Stuttgart/Rhein-Neckar, 20. Juni 2014. (red/ld) Kommunikations- und Unterhaltungsmedium, Informationsquelle oder Statussymbol: Das Internet ist fĂŒr Jugendliche das Medium Nummer eins und liegt damit noch vor dem Fernsehen und dem Radio. Weniger nutzen dagegen Printmedien wie Zeitung oder BĂŒcher. Das ist das Ergebnis einer Studie des medienpĂ€dagogischen Forschungsverbunds SĂŒdwest. [Weiterlesen…]
Internet ist Leitmedium bei Jugendlichen
Bundeswehr erhÀlt persönliche Daten
Mannheim/Rhein-Neckar, 24. Februar 2014. (red/jsc) Alle Meldebehörden sind nach dem Soldatengesetz (SG) dazu verpflichtet einmal im Jahr Daten von Personen deutscher Staatsangehörigkeit, die im nĂ€chsten Jahr volljĂ€hrig werden, dem Bundesamt fĂŒr Personalmanagement der Bundeswehr zu ĂŒbermitteln. Die davon betroffenen Jugendlichen können hiergegen Einspruch einlegen. [Weiterlesen…]
Sternsinger zogen am Sonntag durch Heddesheim

Sternensinger Heddesheim
Heddesheim, 08. Januar 2013. (red/pm) Am Sonntag zogen 61 Kinder und Jugendliche als Sternsinger durch Heddesheim und sammelten Spenden fĂŒr BedĂŒrftige. Sie sangen und sprachen ihren bekannten Segen aus. Die Organisatorin Ursula Fritz-Klumpp ist sehr zufrieden mit der Aktion.Â
Von Ursula Fritz-Klumpp
Fragt man Charlotte Heinz nach ihrer Motivation, bei den Sternsinger mitzumachen, ist ihre Antwort eindeutig:
Weil man dadurch armen Kindern helfen kann.
âAuĂerdem macht es SpaĂ und man darf sich verkleidenâ, ergĂ€nzt Stella Butkovic. Segen bringen, Segen sein, unter diesem Motto waren am 6. Januar 61 Kinder und Jugendliche in Heddesheims StraĂen unterwegs. In 200 angemeldeten Haushalten sangen sie ihre Lieder, sprachen den Segen und schrieben ihr Zeichen mit Kreide an die TĂŒr: 20+C+M+B+13. Dies steht fĂŒr die Anfangsbuchstaben des lateinischen Segensspruches: Christus mansionem benedicat: Christus segne dieses Haus.
Besonders stolz bin ich auf mein Begleiterteam.
schwĂ€rmt die Organisatorin Ursula Fritz-Klumpp, denn die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich fĂŒr die Aktion engagiert wĂ€chst bestĂ€ndig und ist eine unabdingbare StĂŒtze in der Vorbereitung und DurchfĂŒhrung. Und nicht nur das. Als abzusehen war, dass die groĂe Zahl der angemeldeten Haushalte von den Sternsingerkindern allein nicht zu bewĂ€ltigen gewesen wĂ€re, schlĂŒpften kurzerhand 4 Begleiter selbst noch einmal in die GewĂ€nder und sangen fĂŒr den guten Zweck.
Wir wollen damit ein deutliches Zeichen setzen, dass Sternsingen wichtig ist. Ohne Menschen, die sich einsetzen ist diese Aktion nicht durchfĂŒhrbar
erklĂ€rt Rebecca Pfenning. So kam an diesem Tag die stolze Summe von insgesamt 4.700 Euro zusammen. Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an ihrer 55. Aktion Dreikönigssingen. Bereits im Vorfeld hatten sich die MĂ€dchen und Jungen auf das diesjĂ€hrige Aktionsthema âGesundheitâ vorbereitet. Wie ĂŒberall in Deutschland machten sie deutlich, dass Kinder ĂŒberall auf der Welt das Recht auf medizinische Versorgung haben. Die Finanzierung von Gesundheitsstationen in lĂ€ndlichen Gegenden, die UnterstĂŒtzung von Vorsorgeuntersuchungen und kostenfreier Behandlungen von MĂ€dchen und Jungen in medizinischen Einrichtungen, die Förderung von AufklĂ€rungsprogrammen in den Bereichen Hygiene, ErnĂ€hrung und PrĂ€vention, die Anschaffung von medizinischem GerĂ€t oder die Ausbildung von Ărzten und Krankenpflegern â zahlreiche Projekte werden von den Sternsingern im Themenbereich bereits unterstĂŒtzt.
Spendensammlung fĂŒr Projekte in Tansania und anderen LĂ€ndern
Doch nicht nur die Kinder in den Projekten in Tansania profitieren vom Einsatz der kleinen Könige in Deutschland. StraĂenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, MĂ€dchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten, in FlĂŒchtlingslagern oder ohne ein festes Dach ĂŒber dem Kopf aufwachsen â Kinder in mehr als 100 LĂ€ndern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstĂŒtzt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus Heddesheim auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement fĂŒr die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen!
Ilvesheim legt bei den Einwohnern am stĂ€rksten zu – auch bei den Kindern

Nicht nur den Kommunen, auch den Vereinen gehen die Kinder aus.
Rhein-Neckar/Heidelberg, 23. MĂ€rz 2012. (red/cr) Nach einer Information des Landratsamts leben immer weniger Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im Rhein-Neckar-Kreis. Am wenigsten Kinder und Jugendliche gibt es im Stadtkreis Heidelberg mit lediglich nur noch 13 Prozent. Wir haben uns die Zahlen fĂŒr die Kommunen im Wahlkreis 39, Weinheim, besorgt. Danach fĂŒhrt Ilvesheim beim Kinderzuwachs sehr deutlich in absoluten Zahlen – Schlusslicht ist Weinheim.
Der Wahlkreis Weinheim umfasst die Gemeinden Dossenheim, Heddesheim, Hemsbach, Ilvesheim, Ladenburg, Laudenbach, Schriesheim, Weinheim, Edingen-Neckarhausen und Hirschberg.
Die Einwohnerzahl des Wahlkreises Weinheim ist, nach Unterlagen des Statistischen Landesamts Baden-WĂŒrttemberg in den Jahren 2007 bis 2010 um 1.737 Einwohner gestiegen. Die Zahl der Kinder unter 18 Jahren hingegen ist um 105 Personen zurĂŒckgegangen.
Von den zehn Gemeinden im Wahlkreis können lediglich vier einen Zuwachs verbuchen – sowohl bei der Gesamteinwohnerzahl, als auch bei Kindern und Jugendlichen. Vier Gemeinden haben eine wachsende Einwohnerzahl, aber immer weniger Kinder. In sechs Gemeinden leben weniger Kinder als noch vor ein paar Jahren. In Laudenbach und Weinheim ist sowohl die Einwohnerzahl, als auch die Zahl der Kinder rĂŒcklĂ€ufig.
Entwicklung der Gemeinden von 2007 bis 2010 im Ăberblick:
Gemeinde | Kinder | Gesamt |
01. Ilvesheim | 236 | 703 |
02. Dossenheim | 107 | 499 |
03. Hirschberg | 52 | 134 |
04. Edingen-Neckarhausen | 19 | 252 |
05. Heddesheim | -64 | 65 |
06. Hemsbach | -54 | 60 |
07. Schriesheim | -34 | 53 |
08. Ladenburg | -24 | 40 |
09. Laudenbach | -72 | -59 |
10. Weinheim | -271 | -10 |
Alle Gemeinden befinden sich im Wettbewerb um junge Familien – so sind in den vergangenen Jahren einige Neubaugebiete entstanden, die neue Einwohner anlocken sollen. Allerdings sind Kinder fĂŒr die Gemeinden durch ZuschĂŒsse zu Betreuungskosten auch ein Kostenfaktor. Insgesamt geht man aber bei den Gemeinden davon aus, dass man ZuzĂŒge braucht, um durch Steuereinahmen die Gemeindekasse aufzubessern.
Auch die Vereine brauchen Nachwuchs und haben durch die Entwicklung teils groĂe Probleme, ausreichend Nachwuchs zu finden.
Hexennacht ohne besondere Vorkommnisse
Guten Tag!
Ladenburg, 02. Mai 2011. (red) Die Polizei war gut vorbereitet – vor allem prĂ€ventiv sollte verhindert werden, dass es Straftaten und „ĂŒblen Streichen“ in der Hexennacht kommt. Das Ergebnis ist erfreulich: Die Polizei musste nur in ein paar FĂ€llen „eingreifen“ – insgesamt verlief die Nacht zum ersten Mai sehr ruhig.
Von Hardy Prothmann
Im „Lagezentrum“, einem GebĂ€ude hinter dem eigentlichen Revier, haben Revierleiter Frank Hartmannsgruber und Einsatzleiter Steffen Hildebrand zunĂ€chst eine Besprechung mit den insgesamt 26 Beamten, die zusĂ€tzlich zur normalen SchichtstĂ€rke von sechs Beamten, im Einsatz sind, darunter drei Jugendsachbearbeiter.
„Wir trennen das, damit der Betrieb in der Zentrale nicht gestört wird“, sagt Frank Hartmannsgruber.

