Montag, 25. September 2023

FrĂŒhlingszeit ist Zeckenzeit!

Blutsauger haben Hochsaison

Rhein-Neckar, 13. April 2012. (red) Mit den wÀrmeren Temperaturen kommen auch wieder vermehrt Zecken zum Vorschein. Eine festgesaugte Zecke am Körper ist nicht nur unangenehm, sondern der Stich kann auch schwerwiegende Folgen haben. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises ruft auch in diesem Jahr wieder zu Impfungen gegen FSME auf.

Von Jörg Theobald

Sie lauern wieder auf Opfer - Zecken. Bild: Zecken.de

Kaum wird es FrĂŒhling, lauern wieder Zecken im Wald, GebĂŒsch und Gras auf ihre Opfer. Sobald die Aussentemperatur konstant ĂŒber acht Grad Celsius liegt, werden die Tiere wieder munter. Die winzigen Spinnentiere halten sich dann im Bodenbewuchs bis auf einer Höhe von etwa anderthalb Meter auf.

Laut Frau Dr. Oswinde Bock-Hensley vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises gibt es die Tiere zwar das ganze Jahr ĂŒber, aktiv sind sie aber vor allem von MĂ€rz bis Oktober.

Jeder, der sich viel im Freien aufhĂ€lt, kann zum Opfer der „Blutsauger“ werden. Besonders hĂ€ufig sind Wanderer, Jogger, Radfahrer und Hundehalter betroffen, ebenso Kinder. Durch ihre KörpergrĂ¶ĂŸe haben sie die richtige Höhe, um von den Zecken besonders gut erreicht zu werden.

Warm-feuchtes Wetter macht die Tiere besonders lebendig, dann stechen sie bevorzugt zu. Ihre Opfer suchen sich die Zecken am liebsten vormittags und am frĂŒhen Abend.

Auf die Opfer aufmerksam werden sie durch ErschĂŒtterungen, KörperwĂ€rme und den Körpergeruch. Haben die Zecken ein potentielles Ziel ausgemacht, lassen sie sich im VorĂŒbergehen von ihrem Platz im Bodenbewuchs abstreifen.

Hohes Infektionsrisiko

Die meisten Zeckenstiche bleiben ohne Folgen, doch die Spinnentiere können auch Krankheitserreger ĂŒbertragen. Am bekanntesten sind die Erreger von Borreliose und FSME, hinzu kommt aber noch eine Vielzahl weiterer möglicher Infektionen. Zum Beispiel Anaplasmen, Babesien, Rickettsien oder Ehrlichiosen.

Die hĂ€ufigste Erkrankung, die durch Zeckenstiche ĂŒbertragen wird, ist die Lyme-Borreliose. Sie wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst.

Die Krankheit kann jedes Organ, das Nervensystem und die Gelenke sowie das Gewebe befallen. Dadurch kann eine Borreliose viele Symptome haben, man spricht auch von einer multisystemischen Krankheit. Durch die vielen verschiedenen Symptome ist es schwierig, eine Borreliose zu diagnostizieren.

Lediglich die sogenannte „Wanderröte“, eine ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle gilt als charakteristisches Symptom. Sie kann einige Tage bis Wochen nach einem Zeckenstich rund um die Einstichstelle auftreten. Allerdings tritt die Wanderröte, auch Erythema migrans genannt, nicht bei allen Borreliose-Patienten auf.

Folgen der Borreliose können HirnhautentzĂŒndung, starke Schmerzen, GesichtslĂ€hmungen und sogar Herzproblemen sein. Im chronischen Verlauf kommt es auch hĂ€ufig zu GelenkentzĂŒndungen.

Da es sich bei der Borreliose um eine bakterielle Erkrankung handelt, lÀsst sie sich im Normalfall gut mit Antibiotika behandeln.

Die Tiere stechen bevorzugt an feucht-warmen Stellen mit dĂŒnner Haut - z.B. in den Kniekehlen, der Achselhöhle oder dem Schambereich. Bild: Zecken.de

FrĂŒhsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Die FrĂŒhsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Krankheit, die mit grippeĂ€hnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer HirnhautentzĂŒndung verlĂ€uft.

Typisch fĂŒr die Krankheit ist der Verlauf in zwei Stadien. Im ersten Stadium leidet der Betroffene an Fieber, Erbrechen, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Krankheit Ă€hnelt in diesem Stadium von den Symptomen her einer Grippe. HĂ€ufig ist die Erkrankung nach diesem Stadium ĂŒberstanden.

 Bei einigen der Infizierten greift das Virus jedoch auf das zentrale Nervensystem ĂŒber. Im besten Fall kommt es jetzt zu einer HirnhautentzĂŒndung (Meningitis), schlimmstenfalls greift das Virus auf das ganze Gehirn ĂŒber. Jetzt leidet der Betroffene an hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, bei der HirnentzĂŒndung kommt es mitunter auch zu LĂ€hmungen sowie Bewusstseins-, Sprach- und Schluckstörungen.

Etwa die HĂ€lfte der Patienten mit FSME erleiden nach Angaben des Verbands einen schweren Krankheitsverlauf. Eine dauerhafte Erkrankung und eine daraus resultierende BerufsunfĂ€higkeit können folgen. Die Impfempfehlung gelte vor allem fĂŒr Ă€ltere Menschen, da die Schwere der Erkrankung mit zunehmendem Alter steige.

Seit Mitte der neunziger Jahre verzeichnen die GesundheitsĂ€mter des Odenwaldes eine stetige Zunahme der von Zecken ĂŒbertragenen HirnhautentzĂŒndung FSME. Dabei ist nicht nur die Fallzahl insgesamt, sondern gleichzeitig die Zahl der schweren und schwersten VerlĂ€ufe der FSME gestiegen.

Gesundheitsamt ruft zur Impfung auf

Zu Schutzimpfungen gegen gefĂ€hrliche Folgen von Zeckenbissen durch FSME haben das Gesundheitsamt im Rhein-Neckar-Kreis, das auch fĂŒr die Stadt Heidelberg und somit fĂŒr rund 650.000 Einwohnerinnen und Einwohner zustĂ€ndig ist, und die Ärzte in der Region aufgerufen. Der Leiter des Gesundheitsamts, Dr. Rainer Schwertz, sagt dazu:

Gemeinsam mit Bayern und ThĂŒringen fĂŒhrt Baden-WĂŒrttemberg die Hitliste der Risikogebiete an

Laut Informationen des Robert-Koch-Institut, dem deutschlandweit wichtigsten Institut fĂŒr Infektionskrankheiten und nicht ĂŒbertragbare Krankheiten, erfolgten 47,1% aller im Jahr 2010 festgestellten FSME-Infektionen in Baden-WĂŒrttemberg.

Laut Dr. Bock-Hensley ist eine Impfung nach wie vor fĂŒr das sicherste Mittel gegen die Krankheit, besonders fĂŒr Ă€ltere Menschen. Die Kosten hierfĂŒr tragen die Krankenkassen.

Nach der uns vorliegenden Statistik gab es in Deutschland im Jahr 2010 260 Menschen, die an FSME erkrankt sind, im Rhein-Neckar-Kreis waren es 2011 sieben Erkrankte, davon fĂŒnf MĂ€nner und zwei Frauen mit teilweise schweren KrankheitsverlĂ€ufen.

„Bevor Sie uns Ihre Familie die Natur genießen, schĂŒtzen Sie sich vor Zeckenstichen“, raten die beiden Ärzte des Gesundheitsamtes.

Das Infektionsrisiko fĂŒr alle durch Zecken ĂŒbertragene Krankheiten kann gemindert werden, indem man sich kurzfristig mit Zecken abwehrenden Sprays oder Lotions schĂŒtzt. ZusĂ€tzlich kann helle, geschlossene Kleidung und das Vermeiden von unwegsamem GelĂ€nde und Unterholz helfen, nicht von einer Zecke gestochen zu werden.

