Samstag, 01. April 2023

Bauausschuss stimmte nötigen Maßnahmen zu

Bäckerei Görtz zieht in ehemalige Schlecker-Filiale

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Nach langem Leerstand zieht die Bäckerei-Kette Görtz in den ehemaligen Schlecker.

 Heddesheim, 10. Oktober 2013. (red/ld) In seiner Sitzung am vergangenen Dienstag stimmte der Bauausschuss unter anderem über den Einzug einer Bäckerei-Filiale Görtz in die ehemalige Schlecker-Filiale ab. Weitere Tagesordnungspunkte waren der Bau einer Lagerhalle für den Obsthof in Muckensturm und die Aufstockung eines Hauses in der Lessingstraße. [Weiterlesen…]

Auf die Familie Glock kommen Mehrkosten zu

Die alte Tabakscheune bleibt erhalten

Heddesheim, 26. Februar 2013. (red/zef) Die alte Tabakscheune im Ortsteil „Muckensturm“ ist sanierungsbedürftig. Die Besitzer wollten sie abreißen und einen Neubau errichten mit denselben Ausmaßen. Der Abriss ist nun vom Tisch. Damit wird ein für Heddesheim charakteritisches Gebäude erhalten.

Von Ziad-Emanuel Farag

Die Familie Glock führt im Ortsteil „Muckensturm“ einen landwirtschaftlichen Betrieb. Dazu gehört die alte Tabakscheune. Im Frühjahr 2012 fragte die Familie an, ob sie das betreffende Gebäude abreißen kann, um einen Neubau zu errichten. Der Bauausschuss stimmte diesem Antrag am 2. April 2012 zu. Das Landwirtschaftsamt sah diesen Antrag jedoch kritisch. [Weiterlesen…]

Aus dem Bauausschuss:

Bauantrag für Maschinenhalle, zwei weitere Bauvoranfragen

Heddesheim, 02. April 2012. (red/jt) Der Bauausschuss der Gemeine Heddesheim entschied bei seiner Sitzung am Montag über zwei Bauvoranfragen sowie einen Bauantrag. Geprüft wurden der geplante Bau einer Gerätehalle sowie eines Flachdachanbaus. Zudem wurde über den Bauantrag über den Neubau einer Maschinenhalle entschieden.

Im Lärchenweg 2 soll das Wohnhaus um einen Flachdachanbau erweitert werden. Der Antragsteller einer Bauvoranfrage lies die Zulässigkeit dieser Wohnhauserweiterung durch die Gemeinde prüfen. Geplant hat er einen Flachdachanbau zwischen der Doppelhaushälfte und der Doppelgarage.

Die Besitzer der angrenzenden Grundstücke hatten der Erweiterung bereits schriftlich zugestimmt. Die geplante Erweiterung liegt jedoch vollständig ausserhalb des gültigen Bebauungsplan „Gänswasen“ von 1967. Da es bereits früher zu Abweichungen des Bebauungsplans gekommen war, diese jedoch nicht den hier vorliegenden Umfang aufwiesen, wurde der Sachverhalt in der Sitzung genauer erörtert.

Bereits in den Jahren 1968/69 kam es zu sogenannten „Befreiungen“ vom Bebauungsplan im Ulmenweg 3 und 4. Dort wurde der Bebauungsplan um jeweils drei Meter überschritten.

Eine Überschreitung des Bebauunsplans um fünf Meter, wie bei der Bauvoranfrage vorgesehen hielt die Verwaltung für „viel zu viel“. Bürgermeister Michael Kessler sagte, „das Zugeständnis wäre schon groß“. Kessler weiter:

So eine Entscheidung hat auch immer Auswirkungen auf andere. Da muss man mit Fingerspitzengefühl rangehen.

Zudem sei es wichtig, keinen „Präzedenzfall zu schaffen“.

Um dem Antragssteller entgegenzukommen, hatte die Verwaltung eine Alternative mit einer Überschreitung von 3,5 Meter vorbereitet. Dieser Alternative wurde seitens des Bauausschuss einstimmig zugestimmt.

Neubau einer Maschinenhalle und eines Unterstandes

Ein 66 auf 6 Meter großer Unterstand sowie eine 12,30 auf 8,40 Meter große Maschinenhalle werden auf dem Flurstück 6439 am Brunnenweg 8 errichtet. Durch auslaufende Mietverträge und wirtschaftliche Zwänge muss der dort ansässige Landwirt seinen zweiten Betriebsstandort im ehemaligen Musthof der Firma Freudenberg aufgeben.

Gemäß dem Bauantrag soll an den rot gekennzeichneten Flächen neu gebaut werden. Bild: Gemeinde Heddesheim

Um seine landwirtschaftlichen Maschinen auch weiterhin unterbringen zu können, ist der Neubau erforderlich. Die geplanten Neubauten sollen südlich entlang bereits bestehender Hallen errichtet werden.

Unter der Auflage, dass entlang der südlichen Gebäudeseite eine bereits bestehende Heckenbepflanzung dauerhaft unterhalten wird, stimmte der Bauausschuss dem Antrag einstimmig zu. Begründet wurde die Zustimmung damit, dass das Vorhaben einem sogenannten „priviligierten Betrieb“ dient und somit gemäß §35 Abs. 1 BauGB zuässig sei.

Hinter diesen bereits bestehenden Hallen soll gebaut werden.

Bauvoranfrage der Familie Glock aus Muckensturm

Um die Zukunftsfähigkeit des landwirtschaftlichen Betriebs der Familie Glock zu sichern, wird der Neubau einer Gerätehalle notwendig. Eine bisher als Gerätehalle genutzte Tabakscheune soll zu diesem Zweck abgerissen werden. An der selben Stelle soll dann eine neue Gerätehalle mit Wohnung im Obergeschoss entstehen.

Laut Verwaltung sei die Scheune „nicht erhaltungswürdig“, zudem sei sie „teuer und aufwändig im Unterhalt“.

Der geplante Neubau entspricht in seinen Ausmaßen annähernd der alten Scheune. Zudem begrüße man das Vorhaben, um die Zukunft der bereits seit Generationen bestehenden Betrieb sicherzustellen.

Fraglich sei laut Bürgermeister Kessler lediglich, ob das Unternehmen durch das Landratsamt als „priviligierter Betrieb“ anerkannt würde.

Der Bauvoranfrage stimmte der Bauausschuss einstimmig zu.

Reihenhaus- und Doppelhaus-Neubauten an der Stettiner Straße

Guten Tag!

Heddesheim, 28. Oktober 2009. Im Bauausschuss brachten am Montag, den 26. Oktober 2009 Anwohner der Stettiner Straße ihre Bedenken gegen eine geplante Neubebauung des Flurstücks Nr. 3132/1 zum Ausdruck: Eine Erschließung sollte nach ihren Wünschen besser über die Breslauer Straße erfolgen.

Das Anliegen der Bewohner der Stettiner Straße ist nachzuvollziehen. Zwei Autos kommen hier, wenn überhaupt, nur durch beiderseitiges Ausweichen auf den Gehweg aneinander vorbei. Nun soll das Eckgrundstück, das an die Breslauer und Ladenburger Straße angrenzt, über die Stettiner Straße erschlossen werden.

Drei Einfamilienreihenhäuser und zwei Doppelhaushälften sind geplant. (siehe Entwurf). Im ersten Entwurf war es ein einziger Block – dem wollte der Gemeinderat aber nicht zustimmen: „Das wäre ein „Riegel“ gewesen, der da nicht hinpasst“, sagte Bürgermeister Michael Kessler.

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Erst 8, dann 6, jetzt nur noch 5 Wohneinheiten. Der Anschluss soll über die Stettiner Straße laufen. Quelle: Gemeinde Heddesheim

Nun ist der „Riegel“ geteilt, die Häuser wurden weiter nach Norden verrückt – „damit die Leute auch ein wenig mehr Garten haben“, sagte Kessler. Der Bauherr Werner Wohnbau GmbH & Co. KG (Niedereschach) steigert durch den höheren Gartenanteil aber natürlich auch den Wert der Häuser.

Gegen die Bebauung haben die Anwohner keine Einwände. Sie verstehen, dass der Eigentümer seinen Grund veräußern kann und die Neubauten das Gebiet möglichst effizient ausnutzen: „Obwohl das einzelne Haus mit dem großen Grundstück natürlich einen weniger kompakten Eindruck macht.“

Was die Anwohner stört ist der Anschluss über die Stettiner Straße: „Hier geht es so eng zu, dass wir gegen noch mehr Fahrzeuge sind. Außerdem ist das Grundstück jetzt auch über die Breslauer Straße angeschlossen.“ Genau das aber will der Bürgermeister nicht mehr. Die Breslauer Straße sei, so der Bürgermeister, eher ein besserer Feldweg.

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Kein Anschluss über die Breslauer Straße. Quelle: Gemeinde Heddesheim

Ein Anschluss würde für die Gemeinde bedeuten, dass die Straße aufgewertet werden müsste – das kostet Geld. „Im ganzen Gebiet gibt es keinen Anschluss an die Ladenburger Straße“, sagte Kessler. „Das ist eine bewusste Entscheidung, weil es erstens wegen dem Charakter der Landstraße höhere Gefahren birgt und zweitens das Konzept eingehalten werden soll. Es wird keinen Anschluss über die Breslauer Straße geben.“

Da die Bausituation von vormals acht Wohneinheiten, dann sechs auf jetzt nur noch fünf Einheiten verringert worden ist, sei die Inanspruchnahme des Grundstücks deutlich reduziert worden. Baurechtlich seien fünf Stellplätze vorgesehen. Die Gemeinde will dem Bauträger einen anderen Entwurf vorschlagen, um die Zahl der Stellplätze auf acht bis neun zu erhöhen – was aus Sicht der Anwohner ein bis zwei Parkplätze zu wenig sind, da man damit rechnet, dass jeder Haushalt mindestens zwei Fahrzeuge haben wird.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog