Mittwoch, 07. Juni 2023

Warum ich bei der Jugendfeuerwehr bin

Guten Tag!

Heddesheim, 06. Juli 2010. Vor kurzem hatte die Freiwillige Feuerwehr Heddesheim ihre JahreshauptĂŒbung. Wir haben das zum Anlass genommen, mit den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr zu sprechen, warum sie sich dort engagieren.

Text und Fotos: Robin Birr

In der Jugendfeuerwehr sind zur Zeit 20 Kinder und Jugendliche aktiv, 3 MĂ€dchen und 17 Jungs. JĂŒngstes Mitglied ist Jonas Drop mit seinen zehn Jahren – ab diesem Alter darf man Mitglied werden.

Wer sich fĂŒr die Jugendfeuerwehr interessiert, findet auf der homepage www.jugendfeuerwehr-heddesheim.de weitere Informationen.

Die Jugendfeuerwehr trifft sich immer mittwochs um 18:00 Uhr im FeuerwehrgerĂ€tehaus in der Unterdorfstraße 3. Jugendleiter und Ansprechpartner ist Gerhard Merx.

Dominik_Groß

Dominik Groß

Ich bin mit dem Gedanken zur Feuerwehr gekommen, dort lernen zu können, wie ich Menschen in NotfÀllen helfen kann. Es ist die Schnelligkeit, der Ablauf beim Einsatz, der Zusammenhalt der Einheit und das ganze Drumherum, was mich magisch anzieht. Deshalb ist mein Ziel, spÀter in die aktive Feuerwehr aufzusteigen.
Dominik Groß

Viola_Wegener

Viola Wegener

Bei der Feuerwehr habe ich Spaß mit meinen Freunden und lerne aber auch zugleich etwas. Das ist der Grund, weshalb ich bei der Jugendfeuerwehr bin.
Viola Wegener

Adina_Kmetec

Adina Kmetec

Durch eine Freundin, die auch in der Jugendfeuerwehr ist, habe ich den Weg dorthin gefunden. Mir machte es so viel Spaß in einem Team zu arbeiten, dass ich seitdem Mitglied in der Jugendfeuerwehr bin. ÃƓber die Zukunft bei der Jugendfeuerwehr habe ich mir allerdings noch keine Gedanken gemacht.
Adina Kmetec

Anmerkung der Redaktion: Robin Birr (17) hat ein offenes Praktikum bei uns absolviert und ist seit kurzem freier Mitarbeiter. Er ist selbst Mitglied der Jugendfeuerwehr.

Feuerwehr: Was war 2009, was wird 2010?

Guten Tag!

Heddesheim, 06. MĂ€rz 2010. Jahreshauptversammlungen bieten eine RĂŒck- und Vorschau: Wie lief das vergangene Jahr, was wird fĂŒr das aktuelle erwartet? Bei der Heddesheimer Feuerwehr wird es Umbauten geben, Schulungen und Kooperationen.

Von Hardy Prothmann

BĂŒrgermeister Michael Kessler dankte als Feuerwehrchef den Kommandanten und Feuerwehrleuten fĂŒr die geleisteten Hilfsdienste: „Die Aufgaben der Feuerwehr haben sich allerdings deutlich in Richtung technische Hilfeleistung gegenĂŒber der frĂŒheren Aufgabe der BrandbekĂ€mpfung verĂ€ndert.“

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Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus. Bild: hblog

Die Statistik aus den Jahren 2008 (74 EinsĂ€tze) und 2009 (81 EinsĂ€tze) veranschaulicht die Situation. Aus zwei Jahresangaben ist zwar noch kein Trend erkennbar, aber doch ein deutliches VerhĂ€ltnis: 2008 gab es 31 „technische Hilfen“ und 14 „BrandeinsĂ€tze“. 2009 waren es 42 „technische Hilfen“ und 13 „BrandeinsĂ€tze“.

Die meisten EinsÀtze sind technische Hilfeleistungen.

Auch diese Zahlen sagen fĂŒr sich allein noch zu wenig aus und wurden vom Kommandanten Dieter Kielmayer erlĂ€utert: „Wir hatten wĂ€hrend eines Starkregens 15 technische EinsĂ€tze, was die Zahl 2009 nach oben getrieben hat. Die Zahl der BrandeinsĂ€tze ist in etwa gleich geblieben, doch es hat nicht immer gebrannt – es gab jeweils einige Fehlalarme, die wir aber trotzdem zĂ€hlen, weil die Mannschaften ausrĂŒcken.“

Brandmeldealarme sind aus Sicht der Feuerwehr „reale Alarme“, die aber spĂ€ter unter „sonstige EinsĂ€tze“ eingeordnet werden, wenn es nicht zu einem Brandlöscheinsatz gekommen ist. ErfahrungsgemĂ€ĂŸ gibt es zudem mindestens einen großen „Unwettereinsatz“ pro Jahr.

Im Gegensatz zu den Vorjahren zĂ€hlt die Heddesheimer Feuerwehr seit 2008 jede geleistete Hilfe wĂ€hrend eines Ereignisses auf: „Das machen andere Wehren auch so“, sagte Kielmayer: „Um den besseren Vergleich zu haben, zĂ€hlen wir jeden Einsatz.“

Das zeigt sich deutlich an der Verteilung der EinsĂ€tze. In der Zeit von 16:00-20:00 Uhr gab es 2009 insgesamt 30 EinsĂ€tze gegenĂŒber „nur“ 13 EinsĂ€tzen im Jahr 2008: „Das war der Sturmtag. An einem Tag kamen 15 EinsĂ€tze zusammen.“

TatsĂ€chlich ist die „Haupteinsatzzeit“ mit gut 20 EinsĂ€tzen zwischen 08:00-12:00 Uhr. „Hier möchte ich mich im Namen unserer Feuerwehr bei allen Arbeitgebern bedanken, die unsere Kameraden selbstverstĂ€ndlich ihre Pflichten erfĂŒllen lassen. Manche rĂ€umen dafĂŒr sogar zusĂ€tzliche Urlaubstage ein. Kein einziges Unternehmen hat uns den Ausfall von Arbeitszeiten berechnet“, sagte Kielmayer.

Jede Menge zusÀtzliche EinsÀtze.

Dann gab es noch jede Menge andere „EinsĂ€tze“: Ob als Sicherungswache bei Veranstaltungen in der Nordbadenhalle, Absperrmaßnahmen bei Sommertags- und Martinszug, der jĂ€hrlichen HauptĂŒbung und 22 Sitzungen oder Besprechungen sowie 14 ÃƓbungen der FĂŒhrungsgruppe und des Kreisstabes. Zudem gibt es alle drei Woche eine GesamtwehrĂŒbung. Wenn man die AtemschutzgerĂ€tetrĂ€ger- und MaschinistenĂŒbungen hinzuzĂ€hlt, ergibt sich statistisch alle vierzehn Tage eine ÃƓbung.

2009 wurden neun Mitglieder zum Truppmann und Sprechfunker ausgebildet sowie acht AtemschutzgerĂ€tetrĂ€gerprĂŒfungen erfolgreich abgenommen. Zwei Kameraden qualifizierten sich zu ZugfĂŒhrern.

Bis auf zwei „Piepser“ sind alle Aktiven nun mit digitalen „Funkmeldeeinheiten“ ausgestattet: „Zwei wollten ihre analogen GerĂ€te behalten, was ich akzeptiere“, sagte Kielmayer. Außerdem wurde „auf neue Einsatzhosen“ umgestellt – die Jacken folgen 2010 „und zwar nach Zahl der EinsĂ€tze – die mit den meisten EinsĂ€tzen bekommen die Jacken zuerst.“

Außerdem wurde die Atemschutzwerkstatt aus dem Keller ins Erdgeschoss verlegt: „Atemschutz wird immer wichtiger und AufrĂŒstung und Wartung der GerĂ€te muss gewĂ€hrleistet sein“, sagte Kielmayer.

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Was war, was wird? Kommandant Kielmayer informiert ĂŒber 2009 und die Vorhaben fĂŒr 2010. Bild: hblog

Im Jahr 2010 werden acht FĂŒhrerscheine der Klasse C gemacht, „damit wir auch genug Fahrer fĂŒr die großen Fahrzeuge haben“, sagte BĂŒrgermeister Kessler. Insgesamt plant Kielmayer mit fĂŒnfzehn neuen FahrzeugfĂŒhrern ĂŒber die kommenden Jahre.

Neue Investitionen.

SchriftfĂŒhrer, Kassen- und Jugendwart prĂ€sentierten ihre Berichte. Jugendfeuerwehrwart Gerhard Merx betreute 2009 drei MĂ€dchen und siebzehn Jungs, 2010 sind es ein MĂ€dchen und vierzehn Jungs (Altersdurchschnitt 15,2 Jahre). FĂŒnf junge MĂ€nner wechselten von der Jugend- in die aktive Feuerwehr.

Die KassenprĂŒfer bescheinigten dem Kassenwart Ulrich Keller eine einwandfreie KassenfĂŒhrung. Die Kasse schloss am 31. Dezember 2009 mit einem Plus von 313 Euro.

In diesem Jahr werden 20.000 Euro, die der Gemeinderat bewilligt hat, fĂŒr Einsatzjacken sowie fĂŒr neue Handschuhe fĂŒr technische Hilfeleistungen (Arbeitshandschuhe) als auch Handschuhen fĂŒr den „Heißeinsatz“ ausgegeben. Auch die FĂŒhrerscheine werden mit diesem Geld bezahlt.

Insgesamt 140.000 Euro sind fĂŒr einen Anbau mit 50 Umkleiden vorgesehen, im Keller werden Duschen und WC eingebaut – zur Zeit ziehen sich die Feuerwehrleute im GerĂ€tehaus um.

KĂŒnftig „online“ beim Einsatz.

Eine besondere Neuerung ist der Einsatz eines Notebooks mit „Surfstick“, das in KĂŒrze im Einsatzleitwagen mitfĂ€hrt: „Damit haben einen schnellen Zugriff auf GebĂ€udeplĂ€ne und andere wichtige Unterlagen, können email empfangen und bei Bedarf das Internet nutzen.“

Ein ungelöstes Problem stellen noch die Tore der Feuerwehr mit ihren KlapptĂŒren dar. Gerade das große Löschfahrzeug (LF 16) kann nicht einfach ausfahren, sondern muss rangiert werden, damit es „um die Ecke“ kommt. Die baulichen Gegebenheiten machen eine Lösung zur schwierigen Aufgabe: „Wir haben jetzt eine Firma an der Hand, die den Mangel beheben will und warten auf deren Vorschlag“, sagte Kielmayer.

Aus Sicht eines Feuerwehrmanns gibt es aber noch andere MĂ€ngel bei der FĂŒhrung und Kommunikation innerhalb der Feuerwehr. Der gerade zum Oberlöschmeister beförderte Marcus Michel bat deshalb, aus dem aktiven Dienst entlassen zu werden.

Grumbe Ahoi, Hellese Ahoi, Kurpfalz Ahoi – Kampagne der Grumbe eröffnet

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Bianca I. prÀsentierte sich beim Kampagnenstart zum ersten Mal bei den Grumbe. Bild: hblog

Guten Tag!

Heddesheim, 12. November 2009. Die diesjĂ€hrigen Kampagne der „Grumbe“ ist eröffnet. Die neue Prinzessin heißt Bianca I. von Kamm und Schere und ist „eine echte Granate“.

Von Horst Pölitz

SitzungsprÀsident Hans-Willi Keller eröffnete nach dem traditionellen musikalischen Einmarsch mit den Tanzmariechen und den Garden, um 19.11 Uhr die diesjÀhrige Kampagne im Foyer der Nordbadenhalle.

ZunĂ€chst begrĂŒsste er die scheidende Prinzessin Manuela I. und bedankte sich fĂŒr die hervorragend geleistete Arbeit wĂ€hrend ihrer Amtsperiode. Weiterhin begrĂŒsste er den 1. Vorsitzenden Rudi Göhner, den 2. Vorsitzenden Gerhard Merx, die Senatorinnen, Senatoren und den SenatsprĂ€sidenten Heiner Treiber. Desweiteren alle ElferrĂ€te, die Gardeministerin Elisabeth Syrer, Trainerinnen und Betreuerinnen der Gardeabteilung, die Guggemusikabteilung mit Abteilungsleiter Dieter Bauer und den musikalischen Leiter Mathias Schulz.

Viele neue Namen.

Hans-Willi Keller schloss mit den Worten „Ich hoff, dass ich niemand vergesse hab und auf die neue Kampagne Grumbe Ahoi, Hellese Ahoi, Kurpfalz Ahoi“.

Die Juniorengarde hat Zuwachs bekommen: Annabelle Bierreth, Marie Badent, Angelina Beyer und Sandra Zippel prĂ€sentierten sich zum ersten Mal. Die Tanzmariechen werden von Alicia und Alina Bernhard verstĂ€rkt. Bei der Kleingarde konnte Selina Buschmann neu begrĂŒsst werden. Auch der Elferrat hat zwei neue Mitglieder: Yvonne und Steffen Kleber.

Manuela 1. nahm noch ihre letzte Amtshandlung vor und zeichnete mehrere Mitglieder fĂŒr ihre Leistungen in 2008 und 2009 aus.

Mathias Schulz sorgte fĂŒr den musikalischen Ablauf und es wurde krĂ€ftig geschunkelt.

Die neue Prinzessin heißt Bianca I. von Kamm und Schere

TraditionsgemĂ€ss wurde die neue Grumbeprinzessin Bianca I. von Kamm und Schere ihrer kĂŒnftigen Gefolgschaft vorgestellt. Bianca I., mit bĂŒrgerlichem Namen Bianca Granath, ist achtzehn Jahre jung und fĂŒhrt den Namenszusatz aufgrund ihrer Ausbildung und kommt aus Viernheim: „Ihr Nachname lĂ€dt zum Wortspiel ein – sie ist eine echte Granate“, sagte Rudi Göhner.

Heddesheim und Viernheim, wie vertrĂ€gt sich das? Rudi Göhner findet klĂ€rende Worte: „Bianca Granath hat familiĂ€re Verbindungen nach Heddesheim. Marianne Koffke und Uschi Mayer sind ihre Patentanten“.

Die Inthronisation der neuen Prinzessin wird am 21. November 2009 um 19:11 Uhr stattfinden, wenn die Grumbe zugleich zum Eröffnungsball und Ordensfest ins BĂŒrgerhaus einladen.

Alle Bilder: heddesheimblog / Horst Pölitz

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Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog