Sonntag, 26. März 2023

Exklusive Weihnachtsaktion

Wir haben nichts zu verschenken – und tun’s trotzdem

Wir verlosen attraktive Werbeplätze – ohne Risiko für Neukunden.

 

Rhein-Neckar, 11. Dezember 2010. (red) Gewerbetreibende, Dienstleister und Freiberufler können aktuell bei uns Werbeleistungen in Höhe von 7.700 Euro gewinnen. Ohne jegliche Verpflichtung. Unsere Aktion richtet sich an alle Neukunden, die vorwärts denken und realisieren, dass überteuerte Print-Werbung der Vergangenheit angehört und Online-Werbung die Zukunft ist. Wir bieten eine hohe Aufmerksamkeit durch eine fundierte und kritische Berichterstattung. Dafür werden wir von unseren Leserinnen und Lesern geschätzt. Die Aufmerksamkeit erarbeiten wir uns hart mit klassischem Journalismus. Unsere Werbekunden profitieren davon – denn heutzutage muss sich jeder der Kritik der Öffentlichkeit stellen und wo kann man das besser als bei einem konstruktiv-kritischen Online-Medium?

Von Hardy Prothmann

Hardy Prothmann (46), Gründer und Chefredakeur der Rheinneckarblogs. Foto: sap

Wir bieten aktuell eine Verlosung an, die sich an Neukunden richtet. Die Regeln sind ganz einfach. Sie schicken uns eine Email, gewinnen mit etwas Glück einen unserer Preise und profitieren von unserem Werbeumfeld. Sie gehen keinerlei Verpflichtungen ein. (Hier sehen Sie die Werbeleistungen, die Sie gewinnen können und wie Sie an der Verlosung teilnehmen.) Es gibt kein Abo, keine versteckten Kosten. Es gibt kein Risiko für Sie. Dafür haben Sie die Möglichkeit, unverbindlich unsere Werbemöglichkeiten zu testen.

Und wenn Sie das interessiert, dann lesen Sie bis zum Ende weiter.

Glaubwürdigkeit ist Trumpf

Wir bieten dieses „Spiel“ an, weil wir überzeugt sind, dass Sie als Gewinner weiter mit „uns spielen wollen“. Wer ist „uns“? Wir sind eine unabhängige, journalistische Redaktion, die sich der Information der Öffentlichkeit verschrieben hat. Wir berichten kritisch. Wir informieren aktuell. Wir sind ehrlich.

Das unterscheidet uns in erheblichem Maß von den „etablierten Medien“, die seit Jahren mehr und mehr an Glaubwürdigkeit verlieren. Am dramatischsten lässt sich dieser Glaubwürdigkeitsverlsut bei den Zeitungen erkennen. Die Auflagen sinken und sinken. Die Werbeumsätze noch drastischer, weil die Preise unverschämt sind und die „Werbeleistung“ auch nicht im Ansatz erbracht wird. Zudem wird häufig tendenziös berichtet.

Im Vergleich zu den Zeitungen, zum Radio und zum Fernsehen sind unsere Blogs, so nennen wir unsere Vor-Ort-Onlinezeitungen, noch relativ klein. Aber im Unterschied zu den anderen Medien verlieren wir keine Reichweite, sondern gewinnen dazu.

Engagierter Journalismus

Wir sind ein kleines Team von rund zehn Journalisten, die mit viel Herzblut und großer Überzeugung für die demokratische Aufgabe ihren Job machen. Wir werden von sehr vielen Bügerinnen und Bürgern unterstützt, die uns mit Informationen beliefern. Diese Quellen und ihre Bedürfnisse nehmen wir ernst. Ebenso unsere Anzeigenkunden und ihre Wünsche. Dabei halten wir uns allerdings strikt an das Gebot der Trennung von Redaktion und Vermarktung.

