Montag, 29. Mai 2023

09. bis 15. Dezember 2013

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 09. bis 15. Dezember 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft im Menü “Termine”. [Weiterlesen…]

10. bis 16. Dezember 2012

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 10. bis 16. Dezember 2012. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Veranstaltungen vor Ort finden Sie ins unseren Kalendern auf allen Blogseiten im Menü Nachbarschaft im Menü “Termine”.

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Dienstag, 11. Dezember 2012, 20:00 Uhr, Zimmertheater.

Szene aus „Versoffene Lieder – Zu vorgerückter Stunde“. Foto: logerecords.ch.

Speyer. Versoffene Lieder – Zu vorgerückter Stunde: Zwei Kumpels treffen sich jeweils in den Vollmondnächten zum geselligen Beisammensein. Da wird gesungen, filosofiert, schwadroniert und getrunken.

Eine Nacht der Poesie,geschrieben als eine Art Blues für ein Klavier und zwei rauchige Männerstimmen. Der eine am Klavier,der andere im Sattel von Pegasus. Beide mit einer Hand am Glas,die andere ausgestreckt zum Griff nach den Sternen der Poesie. Am Klavier: Franz Geenen. Gesang: Martin Risse.

Ort: Zimmertheater Speyer, Kulturhof Flachsgasse, Gewölbekeller, 67346 Speyer.

Vorverkaufsstellen: Spei´rer Buchladen, Korngasse, 67346 Speyer.

Weitere Infos: http://www.zimmertheater-speyer.de/.

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 20:00 Uhr, Capitol.

Das Ensemble „RUS“ auf der Bühne.

Mannheim. Altrussische Weihnacht im Mannheimer Capitol: Prachtvolle Kostüme, zauberhafte Choreographien, klangliche Perfektion – das traditionelle Tanz- und Gesangsensemble RUS aus Wladimir ist aus dem Reigen der festlichen Aufführungen zur Weihnachtszeit kaum noch wegzudenken.

Mit Liedern, Tänzen und Instrumentalmusik lassen die Mitwirkenden altrussische Weihnachtsbräuche und Winterfeste lebendig werden, entführen die Zuschauer in die kleinen Dörfer und kerzengeschmückten Kirchen, aber auch zu ausgelassenen Feiern.

Wenn die dreißig Künstler auf der Bühne stehen, vereinen sich lyrische Gesänge, Maskenspiel und winterliche Traditionen zu einem Programm voller Lebensfreude und versetzen die Zuschauer zur Vorweihnachtszeit in Feststimmung.

Ort: Capitol, Waldhofstr. 2, 68169 Mannheim.

Eintritt: 1. Kategorie: 31 Euro/21,70 Euro ermäßigt. 2. Kategorie: 26 Euro/20,70 Euro ermäßigt. 3. Kategorie: 21 Euro/15,70 Euro ermäßigt.

Tickets und Infos: http://www.capitol-mannheim.de/veranstaltung/altrussische-weihnacht?t=106.

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Donnerstag, 13. Dezember 2012, 17:00 bis 21:00 Uhr, Heidelberger Schloss.

Weihnachten auf dem Heidelberger Schloss

Heidelberg. Weihnachten auf dem Heidelberger Schloss: Der kleine Genießer-Weihnachtsmarkt in der winterlichen Atmosphäre des Heidelberger Schlosses. In festlich geschmückten und beleuchteten Pagodenzelten bieten regionale Künstlerinnen und Künstler ausgewähltes Kunsthandwerk aus Filz, Wolle, Glas, Holz, Keramik und Leder sowie weihnachtliche Spezialitäten an.

Vom Stückgarten aus haben die Besucher einen herrlichen Blick über Heidelberg und können ganz in Ruhe ein Glas Winzer-Glühwein genießen. In der historischen Schlosskapelle ertönt weihnachtliche Musik und stimmen auf die bevorstehenden Festtage ein.

An den Wochenenden kommen die Kinder bei Bastelaktionen voll auf ihre Kosten. Den Weihnachtsmarkt erreichen die Besucher entweder zu Fuß über die Schlosstreppe oder mit der Bergbahn die Sie sicher an allen Tagen ab 10 Uhr zum Schloss und bis 21.30 Uhr wieder zurück zur Stadt bringt.

Öffnungszeiten: Donnerstag, 13. Dezember – Dienstag, 18. Dezember 2012. Donnerstags 17 – 21 Uhr, Freitag bis Dienstag 12 – 21 Uhr.

Ort: Heidelberger Schloss, Neue Schloßstraße 1, 69117 Heidelberg.

Weitere Infos: http://www.schloss-heidelberg.de/de/schloss-heidelberg/Startseite/267920.html.

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Donnerstag, 13. Dezember 2012, 20:00 bis 22:00 Uhr, Olympia-Kino.

Broom Bezzums mit Katie Doherty. Foto: Chris Potter.

Hirschberg. Broom Bezzums – Winter Carol. Broom Bezzums ist eine einzigartige, kraftvolle Live-Folkband mit den musikalischen Talenten und der eindrucksvollen Bühnenpräsenz von Andrew Cadie und Mark Bloomer.

Zwei Leadsänger, zwei geborene Entertainer und zwei erstklassige Multi-Instrumentalisten: Da kann man leicht glauben, man hört einer 5-Mann-Band zu! Ihre charmante und humorvolle Darbietung – in „Pfälzisch“ – gepaart mit der Vielfalt ihres musikalischen Könnens begeistert jedes Publikum und beeindruckt selbst diejenigen, die eigentlich immer der Meinung waren, dass sie keine Folkmusik mögen!

Als Gast dabei: Katie Doherty, eine bekannte Sängerin und Songschreiberin aus Nordengland.

Ort: Kommunales Olympia Kino, Hölderlinstr. 2, 69493 Hirschberg-Leutershausen.

Eintritt: Tickets kosten 15 Euro. Förderkreismitglieder zahlen nur 13 Euro.

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Freitag, 14. Dezember 2012, 15:00 Uhr, Stadthalle.

Das Familienmusical „Kleine Entführung“.

Weinheim. Familienmusical:„Kleine Entführung“ . Das klassische Familienmusical nach W. A. Mozart mit der Kleinen Oper Bad Homburg.

Die „Kleine Oper Bad Homburg“ ist seit Jahren in der Kindertheater-Szene eines der führenden und anspruchvollsten Ensembles und führt das junge Publikum mit Spaß, Fantasie und auf famosen musikalischen Niveau an klassische Opern heran, wobei die Kinder vorzüglich und mit Anspruch unterhalten werden.

Auch mit der aktuellen Aufführung „Die Kleine Entführung“ gelingt es der „Kleinen Oper Bad Homburg“  erneut, einen Kontrapunkt zum oft seichten Theaterangebot für das jüngste Publikum zu setzen.

Die „Kleine Entführung“ spielt im Orient und knüpft atmosphärisch an die beliebten Märchenthemen aus dem fernen „Morgenland“ an, wie z.B. den „Märchen aus 1001 Nacht“, „Sindbad der Seefahrer“, „Ali der Meisterdieb“ oder „Ali Baba und die vierzig Räuber“.

Aus den schönsten Szenen und Liedern des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart hat die „Kleine Oper Bad Homburg“ ein Musical nicht nur für junge Zuschauer geschaffen, das Spannung, Spaß, Unterhaltung und vor allem Musik auf hohem Niveau liefert.

Klassische Musik im Outfit eines Musicals, Gesang und Klaviermusik live, die Pop-Musik kommt von CD. Eine erfrischende Kindervorstellung mit exzellenten Sängern und Darstellern, farbenforhen Kostümen und einem märchenhaften Bühnenbild mit Lichtdesign und Pyrotechnik.

Ort: Stadthalle, Birkenauer Talstraße 1, 69469 Weinheim.

Eintritt: Tickets kosten je nach Kategorie zwischen 7,50 und 9 Euro.

Tickets und Infos: http://www.kulturgemeinde.de/index.php?id=1.

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Samstag, 15. Dezember 2012, 12:00 bis 22:00 Uhr, Automuseum Dr. Carl Benz.

Weihnachtsmarkt im Automuseum Dr. Carl Benz.

Ladenburg. Weihnachtsmarkt im Automuseum Dr. Carl Benz. Schon zum zweiten Mal findet der Weihnachtsmarkt „Sternenglanz & Hüttenzauber“ am Automuseum Dr. Carl Benz statt.

Kerzenlicht und Glühweinduft, geheimnisvolle Weihnachtsgeschichten gelesen von Winfried A. Seidel, Swinging Christmas live. Glühweinbuden und Bratwurstbude, Kunsthandwerkermarkt mit Vorführungen, ein Tannbaummarkt und vieles mehr erwartet die Besucher.

Weitere Attraktionen:
Kunsthandwerkermarkt
Musikalisches Weihnachtsprogramm „Swinging Christmas“
Kinderbetreuung
Nikolausbesuch mit Krabbelsack
Glühwein und Kurpfälzische Spezialitäten
Tannenmarkt
Weihnachtsgeschichten Vorlesung von Winfried A.Seidel

Öffnungszeiten: Samstag, 15.12.2012 von 12.00 – 22.00 Uhr und Sonntag, 16.12.2012 von 12.00 – 20.00 Uhr.

Ort: Automuseum Dr. Carl Benz, Ilvesheimer Straße 26, 68526 Ladenburg.

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Sonntag, 16. Dezember 2012, 17:00 Uhr, St. Bernhardskirche.

Die St. Bernhardskirche in Speyer.

Speyer. „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt.“ Unter diesem Motto steht das diesjährige Adventssingen am Sonntag, dem 16. Dezember um 17.00 Uhr in der St. Bernhardskirche.

Der Chor singt Chorsätze von Michael Prätorius, Georg Friedrich Händel, Carl Loewe u.a. Natürlich gibt es auch wieder traditionelle und neuere Advents- und Weihnachtslieder zum Mitsingen, Instrumentalmusik und besinnliche Texte, die uns auf das kommende Weihnachtsfest einstimmen wollen.

Neben dem Chor der Dompfarrei haben sich Kinder und Jugendliche zum Singen und Musizieren bereit gefunden, außerdem wirkt dieses Jahr auch der Kinderchor von St.Konrad unter der Leitung von Ulrike Otte mit. Begleiten werden wieder Walter Ast am E-Piano und Christoph Keggenhoff an der Orgel. Die Gesamtleitung hat Monika Keggenhoff.

Anschließend lädt der Frauenbund St. Bernhard/Dom zu Gebäck und warmen Getränken in der Vorhalle ein.

Eintritt frei!

Ort: St. Bernhardskirche, Wormser Landstraße, 67346 Speyer.

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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten für die wir Blogs betreiben und der Region.

Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.

Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht “Tipps und Termine: Diese Woche”:

Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de – oder termine@derortsnameblog.de. Oben im Menü sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, für die wir eigene Blogs anbieten.

Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können bei uns auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: 😎

Diese Woche: Tipps und Termine

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Tipps und Termine für den 17. bis 23. Oktober 2011. Jeden Montag erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

Mehr Termine finden Sie ins unseren Kalendern für Heddesheim, Hirschberg, Ladenburg, Viernheim, Weinheim und Rhein-Neckar.

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„125 Jahre Felina“ – Ausstellung im Weinheimer Museum.

Dienstag, 18. Oktober 2011, 18:00 Uhr, Museum der Stadt Weinheim

Weinheim. Die Ausstellung „125 Jahre Felina“ wird am Dienstag, den 18. Oktober 2011, um 18:00, im Museum der Stadt Weinheim eröffnet.

Die Begrüßungsrede hält die Museumsleiterin Claudia Buggle und vom Verein Rhein-Neckar-Industriekultur spricht Barbara Ritter die einführenden Worte.

Das 1885 als „Korsettfabrik Herbst“ gegründete Unternehmen ist seit 1915 unter dem Namen „Felina“ bekannt. Die Marke „Felina“ hatte der Korsagenhersteller kurz nach der Patentierung des BH für seinen ersten Büstenhalter angemeldet.

Die Erfolgsgeschichte dieses „äußerst praktischen Wäschestücks“ lässt auch das Mannheimer Unternehmen schnell zu einem der bedeutendsten der Branche in ganz Deutschland werden. Zeitweise werden mehr als 2000 Näherinnen beschäftigt und „Felina“ gilt weltweit als die Marke für gehobene Ansprüche.

„Felina“ setzt schon früh auf gute Werbung und Beratung. Durch einen glücklichen Zufall sind Originale von Werbegrafikern aus den 1960er und 1970er Jahren aufgetaucht. Die filigranen Zeichnungen der Werbegrafikerin Edith Lindenmeier sind seltene Zeugnisse eines kreativen Berufs aus der Vor-Computer-Zeit. Sie wirken anmutig und zeigen, mit welcher Präzision und Akribie damals von Hand gezeichnet wurde. Obwohl mittlerweile in osteuropäischen Felina-Werken produziert wird, werden die Modelle immer noch in Mannheim entworfen – jetzt allerdings digital.

Die Ausstellung zeigt Modeskizzen und Fotografien aus dem Werk von damals und heute.

Eintritt: 2 Euro , Kinder und Jugendliche frei.
Ort: Amtsgasse 2, 69469 Weinheim. www.museum-weinheim.de.

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Mittwoch, 19. Oktober 2011, 19:00 Uhr, Museum der Stadt Weinheim

„Jazz im Ratskeller“ mit der Big-Band „Jazz & Light“.

Heddesheim. Die Musikschule Heddesheim und die Trattoria Modena laden in der Reihe „Jazz im Ratskeller“ am Mittwoch, 19. Oktober 2011, zu einem musikalischen Abend mit der Big-Band „Jazz & Light“ unter der Leitung von Martin Förster und Christian Lassen in die Trattoria Modena im Ratskeller Heddesheim, Beindstr. 19, ein.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Weitere Termine sind am 16. November 2011 und am 14. Dezember 2011.

Eintritt: frei.
Ort: Beindstr. 19, Heddesheim.

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Donnerstag, 20. Oktober 2011, 20:00 Uhr, Stadthalle

„Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. Szenenfoto.

Weinheim. Die Kulturgemeinde zeigt „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“– ein Schauspiel nach Thomas Mann. Es spielen mit Benjamin Kernen, Wolfgang Grindemann u.a.. Die Regie führt Katja Wolff. Eine Produktion der Konzertdirektion Landgraf Titisee Neustadt.

Felix, das Sonntagskind, und Thomas Mann verbinden viele biographische Details, und erst 1954 schließt Mann den ersten von geplanten drei Teilen ab. Der bis heute ungebrochen anhaltende Siegeszug des unwiderstehlich verführerischen Gauners rund um die Welt begann.

Von der rheinischen Provinz, über Frankfurt nach Paris treibt es Felix Krull. Er ist Liftboy und Kellner, pflegt ein Liebesverhältnis mit einer betuchten Dame, macht die Bekanntschaft eines jungen Luxemburger Aristokraten und landet schließlich in Lissabon, wo er vom portugiesischen König empfangen wird. Seit Menschengedenken haben Hochstapler die Öffentlichkeit fasziniert. Von Personen, die ein Leben als Betrüger führten oder betrügerische Machenschaften in großem Stil betrieben, ging zu allen Zeiten eine Faszination aus. Ausgerechnet der Nichtsnutz, der ins eigene Bild und Dasein verliebte Unmoralische geht als Glückspilz durch diese Welt. Von Felix Krull konnte man nichts erwarten außer Schönheit, Eleganz und Sympathie allüberall.

Karten: Geschäftsstelle der Kulturgemeinde Weinheim, Stadthalle, Telefon: 06201 / 12282, Telefax: 06201 / 185288, eMail: theater@kulturgemeinde.de. Die Abendkasse (Tel. 06201/12282) ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Dort erfolgt nur der Verkauf zur jeweiligen Vorstellung.

Ort: Birkenauertalstr. 1, Weinheim.

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Freitag, 21. Oktober 2011, 20:00 Uhr, Automuseum Dr. Carl Benz

„Wilhelm Wolf und die möblierten Herren“.

Ladenburg. Das Automuseum zeigt am Freitag, 21. Oktober, die Theater-Revue „Bei mir biste scheen“. Gleich mehrfachen Genuss verspricht eine neue Veranstaltungsreihe im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg.

„Wilhelm Wolf und die möblierten Herren“ sind fünf Herren, die die Zuschauer auf eine musikalische Zeitreise der Gefühle entführen. Dabei durchreisen sie die Zwanziger, Dreißiger und Vierziger Jahre. Instrumente wie das Klavier, der Kontrabass, das Schlagzeug und die Klarinette, hierzu toller eindrucksvoller Gesang des Bandleaders, der mit äußerst unterhaltsamen Texten, zum Teil aus seiner eigenen Feder, das Publikum geradezu mitreißt.

Es gibt wohl kaum einen besseren Ort an dem sich die gefühlvolle Schlagerrevue von damals eindrucksvoller mit den stilvollen Karosserien der Automobile im Automuseum Dr. Carl Benz verbinden könnte.

Viele bekannte Melodien werden schöne Erinnerungen wecken: an eine Zeit als 80 Sachen in einem Motorwagen noch als halsbrecherische Geschwindigkeit angesehen wurden und manche Motorbraut sehnsüchtig seufzte: „Was machst Du mit dem Knie lieber Hans“… „Als bei Capri die rote Sonne im Meer“ versank und die Welt auch bei uns noch ganz in Ordnung war.

Neben der Fahrt durch die Musikwelt vergangener Zeiten werden die Gäste auch eine kulinarische Zeitreise mit einem exquisiten 3 -Gang Menü erleben, denn die Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.

Ort: Ilvesheimer Straße 26, 68526 Ladenburg.
Karten: Im Automuseum Dr. Carl Benz, Tel: 06203 – 181786.

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Teil 2 der Ausstellung „Ort der Kunst“.

Freitag, 21. Oktober 2011, 19:00 Uhr, Altes Rathaus

Heddesheim. Der Heddesheimer Kunstverein lädt am kommenden Freitag, 21. Oktober 2011, zur Vernissage ins Alte Rathaus ein. Es ist der zweite Teil der Ausstellungsreihe „Ort der Kunst“.

Heddesheimer Künstler führen die Besucher an ihre persönlichen „Kunstorte“ in Heddesheim. Im ersten Teil der Ausstellung begleitete der Fotograf Martin Kemmet  zu diesen Orten und fotografiert die Künstler bei der Arbeit. Die entstandenen Fotografien wurden in einer Einzelausstellung im September 2011 im alten Rathaus gezeigt. Die entstandenen Arbeiten – Bilder – Skulpturen – Gedichte usw.  werden nun in einer weiteren Ausstellung gezeigt.  Von der gesamten Aktion wird ein Kalender entstehen, der zur Vernissage im Oktober fertiggestellt sein soll. Die Arbeiten sollen dann im Jahr 2012 in den verschiedenen öffentlichen Einrichtungen in Heddesheim nochmals gezeigt werden.

Es stellen aus: Stefan Birker, Veronika Drop, Roland Geiger, Irene Kunze, Martine Herm, Albert Lurwig, Bernd Gerstner, Martin Kemmer, Caroline Przybyla, die Literaturgruppe und Roland Schmitt.

Die Ausstellung geht bis zum 27. November 2011 und ist immer sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Ort: Altes Rathaus, Fritz-Kessler-Platz, Heddesheim.

Eintritt: frei.

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Sonntag, 23. Oktober 2011, 14:30 Uhr, Kulturbühne Alte Druckerei

Kinderprogramm mit der „Hexe Knallpurga“.

Weinheim. Die Kulturbühne Alte Druckerei zeigt am kommenden Sonntag das Kinderprogramm „Knallpurgas Reise zum Mond“.

Die Hexe Knallpurga, ihr Besen Pilatuß Appsturtz und der Seilkrautgärtner sind die Stars dieses Kinderprogramms. Atemberaubende Schlappseil-Artistik, rasante Flummi-Jonglagen und eine fantastische Geschichte lassen Kinder mitfiebern und Erwachsene staunen. Ein artistisches Märchen für die ganze Familie!

Die Hexe Knallpurga will mit ihrem Flugbesen „Pilatuß Appsturtz“ zum Mond fliegen. Leider verfliegt sie sich und landet auf einem Seil.

Was ist das für ein komischer Planet? Es gibt doch keine Seile im Weltall?! Mutig beschließt sie, den unbekannten Planeten zu erkunden. Kurz darauf begegnet sie dem merkwürdigen, aber sehr freundlichen Seilplanetbewohner, der schon sein Leben lang auf Astronauten wartet und der beste Seilkrautgärtner im Universum ist. Ein wackliges, spannendes und waghalsiges Abenteuer beginnt…

Annette Will und Axel S. sind Artisten von Weltrang. Mit ihrem außergewöhnlichen Kinderprogramm garantieren sie professionelle, hochkarätige Unterhaltung für die ganze Familie.

Ort: Friedrichstraße 24, Weinheim.
Karten: 6 Euro für Kinder und 8 Euro für Erwachsene, DiesbachMedien: 06201-81345, E-Mail: kartenshop@diesbachmedien.de.

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Bis 18. November 2011, Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen

Jazzlegende Sonny Rollins.

Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen. Vom 2. Oktober bis zum 18. November 2011 findet zum 13. Mal das Festival „Enjoy Jazz“ in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen statt.

Das Konzert des legendären Jazzsaxophonisten Sonny Rollins gehört zu den zahlreichen Highlights des diesjährigen Festivalprogramms und wurde vom Enjoy Jazz-Publikum lang herbei gesehnt. Mit dem einzigen Deutschlandkonzert, das Rollins in diesem Jahr veranstaltet, erfüllt die BASF SE als Mitveranstalter des Konzerts den Fans des Festivals einen Herzenswunsch. „Das ist vielleicht der letzte der ganz Großen, der uns noch gefehlt hat“, so Festivalleiter Rainer Kern.

Weitere glanzvollen Programmpunkte von Enjoy Jazz: Stars wie Wayne Shorter, Nailah Porter, Aloe Blacc, Craig Taborn und viele andere.

Infos: Ausführliche Informationen zum Enjoy Jazz Programm und Tickets für die Veranstaltungen erhalten Sie unter www.enjoyjazz.de und an allen bekannten Vorverkaufskassen. Ergänzend dazu können Sie sich ebenfalls unter www.basf.de/kultur über die Konzerte der Trios von Colin Vallon und Pat Metheny im Rahmen von Enjoy Jazz 2011 informieren.

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Mitmachausstellung in Speyer.

Bis 29. Januar 2012, Historisches Museum der Pfalz

Speyer. Trutzige Ritterburgen, geheimnisvolle Klöster und die gigantische Dombaustelle, das sind Orte, die die jungen Besucher auf ihrer Reise ins Mittelalter im Jungen Museum aufsuchen.

Die Mitmachausstellung „Burg Drachenfels – Reisen ins Mittelalter“ für Kinder von 4 bis 12 Jahren bietet zahlreiche Erlebnisse zur mittelalterlichen Welt: Warum waren die mittelalterlichen Könige stets auf Reisen? Wer war der berühmteste Gefangene auf Burg Trifels? Welche Erfindungen wurden in Klöstern entwickelt? Wie baut man einen Dom? Welche Habseligkeiten gab es in einem Bauernhaus? Und wie ging es auf dem Markt einer mittelalterlichen Stadt zu?

In den lebendigen Inszenierungen mit vielen Spiel- und Mitmachmöglichkeiten geht es nicht nur spannend zu, sondern es wird auch noch mit Spaß gelernt. Es gibt eine Burg, die gestürmt werden kann und eine Dombaustelle, auf der die jungen Besucher sich als Baumeister erproben können.

Im Scriptorium stehen Feder und Tinte bereit und auf dem Marktplatz darf gehandelt und gefeilscht werden. Originale Alltagsgegenstände ermöglichen den direkten Blick auf das Mittelalter. Repliken und anregende Spielvorschläge vermitteln anschaulich Aspekte der mittelalterlichen Lebenswelt.

Ort: Historisches Museum der Pfalz Speyer, Domplatz 4, Speyer.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Dienstag, 1. November 2011, Allerheiligen, 10 bis 18 Uhr.

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Bis 29. April 2012, Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen

Ausstellung im rem: Schädelkult.

Mannheim. Weltweit erstmalig widmet sich die Mannheimer Ausstellung „Schädelkult“ der besonderen Bedeutung von Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen. Seit dem 2. Oktober 2011 bis 29. April 2012 stellen die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim anhand von über 200 Schädelfunden und Kopfpräparaten ein Menschheitsthema dar, das sich rund um den Globus in allen Kulturen und Zeiten wiederfindet.

Ob Jahrtausende alte Schädelschalen, kunstvoll geschmückte Kopfjägertrophäen oder religiös-verehrte Schädelreliquien, ob als Mahnmal der Vergänglichkeit oder als archäologische Sensation: „Schädelkult“ ist ein völker- und zeitübergreifendes Phänomen, das auf eine lange Kulturgeschichte zurückblicken kann. Zahlreiche nationale und internationale Institutionen, darunter das Musée de l’Homme in Paris, haben bereits Leihgaben für die Ausstellung zugesagt.

Ort: Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen, D5, 68159 Mannheim.
Öffnungszeiten: Di – So 11 – 18 Uhr.

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Jeden Montag gibt es Tipps und Termine aus unserem Berichtsgebiet und der Region. Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion. Wir übernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewählte Termine in unsere Übersicht „Diese Woche“:

Termine Heddesheimblog.de, Termine Hirschbergbog.de, Termine Ladenburgblog.de, Termine Weinheimblog.de. Und für Termine aus anderen Gemeinden an: Termine Rheinneckarblog.de.

Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können hier auch gerne für sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Über unsere Blogs erreichen Sie täglich bis zu 5.000 LeserInnen und Leser. Die Preisjury des Fachblatts MediumMagazin wählte uns Ende 2009 auf Platz 3 „Regionales“ unter die „100 Journalisten 2009“.
Eine schöne Woche wünscht Ihnen
Die Redaktion

Gebenzte Berichterstattung – wie der MM seine Leser täuscht


Guten Tag!

Mannheim, 31. Januar 2011. Die seit Tagen andauernde Berichterstattung des Mannheimer Morgens (MM) in Sachen „Benz“ hat gute Gründe. Erstens gibt es viel Werbung und zweitens versucht die Zeitung verzweifelt, sich als lokalpatriotische Stimme aufzuspielen. Ein ernstzunehmender Journalismus bleibt dabei auf der Strecke.

Von Hardy Prothmann

„Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer“, zitiert der MM-Redakteur Martin Tangl den Sänger Xavier Naidoo. Das gilt auch für diesen Artikel, Martin Tangl, Xavier Naidoo und den SWR. Und auch für die Leserinnen und Leser und Zuschauer des SWR.

Bunte Geschichten

Ich kenne den MM-Redakteur Martin Tangl noch aus meiner Zeit als Student und Freier Mitarbeiter beim Mannheimer Morgen (1991-1994). Er hat sich gerne als erfahrener Journalist dargestellt, aber irgendwie hat er mich schon damals nicht besonders beeindruckt.

Das dauert bis heute an, denn Martin Tangl hat ein „buntes Stück“ geschrieben, in dem es sehr „bunt“ zugeht. Vor allem mit den Fakten, dem Können und der journalistischen Haltung.

Beispielsweise zur Person „Xavier Naidoo“. Der sei ein „leidenschaftlicher Autofahrer“, schreibt Tangl und dass „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer“, auch den Autoerfinder Carl Benz meinen könnte.

Denn Herr Tangl berichtet über einen Film im SWR-Fernsehen, der heute Abend um 18:15 Uhr in der „Landesschau unterwegs“ läuft: „Unser Benz! Der Autoerfinder bewegt die Kurpfalz.“ Autor: Eberhard Reuß.

Pop-Berichterstattung

Wieso Herr Reuß auf die Idee gekommen ist, einen notorischen Schnellfahrer, der über lange Jahre den Führerschein wegen wiederholter Vergehen abgenommen bekommen hat und wegen Fahrens ohne Führerschein und Drogenbesitz vor dem Richter gestanden hat, ist klar.

Benz-Titelseite vom MM. Quelle: MM

Herr Reuß wollte den Film „aufpeppen“ oder auch „aufpoppen“. Mit dem „zur Zeit wohl bekanntesten Sohn Mannheims“. Und der ist halt ein „leidenschaftlicher Autofahrer“. Diese Verbindung reicht heute im SWR-Fernsehen, um einen Zusammenhang herzustellen.

Herr Reuß lässt Herrn Naidoo dann mehrmals „Mercedes Benz“ der Rock-Star-Legende Janis Joplin (1943-1970) singen, die auf der Überholspur des Lebens mit 27 Jahren an einer Überdosis Heroin gestorben ist. Drei Tage, bevor der Song „Mercedes Benz“ veröffentlicht wurde: „Oh Lord, won’t you buy me a Mercedes Benz?“ – „Oh Gott, willst Du mir keinen Mercedes Benz kaufen?“ Die Zeile geht weiter: „My friends all drive Porsches, I must make amends“ – „Meine Freude fahren alle Porsche und ich muss aufholen.“

Der Joplin-Song ist eine massive Kulturkritik am Prestigedenken – dem Gegenteil also, was man mit einem „Mercedes Benz“ oder Porsche oder auch „Farbfernsehen“ verbindet, das damals noch ein Luxus war („So oh lord won’t you buy me a color TV“). Für den SWR ist das nicht wichtig. Schließlich hat Joplin „Mercedes Benz“ gesungen und Herr Naidoo lässt sich dazu auch animieren. Und ist man nicht auch „color TV“? Also Luxus? Passt also.

„Eine wunderbare Erfindung von Benz, dafür danke ich ihm“, sagt der Pop-Star nicht nur einmal im SWR-Film. Da Naidoo sonst gerne über „Gott“ singt, und das sehr dankbar, gibt es da sicher aus Sicht von Herrn Reuß wieder irgendeine Verbindung.

Propaganda-Rolle

Bei der Premiere des Films am 28. Januar 2011 im Ladenburger Carl-Benz-Museum war Herr Preuß jedenfalls mächtig stolz. Das konnte man nicht übersehen.

Der Film funktioniert wie eine Propaganda-Rolle. Carl heißt nicht Karl Benz, ist der Erfinder des Autos und nicht „der Daimler“, die Kurpfalz ist den Schwaben voraus und ein „Youngtimer-Sammler“ hat viele Kinder und ein Hobby: Mercedes Benz. Der Clou – er arbeitet für Porsche. Dazu gibt es hübsche Bilder und Werbespots von „Benz“ aus früheren Zeiten.

Verkauft wird das als „Dokumentation“.

Das muss sich einfach irgendwie alles zusammenfügen und dann wird die Urenkelin von Benz noch mehrfach ins Bild gesetzt und das Carl-Benz-Museum in Ladenburg und dessen Kopf Winfried Seidel.

Der freut sich auch – dabei müsste ihm die Freude angesichts des laschen Filmchens im Kontrast zu seiner harten Museumsarbeit vergehen. Seidel leistet herausragende Arbeit und ist ein akribischer Mensch. Aber natürlich freut er sich über die Popularität. Das ist auch sein gutes Recht.

Zurück zu Martin Tangl. Den freut nicht die Popularität, sondern der muss eine bunte, schöne Geschichte schreiben und kommt zum Ende:

„Dass in Mannheim Omnibusse und Lkw-Motoren produziert werden, hätte Carl Benz gefallen, wie Jutta Benz erzählt: „Er hat sein Augenmerk aufs Transportwesen gerichtet, Carl Benz wollte Lieferwagen bauen.“ Und bei der Geschwindigkeit seien dem Ur-Großvater 50 km/h genug gewesen. Ob das allerdings Xavier Naidoo gefallen hätte? Berichtet er doch, dass ihm einmal wegen zu schnellen Fahrens der Führerschein abgenommen wurde.“

Die Lüge

Diese unkritische Übernahme der Filmbotschaft wird als Lüge in der Zeitung fortgesetzt: „Berichtet er doch, dass ihm einmal wegen zu schnellen Fahrens der Führerschein abgenommen wurde.“

Naidoo - Leidenschaft Auto - Hauptsache, alles bunt. Quelle: MM

Herr Tangl stellte sich vor 20 Jahren schon gerne als „erfahrener Journalist“ dar und sollte die Zeit genutzt haben, um „Erfahrungen“ zu sammeln. Eine ist: „Schau ins Archiv, um mindestens zu wissen, was schon berichtet worden ist.“

Am 16. Mai 2009 berichtet der Mannheimer Morgen:

„Naidoo übersteht einen jahrelangen Rechtsstreit mit Pelham, einen dramatischen Drogenprozess und jede Menge Führerschein-Schlagzeilen. Erst der absolute Höhepunkt seiner Popularität, als „Dieser Weg“ zur Hymne des Fußball-Sommermärchens 2006 wird, bringt die Schattenseiten des Ruhms ans Licht: Genervt zieht sich der glühende Lokalpatriot aus der Öffentlichkeit und teilweise auch aus Mannheim zurück.“

Am 02. Juni 2007 berichtet der Mannheimer Morgen:

„Die Amtsanwaltschaft Frankfurt bestätigte gestern, dass gegen den Sänger ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden ist. Ihm wird vorgeworfen, einen angemieteten Porsche Cayenne an einen Freund weitergegeben zu haben, der selbst keinen Führerschein besaß. Der Mann war im März 2006 in München von der Polizei erwischt worden. Naidoo hätte sich als Halter des Wagens vom Vorhandensein einer Fahrerlaubnis überzeugen müssen, so der Vorwurf. Nun drohe ihm eine Geldstrafe oder bis zu ein Jahr Haft.“

Am 15. August 2006 titelt der Mannheimer Morgen:

„Xavier Naidoos Führerschein liegt bei den Akten
Zwei Monate Fahrverbot wegen Geschwindigkeitsüberschreitung / Gibt es eine „Lex Popstar“?“

Am 27. Juli 2006 schreibt der Mannheimer Morgen:

„Popstar Xavier Naidoo (34) soll beim Drängeln auf der Autobahn in eine Radarfalle gerast sein. Nun könnte ihm ein erneuter Führerscheinentzug drohen. Der Mannheimer sei mit seinem Porsche auf der A 5 in Richtung Karlsruhe zu dicht aufgefahren, bestätigte die Mannheimer Anwaltskanzlei Naidoos gestern entsprechende Medienberichte.“

Bis zum Jahr 2000 lassen sich ausweichlich des Archivs keine Berichte finden, aber im November 2000 schreibt der MM:

„Dass er im Dezember 1999 mit einem Porsche 944 der Mannheimer Polizei ins Netz gegangen war, hatte dem Autonarren schon eine Vorstrafe eingetragen: fünf Monate auf Bewährung. Seinen Führerschein hat Naidoo seit einer Alkoholfahrt im Jahr 1993 nicht mehr – obwohl er zwischenzeitlich eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung bestanden hat. „Warum haben Sie nicht einfach den Führerschein wieder gemacht?“, wunderte sich Offermann. „Keine Zeit“, ließ ihn der Angeklagte wissen.“ Angeblich sollte Naidoo bis zu 21 Monate Haft drohen, heißt es in dem Artikel.

Abhängige Berichterstattung

„Berichtet er doch, dass ihm einmal wegen zu schnellen Fahrens der Führerschein abgenommen wurde“, übernimmt Martin Tangl die Informationen aus dem SWR-Film. Ohne kritische Prüfung, ohne Recherche, ohne journalistische Verantwortung.

Das ist auch wenig erstaunlich. Die „Benz“-Feier beim Mannheimer Morgen ist durch viel Werbung begleitet. Da weiß die Redaktion, wo das Geld herkommt und was sie zu tun hat.

Gemeinhin nennt man das „Hofberichterstattung“. „Man beißt die Hand nicht, die eine füttert“, sagen andere.

Herr Martin Tangl muss sich als verantwortlicher Redakteur des Mannheimer Morgens fragen lassen, ob er und seine „unabhängige Zeitung“ mittlerweile auf das Niveau von miserablen Anzeigenblättern abgestiegen sind.

Dabei geht es nicht um eine „Archiv-Schau“ oder darum, Herrn Naidoo seine Verfehlungen ewig nachzutragen. Der Pop-Star hat einen „harten Weg hinter sich“, seit ein paar Jahren scheint er „sauber“ zu sein und auch ein Künstler hat ein Recht auf Privatleben. Dann lässt man das aber auch privat.

Wenn Herr Naidoo aber die Öffentlichkeit sucht und das in einem „Umfeld“, mit dem er über lange Jahre „große Schwierigkeiten“ hatte, muss die Öffentlichkeit auch im Kern über „wesentliche Informationen“ informiert werden.

Das unterlässt Herr Tangl. Garantiert gegen besseres Wissen. Und wenn ers nicht besser wüsste, sollte er den Job sofort aufgeben.

Der SWR-Film bedient das Publikum, das auch zur Premiere erschienen ist. Überwiegend etwas gesetzter. Man findet den Film „schää“, trinkt einen Prosecco, „der ist umsonst“ und knabbbert Brezeln, die als „B“ für „Benz“ gebacken sind. Nachdenken muss man beim „Benz-Film“ nicht.

Sondern bei der „Premiere“ dabei sein, so, als sei das ein wirklich wichtiges Ereignis.

So ist das Fernsehen leider oft.

Nachdenklich muss man allerdings werden, wenn der „Lokalpatriot“, als der sich der Mannheimer Morgen darstellen will, frei von Recherche und Fakten eine Geschichte wider besseren Wissens „nacherzählt“ und dabei journalistisch versagt.

Denn wenn man nachdenkt, wird man wissen, dass sowohl der Film als auch viele der Berichte dazu, nicht wirklich informieren, sondern nur gefallen und verklären wollen.

Werbung will gefallen. Das ist ihr Recht und nicht zu beanstanden.

Journalismus hat eine andere Aufgabe. Und das Versagen von Herrn Preuß und Herrn Tangl ist sehr wohl zu beanstanden.

Denn sie werden dem, was sie vorgeben, in keinster Weise gerecht: Unabhängig, faktentreu und zutreffend zu berichten.