Mittwoch, 22. MĂ€rz 2023

Ergebnisse des BĂŒrgerbeteiligungsprozesses veröffentlicht

Das neue Leitbild der Gemeinde Heddesheim

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Rund 80 BĂŒrger/innen haben bei der Entwicklung der LeitsĂ€tze mitgewirkt.

 

Heddesheim, 21. September 2013. (red/aw) Heddesheim hat 45 LeitsĂ€tze fĂŒr die Zukunft der Gemeinde veröffentlicht. Sie sind das Ergebnis des BĂŒrgerbeteiligungsprozesses, der im November 2012 gestartet worden war. Das Leitbild soll vor allem den Gemeinderat in den kommenden Jahren bei verschiedensten AnlĂ€ssen begleiten. Ins BĂŒrgerhaus kamen am Montag rund 160 BĂŒrger/innen zur PrĂ€sentation. [Weiterlesen…]

Geprothmannt

Demografie – eine unglaubliche Herausforderung

Rhein-Neckar, 30. Oktober 2012. (red) Der sechste Demografie-Kongress war einer der bestbesuchtesten. Das Thema beschĂ€ftigt immer mehr Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Und das ist auch dringend nötig, denn der Prozess ist nicht mehr aufzuhalten und die Folgen werden uns in fĂŒnfzehn bis zwanzig Jahren einholen.

Von Hardy Prothmann

Deutschland 2032. Es fehlen sechs Millionen ArbeitskrĂ€fte. Das sind rund 15 Prozent weniger als 2012. Es fehlen spezialisierte FachkrĂ€fte, Experten. Ist es möglich, Wirtschaft und Verwaltungen ohne „AusfĂ€lle“ zu betreiben? Was, wenn es zu AusfĂ€llen kommt? Zieht das weitere AusfĂ€lle von weiteren Wirtschaftszweigen nach sich? Bleiben Verwaltungsaufgaben liegen, weil FachkrĂ€fte in den Abteilungen fehlen?

Im Jahr 2032 werde ich 66 Jahre alt sein. Auf dem Weg in die Ruhestand. Muss ich weiterarbeiten, weil meinen Job keiner macht? Die Frage werden sich viele stellen mĂŒssen. Viele werden die Frage gestellt bekommen.

Vielleicht gibt es auch schon viele Antworten auf Fragen, die man sich heute stellt. Wenn man heute konsequent beginnt, Lösungen zu suchen, wird der demografische Wandel vielleicht keine verheerenden Wirkungen entfalten. Vielleicht.

2012 noch jung – 2032 im Rentenalter. Hardy Prothmann, Chefredakteur, sieht die Demografie als eine der grĂ¶ĂŸten Herausforderungen, die Deutschland in der Zukunft bewĂ€ltigen muss.

Wenn man sich anschaut, wie wenig prĂ€sent die Demografie in der aktuellen Politik ist, kann man durchaus Zweifel haben, ob das Problem und die daraus resultierden Folgeprobleme auch nur ansatzweise verstanden worden sind. Bis 2032 gehen noch zwanzig Jahre ins Land – aber die Zeit rennt, weil es immer mehr Alte und immer weniger Junge gibt.

Arbeitnehmermarkt

FĂŒr junge, gut ausgebildete Menschen werden das hervorragende Zeiten werden. Es wird ein Arbeitnehmermarkt – die Angestellten bestimmen die Konditionen, weil der Markt so eng ist. FĂŒr Unternehmen kann die Demografie existenzbedrohend werden, wenn sie nicht mehr genug qualifizierte Menschen fĂŒr die zu erledigende Arbeit finden. Das ist letztlich schlecht fĂŒr alle – denn was, wenn zwar weiter Autos gebaut werden, aber der Zulieferer fĂŒr wichtige Bauteile mit der Produktion nicht nachkommt, weil ihm von der Herstellung bis zum Vertrieb die Leute fehlen?

Wer heute schon ĂŒber FachkrĂ€ftemangel klagt, macht sich noch keine Vorstellung, was ab 2027 los sein wird. Menschen, die heute mit 55 Jahren keine Arbeit mehr finden, weil sie zu alt sind, werden wild umworben werden, gute Angebot erhalten, weil man sie mit einem Male doch braucht.

Ende 2012 ist klar: Welche Auswirkungen die Demografie letztlich hat, weiß noch niemand genau. Was man weiß ist, sie werden gewaltig sein.

Wichtiger Beitrag des VRRN

Insofern hat der Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) einen sehr wichtigen Beitrag geleistet, die Demografiewoche in unseren Raum zu holen. Gerade vor dem Hintergrund, dass bislang unsere Bevölkerungszahlen einigermaßen stabil sind. Trotzdem geht auch bei uns die Schere zwischen Alt und Jung auseinander. Auch uns wird die Demografie treffen. Und deshalb war diese Demografiewoche sehr wichtig – als Start eines bewussten Umgangs mit den kĂŒnftigen Herausforderungen, die schon bald mehr und mehr deutlich werden.

Schade ist, dass die kleineren Gemeinden sich nur wenig beteiligt haben. Vielleicht, weil hier die Probleme noch nicht so sehr drĂŒcken, wie das in den StĂ€dten schon erkennbar ist. Fast jeder Ort in unserem Berichtsgebiet hat noch die wichtigste Infrastruktur im Ort, mindestens ein Nahversorger ist ĂŒberall vorhanden. In Mannheim haben bereits 60.000 Menschen keine Nahversorgung mehr in der unmittelbaren Umgebung. Das sind Heddesheim, Ladenburg, Ilvesheim, Edingen-Neckarhausen und Schriesheim zusammengenommen.

Gemeinsame Lösungen vs. AlleingÀnge

Die Gemeinden werden in Sachen Demografie unweigerlich mehr zusammenarbeiten mĂŒssen, wenn sie die Herausforderungen stemmen wollen. Und sie mĂŒssen die Demografie in ihre Agenden aufnehmen. Man wird mehr tun mĂŒssen, als ein, zwei Altenheime zu bauen.

Von unserer Seite aus begleiten wir den Prozess auch in Zukunft. Aktuell haben wir in den vergangenen vier Monaten ĂŒber 60 Artikel zur Demografie in unseren Blogs veröffentlicht. Auch das war eine Herausforderung – aber eine, die wir gerne annehmen, weil sie wichtig ist.

Anm. d. Red.: Normalerweise ist Montag unser Kolumnentag – wegen organisatorischer GrĂŒnde musste der Text leider einen Tag spĂ€ter erscheinen.

Zahl der Kinder und Jugendlichen im Wahlkreis Weinheim aber rĂŒcklĂ€ufig

Ilvesheim legt bei den Einwohnern am stĂ€rksten zu – auch bei den Kindern

Nicht nur den Kommunen, auch den Vereinen gehen die Kinder aus.

 

Rhein-Neckar/Heidelberg, 23. MĂ€rz 2012. (red/cr) Nach einer Information des Landratsamts leben immer weniger Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im Rhein-Neckar-Kreis. Am wenigsten Kinder und Jugendliche gibt es im Stadtkreis Heidelberg mit lediglich nur noch 13 Prozent. Wir haben uns die Zahlen fĂŒr die Kommunen im Wahlkreis 39, Weinheim, besorgt. Danach fĂŒhrt Ilvesheim beim Kinderzuwachs sehr deutlich in absoluten Zahlen – Schlusslicht ist Weinheim.

Der Wahlkreis Weinheim umfasst die Gemeinden Dossenheim, Heddesheim, Hemsbach, Ilvesheim, Ladenburg, Laudenbach, Schriesheim, Weinheim, Edingen-Neckarhausen und Hirschberg.

Die Einwohnerzahl des Wahlkreises Weinheim ist, nach Unterlagen des Statistischen Landesamts Baden-WĂŒrttemberg in den Jahren 2007 bis 2010 um 1.737 Einwohner gestiegen. Die Zahl der Kinder unter 18 Jahren hingegen ist um 105 Personen zurĂŒckgegangen.

Von den zehn Gemeinden im Wahlkreis können lediglich vier einen Zuwachs verbuchen – sowohl bei der Gesamteinwohnerzahl, als auch bei Kindern und Jugendlichen. Vier Gemeinden haben eine wachsende Einwohnerzahl, aber immer weniger Kinder. In sechs Gemeinden leben weniger Kinder als noch vor ein paar Jahren. In Laudenbach und Weinheim ist sowohl die Einwohnerzahl, als auch die Zahl der Kinder rĂŒcklĂ€ufig.

Entwicklung der Gemeinden von 2007 bis 2010 im Überblick:

Gemeinde Kinder Gesamt
01. Ilvesheim 236 703
02. Dossenheim 107 499
03. Hirschberg 52 134
04. Edingen-Neckarhausen 19 252
05. Heddesheim -64 65
06. Hemsbach -54 60
07. Schriesheim -34 53
08. Ladenburg -24 40
09. Laudenbach -72 -59
10. Weinheim -271 -10

Alle Gemeinden befinden sich im Wettbewerb um junge Familien – so sind in den vergangenen Jahren einige Neubaugebiete entstanden, die neue Einwohner anlocken sollen. Allerdings sind Kinder fĂŒr die Gemeinden durch ZuschĂŒsse zu Betreuungskosten auch ein Kostenfaktor. Insgesamt geht man aber bei den Gemeinden davon aus, dass man ZuzĂŒge braucht, um durch Steuereinahmen die Gemeindekasse aufzubessern.

Auch die Vereine brauchen Nachwuchs und haben durch die Entwicklung teils große Probleme, ausreichend Nachwuchs zu finden.