Denn wir sind überzeugt davon, dass unsere Anzeigenkunden in erheblichem Maß von dieser Trennung und der damit verbundenen Glaubwürdigkeit profitieren. Selbstverständlich sind unsere Werbekunden für uns erste Ansprechpartner: Ob es um Finanzen geht, um Hochzeiten, um Bauangelegenheiten, ums Auto, um Bildung, um Freizeit oder Sport oder Demografie. Unsere Kunden sind Experten, auf die wir gerne in unserer Berichterstattung zurückgreifen – aber trotzdem Quellen wie jede andere auch. Und wenn bei einem Kunden etwas schief läuft, werden wir auch hier wie gewohnt kritisch berichten. Dafür gab es schon einige Beispiele und bis auf das Logistikunternehmen Pfenning hat keiner der Kunden  uns das bislang übel genommen, was für die große Souveränität unserer Werbepartner spricht.

Bei „etablierten Medien“ ist das erkennbar anders. Über „gute Kunden“ wird nur Gutes berichtet. Kritik findet nicht statt. Damit beschädigen „traditionelle“ Medien seit Jahren ihre Glaubwürdigkeit und die ihrer Kunden gleich mit.

Informationsorientierte Leserinnen und Leser

Unser Leserinnen und Leser sind überwiegend zwischen 25 und 50 Jahren alt, sehr interessiert am lokalen Geschehen, an Politik, Gesellschaft und Kultur. Wir erreichen im Gegensatz zu Tageszeitungen auch Leser unter 25 Jahren, die selbstverständlich elektronische Medien benutzen. Und wir freuen uns, dass immer mehr Ü50-Leser sich aktiv im Netz informieren.

Unsere Nachrichtenangebote machen immer wieder auch überregional Schlagzeilen. Wir bieten Dokumentationen, investigative Stories, hintergründige Berichte und Service-Informationen für die Bevölkerung vor Ort. Unser lokaljournalistisches Konzept ist Vorbild für eine Reihe von anderen Lokalmedien, die in den vergangenen zwei Jahren überall in Deutschland entstanden sind.

Wir finanzieren uns ausschließlich über Werbeeinnahmen. Unsere Kunden sehen wir deshalb als Partner – denn sie unterstützen und stützen unsere journalistische Arbeit. Von unserem sehr guten Image profitieren die Partner natürlich ebenfalls. Wenn Sie sich vorstellen können, Werbepartner bei uns zu werden, freuen wir uns sehr und beraten Sie unverbindlich. Wir bieten mehr als nur die Schaltung von Anzeigen – wir beraten Sie umfassend zu klassischer Image- oder Aktionswerbung und zu Social Media-Kampagnen. Unsere Preise sind fair und passen zu Kleinunternehmern, Dienstleistern bis hin zu großen Firmen aus dem Mittelstand. Unsere renommierten Werbepartner schätzen unser qualitativ hochwertiges Werbeumfeld bereits.

Probieren Sie es einfach aus. 🙂

Wenn Sie an der Aktion teilnehmen möchten, klicken Sie bitte auf den Link.

Wenn Sie uns direkt erreichen möchten, wählen Sie 0621/ 437 458 30 oder schicken eine email an anzeigen (at) rheinneckarblog.de

Ihr

Festwochenende: Polizeirevier Ladenburg im Großeinsatz


Der BdS lädt am Wochenende zu "Ladenburg bewegt" ein. Bild: ladenburgblog.de

Guten Tag!

Heddesheim/Ladenburg/Seckenheim, 24. Juni 2011. Am Wochenende wird das Polizeirevier Ladenburg viel zu tun haben – in Heddesheim und Seckenheim ist Straßenfest, Ladenburg wird vom BdS „bewegt“ und „tafelt“. Die Polizei appelliert an die Vernuft – vor allem der Straßenfestbesucher. Für Ladenburg sieht man die Einsatzlage „entspannt“.

