Mittwoch, 22. März 2023

Exklusive Weihnachtsaktion

Wir haben nichts zu verschenken – und tun’s trotzdem

Wir verlosen attraktive Werbeplätze – ohne Risiko für Neukunden.

 

Rhein-Neckar, 11. Dezember 2010. (red) Gewerbetreibende, Dienstleister und Freiberufler können aktuell bei uns Werbeleistungen in Höhe von 7.700 Euro gewinnen. Ohne jegliche Verpflichtung. Unsere Aktion richtet sich an alle Neukunden, die vorwärts denken und realisieren, dass überteuerte Print-Werbung der Vergangenheit angehört und Online-Werbung die Zukunft ist. Wir bieten eine hohe Aufmerksamkeit durch eine fundierte und kritische Berichterstattung. Dafür werden wir von unseren Leserinnen und Lesern geschätzt. Die Aufmerksamkeit erarbeiten wir uns hart mit klassischem Journalismus. Unsere Werbekunden profitieren davon – denn heutzutage muss sich jeder der Kritik der Öffentlichkeit stellen und wo kann man das besser als bei einem konstruktiv-kritischen Online-Medium?

Von Hardy Prothmann

Hardy Prothmann (46), Gründer und Chefredakeur der Rheinneckarblogs. Foto: sap

Wir bieten aktuell eine Verlosung an, die sich an Neukunden richtet. Die Regeln sind ganz einfach. Sie schicken uns eine Email, gewinnen mit etwas Glück einen unserer Preise und profitieren von unserem Werbeumfeld. Sie gehen keinerlei Verpflichtungen ein. (Hier sehen Sie die Werbeleistungen, die Sie gewinnen können und wie Sie an der Verlosung teilnehmen.) Es gibt kein Abo, keine versteckten Kosten. Es gibt kein Risiko für Sie. Dafür haben Sie die Möglichkeit, unverbindlich unsere Werbemöglichkeiten zu testen.

Und wenn Sie das interessiert, dann lesen Sie bis zum Ende weiter.

Glaubwürdigkeit ist Trumpf

Wir bieten dieses „Spiel“ an, weil wir überzeugt sind, dass Sie als Gewinner weiter mit „uns spielen wollen“. Wer ist „uns“? Wir sind eine unabhängige, journalistische Redaktion, die sich der Information der Öffentlichkeit verschrieben hat. Wir berichten kritisch. Wir informieren aktuell. Wir sind ehrlich.

Das unterscheidet uns in erheblichem Maß von den „etablierten Medien“, die seit Jahren mehr und mehr an Glaubwürdigkeit verlieren. Am dramatischsten lässt sich dieser Glaubwürdigkeitsverlsut bei den Zeitungen erkennen. Die Auflagen sinken und sinken. Die Werbeumsätze noch drastischer, weil die Preise unverschämt sind und die „Werbeleistung“ auch nicht im Ansatz erbracht wird. Zudem wird häufig tendenziös berichtet.

Im Vergleich zu den Zeitungen, zum Radio und zum Fernsehen sind unsere Blogs, so nennen wir unsere Vor-Ort-Onlinezeitungen, noch relativ klein. Aber im Unterschied zu den anderen Medien verlieren wir keine Reichweite, sondern gewinnen dazu.

Engagierter Journalismus

Wir sind ein kleines Team von rund zehn Journalisten, die mit viel Herzblut und großer Überzeugung für die demokratische Aufgabe ihren Job machen. Wir werden von sehr vielen Bügerinnen und Bürgern unterstützt, die uns mit Informationen beliefern. Diese Quellen und ihre Bedürfnisse nehmen wir ernst. Ebenso unsere Anzeigenkunden und ihre Wünsche. Dabei halten wir uns allerdings strikt an das Gebot der Trennung von Redaktion und Vermarktung.

