Heddesheim, 12. März 2014. (red/pm) Ab dem 17. März beginnen die acht Wochen dauernden Arbeiten für die Herstellung des Kreisverkehrsplatzes im Baugebiet „Mitten im Feld“. Während dieser Zeit kommt es zu Verkehrsbehinderungen. [Weiterlesen…]
Erschließungsarbeiten Baugebiet „Mitten im Feld“
„Heddesheim steigt in die Champions League der Archäologie auf“

Spuren einer Alemannensiedlung wurden bei Ausgrabungen gefunden – und das vor den Toren Heddesheims.
Heddesheim, 25. Februar 2014. (red/jsc) Die Ausgrabungen für das entstehende Neubaugebiet „Mitten im Feld“ werden nun auf der anderen Seite der Kreisstraße weitergeführt. Auch hier finden sich zahlreiche Befunde. Archäologe Dr. Klaus Wirth vermutet eine Sensation: die größte Alemannensiedlung Baden-Württembergs.
Pfenning: Von Baggern und Blindgängern
Heddesheim, 16. März 2011. (red) Angeblich sollen die Bauarbeiten für das geplante Logistikzentrum „Pfenning“ begonnen haben – berichtet heute „Extra“, eine Briefkastenstopfzeitung aus dem Haus Diesbach (Weinheimer Nachrichten). Gestern hatte der Mannheimer Morgen im Internet eine kurze Notiz dazu veröffentlicht.
„Pfenning“ macht weiter wie gehabt – spärlich fließen die Informationen. Heute (16. März 2011) „berichtet“ das Anzeigenblatt „Extra“ (Anm. d. Red.: Unterstreichung durch uns):
„Eine detaillierte archäologische Untersuchung des Baugeländes durch Mitarbeiter des Landesdenkmalamts solle in der ersten Märzhälte erfolgen.“

Blindgänger-Berichterstattung - Überschrift suggeriert Suche des Kampfmittelräumdienstes, im Text geht's um Archäologen. Quelle: Extra
Der Mannheimer Morgen „berichtet“ unter der Überschrift „Baggerarbeiten für Pfenning laufen“:
„Während ein Bagger die oberen Erdschichten abträgt, werfen Archäologen der Denkmalpflege einen aufmerksamen Blick auf die freiwerdenden Schichten.“
Nach diesen „planmäßigen“ Arbeiten werde das Areal auf eine „Kampfmittelbelastung“ untersucht, danach könnten die eigentlichen Bauarbeiten beginnen.

Arbeiten, die nicht beginnen, sondern "laufen", berichtet der MM. Quelle: MM
Die Unternehmensgruppe „Pfenning“ hatte diese Arbeit am 25. Februar 2011 angekündigt, allerdings ohne einen Termin zu nennen:
Pfenning „informiert“ über „planmäßige Bauvorbereitungen“
Angeblich, nach Aussage von „Extra“ hat „Pfenning“ die Arbeiten „jetzt“ mitgeteilt – das ist möglich, aber weder wurde unserer Redaktion etwas „mitgeteilt“, noch ist auf den Seiten von „Pfenning logistics„, noch auf „pro-heddesheim“ (die seit der „mehrheitlichen“ Bürgerbefragung eine Internetleiche ist) dazu eine Information verfügbar.
Auch auf der Seite der Gemeinde Heddesheim fehlt jeglicher Hinweis.
Die Intransparenz des umstrittenden Bauvorhabens, das so wichtig für die Zukunft der Gemeinde Heddesheim sein soll, wird also konsequent fortgesetzt.
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
Baugebiet „Westlich der Uhlandstraße“ abgerechnet
Guten Tag!
Heddesheim, 23. April 2010. (red/pöl) Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 22. April 2010 der Abrechnung der Erschließung durch die MVV Energiedienstleistungen GmbH zugestimmt. Die Erschließungskosten betrugen insgesamt 1,45 Millionen Euro.
Von Horst Pölitz
Die MVV Energiedienstleistungen GmbH hatte als privater Erschließungsträger durch Beschluss des Gemeinderats den Auftrag übernommen, das Baugebiet „Westlich der Uhlandstraße“ zu erschließen. Die Arbeiten dauerten bis zur Abnahme im April 2009 rund zwei Jahre.

