Heddesheim, 28. Juni 2012. (red) Die Wohuungen der Poststraße 14 bis 21 werden schrittweise saniert – dabei wird auch eine neue Heizungsanlage von der Firma Schulz (Hirschberg) für 31.000 Euro eingebaut. In der Nordbadenhalle wird der Küchenblock aus dem Jahr 1972 durch einen neuen ersetzt. Kosten: 42.000 Euro. Beauftragt ist das Viernheimer Unternehmen Kleinhans.
Auftragsvergaben Poststraße und Nordbadenhalle
Eisbahn frisst Energieeinsparung auf
Heddesheim, 28. Juni 2012. (red) Die gute Nachricht – die Gemeinde spart überwiegend durch investive Maßnahmen Energie ein. Die schlechte: Die Kosten steigen trotzdem. Eisbahn und Hallenbad sind nach wie vor Energiefresser.
In der Gemeinderatsitzung vom 28. Juni 2012 berichtete Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KliBA gGmbH, über den aktuell vorliegenden Energiebericht des Controllings aus dem Vorjahr über die Energieträger Erdgas, Heizöl, Holzpellets, Strom und Wasser.
Der gesamte Energie- und Wasserverbrauch der Gemeinde wird von wenigen Großverbrauchern entscheidend beeinflusst. Auch Witterung und schwankende Besucherzahlen wirken sich direkt auf die Höhe des Wärme-, Strom- und Wasserverbrauchs aus.
Die KliBA GmbH stellte neben den Ergebnissen aus der Kontrolle, Analyse und Dokumentation des Jahresverbrauchs auch die im Jahr 2011 entstandenen zugehörigen Kosten und die Höhe der Co²-Emissionen dar.
Konsequentes Energiecontrolling
Durch das konsequent durchgeführte Energiecontrolling konnten seit 2003 die Verbrauchwerte aller erfassten fossilen Energieträger (Erdgas, Heizöl, Holzpellets, Strim und Wasser) deutlich reduziert werden. Diese Reduktion wurde bis zum Jahr 2006 konstant gehalten.
In den folgenden Jahren gelangen den Liegenschaften weitere Reduzierungen durch verschiedenartig durchgeführte Maßnahmen der Gemeinde und durch die Einführung des Energiesparcontracting. Als einziger Ausreißer bildet das Jahr 2009 eine Ausnahme – hier verursachte das Blockheizkraftwerk durch eine ganzjährige Stromproduktion und längerer Laufzeiten einen höheren Gasverbrauch.
Der vorjährige Gesamtenergieverbrauch der Liegenschaften sank gegenüber 2010 erneut – mit dem Verbrauch von 5.600 MWh konnte im Vergleich zum Jahr 1997 eine Einsparung von 25 Prozent erreicht werden. Die CO2-Verbrauch ist sogar um 40 Prozent zurückgegangen – das bedeutet eine Einsparung von 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr.
Diese Reduzierung entstand vor allem durch Einsparungen im Wärmebereich (76 Prozent der Gesamtenergie). Die Einsparungen wurden zur Hälfte vom Rathaus und der Heizungszentrale in der Johannes-Kepler/Karl-Drais-Schule realisiert.
Auch der Stromverbrauch konnte bei nahezu allen reduziert werden, mit Ausnahme der Eisbahn, welche durch ihren Ausfall in der Kältesteuerung die Einsparungen der anderen Liegenschaften zunichte machte. In der Betrachtung der Gesamtbilanz ist daher nur eine sehr geringe Einsparung des Stroms zu verzeichnen.
Bei einem nur graduellen Anstieg von unter einem Prozent des Gesamtverbrauchs (213 m³) blieb der Wasserverbrauch im Vorjahr fast konstant.
Kosten steigen kontinuierlich
Die Kosten für Energie sind jedoch trotz aller durchgeführten Einsparungen seit 2003 kontinuierlich angestiegen. Seit einem im Jahr 2009 erstmalig aufgetretenen Rückgang der Kosten gegnüber dem Vorjahr wuchsen die Kosten 2010 bereits wieder erneut, und das trotz sinkenden Energieverbrauchs.
In der aktuellen Bilanz 2011 konnten die Kosten von etwa 515.000 € auf 431.000 € gesenkt werden. Diese Kostenwerte liegen sogar unter den 2006 festgestellten Energiekosten. Die Gemeinde hat langfristige Bezugsverträge geschlossen und somit für die entsprechenden Zeiträume „feste“ Preise.
Eine Ursache für die aktuelle verzeichnete starke Abnahme ist der milden Witterung im Jahre 2011 zuzurechnen, welches das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1997 war. Hier wurde deutlich weniger Heizwärme verbraucht als in den Vorjahren. Das warme Wetter hat direkte Auswirkungen auf die Kosten die nicht witterungsbereinigt sind.
Als eine weitere positive Einwirkung auf die Kosten sind auch die durchgeführten Maßnahmen zur Energieeinsparung zu sehen.
Der gesamte Gasverbrauch der Liegenschaften wurde reduziert. Im Jahr 2011 musste weniger externer und teurer Strom zugekauft werden, da das Blockheizkraftwerk (BHKW) über die Laufzeit eines gesamten Jahres mehr Strom selbst produzierte. Auch das Heizöl im Rathaus musste aufgrund der Bevorratung nicht nachgetankt werden.
Sehr umfassend durchgeführte Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle des Rathauses haben den Heizölverbrauch so stark reduziert, dass der Verbrauch von Pellets im Bauhof den Heizölverbrauch überwog.
Neuer Kostenfaktor Straßenbeleuchtung
Ebenfalls auf den milden Winter und den dadurch niedrigeren Wärmeverbrauch von unter 1.500 Tonnen ist der um 40 Prozent (Vergleichsjahr 1997) gesenkte CO²-Verbrauch. Durch den Bezug von Ökostrom wird dieser Wert auch in Zukunft weiter sinken.
Die Straßenbeleuchtung ging am 01. April 2012 in den Bereichen Wartung und Instandhaltung vom Eigentum der EnBW in das Eigentum der Gemeinde über. Diese werden ab sofort ebenfalls in den Energiebericht aufgenommen, um die Veränderungen der Kosten bzw. Einsparungpotential der Stromkosten erfassbar machen zu können.
Aus Sicht von Dr. Keßler sei es sinnvoll Anfang des kommenden Jahres Förderanträge für ein Klimaschutzkonzept zu stellen. Auch der Kreis habe so ein Konzept in Vorbereitung mit dem Ziel des energieautarken Kreises.
Anm. d. Red.: In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Heddesheim führt die KliBA GmbH seit dem Jahr 2001 ein Energiecontrolling für die 12 ausgewählten Liegenschaften der Kommune Heddesheim durch.
„Ich suche ständig nach innovativen Produkten.“
Sonderveröffentlichung
Herr Dufek, warum machen Sie bei der diesjährigen Leistungsschau des BdS mit?
Peter Dufek: „Damit wir unsere Leistungen und uns persönlich vorstellen können. Natürlich kennen uns schon viele Heddesheimer, wir sind ja seit 1998 in Heddesheim, aber es ändert sich auch immer etwas.“
Was meinen Sie?
Dufek: „Die technischen Lösungen und Angebote. Vor zwanzig Jahren waren Solaranlagen noch etwas ganz besonderes. Heute sind sie fast Standard oder sogar ein Muss.“

Installateur- und Heizungsbauermeister Peter Dufek ist seit August 1999 selbstständig in Heddesheim und führt ein fünfköpfiges Team.
Stellen Sie innovative Produkte aus?
Dufek: „Ja. Beispielsweise ganz neue Heizkörper von Vogel&Noot, die sich durch eine enorme Vielfältigkeit auszeichnen.“
Neue Heizkörper und eine umweltfreundliche Pumpe.
Das heißt?
Dufek: „In diesem Fall ist nicht die technische Neuerung besonders, sondern das Design – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein tolles Produkt.“
Und technisch?
Dufek: „Hier stellen wir eine Luftwärmepumpe aus, die kaum Strom braucht und damit enorm umweltfreundlich arbeitet.“
Und von den Leistungen?
Dufek: „Neben den rein handwerklichen Leistungen suche ich für unsere Kunden immer nach neuen Lösungen im Markt. Die Produkte müssen technisch zuverlässig und umweltfreundlich sein sowie ein sinnvolles Preis-Leistungsverhältnis haben – egal ob Gas, Wasser, Sanitär oder im Heizungsbereich.“
A propos Heizung. Das ist im Moment doch kein Thema mehr?
Dufek: „Aber klar ist das ein Thema. Im Sommer sollten die Wartungsarbeiten gemacht werden, damit die Heizung im Winter auch störungsfrei arbeitet.“
Heizung ist gerade im Sommer ein Thema – im Winter sollte sie funktionieren.
Was sollte gemacht werden?
Dufek: „Ich empfehle meinen Kunden, ihre Heizungen jedes Jahr zu warten. Einerseits müssen die feuerungstechnischen Komponenten überprüft und eingestellt und andererseits der Brenner gereinigt werden.“
Reicht das nicht alle paar Jahre?
Dufek: „Der Glaube, dass man sich hier Geld sparen kann, ist ein Irrtum. Reinigung und Wartung kosten je nach Heizung rund 100-120 Euro netto. Dafür hat der Kunde die Garantie, dass die Heizung auch läuft. Exakt eingestellte Heizungen verbrauchen weniger, hier spart sich der Kunde also das Geld zurück und tut auch etwas für die Umwelt. Kommt es mangels Wartung zu einem Ausfall, sind die Kosten meist viel höher.“
Sie bieten seit Mai 2009 auch eine Abholtheke an. Wie hat sich das Angebot entwickelt?
Dufek: „Sehr gut. Es hat sich schnell herumgesprochen, dass Kunden bei uns einerseits Kleinteile bekommen, aber auch eine fachlich kompetente Beratung zu Gas, Wasser, Sanitär und Heizungen.“
Link: Dufek-Heizung
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