Von Hardy Prothmann

Reinhold Dionysius ist entspannt: „Ich gehe davon aus, dass sich unser Konzept bewährt“, sagt der Leiter des Heddesheimer Polizeipostens. Eigentlich ist der Posten mit drei Personen besetzt: „Vor allem am Samstagabend sind wir doch ein paar mehr – wie viele kann ich aus einsatztaktischen Gründen nicht sagen“, erklärt Dionysius, der den Einsatz leiten wird.

Wenn das Straßenfest am Vormittag startet, wird der Polizeihauptkommissar alleine „präsent“ sein. Am späteren Nachmittag kommen Kollegen aus Ladenburg und Mannheim dazu: „Dann werden die Kollegen in Teams das Straßenfest bestreifen. Wir zeigen Präsenz, aber zurückhaltend, die Leute wollen und sollen ja feiern können.“

Alkohol bei Jugendlichen im Blick

Trotzdem wird die Polizei ein sehr wachsames Auge auf den Alkoholkonsum haben: „Eins ist klar: In Sachen übermäßigem Alkoholgenuss, vor allem bei Jugendlichen werden wir sehr genau hinschauen.“

Und auch die Standbetreiber sind im Blick: „Wir haben in der Vorbereitung sehr deutlich darauf hingewiesen, dass die Betreiber angehalten sind, stark alkoholisierten Personen keine weiteren alkoholhaltigen Getränke auszuschenken und sehr genau darauf zu achten, was an Jugendliche ausgeschenkt wird.“ Der umgängliche Polizist will trotz aller Freundlichkeit keinen Zweifel lassen: „Sollten wir Verstöße feststellen, ergreifen wird geeignete Maßnahmen.“

Präventiv und deeskalierend

Aus Sicht der Polizei will diese das Straßenfest nur begleiten: „Unser Ansatz ist präventiv und deeskalierend. Wir suchen das Gespräch, klären auf, werden aber auch Alkoholgetränke abnehmen, wenn diese nicht zum Alter der Jugendlichen passen.“ Und wenn nun ein 18-jähriger beispielsweise Schnaps „besitzt“? „Das hängt vom Einzelfall ab – klar darf der Volljährige den Schnaps haben und trinken. Wenn wir allerdings den Eindruck haben, dass jemand solche Getränke an Minderjährige weitergibt, werden wir das unterbinden.“

Das Straßenfest Heddesheim 2010 verlief friedlich - so soll es auch dieses Jahr sein.

Rucksackkontrollen können auch stattfinden, „aber nur im Verdachtsfall“. Wer negativ auffällt, riskiert einen Platzverweis. „Insgesamt hoffen wir auf ein vernünftiges Verhalten der Festteilnehmer, dann mischen wir uns auch nicht ein“, sagt Dionysius. „Als Privatmann kann ich jeden verstehen, der gerne feiern möchte und habe gar nichts dagegen. Als Polizeibeamter habe ich die öffentliche Ordnung und den Schutz aller Gäste im Blick. Übermäßiger Alkoholgenuss ist leider oft Ursache für Sachbeschädigungen oder Gewalt. Ich appelliere daher an die Vernunft jedes einzelnen, auf sich und seine Freunde zu achten und an die Vereine, verantwortungsvoll zu handeln.“

Auswärtige Gäste?

Ein weiteres „Problem“ ist identifiziert. In Käfertal entfällt eine Veranstaltung. Für Heddesheim und Seckenheim rechnet die Polizei deshalb eventuell mit zusätzlichen Gästen „von außerhalb“ – in der Vergangenheit hat es dabei mächtig Ärger gegeben: „Wir haben das im Blick, sind darauf eingestellt und werden frühzeitig reagieren“, sagt Michael Frank, Leiter des Seckenheimer Postens.

In Seckenheim wird mehr oder weniger dasselbe Konzept wie in Heddesheim zum Tragen kommen.