Erste Häuser wurden im Baugebiet "Westlich der Uhlandstraße" bereits im Sommer 2009 errichtet. Bild: heddesheimblog
In einem städtebaulichen Vertrag wurde geregelt, dass sämtliche Kosten die im Baugebiet beteiligten Eigentümer zu tragen haben. Die Eigentümer seien über alle Kosten unterrichtet worden, darunter 50.000 Euro für archäologiche Grabungen. Der CDU-Gemeinderat Dieter Kielmayer hatte sich über diesen Posten gewundert, „da man dafür normalerweise nicht bezahlen muss“.
Auf Nachfrage erklärte der MVV-Vertreter Gregor Völker, dass die Eigentümer auch über diese zusätzlichen Kosten unterrichtet gewesen seien und zugestimmt hätten: „Wir wollten verhindern, dass durch Funde die Arbeiten verzögert werden. Deshalb haben wir das in Auftrag gegeben. Es wurden Gräben durch das Gebiet gezogen, um festzustellen, ob es archäologisch wichtige Fundstellen geben könnte.“ Die gab es nicht. Trotzdem wurde die Scherbe einer Tonschale gefunden, die wahrscheinlich aus Norddeutschland stammt.
Gegenüber den ursprünglich kalkulierten Erschließungskosten von 68,58 Euro pro Quadratmeter wurden nicht erreicht. Die tatsächlichen Kosten belaufen sich auf 63,21 Euro pro Quadratmeter.
Da eine Erfolgsbeteiligung mit dem Unternehmen getroffen wurde, erhalten die Eigentümer 80 Prozent der Einsparungen und die MVV Energiedienstleistungen GmbH einen Zuschlag von 20 Prozent der eingesparten Summe. Dadurch werden insgesamt 64,73 Euro pro Quadratmeter abgerechnet.
Im Neubaugebiet sind als Telekommunikationsdienstleister Deutsche Telekom und Kabel BW vertreten, die dort auf eigene Kosten Kabel verlegt haben. Bedingung dafür war, dass der Erschließungsträger den Aushub für die Firmen erledigte. Auch über diese Zusatzkosten seien die Eigentümer informiert gewesen.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Anmerkung der Redaktion:
Gregor Völker, der die Arbeiten im Gemeinderat für regioplan vorgestellt hat, ist unzufrieden mit unserer Berichterstattung und schildert seine Sicht der Veranstaltung, was wir hiermit dokumentieren. Die Stellen sind in unserem Text rot gekennzeichnet:
„Zur Klarstellung:
Die Funde des R.E.M. waren bereits mehrfach Inhalt der Presse und brachten den Archäologen wichtige Kenntnisse zum spätbronzezeitlichen und vor allem frühmittelalterlichen Siedlungswesen des 6. Jhd.
Die Funde wurden auch auf dem Bürgertag in Heddesheim am 21.09.2008 ausführlich präsentiert, an dem Sie offensichtlich nicht zugegen waren.
Es spielt keine Rolle, wie ich persönlich diese Funde einschätze. Als unbedeutend habe ich diese niemals bezeichnet. Das R.E.M. hat hier die Vorgehensweise des Erschließungsträgers als Vorbildlich bezeichnet. Ich helfe Ihnen hier gerne weiter und sende Ihnen im Anhang einen sicherlich unbewusst überlesenen Artikel im MaMo vom 22.04.2008.
Es ist ganz klar: wäre die Voruntersuchung nicht erfolgt, hätten uns bei der Erschließung massiven Baubehinderungen erwartet.
Ich habe in der Sitzung ferner explizit klargestellt, dass keinerlei (!) Kosten für die Deutsche Telekom übernommen wurden, da diese eine Versorgungspflicht hat. Daher kann ich Ihre Berichtigung meiner klaren Aussage nicht nachvollziehen. Vielleicht waren Sie kurzzeitig unaufmerksam und haben mich nicht richtig verstanden oder diese Aussage überhört. Nur für Kabel BW gab es eine Beteiligung am Tiefbau. Daher ist Ihre Darstellung im Bericht falsch; von „zutreffend“ kann keine Rede sein. Glücklicherweise gibt es für die gefallenen Aussagen ja ausreichend Zeugen.
Weitere Anfragen zur Maßnahme bitte ich Sie über die Verwaltung der Gemeinde Heddesheim an uns zu stellen.“
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