Mannheim/Rhein-Neckar, 08. Juli 2014. (red/hp) Das zweitgröĂte PolizeiprĂ€sidium in Baden-WĂŒrttemberg hat nun den PolizeiprĂ€sidenten, der seit Anfang des Jahres eigentlich seinen Job tun sollte. Nach der Klage eines potentiellen Mitbewerbers mussten einige Stellen neu ausgeschrieben werden und Polizeidirektor Thomas Köber wurde fĂŒr besondere Aufgaben nach Stuttgart beordert. In der Ăbergangszeit fĂŒhrte seine Stellvertreterin Caren Denner das Amt kommissarisch. Seit heute Vormittag um 11:30 Uhr ist Herr Köber mit Ăbergabe der Ernennungsurkunde in Dienst und am Nachmittag war er bereits im PrĂ€sidium. [Weiterlesen…]
Polizeireform: Projektarbeit hat begonnen
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar, 10. Mai 2010. (red) Der Umbau des PolizeiprÀsidiums Mannheim und der Polizeidirektion Heidelberg hat begonnen. Auf einer Pressekonferenz stellten heute die Projektleiter Detlef Werner und die PolizeiprÀsidentin Caren Denner die Eckpunkte vor.
Soviel steht fest: Das nach Stuttgart zweitgröĂte PrĂ€sidium Mannheim-Heidelberg wird 2.700 Menschen beschĂ€ftigen, 2.300 im Vollzugsdienst und 400 Angestellte. Der Sitz wird in L6 in Mannheim sein. Hier ist auch das FĂŒhrungs- und Lagezentrum angesiedelt. Ein Name ist noch nicht gefunden.
Die Kriminaldirektion mit rund 500 Beamten wird in Heidelberg in der RömerstraĂe angesiedelt, ebenso Kriminaltechnik und Kriminaldauerdienst. Der Standort fĂŒr die Verkehrspolizei ist noch offen. Reiterstaffel und Wasserschutzpolizei gehören kĂŒnftig zum PrĂ€sidium Einsatz und werden von Göppingen aus gesteuert. Ob der „Stall“ in Mannheim-StraĂenheim bleibt, liegt nicht in der Entscheidungskompetenz des neuen PrĂ€sidiums.
Die Reviere und Posten bleiben bestehen – die Kriminalpolizei AuĂenstellen werden ĂŒberwiegend nach Heidelberg verlagert. Ausnahmen seien möglich. Mannheim wird ein Kriminalkommissariat mit voraussichtlich 30 Mitarbeitern erhalten.
Insgesamt gibt es sechs Projektteams, die Teilbereiche der neuen Struktur bearbeiten. Diese Aufteilung gilt landesweit. Koordiniert werden die Planungen ĂŒber „Querschnittsprojekte“, die auf die Einhaltung der Standards des Eckpunktepapiers achten.
Bis Dezember sollen die neuen Strukturen entworfen sein, ab Mitte 2013 könnte die Strukturreform dann greifen.
Mannheim bleibt PrÀsidium, Heidelberg bekommt Kriminaldirektion
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar/Stuttgart, 27. MĂ€rz 2012. (red/pm) Heute hat Innenminister Reinhold Gall die Eckpunkte der zukĂŒnftigen Polizeistruktur vorgestellt: Danach wird das neue PolizeiprĂ€sidium fĂŒr Nordbaden in Mannheim sitzen, ebenso ein Kriminalkommissariat. Heidelberg wird Sitz der Kriminaldirektion. Mit 2.330 Polizeivollzugsbeamten haben die Stadtkreise Mannheim und Heidelberg, sowie der Rhein-Neckar-Kreis die zweithöchste PersonalstĂ€rke nach Karlsruhe im Land.
Die Polizeireform soll bei gleicher Personalausstattung eine effizientere Polizeiarbeit möglich machen und die Polizei fĂŒr die Zukunft stĂ€rken. Wir das gelingen? Diese Frage hat in den vergangenen zwei Monaten, seit die ersten Informationen herauskamen, viele BĂŒrgerinnen und BĂŒrger beschĂ€ftigt.
Heute wurde der neue Zuschnitt der nunmehr 12 PolizeiprĂ€sidien bekannt gegeben. 37 Polizeidirektionen fallen damit weg – unter anderem Heidelberg. Mannheim bleibt PrĂ€sidium und bekommt Heidelberg dazu. Umgekehrt bekommt Heidelberg die Kriminaldirektion und in Mannheim wird ein Kriminalkommissariat eingerichtet. Die Polizeireviere bleiben, ebenso die Posten. Insgesamt hat die Reform zur Folge, dass die Hierarchien flacher werden und vor allem im Mittelbau und bei den FĂŒhrungskrĂ€ften neu strukturiert wird. Die frei werdenden KrĂ€fte sollen dem Dienst vor Ort zugute kommen.
Nordbaden mit am gröĂten
Das PolizeiprÀsidium Mannheim, Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis wird nach Karlsruhe landesweit die meisten Polizeivollzugsbeamte (2.330) haben. Auch relativ auf die Einwohnerzahl umgerechnet liegt das neue PrÀsidium mit einem Vollzugsbeamten auf 374 Einwohner auf dem zweiten Platz hinter Stuttgart, wo es nur 234 Einwohner sind. Aber schon im PrÀsidiumsbereich Karlsruhe kommen auf einen Beamten 439 Einwohner, in Freiburg 473 und in Heilbronn gar 519.
Von auĂen betrachtet, Ă€ndert sich fĂŒr die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger zunĂ€chst also erstmal nichts. Kritik und Sorgen gab es wegen der SchlieĂung der KriminalauĂenstellen, die durch Kriminaldauerdienste ersetzt werden. Wie sich das in der Praxis auswirkt, muss man abwarten.
PolizeiprĂ€sidentin Denner: âIch interessiere mich sehr fĂŒr Menschen.â
Mannheim/Rhein-Neckar, 02. Dezember 2011. (red) Seit Juli diesen Jahres ist Caren Denner (49) PrĂ€sidentin des Mannheimer PolizeiprĂ€sidiums. Die Verwaltungsexpertin und studierte Juristin ist erst die zweite Frau in der Polizeigeschichte Baden-WĂŒrttembergs auf einem solchen FĂŒhrungsposten. Die Chefin von rund 1.200 Beamten und 200 Angestellten zieht im GesprĂ€ch mit uns eine erste Bilanz zum Jahresende 2011.

Die private Caren Denner liebt Literatur, Lyrik und die Verhaltensforschung. Darin findet sie einen Ausgleich zu ihrer Arbeit. Als PolizeiprÀsidentin beschÀftigt sie sich mit anderen Texten: Akten, Gesetze und VerwaltungsvorgÀnge.
Von Martin Heilmann und Hardy Prothmann
Frau Denner, wie wird man eigentlich PolizeiprĂ€sidentin? Bewirbt man sich oder wird man gefragt? [Weiterlesen…]
Mannheim bekommt mit Caren Denner eine PolizeiprĂ€sidentin – Gerhard Klotter wird Inspektor in Stuttgart
Heidelberg/Rhein-Neckar, 31. Mai 2011 (red/pol) Personalrochaden bei der Polizei: Mannheims PolizeiprĂ€sident Gerhard Klotter (55) wird Inspektor der Polizei in Stuttgart und damit ranghöchster uniformierter Beamter im Land. Die Juristin Caren Denner (49), bislang Abteilungsdirektorin im RegierungsprĂ€sidium Karlsruhe folgt als neue PolizeiprĂ€sidentin ab 01. Juli 2011. Auch weitere Posten wurden neu besetzt. Innenminister Reinhold Gall: „Ich möchte mit diesen Personalentscheidungen fĂŒr die betroffenen Dienststellen schnell Klarheit ĂŒber die jeweilige FĂŒhrung schaffen.“

Caren Denner ist ab Juli PolizeiprÀsidentin in Mannheim. Bild: Innenministerium
Der neue Innenminister Reinhold Gall (SPD) hat bei einer Pressekonferenz im Ministerium folgende Personalentscheidungen bekanntgegeben:
„Inspekteur der Polizei Dieter Schneider (57) wird PrĂ€sident des Landeskriminalamtes Baden-WĂŒrttemberg und Gerhard Klotter (55), bisher PrĂ€sident des PolizeiprĂ€sidiums Mannheim, wird Inspekteur der Polizei. Leitender Kriminaldirektor Thomas ZĂŒfle (55), Leiter der Polizeidirektion TĂŒbingen, wird zum neuen PrĂ€sidenten des PolizeiprĂ€sidiums Stuttgart berufen.
Gerhard Klotter ist seit November 2007 PrĂ€sident des PolizeiprĂ€sidiums Mannheim und war davor von 2000 bis 2004 Leiter der Wasserschutzpolizei in Baden-WĂŒrttemberg und von 2005 bis 2007 Gesamtverantwortlicher des Projektes zur Modernisierung der polizeilichen IuK-Systeme.
Der Inspekteur der Polizei fĂŒhrt die Aufsicht ĂŒber die vollzugspolizeiliche Arbeit in Baden-WĂŒrttemberg und ist Vertreter des LandespolizeiprĂ€sidenten. Er vertritt die Belange des Innenministeriums auf Bundesebene hinsichtlich FĂŒhrung, Einsatz und KriminalitĂ€tsbekĂ€mpfung der Polizei.
Die Abteilungsdirektorin im RegierungsprÀsidium Karlsruhe, Caren Denner (49), wird neue PrÀsidentin des PolizeiprÀsidiums Mannheim. Die Neubesetzungen erfolgen zum 1. Juli 2011, der Stuttgarter PolizeiprÀsident wird seinen Dienst am 1. Juni 2011 antreten.
Caren Denner, Juristin, war 2002 bis 2009 beim RegierungsprÀsidium Stuttgart und seit 2009 beim RegierungsprÀsidium Karlsruhe Leiterin verschiedener Referate mit polizeirechtlichen Inhalten.

Gerhard Klotter wird Inspektor der Polizei in Stuttgart. Bild: Innenministerium
Der Dienstbezirk des PolizeiprĂ€sidiums Mannheim erstreckt sich auf den Stadtkreis Mannheim sowie die Gemeinden BrĂŒhl, Heddesheim, Ilvesheim, Edingen-Neckarhausen und Ladenburg im Rhein-Neckar-Kreis. Der Dienstbezirk umfasst eine FlĂ€che von 207 Quadratkilometer mit rund 372.000 Einwohnern. Die PersonalstĂ€rke des PolizeiprĂ€sidiums umfasst 1.268 MĂ€nner und Frauen, davon 1.112 im polizeilichen Vollzug.
Innenminister Reinhold Gall: „Ich möchte mit diesen Personalentscheidungen fĂŒr die betroffenen Dienststellen schnell Klarheit ĂŒber die jeweilige FĂŒhrung schaffen. Daher war es mir wichtig, eine Komplettlösung fĂŒr diese wichtigen FĂŒhrungsfunktionen in der Polizei zu schaffen. Die vier FĂŒhrungskrĂ€fte haben sich in ihren bisherigen Funktionen hervorragend bewĂ€hrt und bringen alle Voraussetzungen fĂŒr die ĂĆbernahme ihrer neuen Verantwortungsbereiche mit.“
Dieter Schneider war im Innenministerium von 1999 bis 2004 Landeskriminaldirektor und danach bis heute Inspekteur der Polizei. Er folgt auf Klaus Hiller, der im Januar in den Ruhestand getreten ist.
Das Landeskriminalamt Baden-WĂŒrttemberg (LKA BW) ist die kriminalpolizeiliche Zentralstelle des Landes. Ihm obliegt die fachliche Leitung und Beaufsichtigung der polizeilichen KriminalitĂ€tsbekĂ€mpfung sowie die Aufgaben einer polizeilichen Zentralstelle fĂŒr Planung, Einrichtung und Betrieb von Informationssystemen.
Das Landeskriminalamt Baden-WĂŒrttemĂÂberg fĂŒhrt darĂŒber hinaus Ermittlungen in besonderen FĂ€llen in den Bereichen Terrorismus, Falschgeld, Rauschgift, Organisierte und WirtschaftskriminalitĂ€t. Der Dienstbezirk erstreckt sich auf das gesamte Land Baden-WĂŒrttemberg. BeschĂ€ftigt sind beim LKA 1.120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 696 Polizeivollzugsbeamte, aber auch Wissenschaftler, Ingenieure und Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter.
Thomas ZĂŒfle folgt beim PolizeiprĂ€sidium Stuttgart auf Siegfried Stumpf, der Ende April 2011 aus gesundheitlichen GrĂŒnden in den Ruhestand getreten ist. ZĂŒfle leitet seit Januar 2007 die Polizeidirektion TĂŒbingen und war davor bereits ein Jahr beim PolizeiprĂ€sidium Stuttgart tĂ€tig, beauftragt mit der Leitung der Kriminalinspektion 1, zustĂ€ndig unter anderem fĂŒr Kapitaldelikte. Zuvor war ZĂŒfle Referent im Innenministerium und im Auslandseinsatz in Afghanistan.
Der Dienstbezirk des PolizeiprĂ€sidiums Stuttgart erstreckt sich auf den Stadtkreis der Landeshauptstadt Stuttgart. Er umfasst eine FlĂ€che von 207 Quadratkilometer mit rund 602.000 Einwohnern, fĂŒr deren Sicherheit 2.545 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen, davon 2.276 im Polizeivollzugsdienst.“
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