Freitag, 24. März 2023

26. März bis 01. April 2012

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 19. bis 25. März 2012. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im MenĂĽ Nachbarschaft unter „Termine“.

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„La Bohème“ in der Stadthalle. Szenenfoto.

Mittwoch, 28. März 2012, 20:00 Uhr, Stadthalle Weinheim

Weinheim. Die Kulturgemeinde Weinheim zeigt die Oper „La BohĂ©me“ von Giacomo Puccini mit der „Stagione D’Opera Italiana“ (Viserba/Rimini) -in italienischer Originalsprache.

Mit der Stagione d’Opera Italiana – zu deutsch „Festival der Stimmen“ – stellt sich ein italienisches Opernensemble vor, das erstmals bei der Kulturgemeinde gastieren wird. Die 1945 gegrĂĽndete Stagione verfĂĽgt ĂĽber exzellente italienische Solisten, die zu den besten Kräften Italiens gehören und sowohl in den groĂźen italienischen Theatern als auch in renommierten internationalen Häusern gastieren. Dazu gehört auch ein solider Chor, ein gut disponiertes Orchester und immer wieder eine erstklassige BĂĽhnen- und KostĂĽmausstattung.

Mit Puccinis „La Bohème“ präsentiert die Stagione ein melodisches Meisterwerk, das zu den bedeutendsten Klassikern der italienischen Opernliteratur gehört.

Ort: Birkenauertalstr. 2, Weinheim.
Karten: Karten gibt es bei der Kulturgemeinde unter 06201-12282, Montag bis Freitag 9:00 bis 12:00 und 15:00 bis 18:00 Uhr.

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Bilder-Vortrag von Richard May zu Nepal.

Donnerstag 29. März 2012, 19:30 Uhr, Bürgersaal im Rathaus

Hirschberg. Der Kulturförderverein Hirschberg veranstaltet einen Bilder-Vortrag von Richard May zu Nepal. Nach seinem letzten Vortrag über die Trekking-Tour zum Base Camp des Mount Everest berichtet Richard May im zweiten Teil seines Vortrages über die zwei sozialen Projekte in Nepal, die er zusammen mit Karl Heinz Treiber aus dem Erlös der Spendengelder ihrer Himalaya- und Tibetreise von 2010 unterstützt: Der gemeinsame Freund und Sherpa Kumar Rai möchte in seinem Heimatdorf Bung in der Mount Everest Region eine Schule aufbauen. Die Menschen in dem entlegenen Ort leben ohne medizinische und schulische Grundversorgung. Richard May hat sich mit Kumar Ray in das Dorf begeben und mit finanzieller und logistischer Hilfe an der Grundsteinlegung des Dorfes beteiligt.

In Kathmandu dienen die durch Vorträge gesammelten Spendengelder schon seit Jahren der Förderung der Kinderarbeit der PA Nepal Foundation unter der Leitung von Indira Rana Magar. Richard May weilte in dem Kinderhaus und der neu hinzugekommenen Schule außerhalb von Kathmandu und wird über Indiras engagierte Sozialarbeit mit den Straßenkindern berichten.

Ort: GroĂźsachsener StraĂźe 14, Hirschberg-Leutershausen.
Eintritt: Der freiwillige Spendenbeitrag kommt beiden Projekten unmittelbar zu gute.

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Thomas Nicolai im Schatzkistl.

Freitag, 30. März 2012, 20:00Uhr, Schatzkistl

Mannheim. Der Comedian Thomas Nicolai kommt am Freitag mit seinem Programm „Das erste Mal“ ins Schatzkistl.

Nicolai ist der „Mann der tausend Stimmen“, bekannt aus „TV Total“, „Nightwash“ oder „Neues aus der Anstalt“. In seiner neuen Show geht es ums Thema Nr. 1… UnterstĂĽtzt wird er dabei von Max Raabe, Jan Delay, Unheilig, den Toten Hosen u. v. a.

Eine Show voller Musik und praller Comedy.

Beginn ist um 20:00 Uhr, Einlass um 19:00 Uhr.

Ort: Augustaanlage 4-8, Mannheim.
Eintritt: 19,50 Euro.

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Kabarett im Domhof.

Samstag, 31. März 2012, 19:00 Uhr, Domhof

Ladenburg. Mit dem Kabarettisten Hans Georg SĂĽtsch(Kabarett Dusche) und dem StĂĽck „Wurst oder die Musen des Metzgers“ starten die Freunde Ugandas am 31. März 2012 im Domhof in Ladenburg ihr Jahresprogramm.

Ein sensibler, humanistisch gebildeter Metzger mit künstlerischen Ambitionen und einem postmodernen Wurstwarenverkaufskonzept, feiert die Eröffnung seiner Avantgardefleischerei mit einem großstädtisch angelegten, multimedialen Event. Modernes Tanztheater, launische Ansprachen und klassische Dekonstruktionen am E-Piano stehen auf dem Programm, dazu eine Videoinstallation über die Biosau Katharina, welche nun als prämierte Fleischwurst im Mittelpunkt des Metzgereiangebots ruht. Die Sektpyramide ist bereits eingeschenkt, die Gäste können kommen. Aber niemand erscheint. Weder Ehrengäste, noch Presse, noch die Damen und Herren vom künstlerischen Rahmenprogramm! Was ist passiert? Eine Boykottmaßnahme durch die Konkurrenz? Eine Folge übler Verleumdungsattacken zweiernachtragender Ex-Gattinnen?

Karten: Der Vorverkauf bei „seitenweise – BĂĽcher am Markt“ .
Ort: HauptstraĂźe 9, Ladenburg.

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Queen-Show im Capitol.

Samstag, 31. März 2012, 20:00 Uhr, Capitol

Mannheim. Nach der Flower Power Show „Here comes the Sun“ und dem John Lennon Tribute „Fool on the Hill“, nehmen sich die Kreativen des Capitol Teams einer besonderen Herausforderung an: Mit der Show „I want it all „ die Musik von Queen auf die Bretter der Capitol BĂĽhne zu bringen.

Eine Nacht im November. Eine letzte Nacht. Zwei ungebetene Besucher, die keine Namen nennen. Die keine Namen kennen. Ein tödlicher Pakt. Eine Nacht wie ein Rausch, ein Fest. Nur noch eine einzige Gelegenheit, alle Liebe, allen Schmerz, allen Willen zum Leben herauszusingen. Eine letzte Geschichte. Aber eine Geschichte, die erzählt werden muss, damit alles gut werden kann.

Sascha Krebs, Sascha Kleinophorst und Marion La Marché zelebrieren zusammen mit eigenem Chor und einer fantastischen Live-Band diese einzigartige Nacht im Capitol.

Ort: WaldhofstraĂźe 2a, Mannheim.
Tickets: Hotline (0621) 33 67 333, montags bis freitags von 11:00 bis 17:00 Uhr und samstags von 11:00 bis 13:00 Uhr. An den Kassenöffnungstagen ist das Telefon bis 19:00 Uhr besetzt. Vorverkauf im Capitol-Foyer: dienstags, donnerstags und freitags von 14:00 bis 19:00 Uhr und samstags von 11:00 bis 13:00 Uhr.

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Selbstbildnis von Emil Szymannsky.

Sonntag, 01. April 2012, 14:00 bis 17:00 Uhr, Altes Rathaus

Heddesheim. Der Heddesheimer Kunstverein lädt ein zu der Finissage zu der Ausstellung Frankenthaler Expressionisten Emil Szymannsky (1903 bis 1983). Der Sohn des Künstlers, Rainer Szymannsky, wird anwesend sein und Fragen beantworten.

Großartig sind die 26 Ölbilder, Pastelle und Handzeichnungen des Frankenthaler Künstlers Emil Szymannsky, die der Heddesheimer Kunstverein unter dem Titel „Das Bild des Menschen in der Malerei von Emil Szymannsky“ im Alten Rathaus ausstellt.

Ort: UnterdorfstraĂźe, Altes Rathaus, Heddesheim.
Eintritt: Frei.

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Chansonfestival in Heidelberg.

Bis 30. März 2012, Opernzelt Heidelberg

Heidelberg. Unter dem Titel „schöner lĂĽgen“ findet ab dem 04. Februar 2012 das 12. Festival fĂĽr neue deutsche Chansons im Heidelberger Opernzelt statt.

Neue deutsche Chansons und Lieder mit intelligentem Humor präsentieren die „Macher“ von „schöner lügen“ im zwölften Jahr. Alle Liebhaber des Chanson dürfen sich auf poetische, freche, skurrile Abende im Kulturfenster in Heidelberg-Bergheim und im Opernzelt in Heidelberg freuen.

„schöner lügen“ ist nach Berlin das älteste und noch vor Berlin sogar das größte Chansonfestival der Republik.

Infos: www.schoenerluegen.de

Ort: Opernzelt Heidelberg, Emil-Maier-StraĂźe 16, 69115 Heidelberg.

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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten fĂĽr die wir Blogs betreiben und der Region.

Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.

Wir ĂĽbernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Ăśbersicht „Tipps und Termine: Diese Woche“:

Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de – oder termine@derortsnameblog.de. Oben im MenĂĽ sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, fĂĽr die wir eigene Blogs anbieten.

Unsere Termine erfreuen sich groĂźer Beliebtheit – Sie können bei uns auch gerne fĂĽr sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: 🙂

Ausstellung zur Porträtmalerei von Emil Szymannsky

„Der Malakt als solcher soll sichtbar werden“

Selbstbildnis von Emil Szymannsky.

 

Heddesheim/Rhein-Neckar, 28. Februar 2012. (red/sap) Der Heddesheimer Kunstverein zeigt noch bis zum 01. April 2012 Bilder des Frankenthaler Expressionisten Emil Szymannsky (1903 bis 1983). Der Viernheimer Kunsthistoriker Stefan Ackermann hielt die Laudatio. Der Sohn des KĂĽnstlers, Rainer Szymannsky, war anwesend.

Von Sabine Prothmann

Großartig sind die 26 Ölbilder, Pastelle und Handzeichnungen des Frankenthaler Künstlers Emil Szymannsky, die der Heddesheimer Kunstverein seit Sonntag unter dem Titel „Das Bild des Menschen in der Malerei von Emil Szymannsky“ im Alten Rathaus ausstellt.

Gut vierzig Gäste waren zu der Vernissage ins Alte Rathaus gekommen und waren sichtlich begeistert von den ausgestellten Kunstwerken.

Der 1903 geborene und 1983 in Frankenthal verstorbene Künstler gehörte zu den Wegbegleitern des deutschen Expressionismus. Das Konzept für diese Ausstellung wurde von dem Viernheimer Künstler Stefan Birker und dem Sohn des Künstlers, Rainer Szymannsky, aus dem Arbeitszyklus der Porträtmalerei zusammengestellt.

Emil Szymannsky (1903-1983), gehört zu der zweiten Generation der Pfälzer Künstler die in der expressiven Malweise arbeiteten. Maler sein“ bedeutet glücklich sein im wahrsten Sinne, denn jede geliebte Tätigkeit bedeutet Glück“. Mit dieser Lebensphilosophie besuchte er die Kunstgewerbeschule in Mannheim, studierte in Karlsruhe und München und wurde zweimal mit dem Akademie der bayerischen Hauptstadt ausgezeichnet, heißt es in dem Pressetext seines Sohnes zu der Ausstellung.

Studienreisen führten ihn nach Frankreich, Holland, Italien und Österreich, weiteten seinen Blick, ließen ihn zu einer eigenständigen „Künstlerpersönlichkeit“ heranwachsen. Seine Werke befinden sich heute in städtischen, staatlichen und privaten Sammlungen.

Akademiepreis der Stadt MĂĽnchen

Bereits 1928 erhielt für seine Porträtmalerei mit dem Ölbild „Sitzender Mann“ den Akademiepreis der Stadt München.

Szymannsky muss den Vergleich mit den ganz großen Expressionisten wie Emil Nolde oder Paul Cèzanne nicht scheuen, wie der Viernheimer Kunsthistoriker Stefan Ackermann in seiner Laudatio eindrücklich demonstrierte.

Schon in der Volksschule wurde man auf das künstlerische Talent aufmerksam und empfahl ihm, die Kunstgewerbeschule in Mannheim zu besuchen, von dort ging es an die Karlsruher Kunstakademie, erzählt Stefan Ackermann.

Ein zweijähriges Stipendium der Stadt Frankenthal führte Szymannsky an die Münchner Kunstakademie und seine Kunst zur Avantgarde.

Er löst sich immer mehr vom Gegenständlichen und wird frei für die Moderne. In dieser Phase erhält er auch den Akademiepreis, so Ackermann.

Doch die Bindung an die Heimat ist groĂź und so geht Szymannsky 1931 zurĂĽck nach Frankenthal und arbeitet als freischaffender KĂĽnstler.

Wäre er damals nach Berlin gegangen, mutmaßt Ackermann, wäre er mit dieser „malerischen Potenz“ sicher einer von den großen Expressionisten geworden.

Nach dem Krieg arbeitete er als Industriegrafiker und Restaurator.

Mit seinen Bildern decke Szymannski die komplette Malerei ab, von Aquarell über Pastell bis hin zu Öl auf Leinwand. Vor allem die Handzeichnungen zeigten „er ist hochbegabt, denn die Striche müssen sitzen“.

Landschaft, Stillleben, Portrait, Akt, Tiere – er widmet sich allen Sujets.

Drei grundlegende Elemente in Szymannskys Malerei

Ackermann hebt drei grundlegende Elemente in Szymannskys Malerei hervor: Zum einen betätigte er sich als malerischer Baumeister, das Bild wird wie durch Bausteine aufgebaut, dies geschähe durch die sichtbaren, teilweise breiten Pinselstriche.

„Den Malakt als solchen sichtbar werden zu lassen“ – dies, so Ackermann, gab es erst ab dem Impressionismus.

Das zweite sei die figurale Verräumlichung: Das Verhältnis von Figur und Umraum sei hierbei mitbestimmend für die Gesamtwirkung.

Und als drittes die Farbe: Eine erlesene Farbwahl und ein delikates Farbspiel verbunden mit einer aparten Farbenkombination. Die Farbstriche, -bahnen und –tupfer setzten dabei Akzente und das Gemalte ins rechte Licht.

Anhand von drei Bildern demonstriert dies der Viernheimer Kunsthistoriker.

Vor allem bemerkenswert ist die Betrachtung eines Selbstbildnisses. Was, wie Ackermann betont, fĂĽr den KĂĽnstler immer eine Selbstvergewisserung darstellt.

Es ist ein dreiviertel Akt in einer Durchgangssituation. Emil Szymannsky stellt sich mit einer groĂźen Farbpalette in der einen und einem Pinsel in der anderen Hand dar.

Das Bild besticht durch glühende Farben und großflächigen Farbauftrag. Bemerkenswert ist vor allem die Gesichtslosigkeit der Figur. Kaum angedeutet kann man vielleicht noch eine Nase erkennen.

„Warum verzichtet er auf die Binnendifferenzierung im Selbstbildnis?“,

fragt der Kunsthistoriker. Denn an der Fähigkeit mangele es nicht, was Szymannsky in anderen Portraits eindrucksvoll unter Beweis stelle.

„Er verzichtet darauf, um die Fläche zu haben. Farbfläche kommt zu Farbfläche“,

interpretiert Ackermann.

Zahlreiche Ausstellungen im In– und Ausland haben ihm hohe Wertschätzungen und Beachtungen eingebracht, die ihm bis heute erhalten geblieben sind.

Szymannskys Sohn Rainer kĂĽmmert sich seit dessen Tod 1983 um den Nachlass. Eine Totalretrospektive des Werks von Emil Szymannsky wird ab dem 03. Juni 2012 im Neckarhausener Schloss zu sehen sein.

Die Ausstellung im Heddesheimer Rathaus ist noch bis zum 01. April 2012, immer sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr, im Alten Rathaus zu sehen.

Viel Freude mit den Bildern:

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