Durchschnittsalter im Rhein-Neckar-Kreis steigt weiter: Bevölkerung im Schnitt 43,2 Jahre alt


Guten Tag!

Heddesheim/Rhein-Neckar, 16. MĂ€rz 2011. (pm) Die Bevölkerung im Rhein-Neckar-Kreis wird immer Ă€lter. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes Baden-WĂŒrttemberg waren die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises zum Jahresende 2009 im Durchschnitt 43,2 Jahre alt. WĂ€hrend seit Mitte der 1990er-Jahre der jĂ€hrliche Anstieg bei etwa 0,2 Jahren lag, fiel die Zunahme gegenĂŒber dem Vorjahr um 0,3 Jahre etwas höher aus. [Weiterlesen…]

Serie: Sex bei Opa und Oma? Lassen Sie uns darĂŒber reden!

Guten Tag!

Heddesheim, 11. MĂ€rz 2010. Wir starten heute eine neue Serie – am Donnerstag. Im Fokus steht die SexualitĂ€t… im Alter – die hat aber viel mit der Lebens- und Liebeserfahrung davor zu tun, weswegen auch hierzu Texte veröffentlicht werden. Zum Start der Serie haben wir unsere Autorin, Antonia Scheib-Berten, interviewt. Die Expertin weiß: SexualitĂ€t im Alter ist ein schwieriges Thema – aber eins, ĂŒber das man reden kann und sollte. Dann finden sich auch Antworten.

Von Hardy Prothmann

Frau Scheib-Berten, im neuen „Spiegel Wissen“ beschreibt ein Text eine Frau, die Demenzkranken und Behinderten als Sexualassistentin GesprĂ€che und Massagen anbietet, die auch zum Orgasmus fĂŒhren (sollen). Ihre Kunden sind Ă€lter, einige besucht die Frau im Altenheim. Ist so eine Arbeit anstĂ¶ĂŸig, ist das Prostitution?

Antonia Scherb-Berten: „Die TĂ€tigkeit der Sexualassistentin nichts Neues. In Holland gibt es diese Variante der Assistenz im Rahmen der Arbeit mit jĂŒngeren Behinderten schon seit Jahren. Teilweise wurden, zumindest in der Vergangenheit, die Kosten durch offizielle KostentrĂ€ger ĂŒbernommen.

BegrĂŒndet wurde es damit, dass auf diesem, sozusagen natĂŒrlichen Wege Spannungen abgebaut werden und somit Medikationen zur Beruhigung oder zur Aggressionshemmung ĂŒberflĂŒssig wĂŒrden.

Dass Frauen wie Nina de Vries mit Dementen reden, sie streicheln und massieren, das lĂ€sst sich wohl kaum im Bereich der AnstĂ¶ĂŸigkeit einordnen.

Der Spiegel-Text beschreibt auch eine Frau, deren 80-jĂ€hriger Ehemann Nacht fĂŒr Nacht Sex will. LĂ€sst sich das mit „Sexualassistenz“ beruhigen?

Scherb-Berten: Im benannten Fall der durch den drĂ€ngenden Mann ĂŒberforderten Ehefrau (80) wĂ€re gegebenenfalls eher die Gabe eines Medikaments zur Reduktion des Sexualtriebes fĂŒr den Patienten Ă€rztlich zu prĂŒfen. Die pflegenden Angehörigen mĂŒssen manchmal durch die Ärztin oder den Arzt vor ÃƓbergriffen geschĂŒtzt werden. Außerdem ist die ĂŒberbordende Triebhaftigkeit fĂŒr den Patienten sehr belastend und stressend.

Angehörige trauen sich leider zu wenig ĂŒber den
gesteigerten Sexualtrieb beim „Opa“ zu reden.

Leider trauen sich zu wenige Angehörige, das Thema in der Àrztlichen Beratung zu besprechen.

Es gibt FĂ€lle, in denen im Rahmen einer Demenz die SexualitĂ€t plötzlich eine neue, dominierende Rolle bekommt. Manchmal zeigt sich dies in Masturbation. Hier hilft meist schon, dem Patienten einen geschĂŒtzten Rahmen zu schaffen und ihn nicht zu bestrafen oder moralisch zu verurteilen.“

Eine Sexualassistenz dĂŒrfte aber bei vielen Menschen als unmoralisch gelten?

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Antonia Scheib-Berten berÀt in Sachen Beziehung, Liebe, SexualitÀt. Bild: asb

Scheib-Berten: „Was anstĂ¶ĂŸig ist, das liegt im Auge der Betrachterin und des Betrachters. Es gibt hier keine generelle Antwort. Als Sexualberaterin sage ich, durch Assistenz kann kranken Menschen Entspannung und GlĂŒcksgefĂŒhl geboten werden.

Wenn gelebte SexualitĂ€t natĂŒrlich im Rahmen der Paarbeziehung möglich ist, so ist dies auf jeden Fall zu bevorzugen. Liebe kaufen kann man sich natĂŒrlich nicht!“

Im Spiegelbericht werden sowohl Angehörige als auch Seniorenheime und sogar die Prostituiertenorganisation „Hydra“ mit ihren Zweifeln in Sachen „Sexualassistenz“ darstellt. Es steht zwar nicht im Text, aber die Frage ist auch in VorgesprĂ€chen zu diesem Interview aufgekommen: Ist das nicht vielleicht irgendwie „pervers“?

Scheib-Berten: „Was heißt eigentlich „pervers“? Bei Perversionen geht es um die Abgrenzung von in einer Gesellschaft herrschenden Moralvorstellungen. Vielleicht spielen auch unsere eigenen Phantasien im Zusammenhang mit den AktivitĂ€ten von Frauen wie Nina de Vries eine große Rolle. Was stellt sich die BĂŒrgerin, die Altenpflegerin, der Sohn des Patienten oder auch der Pfarrer vor, wenn er den Artikel bei Spiegel-Wissen liest? Vermutlich gehen die eigenen Phantasien weit ĂŒber das hinaus, was letztendlich geschieht.“

Es gibt auch juristische Fragen.

Rein juristisch geht es natĂŒrlich auch um die Persönlichkeitsrechte des Patienten. MĂŒsste, wenn Frau de Vries ganz offiziell zum Einsatz kommen sollte, sogar der gesetzliche Betreuer seine Zustimmung geben? Eine Frage an die Juristinnen!

Sollte keine gesetzliche Betreuung bestehen, so wĂ€re die Inanspruchnahme von Diensten einer Assistenz vielleicht nur das FortfĂŒhren einer lebenslangen Gewohnheit des Dementen. Vielleicht ist er wĂ€hrend seines gesamten erwachsenen Lebens regelmĂ€ĂŸig zu Prostituierten gegangen? WĂ€re es dann nicht sogar ein Entzug von ñ€ơregelmĂ€ĂŸig wiederkehrenden Diensten’, also eine Ungleichbehandlung gegenĂŒber Nicht-Dementen?

Auch Frauen belĂ€stigen MĂ€nner durch ÃƓbergriffe.

Geht es eigentlich bei der Frage nur um MĂ€nner?

Scheib-Berten: „Interessant ist, dass bei diesem Thema nie von weiblichen Dementen die Rede ist. Dass auch Frauen ĂŒbergrifflich werden, dass mĂ€nnliche Altenpfleger in der Balintgruppe von BelĂ€stigungen durch Heimbewohnerinnen sprechen, scheint nicht im Bereich des Möglichen – ist jedoch RealitĂ€t.“

Sex und Alter ist oft ein noch grĂ¶ĂŸeres Tabuthema als Alter und Tod. Immer wieder gibt es Umfragen und Statistiken, welches Volk das sexuell aktivste ist, wer in welchem Alter wie oft… Bei gefĂŒhlten 60 oder 65 Jahren gibt es aber keine Informationen mehr. Hört ab diesem Alter das Sexualleben auf?

Scheib-Berten: „Zum einen halte ich absolut nichts von Statistiken, die es vermutlich gibt, die mich persönlich aber nicht interessieren. Wie heißt es so schön: „Traue nur der Statistik, die du selbst gefĂ€lscht hast.“ Also: Keine Konkurrenz zwischen feurigen Italienern, stolzen Spaniern und unseren deutschen MĂ€nnern! Schon gar nicht ausgetragen ĂŒber Zahlen.

In der Tat wird SexualitĂ€t und Liebe, zwei Nomen, die ich gerne auch im Zusammenhang nenne, fast ausschließlich mit Jugend, attraktiven Körpern, FortpflanzungsfĂ€higkeit und VitalitĂ€t in Verbindung gebracht. Ich erinnere mich, dass ich bereits 1993, als ich bei der pro familia in Mannheim als GeschĂ€ftsfĂŒhrerin gearbeitet habe, auf die Dringlichkeit hinwies, dass sich Sexualberater der Generation 50 plus zuwenden mĂŒssen.

SexualitÀt spielt in jedem Alter eine wichtige Rolle.

Seinerzeit wurde ich belĂ€chelt. Mittlerweile merken auch die professionellen Berater, dass SexualpĂ€dagogik ab dem mittleren Lebensalter ein wichtiger Baustein der Arbeit ist. Ich hatte eine Frau in der Beratung, die erst nach Ende der Menopause mit einem neuen Partner orgasmusfĂ€hig wurde. Welche Befreiung, welches GlĂŒck!

Fakt ist, dass die LiebesfĂ€higkeit grundsĂ€tzlich nie aufhört. Hormone beeinflussen unseren Körper und steuern auch unsere Libido. Doch das ist nur eine Seite der Stimulation. Nur in Verbindung mit gĂŒnstigen Rahmenbedingungen wird gespĂŒrte Lust zu gelebter Lust! Ein alleinstehender Mann, der kein Zielobjekt von körperlicher Lust hat, wird möglicherweise versuchen, seine sexuelle Energie umzuleiten. Eine unglĂŒckliche Paarbeziehung ist nicht gerade der richtige Ort fĂŒr körperliche NĂ€he und lebenslustige SexualitĂ€t – egal in welchem Alter.“

Was wĂŒnschen sich Ă€ltere und alte Menschen in Sachen SexualitĂ€t? Sind diese WĂŒnsche anders oder entsprechen sie den „durchschnittlichen“ Vorstellungen?

Scheib-Berten: (lacht) „Was sind die durchschnittlichen Vorstellungen? SelbstverstĂ€ndlich werden im höheren Alter keine anstrengenden Kamasutra-ÃƓbungen auf der Tagesordnung stehen, wenn die Arthrose plagt und der RĂŒcken schmerzt. Auch mĂŒssen wir unseren Fokus hinsichtlich SexualitĂ€t erweitern. Das hingebungsvolle Streicheln, das Kuscheln, das innige Sich-nahe-sein – all das subsummiere ich unter dem Begriff SexualitĂ€t.

Im Alter wird gekuschelt – aber auch genitale SexualitĂ€t gewĂŒnscht.

Dass natĂŒrlich auch genitale SexualitĂ€t gewĂŒnscht wird, das ist die Regel. Schade ist, dass Ă€ltere und alte Paare hĂ€ufig nicht ĂŒber ihre WĂŒnsche sprechen. Und tragisch ist, dass EinschrĂ€nkungen klaglos als Gegebenheiten angenommen werden. Manchmal wĂŒrde der Besuch eines kompetenten (!) Urologen ĂŒber Potenzschwierigkeiten hinweghelfen oder ein GesprĂ€ch mit der GynĂ€kologin wĂŒrde Erleichterung bringen.“

Haben alle Ă€lteren Menschen das BedĂŒrfnis nach sexueller Befriedigung?

Scheib-Berten: „Durch die BeschĂ€ftigung mit dem Thema „SexualitĂ€t im Alter“ sollte kein Leistungsdruck aufgebaut werden! Jedes Paar sollte fĂŒr sich selbst entscheiden, ob, wie und wie oft sexuelle AktivitĂ€ten ihre Beziehung bereichern. Wenn beide beschließen, in ihrem Leben einen anderen Fokus zu setzen, so ist das völlig in Ordnung! Wenn allerdings eine oder einer von beiden ein Defizit verspĂŒrt, so sollte man nochmals nĂ€her hinschauen. Interessanterweise ist es nicht immer der Mann, der sich mehr AktivitĂ€ten wĂŒnscht!

„Use it or loose it,“(Benutze es oder verliere es!) ist hier auch eine wichtige Maxime. In der Regel werden Menschen, denen SexualitĂ€t wĂ€hrend des gesamten Lebens nicht so wichtig war, auch im Alter kein Defizit verspĂŒren – falls sich nicht die Rahmenbedingungen Ă€ndern! Eine neue Liebe wirkt hier manchmal Wunder!

Warum erfĂ€hrt man so gut wie nichts zu dem Thema? An den Volkshochschulen gibt es oft sehr viele Kurse – nur das Wort Sex kommt dort meist nicht vor – schon gar nicht in Verbindung mit „Alter“.

Scheib-Berten: Das liegt zum Teil auch daran, dass dieser Begriff in der Ausschreibung möglicherweise Menschen geradezu davon abhĂ€lt, zur Veranstaltung zu kommen! Die Scheu ist hier sehr groß! Ich habe vor ein paar Jahren an der Volkshochschule einen GesprĂ€chskreis „Mut zum GlĂŒck“ angeboten. Wir beschĂ€ftigten uns auch mit dem Thema SexualitĂ€t. Sollte ich wieder angefragt werden, so stehe ich gerne zur VerfĂŒgung!“

„SexualitĂ€t im Alter“ gehört in jeden Lehrplan – alles andere ist ein Defizit.

Muss beispielsweise ein Seniorenheim nicht damit rechnen, als unseriös zu gelten, wenn dort das Thema Sex behandelt wird?

Scheib-Berten: „Ganz im Gegenteil. Ich habe bereits bei einigen TrĂ€gern Fortbildungen fĂŒr PflegekrĂ€fte, auch im ambulanten Bereich angeboten. Das Thema ist latent prĂ€sent und gerade auch jĂŒngere Pflegende sind hĂ€ufig ĂŒberfordert. Im ÃƓbrigen steht „SexualitĂ€t im Alter“ mittlerweile auf dem Lehrplan der Ausbildung zur Altenpflegerin/Altenpfleger. Wenn ein BildungstrĂ€ger dies noch nicht anbietet, so bestĂŒnde hier ein Defizit!“

Schauen Sie mal in die Zukunft. Deutschland im Jahr 2050. Wie werden die heute 20- bis 40-jĂ€hrigen dann ĂŒber SexualitĂ€t im Alter sprechen oder diese leben? Ist Sex bei Opa und Oma immer noch ein Tabuthema?

Scheib-Berten: „Ich hoffe, dass das Thema SexualitĂ€t und Alter keinen Sonderstatus mehr benötigt, weil es zur SelbstverstĂ€ndlichkeit geworden ist.“

logo_herzwerkstattZur Person:
„herzwerkstatt“ hat Antonia Scheib-Berten ihre Ehe-, Partner- und Sexualberatung genannt, die sie seit 1995 anbietet. Als erfahrene Fachfrau in Sachen Beziehung und Liebe setzt sie neben Publikationen zum Thema den  Schwerpunkt ihrer Arbeit in die Einzel- und Paarberatung von Menschen jeden Lebensalters. Auch Menschen im mittleren Lebensalter, Ältere oder Angehörige finden bei ihr fachliche UnterstĂŒtzung. Die Beratung findet im geschĂŒtzten Rahmen der „herzwerkstatt“ in Weinheim statt. Termine nur nach Vereinbarung!

Weitere Informationen unter: www.herzwerkstatt.com

Das „DemographiegesprĂ€ch Heddesheim“ war ein Etikettenschwindel

Guten Tag!

Heddesheim, 06. November 2009. „Der demographische Wandel wird ĂŒberall spĂŒrbar“, steht im Text zur Einladung zum „DemographiegesprĂ€ch Heddesheim“. Weiter verspricht die Einladung, dass man „qualifizierte Informationen“ erhĂ€lt und „gemeinsam Ideen sammelt“. Um „Herausforderungen angehen zu mögen“.

Von Hardy Prothmann

Herr Nikolaus Teves ist ein korrekter Mann. Der Anzug sitzt.  Nicht ganz perfekt, das lindert etwas den geschniegelten Eindruck, den er als VerkĂ€ufer seines Anliegens heute vortrĂ€gt. Der 61-jĂ€hrige Volkswirt ist ein Mann alter Schule – sehr korrekt und jovial und referiert ĂŒber: „Die Zukunft gezielt planen. Wohnen, Arbeiten, Leben und Lernen fĂŒr alle Generationen.“

So steht das tatsĂ€chlich in der Einladung: „Die Zukunft gezielt planen. Wohnen, Arbeiten, Leben und Lernen fĂŒr alle Generationen.“

DarĂŒber referiert Herr Teves und haut dabei im Schnelldurchgang in rund 80 Minuten ĂŒber 200 Powerpoint-Folien durch.

Was Herr Teves zu sagen hat, sind bekannte Tatsachen: Deutschland altert, es gibt viele „Barrieren“ jeglicher Art in unserer heutigen Gesellschaft, die „zurĂŒckgebaut“ werden mĂŒssen. Das fĂ€ngt beim BĂŒrgersteig oder einer Treppenstufe an und hört bei Telekommunikation und Informationstechnologie (z.B. Computer) auf.

Der Anspruch, die Zukunft „gezielt planen zu können“ ist nicht eingelöst worden

Alles, was Herr Teves sagt, ist nicht besonders originell – das muss es auch nicht sein. Aber hinter dem eigenen Anspruch, „Die Zukunft gezielt planen“, bleibt er leider ohne Chance auch nur die NĂ€he des Ziels zu erreichen, zurĂŒck.

Denn was Herr Teves eigentlich will, ist Handwerk zu verkaufen. Denn schließlich ist er ein GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Und der demographische Wandel, ĂŒber den er sich sorgt, betrifft seine Klientel – die Handwerker.

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Das Handwerk entdeckt das Alter als Erlösquelle.

Die sehen sich knallharten RealitĂ€ten gegenĂŒber: Die Handwerker selbst werden alt, die Angestellten werden alt und die Kunden auch. Alle drei RealitĂ€ten fĂŒr sich sind eine Bedrohung fĂŒr das Handwerk. Zusammengenommen bedeuten sie das, worĂŒber Herr Teves nachdenkt und wie man das verhindern kann – das Aussterben.

In der Vergangenheit hat Herr Teves bereits auf  anderen Veranstaltungen deshalb ohne Umschweife das angepriesen, was er heute in Heddesheim nur dezent und hintergrĂŒndig angesprochen hat: Der demographische Wandel soll umdefiniert werden in neue GeschĂ€ftsfelder und Chancen fĂŒr das Handwerk.

Produkte und Dienstleistungen – Herr Teves verkauft

So können Produkte verkauft werden wie Gehhilfenhalter, Bewegungslichtsensoren, elektrische Notaus-Systeme oder handwerkliche Dienstleistungen wie RĂŒckbau von „Barrieren“, also TĂŒrschwellern, schlecht erreichbaren Steckdosen oder ebenerdige BĂ€der ohne Stolperfallen.

Herr Teves ist Volkswirt – und erkennt und definiert als solcher MĂ€rkte. Man muss ihm unterstellen, dass er solche fĂŒr seine Klientel, die Handwerker öffnen will.

Wenn er allerdings dazu argumentiert, dass es „unsere Aufgabe“ ist und irgendetwas von „gesellschaftlichen Verantwortungen“ erzĂ€hlt, dann betreibt er Etikettenschwindel.

Herr Teves ist ein Lobbyist des Handwerks. Und er benennt zu Recht dessen Probleme und sucht zu Recht wirtschaftliche Lösungen. Dabei sollte er aber ehrlich bleiben und nicht so tun, als dienten all seine ÃƓberlegungen nur dem „GlĂŒck der Alten“ – sie dienen dem (geschĂ€ftlichen) „GlĂŒck mit den Alten“.

Wer sich mit dem Thema befasst, weiß nĂ€mlich, dass ein wirklich interessanter Teil der Alten ĂŒber ein enormes Kapital verfĂŒgt – und der andere Teil wird durch die Masse interessant. Auch weiß man, dass die Industrie und deren Produktentwicklung und die Werbung die Alten in den vergangenen Jahrzehnten strĂ€flich vernachlĂ€ssigt haben.

Dieser Markt ist erst im Ansatz entdeckt und soll neu erschlossen werden: „Chancen und Risiken halten sich also derzeit noch die Waage. Erst ein knappes Viertel der konsumorientierten Firmen macht den Löwenanteil des Umsatzes mit ĂŒber 50-JĂ€hrigen. Das wird sich rasch Ă€ndern: Binnen zehn Jahren wird dieser Anteil bei fast 40 Prozent der Unternehmen liegen,“ heißt es in einer Umfrage der Commerzbank, die 4000 Unternehmen befragte und im Juni 2009 die Ergebnisse veröffentlichte.

Es geht nicht um Barrierefreiheit, sondern ums GeschÀft

ZurĂŒck zum Etikettenschwindel: Die Handwerkskammer Mannheim und ihr GeschĂ€ftsfĂŒhrer Nikolaus Teves sorgen sich um das GeschĂ€ft des Handwerks. DafĂŒr sind sie da. FĂŒr Sie geht es nicht um „Barrierefreiheit“ aus zwischenmenschlichen GrĂŒnden, sondern um die Frage, wie das Handwerk kĂŒnftig ĂŒberleben kann? Diese Frage ist absolut berechtigt.

Und es geht um die Frage, ob man die Alten dazu bewegen kann, das Handwerk in der Sache zu beschÀftigen. Eine Klientel, die mit 80, 85, 90, 95 Jahren zwar immer Àlter (und teils sehr vermögend ist), aber nicht unbedingt weiser, einsichtiger und mutiger wird, was investive Entscheidungen angeht.

Die Situation ist paradox: Einerseits gibt es immer mehr Alte, fĂŒr die die grĂ¶ĂŸte Barriere die Armut ist, andererseits gibt es einen noch nicht erschlossenen Markt von Alten, die extrem viel Geld besitzen, aber keinen Cent davon ausgeben wollen  – weil es keine Angebote dafĂŒr gibt.

Diese Problematik hat Herr Teves elegant immer wieder in seinem Vortrag umschrieben.

ÃƓber all das hat Herr Teves referiert. Dem Anspruch seines Vortrags: „Die Zukunft gezielt planen“, ist er aber auch nicht im Ansatz gerecht geworden.

Herr Teves könnte auch Teppiche verkaufen

Irgendwie klang es dann ein wenig so, als wĂŒrden „Teppiche verkauft“, was Herr Teves nach eigenen Worten irgendwann einmal gemacht hat: „Ich hĂ€tte da noch einen…

So klingt auch die Botschaft: Die Handwerkskammer bietet eine Weiterbildung als Fachkraft fĂŒr „Barrierefreies Bauen und Wohnen“ an. Seminarkosten: 190 Euro. Ehrenamtliche mĂŒssten nichts bezahlen.

Was diese „FachkrĂ€fte“ leisten sollen, liegt auf der Hand: AuftrĂ€ge fĂŒr das Handwerk heranschaffen.

Und was all das mit der Gemeinde Heddesheim zu tun hat, die fĂŒr „aktive Alte“ ein Barriere-Beispiel par Excellence ist – kam mit keinem Wort zu Sprache. Enge oder nicht vorhandene BĂŒrgersteige – kaum einkaufsnahe Möglichkeiten, sinkender Wohnwert durch zu viel Verkehr… sind keine guten Argumente.

Na ja, nicht ganz: BĂŒrgermeister Michael Kessler hob hervor, dass sich die Verwaltung „schon seit lĂ€ngerem damit auseinandersetzt“. Nachzulesen sei das im „Demographiebericht, der bereits wichtige Weichenstellungen liefert“.

Das heddesheimblog wird dazu eine Interviewanfrage an Herrn Kessler stellen – man darf gespannt sein, welche Weichen der Heddesheimer BĂŒrgermeister Michael Kessler in dieser Richtung zu stellen bereit ist.

Hintergrund:

Nikolaus Teves, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ĂŒber GeschĂ€ftschancen:

Vortrag Uni Göttingen
„Kommunale Demografietage Mudau (Odenwald)“
PR-Interview 2004 mit „Maler-Consult.de“ target=“_blank“
Nutzung von Marktchancen fĂŒr Handwerksunternehmen im demografischen Wandel.
Demografietage
Weiterbildung Fachkraft fĂŒr barrierefreies Bauen und Wohnen
„Marktchancen des Handwerks in einer Ă€lter werdenden Region“.
Plankstadt: 1. Demografietag 2009 – Was sollten Unternehmen wissen?
Denkmalschutz und Barrierefreiheit
FAZ: Der Ansturm der Alten

Hat die Gemeinde Heddesheim ein Leitbild oder hat sie keins?

Guten Tag!

Heddesheim, 18. August 2009. Der SPD-Gemeinderat Michael Bowien stellte in der Gemeinderatssitzung vom 03. August 2009 Fragen zum Leitbild der Gemeinde. BĂŒrgermeister Michael Kessler wies die Fragen zurĂŒck und erklĂ€rte, die Gemeinde habe sich mit einem Leitbild sehr wohl auseinander gesetzt. Das heddesheimblog hat dies nachrecherchiert.

Von Hardy Prothmann

Die Redaktion stellte folgende Frage:

„Herr BĂŒrgermeister, Sie haben im „Dialogkreis“ gesagt, dass die Gemeinde ein durch Sie und den Gemeinderat definiertes Leitbild habe. Wir haben versucht, dieses auf der Internetseite der Gemeinde zu finden. Entspricht der Text: „Wir ĂŒber uns“ diesem Leitbild oder gibt es einen weiteren Text dazu?“

Herr Kessler hat uns auf diese Fragen geantwortet:

„Ich habe im Gemeinderat wie im Dialogkreis gesagt, dass im Zuge der intensiven Diskussion ĂŒber die Auswirkungen des demografischen Wandels, der Gemeinderat ĂŒber die zukĂŒnftigen Aufgaben und Strategien zur BewĂ€ltigung dieser Aufgaben ein Papier (Umgang mit dem demographischen Wandel) einstimmig verabschiedet hat. Diese Strategie wurde in einer Gemeinderatssitzung wie auch beim BĂŒrgertag der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die umfassende Ausarbeitung steht seit dieser Zeit auf unserer Homepage. Die letzten Wochen im zugĂ€nglichen Archiv, seit dieser Woche wieder im Bereich Aktuelles. DarĂŒber hinaus finden des Öfteren Diskussionen ĂŒber strategische Herangehensweisen im Gemeinderat statt. Sicher wird Gelegenheit sein in den nĂ€chsten Monaten das ein und andere Thema aufzugreifen.“

Die Redaktion hat sich das Papier „Analyse und Umgang mit dem Demographischen Wandel in Heddesheim“ angeschaut. Darin heißt es: „Die Verwaltung hat eine Projektgruppe gebildet, die eine Ist-Aufnahme zu verschiedenen HandlungsansĂ€tzen erstellt hat.“ Im Kern arbeitet das Papier die Bertelsmannstudie „Demographischer Wandel“ ab und vergleicht durchschnittliche Angaben mit den Gegebenheiten in Heddesheim. Weiter werden daraus mögliche HandlungsansĂ€tze genannt.

Ein Leitbild ist das definitiv nicht.

Der SPD-Gemeinderat Michael Bowien hatte folgende Fragen:

  • Wo will die Gemeinde in 10-15 Jahren stehen?
  • Wenn man zu den schon vorhandenen Logistikunternehmen Spedition SchĂŒchen, UPS, Hermes und Edeka noch Pfenning dazu nimmt, wĂ€re Heddesheim definitiv eine Logistikgemeinde. Will sich die Gemeinde als reiner Logistik-Standort definieren?
  • Oder will sich die Gemeinde noch Optionen offen halten und andere zukunftstrĂ€chtige Gewerbeansiedlungen aus dem Bereich IT, erneuerbare Energien oder Biotechnologie ansiedeln?

BĂŒrgermeister Michael Kessler gab keine Antwort auf die Frage, sondern sagte: „Das ist jetzt hier nicht der Ort in eine Sachdiskussion einzustimmen. Sie sind neu im Gemeinderat und können nicht wissen, dass wir ein Leitbild sehr wohl diskutiert haben.“

Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog