Samstag, 10. Juni 2023

Kraft wird geschmeidig – Gymnastikraum übergeben

Guten Tag!

Heddesheim, 24. November 2010. Am Mittwoch, den 24. November 2010, wurde der neue Gymnastikraum in der Nordbadenhalle übergeben.
Zusammen mit dem Ausbau der Kinderkrippe Heddesheim wurde in diesem Jahr in der Nordbadenhalle noch ein zweites Projekt realisiert, das eng mit der Einrichtung der Kinderkrippe zu tun hat. Es handelt sich um die Verlegung des Gymnastikraums in den Bereich des ehemaligen Kraftraums der Nordbadenhalle.

Von Sabine Prothmann

Der bisherige Gymnastikraum – direkt angrenzend zur existierenden Kinderkrippe – wurde im Laufe des Jahres zur Kinderkrippe umgebaut. Als neuen Platz für den bisherigen Gymnastikraum hat der Gemeinderat daher den bisherigen Bereich des ehemaligen Kraftraums beschlossen.

Nachdem die Gemeinde Heddesheim vor wenigen Wochen die Einweihung der zweiten Gruppe in der Kinderkrippe gefeiert hat, wurde nun der neue Gymnastikraum vorgestellt und übergeben.

Der ehemalige Kraftraum wurde renoviert und modernisiert. Zusätzlich zu dem 147 Quadratmeter großen Sportraum ist noch ein neuer Umkleidebereich – vormals Duschen – und ein 25 Quadratmeter großer Raum – ein ehemaliger Abstellraum -, der als Kraftraum verwendet werden soll, entstanden. Sobald die Finanzierung der Geräte geklärt ist, soll der Kraftraum von den Sportlern der SG, aber auch der TG und ATB genutzt werden.

Gymnastikraum

Der Holzboden wurde erhalten. Ortsbegehung im neuen Gymnastikraum. Bild: heddesheimblog.de

Highlight des Gymnastikraums ist, wie Bürgermeister Kessler betonte, das Kopfholzparkett, das erhalten werden konnte. „Heute könnte man sich den Boden nicht mehr leisten.“

Erneuert und energetisch verbessert wurden auch die Fenster, der Raum wird jetzt von zwei Seiten erhellt. Zudem sind ein eigener Notausgang und ein separater Lagerraum entstanden.

Die alte Decke wurde gestrichen und erfülle zunächst noch ihre Funktion, so der Bürgermeister.

Das Projekt konnte mit 145.000 Euro Baukosten abgeschlossen werden und damit liege man im Kostenrahmen.

Im Moment nutze der Skiclub, der Karnevalsverein “ Grumbe“ und die ATB die neue Räumlichkeit. Auf Nachfrage der Redaktion, schloss Kessler eine Nutzung durch private Sportanbieter nicht aus, aber die Heddesheimer Vereine hätten eindeutig Vorrang.

Die Einrichtung des neuen Gymnastikraums bezeichnete Kessler als „schlüssige Sache“ mit der man die „Gesamtsituation“ eindeutig verbessert habe.

Die Planung und Durchführung des Projekts lag in den Händen des Architekturbüros „Reichel + Benkeser“, begleitet wurde es vom Bauamt durch Andreas Ernst.

Krippenerweiterung beschlossen – 10 neue Plätze

Guten Tag!

Heddesheim, 19. Dezember 2009. Neben der neuen Kinderkrippe in der Nordbadenhalle entsteht im kommenden Jahr eine Erweiterung für eine zweite Gruppe. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen jenseits von 500.000 Euro, weil gleichzeitig ein neuer Gymnastikraum durch den Umbau des ehemaligen Kraftraums geschaffen wird.

Die Kinderkrippe an der Nordbadenhalle wird im kommenden Jahr um zehn Plätze erweitert werden. Der Planungsauftrag geht an die Heidelberger Architekten Reichel & Benkeser. Das beschloss der Gemeinderat am Donnerstag, den 17. Dezember 2009. Dafür wird die Gymnastikhalle umgebaut, die an die im September in Betrieb genommene Krippe angrenzt. Die Kosten hierfür sind nach den Planungen 308.000 Euro veranschlagt.

Gleichzeitig mit dieser Umbaumaßnahme soll der bisherige Kraftraum der Nordbadenhalle in einen neuen Turn- und Gymnastikraum umgewandelt werden. Die Kosten hierfür liegen bei rund 142.000 Euro.

Obwohl es sich um zwei verschiedene Maßnahmen handelt, „müsse man die zusammen sehen“, sagte Bürgermeister Michael Kessler. Die Begründung: Dadurch, dass die bisher von Vereinen genutzte Gymnastikhalle wegfalle, müsse Ersatz geschaffen werden. Das geschehe über die Sanierung des früheren Kraftraums, der seit 20 Jahren nicht mehr genutzt werde.

Umbaukosten von 500.000 Euro plus.

Die Verwaltung rechnet mit einem Zuschuss von 70.000 Euro für die Kosten von gut 450.000 Euro. Hinzu kommen das Architektenhonorar von 40.000 Euro sowie bislang noch unbekannte Kosten für die Installation eines Kühlaggregats der Küche auf dem Dach der Halle, das bislang für eine „enervierendes Geräusch“ in der Kinderkrippe sorge, wie Gemeinderat Günter Heinisch (Grüne) kritisch anmerkte.

Die Kosten für den Außenbereich wurden nicht vorgestellt.

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Der graue Teil in der Bildmitte ist die alte Gymnastikhalle, die an die neue Krippe links (rot) angrenzt und umgebaut wird. Der Außenbereich ist zum Teil schon gestaltet. Archivbild: hblog

Insgesamt steigen die Kosten damit auf über 500.000 Euro. Eine nähere Erläuterung auf Nachfrage des Gemeinderats Hardy Prothmann (verantwortlich für das heddesheimblog, Anm. d. Red.) brach Bürgermeister Kessler aus unbekannten Gründen ab: „Ich habe jetzt keine Lust mehr, das näher auszuführen.“

Gemeinderat Kurt Klemm fragte nach der erneuten energetischen Sanierung der Decke: „Soweit ich mich erinnere, ist das doch erst vor fünf Jahren gemacht worden?“ Die Architekten sagten bei der Präsentation des Projekts: „Das entspricht aber nicht mehr den Anforderungen.“

Der Umbau soll am 17. Mai starten und bis 17. September 2010 fertig gestellt sein. Der neue Gymnastikraum soll bereits im August zur Verfügung stehen.

In der zweiten Krippe werden ein Gruppenraum, ein Schlafraum, ein kleines Bad und ein kleiner Besprechungsraum zur Verfügung stehen sowie ein für beide Gruppen nutzbarer Bewegungsraum im hinteren Teil. Weil die Schallsituation durch die fast vier Meter Raumhöhe problematisch werden könnte, wir eine Schall-absorbierende Decke eingezogen. Mit Licht wird der Raum durch zwei Oberlichter versorgt.

Hintergrund für die Maßnahme: Die Gemeinde Heddesheim muss bis zum Jahr 2013 eine Kinderbetreuungsquote bei Krippenplätzen von 34 Prozent erreichen. Grundlage dafür sind das Kindertagesbetreuungsgesetz des Landes Baden-Württemberg sowie das Kinder- und Jugendhilfegesetz des Bundes. Ab August 2013 gibt es darüber hinaus einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für ein- bis dreijährige Kinder. Zur Zeit erreicht die Gemeinde mit 77 Betreuungsplätzen eine Quote von 30 Prozent.

Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zu, bei einer Enthaltung durch Hardy Prothmann, der die „unzureichenden“ Information in der Beschlussvorlage kritisierte. Im Antrag ist bis auf das Architektenhonorar keine einzige Kostenzahl genannt. Auch ein Plan ist nicht vorhanden. Alle Zahlen wurden mündlich präsentiert.

Betreiber der Krippe soll wie auch bei der erste Gruppe Postillion e.V. sein.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog