Montag, 25. September 2023

Hirschbergs Bürgermeister Just hat „erhebliche Bedenken“ beim Verkehrsgutachten

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Hirschberg/Heddesheim, 07. April 2010. Der Hirschberger Bürgermeister Manuel Just hat in einem Interview mit dem hirschbergblog „erhebliche Bedenken“ zum Verkehrsgutachten geäußert. Die Gemeinde Hirschberg wird deshalb einen Einwand zum ausgelegten Bebauungsplan abgeben.

Zur geplanten „Pfenning“-Ansiedlung gibt es nicht nur zwei Verkehrsgutachten in Heddesheim, sondern auch eines in Hirschberg. Das wurde vor zehn Jahren angefertigt und besagt, dass der Hirschberger Kreisel bei einer Entwicklung des Hirschberger Gewerbegebiets Nord (ca. 9 Hektar) den Verkehr nicht mehr aufnehmen kann: Stufe E.

In einem ersten Gutachten zum geplanten „Pfenning“-Projekt war der Hirschberger Kreisel zunächst nicht bewertet worden, in einem „erweiterten“ Gutachten wird die Leistungsfähigkeit mit Stufe D, also noch leistungsfähig, eingeschätzt.

Pikant: Die widersprüchlichen Gutachten kommen von denselben Gutachtern, Koehler, Leutwein & Partner aus Karlsruhe.

Der Hirschberger Bürgermeister Manuel Just will eine Antwort auf die Frage, wie es zu den unterschiedlichen Aussagen kommt. Den „Pfenning-Befürwortern“ dürfte das nicht gefallen. Außerdem ist Hirschberg nicht mit zusätzlichem Verehr durch Pfenning einverstanden.

In einem Interview mit dem hirschbergblog sagte Bürgermeister Just auf die Frage nach den Verkehrsgutachten: „Mit den Nachteilen meine ich ganz klar eine zusätzliche Verkehrsbelastung für Hirschberg. Erhebliche Bedenken habe ich, was das Verkehrsgutachten angeht.“

Im Hirschberger Gemeinderat bezeichnete der SPD-Gemeinderat Dr. Horst Metzler den Heddesheimer „Verkehrslenkungsvertrag“ als „unfreundlichen Akt“ gegenüber Hirschberg.

Im Gemeinderat wurde die Forderung laut, dass entweder Hirschberg auch einen solchen Vertrag bekommen solle oder Heddesheim seinen kündigen muss, weil sonst der Heddesheimer „Pfenning“-Verkehr auch über die B3 rollen würde.

Nach intensiver Debatte hat sich der Hirschberger Gemeinderat auf einen Einwand geeinigt, dessen vier Punkte erfüllt sein müssen, damit Hirschberg dem Bebauungsplan zustimmt.

„Pfenning“ hat sich unterdessen geweigert, mit Hirschberg einen „Verkehrslenkungsvertrag“ zu schließen. Somit bleibt der Gemeinde Hirschberg der Klageweg offen.

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Das heddesheimblog