Lagezentrum der Polizei. Bild: ladenburgblog.de
Polizeioberkommissar Steffen Hildebrand erlĂ€utert die Strategie: „Wir werden schon sehr frĂŒh zu FuĂ und mit Streifen PrĂ€senz zeigen und auĂerdem aktiv auf die Jugendlichen zugehen. Das Motto ist klar: Die Jugendlichen sollen gerne feiern – aber ohne Folgen fĂŒr sich und andere.“
Deshalb sprechen die Beamte die Jugendlichen an, kontrollierten bei Verdacht auch.
Ebenfalls im „Einsatz“: Streetworkerin Esther Wichers und der ehrenamtliche Streetworker Kurt Mumme. Die beiden sprechen sich natĂŒrlich mit der Polizei ab, machen ihren „Job“ aber unabhĂ€ngig von den Beamten: „Wir sind fĂŒr die Jugendlichen da und holen sie runter, falls das sein muss“, sagt Frau Wichers. Die SozialpĂ€dagogin kennt die „Szene“. „Wir setzen uns dafĂŒr ein, dass sie keinen Stress bekommen.“
Kurt Mumme erklĂ€rt, warum er sich so engagiert: „Ich hatte es nicht einfach in meiner Jugend und deswegen kann ich die Jugendlichen gut verstehen. Ich finde, die sollen ihre Jugend genieĂen. Reden, zuhören und verstehen, hilft.“ Als es 2007 „Ăârger in der Weststadt“ gegeben hatte, stand sein Entschluss, sich fĂŒr die Jugend einzusetzen.

Kurt Mumme unterstĂŒtzt SozialpĂ€dagogin Esther Wichers. Bild: ladenburgblog.de
Nach dem Pressetermin bin ich am Neckar. Drei Heddesheimer Jungs warten dort auf Freunde. Six-Packs stehen neben ihnen. Ich will wissen, ob sie schon „Kontakt“ zur Polizei hatten. „Ja, die waren sehr freundlich. Wir können uns nicht beschweren.“ Der andere sagt: „Naja, sie haben uns einen „Feigling“ abgenommen, aber das ist schon ok, der war eh fĂŒr einen Kumpel, der nicht kommt.“ Sie finden die Kontrollen in Ordnung: „Wir haben keinen Bock auf Stress, sondern wollen gepflegt feiern. Die Polizei macht nur ihre Arbeit, es gibt ja leider Leute, wegen denen das nötig ist.“
Es ist 20:30 Uhr. Und nur wenige Jugendliche sind unterwegs. Mit 15 Grad ist es nicht gerade warm. Die drei ĂŒberlegen auch, ob sie nach Heidelberg weiterziehen. Am Bahnhof ist ordentlich Betrieb – die Idee haben viele.
Die Bilanz am Sonntag nach dem Einsatz: Zwei mal wurden Zigaretten abgenommen, fĂŒnf Mal hochprozentiger Alkohol bei unter 18-jĂ€hrigen. Ein betrunkener Radfahrer, der seinen FĂŒhrerschein schon zuvor hatte abgeben mĂŒssen, durfte seine Wackelfahrt nicht fortsetzen. AuĂerdem wurde eine EC-Karte sichergestellt, die ein Jugendlicher dabei hatte und zu der er keine plausiblen Angaben machen konnte.
In Seckenheim schlichtete die Polizei eine Rangelei. Dank der Information durch einen Busfahrer war man schnell zur Stelle. „Einen 14-jĂ€hrigen mit „Artikulationsschwierigkeiten“ haben wir den Eltern ĂŒberstellt“, sagt Frank Hartmannsgruber.
In den Vorjahren waren Eier an HauswĂ€nde geworfen worden – solche oder andere SchĂ€den waren gestern noch keine gemeldet worden. Insgesamt ist die Polizei mit ihrem Einsatz und dem Verhalten der Jugendlichen sehr zufrieden. Auch in Heidelberg verliefen die Mai-Feiern „störungsfrei“.
168 Stunden online? – Jugendliche im Internet
Guten Tag!
Rhein-Neckar, 12. MĂ€rz 2011. Facebook, Skype, SchuelerVZ – Jugendliche bewĂ€ltigen einen GroĂteil ihrer „sozialen Kontakte“ ĂŒber diese Internet-Dienste. Aber wie sieht das typische Verhalten von Jugendlichen im Internet eigentlich genau aus? Unser Praktikant Paul MaaĂ hat das fĂŒr uns dokumentiert. Eine Woche lang – 168 Stunden. Insbesondere Eltern dĂŒrften sehr daran interessiert sein, was ihre „Kids“ im Netz so „anstellen“. [Weiterlesen…]
Der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag – Was das ist und was er bedeutet

Ob eine Kennzeichnung im Internet so aussehen wird, wie dieses FSK-Logo, ist noch unklar. Quelle: Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft
Guten Tag!
Heddesheim, 04. Dezember 2010 (cm). Ab dem 01. Januar 2011 tritt eine aktualisierte Version des „Jugendmedienschutz-Staatsvertrags“ (JMStV) in Kraft. Wir sind der Frage nachgegangen, was es mit dem JMStV ĂŒberhaupt auf sich hat. Was bedeutet er fĂŒr Anbieter von Telemedien? Welche Bedeutung hat er fĂŒr Eltern und insbesondere Jugendliche?
Wie der Name des Staatsvertrags bereits verdeutlicht, geht es um den Schutz Jugendlicher vor den Medien. Ein wichtiges Anliegen. Die Novellierung wird jedoch seit einigen Wochen scharf kritisiert. Ihren Höhepunkt erreichte die Kritik vor wenigen Tagen. Doch fĂŒr wen hat der JMStV ĂŒberhaupt eine Bedeutung?
Kurz gesagt: Er betrifft jeden.
Der JMStV aus Sicht von Telemedienanbietern
Den gröĂten Einfluss nimmt der JMStV auf Rundfunkanbieter und sonstige „Telemediendienste“. Dies umfasst also Fernsehen, Radio aber auch Internetseiten oder Blogs.
Der JMStV soll sicherstellen, dass Jugendliche keinen „entwicklungsbeeintrĂ€chtigenden“ Inhalten ausgesetzt werden. Als Beispiel wĂ€re hier Pornografie zu nennen.
Mit dem neuen JMStV werden diese Bedingungen verschĂ€rft. So kann es beispielsweise notwendig werden, die Inhalte der eigenen Homepage einer bestimmten Altersgrenze zuzuordnen. Eine grundsĂ€tzliche Pflicht zur Kennzeichnung besteht fĂŒr die Anbieter nicht. Diese Regelung kennt jedoch Ausnahmen.
Der JMStV aus Sicht der Eltern
FĂŒr Erziehungsberechtigte wird sich durch den novellierten JMStV erst einmal wenig Ă€ndern. Interessant wird es erst, wenn auf den PCs der Kinder Filtersoftware installiert ist, die diese vor „problematischen“ Seiten fernhalten soll. Diese Software erfasst nicht alle Seiten. Durch die Kennzeichnungspflicht soll sich diese Situation aber Ă€ndern.
ZukĂŒnftig sollen die verschiedenen Programme anhand der Kennzeichnung erkennen, ob eine Seite freigegeben werden darf – oder nicht. Ein absoluter Schutz wird nach einhelliger Meinung von Experten dennoch nicht möglich sein. Zudem gibt es viele „Tricks“, wie der Schutz umgangen werden kann.
Der JMStV aus Sicht der Jugendlichen
FĂŒr die meisten Jugendlichen dĂŒrfte der neue JMStV keine Rolle spielen. Seiten, die zuvor nicht erreichbar waren, werden es auch jetzt nicht sein. Die Lieblings-Websites werden sich entweder gar nicht oder nur geringfĂŒgig verĂ€ndern. So kann beispielsweise eine Alterskennzeichnung auf manchen Websites erscheinen. Gemeint ist damit ein kleines Symbol, das zeigt, ab welchem Alter die Inhalte geeignet sind. Ob eine optische Kennzeichnung tatsĂ€chlich in Kraft tritt, ist noch nicht abschlieĂend geklĂ€rt.
WeiterfĂŒhrende Informationen sowie eine ausfĂŒhrliche „Frage-Antwort-Liste“ (FAQ) bietet die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter(FSM).
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog
Die NormalitÀt von sozialen Netzwerken
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Guten Tag!
Heddesheim, 22. November 2010. Soziale Netzwerke sind voll im Trend. So gut wie alle Kinder und Jugendlichen haben damit zu tun. Fragt sich nur, was man selbst damit zu tun hat, ob man alles versteht und wie man den Kindern den Umgang damit beibringt, meint Gabi.
Vor ein paar Wochen habe ich geschrieben, dass ich mich den Sozialen Netzwerken annĂ€here. Vorsichtig habe ich mich herangetastet. Ich muss gestehen, dass ich mich der Fazination kaum erwehren konnte. Ich habe gechattet, sogar mal was gepostet, wie es so schön heiĂt. Mein Freundeskreis ist stetig gewachsen. Das zu mir.

Facebook. Aus einem Studentenjahrbuch-Verzeichnis wurde die gröĂte Online-Community der Welt.
Auch meine Kinder sind in sozialen Netzwerken unterwegs: SchĂŒlerVZ und Facebook und wer-kennt-wen. NatĂŒrlich haben wir es zu Hause thematisiert, auf die Gefahren hingewiesen und davor gewarnt, Bilder zu veröffentlichen.
Die Gefahren im Netz sind subtiler.
Auch weiĂ ich von Freunden und Bekannten, dass deren Kinder hier „unterwegs“ sind. Letztendlich sehen wir es aber recht locker, was kann hier schon passieren? Ist es nicht rein virtuell und nichts gegen die Gefahren, denen unsere Kinder im tatsĂ€chlichen Leben ausgesetzt sind?
Doch die Gefahren, die hier lauern, sind viel subtiler. Wie erkennt man, was wer ernst meint? Wo hört der Spaà auf? Ist ein Freund wirklich ein Freund?
Jugendliche berichten ĂŒber Saufgelage, stellen davon Bilder ins Netz, nehmen politische Haltungen ein, provozieren. Um cool zu sein, aufzufallen, sich abzugrenzen. Dass sie sich damit auch inszenieren und von auĂen nicht immer erkennbar ist, wo der SpaĂ aufhört und der Ernst anfĂ€ngt – ist ihnen das klar? Wirklich bewusst?

Twitter – ein Kurznachrichtendienst im Internet.
Was man im Internet veröffentlicht, dafĂŒr ist man letztendlich verantwortlich. Und man stellt eine Ăffentlichkeit her. Denn, wer teilweise einige hundert Freunde und mehr sein eigen nennt, wird kaum noch ein ĂĆberblick darĂŒber haben und kann nicht davon ausgehen, dass alles nur im „stillen KĂ€mmerlein“ passiert.
„Ich habs nicht so gemeint“, gilt nicht.
Lockere, coole SprĂŒche sind an der Tagesordnung. Was passiert, wenn cool nicht mehr cool ist, sondern rassistisch? „Ich habâs nicht so gemeint“, ist schnell gesagt. Aber letztendlich kann man ja nur an den eigenen Worten gemessen werden. Vor allem dann, wenn man es öffentlich macht.
Soll ich meinen Kindern die Netzwerke jetzt verbieten? Gilt es nicht eher mit ihnen darĂŒber zu reden und sie aufzuklĂ€ren?
Wir wissen heute alle, dass sich Personalchefs gerne im Facebook oder Studi-VZ tummeln. Welches Bild möchte man dann hier nach AuĂen abgeben?
Wer rechts- oder auch linksextreme Aussagen tĂ€tig, muss damit rechnen, dass man ihn oder sie fĂŒr Ernst nimmt. Und wollen das Jugendliche nicht eigentlich?
Andererseits gehört zum jung sein, auch ĂŒber das Ziel hinaus zu schieĂen. Das habe ich getan, das machen immer wieder meine Kinder. Wichtig ist dabei immer wieder Grenzen zu erkennen. Sich betrinken tut sich fast jeder mal in seiner Jugend (oder auch spĂ€ter), lĂ€sst man sich aber volllaufen und beschĂ€digt sich, andere oder Dinge, hat das eine ganz andere Brisanz.

Die Frage ist meist nicht, ob man oder ob man nicht, sondern wie man mit Facebook umgeht.
Wie können wir unseren Kinder, in einer Welt, die so zwischen VirtualitÀt und RealitÀt hin- und herspringt, begreiflich machen, wo hier die Gefahren liegen, wo wir doch selbst in dieser Welt meist Fremde sind?
Quatsch ist erlaubt – aber auch ein sauberes Image.
Ich kann meinen Kindern nur den Rat geben, dass sie nur das veröffentlichen, zu dem sie wirklich stehen können. Und wenn es Quatsch ist, muss es auch als Quatsch erkennbar bleiben.
Klar ist, dass soziale Netzwerke fĂŒr unsere Kinder normal sind. Klar ist aber auch, dass es darin normal zugehen sollte.
FĂŒr mich sind soziale Netzwerke noch neu und ich nĂ€here mich an. Vorsichtig. Das versuche ich auch meinen Kindern beizubringen.
Und klar – die sozialen Netzwerke bieten auch jede Menge Vorteile. Einer ist gerade der, der auch problematisch sein kann: Der öffentliche Austausch mit anderen.
***
Und eine FĂŒlle von Informationen, die man fĂŒr das echte Leben nutzen kann, warten im Internet neben all dem Schrott, den es dort auch gibt. Damit unterscheidet sich das Internet nicht wirklich vom realen Leben.
Der entscheidende Unterschied ist der der Dokumentation – was im Internet gepostet wird, kann man zwar wieder löschen. Ob es damit aus der Welt ist? HĂ€ufig nicht. Denn Informationen werden kopiert, an anderer Stelle wieder eingefĂŒgt.
Auch ich muss lernen, Herrin ĂŒber die Informationen zu bleiben, die ich pflege und die andere ĂŒber mich haben. Das ist eine ganz schön verantwortliche Aufgabe, die ich wie meine Kinder erst gerade lerne.
Alles gut beim StraĂenfest? Von wegen!
Guten Tag!
Heddesheim, 22. Juni 2010. Das diesjĂ€hrige StraĂenfest ist ohne „besondere“ Vorkommnisse verlaufen – zumindest offiziell. Die Redaktion hat sich mit Anwohnern getroffen, die ganz anders darĂŒber denken. Ein Erfahrungsbericht.
Martina MĂŒller* schreibt uns:
Keine besonderen Vorkommnisse auf dem StraĂenfest... und sonst? Bild: heddesheimblog
„Ich wohne jetzt schon fast zehn Jahre in Heddesheim und war noch nie auf dem StraĂenfest und werde da auch nicht hingehen. Der Grund ist ganz einfach: Die Belastungen im Zusammenhang mit diesem „Fest“ Ă€rgern mich zutiefst.
Dieses Jahr hatten wir GlĂŒck. Etwa ab 02:30 Uhr konnten wir dann schlafen, weil die letzten Gröhler verschwunden waren. Naja, GlĂŒck. Das ist so eine Frage der Definition. Nachdem wir diverse Flaschen aus unserem Garten entfernt, Kippen, VerpackungsmĂŒll aufgesammelt und die Kotze auf dem Weg weggemacht haben, waren die ersten Folgen beseitigt.
Dieses Jahr sind keine Flaschen zu Bruch gegangen. FĂŒr unsere pubertierende Tochter sind die Glasscherben kein Problem – fĂŒr unseren kleinen Sohn und unsere Katzen schon.
Die Pissmarkierungen an unserem Gartenzaun bleicht hoffentlich die Sonne in den nÀchsten Monaten aus.
Wir fĂŒhlen uns manchmal ohnmĂ€chtig, weil wir das alles nicht begreifen: Warum ist das so, dass die Menschen so wenig Respekt haben? Leider auch vor allem Jugendliche?
Wir fĂŒhren ein normales Leben, pflegen unser Anwesen, haben Freude am Garten und versuchen, alles gut und richtig zu machen.
MĂŒssen wir uns gefallen lassen, dass irgendwelche Idioten Graffiti an unseren Zaun sprĂŒhen, uns in den Vorgarten kotzen, gröhlend durch die Gassen ziehen und unser GrundstĂŒck als „MĂŒlleimer“ missbrauchen?
Anscheinend schon. Denn alle BemĂŒhungen nutzen nichts.
Mein Mann hat schon dutzende Male versucht, mit diesen Menschen zu reden. Er hat ihnen auch schon gedroht. Die Schimpfwörter, mit denen er bedacht worden ist, will ich gar nicht alle wiederholen, aber ein Satz klingelt mir noch in den Ohren: „Hau doch ab, Du Wichser“, ausgesprochen von einer 14-JĂ€hrigen.
FĂŒr mich steht da die Welt Kopf. Ich verstehe das irgendwie nicht mehr. Wie kann das sein?
Wir haben auch schon die Polizei gerufen, nicht nur einmal. Manchmal konnten die helfen, meistens nicht.
Ein Polizist hat meinem Mann mal geraten: „Wenn es dunkel ist und es keiner sieht, dann verpassen Sie denen mal eine, die merken sich das.“
Kann das sein? Aufruf zur Selbstjustiz durch einen Polizisten als „Problemlösungsstrategie“?
Mein Mann hat den Ratschlag nicht befolgt.
Feste sind gut und sicher wichtig. Schlecht und nicht richtig sind die Folgen.
Und bald gibt es das Altstadtfest in Ladenburg, dann werden wir wieder „keine besonderen Vorkommnisse“ beseitigen mĂŒssen. An Halloween sind schon mehrmals Eier gegen HauswĂ€nde in der Nachbarschaft geschleudert worden. Ist das witzig? Macht das SpaĂ?
Wie alle anderen haben wir das bislang hingenommen. Aber das wollen wir nicht mehr, deswegen wenden wir uns an die Ăffentlichkeit.
Mit dem dringenden Appell, mehr aufeinander RĂŒcksicht zu nehmen.
Und mit der Bitte an die Behörden, nicht nur das „Fest“ im Blick zu haben, sondern auch das Umfeld.
Sonst heiĂt es weiter, es habe „keine besonderen Vorkommnisse“ gegeben. Diese Aussage kann man nur treffen, wenn man nichts sehen, hören oder wissen will.“
Anmerkung der Redaktion:
Der *Name wurde von uns geĂ€ndert. Die Familie lebt im Neubaugebiet GĂ€nsgrĂ€ben. Die Familie möchte sich an die Ăffentlichkeit wenden, aber geschĂŒtzt bleiben.
Lesetipp: Wie die Polizei in Ladenburg „durchgreift“
Guten Tag!
Heddesheim, 18. Mai 2010. In Ladenburg gab es Beschwerden von Jugendlichen ĂŒber das Auftreten der Polizei – der Ladenburger Polizeichef Frank Hartmannsgruber hat sich dazu im Interview geĂ€uĂert.
Wie in Heddesheim auch, sind in Ladenburg leider einige FĂ€lle von Vandalismus aufgetreten – die Polizei reagiert mit verstĂ€rkter PrĂ€senz.
Vor kurzem haben sich Jugendliche gegenĂŒber der Redaktion vom ladenburgblog deswegen beschwert – auch die Heddesheimer Jugend „feiert“ gerne auf der Festwiese in Ladenburg. Der neue Ladenburger Revierleiter Frank Hartmannsgruber hat dem ladenburgblog dazu ein Interview gegeben.
Das Interview finden Sie hier: Das ladenburgblog sowie einen Kommentar von Hardy Prothmann und seinem „spannenden“ VerhĂ€ltnis zur Polizei.
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog
Herr Biedermann und sein Bericht – trĂŒbe Aussichten ohne „Defizite“
Guten Tag!
Heddesheim, 21. April 2010. Die Jugendarbeit in Heddesheim hat einen Namen: Ulrich Biedermann. Damit ist der Inhalt der Sitzung des Jugendausschuss treffend wiedergegeben. Oder vielleicht nicht ganz: Berichtet wurde ĂŒber die Jahre 2008 bis 2009. Die „Perspektiven“ fĂŒr 2010 sind eher dĂŒster. Ulrich Biedermann erwartet noch mehr Arbeit, als er schon hat.
Kommentar: Hardy Prothmann
Gestern schrieb eine Leserin per email an die Redaktion. Sie bezog sich auf einen Artikel im Mannheimer Morgen und sah wichtige Fragen nicht beantwortet.
Da ging es ihr wie uns. Die Sitzung des Jugendausschusses war nicht einfach nur eine Sitzung – sie wirft Fragen auf. An den Antworten arbeitet die Redaktion. Dazu gehört auch, sich die Fragen von LeserInnen zu eigen zu machen.
Fragen einer Leserin.
Unsere Leserin, Mutter von drei Kindern, schreibt:
„Können Sie mir erklĂ€ren, warum das Jugendhaus genau in der Zeit (Sommerferien), in der es Jungendliche nach meiner Meinung zum Teil dringender benötigen als sonst, immmer 4 Wochen schlieĂt?“
Die ErklĂ€rung ist einfach: „In den Sommerferien hat das Jugendhaus Just vier Wochen zu. Dann ist auch fĂŒr Sozialarbeiter und Just-Leiter Ulrich Biedermann Urlaubszeit“, schreibt der Mannheimer Morgen.
Was der MM nicht schreibt – wenn Herr Biedermann fehlt, ist auch das „Just“ zu.
„Selbst wenn berufstĂ€tige Eltern keinen gemeinsamen Urlaub machen wĂŒrden, könnten Sie immer noch keine 13 Wochen Schulferien ĂŒberbrĂŒcken.
Ich habe das jetzt schon einige Jahre immer wieder im MM gelesen und nie verstanden, warum dies angeblich niemanden stört. Aber vielleicht ist auch das eine Heddesheimer SpezialitĂ€t – so wie das Ferienprogramm der Vereine, das meistens am Wochenende stattfindet.“
Heile Welt.
Die Antwort darauf ist auch einfach. Störend werden wohl eher kritische Fragen empfunden – das bietet der MM nicht, dafĂŒr aber eine heile Welt:
„Erfreulich hingegen: Auch einige zuletzt als problematisch aufgefallene Jugendliche hĂ€tten wieder den Weg ins Just gefunden, wie Walter Gerwien, CDU-Gemeinderat und Jugendsachbearbeiter im Polizeiposten Heddesheim, beobachtet hat.“
Bei dieser Berichterstattung sind leider zwei Dinge problematisch: Es wird etwas als „erfreulich“ eingestuft und unrecherchiert ĂŒbernommen. HĂ€tte eine Recherche stattgefunden, wĂ€re dies mindestens mit einem Satz erwĂ€hnt worden.
Und dann wird halbrichtig etwas berichtet, dass sich zunĂ€chst positiv lieĂt: „Zugenommen hat laut Biedermann auch die Zahl der Eltern, die im Just Beratung in Erziehungsfragen suchen“, steht es im MM. Die Information, dass viele dieser Eltern „erscheinen mĂŒssen“, hĂ€tte vielleicht die positive Wirkung der „Information“ geschmĂ€lert.
GĂ€nzlich seltsam ist es, wenn der MM berichtet:
„Bis 2006 wurde er, anstelle der „FSJ-lerin“, von Studentinnen im Praktikum unterstĂŒtzt: alle sechs Monate eine „Neue“. Die Umstellung auf die Freiwilligen im Sozialen Jahr brachte mehr KontinuitĂ€t ins Just, wie Biedermann am Dienstagabend dem Jugendausschuss des Gemeinderats berichtete. „Eine Verbesserung“ folglich, denn gerade den MĂ€dchen soll die Zweite im Team Vertrauensperson sein. 2008 schrumpfte das Just dennoch fĂŒr ein paar Monate zur „One-Man-Show“: Der FSJ-Mitarbeiterin hatte sich vorzeitig eine Job-Möglichkeit geboten.“
Auch diese Wiedergabe ist der Ă€uĂeren Form nach korrekt. Nachgedacht ist es nicht: „Eine Verbesserung“ folglich…schrumpfte das Just….zur „One-Man-Show.“
Verbesserung?
Was soll das heiĂen? Das System, das eine Verbesserung darstellen soll, fĂŒhrt dazu, dass Ulrich Biedermann plötzlich alle Aufgaben alleine bewĂ€ltigen muss? Ist das folglich eine „Verbesserung“?
Damit ĂŒberhaupt etwas funktioniert, braucht das „Just“ UnterstĂŒtzung durch Vereine, ehrenamtliche Helfer und auch die Polizei.
Ulrich Biedermann trĂ€gt vor, was im und ums „Just“ geleistet wird. Das ist sehr viel.
Aber es ist auch deutlich zu wenig. Herr Biedermann benennt die GrĂŒnde – allerdings nur, wenn man aufpasst.
Eine „zweite im Team“ sollte also „Vertrauensperson“ fĂŒr die MĂ€dchen da sein – und wars dann nur kurz, weil sie irgendwo kein Praktikum, sondern einen Job gefunden hat. Ihr Egoismus ist nachvollziehbar.
MĂ€dchen und Jungs – zwei Welten.
Nicht verstĂ€ndlich ist, dass keiner in der Sitzung hören wollte, was gesagt wurde: Die MĂ€dchen nutzen das „Just“ sehr intensiv und bringen sich ein.
Viele der Jungs tun das nicht.
Der MM schreibt:
„Denn diese werden im Just eingebunden. Sie können (und sollen) auch Dinge in eigener Regie auf die Beine stellen: Partys, Konzerte, Sonntagsöffnung. Derzeit, rĂ€umt Biedermann ein, sei dies „aufgrund der Besucherstruktur weniger möglich“. Die Jugendlichen seien „nur noch partiell bereit, sich einzubringen.“
„Nur noch partiell bereit, sich einzubringen“ also. Was heiĂt das?
Das bedeutet Stress, Kampf, Geduld, Mut, Fantasie, Energie, Kraft.
Und Entmutigung, Motivation, Fremde.
Das erlebt ein Sozialarbeiter wie Ulrich Biedermann stĂ€ndig. Als „One-Man-Show“. Als Mann nur bedingt als „Vertrauensperson“ fĂŒr MĂ€dchen (mit Migrationshintergrund) geeignet zu sein. Da kann er sich noch so anstrengen – als Mann bleibt er Fremder.
In der Sitzung fragt sich der GrĂŒnen-Gemeinderat GĂŒnther Heinisch, ob sich vor der Leistung eines Herrn Biedermanns nicht die Frage stellt, ĂŒber eine Personalaufstockung nachzudenken?
BĂŒrgermeister Michael Kessler hatte sichtbar keine Lust nachzudenken und sagte sehr unwirsch und streng, er könne keine Defizite erkennen. Worauf Heinisch zu recht sagte, dass er ĂŒberhaupt nicht von Defiziten, sondern von Chancen fĂŒr noch mehr gute und wichtige Jugendarbeit gesprochen habe.
Grenze der Belastbarkeit.
Kessler lieĂ das nicht gelten und gab CDU-Gemeinderat Walter Gerwien das Wort. Der ist Jugendsachbearbeiter im Polizeiposten Heddesheim. Gerwien bedankte sich und sagte: „Ich frage mich, wie der Mann das alles bewĂ€ltigt. Und sehe ihn langsam an der Grenze der Belastbarkeit.“
Damit meinte er nicht Herrn Kessler, sondern Herrn Biedermann.
BĂŒrgermeister Michael Kessler lieĂ diesen Beitrag unkommentiert und ging zum nĂ€chsten Tagesordnungspunkt ĂŒber.
Im Zuschauerraum saĂ ĂŒbrigens genau ein (Ă€lterer) BĂŒrger, der sich fĂŒr die vergangene und kĂŒnftige Jugendarbeit interessierte.