Nach einem Spaziergang in der Natur sollte man sich und vor allem auch Kinder und Haustiere grĂŒndlich nach Zecken absuchen. Festgesaugte Tiere sollten mit einer geeigneten Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange oder Zeckenkarte entfernt werden.

Unter keinen UmstĂ€nden sollte man die Tiere jedoch mit Öl, Klebstoff, Nagellackentfernern oder Alkohol „behandeln“. Im Todeskampf entleert die Zecke ihren Darminhalt in die Wunde: Dadurch steigt das Risiko einer Infektion.

„Ich empfehle chronisch Kranken dringend eine Impfung.“

Guten Tag!

Heddesheim, 10. November 2009. Der Heddesheimer Arzt Wolfram Ströck empfiehlt chronisch kranken Personen dringend eine Impfung gegen die „Schweinegrippe“. Er selbst hat zumindest fĂŒr diese Woche noch genug Impfstoff vorrĂ€tig – anders als Kollegen und Apotheken, die auf die Lieferung ihrer Bestellungen noch warten. Im Interview mit dem heddesheimblog erklĂ€rt der Allgemeinmediziner Wolfram Ströck, warum er eine Impfung empfiehlt und wie man sich beim Verdacht auf eine Ansteckung verhalten sollte.

Interview: Hardy Prothmann

Herr Ströck, es heißt in verschiedenen Meldungen, die Infektionen nĂ€hmen dramatisch zu. Wie beurteilen Sie die Lage?
Wolfram Ströck: „Die Anzahl der Erkrankungen mit Schweinegrippe hat in den vergangenen zwei bis drei Wochen stark zugenommen , aber auch die Schwere der Erkrankung hat sich bis dato verĂ€ndert. Erkrankungen verlaufen deutlich schwerer als bisher , betroffen sind derzeit vor allem jĂŒngere Patienten.
Bis vor etwa drei Wochen waren die VerlĂ€ufe ausgesprochen harmlos, dies ist jetzt nicht mehr unbedingt der Fall. Ansteckungen finden derzeit nach meinen Erfahrungen immer weniger im Ausland statt, sondern vermehrt vor allem bei grĂ¶ĂŸeren Menschenansammlungen im Inland.“

Viele Kollegen warten noch auf die Impfstofflieferung.

Es heißt, es gĂ€be zu wenig Impfstoff. Können Sie das bestĂ€tigen?
Ströck: „Es gibt eindeutig derzeit zu wenig Impfstoff, sowohl die chronisch Kranken als auch die anderen Impfwilligen. Ich bin erfreulicherweise in der Lage, derzeit noch ausreichend Impfstoff fĂŒr diese Woche zu VerfĂŒgung zu haben, aber es gab schon im Vorfeld bei meinem Apotheker vor Auslieferung eines bestellten Impfstoffes zahlreiche Nachfragen von umliegenden Apotheken , die Teile oder alles abnehmen wollten , da diese nicht beliefert worden sind. Auch von zahlreichen Kollegen ist mir mitgeteilt worden, dass diese zu wenig oder keinen Impfstoff bekommen haben.“

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Der Heddesheimer Arzt Wolfram Ströck empfiehlt chronisch kranken und anderen Risikopatienten dringend eine Impfung. Bild: hblog

Wie wird eine Erkrankung mit dem H1N1-Virus behandelt?
Ströck: „Eine Behandlung der Schweinegrippeerkrankung muss sofort , das heißt innerhalb des 1.-2. Tages mit Tamiflu oder Relenza erfolgen. Diese sollte allerdings erst nach Feststellung der Erkrankung ĂŒber eine Blutentnahme durchgefĂŒhrt werden. Die Crux ist , dass alleine diese Bestimmung 1-2 Tage dauert , sodass ich oft auf das Ergebnis nicht warten kann, sondern sofort behandeln muss.“

Kann man eine Erkrankung nicht einfach zu Hause auskurieren?
Ströck: „Eine Erkrankung sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen – im Zweifel kann das lebensgefĂ€hrlich werden.“

Haben Sie bei ihren Patienten schon Schweinegrippe diagnostiziert?
Ströck: „Ja, ich habe in meiner Praxis auch schon bei einigen Patienten die Schweinegrippe diagnosiziert und behandelt.“

Es nicht gefÀhrlicher in eine Arztpraxis zu gehen, als in einen Supermarkt.
Beim Arzt bekommen Sie aber geholfen.

Ist es gefÀhrlich in eine Arztpraxis zu gehen?
Ströck: „Es ist nicht gefĂ€hrlicher als im nĂ€chsten Supermarkt oder bei einer Familienfeier angesteckt zu werden. Im Gegensatz zu diesen Orten wird Ihnen beim Arzt aber geholfen.“

Patienten mit Verdacht auf Schweinegrippe sollten zuhause bleiben
und telefonisch Kontakt mit einer Arztpraxis aufnehmen.

Was passiert wenn ein Patient mit Verdacht auf eine H1N1-Infektion in Ihre Praxis kommt?
Ströck: „Ein Patient, der glaubt eine Schweinegrippeinfektion zu haben, sollte sich korrekt verhalten und am besten zuhause bleiben. Er sollte aber bei seinem Arzt anrufen und einen Termin oder Hausbesuch vereinbaren. Sollte ein Patient ohne Anmeldung in unsere Praxis kommen, wird er sofort isoliert. Das dient dem Schutz der anderen Patienten und des Personals. Gegebenenfalls erfolgt eine Klinikeinweisung, je nach Erkrankungszustand.“

Wer ist besonders gefÀhrdet und sollte sich dringend mit seinem Hausarzt wegen einer Impfung beraten?
Ströck: „Impfen sollte sich nach meiner Auffassung prinzipiell jeder, aber Hochrisiko- und Risiko-Patienten mit chronischen Erkrankungen auf jeden Fall. Fast alle TodesfĂ€lle in dieser Sache waren chronisch kranke Personen.
Es gibt keine Impfpflicht, jeder darf, keiner muss sich impfen lassen!“

Patienten mit einer HĂŒhnereiweiß-Allergie mĂŒssen mit allergischen Reaktionen rechnen.

Es mehren sich die Meldungen schwerer UnvertrÀglichkeit des Impfstoffs bis hin zu anaphalytischen Schocks (allergische Reaktion mit schwerer Störung des Herz-Kreislaufsystems)? Impfen ist also auch risikobehaftet?
Ströck: „Es gab ganz vereinzelt tatsĂ€chlich starke Nebenwirkungen nach einer Impfung. Wenn bespielsweise eine Allergie gegen HĂŒhnereiweiß bekannt ist, muss man mit Komplikationen rechnen. Dieser Impfstoff basiert nĂ€mlich auf einer HĂŒhnereiweißbasis, sodass starke allergische Reaktionen bis zum Schock prinzipiell auftreten können . Diese Allergie sollte deswegen vor jeder geplanten Impfung abgefragt werden.“

Muss man den Impfstoff selbst bezahlen?
Ströck: „Die Impfleistung wird generell von den Krankenkassen ĂŒbernommen. Den Patienten entstehen keine Kosten außer der PraxisgebĂŒhr, wenn sie diese fĂŒr das betreffende Quartal noch nicht entrichtet haben.“

Wie informieren Sie sich als Arzt ĂŒber den Stand der Dinge?
Ströck: „Ich selbst versuche, so gut als irgendwie möglich, auf dem aktuellen Stand der Dinge zu bleiben ĂŒber meine Standesorganisationen, das Robert-Koch-Institut, das Gesundheitsamt Heidelberg, das Landesgesundheitsamt Karlsruhe und anderen Quellen.
Die Informationspolitik war in den letzten Monaten sehr dĂŒrftig , wir niedergelassenen Ärzte waren ziemlich auf uns alleine gestellt. Seit zwei bis drei Wochen hat sich die QualitĂ€t der Informationen erfreulicherweise verbessert.“

Es mehren sich Panikanzeichen. Dagegen hilft nur eine gute Informationspolitik.

Wie beurteilen Sie die Meldungen in den Medien und die Stimmung der Menschen?
Ströck: „Derzeit ist die Lage bezĂŒglich der Schweinegrippe noch halbwegs ĂŒberschaubar, jedoch gibt es unterschiedliche Tendenzen zu beobachten.
In der Presse wird viel Negatives bezĂŒglich der Impfung veröffentlicht und damit der Impfwille der Bevölkerung nicht unbedingt unterstĂŒtzt.
Durch die HĂ€ufung von SchweinegrippefĂ€llen auch bei uns in der Region möchten sich vermehrt Patienten mit einer Impfung davor schĂŒtzen.
In der Ärzteschaft gibt es unterschiedliche Auffassungen, deswegen impfen einige Kollegen gar nicht und stellen ihren Patienten diesen Impfstoff auch nicht zur VerfĂŒgung. Andere wĂŒrden gerne impfen, bekommen aber den Impfstoff wegen der KapazitĂ€tsengpĂ€sse nicht geliefert. Es gibt vermehrte Panikanzeichen durch Erkrankungen von SchĂŒlern und die Schließungen von Schulen.“

Hotline zur Schweinegrippe

Guten Tag!

Heddesheim, 07. November 2009. Die Zahl der Infektionen mit der so genannten Schweinegrippe steigt auch im Rhein-Neckar-Kreis. Das Gesundheitsamt schaltet ab Montag ein Infotelefon frei.

Wegen zahlreicher telefonischer Anfragen besorgter BĂŒrger richtet das Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis eine Hotline zur „Schweinegrippe“ oder neue Influenza A/H1N1, wie sie wissenschaftlich heißt, ein.

BĂŒrger können in der Zeit montags bis freitags von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr anrufen:

Infotelefon „Schweinegrippe“: 06221/ 522 – 1891

Das Bundesgesundheitsministerium hat eine kostenlose Hotline unter der Telefonnummer 030 – 346 465 100 eingerichtet, die von Montag bis Freitag zwischen 8 bis 18 Uhr besetzt ist.

Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog

Schweinegrippe verbreitet sich immer schneller

Guten Tag!

Nachdem vor einem Monat im Rhein-Neckar-Kreis gerade einmal zwölf Infektionen mit dem als „Schweinegrippe“ bezeichnete Influenza-Virus H1N1 registriert waren, sind es aktuell rund 80 FĂ€lle.

Auf Anfrage des heddesheimblogs gibt sich das Sozialministerium Baden-WĂŒrttemberg gelassen: „Alle Experten haben mit einem Anstieg der Zahlen gerechnet. Wir sind aber gut gerĂŒstet“, sagte die Pressesprecherin Susanne Keller.


Das Bundesland ThĂŒringen habe als zur Zeit vorsitzendes Land der Gesundheitsministerkonferenz etwa fĂŒr 30 Prozent der Bevölkerung Impfschutz bestellt: „Wir haben VertrĂ€ge mit den Herstellern, die uns fĂŒr 100 Prozent der Bevölkerung bis Ende September 160 Millionen Dosierungen garantieren“, sagte Frau Keller.

Besonders viele Infizierte kommen zur Zeit aus Spanien aus dem Urlaub zurĂŒck. Auch in Großbritannien sind die Fallzahlen immer noch sehr hoch.

In Deutschland sind mit Stand von heute rund 3800 Personen infiziert worden. Anfang Mai waren es noch keine zehn FĂ€lle.

Im Rhein-Neckar-Kreis sind zuletzt Mannheim und Viernheim mit einer Vielzahl neuer Infektionen aufgefallen. In Mannheim sind sechs SchĂŒler einer Walldorf-Schule und eventuell ein Lehrer erkrankt, die in Spanien eine Freizeit verbracht hatten. In Viernheim gab es gestern fĂŒnf neue FĂ€lle. Auch in BĂŒrstadt, Lampertheim und Bensheim wurden seit dem Wochenende je zwei Erkrankungen gezĂ€hlt.

Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog

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Link:
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