Freitag, 02. Juni 2023

In der Metropolregion steht die Atomgefahr „im Vorgarten“


Guten Tag!

Rhein-Neckar/Metropolregion, 15. März 2011. Wo ist nochmal Biblis, wo Philippsburg? Für viele wahrscheinlich „weit weg“. Tatsächlich liegen Nordbaden und Südhessen im direkten Einzugsbereich in der „Gefahrenzone A“ von den alten Kernkraftwerden Biblis A und Philippsburg I. Und sie liegen in einer Zone, in der auch starke Erdbeben möglich sind.

In Japan weht der Wind derweil eine radioaktive Wolke vom havarierten Kernkraftwerk Fukushima in Richtung Tokio – das liegt 240 Kilometer vom Atomunfallsort entfernt.

Von Hardy Prothmann

Übersichtkarte deutsche Atomkraftwerke. Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Darstellung. Quelle: Wikipedia/Lencer

Das Abschalten von alten Atomkraftwerken in Deutschland wird auf der politischen Ebene unter dem Eindruck der bevorstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz von der Bundesregierung vorangetrieben.

Die CDU/FDP-Regierungskoaltion spricht plötzlich von „Überprüfung“ der Sicherungssysteme und will sogar sieben alte Atommeiler, darunter Biblis A und Philippsburg I in Kürze still legen.

Erstaunlich, hatte diese Regierung doch gegen den Widerstand der Opposition im vergangenen Herbst die Laufzeit dieser Reaktoren erheblich verlängt. Damals war die „Welt noch in Ordnung“ und Atomkraftwerke angeblich sicher.

Auch der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) gilt als Hardliner in Sachen Atompolitik. Bis zum Unfall in Japan hat er aus seiner bedingungslosen Unterstützung der Atomwirtschaft nie einen Hehl gemacht.

Die Siedewasserreaktoren in Biblis und Philippsburg sind immer wieder durch „Zwischenfälle“ aufgefallen und ähnlich konstruiert wie die im japanischen Fukushima, in denen aktuell eine Kernschmelze droht oder bereits eingesetzt hat. Hinzu kommt, dass beide Atomkraftwerke durchaus in einer Erbebenregion stehen, wie Spiegel online berichtet. Hier können Erdbeben bis zu einer Stärke von 8 auftreten – ob deutsche AKW erdbegensicher sind, stellt der Bericht in Frage. In Deutschland gibt es oft Beben, 1992 wurden in der Niederrheinischen Bucht ein Beben mit der Stärke 5,9 gemessen.

Wie trügerisch „Entfernungen“ und Sicherheitszonen sind, zeigt die Lage in Japan.

Dort wurde „klassisch“ eine 20-Kilometer-Zone eingerichtet. Laut Medienberichten ist die Strahlenbelastung der Menschen in der Umgebung aber enorm. Wie viele Menschen bereits lebensgefährlich oder -bedrohlich verstrahlt wurden, ist bislang nicht bekannt.

Die Belastung im Umkreis des AKW Fukushima soll bis zu 400 Millisievert pro Stunde betragen. Menschen können bereits ab 250 Millisievert Opfer einer Strahlenkrankheit werden.

In Tokio, also 240 Kilometer vom Unglücksort entfernt wird sei die Strahlung bereits etwa 22-mal höher als üblich, berichtete der japanische Fernsehsender NHK am Dienstag. Als Grund wird ein leichter Wind genannt, der die atomare Wolke mit einer Geschwindigkeit von 10-20 Kilometern pro Stunde über Land trägt. Zudem droht Regen, der den Fall-Out noch beschleunigen würde.

Experten halten eine Evakuierung der 35-Millionen-Einwohner-Metropole Tokio für vollkommen ausgeschlossen.

Unsere Übersicht zeigt die Luftlinienentfernung von Atomkraftwerken für einen Radius bis zu 300 Kilometern an. Messpunkt ist Mannheim.

Land Kraftwerk Reaktoren Entfernung Zone
D Philippsburg 2 25 A
D Biblis 2 26 A
D Neckarwestheim 2 70 F
D Grafenrheinfeld 1 135
F Cattenom 4 165
D Gundremmingen 2 177
F Fessenheim 2 188
CH Leibstadt 1 210
CH Beznau 2 215
CH Goesgen 1 240
B Tihange 3 256
F Chooz 2 273
D Grohnde 1 291
CH Mühleberg 1 293
D Isar 2 295

Mitarbeit: lokal4u

Viernheimer Bürgermeister Baaß verlangt Abschaltung von Biblis Block A


Guten Tag!

Viernheim/Rhein-Neckar/Wiesbaden, 15. März 2011. (pm) Kurzfristig hat sich heute Bürgermeister Matthias Baaß an die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich gewandt. Der Bürgermeister verlangt vom Land Hessen das kurzfristige Abschalten zumindest des Block A des Atomkraftwerkes Biblis.

Information der Stadt Viernheim:

„Baaß schreibt: „Wider Erwarten ist der Block A des Atomkraftwerkes Biblis, Luftlinie ca. 20 km von Viernheim entfernt, nicht vom gestrigen Beschluss der Bundesregierung betroffen. Der Block A soll – nach Aussagen der hessischen Landesregierung- auch jetzt weiterlaufen.

„Völlig unbegreifliche Haltung der Landesregierung.“

Bürgermeister Baaß fordert Abschaltung von Biblis Block A: "Sicherheitsfragen müssen absoltue Priorität haben" Foto: Stadt Viernheim

In Angesicht der Geschehnisse in Japan ist für mich diese Haltung der Landesregierung völlig unbegreiflich. Es ist für mich das Gebot der Stunde zumindest diesen Kraftwerksteil sofort abzuschalten. Wieso ist zu dieser Entscheidung weder die hessische Landesregierung noch der Betreiber, von dem man dies auch erwarten dürfte, in der Lage?“

Der Block A des Bibliser Atomkraftwerkes ist 1974 ans Netz gegangen und ist damit der älteste kommerziell genutzte Reaktor in Deutschland. Als unsicher gelten unter anderem die Betonhüllen der Reaktoren: Sie sind zu dünn, um gegen Flugzeugabstürze zu schützen. Außerdem fehlen externe Notstandswarten, die im Notfall eine Steuerung von außen ermöglichen.

Hieß es gestern zunächst, dass auch Biblis A vom Beschluss der Bundesregierung betroffen sei, sei dies nun doch nicht der Fall. Die Übertragung von Restproduktionszeiten anderer Meiler, die nicht mehr laufen, auf das Bibliser Kraftwerk sorgt für eine Reststrommenge, die dort noch bis Juni diesen Jahres erzeugt werden darf.

Die bisher von CDU und FDP beschlossene Laufzeitverlängerung ermöglicht dann, wenn sich nichts ändert, ein noch längeres Laufen dieses Kraftwerksteils. Nach dem Ausstiegsbeschluss der vorherigen rot-grünen Bundesregierung hätten die beiden Blöcke 2011 beziehungsweise 2012 abgeschaltet werden müssen. Die jetzige Bundesregierung hatte ein Weiterlaufen bis 2020 ermöglicht.

„Sicherheitsfragen müssen absolute Priorität haben.“

Viernheims Bürgermeister appelliert im Interesse der Viernheimer Bevölkerung an Umweltministerin Puttrich sich ein Beispiel an Bundesumweltminister Röttgen zu nehmen, der mit Recht davon spreche, dass nun nichts mehr bleiben darf, wie es war. Baaß: „Das sollte sich auch die hessische Landesregierung zum Maßstab nehmen.“

Es dürfe doch nicht wahr sein, dass in Angesicht der schlimmsten Geschehnisse die Landesregierung hier nicht von sich aus die Reißleine ziehe. Jetzt müssten Sicherheitsfragen alleroberste Priorität haben und nicht wirtschaftliche Erwägungen von Betreibern.

Video-Interview mit Rebecca Harms: „Jede Notabschaltung ist eine Extremsituation.“


Rebecca Harms vor dem atomaren Endlager in Gorleben.

Guten Tag!

Rhein-Neckar/Gorleben, 14. März 2011. Rebecca Harms hat 1977 die Bürgerinitiative gegen das atomare Endlager in Gorleben mitgegründet. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament nimmt im Video-Interview Stellung zu den atomaren Havarien in Japan und zur „Sicherheit von Kernkraftwerken“.

Info:
Rebecca Harms ist Ko-Vorsitzende der grünen Fraktion im Europäischen Parlament. Sie arbeitet als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie und als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit. Außerdem ist sie Mitglied der Delegation im Parlamentarischen Kooperationsausschuss EU-Ukraine.

http://rebecca-harms.de

Das Video wurde durch wendland-net.de zur Verfügung gestellt. Wendland-net.de ist wie unsere Redaktion Mitglied bei istlokal.de, einem neuen Netzwerk lokaljournalistischer Angebote im Internet. Insgesamt hat das Netzwerk istlokal.de deutschlandweit bislang rund 50 Mitglieder.
Das Netzwerk istlokal.de will den Lokaljournalismus fördern. Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig in den Bereichen Journalismus, Vermarktung, Technik und Recht.

Japanische Atom-Unfälle strahlen auf Wahlkampf ab – Mappus unter Druck


Guten Tag!

Rhein-Neckar/Stuttgart, 14. März 2011. Die Reaktor-Unfälle infolge des Erdbebens und des Tsunamis in Japan haben eventuell direkte „Folgen für Baden-Württemberg“. Ministerpräsident Stefan Mappus und die Regierungskoalition von CDU und FDP kommen unter enormen Rechtfertigungsdruck. In den Umfragen liegen Bündnis90/Die Grünen und SPD leicht vorne – dieser Abstand könnte sich vergrößern.

Von Hardy Prothmann

Zwei Wochen vor der Landtagswahl passiert der Gau – in Japan. Aber aus Sicht der Landesregierung auch in Baden-Württemberg.

Ist definitiv "für" die Atomenergie. Ministerpräsident Stefan Mappus, der die Grünen gerne als "Dagegen"-Partei bezeichnet. Das richtet sich nun gegen ihn selbst.

Nachdem übers Wochenende immer klarer wurde, dass Japan vor einer nuklearen Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht, wird der Druck auf Ministerpräsident Stefan Mappus enorm steigen. Er hat nie einen Zweifel daran gelassen, wie er zur Atompolitik steht: Er ist sozusagen der Vertreter der Atompolitik und keinesfalls des Ausstiegs.

Die größte anzunehmende Unfall geschieht weit weg. Stefan Mappus bietet „jegliche erdenklich Hilfe“ an – vielleicht ohne realisiert zu haben, dass er die zur Zeit selbst auch dringend benötigt. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird dafür kaum zur Verfügung stehen – sie hat dasselbe Problem.

Er kann Flötentöne suchen wie er will und in der ARD sagen: „Ich bin gerne bereit den nationalen Dialog zu führen, wie man das erreichen kann.“ „Das“ ist der Atomausstieg – „man“ ist er selbst.

Mappus – der Atommann vor dem Gau.

Der Bundestag hat am 28. Oktober 2010 mit schwarz-gelber Mehrheit für eine Laufzeitverlängerung entschieden. Die Betriebszeiten der vor 1980 in Betrieb gegangenen sieben Anlagen wurden um acht Jahre verlängert und die der zehn übrigen Atomkraftwerke um vierzehn Jahre. Einer der vehementesten Vertreter: Stefan Mappus.

Nachdem er mit Ach und viel Krach gerade sein Führungsdesaster in Sachen Stuttgart21 hinter sich gebracht hat, bleibt ihm kaum Zeit die Katastrophe in Japan für sich selbst in den Griff zu bekommen.

Der Gau ist da, eventuell folgt der Super-Gau in Fukushima. Schon jetzt steht fest, dass große Gebiete um die havarierten Atommeiler in Japan unbewohnbar sein werden.

Die Bilder aus Japan werden den Wahlkampf und Mappus beherrschen.

In den kommenden Tagen werden Bilder veröffentlicht werden: Von vielen, von sehr vielen Opfern. Und es werden Zahlen über verstrahlte Menschen veröffentlicht werden. Und es werden Daten über die nukleare Wolke folgen.

Bilder und immer detaillierte Informationen werden die Aufmerksamkeit der Menschen beherrschen.

Und die Atomgegner müssen nicht mehr viel machen. Sie müssen nicht argumentieren. Sie müssen nur sagen, wie schrecklich das alles ist. Und dass sie fassungslos sind. Und das wird das sein, was jeder vernünftige Mensch mit Herz auch denkt.

Mappus war immer der „Dagegen“-Vertreter. Gegen den schnellen Atomausstieg.

Und Stefan Mappus verliert seinen deftigsten Wahlspruch – die Grünen als die „Dagegen-Partei“ zu bezeichnen.

Denn wer nicht gegen das fürchterliche Schicksal ist, das hunderttausende Japaner, vielleicht sogar Millionen erleben müssen, der ist „dafür“, was sich dort gerade abspielt: Eine der größten Katastrophen der Neuzeit.

Ausgelöst durch eine unglaubliche Naturgewalt und fortgeführt durch eine Technologie, die man nicht mehr unter Kontrolle hat.

Wie war das damals mit Tschernobyl?


Guten Tag!

Rhein-Neckar, 14. März 2011. Unser Gastautor Carsten Stoffel erinnert in seinem Beitrag an den Super-Gau von Tschernobyl, der sich vor fast 25 Jahren ereignete. Der katastrophale Unfall war eine der bislang fürchterlichsten Umweltkatastrophen der Neuzeit. Ein Rückblick.

Am 26. April 1986, vor fast 25 Jahren, ereignete sich durch eine Kernschmelze in Block 4 des Reaktors von Tschernobyl eine der bislang größten atomaren Unfälle. Aufnahme 2006. Bild: Wikipedia, Carl Montgomery

Von Carsten Stoffel

Es war Samstag, der 26. April 1986, der als schwarzer Tag in die Geschichte der Welt eingehen sollte. Bereits am Vortag hatte diese unglückliche Verkettung von Umständen begonnen.

Es sollte der Stromausfall der Kühlsysteme des Reaktors simuliert werden. Jene Situation, die wir derzeit im Atomkraftwerk Fukoshima erleben.

„Bedienfehler“ löst die bislang schlimmste atomare Katastrophe aus.

Grund für uns einmal zurück zu blicken. Am 26. April 1986 um 1:23 Uhr passiert nach einem Bedienungsfehler das Unfassbare. In Block 4 des Kernkraftwerks, nahe der Stadt Tschernobyl, kommt es zu einer folgenschweren nuklearen Kettenreaktion.

Der 1000 Tonnen schwere Deckel des Reaktorkerns, sowie das Dach des Reaktorgebäudes, werden durch die Wucht der Detonation weggerissen. Radioaktive Strahlung kann ungehindert in die Atmosphäre gelangen.

Vertuschung statt Aufklärung.

Die damaligen, kommunistischen Machthaber in Moskau versuchen den Vorfall herunter zu spielen. Mit primitiv anmutenden Methoden wurde versucht, den Schaden zu begrenzen.

Von den damals eingesetzten Helfern vor Ort sollen 1000 Personen bereits am ersten Tag einer tödlichen Strahlendosis ausgesetzt worden sein. Erst einen Tag später begannen die kommunistischen Machthaber damit, die in der nähe gelegene Stadt Prypiat zu evakuieren.

Am 28. April wurde man erstmals in Schweden auf eine erhöhte Strahlung aufmerksam. In einem Schwedischen AKW wurde Strahlungsalarm ausgelöst. Als fest stand, nicht für die erhöhte Strahlung verantwortlich zu sein, kam aufgrund der Windrichtung schnell die damalige Sowjetunion in Verdacht.

Erst am 30. April 1986 zeigte die ARD-Tagesschau ein durch die Sowjets retuschiertes Foto vom Unglücksreaktor.

Detuschland und Europa betroffen.

Durch den „unglücklicherweise“ anhaltenden Ostwind war auch Deutschland und der Rest der heutigen EU von den Folgen des Reaktorunglücks betroffen.

Karte der kontaminierten Gebiete nach dem Reaktorunfall - in Japan droht der Super-Bau in mindestens drei Reaktoren. Klicken Sie auf das Bild für eine größere Darstellung. Quelle: Wikipedia/Sting

Damals beherrschte die Angst um verseuchte Lebensmittel Wochen lang die öffentliche Debatte. Es wurde empfohlen, Äcker mit Saat und Früchten umzupflügen. Spielplätze wurden gesperrt und der Sand der Sandkästen auf Spielplätzen ausgetauscht.

Kleingärtner wurden aufgefordert, nichts aus ihrem Garten zu essen, da die Früchte möglicherweise mit Cäsium 135 belastet hätten sein können.

Die Rewe-Gruppe vernichtete damals Lebensmittel im Wert von drei Millionen DM, die unverkäuflich waren.

Angebliche „Übergangstechnologie“.

Politiker überschlugen sich damals mit Erklärungen zur Kernenergie, und dem Ausstieg aus dieser Technologie, die bereits 1986 von den Spitzen der FDP und CDU als Übergangstechnologie bezeichnet wurde. Als direkte Folge wurde das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gegründet.

Obwohl es bereits vor Tschernobyl Pannen im Umgang mit der Atomkraft gegeben hatte, war der Super-Gau von Tschernobyl eine Zäsur, die unter anderem dafür sorgte, dass die Anti-Atomkraftbewegung mehr und mehr Zulauf bekam.

Info:
Carsten Stoffel ist Redaktionsmitglied von solinger-bote.de und Mitglied im Netzwerk istlokal.de.
Das Netzwerk istlokal.de hat sich im Dezember 2010 gegründet und befindet sich im Aufbau. Fast 50 „Blogs“ und „Internet-Zeitungen“ aus ganz Deutschland beteiligen sich bereits an diesem Projekt, das den Lokaljournalismus fördern will.
Die Mitglieder unterstützen sich in den Bereichen Journalismus, Vermarktung, Technik und Recht.
Hardy Prothmann, verantwortlich für dieses Blog, ist Gründungsmitglied von istlokal.de.

Bürgertelefon soll Fragen zu Auswirkungen der Atom-Katastrophe auf Baden-Württemberg beantworten


DIN 4844-2 Warnzeichen D-W005 Warnung vor radioaktiven Stoffen oder ionisierenden Strahlen (auch auf abschirmenden Behältern). Quelle: Wikipedia

Rhein-Neckar/Stuttgart, 14. März 2011. (red) Das Baden-Württembergische Umweltministerium hat eine Hotline geschaltet, über die sich besorgte Bürgerinnen und Bürger zu „Auswirkungen der Geschehnisse auf Baden-Württemberg“, also den Folgen der japanischen Kernkraftwerk-Katastrophe erkundigen können sollen.

Das Umweltministerium bietet folgenden „Service“ ohne nähere Erläuterung an.

„Aktuelle Informationen zu den Unfällen in den japanischen Kernkraftwerken unter 0711 – 126 2713

Nach den Unfällen in japanischen Kernkraftwerken hat das Umweltministerium unter der Rufnummer 0711 – 126 2713 ein Bürgertelefon eingerichtet. Besorgte Bürgerinnen und Bürger des Landes können sich über eventuelle Auswirkungen der Geschehnisse auf Baden-Württemberg informieren. Das Bürgertelefon ist bis auf Weiteres täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr besetzt.

Informationen zur aktuellen Lage in Japan unter anderem auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: http://www.bmu.bund.de

Sofern Sie den „Service“ in Anspruch nehmen, dürfen Sie Ihre Erfahrung gerne als Kommentar hier veröffentlichen.

Einen schönen Tag wünscht
Das rheinneckarblog