Die „kĂŒnftige“ Jugendarbeit war fast kein Thema, die vergangene macht acht Seiten aus – voller AktivitĂ€t, aber auch Problemen:
Darin heiĂt es:
„Das Förderungs- und UnterstĂŒtzungsangebot der Jugendlichen in den Bereichen Schule, Arbeit, und Familie verbunden mit der Vermittlung lebenspraktischer Kompetenzen wird mittelfristig an Bedeutung gewinnen, da sich die Situation am Arbeitsmarkt eher noch dahingehend verschĂ€rfen wird, dass es immer weniger niederqualifizierte Stellen geben wird, deren Lohnentwicklung dem Mittellohnsektor hinterherhinken wird.“
Die Folge: Die Eltern haben „mehrere ArbeitsverhĂ€ltnisse“, noch weniger Zeit fĂŒr die Kinder, Erziehungsdefizit – Schulen, KindergĂ€rten, noch Biedermann haben eine Chance, das „aufzufangen“.
Die „One-Man-Show“, Herr Biedermann, schreibt:
„In genau dieser Schnittstelle bewegt sich die Offene Jugendarbeit mit der Ausrichtung zukĂŒnftiger Förderangebote.“
Kripo Ladenburg ermittelt gegen drei Jugendliche: Tatverdacht Raub
Guten Tag!
Heddesheim, 22. Januar 2010. Nach Informationen des heddesheimblogs sind heute in Heddesheim drei Jugendliche von der Polizei verhaftet worden. Die Kripo Ladenburg ermittelt gegen die drei TatverdĂ€chtigen. Sie sollen mindestens einen MitschĂŒler mehrfach um sein Taschengeld beraubt haben.
Die Polizeidirektion Mannheim hat auf Anfrage der Redaktion die Verhaftung und die polizeiliche Ermittlung bestĂ€tigt. Nach Kenntnis der Redaktion sind zwei der mutmaĂlichen TĂ€ter vierzehn und fĂŒnfzehn Jahre alt. Sie sollen ihren MitschĂŒler bedroht und geschlagen haben, um an das Taschengeld des Opfers zu kommen.
Tatort soll die OEG-Haltestelle gewesen sein. Dort soll das Opfer auf dem Weg zur Schule oder auf dem RĂŒckweg in mehreren FĂ€llen durch die Heddesheimer Jugendlichen beraubt worden sein.
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog
„Das Thema Alkoholmissbrauch wird immer jĂŒnger“
Guten Tag!
Heddesheim, 21. November 2009. Die betrunkenen, 12-jĂ€hrigen MĂ€dchen auf der Heddesheimer Eislaufbahn sind kein Einzelfall. ĂĆberall im Land und im Kreis steigen die FĂ€lle von Alkoholmissbrauch bedenklich an. WĂ€hrend die Gemeindeverwaltung lieber angeblich „im Hintergrund“ tĂ€tig wird, gehen andere StĂ€dte und Kommunen das Problem offensiv an. Mit Erfolg – wie die Sucht-Expertin Astrid Zapf-Freudenberg weiĂ. Sie wirbt fĂŒr eine „Alkohol-Politik“.
Interview: Hardy Prothmann
Frau Zapf-Freudenberg, zwei 12-jĂ€hrige MĂ€dchen werden stark alkoholisiert auf der Eisbahn in Heddesheim aufgegriffen. Die Gemeinde Heddesheim versucht den Vorfall zu verschweigen, angeblich, um diese Kinder zu schĂŒtzen. Können Sie das nachvollziehen?
Zapf-Freudenberg: „Ja – weil zunĂ€chst ein Imageverlust befĂŒrchtet wird und man sich fragt: wer ist oder soll sich hier verantwortlich fĂŒhlen? Dieser Vorfall sollte in der Gemeinde dazu benutzt werden, kritisch zu fragen: Wie wird mit Alkohol umgegangen auf Wein-, Gassen-, StraĂenfesten? Wird der Jugendschutz gelebt auf Fasnacht-, Tanz-, Diskoveranstaltungen? Gibt es Probleme in Zusammenhang mit Alkoholkonsum in Jugendtreffs/Jugendclubs?Ă Entstehen Störungen, wie LĂ€rmbelĂ€stigung, Vandalismus, Gewalt, Verschmutzung an so genannten inoffiziellen Jugendtreffs, wie BushĂ€uschen, SpielplĂ€tze, Flussufer, WĂ€ldchen, SportplĂ€tzen?“
Das sind jede Menge Fragen.
Zapf-Freudenberg: „Ich war noch nicht fertig: Gibt es Handlungsbedarf aus Jugendschutzsicht beim Ausschank: Schulung von Thekenpersonal, Einlass-, Alterskontrollen, Weitergabe von Spirituosen an unter 18-JĂ€hrige? Gibt es Flatrate-Alkoholkonsumangebote, öffentlich veranstaltete Trinkspiele, Happy Hour-Angebote fĂŒr Jugendliche/junge Erwachsene? Ist der sichere Heimweg fĂŒr Festbesucher geregelt? Wird der Jugendschutz bei Alkoholverkauf in Tankstellen, Kiosken eingehalten?“
„Das Thema Alkoholmissbrauch wird immer jĂŒnger.“ Astrid Zapf-Freudenberg
Wie sollte eine Gemeinde mit dem Thema Alkohol und Jugendliche umgehen?
Zapf-Freudenberg: „Kritisch und offensiv. Hinschauen, denn Wegschauen ist hier keine Lösung. Gemeindepolitik und-verwaltung, die Vereine, die Gastronomen, die Schulen, das Jugendamt, KriminalprĂ€vention und Polizei, Vertreter des öffentlichen Nahverkehrs, PrĂ€ventionsfachkrĂ€fte aus Suchtberatungsstellen und die Eltern mĂŒssen zusammenwirken, um der bedenklichen Entwicklung entgegen zu wirken, dass das Thema Alkoholmissbrauch immer „jĂŒnger“ wird.“
Welche Tendenz stellen Sie fest?
Zapf-Freudenberg: „Die deutsche Hauptsstelle fĂŒr Suchtfragen gibt in ihrem Jahrbuch Sucht 2008 an, dass 92 Prozent aller Jugendlichen zwischen 12-25 Jahren Erfahrungen mit Alkohol haben, 14 Prozent davon trinken „riskant“, das heiĂt mehr als 120g reinen Alkohol pro Woche (ca. 374 ml Wodka) und laufen damit Gefahr, sich vielfĂ€ltig zu schĂ€digen, vor allem das Gehirn, und die Anwartschaft auf eine AlkoholabhĂ€ngigkeit zu erwerben.“
Gibt es ein kritisches Alter?
Zapf-Freudenberg: „Die Alkoholrauscherfahrung sind bei den 16-17-JĂ€hrigen am hĂ€ufigsten.Ă Die alkoholbedingten BehandlungsfĂ€lle haben sowohl im Land als auch im Kreis von 2007 auf 2008 um ĂŒber zehn Prozent zugenommen. Im Rhein-Neckar-Kreis waren es im Jahr 2008 offiziell 151 FĂ€lle. Das ist die Spitze eines Eisberges, der zeigt, dass wir uns kĂŒmmern mĂŒssen.“
„Es wird immer noch zu wenig getan.“
Sie sagen, man mĂŒsse zusammenwirken, um das Problem Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen in den Griff zu bekommen. Gibt es dafĂŒr positive Beispiele?
Zapf-Freudenberg: „Ja, leider kann ich nicht sagen, „jede Menge“, weil immer noch viel zu wenig getan wird.
Ein positives Beispiel ist ein Veranstalter groĂer Events in Mannheim. Der GeschĂ€ftsfĂŒhrung fiel auf, dass Jugendliche bereits im Vorfeld von Veranstaltungen auf dem GelĂ€nde „vorglĂŒhten“ und alkoholisiert Störungen verursachten. KriminalprĂ€vention, Polizei, BeschĂ€ftigte des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, Jugend- und Gesundheitsamt, Fanclubs, PrĂ€ventionsmitarbeiter der Suchtberatungsstellen und Veranstalter bildeten so genannte Jugendteams und zeigten auf dem GelĂ€nde und in der Halle PrĂ€senz, sprachen Jugendliche an und informierten darĂŒber, dass der Jugendschutz auf der Veranstaltung eingehalten wird.“

Die Sucht-Expertin Astrid Zapf-Freudenberg fordert eine "Alkohol-Politik": "Wegschauen hilft nicht." Foto: privat
Und die Jugendlichen haben gleich alles verstanden und alles war gut?
Zapf-Freudenberg: „Nein. Einigen alkoholisierten Besuchern wurde Platzverweis erteilt. Und ja: Diese Aktion lief einige Male und die AuffĂ€lligkeiten wurden sichtbar geringer. Ăâhnliche Erfahrungen wurden in Mannheim auf zwei Kerwe-Veranstaltungen gemacht, die durch Gewaltaufkommen infolge Alkoholkonsum Handlungsbedarf forderten. Das ist ein toller Erfolg und ein sehr gutes Beispiel, dass die MĂŒhe sich lohnt.“
Haben Sie eine ErklĂ€rung dafĂŒr, warum die Jugendlichen, die Alkohol missbrauchen, immer jĂŒnger werden?
Zapf-Freudenberg: „Es ist eine Entwicklungsaufgabe des Jugendalters neben vielen anderen, zu lernen, mit Alkohol umzugehen. Wir erwarten das ja auch von unseren jungen Menschen. Dabei wird experimentiert und ausgetestet. Normalerweise verliert sich diese Risikobereitschaft beim Alkoholkonsum mit Eintritt ins Berufsleben und der Partnerwahl. Einige Jugendliche haben keine förderliche Ausgangsbasis und werden hilfebedĂŒrftig, weil sie diese Entwicklungsaufgabe nicht allein bewĂ€ltigen können.
Alkoholkonsum wird von Jugendlichen als Eintritt in das Erwachsenensein betrachtet, ist also ein Attribut des Erwachsenen. Alkoholkonsum im Jugendalter ist auch als BewĂ€ltigungshandeln und Suche nach Entlastung des Jugendlichen zu sehen.“
Eine „Alkohol-Politik“ gibt den Jugendlichen Leitplanken.“ Astrid Zapf-Freudenberg
Entlastung wovon?
Zapf-Freudenberg: „Die Kinderzeit wird immer kĂŒrzer. Wir erwarten von unseren Sprösslingen immer frĂŒher Erwachsenenverhalten: sich der Norm anzupassen, WĂŒnsche/BedĂŒrfnisse aufzuschieben, zu verzichten, sachlich und zielorientiert zu handeln, vor allem leitungsorientiert, usw. Gleichzeitig verlĂ€ngert aber sich die Jugendzeit. Der Eintritt in die wirtschaftliche UnabhĂ€ngigkeit wird bis in das dritte Lebensjahrzehnt verzögert.
Unsere jungen Menschen sind dabei einem Bombardement von Werbung der Tabak- und Alkoholindustrie ausgesetzt, die mit ihren Produkten als Lifestyle werben und ins Schwarze treffen. Und unsere jungen Menschen stehen immer weniger unter dem Einfluss ihrer Eltern. Deswegen ist es dringend angeraten, eine Alkoholpolitik zu betreiben und Kindern und Jugendlichen auch auf Gemeindeebene Leitplanken zu geben.“
Was ist eine „Alkoholpolitik“?
Zapf-Freudenberg: „Es ist der erklĂ€rte Wille der kommunalen Gebietskörperschaft den exzessiven Alkoholkonsum und seine Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen lösungsorientiert zu bekĂ€mpfen, sich hierfĂŒr zustĂ€ndig zu fĂŒhlen und zu handeln. Voraussetzung ist die Problembeobachtung und -beschreibung und die weitere Vernetzung und Diskussion am runden Tisch. Teilnehmer können Gemeindeverwaltung und -politik, Polizei und KriminalprĂ€vention, Jugendamt, Jugendtreffs, Einrichtungen der Jugendhilfe, Schule, Elternschaft, Suchtberatungsstellen, Vereine, Gastronomie sein.
Es sollte eine lokale Agenda mit MaĂnahmen und der Umsetzung verabschiedet werden. Ferner muss auffĂ€llig gewordenen Kindern und Jugendlichen geholfen werden. Das beginnt durch ein GesprĂ€ch mit alkoholvergifteten Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern und dem Angebot weitere Hilfestellungen im Krankenhaus. Ferner muss es weitere MaĂnahmen fĂŒr junge Menschen mit Risikoprofil geben. Hier bietet das Projekt HaLT (Hart am Limit) des PrĂ€ventionszentrums Villa Schöpflin eine gute Lösung.
Link:
Baden-WĂŒrttembergischer Landesverband fĂŒr PrĂ€vention und Rehabilitation: Lokale Alkoholpolitik.
Zur Person:
Astrid Zapf-Freudenberg ist Diplom-Sozialarbeiterin und arbeitet in Mannheim in der Fachstelle Sucht des Baden-WĂŒrttembergischen Landesverband fĂŒr PrĂ€vention und Rehabilitation gGmbH (bwlv).
Die bwlv „Fachstelle Sucht“ bietet durch drei Sozialarbeiter/SozialpĂ€dagoginnen und einem Psychologen Mannheimer BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern Suchtberatung und ambulante medizinische Rehabilitation, Vermittlung in stationĂ€re medizinische Rehabilitation und Nachsorgebehandlung, Nikotinentwöhnung, TagesstĂ€tte fĂŒr suchtkranke Menschen, alkoholfreies CafĂ©, sechs Selbsthilfegruppen, eine offene Info-Gruppe.
Frau Zapf-Freudenberg ist Leiterin der Fachstelle und als Fachkraft fĂŒr SuchtprĂ€vention informiert, berĂ€t und unterstĂŒtzt sie Betriebe/Verwaltungen, Vereine, Schule, KindergĂ€rten, Gemeinwesen bei der Umsetzung von SuchtprĂ€ventionsprogrammen.
Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen
Guten Tag!
Heddesheim, 12. November 2009. HĂ€tte das heddesheimblog keinen Hinweis aus der Bevölkerung bekommen und ĂŒber den Fall zweier stark alkoholisierten MĂ€dchen im Alter von 12 Jahren auf der Eisbahn berichtet – hĂ€tte die Ăffentlichkeit nichts ĂŒber den Vorfall erfahren. Aus Sicht der Gemeinde dient dieses Schweigen „der RĂŒcksicht und dem Schutz der betroffenen Jugendlichen und deren Eltern“. Ist das so?
Kommentar: Hardy Prothmann
Das heddesheimblog musste behaarlich nachhaken, um nĂ€here Einzelheiten von der Gemeinde ĂŒber den Alkoholmissbrauch zweier 12-jĂ€hriger MĂ€dchen am vergangenen Wochenende (07. November 2009) auf der Eisbahn zu erfahren. Warum eigentlich?
Angeblich geht es um die „RĂŒcksicht und den Schutz der betroffenen Jugendlichen und deren Eltern“. „Wir hielten und halten es auf Ihre Anfrage hin weiterhin nicht fĂŒr ein verantwortliches Handeln, den Vorfall in allen Einzelheiten öffentlich zu machen, zumal die Eltern, die zuallererst die Aufsichtspflicht ĂŒber ihre minderjĂ€hrigen Kinder haben, kurz nach dem Vorfall, sowie das Jugendamt am 11.11.09 informiert wurden.“
Inwieweit eine Berichterstattung wie hier im heddesheimblog eine „Bedrohung“ fĂŒr die betroffenen Jugendlichen darstellen könnte, erschlieĂt sich mir nicht.
Wer soll geschĂŒtzt werden? Die Kinder oder die Verantwortlichen?
Ganz im Gegenteil habe ich mit vielen Eltern gesprochen, die sehr besorgt ob dieses Vorfalls sind und nunmehr ihre Kinder nicht mehr ohne Aufsicht auf die Eisbahn lassen wollen. Weil sie Sorge haben, dass ihre Kinder vielleicht mit Alkohol in BerĂŒhrung kommen oder durch alkoholisierte Jugendliche Schaden erleiden.
Nur um „MissverstĂ€ndnissen“ vorzubeugen wurde die Redaktion des heddesheimblogs dann doch mit ein paar Details durch den Hauptamtsleiter und Pressesprecher Julien Christof informiert.
Was ist mit „MissverstĂ€ndnissen“ gemeint?Ă Ganz einfach: Nur durch beharrliches Nachbohren war die Gemeinde ĂŒberhaupt bereit, wesentliche Informationen ĂŒber den Vorfall „herauszurĂŒcken“. Dass sie letztlich doch informiert hat, soll nun wohl beweisen, dass Presseanfragen „freiwillig“ beantwortet werden.
Dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil hat die Redaktion handfeste Informationen, dass auf Anordnung des BĂŒrgermeisters Michael Kessler das heddesheimblog bewusst und vorsĂ€tzlich immer wieder beim Versand von Informationen an die Presse ĂŒbergangen wird.
Die Gemeinde hÀtte den Vorfall am liebsten verschwiegen.
Dieser neuerliche Vorfall aber geht weiter. Nicht nur das heddesheimblog wird nicht informiert – ĂŒberhaupt keine „Ăffentlichkeit“ wurde informiert, weil die Gemeinde den Vorfall am liebsten verschwiegen hĂ€tte.
Zum „Schutz der Jugendlichen“? WerĂÂŽs glaubt, wird selig.
NatĂŒrlich zum eigenen Schutz. Denn ab der Berichterstattung wird die Ăffentlichkeit aufmerksam darauf achten, wie die Gemeinde sicher stellt, dass die anderen Jugendlichen „geschĂŒtzt“ werden – notfalls auch vor sich selbst.
Um es noch mal ganz deutlich zu sagen: Es geht um Kinder – zwölf Jahre alt! Betrunkene Kinder! Das sind SechstklĂ€ssler. Noch dazu MĂ€dchen, nicht etwa „Jungs“ – fĂŒr deren Fehlverhalten manche noch eher VerstĂ€ndnis hĂ€tten, obwohl fraglich ist, wieso das „eher verstĂ€ndlich“ sein sollte.
FĂŒnf Tage nach diesem Vorfall hatte die Gemeinde immer noch keine detaillierten Informationen und begrĂŒndete dem heddesheimblog gegenĂŒber diese desinteressierte Haltung damit, dass die Mitarbeiter der Eisbahn „im Schichtdienst“ arbeiten und deswegen eine „vertiefende Stellungnahme“ bislang nicht möglich gewesen sei.
Geht es noch kÀlter?
Eine „vertiefende Stellungnahme“ also. Geht es noch bĂŒrokratischer, desinteressierter, kĂ€lter?
Im Gegenteil beschwert sich die Gemeinde ĂŒber einen Vorabbericht, in dem „Informationen weggelassen worden sein sollen“ – nĂ€mlich, dass es „seit Jahren“ ein Alkoholverbot wĂ€hrend der Eisdisco gibt.
Was soll das heiĂen? „Wir haben es verboten und damit darf das nicht sein?“ Zumindest liest sich das in der „vertiefenden Stellungnahme“ dann so, in der die Gemeinde auf die Hausordnung verweist.
Anstatt sich zu fragen, wie man solche Exzesse möglichst etwa durch AufklĂ€rung in den Griff bekommen kann, spielen die Verantwortlichen der Gemeinde die „beleidigte Leberwurst“.
Ist das angebracht angesichts dieses dringlicheren Problems besoffener Jugendlicher, die immer jĂŒnger werden?
Was nicht sein darf, ist auch nicht passiert.
ĂĆber die man aber nichts weiĂ oder wissen will, weil Mitarbeiter Schichtdienst haben und deswegen zunĂ€chst keine bĂŒrokratisch-juristisch-korrekten „vertiefenden Stellungnahmen“ möglich sind?
Worum handelt es sich hier? Um eine Farce? Um eine Episode aus Schilda? Um Inkompetenz? Um Desinteresse? Um die unverantwortliche Haltung einer Gemeinde, die nicht wissen will, wie es zu dem Vorfall kam und lieber alles unter den Teppich kehrt? Nach dem Motto, was nicht sein darf, ist auch nicht passiert?
Oder handelt es sich schlicht und einfach um eine ĂĆberforderung der Verantwortlichen, die vermeintlich abseits der sozialen Brennpunkte der GroĂstĂ€dte denken, auf dem Land sei noch alles in Ordnung?
„Der verantwortliche Mitarbeiter der Eisbahn hat angemessen auf den Vorfall reagiert“, teilt Herr Christof in seiner „Stellungnahme“ mit.
Davon bin ich ĂŒberzeugt: Ich habe mehrere Stunden mit diesen Mitarbeitern auf der Eisbahn verbracht, um im Vorfeld der Eröffnung ĂŒber deren Arbeit zu berichten. Die nehmen ihren Job sehr ernst und fĂŒllen ihn mit groĂem Engagement und Verantwortungsbewusstsein aus. Ă Diese Frage steht also ĂŒberhaupt nicht zur Debatte.
Paranoide Verschwörungstheoretiker.
Zur Debatte steht das Verhalten der Gemeinde, die lieber verschweigt, statt zu informieren. Das ist in meinen Augen ein „verantwortungsloses und unangemessenes Verhalten“.
Zur Debatte steht, wie die „EismĂ€nner“ bei ihrer Arbeit besser unterstĂŒtzt werden können, damit es möglichst nicht zu solchen VorfĂ€llen kommt.
Werden die Verantwortlichen der Gemeinde diesen Kommentar verstehen? Eher nicht. Denn die gehen nach eigener Aussage davon aus, dass das heddesheimblog „auf jeden Fehler der Verwaltung lauert“.
So gesehen, also aus Sicht „paranoider Verschwörungstheoretiker“, verstehe ich das eigene „SchutzbedĂŒrfnis“ der Verantwortlichen.
Da ich als Journalist nicht zu Verschwörungstheorien neige, sondern mich fĂŒr Tranzsparenz einsetze, kann ich allerdings ĂŒber dieses Verhalten und diesen Standpunkt nur den Kopf schĂŒtteln.
Interview: Die Eisbahn ist ein sozialer Ort.
Vorfall auf der Eisbahn: Alkoholisiertes MĂ€dchen wurde in Weinheimer Klinik eingeliefert
Guten Tag!
Heddesheim, 12. November 2009. Am Wochenende kam es bei der „Eisdisco“ am Samstag zu zwei FĂ€llen von Alkoholmissbrauch durch Kinder auf der Eislaufbahn Heddesheim. Wir berichteten bereits gestern ĂŒber zwei alkoholisierte MĂ€dchen im Alter von 12 Jahren. Heute hat die Gemeinde auf unsere Anfrage vom 10. November 2009 Details zu dem Vorfall mitgeteilt.
Nach Angaben der Gemeinde Heddesheim bemerkte einer der Eismeister am Samstag, den 07. November 2009, „dass sich ein 12-jĂ€hriges MĂ€dchen im Beisein von anderen Jugendlichen auf dem GelĂ€nde der Eisbahn an einer Sitzbank ĂŒbergeben hatte“. Das MĂ€dchen sei nicht ansprechbar gewesen, weswegen der Eismeister den Rettungsdienst gerufen habe, der das alkoholisierte MĂ€dchen in eine Klinik nach Weinheim gefahren habe.
Ein weiteres MĂ€dchen habe ebenfalls Alkohol getrunken und sich auf der Toilette der Eisbahn ĂŒbergeben. Der Eismeister informierte die Eltern der beiden MĂ€dchen, die spĂ€ter auf der Eisbahn erschienen sind.
In beiden FĂ€llen wurde das Jugendamt durch die Gemeinde am 11. November 2009 informiert. ZunĂ€chst hatte die Gemeinde am 10. November 2009 mitgeteilt, dass „zustĂ€ndige Stellen“ informiert worden seien.
Gemeinde sieht die beiden betrunkenen 12-jĂ€hrigen MĂ€dchen als „Einzelfall“.
Auf Nachfrage der Redaktion schrieb die Gemeinde, dass sie den Alkoholmissbrauch der Kinder als „Einzelfall“ betrachte und keinen Anlass sehe, „die Organisation unserer Eisdisco grundsĂ€tzlich in Frage zu stellen, da allen Besuchern bekannt ist, dass der Alkoholkonsum wĂ€hrend der Eisdisco verboten ist und sie mit dem Kauf der Eintrittskarte die Eislaufordnung der Kunsteisbahn der Gemeinde Heddesheim anerkennen.“
Nach dieser bestehe wĂ€hrend der Zeiten der Eisdisco absolutes Alkoholverbot. Die Gemeinde könne nicht verhindern, „dass Personen die Eisdisco besuchen, bei denen nicht erkennbar ist, dass sie bereits im Vorfeld Alkohol getrunken haben.“ Bei Verdacht auf Alkoholkonsum vor und wĂ€hrend der Eisdisco wĂŒrden stichprobenhaft Kontrollen durchgefĂŒhrt und Personen unter UmstĂ€nden aufgefordert, mitgebrachte Taschen oder RucksĂ€cke zu öffnen.
Die Eismeister beobachteten das Geschehen permanent. Sollte sich ein Verdacht bestĂ€tigen, wĂŒrden die Personen der Eisbahn verwiesen, bei Jugendlichen zudem die Eltern informiert. Man wolle die Besucher nicht pauschal unter „Generalverdacht“ stellen und alle beim Einlass kontrollieren, was „ĂŒbrigens organisatorisch gar nicht zu leisten wĂ€re“.
Trotzdem wolle die Gemeinde in den nĂ€chsten Wochen einen „speziellen Augenmerk“ in dieser Hinsicht auf die Besucher richten.
Lesen Sie auch unseren Kommentar: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog
Alkoholmissbrauch von jugendlichen MĂ€dchen auf der Kunsteisbahn
Guten Tag!
Heddesheim, 11. November 2009. Am Wochenende kam es bei der „Eisdisco“ am Samstag zu einem Zwischenfall auf der Eislaufbahn Heddesheim. Nach Informationen des heddesheimblogs mussten zwei MĂ€dchen, um zwölf Jahre alt, die Eisbahn wegen Trunkenheit verlassen.
Entdeckt wurde der Alkoholmissbrauch der unter 14-jÀhrigen MÀdchen durch einen Sturz. Der Redaktion liegen noch keine detaillierten Informationen zu dem Vorfall vor.
Nach Angaben aus dem Rathaus wurden die Eltern und „zustĂ€ndige Stellen“ informiert.
Die Redaktion hat eine Anfrage an das Rathaus gestellt und informiert Sie umgehend ĂŒber die HintergrĂŒnde und Folgen dieses Vorfalls, sobald die Antworten eingetroffen sind.
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog
Spielt ihr Kind am Computer? Womöglich online? Dann sollten Sie sofort fĂŒr Sicherheit sorgen.
Guten Tag!
Heddesheim, 05. November 2009. Nein, so schlimm ist das bei uns nicht mit dem Computerspielen. Ja sicher, ab und zu geht er/sie online. Das machen doch alle. Da ist doch nichts Schlimmes dran. Ich vertrau schon darauf, dass da nichts passiert… Kennen Sie diese Aussagen? Womöglich von sich selbst? Dann sollten Sie sich dringend die Zeit nehmen und die Sicherheit Ihrer Kinder und Ihrer selbst kontrollieren.
Von Peter Kröffges
Zu Weihnachten werden sehr viele Kinder in Deutschland ihren ersten Computer bekommen. Andere werden zusĂ€tzliche Soft- und Hardware unter dem „Gabenbaum“ finden. Verantwortliche Eltern ĂŒberlegen aber genau, was Sie ihren Kindern schenken.
ĂĆber Sinn und pĂ€dagogischen Nutzen von Online-Computerspielen gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Ein Aspekt zu dieser Thematik ist unstrittig: Onlinespiele sind nicht ohne Gefahr und gerade Jugendliche / Kinder sind einem besonders hohen Risiko ausgesetzt.
Warum ein Beitrag zu diesem Thema in der Serie „Datenschutz“?
Ein Auszug aus dem Impressum eines Online-Computerspieleanbieters macht dies deutlich:
„Soweit auf unseren Seiten personenbezogene Daten (beispielsweise Name, Anschrift oder eMail-Adresse) erhoben werden, erfolgt dies soweit möglich stets auf freiwilliger Basis…“Wir weisen darauf hin, dass die DatenĂŒbertragung im Internet SicherheitslĂŒcken aufweisen kann.“
Nun sollte diesem Anbieter keine böse Absicht oder gar irgendwelche kriminelle Energie unterstellt werden, aber eine gewisse Skepsis erzeugen solche Hinweise schon. Warum werden Daten erhoben, wer nutzt diese Daten und welche Ziele werden verfolgt?
Die Firma Symantec (Hersteller von Sicherheitssoftware) hat 2008 das Ergebnis einer Befragung veröffentlicht, das ein Alarmsignal fĂŒr alle Eltern sein muss und Grund zur Besorgnis geben kann:
- 83 % der Eltern ĂŒberprĂŒfen nicht das Surfverhalten ihrer Kinder
- knapp ein Drittel der befragten Kinder hatten schon Kontakt zu Fremden im Internet undĂ wurden nach persönlichen Informationen befragt
- nur 12 % der Eltern erhielten von diesen Nachfragen Kenntnis
DarĂŒber hinaus gibt es „Netzwerke“ wie SchĂŒlerVZ (SchĂŒler), wer-kennt-wen (Privatpersonen) oder Xing (GeschĂ€ftsleute) um nur drei Beispiele mit verschiedenen Zielgruppen zu nennen.
Vor kurzem ist SchĂŒlerVZ in die Schlagzeilen geraten, weil Unmengen von Daten der Nutzer, also Kindern, gestohlen worden sind. Ob, von wem und zu welchem Zweck diese Daten missbraucht werden können, ist noch unklar. Beunruhigend ist, dass die Daten gestohlen werden konnten und nicht klar ist, was „man“ damit machen kann.
Nachfolgende Tipps helfen Datenmissbrauch zu erschweren:
- Sprechen Sie offen mit Ihren Kindern ĂŒber diese Thema!
- ĂĆber das Computerspiel, das sie hĂ€ufig und gerne spielen.
- Fragen Sie nach den Inhalten und Zielen des Spiels oder lassen Sie sich das Spiel am Besten selbst am Bildschirm zeigen.
- PrĂŒfen Sie den Anbieter genau und informieren Sie sich im Zweifel in Fachforen oder Fachzeitschriften.
- Fragen Sie ihre Kinder gezielt, welche Daten sie schon eingegeben haben oder welche Angaben erfragt wurden.
- Nutzen Sie die Sicherheitseinstellungen des Computers, Installieren Sie ggf. als ErgÀnzung ein spezielles Schutzprogramm (Kindersicherung)!
Ein Schutzprogramm kann Internetseiten filtern, die Installation und Benutzung unerwĂŒnschter Programme unterbinden, Benutzungszeiten protokollieren, komplette Laufwerke verstecken, Ăânderungen an den Einstellungen fĂŒr Windows, den Windows Explorer, den Internet Explorer und das Netzwerk verhindern und den Zugang zur Systemuhr und der Systemsteuerung unterbinden. Gute Schutzprogramme gibt es im Fachhandel und als Download im Internet.
Weitere Informationen zum Thema „Computerspiele“ bieten unter anderem diese Informationsseiten:
www.aktiv-gegen-mediensucht.de
Video: „Wo ist Klaus?„
Vom Zelten und Klettern
Guten Tag!
Alle Fotos Zelten:ĂÂ heddesheimblog.
Alle Fotos Klettern: privat
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Hier gehtĂÂŽs zum Bericht: Jugendfreizeit – Natur pur
Einen schönen Tag wĂŒnscht
DasĂÂ heddesheimblog
Jugendfreizeit – Natur pur
Guten Tag!
Heddesheim, 4. August 2009. „Natur pur“ hieĂ es wieder beim Erlebniswochenende im Jugendhaus „Just“. Zum neunten Mal veranstalteten Jugendhaus und der Polizeiposten Heddesheim die Freizeit, die diesmal nach Weinheim auf das GelĂ€nde des Deutschen Alpenvereins fĂŒhrte.
Am Freitag, den 31. Juli 2009, am spĂ€ten Nachmittag gingĂÂŽs erstmal mit den Vorbereitungen los. WĂ€hrend Betreuer Marc sich umĂÂŽs Essen kĂŒmmerte, mussten hinterm Jugendhaus alle ran: Mannschaftzelte aufbauen.
„Das Gemeinschaftserlebnis ist Teil des Programm“, erklĂ€rt der Polizist Walter Gerwien. „Von Freitagabend bis zum Sonntag sind wir in der Natur und erleben das gemeinsam.“ Elektronische Spielzeuge wie Handys oder Gameboys sind nicht erwĂŒnscht – Natur pur eben.

Natur pur: Schlafen im Zelt und Gemeinschaft gehören dazu. Bild: pro
Am Abend gibt es Kennenlern-Runden und Kooperationsspiele fĂŒr die 30 Teilnehmer: „Das ist immer ein Elternteil und ein oder mehrere Kinder“, sagt Gerwien. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, damit die Gruppe ĂŒberschaubar bleibt. Diesmal waren es 20 Kinder und zehn Erwachsene. Die Betreuer Walter Gerwien und der Jugendarbeiter Uli Biedermann wurden von Rafael, Julia, Marc, Adrian und Martin unterstĂŒtzt, die zwischen 14 und 20 Jahre alt, alle selbst schon man Teilnehmer der Jugendfreizeit waren.
Mit der Dunkelheit zieht die Gruppe los zur nÀchtlichen Fackelwanderung rund um den See.
Am Samstag geht die Gruppe „in die Wand“. Zum ĂĆben erst auf den 12,5 Meter hohen Kletterturm und bis auf drei Teilnehmer wagten alle die Aufstiege an der ĂÂ „Jakoswand„, die bis zu 60 Meter hoch ist.ĂÂ „Das war klasse, wie viele sich das getraut haben“, meint Walter Gerwien.
FĂŒr Sonntag standen nochmals Spiele auf dem Programm und natĂŒrlich aufrĂ€umen – gemeinschaftlich.
Hier gehtĂÂŽs zur Fotostrecke: Vom Zelten und Klettern
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Das heddesheimblog
GabiĂÂŽs Kolumne: Peinlichkeiten
Irgendwann wird alles, was mal gut war, einfach nur peinlich – sagt Gabi. Gelernt hat sie das von ihren Kindern.
Ich weiĂ noch als es anfing. Ich holte meinen 10jĂ€hrigen Sohn in Heidelberg vom Hauptbahnhof ab. Er war zum ersten Mal allein mit dem Zug von seiner Oma alleine zurĂŒck gefahren.
Ich sah ihn aussteigen und rannte mit offenen Armen auf ihn zu, um ihn zu begrĂŒĂen. Ein gezischtes „Mama, bitte nicht in aller Ăffentlichkeit“, machte mir schlagartig klar, die Zeit, dass MĂŒtter peinlich sind, hatte begonnen. Vorbei die Zeit, dass man Hand in Hand durch die StraĂen lĂ€uft, dass man im Eiscafe gekĂŒsst und am Badesee umarmt wird.
Ein paar Monate spĂ€ter wollte ich meinen Sohn mit einem Kinobesuch ĂŒberraschen, mein Mann war geschĂ€ftlich unterwegs, die kleine Schwester ĂŒbernachtete „auswĂ€rts“.
„Wir beide gehen heute Abend in „Harry Potter“, verkĂŒndete ich ihm freudig. Erst druckste er ein wenig rum, dann erklĂ€rte er mir, das ginge nicht, denn mit der Mutter „allein“ ins Kino zu gehen“, wĂ€re absolut uncool, so als hĂ€tte man keine Freunde. Wenn mein Mann ihn zu einer Billardrunde auffordert, ist er dagegen ganz begeistert.
Wenn schon peinlich – dann richtig
In den folgenden Jahren, habe ich die Spielregeln gekannt und auch weitgehend akzeptiert, aber nur weitgehend. Als wir mal zusammen einkaufen waren, bestand er darauf, alleine in den angesagten Skaterladen zu gehen, ich sollte vor der TĂŒr warten.
Kurze Zeit spĂ€ter betrat ich das GeschĂ€ft und rief meinem Sohn zu: „BĂ€rchen, was hĂ€ltst du von dem T-Shirt?“. Und ich möchte nicht verhehlen, dass mich die Röte, die sein Gesicht ĂŒberzog, innerlich sehr freute. Wenn schon peinlich, dann wenigstens richtig.
Nachklapp: Vor Kurzem hatte mein Sohn Abschlussball und nach dem obligatorischen Eltern-Kind-Tanz kĂŒsste er mich auf der TanzflĂ€che und war sehr stolz auf mich und ich auf ihn. Und ich dachte mir, gut, dass Zeiten vorbei gehen.
Jetzt kommt meine Tochter in die PubertĂ€t, noch geht sie mit mir Hand in Hand durch die StraĂen, liebt es, mit mir ins Kino zu gehen und Mutter-Tochter-Shoppingtouren sind der Hit, aber als mein Mann kĂŒrzlich sagte „und bald gehen wir zusammen in die Disco“, verdrehte sie die Augen.
Gerechtigkeit muss sein.
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