Denn wir sind überzeugt davon, dass unsere Anzeigenkunden in erheblichem Maß von dieser Trennung und der damit verbundenen Glaubwürdigkeit profitieren. Selbstverständlich sind unsere Werbekunden für uns erste Ansprechpartner: Ob es um Finanzen geht, um Hochzeiten, um Bauangelegenheiten, ums Auto, um Bildung, um Freizeit oder Sport oder Demografie. Unsere Kunden sind Experten, auf die wir gerne in unserer Berichterstattung zurückgreifen – aber trotzdem Quellen wie jede andere auch. Und wenn bei einem Kunden etwas schief läuft, werden wir auch hier wie gewohnt kritisch berichten. Dafür gab es schon einige Beispiele und bis auf das Logistikunternehmen Pfenning hat keiner der Kunden  uns das bislang übel genommen, was für die große Souveränität unserer Werbepartner spricht.

Bei „etablierten Medien“ ist das erkennbar anders. Über „gute Kunden“ wird nur Gutes berichtet. Kritik findet nicht statt. Damit beschädigen „traditionelle“ Medien seit Jahren ihre Glaubwürdigkeit und die ihrer Kunden gleich mit.

Informationsorientierte Leserinnen und Leser

Unser Leserinnen und Leser sind überwiegend zwischen 25 und 50 Jahren alt, sehr interessiert am lokalen Geschehen, an Politik, Gesellschaft und Kultur. Wir erreichen im Gegensatz zu Tageszeitungen auch Leser unter 25 Jahren, die selbstverständlich elektronische Medien benutzen. Und wir freuen uns, dass immer mehr Ü50-Leser sich aktiv im Netz informieren.

Unsere Nachrichtenangebote machen immer wieder auch überregional Schlagzeilen. Wir bieten Dokumentationen, investigative Stories, hintergründige Berichte und Service-Informationen für die Bevölkerung vor Ort. Unser lokaljournalistisches Konzept ist Vorbild für eine Reihe von anderen Lokalmedien, die in den vergangenen zwei Jahren überall in Deutschland entstanden sind.

Wir finanzieren uns ausschließlich über Werbeeinnahmen. Unsere Kunden sehen wir deshalb als Partner – denn sie unterstützen und stützen unsere journalistische Arbeit. Von unserem sehr guten Image profitieren die Partner natürlich ebenfalls. Wenn Sie sich vorstellen können, Werbepartner bei uns zu werden, freuen wir uns sehr und beraten Sie unverbindlich. Wir bieten mehr als nur die Schaltung von Anzeigen – wir beraten Sie umfassend zu klassischer Image- oder Aktionswerbung und zu Social Media-Kampagnen. Unsere Preise sind fair und passen zu Kleinunternehmern, Dienstleistern bis hin zu großen Firmen aus dem Mittelstand. Unsere renommierten Werbepartner schätzen unser qualitativ hochwertiges Werbeumfeld bereits.

Probieren Sie es einfach aus. 🙂

Wenn Sie an der Aktion teilnehmen möchten, klicken Sie bitte auf den Link.

Wenn Sie uns direkt erreichen möchten, wählen Sie 0621/ 437 458 30 oder schicken eine email an anzeigen (at) rheinneckarblog.de

Ihr

Mariettas Kolumne: Der Stolz auf die Schlange ist die Verachtung des Kunden – Urlaub geht anders


Heute keine Schlange und keine 30 Minuten warten.

Von Marietta Herzberger

Wenn der Mensch viel arbeitet, braucht er ab und an ein wenig Urlaub. Die einen zieht es ins Kühle, die anderen an Palmenstrände. Meine Freundin Susanne und ich gehören zu den anderen. Spontan entschlossen wir uns zu einem Pauschalurlaub in Zentraltunesien, in der Nähe von Monastir.

Von der Sahara…

Faszinierende Wüste! Respekteinflößend und fesselnd. Der nötige Ausgleich für viele Monate harter Arbeit und Strapazen.
Das Hotel Karawansarei in Douz, am Rande der Sahara, war unser Quartier für eine Nacht innerhalb eines Touristen-Pauschal-Ausflugspaketes. Das Etablissement wirkte von Außen eher wie eine Festung und machte seinem Namen alle Ehre. Am nächsten Morgen wurden wir dann bereits kurz vor 5 Uhr geweckt, um rechtzeitig am Rande der Sahara einzutreffen, wo uns ein Kamelritt über Sanddünen in den Sonnenaufgang erwartete. Hierzu wurden wir mit unserem Bus direkt bis an die Beduinenzelte gefahren, um ja nicht zu viel Romantik aufkommen zu lassen.

Nun denn: Rauf auf die Kamele und ab in die Wüste. Unbeschreiblich, welche Ruhe dieses weite Land fernab jeglicher Zivilisation ausstrahlt. Die beeindruckende Weite des Landes, der feine Sand, die Beduinen, die sich am Lagerfeuer vor ihren Zelten wärmten, dies alles übte eine unglaubliche Faszination auf uns aus. Daran änderte auch die Tatsache nicht viel, dass wir diese Idylle mit ca. 80 weiteren Touristen teilen mussten.

Ein kurzweiliger, kaum vierstündiger Ritt auf den gutmütigen Wüstenschiffen bei mittlerweise gefühlten 40 Grad im Schatten brachte uns schließlich an einen Kiosk.

Sieht so eine Oase aus?

Ein Kiosk? Mitten in der Wüste? Ja, ein Kiosk mitten in der Wüste! Egal! Wir alle dürsteten nach Wasser und einem Stückchen Brot. Der Kamelführer hob die Hand und rief etwas unverständliches, woraufhin alle Kamele plötzlich stehenblieben, sich erst nach vorne absenkten, um dann das Hinterteil ebenfalls zu Boden gleiten zu lassen. Susanne kippte fast vornüber, blieb jedoch zum Glück mit ihrer Gürtelschnalle am Sattelknauf hängen.

Kaum waren alle abgestiegen, gab uns der nette Beduine zu verstehen, dass wir uns hintereinander aufstellen sollten, um dem begehrten Nass inmitten der Wüste baldig habhaft zu werden. Also standen wir in der Schlange. Wir fühlten uns wie zu Hause. Es war noch keine halbe Stunde vergangen, da vernahmen wir von weit vorne einen Ruf.

„Seht!“, rief ein verdurstender Mitreisender beglückt, „Seht nur!“ Mit ausgestrecktem Arm deutete er auf ein aufgestelltes Schild mit der Aufschrift:

…in die Dienstleistungswüste

„TRINKEN!“, jubilierten wir und erhoben die Hände, „ESSEN!“, und etwas ungläubig, „Badeartikel?“
In diesem Moment brach eine etwas fülligere Frau vor uns in Tränen aus. „Ein Pool! Ein POOL!“
Tatsächlich! Kurz nach dem kleinen, weißen, in der Ferne kaum erkennbaren Gebäude, dem „Schwimmbad-Shop“, leuchtete etwas Blaues. Die Verlockung zeriss mich fast. Susanne heulte „Was sollen wir tun?“
„Warten!“, krächzte ich selbstbeherrscht.

Die gesichtslose Masse am Anfang der Schlange konnte jedoch nicht an sich halten – zu nah war das erfrischende, kühle Blau des Wassers. Kurzerhand überwältigten einige von ihnen den Kamelführer, der erfolglos versuchte, den Mob in der Schlange zu halten.
„Wollen wir auch in den Pool?“, hauchte Susanne zwischen vertrockneten Lippen hervor.

„Nein“, stöhnte ich, während ich mir die letzten Schweißtropfen von den Armen leckte. Eines stand für mich fest: Egal wie lang diese Schlange sein mochte, ich würde aushalten. TRINKEN! ESSEN! Das Kiosk – so weit es auch sein mochte – verkörperte für mich die Oase schlechthin. Ich würde warten. Warten würde ich. Jawoll!

Nach zwei Stunden brach die dicke Frau vor mir zusammen. Ein mitleidiger Mitreisender trat kühn aus seiner gesicherten Position und zog die Glückliche bis an den Pool. Dann stürzte er wieder in die Schlange zurück. Er musste sich hinten anstellen. Wir hatten eine undurchdringbare Kette gebildet. TRINKEN! ESSEN!

Langsam, sehr langsam ging es vorwärts. Die gleißende Sonne ließ uns taumeln; an unseren Füßen rasselten die Ketten, die bei jedem Schritt den Sand der Wüste aufwirbelten.

Da! Ein Aufschrei! Gequält blickten wir nach vorne. Von dort kam der Schrei. Vom Ort der Erlösung. Dann noch ein Schrei. Und noch einer. Viele Schreie. Nein, eher Gebrüll. Wütendes, verzweifeltes Gebrüll einer wütenden, verzweifelnden Herde. Nervös versuchten wir, einen Blick ins Getümmel zu erhaschen. Mit einem Male stürzten alle nach vorne. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, dass manche versuchten, den Kamelführer im Pool zu ersäufen. Schließlich löste sich die Schlange gänzlich auf.

Willkommen beim Schwimmbad-Shop in Viernheim.

Eben noch das letzte Glied, standen wir nun direkt vor dem „Schwimmbad-Shop“. Der letzte Schweißtropfen verdampfte zischend in der Luft als wir das lieblos aufgestellte Informationsschild vor den heruntergelassenen Rollladen entzifferten:

„Nur bei schönem Wetter geöffnet. Schönes Wetter ab 60 Grad.“

Entgeistert starrten wir uns an. Dann stürzten wir in den Pool und halfen, den Kamelführer zu ertränken!

„MAMAA!“
Verblüfft löste ich meine verkrampften Finger aus dem schwarzen Schopf des Beduinen.
„Maaaamaaa! Aufwachen!“

Etwas Kühles tropfte zwischen meine Schulterblätter. Langsam öffnete ich die Augen. Es dauerte nur Bruchteile einer Sekunde, bis ich erkannte, wo ich mich befand. Der vertraute Wildwuchs rund um das ehemalige Kinderbecken des Viernheimer Waldschwimmbades ist nicht gerade eine Augenweide, überzeugte mich jedoch glaubhaft, nicht in der Wüste verdurstet zu sein.

„Ich hab Hunger“, maulte Ella, meine Tochter, „Darf ich mir ein Fleischkäsebrötchen holen?“

„TRINKEN! ESSEN!“, flüsterte ich.
„Hä?“
„Hat das Kiosk denn auf?“, fragte ich nicht grundlos. Gerade eben entdeckte ich eine Wolke am Himmel.

Shopping-Erlebnis.

Denn man muss wissen:
Der „Schwimmbad-Shop“ im Viernheimer Waldschwimmbad hat nur bei schönem Wetter in Verbindung mit einer gewissen Anzahl an Schwimmbadbesuchern – welche Anzahl das ist, mag nur dem Kiosk-Pächter bekannt sein – geöffnet. Ist es geöffnet, dann ist es in der Regel brüllend heiß und das Schwimmbad brechend voll. Was den Pächter aber noch lange nicht dazu veranlasst, das zweite Fenster des Kiosk´ zu öffnen um dort dann evtl. Getränke zu verkaufen. Nein, ein Fenster muss reichen für Essen und Getränke mit einer Ein-Frau-Besetzung und einigen „Zubereitern“ im Hintergrund.

Stolz auf die Schlange?

Trotz allem scheint der Pächter sehr gewissenhaft zu sein. An schlechten Tagen, so erzählt man sich – wobei „schlecht“ durchaus individuell und gefühlt sein kann – sucht er mehrmals die unmittelbare Nähe seines Kiosk auf, schaut gen Himmel, entdeckt eine Wolke, zählt die Badegäste ab und geht wieder.

Sollte der Himmel aufreißen und Scharen Einlass begehren, so öffnet er seine kulinarischen Pforten und bietet Fleischkäsebrötchen, Pommes und Currywurst gegen wenig Geld. Soweit, so löblich. Die Schlange nimmt er offenbar stolz zur Kenntnis, zeigt sie doch auf, wie begehrt sein Angebot ist.

Hastig wirft er Stuhl und Tisch vor die gitternen Tore des Bades, so dass jeder hungrige Platz nehmen kann. Diese herzlich lieblos gestaltete Umgebung verleitet so manch hungriges Geschöpf, die ergatterte Mahlzeit direkt auf der Liegewiese zu sich zu nehmen. Verständlich.

Wer sitzt schon gerne an heißen Tagen auf heißem Plastik direkt vor Gitterstäben in unmittelbarer Nähe zur Straße, zu Toiletten – auch wenn es praktisch erscheinen mag, so harmonieren die gelegentlich herüberwehenden Düfte nicht wirklich mit dem Aroma von Pommes – und mit Blick auf eingezäunten Wildwuchs?

Gemütlich geht anders.

Nun, es ist vielleicht nicht nur mir ein seit Jahren existierendes Rätsel, welches wohl nie gelöst werden wird, warum die Pächter des Viernheimer Schwimmbad-Shops offenbar selbst kein Interesse an einem florienden Kiosk aufbringen wollen oder können. Verzeihen Sie mir meine offenen Worte. Niemand kann hinter die Kulissen schauen und ehrlich gesagt, möchte und muss ich das auch nicht.

Dass es auch anders geht, beweisen das Kiosk des Weinheimer Sees oder insbesondere die Gastronomie im Heddesheimer Schwimmbad. Wie sagte ein Freund neulich? „Horche mol. Kummt mol mit ins Heddesheimer Freibad. Do hoggscht wie in die Karibik uff Longschmebel mit de Fieß im Sond.“ Ja, denke ich mir, leider gibt es dort aber kein Fünzig-Meter-Becken wie im Viernheimer Waldschwimmbad.

Potential ist da – auch um die Ecke.

Potential wäre da. Totes Kapital liegt genügend herum, ähnlich wie die heruntergefallenen Pommes vor dem Ausgabestand, die man sich umständlich aus den Zehen pulen muss, wenn man auch nur am Kiosk vorbeiläuft – bei schönem Wetter wohlgemerkt.

Vor kurzem war schönes Wetter. Es war warm. Nicht heiß, aber warm. Ein paar Wolken zogen über den Himmel. Zusammen mit ein paar Mädchen im Alter meiner Tochter schwammen wir ein paar Runden. Dann hatten die Mädchen Hunger. Der Kiosk war geschlossen, wie so oft. Wenn Sie jetzt sagen, dann soll sich die Frau doch etwas mitnehmen, haben Sie recht.

Aber ist das im Sinne des Pächters? Könnte nicht wenigstens die Grundversorgung – eventuell in Form von Brezeln – gesichert sein? Das wäre doch mal ein Anfang. Wir meinen es nicht böse. Wir wollen doch nur ein bisschen Verlässlichkeit, gesicherte Öffnungszeiten, nett sitzen und die leckeren Fleischkäsebrötchen.

Nun, das „Maximum“ direkt neben dem Schwimmbad ist fußläufig in 35 Sekunden zu erreichen. Dort warte ich ca. fünf Minuten in angenehmer Atmosphäre auf eine Pizza- bekomme noch einen Espresso umsonst, weil ich mich jedes Mal über die „Servicewüste Viernheimer Waldschwimmbad-Kiosk“ ärgere – und bin nach ungefähr 8 Minuten – die Zeit der Bestellaufnahme und Bezahlung mit eingerechnet – wieder auf dem Handtuch bei meinen Mädels.

Da habe ich obendrein auch noch ca. 20 Minuten gespart. Warum? So muss niemand von uns 30 Minuten in der Schlange stehen und im günstigsten Fall für vier Mädchen je ein Fleischkäsebrötchen erstehen. Für Kaffee oder eine „Tüte Süßes“ steht man genauso lange. Vorausgesetzt, es ist geöffnet.

Marietta Herzberger.

Anmerkung der Redaktion: Marietta Herzberger lebt in Weinheim und schreibt in ihren Kolumnen über den ganz normalen Wahnsinn des Alltags. Erfundene Geschichten, in denen doch das eine oder andere wahr ist. Die Personen gibt es meistens, manchmal nicht. Mal ist es, wie beschrieben, mal gnadenlos überzogen. Es sind keine „journalistischen“ Texte mit dem Anspruch auf Faktentreue, sondern Lesetext mit dem Ziel, Lesefreude zu verbreiten. Sie hat jede Menge Weisheiten gerne, zwei sind: „Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen“ – Konrad Adenauer. Und: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren“ – Bertolt Brecht. Wir wünschen unseren Lesern viel Lesespaß mit ihren Texten!

Eine Odyssee des Ärgers durch die „nächtliche“ Gastronomie


Guten Tag

Rhein-Neckar, 07. März 2011. Es ist Samstagabend, Gabi und ihr Mann besuchen ein Konzert und wollen danach noch etwas essen gehen – der Beginn einer Odysee des Ärgers, wie Gabi meint. Das kommt davon, wenn man Neues ausprobieren will.

Mein Mann und ich haben vor kurzem ein Konzert besucht und hatten anschließend noch Hunger. Zugegebenermaßen, wir befinden uns in Mittel- und nicht in Südeuropa und Hungergefühle nach 22 Uhr sind demnach nicht angebracht.

Doch der Konzertveranstalter hatte angekündigt, ein Restaurant, gleich um die Ecke, sei auf die Konzertgäste eingestellt. Und schließlich hatten wir Samstagabend.

Eigentlich hatten wir schon eine schöne, uns bekannte Gastronomie (tolles Ambiente, gute Preise, supernetter Service) im Blick, aber dann dachten wir: „Ok, was Neues“, und machten uns schnurstracks auf den Weg.

Wir betraten 15 Minuten vor 22 Uhr das Lokal, erfreuten uns der netten Atmosphäre und der variantenreichen Speisekarte. Wir wählten schnell aus und wollten zügig bestellen – denn, wie gesagt, wir hatten Hunger.

„Entweder Sie nehmen jetzt das oder gar nichts.“

Die Bedienung kam, lächelte und erklärte uns, ob der fortgeschrittenen Stunde gäbe es nur noch ein Essen, und zwar „Rinderbraten mit Knödel“. Ob es denn nicht auch etwas Leichteres geben würde, wollten wir wissen. Etwas, was in der Küche nicht viel Arbeit bereitet? „Nein“, lautete die rigorose Antwort, das sei mit dem Konzertveranstalter so ausgemacht, die Küche habe schließlich ab 22 Uhr geschlossen und „entweder Sie nehmen jetzt das oder gar nichts“, schloss die Kellnerin ihre „freundlichen“ Ausführungen.

Es könnte alles so nett sein, wenn da nicht das Problem mit der "Dienstleistung" wäre. Bild: rheinneckarblog.de

Herzlich willkommen in der Dienstleistungswüste Deutschland, dachten wir, und entschieden uns für „gar nichts“ und verließen die Restauration.

Gleich ums nächste Eck, hofften wir, freundlicher empfangen zu werden. Um 22 Uhr betraten wir das nächste Lokal, vergewisserten uns, dass die Küche bis 22.30 Uhr geöffnet hatte, und bekamen, leicht genervt, von der Bedienung, denn sie habe ja gleich Feierabend, wie sie uns vor- und die Karte auf den Tisch warf. Wir wechselten einen Blick und entschieden uns, der Dame keine Arbeit zu machen und nochmals die Stätte zu wechseln.

Nummer drei und vier unserer Odyssee sind nicht wirklich erwähnenswert, nur so viel: Bei der dritten Gastronomie gingen wir noch durch die Tür und trafen auf eine „geschlossene“ Stammtischgesellschaft, die uns wortlos anglotzte als seien wir Störenfriede, beim vierten „Restaurant“ hielten uns die Speisekarte mit „Küche bis 22 Uhr“ und gesalzene Preise davon ab einzutreten und unser „Glück“ in Versuchung zu bringen.

Oder vielleicht doch lieber einen Döner?

Zur Erinnerung – wir hatten Hunger. Mein verzweifelter Vorschlag, eine Dönerbude aufzusuchen oder bei dem amerikanischen Spezialitätenrestaurant vorbeizuschauen, wurde von meinem Mann ausgebremst – wahrscheinlich ein Fehler, dachte ich.

Noch war nicht aller Tage Abend, auch wenn wir uns schon bald der 23 Uhr-Grenze näherten.

„Ich hab’ da eine Idee“, sagte mein Göttergatte und wir bestiegen das Auto, um eine weitere Location etwas außerhalb aufzusuchen. Dort, da war er sich sicher, würden wir bestimmt noch etwas bekommen und gut bedient werden.

Lecker geht anders, freundlich auch.

Ja, dachten wir, als wir das Lokal betraten, hier sind etliche Tische noch besetzt, Essen scheint hier auch um diese Uhrzeit kein Problem zu sein. Eine reichliche Speisekarte wurde uns schnell gereicht und alles war bestellbar.

Keine zehn Minuten später wurde das Essen gebracht. Lieblos knallte uns die Bedienung die Teller hin, aber davon wollten wir uns nicht stören lassen, denn schließlich hatten wir ja Hunger und so schlecht sah das alles auch gar nicht aus.

Wir wurden satt. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.

Lecker geht anders, freundlich auch. Hätten wir doch nur einen Döner gegessen.

Oder wären dahin gegangen, wo wir uns wohlfühlen – aber wir wollten ja unbedingt „was Neues“ ausprobieren.

gabi

„Der Umweltpreis ist für Unternehmen ein Image-Gewinn.“

Guten Tag!

Heddesheim/ Region Rhein-Neckar, 29. Januar 2010. Das Umweltministerium Baden-Württemberg führt auch im Jahr 2010 den Wettbewerb „Umweltpreis für Unternehmen“ durch. Der Wettbewerb richtet sich an Betriebe und Selbständige aus den Bereichen, Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung. Den Gewinnern winkt ein Preisgeld von 10.000 Euro. Und viel wichtiger: Ein positives Image.

Von Hardy Prothmann

Der Umweltpreises prämiert ökologisch herausragende und besonders qualifizierte Leistungen eines Unternehmens im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes sowie eine umweltorientierte Unternehmensführung.

umweltpreis

Wer den Umweltpreis gewinnt, stärkt eine positives Image. Bild: UM

Der Umweltpreis 2010 wird dieses Jahr zum 14. Mal vergeben, seit 2002 im jährlichen Wechsel mit dem Umwelttechnikpreis. Als besonderer Anreiz wird zusätzlich ein Sonderpreis für ein herausragendes Engagement im Bereich „Unternehmerische Verantwortung – regionales Engagement“ vergeben werden.

Bewerben können sich Unternehmen, Selbstständige und Gewerbetreibende. In der Region Rhein-Neckar haben schon mehrfach Unternehmen den Preis gewinnen können. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März 2010.

„Die Bewerbungen kommen aber aus dem ganzen Land, über alle Branchen gut verteilt“, sagte Peter Schneider, Referent im Umweltministerium auf Anfrage. „Nur bei den Handwerkern wären mehr Bewerbungen wünschenswert.“ Ob die Handwerker genug andere Sachen zu tun haben, den Preis nicht kennen oder überfordert sind, weiß Schneider nicht: „Ich kann nur für den Preis werben, denn es bedeutet für die ausgezeichneten Unternehmen einen enormen Image-Gewinn.“

Die Bewerberzahl steige seit Jahren kontinuierlich.

Alle Informationen zum Preis und zum Bewerbungsverfahren finden Interessenten auf den Internetseiten des Umweltministeriums.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Neuer Service: Firmenverzeichnisse

Guten Tag!

Heddesheim, 10. November 2009. Das heddesheimblog bietet einen neuen Service an: Sie können künftig Firmen und ihre Angebote aus der kompletten Angebotspalette von Dienstleistungen, Handwerk und Produktion direkt bei uns finden.

Sie suchen einen Maler oder Installateur? Sie wollen werben oder etwas produzieren lassen? Sie suchen einen Schreiner, der Ihre Küche aufbaut? Sie suchen einfach… eine Firma in der Umgebung, die für Sie da ist? Bei uns sind Sie richtig.

Wir bauen ein ständig aktualisiertes Verzeichnis der Firmen in der unmittelbaren Umgebung auf, die die gewünschte Dienstleistungen anbieten.

Als Unternehmen haben Sie die Möglichkeit, innerhalb unserer Verzeichnisse auf sich aufmerksam zu machen. Sprechen Sie uns an, welche Möglichkeiten wir Ihnen bieten: anzeigen (at) heddesheimblog.de

By the way – das heddesheimblog ist das Portal für Nachrichten & Informationen aus und über Heddesheim. Was wir berichten, ist Thema im Ort.

Darüber hinaus informieren wir mit unserem übersichtlichen Terminkalender über Veranstaltungen in Heddesheim und bieten unter Service Informationen zu Ärzten, Apotheken, Notdiensten und Durchwahlen zur Verwaltung an.

Das heddesheimblog ist 24 Stunden für Sie erreichbar – per Computer, PDA oder Handy.

Sie müssen nicht auf eine bestimmte Tagesausgabe der Zeitung warten oder überlegen, wann etwas wo gestanden haben könnte: In unseren Rubriken finden Sie unsere Themen und Artikel – über die Suchfunktion oder die Liste der Kategorien können Sie sich leicht einen Überblick verschaffen, was alles im heddesheimblog zu finden ist.

Und das wird täglich mehr – im Gegensatz zum Mannheimer Morgen und anderen lokalen Medien ist bei uns für Sie alles kostenfrei.

Im heddesheimblog finden Sie professionellen und kritischen Journalismus und keinen billigen „Bratwurstjournalismus„, der sonst die Lokalzeitungen füllt („Der Wettergott meinte es gut, für das leibliche Wohl war gesorgt, das Bier war kühl und es war wie immer alles toll und-alle-waren-glücklich-und-dankten-allen-und-überhaupt-war-alles-gut“).

Wir schreiben gerne positive „Geschichten“ auf, über Menschen, die sich engagieren und für andere da sind – weil das wichtig ist.

Im Gegensatz zu anderen Medien sind wir für unsere Leser da, mit denen wir ständig im Kontakt sind. Ein nicht unerheblicher Teil unserer Berichterstattung folgt auf Hinweise unserer Leserinnen und Leser.

Wir nehmen jedes Thema Ernst, das an uns herangetragen wird – außer, dass „grüne Männchen“ gelandet sind – doch selbst das würden wir prüfen, wenn wir das Gefühl haben, „an der Story ist was dran…“ 🙂

Sie als Leserin und Leser können zudem mitmachen: Über die Kommentarfunktion können Sie Ihre Meinung äußern, Sie können Leserbriefe oder Gastkommentare schreiben.

Früher haben „die Medien“ bestimmt, was Thema ist und was nicht. Beim heddesheimblog können Sie „mitmischen“. Das heißt nicht, dass bei uns alles erlaubt ist. Wir haben Regeln fürs Mitmachen – aber wir fordern im Gegensatz zu anderen Medien zum Mitmachen auf und freuen uns, wenn Sie sich inhaltlich einbringen – auch mit Kritik an unserem Angebot. Denn Kritik ist nichts Negatives, sondern bringt, wenn sie wohl gemeint ist, alle weiter.

Das ist ganz einfach: Schreiben Sie Ihre Meinung in den Kommentaren auf oder schreiben Sie uns auf, was dringend recherchiert werden muss oder sollte: redaktion (at) heddesheimblog.de

Einen schönen Tag wünscht
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