Opposition organisieren kann.“

Wovon hängt das ab?

El Menschawi: „Ganz praktisch von den Lebensumständen. Der Lebensstandard ist selbst für gut ausgebildete Menschen sehr niedrig. Die guten Jobs haben überwiegend politisch konforme Leute. Die anderen müssen, selbst wenn sie eigentlich gut qualifiziert sind, lange und hart jeden Tag arbeiten, um über die Runden zu kommen. Da bleibt wenig Zeit, um eine Partei zu organisieren. Das sind ganz reale Gründe, warum es schwer werden wird.“

Das Militär spielt eine entscheidende Rolle. Glauben Sie, dass es eine Demokratisierung unterstützt?

El Menschawi: „Ganz neu ist, dass das Militär sich so zurückgehalten hat. Vor einigen Jahren noch hätten die geschossen. Das gibt Hoffnung. Ich vermute aber, dass es durchaus noch Pro-Mubarak-System-Strömungen gibt. Auch hier ist offen, wer die Oberhand behält.“

Wie beurteilen Sie den Vize-Präsidenten Suleiman?

El Menschawi: „Da bin ich sehr skeptisch. Der Mann war lange Geheimdienstchef und somit für vieles verantwortlich, was gar nicht in Ordnung war.“

Können Sie sich vorstellen, dass Wael Ghonim ein möglicher Anführer der Opposition sein kann?

El Menschawi: „Er hat sicher eine gute Ausstrahlung und könnte eine Rolle spielen.“

Ein Teil ihrer Familie lebt in Kairo. Wie geht es denen?

El Menschawi: „Kairo ist riesengroß und meine Familie lebt entfernt von den Orten, wo es „zur Sache geht“. Also insoweit ist alles in Ordnung. Sie haben auch genug zu essen, was nicht selbstverständlich ist, weil die Lebensmittel teils knapp werden. Ein Problem ist das Geld – das fehlt im Moment, weil im sowieso chaotischen System gerade gar nichts funktioniert.“

Was ist ihre Prognose, wie es weitergeht?

El Menschawi: „Ich hoffe natürlich auf eine positive Entwicklung. Aber man darf sich nichts vormachen: Das Land wird in der Übergangsphase trotz aller demokratischer Ziele eine Art „harter Hand“ brauchen, damit die Lage stabil bleiben kann. Das hört sich komisch an, aber es ist die Realität. Wenn man Ägypten einfach sich selbst überlässt, nach dem Motto, die machen jetzt einfach Demokratie, wird das nicht funktionieren. Ich hoffe sehr, dass die internationale Gemeinschaft das Land und die Menschen auf dem Weg in die Demokratie ehrlich unterstützt.“

Zur Person:
Ahmad El Menschawi ist in Deutschland als Sohn eines Ägypters und einer Deutschen aufgewachsen. Seit seinem dritten Lebensjahr ist er regelmäßig in seiner „zweiten Heimat“ Ägypten.
Der Heddesheimer ist im Vorstand des SPD-Ortsverbands politisch aktiv.

Ägypten: „Vermutungen und Klischees sind immer das Gegenteil von Information.“


Guten Tag!

02. Februar 2011. Die Ereignisse in Kairo sind nicht unser „Berichtsgebiet“ – wir schauen aber wie viele Menschen hier vor Ort auf das, was dort vor Ort passiert. Werden wir gut informiert? Daran gibt es erhebliche Zweifel, wie wir im Interview mit Christoph Maria Fröhder erfahren. Und immer, wenn die Ereignisse sich überschlagen, gilt die alte „Reporterweisheit“: „Traue keinem.“

Vorbemerkung: Der freie Journalist Christoph Maria Fröhder ist einer der renommiertesten deutschen Krisenreporter und investigen Journalisten. Er berichtet seit fast 40 Jahren von den „Brennpunkten“ der Welt – ob Kambodscha, Vietnam, Afghanistan, Angola, Kosovo oder Irak. Seine exklusiven Berichte haben sich nie am „Mainstream“ orientiert. Als Reporter in Bagdad stieß er 1990/91 zusammen mit dem Tagesthemen-Moderator „Hajo“ Friedrichs die Debatte an, welchen „Bildern“ man trauen kann. Zensur und Manipulation sind allgegenwärtig, vor allem in Krisengebieten – so die Mahnung. Fröhder ist ein vielfach preisgekrönter Journalist und lebt in Frankfurt/Main.

Interview: Hardy Prothmann

Herr Fröhder, wie beurteilen Sie die aktuelle Berichterstattung in Deutschland über die Unruhen in Ägypten?

Christoph Maria Fröhder: „Mich stört vor allem der Mangel an Hintergrundgeschichten und vernünftigen Einordnungen, was da gerade vor sich geht. Bislang beschränken sich die großen Medien auf eine chronologische Berichterstattung. Dann ist das und dann ist das passiert.“

Hier passiert gerade Geschichte.

Warum ist eine intensivere Berichterstattung ihrer Meinung nach nötig?

Mittendrin und nie dabei: Christoph Maria Fröhder im Irak 2003. Bild: privat

Fröhder: „Ägypten ist ein Nachbarland – für alle Mittelmeerstaaten. Ägypten ist das wichtigste arabische Land in der Region mit der größten Armee und ein direkter Nachbar zu Israel. Und Ägypten ist ein Kulturland von herausragender Bedeutung. Und hier passiert gerade Geschichte.“

Was würden Sie versuchen, wenn Sie vor Ort wären?

Fröhder: „Das liegt doch auf der Hand. Das Militär hält sich bislang auffallend zurück und betont, dass Militär und Volk eins sind. Wie geht das? Hat Mubarak keinen Zugriff mehr auf das Militär? Wer entscheidet dann? Da muss man losziehen, Fragen stellen und sich das vom Militär erklären lassen.“

Das geht im Ausnahmezustand?

Fröhder: „Die Führungspersonen des Militärs sind überraschend gebildete Leute, die auch über ein entsprechendes Selbstbewusstsein verfügen – zumindest ist das meine Erfahrung. Ich war bei den Kontakten meist angenehm enttäuscht, dass meine Vorurteile widerlegt worden sind. Die sind überraschend offen, wenn man weiß, wie man sie zu nehmen hat. Außerdem nimmt man sie in die Pflicht.“

Wie meinen Sie das?

Fröhder: „Die Militärs wissen sehr wohl, was Medien bedeuten. Wenn man sie zu Aussagen vor der Kamera bekommt, nimmt man sie in die Pflicht, nämlich beim Wort. Und wenn es heißt, die Armee und das Volk sind eins, dann will ich das von einem hochrangigen Offizier hören und dokumentieren. Sehr spannend ist, wie das Militär sich verhält. Die Leute dürfen auf die Panzer und diese sogar mit Anti-Mubarak-Parolen besprühen. Man muss doch herausfinden wollen, warum das möglich ist. Oder auch die Gemeinsamkeit von Christen und Moslems. Das ist doch hochspannend und ein wichtiges Signal für die Zukunft.“

Recherche statt Märchen!

Wie sind Sie inhaltlich mit den verbreiteten Informationen zufrieden?

Fröhder: „Ich kann mich nur wundern, was alles geschrieben wird. Beispielsweise über Omar Suleiman, den eingesetzten Vize von Mubarak. Die „graue Eminenz“ wird fast schon heroisch verklärt. Dabei gibt es genug Hinweise, dass Suleiman als Geheimdienstchef in Folterungen und andere Verbrechen direkt verwickelt war. Dem sollte man mal nachgehen, statt Märchen nachzuerzählen.“

Was würden Sie noch vor Ort berichten?

Fröhder: „Natürlich über die Opposition, die Hoffnungsträger. Das schützt diese Leute auch vor Übergriffen. CNN ist es beispielsweise problemlos gelungen, ein 40-minütiges Interview mit ElBaradei zu bekommen, obwohl der unter Hausarrest stand. Wie das? Die sind hingefahren und habens im Garten hinterm Haus gemacht. Was ich bei ARD und ZDF gesehen habe, waren dagegen Schnittbilder während einer Demo, mit begrenzter Aussage.“

Was meinen Sie?

Fröhder: „Fast nur so genannte Aufsager und kaum selbstrecherchierte, selbstgedrehte Geschichten. Da hat Antonia Rados bei RTL mit Bildern von improvisierten Lazaretten der Muslimbruderschaft mehr gezeigt. Solche Geschichten wären nach meiner Einschätzung in den vergangenen Tagen immer möglich gewesen.“

„Man muss kritisch einordnen.“ Christoph Maria Fröhder

Waren die RTL-Bilder über die Lazarette der Muslimbrüder nicht zu unkritisch?

Spezialgebiet: Kontinuierliche Beobachtung. Christoph Maria Fröhder. Bild: privat

Fröhder: „Doch. Natürlich versuchen die sich dadurch ans Volk ranzumachen. Das muss man kritisch einordnen. Man muss aber auch herausfinden, ob sie wirklich für einen totalitären Gottesstaat stehen oder nicht. Die Muslimbrüder waren lange verboten und die Frage ist, ob sie nicht eine gesellschaftliche Gruppe sind, die ihren Platz suchen und haben und darüber muss man zutreffend berichten. Vermutungen und Klischees sind immer das Gegenteil von Information.“

Welche Berichte würden Sie sich noch wünschen?

Fröhder: „Wo sind die Hintergrundstories über die jugendliche Elite? Die Studenten, die jungen Vordenker? Oder die vielen gut ausgebildeten Frauen? Auch hier gilt die Frage: Haben die Ideen, was aus Ägypten werden kann und soll? Sind sie organisiert? Stehen sie dem Land zur Verfügung? Man muss vernünftigen Leuten eine Stimme geben, die sonst bei den Bildern in der Masse untergehen. Und was passiert eigentlich draußen auf dem Land oder in anderen Städten? Ich sehe fast nur Bilder vom Tahrir-Platz.“

Folklore vs. Journalismus.

Vielleicht liegt es daran, dass man die nicht kennt?

Fröhder: „Ganz bestimmt sogar. Das ist etwas, was ich schon sehr lange kritisiere. Klar, es wird hier und da aus Nordafrika berichtet. Aber was? Folkloristisches Zeugs. Eine kontinuierliche journalistische Beobachtung über die kritische Entwicklung zur Gewaltherrschaft kann ich nicht erkennen. Man muss Kontakte halten und pflegen. Ohne die versteht man nichts und kommt auch nicht zu den interessanten Menschen.“

Wie informieren Sie sich zur Zeit?

Fröhder: „Über CNN, ABC, Al Jazeera, aber vor allem über die New York Times oder auch El Pais und Le Monde. Da gibt es großen journalistischen Ehrgeiz.“

Der Blogger Richard Gutjahr ist kurzentschlossen von Israel nach Kairo geflogen. Halten Sie das für journalistischen Ehrgeiz und eine gute Idee?

Fröhder: „Ich kenne Herrn Gutjahr nicht. Es könnte für ihn problematisch werden, wenn er niemanden kennt, kein Netzwerk hat. Für ihn sehe ich auch ein wirtschaftliches Problem. Für Zimmer, Fahrzeug, Dolmetscher müssen Sie mindestens 500 Dollar pro Tag rechnen. Dazu kommen Übertragungskosten. Das kann schnell ein finanzielles Abenteuer werden. Ansonsten ist es natürlich richtig, vor Ort zu sein, aber nur, wenn man weiß, was man will und wer die Abnehmer sind.“

„Man kann nicht aus dem Stand über komplexe Vorkommnisse berichten.“

Hätten Sie das gemacht?

Fröhder: „Ich bin nicht über die Verhältnisse von Herrn Gutjahr unterrichtet. Ich kann für mich nur sagen, dass ich es immer abgelehnt habe, im Schnellschußverfahren aus einem Land zu berichten, in dem ich zuvor nie gewesen bin, zu wenig Wissen habe und keine Kontakte. Ohne diese Voraussetzungen ist eine hintergründige und verlässliche Berichterstattung nicht möglich. Man kann nicht einfach aus dem Stand über sehr komplexe Vorkommnisse berichten.“

Wird man noch ernst genommen, wenn man solche Aufträge ablehnt?

Fröhder: „Wer nachdenkt, sollte ernst genommen werden. Der Mut, einen Auftrag abzulehnen, ist leider nicht sehr entwickelt. Viele denken, sie können alles. Das Ergebnis sehen wir gerade.“

Auch die Tageszeitungen haben offensichtlich niemanden vor Ort. Warum?

Fröhder: „Weil die nicht miteinander reden und kooperieren und keinen Sinn für spannende Berichterstattung haben. Wer hindert die großen Zeitungen daran, ein Team zu schicken, das Kontakte hat, sich auskennt und fundiert von vor Ort berichten kann? Die Kosten? Das ist lächerlich. Man begnügt sich mit Agenturmeldungen.“

Das Internet hat erkennbar an Bedeutung zugenommen.

Wie beurteilen Sie das Internet und seine Rolle für die Berichterstattung?

Fröhder: „Es hat erkennbar an Bedeutung zugenommen. Das gilt für Informationen von Akteuren vor Ort genauso, wie für die Online-Redaktionen und Blogs der großen Redaktionen. Allerdings ist gerade das Niveau sehr schwankend. Wenn ich zum Beispiel lese, dass der Chef eines großen Mediums einen Diktator wie Mubarak kumpelhaft als „der Bursche“ bezeichnet, sträuben sich mir die Haare. Man muss nicht versuchen, sich durch eine solche Sprache jungen Menschen anzudienen. Die fallen auf solche Plumpheiten nicht herein. Sorge habe ich vor den vielen Videoaufnahmen mit Handies. Sie sind – auch wegen ihrer schlechten Qualität – sehr leicht zu fälschen. Hier sollten Redaktionen sehr zurückhaltend sein und solche Bilder nur in Ausnahmefällen übernehmen.“

Links:

Christoph Maria Fröhder, wikipedia, tagesschau.de, Spiegel: „Lösegeld und süßer Tee“

Richard Gutjahr, Gutjahr’s blog

Al JazeeraLive-Übertragung

New York Times

El Pais

Le Monde

Krieg der Eitelkeiten

Netzwertig.de über den freien Korrespondenten Ulrich Tilgner, der das ZDF wegen „Bündnisrücksichten“ verlassen hat.

Netzwerk Recherche

Anmerkung der Redaktion:
Wir haben verschiedene Links auf wikipedia gesetzt, das wir selbst für die Recherche benutzen – aber niemals den dort angegebenen Informationen „trauen“, solange wir keine anderen Belege für diese Informationen recherchiert haben.

Die freien Journalisten Christoph Maria Fröhder und Hardy Prothmann sind Gründungsmitglieder von Netzwerk Recherche. Sie kennen sich seit 1996.

Einmal Kairo und zurück – verändert das die Welt?

Guten Tag!

Heddesheim/Kairo, 12. Oktober 2010. In Kairo haben sich zwölf arabische und sechs deutsche „Blogger“ getroffen, um zum interkulturellen Austausch zwischen der muslimischen und westlichen Welt beizutragen. Zum ersten Young Media Summit 2010. Mit dabei: der für das heddesheimblog verantwortliche Journalist Hardy Prothmann. Es war eine aufregende Reise – vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen „Debatte“ über „Integration“. Ein Erfahrungsbericht.

Von Hardy Prothmann

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Kairo bei Nacht.

Ich war ein wenig erstaunt, als unser neuer Bundespräsident Christian Wulff (CDU) zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit am 03. Oktober postulierte: „Auch der Islam gehört zu Deutschland.“

Ist das so?

Das Staatsoberhaupt wurde sofort von erzkonservativen CDU- und CSU-Politikern dafür kritisiert und zurecht gewiesen: „Zwar ist der Islam inzwischen Teil der Lebenswirklichkeit in Deutschland, aber zu uns gehört die christlich-jüdische Tradition“, sagte der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU) laut Bild-Zeitung vor wenigen Tagen.

Der Islam gehört zu Deutschland vs. Einwanderungsstopp.

Aktuell fordert der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) den Immigrationsstopp für Muslime, insbesondere Türken und Araber.

Ich habe den 20. Jahrestag der Deutschen Einheit abends in der Deutschen Botschaft in Kairo gefeiert. Als ein Mitglied einer „Delegation“ von 18 deutschen und arabischen „Bloggern“. Rund 1.000 internationale Gäste nahmen an der Feier auf Einladung des deutschen Botschafters Michael Bock teil.

Einigkeit. Recht. Freiheit.

Ein arabischer Junge sang die ägyptische Nationalhymne und dann die deutsche: „Einigkeit und Recht und Freiheit.“

Damit bin ich auch schon beim Thema und dem, was „Blogger“ tun: Sie äußern ihre Meinung, ihre Gedanken, ihre Gefühle. Sie postulieren für sich das Recht und die Freiheit sich äußern zu können. Mit der „Einigkeit“ ist das im Verhältnis zur Freiheit so eine Sache. Das verbindende Element ist das Recht. Und das ist von Land zu Land sehr verschieden und nicht unbedingt gleichzusetzen mit Freiheit oder Einigkeit.

„Bloggen“ ist ein relativ neues Phänomen. Mitte der 90-er Jahre gab es die ersten „Blogs“ – so genannte „Internet-Tagebücher“ (web-log). Etwa 2004-2005 entwickelte sich das Bloggen rasant. Heute gibt es Millionen „Blogs“, die meisten davon „Personal-Blogs“, also Internetseiten, die persönliche Sichtweisen enthalten, aber auch zunehmend professionelle Blogs.

So etwa das heddesheimblog, dass durchaus die Funktion einer „Zeitung“ hat, das aber nicht ist und sein will. Blogs sind direkter, persönlicher, meinungsfreudiger als „traditionelle Medien“, denn auch der „Journalismus“, der so wenig genau definiert ist wie das „Bloggen“, befindet sich in einem fundamentalen Wandel.

In der arabischen Welt – in der deutschen Welt. Auch in anderen Welten.

Da auch immer mehr Journalisten „bloggen“, habe ich mich bei der Gründung eines lokaljournalistischen Angebots für Heddesheim für den Namen heddesheimblog entschieden, weil mir „Die Heddesheim-Zeitung im Internet“ als Begriff nicht gefallen hat. Zudem benutze ich eine „Blog-Software“ – die den neuesten Artikel immer als ersten anzeigt, aber frühere Artikel über viele Archivfunktionen finden lässt.

Viele Fragen.

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Eman Hashim - Augenärztin, Bloggerin, Muslimin.

Das Treffen deutscher und arabischer Blogger hat die Deutsche Welle zusammen mit dem Deutschen Zentrum der Botschaft organisiert, als interkulturellen Austausch.

Warum bloggt wer in welchem Land wie? Welche Themen gibt es? Gibt es Zensur? Tabus? Was heißt es, zu schreiben und zu lesen? Wie geht das im jeweiligen Land? Welche Rolle spielen die Frauen?

Unter den 18 Teilnehmern bin ich der einzige, der seine „Blogs“ als Journalist geschäftlich betreibt, damit also seinen Lebensunterhalt verdient. Die meisten anderen wollen einfach nur „ihre Gedanken äußern“, sich der Welt mitteilen.

Und genau das war mehr als interessant und Ziel dieser Veranstaltung – der Austausch von Gedanken. Und damit der Abbau von „Blockaden“, die so ziemlich das Gegenteil von „Bloggen“ sind.

Leider haben fast alle der arabischen Blogger jede Menge Probleme mit Blockaden. Systembedingt. Nicht mit, sondern wegen des Austauschs von Gedanken.

Denn in der arabischen Welt ist der Austausch von Gedanken jenseits des „geltenden Rechts“ oft ein großes Problem für die, die für sich das Recht der freien Meinungsäußerung in Anspruch nehmen.

Verantwortlich dafür sind nicht die Araber an sich, sondern die, die die Macht in den arabischen Ländern haben. Darin unterscheiden sich arabische Länder nicht von anderen Ländern.

„Die Familie ist der erste Zensor.“

Yassin Al-Hussen beschreibt das sehr gut in einem Interview, das ich mit ihm geführt habe. Sein Vater ist Syrer, seine Mutter Spanierin. Er lebt in Spanien. Auf die Frage, warum er keine politischen Texte schreibt, sagt er:

„Ich könnte kritisch schreiben, selbst, wenn ich in Syrien leben würde: Über Religion, über Sexualität, sogar Homosexualität oder andere soziale Themen. Die rote Linie ist die Politik. Man kann nicht kritisch über Regierungsangelegenheiten bloggen. Das führt sehr sicher zu Konsequenzen. Die erste ist: Sie machen dein Blog zu. So, wie es kein facebook, wikipedia oder youtube in Syrien gibt. Die zweite Konsequenz wäre möglicherweise eine Verhaftung – wenn aus Sicht des Staates kritisch geschrieben wird, braucht es keine Argumente oder eine Anklage.“

Ich frage: Aber in Spanien muss dich das nicht interessieren?
„Wenn ich nicht mehr nach Syrien reisen wollte, stimmt das. Aber: Mein Vater lebt dort und andere Personen meiner Familie. Die würden zumindest unter Druck gesetzt werden. Die Familie ist der erste Zensor.“

Die Familie also. Die Abstammung. Die Herkunft. Die kleinste Zelle einer jeden Gesellschaft, in der so viel festgelegt wird, was später entscheidend sein wird. Ob man Araber oder Deutscher ist. Ob man höflich ist oder ablehnend. Oder man zwischen den Welten wandelt.

Yassin (26) ist Moslem und studiert im christlichen Wallfahrtsort Santiago de Compostella Medizin und macht bald seinen Abschluss. Er sagt von sich selbst, dass er „bloggt“, um „das Chaos in meinem Kopf zu strukturieren“.

Chaos überall.

Ob das Chaos mit seiner christlich-islamischen Herkunft zu tun hat, habe ich ihn nicht gefragt. Dafür war zu wenig Zeit. Denn die Probleme, die man damit anspricht, sind zu groß, um in wenigen Tagen vertrauensvoll besprochen werden zu können.

Nach diesen fünf Tagen in Kairo weiß ich das. Es gibt dieses Chaos zwischen der arabischen und der westlichen Welt. Und Yassin, ein überaus freundlicher, kluger und interessierter junger Mann ist das beste Beispiel dafür, weil er in beiden Welten lebt.

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Im Vordergrund Yassin: Spanier und Syrer. Araber und Europäer. Medizin-Student und Blogger. Beschämt und stolz.

Yassin ist kein bisschen verantwortlich für das Chaos – er muss es aber erleben. Er schämt sich für die arabische Welt, wenn er feststellen muss, dass man als Ausländer in Ägypten übers Ohr gehauen wird, sogar er, als arabischer „Bruder“.

Aber er genießt zugleich die außerordentliche Gastfreundlichkeit, die Wärme und die Zuvorkommenheit, die es auch nicht im Ansatz in der westlichen Welt gibt.

Mir geht es genauso, weil auch ich Chaos erleben muss. Eines wider besseren Wissens. Nicht eines, dass sich irgendwie ergeben hätte, sondern das geschürt wird, gewollt wird, das inszeniert wird.

Von „sehr anständigen und von der Gesellschaft geachteten“ Menschen im feinsten Zwirn wie Herrn Bosbach oder Herrn Seehofer und nicht von irgendwelchen „Kanaken von Kameltreibern“, die Herr Seehofer und Herr Bosbach verachten.

Scham und Stolz.

Ich schäme mich für die Versäumnisse der Vergangenheit, keinen Dialog zu führen und keine Integration voranzubringen. Und aktuell dafür, was Politiker wie Bosbach oder Seehofer sagen (die arabische Welt weiß darüber genau Bescheid) und glaube gleichzeitig fest an unsere Verfassung, die Meinungsfreiheit und dass Deutschland ein Vorbild und Freund für andere Länder ist.

Die Familie und später die Umstände entscheiden oft mehr als der freie Wille.

Yassin und mir geht es gut und wir haben die Möglichkeit und nutzen diese, uns öffentlich zu äußern, an der Willens- und Meinungsbildung mitzuwirken.

Es gibt aber große Unterschiede zwischen unseren Welten. Während die Meinungsfreiheit in den arabischen Ländern mühsam erobert werden muss, wird in der westlichen Welt oft zu wenig davon Gebrauch gemacht.

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Und wenn in beiden Welten das „Volk“ die Meinungsfreiheit einfordert, sind die Reaktionen in der vermeintlich diktatorisch geprägten arabischen und der vermeintlich freiheitlichen westlichen Welt oft ähnlich, wie das Satiremagazin „Extra 3“ in einem pointierten Beitrag zuspitzt.

Einmal Kairo und zurück hat meine persönliche Welt sehr verändert. Ich habe einzelne Vorurteile bestätigt bekommen, aber ich habe viel mehr Neues über die arabischen Menschen und ihre Länder erfahren, als ich vorher wusste und in keinem VHS-Vortrag und in keinem noch so intensiven Studium je hätte erfahren können.

Die Machthaber in den arabischen Ländern werden das nicht gerne lesen: Es gibt eine große Sehnsucht der Araber nach der westlichen Welt. Einerseits klar nach Konsum, vor allem aber nach der Freiheit. Und ganz sicher nach dem Respekt, als Menschen akzeptiert zu werden.

Bekenntnis zum Glauben.

Gleichzeitig gibt es sehr viel Stolz auf die eigene Identität und die Religion. Deutsche Kirchen würden sich solch offenherzig und selbstverständlich bekennende Christen wünschen, wie die bloggenden Moslems sich präsentiert haben. Ein paar von ihnen trinken Alkohol in Maßen, nicht alle beten fünf Mal am Tag, aber für fast alle ist Allah wichtig und alle betonen die Liebe, die sie in der Begegnung mit Gott erfahren.

Kurzum: Ich habe in diesen fünf Tagen häufiger und intensiver über Gott und Glauben mit anderen Menschen geredet, als in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland. Niemand hat mir diese Gespräche aufgedrängt – ich habe danach gefragt. Und der Islam ist mir von sehr vielen Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern als eine liebenswerte Religion präsentiert worden – dass die islamische Religion seit Jahren schneller wächst als jede andere auf dieser Welt hat vielleicht genau damit zu tun.

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Verschleiert und doch im Einsatz für die Menschenrechte:Reem A. Alsa'awy

Auch Reem A. Alsa’awy – eine gläubige Muslimin aus Saudi-Arabien, liebt ihre Religion. Und sie setzt sich für Menschenrechte ein. Als Bloggerin. Fast vollständig verschleiert durch ihr Kleidungsstück Niqab– ich gebe zu, dass dieser Kontrast nicht einfach zu verstehen ist. Dazu haben ich einen Text verfasst, den Sie hier lesen können (Die verschleierte Frau und ihre unverschleierte Meinung).

Oder Osama Romoh, ein gesellschaftskritischer Zeitgeist, der in Dubai lebt und der für seine herausragende Arbeit bereits zweimal prämiert wurde.

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Asmaa Alghoul: Fotogen, freundlich und verfolgt. Die kritische Journalistin wurde schon mehrfach verhaftet, weil sie sich für Menschenrechte einsetzt.

Oder Asmaa Alghoul, Palästinenserin ohne Heimat, die in Gaza-Citylebt, eine engagierte Journalistin, die für ihre meinungsstarke Arbeit bereits mehrfach den Zorn der Hamas spüren musste – sie wurde mehrfach verhaftet und ihre Unterlagen konfisziert.

„Wir würden gerne einen Tag der Einheit feiern können.“

Oder Eman Hashim, eine junge ägyptische Augenärztin, die sich in Kairo für Menschenrechte einsetzt, eine bekennende Kopftuchträgerin und für mich die bezauberndste Person der Gruppe, weil ich selten einen so herzlichen Menschen kennengelernt habe, wie diese „strenggläubige“ Frau.

Über alle achtzehn arabischen Teilnehmer zu schreiben, wäre zu viel. Soviel aber muss aufgeschrieben werden: Die zuvorkommende Herzlichkeit war beeindruckend. Ebenso die oft scharfsinnigen Kommentare und der Wille, sich und die eigene Meinung auszudrücken.

Ebenso beeindruckend war die Abschlussveranstaltung, eine Podiumsdiskussion in der Universität Kairo. Rund 120 Gäste waren gekommen – überwiegend junge Studentinnen, fast alle mit Kopftuch und sie stellten jede Menge interessierte und kritische Fragen, wie ich das selten an einer deutschen Universität erlebt habe.

Beschämend fand ich das Verhalten einiger deutscher Mitglieder: Denen war es wichtiger am 20. Jahrestag der Deutschen Einheit abends die Pyramiden zu besuchen, statt pünktlich zum Empfang des Botschafters zu erscheinen.

Ich bin mit den anderen Deutschen und vor allem mit den anderen arabischen Bloggern als „deutsch-arabische“ Gruppe sehr gerne dieser Einladung gefolgt.

Ganz sicher nicht, weil ich glaube, dass sich dadurch die Welt verändert. Und ganz sicher nicht, weil ich mit der Politik in unserem Land fraglos einverstanden bin.

Aber ganz sicher deshalb, weil ich froh um diese deutsche Einheit bin, um das, was mich tief berührt hat, so wie Millionen anderer Menschen: Wir sind das Volk.

Ein palästinensischer Blogger sagt: „Ich bin sehr froh über diese Einheit. Und ich wünschte, dass wir Palästinenser ebenfalls einen Tag der Einheit feiern könnten.“ Dabei schaut er mich an und ich sehe die Sehnsucht nach Einigkeit und Recht und Freiheit in seinen Augen.

Es gibt ihn, den Willen, sich anzunähern, sich respektvoll zu begegnen. Deswegen war ich sehr froh, ein Mitglied dieses arabisch-deutschen Dialogs zu sein zu dürfen und in diesem Sinne den 20. Jahrestag der Deutschen Einheit im Ausland zu feiern.

Kontakt.

Diese Haltung, auch als „Botschafter“ für Deutschland vor Ort aufzutreten, hat mich nach meiner Rückkehr viel Zeit gekostet – ausnahmslos alle 18 arabischen Blogger haben via email, Twitter und Facebook den Kontakt gesucht und ihr Interesse bekundet, den gefundenen Kontakt zu halten und zu intensivieren.

Dabei habe ich stundenlang auf englisch gechattet, Kommentare gelesen und verfasst. Und ich wurde gebeten, für die Blogs der neuen arabischen Freunde Beiträge zu verfassen, damit „man hier versteht, dass nicht alle Deutschen so sind, wie Herr Seehofer und die anderen“.

Denn denen fehlt der Wille, ein Zeichen zu setzen und eine Veränderung möglich zu machen.

Ich will das. Ich werde die Beiträge schreiben, auf English, was mich eine sehr große Anstrengung kostet, weil die Texte kompliziert sind und mein Englisch nicht so gut ist, wie ich mir das wünschte.

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In Kairo heißt es "Willkommen zum Oktoberfest" - in Deutschland wettert der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer gegen die Zuwanderung von Arabern.

Die Anstrengung leiste ich gerne, weil ich mich den Kollegen in der arabischen Welt verbunden fühle – auch die strengen sich an. Vermutlich oder sogar sicher mehr als ich.

Angestrengt haben sich auch die Journalistenkollegen Matthias Spielkamp und Jens-Uwe Rauhe als Organisatoren für die Deutsche Welle Akademie sowie weitere Mitarbeiter, die ich nicht alle nennen kann, weil ich nicht alle Namen weiß – Frau Römer sei hiermit exemplarisch gegrüßt.

Zu danken habe ich auch den Dolmetschern, die hart arbeiten mussten, denn es galt die Regel, dass die Deutschen deutsch sprechen und die Araber arabisch.

Einen herzlichen Dank richte ich auch an den Leiter des Deutschland-Zentrums an der Deutschen Botschaft, Michael Reiffenstuhl, der sich sehr gut um die Veranstaltung gekümmert und im Kontakt zu Prof. Samy Abdel Aziz, dem Dekan der Fakultät für Massenkommunikation, die Abschlussveranstaltung ermöglicht hat. Und natürlich Herrn Botschafter Michael Bock für die freundliche Einladung. Das Auswärtige Amt hat schließlich die Veranstaltung als Schirmherr möglich gemacht und bezahlt.

Weitere Informationen:
Rund 600 Fotos mit Kommentaren in deutsch, englisch und arabisch finden Sie unter meinem Facebook-Profil: Hardy Prothmann

Twitter: hashtag #yms2010

Video: Auf dem Young Media Summit Blog finden Sie weitere Texte und die Videos zur Abschlussveranstaltung an der Universität Kairo

Viel Freude mit unserer Fotostrecke:

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In eigener Sache: Bloggerkonferenz in Kairo

Guten Tag

Heddesheim, 30. September 2010. Hardy Prothmann, verantwortlicher Journalist für das heddesheimblog, nimmt vom 01.-05. Oktober 2010 an der „Young Media Summit“ teil, einer Konferenz von arabischen und deutschen Journalisten in Kairo. Der Austausch der Teilnehmer soll dem interkulturellen Dialog dienen.

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Kairo. Bild: wikipedia, Raduasandei

Organisiert wird die Konferenz von der Deutschen-Welle-Akademie in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandzentrum der Deutschen Botschaft in Kairo. Finanziert wird die Reise vom Auswärtigen Amt.

Die Konferenz von so genannten „Bloggern“, also Menschen, die im Internet veröffentlichen, hat zum Ziel, sich vor Ort auszutauschen und über das moderne Medium Internet den kulturellen Austausch zu befördern:

„Die Vorstellungen von der arabischen Kultur auf der einen, der europäischen auf der anderen Seite sind von Neugier, aber auch Vorurteilen geprägt. Die Frage, wie sehr das Bild eines „Orients“ den Blick auf die arabische Welt, aber auch das Selbstbild dieser Länder geprägt hat, wird seit langem kontrovers diskutiert. Und welche Rolle spielt umgekehrt das Bild einer so genannten „westlichen Welt“? Das World Wide Web gibt vor, keine Grenzen zu kennen, doch wie sieht es in der Realität aus?“

Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Informationen zu den Teilnehmern finden Sie hier.

Zum Abschluss wird es eine öffentliche Diskussion an der University of Cairo geben.

Wir werden über die Veranstaltung berichten.

Neben der Konferenz bleibt ein wenig freie Zeit, die wir gerne nutzen würden, sofern dies möglich ist. Sie können uns dabei unterstützen:

  • Kennen Sie eine Verbindung Heddesheim-Kairo?
  • Lebt dort jemand, den Sie kennen und über den wir berichten können?
  • Gibt es geschäftliche Beziehungen zwischen Kairo und Heddesheim?
  • Gibt es kulturelle Beziehungen „zwischen diesen Welten“?

Wenn Sie einen Tipp haben, versuchen wir vor Ort zu berichten – ob das möglich sein wird, ist noch nicht klar. Aber einen Versuch ist es Wert.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog