Rhein-Neckar, 24. September 2013. (red) In Heidelberg haben wir Dr. Franziska Brantner, Lothar Binding, Sahra Mirow und Jens Brandburg bei der Wahlparty getroffen. Wir dokumentieren Statements, die gegen 21:00 Uhr abgegeben wurden. Dr. Karl A. Lamers feierte mit Parteifreunden im „Reichsapfel“ und hat sich Montagnachmittag telefonisch gemeldet. [Weiterlesen…]
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Sexismus gibt es auch gegen Männer – meint Niebel
Heidelberg/Rhein-Neckar, 04. Februar 2013. (red/cm) Im Zuge der aktuellen Sexismus-Debatte hat sich Dirk Niebel (FDP, Wahlkreis Heidelberg-Weinheim), Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, in einem Gespräch mit der „Welt“ geäußert. Hinsichtlich der aktuell laufenden Debatte betonte der Minister, dass es Sexismus auch gegen Männer geben würde. Im Gegensatz zu Sexismus gegen Frauen werde darüber aber kaum gesprochen.
Von Christian Mühlbauer

Dirk Niebel (FDP) meint, auch Männer seien von Sexismus betroffen und das werden nur „verschämt“ behandelt. Archivbild: hirschbergblog.de
Die aktuelle Sexismus-Debatte führt zu vielfältigen Meinungen, nicht nur unter dem Twitter-Hastag #aufschrei. Auch Dirk Niebel, Bundesminister und FDP-Abgeordneter des Wahlkreis Heidelberg-Weinheim, hat sich gegenüber der „Welt“ zur aktuellen Sexismus-Debatte geäußert. Gegenüber der Zeitung brachte er die Forderung zum Ausdruck, dass es auch eine Debatte über „Sexismus gegen Männer“ geben müsse.
Diese Art Sexismus existiere nämlich ebenfalls, gleichwohl werde darüber jedoch „kaum gesprochen“. Insgesamt werde dieser Themenkomplex „extrem verschämt behandelt“, so Niebel gegenüber der „Welt“. Er selbst habe bereits erste Maßnahmen nach den Sexismus-Vorwürfen gegen den Rainer Brüderle, Fraktionschef der FDP, getroffen.
Bei Interviews mit Journalistinnen sei nicht mehr nur sein Pressesprecher, sondern auch eine weibliche Mitarbeiterin anwesend. Wie Niebel gegenüber der „Welt“ betonte, wolle er an diesem Vorgehen vorerst auch nichts ändern. Ein Interview mit der Journalistin Laura Himmelreich, welche die Sexismus-Debatte durch Ihren Artikel über Rainer Brüderle angestoßen hatte, habe er aufgrund mangelnder Vertrauensbasis abgesagt.
Gegenüber der „Welt“ warnte der Bundesminister vor einer Situation, die vergleichbar zu den USA werde. Dort könne man als Mann einen Fahrstuhl nicht betreten, wenn eine Frau darin allein unterwegs ist. Eine ähnliche Entwicklung befürchtet Niebel offenbar in Deutschland. Man bekäme es mit „einer anderen Republik zu tun“, wenn man an einer Bar, abends nach einem Parteitag, aus einem freien Gespräch Konsequenzen fürchten müsse. Schließlich werde dort nicht alles „druckreif formuliert“ und das Gesagte könne „falsch verstanden werden“.
Hinweis: Lesen Sie auch unseren Gastbeitrag der Mainpost-Journalistin Gisela Rauch zum Thema.
„Es gibt keine solide Finanzierung über die Gewerbesteuer.“
Guten Tag!
Heddesheim, 07. Januar 2010. Dirk Niebel (FDP), neuer Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat am Mittwoch in Hirschberg gesagt, die Gewerbesteuer sei keine solide Finanzierungsquelle für Gemeinden. Das dürfte der Heddesheimer FDP, die die Ansiedlung der Unternehmensgruppe „Pfenning“ in Heddesheim vorbehaltlos stützt, nicht unbedingt gefallen.
Kommentar: Hardy Prothmann

"Kleines Dreikönigstreffen der FDP" in Hirschberg. Bild: hblog
Der FDP-Gemeinderat und Fraktionsvorsitzende Frank Hasselbring betont immer gerne „solide Finanzen“. Gerne auch im Zusammenhang mit der geplanten Ansiedlung der Unternehmensgruppe „Pfenning“. Immerhin bringe die ja Gewerbesteuer, die man wiederum für die „soliden Finanzen“ bräuchte. Sonst seien gewisse Ausgaben nicht mehr zu leisten. Schließlich wolle man ja der nachfolgenden Generation „keinen Schuldenberg“ hinterlassen.
Beim „Kleinen Dreikönigstreffen“ der Hirschberger FDP war der frühere Generalsekretär und heutige Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel zu Gast. In seiner Rede kritisierte er „Interessenvertreter, die zu der Zeit, als die Gewerbesteuereinahmen gesprudelt sind, nichts an der Gemeindefinanzierung ändern wollten und jetzt merken, dass es keine solide Finanzierung über die Gewerbesteuer gibt.“
Ganz klassisch gesehen ist das ein Dilemma. Schließt sich die FDP-Fraktion dieser Haltung an, muss sie eigentlich von der Unterstützung der geplanten „Pfenning“-Ansiedlung abrücken. Schließt sie sich der Aussage nicht an, stellt Herr Hasselbring persönlich, der ansonsten Herrn Niebel immer lobt, diesen in Frage.
Voraussichtlich wird Herr Hasselbring das tun, was er am besten kann, die drei Affen: Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Er wird sich ducken und so tun, also habe er das nicht mitbekommen. Tatsächlich saß er aber nebst Gattin in Reihe 3 direkt vor dem Rednerpult und hat eifrig mitgeklatscht.
Link: Die komplette Rede ist im hirschbergblog dokumentiert.
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