Alkohol-Scouts in Seckenheim

Allerdings setzt man hier von kommunaler Seite und durch die Vereine selbst auf zusätzliche Prävention. „Alkohol-Scouts“, ehrenamtliche Mitarbeiter „bestreifen“ zusätzlich das Fest und sprechen vor allem Jugendliche gezielt an. Instruiert werden die Helfer durch Roland Matzke von der Kriminalprävention und der Sucht-Expertin Astrid Zapf-Freudenberg, die weiß, dass solche Ansprachen nicht jeden Missbrauch verhindern können, aber eine deutliche Reduzierung herbeiführen. (Lesen Sie dazu unter Interview mit Astrid Zapf-Freudenberg: Das Thema Alkoholmissbrauch wird immer jünger.)

Besonders aufmerksam wird die Polizei ab 22:00 Uhr werden: „Es wird dunkel, es wurde schon getrunken, da werden wir besonders achtsam sein müssen“, sagt Reinhold Dionysius, der damit rechnet, dass „wir eventuell bis 03:00 Uhr im Einsatz sein werden“. Das Fest geht offiziell zwar nur bis um 01:00 Uhr, „aber bis sich alles verlaufen hat und wir mit Kehraus fertig sind, dauert das erfahrungsgemäß noch etwas.“

Entspannte Lage in Ladenburg

Für Ladenburg sieht Revierleiter Frank Hartmannsgruber eine entspannte Lage: „Das Publikum wird deutlich älter sein als bei den Straßenfesten und wir rechnen nicht damit, dass wir hier groß gefordert werden.“

Der Bund der Selbständigen präsentiert 40 teilnehmende Betriebe mit „Ladenburg bewegt“ und die Gestronomen laden zu „Ladenburg tafelt“ ein – am Abend wird es auf dem Marktplatz zwar auch Live-Musik geben und damit Partystimmung aufkommen, aber ganz entspannt: „Vergangenes Jahr hatten wir eine fast karibische Atmosphäre auf dem Marktplatz mit einem „lauen Lüftchen“, toller Musik und ganz entspannten Gästen – da freu ich mich schon wieder drauf“, sagt Andreas Knoth, Betreiber des Kaffeehaus Ladenburg.

Der Polizeirat Hartmannsgruber, der seit Oktober 2009 das Revier in Ladenburg leitet, war seitdem fast immer bei Großveranstaltungen präsent, um sein Revier kennenzulernen – und um sein Führungskonzept umzusetzen. Er ist mit der Arbeit seiner Beamten sehr zufrieden und nimmt sich deshalb frei: „Meine Kollegen Dionysius und Frank sind erfahrene Polizisten und ich weiß die Einsätze in guten Händen.“

Edeka plant Umbau und Neustrukturierung in Heddesheim

Heddesheim, 27. April 2011 (red) Die Edeka Südwest plant einen Umbau und eine Neustrukturierung des Standorts Heddesheim nach der Schließung des Fleischwerks. Das Unternehmen will der Bevölkerung die Pläne kommende Woche Mittwoch vorstellen.

Pressemitteilung der Edeka Südwest:

„Edeka Südwest ist seit vielen Jahren im Gewerbegebiet Heddesheim ansässig. Von hier aus werden täglich fast 600 Edeka-Märkte im Umkreis beliefert, ein
Betrieb der Edeka Südwest Fleisch produziert außerdem frische Fleisch- und Wurstwaren. Auch nach dem bevorstehenden Wegzug des Produktionsbetriebs setzen wir weiter auf den Standort inmitten der Metropolregion Rhein-Neckar und planen dessen Umbau und Neustrukturierung.

Im großen Saal des Bürgerhauses findet am Mittwoch, 04. Mai 2011, von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr, ein Informationsabend statt, bei dem wir die Öffentlichkeit über unser Vorhaben informieren werden.“

Über die Inhalte der Planung wird zuvor die Presse informiert, Details wurden noch nicht mitgeteilt.

Der Handelsriese Edeka (Hamburg) ist Marktführer im Bereich Groß- und Einzelhandel in Deutschland vor Aldi und Lidl. Der Gruppen-Umsatz lag 2009 bei rund 42 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern aber nur bei mageren 1,4 Milliarden Euro, also rund 3 Prozent.

Durch die Übernahmen der Discounter wie Treff, Plus, Spar, Tengelmann und anderer Märkte ist die Edeka-Gruppe in den vergangenen Jahren zum Marktführer aufgestiegen. Edeka hält eine Vielzahl von Markennamen, beispielsweise die Bäckerei K&U oder den Getränkehandel A. Kempf.

Edeka ist in sieben Regionalgesellschaften gegliedert. Edeka Südwest beliefert Baden-Württemberg, das Saarland, Rheinland-Pfalz, Teile von Unterfranken und Südhessen. Der Stammsitz ist in Offenburg. Bis 2001 war die Hauptverwaltung in Heddesheim ansässig.

Zu Edeka Südwest gehören 1.450 Verkaufsmärkte. Zum Jahresende 2009 waren 23.668 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern angestellt, das waren 773 weniger als im Jahr zuvor.

In Heddesheim betreibt die Edeka ein Frische- und Getränkelager sowie ein Fleischwerk, das zum Sommer 2011 aber den Betrieb einstellt. Die Fleischproduktion wird nach Rheinstetten (bei Karlsruhe) verlagert. Dadurch fallen in Heddesheim rund 270 Arbeitsplätze weg.

Der Umsatz von Edeka Südwest lag 2009 bei 5,02 Milliarden Euro. Insgesamt zahlte der Konzern Edeka Südwest etwa 17 Millionen Euro Steuern. Der Jahresüberschuss lag nach Steuern bei 6 Millionen Euro. Das entspricht einer Umsatzrendite von 0,12 Prozent.

Hintergrund „Fleischwerk“:

Da das Fleischwerk einen hohen Wasserverbrauch hat und dieser ebenfalls wegfällt, steigen die Wasserpreise in Heddesheim.

Das Fleischwerk sollte ursprünglich auf dem „Pfenning“-Gelände neu gebaut werden, bis Edeka sich Anfang 2008 „überraschend“ entschlossen hatte, diesen Standort nicht zu wählen. Edeka ist auch ein Kunde von „Pfenning“. Der Groß- und Einzelhandel ist zwar das Hauptgeschäft, wegen der Lagerung der Waren und der vielfältigen Transporte in die Verkaufsbetriebe ist Edeka aber auch ein sehr großes Logistikunternehmen.

Der Mannheimer Morgen berichtete am 26. Januar 2008: „Der Abzug der Mitarbeiter ändere auch nichts an Heddesheims hohem Stellenwert für Edeka: „Heddesheim bleibt unser Logistikzentrum.“ Sprecher Duschan Gert verwies auf die Investition von 22 Millionen Euro für das neue Frischkost-Lager.“

Gegen das neue Fleischwerk in Rheinstetten gab es erheblichen Widerstand aus der Bevölkerung. Vor allem die Bürgerinitiative „IG Rheinstetten“ und „Die Siedler von Ka“ hat gegen das Projekt mobil gemacht. Der BUND wollte klagen, sah sich aber „ausgetrickst“ durch behördliche Vorgänge und die Rechtssprechung des Verwaltungsberichtshof in Mannheim.

Die Gegner beklagten vor allem eine mangelnde Bürgerbeteiligung und bürokratische Entscheidungen „von oben“ herab. Vor Ort berichten die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN), die vergleichbar mit dem Mannheimer Morgen ein Berichterstattungsmonopol haben. Von Seiten der BNN gab es so gut wie keine kritischen Berichte zur Fleischwerk-Ansiedlung.

Die BNN waren 2005 selbst in die Schlagzeilen geraten. Nach einem kritischen Bericht über Arbeitsbedingungen bei Lidl wurde einer Redakteurin gekündigt. Die Lidl-Geschäftsleitung soll Druck auf die Chefredaktion ausgeübt haben. Angeblich ging es Anzeigenumsätze von 1,4 Millionen Euro.

Der frühere Landwirtschaftsminister Peter Hauk gilt als Initiator der Fleischwerk-Ansiedlung in Rheinstetten. Der „schwarze Peter“ unterlag Stefan Mappus im Machtkampf um den Ministerpräsidentenposten und ist CDU-Fraktionschef im Stuttgarter Landtag.

Der Heddesheimer Hauptamtsleiter Julien Christof (CDU) unterhält beste Beziehungen zu Hauk und hat dessen Landtagswahlkampf 2011 (Neckar-Odenwald-Kreis) aktiv mitgestaltet. Peter Hauk (50) sitzt seit 1992 im Landtag und gilt als der neue starke Mann der gerupften CDU und hat gegen den von der künftigen Grün-Roten Landesregierung angekündigten Volksentscheid in Sachen Stuttgart21 bereits eine Klage angekündigt.

Gabis Kolumne

Ist Kundenorientierung ein deutsches Fremdwort?

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Guten Tag!

Heddesheim, 25. Oktober 2010. Einkaufen gehen macht oft überhaupt keinen Spaß mehr. Unfreundliche und desinteressierte Verkäufer sind ein Ärgernis, findet Gabi. Aber es geht auch anders.

Ich war vor ein paar Wochen in einem Medienfachhandel – und die Betonung liegt hier auf Fachhandel – und wollte eine neue CD kaufen. Nach erfolglosem Suchen wandte ich mich dort an einen Mitarbeiter: Entschuldigen Sie, wo finde ich …?“. Ohne, dass mich der Mann überhaupt anschaute, meinte er, „nächster Gang ganz vorne“. „Danke“ murmelte ich und dachte mir, etwas freundlicher wäre auch okay gewesen. Die CD habe ich nicht gefunden, gekauft habe ich gar nichts, aber mich umso mehr geärgert.
Mit einer Freundin war ich vergangenen Monat in einer Parfümerie. Sie wollte ein bestimmtes – und nicht günstiges – Make-up kaufen. Unwillig suchte die Verkäuferin – nachdem sie es sich nicht nehmen ließ, uns mit abfälligen Blicken zu mustern – in einer Schublade, „welche Farbe?“, wollte sie wissen. „Ich weiß die Nummer nicht, aber vielleicht kann ich es ja auch mal sehen“, merkte meine Freundin an. Umständlich und genervt öffnete die Parfümerie-Fachangestellte die Verpackung. „Na, hier wird man ja gut beraten“, rutschte mir raus.

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Eine deutsche Einkaufsstraße - ob alle Kunden wohl gut bedient werden?

Szenenwechsel: Ein Bekleidungsgeschäft. Ich hatte eine hübsche Jacke entdeckt, die leider etwas zu groß war. Auf den Ständern suchte ich vergeblich nach der richtigen Größe. Hilfesuchend blickte ich mich um. Am Ende des Ganges standen zwei Verkäuferinnen scheinbar in eine angeregte Unterhaltung vertieft. „Entschuldigung“, unterbrach ich die beiden, „vielleicht können Sie mir ja helfen, gibt es die Jacke noch eine Größe kleiner?“. „Da muss ich ins Lager“, antwortete eine der Verkäuferinnen, machte aber keine Anstalten, dies auch wirklich zu tun. „Danke, hat sich erledigt“, sagte ich, hing die Jacke zurück auf die Stange und verließ das Geschäft.

In den USA wird man als Kunden richtig gut behandelt

„Ich war im Sommer in den USA“, erzählt mir eine gute Freundin, „da wirst du richtig gut behandelt in den Geschäften, im Supermarkt bekommst du sogar die Tüten eingepackt, da ist es richtig gehend ein Schock, wenn man wieder in Deutschland ist“.

Woran liegt das, frage ich mich, ich kann mir kaum vorstellen, dass die Jobs im Supermarkt in den USA so viel besser bezahlt sind. Sind die Amerikaner freundlicher? Oder einfach kundenorientierter?

Vor einer Woche war ich in einer Buchhandlung. Ich durchstöberte die Regale, blätterte in dem einen oder anderen Buch und hatte eigentlich nicht vor etwas zu kaufen. „Das müssen Sie unbedingt lesen“, hörte ich eine Mitarbeiterin des Buchladens zu mir sagen, die beobachtet hatte, dass ich den Inhalt eines Buches studierte und es gerade wieder in das Regal zurückstellen wollte. „Das ist eines der schönsten Bücher, das ich kenne, ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen“. Die Frau lächelte mich herzlich an und ging weiter.

Ich kaufte das Buch und fand es wunderschön, ob es das schönste war, das ich je gelesen hatte, könnte ich jetzt nicht behaupten, aber die Art, wie es mir empfohlen wurde, hatte mit äußerst gut gefallen.

Ein wenig Aufmerksamkeit von beiden Seiten, macht den Alltag angenehmer

Deswegen ging ich vor zwei Tagen nochmals in den Buchladen und suchte nach der Verkäuferin. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte mich ein Mitarbeiter. „Nein, ich möchte zu Ihrer Kollegin“, sagte ich, nachdem ich „meine“ Verkäuferin entdeckt hatte. Diese erschrak sichtlich.

„Ich möchte Ihnen danken für die Buchempfehlung, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen“, sagte ich, lächelte und ging weiter. Konnte aber gerade noch sehen, wie sehr sie sich darüber freute.

Mein Besuch der Buchhandlung hat mich keineswegs gänzlich mit der Dienstleistungsbereitschaft im deutschen Einzelhandel ausgesöhnt, aber es hat mir gezeigt, dass es so auch gehen kann. Und ein wenig Aufmerksamkeit von beiden Seiten macht den Alltag um ein Vielfaches angenehmer.

gabi

„Der Umweltpreis ist für Unternehmen ein Image-Gewinn.“

Guten Tag!

Heddesheim/ Region Rhein-Neckar, 29. Januar 2010. Das Umweltministerium Baden-Württemberg führt auch im Jahr 2010 den Wettbewerb „Umweltpreis für Unternehmen“ durch. Der Wettbewerb richtet sich an Betriebe und Selbständige aus den Bereichen, Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung. Den Gewinnern winkt ein Preisgeld von 10.000 Euro. Und viel wichtiger: Ein positives Image.

Von Hardy Prothmann

Der Umweltpreises prämiert ökologisch herausragende und besonders qualifizierte Leistungen eines Unternehmens im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes sowie eine umweltorientierte Unternehmensführung.

umweltpreis

Wer den Umweltpreis gewinnt, stärkt eine positives Image. Bild: UM

Der Umweltpreis 2010 wird dieses Jahr zum 14. Mal vergeben, seit 2002 im jährlichen Wechsel mit dem Umwelttechnikpreis. Als besonderer Anreiz wird zusätzlich ein Sonderpreis für ein herausragendes Engagement im Bereich „Unternehmerische Verantwortung – regionales Engagement“ vergeben werden.

Bewerben können sich Unternehmen, Selbstständige und Gewerbetreibende. In der Region Rhein-Neckar haben schon mehrfach Unternehmen den Preis gewinnen können. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März 2010.

„Die Bewerbungen kommen aber aus dem ganzen Land, über alle Branchen gut verteilt“, sagte Peter Schneider, Referent im Umweltministerium auf Anfrage. „Nur bei den Handwerkern wären mehr Bewerbungen wünschenswert.“ Ob die Handwerker genug andere Sachen zu tun haben, den Preis nicht kennen oder überfordert sind, weiß Schneider nicht: „Ich kann nur für den Preis werben, denn es bedeutet für die ausgezeichneten Unternehmen einen enormen Image-Gewinn.“

Die Bewerberzahl steige seit Jahren kontinuierlich.

Alle Informationen zum Preis und zum Bewerbungsverfahren finden Interessenten auf den Internetseiten des Umweltministeriums.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog