Montag, 29. Mai 2023

Qualitätsjournalismus ist immer auch Service – neues Angebot auf dem heddesheimblog

Guten Tag!

Heddesheim, 14. November 2009. Das heddesheimblogs hat heute ein neues Angebot gestartet: Service. In dieser Rubrik werden wir redaktionell verschiedene Angebote machen. Los gehts mit Energiethemen und den seriösen Energiespartipps der KliBa. Am Dienstag startet „Rund ums Auto“, am Donnerstag kommender Woche „Gesundheit“.

Das heddesheimblog bietet Journalismus pur – unabhängig, überparteilich, schnell, relevant und vertrauenswürdig.

Dazu gehört neben unserer aktuellen Berichterstattung auch die hintergründige und investigative – und ab sofort praktische Berichterstattung. Wir starten zunächst mit den Themen „Energie“, „Rund ums Auto“ und „Gesundheit“.

Unter der neuen Kategorie „Service“ (siehe Navigationsleite) finden Sie ab sofort zu diesen Themen interessante Informationen und Recherchen.

Heute starten wir mit „Energie“ – denn das wird uns alle in der nahen Zukunft mehr den je beschäftigen – denn die Preise für Öl, Gas und Strom werden kontinuierlich steigen. Sie finden hier Tipps und solide Informationen.

Ebenso bei Service – „Rund ums Auto“. Hier starten wir am kommenden Dienstag mit exklusiven Inhalten und praktischen Tipps. Immer dienstags kommen neue Artikel hinzu.

Donnerstags werden wir Informationen zum Thema „Gesundheit“ veröffentlichen.

Die Redaktion des heddesheimblogs sucht für seine Leserinnen und Leser die besten Informationen zusammen und veröffentlicht diese wie gewohnt kostenlos. Aber vor allem zuverlässig.

Machen Sie mit. Wir freuen uns über Anregungen von Ihnen. Schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen haben.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Mit modernen Haushaltsgeräten Geld sparen

Guten Tag!

Heddesheim, 14. November 2009. Das heddesheimblogs startet heute einen neuen Service rund ums Energiesparen. Echte Stromfresser sind veraltete Haushaltsgeräte – es kann sich lohnen, über eine Neuanschaffung nachzudenken – der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel zuliebe.

Pressemitteilung der KliBA

Sparsame Spülmaschinen sparen ständig
Kaufempfehlungen und Vergleichslisten für Haushaltsgeräte erschienen

(Heidelberg, 2. November 2009) Die Stromrechnung war zu hoch? Der Gefrierschrank schon über 10 Jahre alt? Dann ist es Zeit, sich um neue Haushaltsgeräte zu kümmern – um sparsamere! Ab sofort ist bei der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden gGmbH (KliBA) die Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2009/10“ erhältlich.

Die kostenlose Verbraucherinformation hilft Ihnen, sich für den richtigen Kühl- und Gefrierschrank, Waschmaschine, Wäschetrockner oder Spülmaschine zu entscheiden. „Ein solches Gerät ist eine Anschaffung für viele Jahre“, bemerkt Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KliBA in Heidelberg, „Unterschiede im Verbrauch summieren sich über die Jahre zu stattlichen Beträgen, die den ein oder anderen Euro mehr beim Kauf eines energieeffizienten Haushaltsgerätes schnell rechtfertigen.“

„Energieeffiziente Geräte rechnen sich“, Dr. Klaus Keßler

So belastet eine Kühl-Gefrier-Kombination mit hohem Verbrauch in 15 Jahren Betriebsdauer die Haushaltskasse um 1.000 Euro mehr als eines der empfohlenen Modelle. „Ein vermeintliches Schnäppchen kann sich damit letztlich als teurer Fehlkauf entpuppen“, warnt Keßler. Die Broschüre will Verbraucher vor einem solchen Flops bewahren und mit den Vergleichslisten die nötige Orientierung geben.

Die Empfehlungen berücksichtigen das Lieferangebot in Deutschland auf dem Stand von Ende September 2009 und werden fortlaufend auf der Website www.kliba-heidelberg.de unter der Rubrik Service / Sparsame Haushaltsgeräte aktualisiert. Die Broschüre kann bei der KliBA abgeholt werden oder mit einem an sich selbst adressierten, mit 1,45 € frankierten DIN A4-Briefumschlag bei der KliBA, Wieblinger Weg 21, 69123 Heidelberg angefordert werden.

Über die KliBA:
Die unabhängige Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden gGmbH, kurz KliBA, berät seit dem 17. März 1997 Bürger, Unternehmer und Kommunen des Rhein-Neckar-Raums. Gesellschafter der Agentur sind die Städte Heidelberg, Hemsbach, Ladenburg, Neckargemünd, Schriesheim, Sinsheim, Walldorf, Weinheim und die Gemeinden Dossenheim, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Hirschberg, Ilvesheim, Plankstadt, Sandhausen, der Gemeindeverwaltungsverband Rauenberg sowie die Sparkasse Heidelberg.

Die KliBA unterstützt beteiligte Kommunen im Bereich des kommunalen Energiemanagements. Bei allen energierelevanten Vorhaben, vom Contracting bis zum Controlling, berät sie neutral und unabhängig. Auch kleinere und mittlere Unternehmen können über die Initialberatung durch die KliBA mit Energieeinsparmaßnahmen laufende Kosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Für Bürger bietet die KliBA die kostenlose Bürgerberatung an. Von regenerativen Energien bis zum neusten Stand diverser Förderprogrammen reicht das Spektrum der Themen. Und mit einem kostenfreien Wärmepass der KliBA erhalten Hauseigentümer Gewissheit über den Energieverbrauch ihres Eigenheims.

Link: KliBA

Neues Angebot: Energietipps der Redaktion und der Klimaagentur KliBA aus Heidelberg

Guten Tag!

Heddesheim, 14. November 2009. Das heddesheimblog startet heute einen neuen Service rund ums Energiesparen und wird ab sofort Pressemitteilungen der KliBA gGmbH Heidelberg veröffentlichen, die das Klima und den eigenen Geldbeutel schonen.
Die Redaktion des
heddesheimblogs freut sich sehr über die Kooperation mit der KliBA und weist darauf hin, dass sich Bürger regelmäßig im Heddesheimer Rathaus durch den Energieberater Thomas Henning kostenlos und unverbindlich beraten lassen können – am besten nach vorheriger Terminvereinbarung.

Das heddesheimblog wird in der neuen Kategorie Service-Energie in lockerer Folge eigene redaktionelle Beiträge in unserer gewohnten Qualität anbieten – immer samstags.

Gerne veröffentlichen wir aber auch die Pressemitteilungen und die Energiespartipps der KliBA, einer gemeinnützigen und unabhängigen Klimaschutz- und Energieberatungsagentur in Heidelberg. Die KliBA berät seit Anfang 1997 Bürger, Unternehmer und Kommunen des Rhein-Neckar-Raums in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz. In Heddesheim auch vor Ort durch den Energieberater Thomas Henning.

Typischerweise veröffentlicht das heddesheimblog keine unbearbeiteten Pressemitteilungen, sondern nur eigene redaktionelle Texte. Warum machen wir hier eine Ausnahme?

Die KliBA informiert sachkundig und seriös zu Energiethemen.

Ganz einfach. Wir haben uns selbst von der Qualität der Arbeit der KliBA überzeugt. Wir veröffentlichen deren Mitteilungen im Original – weil die KliBA als gemeinnützige GmbH keine gewerblichen Gewinnziele anstrebt und außerordentlich sachkundig und seriös informiert.

Da die KliBA unabhängige, kostenlose und relevante Informationen zur Verfügung stellt, passt dieser Service sehr gut zum Angebot des heddesheimblogs.

Gesellschafter der Agentur sind die Städte Heidelberg, Hemsbach, Ladenburg, Neckargemünd, Schriesheim, Sinsheim, Walldorf, Weinheim und die Gemeinden Dossenheim, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Hirschberg, Ilvesheim, Plankstadt, Sandhausen, der Gemeindeverwaltungsverband Rauenberg sowie die Sparkasse Heidelberg.

Die KliBA unterstützt beteiligte Kommunen im Bereich des kommunalen Energiemanagements. Bei allen energierelevanten Vorhaben, vom Contracting bis zum Controlling, berät sie neutral und unabhängig.

Auch kleinere und mittlere Unternehmen können über die Initialberatung durch die KliBA mit Energieeinsparmaßnahmen laufende Kosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

Für Bürger bietet die KliBA die kostenlose Bürgerberatung an. Von regenerativen Energien bis zum neusten Stand diverser Förderprogrammen reicht das Spektrum der Themen.

Und mit einem kostenfreien Wärmepass der KliBA erhalten Hauseigentümer Gewissheit über den Energieverbrauch ihres Eigenheims.

Lesen Sie auch unser Interview mit dem KliBA-Geschäftsführer Dr. Klaus Keßler: „Hausbesitzer können deutlich Energie sparen“

Link: KliBA

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Spielt ihr Kind am Computer? Womöglich online? Dann sollten Sie sofort für Sicherheit sorgen.

Guten Tag!

Heddesheim, 05. November 2009. Nein, so schlimm ist das bei uns nicht mit dem Computerspielen. Ja sicher, ab und zu geht er/sie online. Das machen doch alle. Da ist doch nichts Schlimmes dran. Ich vertrau schon darauf, dass da nichts passiert… Kennen Sie diese Aussagen? Womöglich von sich selbst? Dann sollten Sie sich dringend die Zeit nehmen und die Sicherheit Ihrer Kinder und Ihrer selbst kontrollieren.

Von Peter Kröffges

Zu Weihnachten werden sehr viele Kinder in Deutschland ihren ersten Computer bekommen. Andere werden zusätzliche Soft- und Hardware unter dem „Gabenbaum“ finden. Verantwortliche Eltern überlegen aber genau, was Sie ihren Kindern schenken.

Über Sinn und pädagogischen Nutzen von Online-Computerspielen gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Ein Aspekt zu dieser Thematik ist unstrittig: Onlinespiele sind nicht ohne Gefahr und gerade Jugendliche / Kinder sind einem besonders hohen Risiko ausgesetzt.

Warum ein Beitrag zu diesem Thema in der Serie „Datenschutz“?

Ein Auszug aus dem Impressum eines Online-Computerspieleanbieters macht dies deutlich:
„Soweit auf unseren Seiten personenbezogene Daten (beispielsweise Name, Anschrift oder eMail-Adresse) erhoben werden, erfolgt dies soweit möglich stets auf freiwilliger Basis…“Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet Sicherheitslücken aufweisen kann.“

Nun sollte diesem Anbieter keine böse Absicht oder gar irgendwelche kriminelle Energie unterstellt werden, aber eine gewisse Skepsis erzeugen solche Hinweise schon. Warum werden Daten erhoben, wer nutzt diese Daten und welche Ziele werden verfolgt?

Die Firma Symantec (Hersteller von Sicherheitssoftware) hat 2008 das Ergebnis einer Befragung veröffentlicht, das ein Alarmsignal für alle Eltern sein muss und Grund zur Besorgnis geben kann:

  • 83 % der Eltern überprüfen nicht das Surfverhalten ihrer Kinder
  • knapp ein Drittel der befragten Kinder hatten schon Kontakt zu Fremden im Internet und wurden nach persönlichen Informationen befragt
  • nur 12 % der Eltern erhielten von diesen Nachfragen Kenntnis

Darüber hinaus gibt es „Netzwerke“ wie SchülerVZ (Schüler), wer-kennt-wen (Privatpersonen) oder Xing (Geschäftsleute) um nur drei Beispiele mit verschiedenen Zielgruppen zu nennen.

Vor kurzem ist SchülerVZ in die Schlagzeilen geraten, weil Unmengen von Daten der Nutzer, also Kindern, gestohlen worden sind. Ob, von wem und zu welchem Zweck diese Daten missbraucht werden können, ist noch unklar. Beunruhigend ist, dass die Daten gestohlen werden konnten und nicht klar ist, was „man“ damit machen kann.

Nachfolgende Tipps helfen Datenmissbrauch zu erschweren:

  • Sprechen Sie offen mit Ihren Kindern über diese Thema!
  • Über das Computerspiel, das sie häufig und gerne spielen.
  • Fragen Sie nach den Inhalten und Zielen des Spiels oder lassen Sie sich das Spiel am Besten selbst am Bildschirm zeigen.
  • Prüfen Sie den Anbieter genau und informieren Sie sich im Zweifel in Fachforen oder Fachzeitschriften.
  • Fragen Sie ihre Kinder gezielt, welche Daten sie schon eingegeben haben oder welche Angaben erfragt wurden.
  • Nutzen Sie die Sicherheitseinstellungen des Computers, Installieren Sie ggf. als Ergänzung ein spezielles Schutzprogramm (Kindersicherung)!

Ein Schutzprogramm kann Internetseiten filtern, die Installation und Benutzung unerwünschter Programme unterbinden, Benutzungszeiten protokollieren, komplette Laufwerke verstecken, Änderungen an den Einstellungen für Windows, den Windows Explorer, den Internet Explorer und das Netzwerk verhindern und den Zugang zur Systemuhr und der Systemsteuerung unterbinden. Gute Schutzprogramme gibt es im Fachhandel und als Download im Internet.

Weitere Informationen zum Thema „Computerspiele“ bieten unter anderem diese Informationsseiten:

www.klicksafe.de

www.rollenspielsucht.de

www.aktiv-gegen-mediensucht.de

Video: „Wo ist Klaus?

Haben Sie Ihre Daten und die Ihrer Kinder im Griff?

Guten Tag!

Heddesheim, 29. Oktober 2009. Beim Schüler-Netzwerk StudiVZ sind Millionen von Daten „abgegriffen“ worden. Obwohl es sich nach einem Skandal anhört, könnte es (k)einer sein. Angeblich handelt es sich nicht um sensible Daten, so der Betreiber der VZ-Netzwerke. Ob das so ist, kann man nur beurteilen, wenn man weiß, was „sensibel“ heißt.

Sensibel sind Daten dann, wenn sie in einen Zusammenhang gebracht werden können. Eine eins und sechs einzelne Nullen bedeuten nur eine eins und sechs einzelne Nullen. Hintereinander geschrieben ergeben diese Zahlen die Zahl von einer Million oder 1.000.000 oder 1 Mio. oder 1000t, je nach Schreibweise

Auch diese Zahl ist vollkommen belanglos, solange die Bezugsgröße fehlt. 1 Mio. Gummibärchen sind etwas anderes als eine Million Vorzugsaktien eines Unternehmens – wenn das pleite ist, sind die Gummibärchen mehr wert, wenn es der Börsenstar ist, kann man unzählbare Gummibärchen für diesen Gegenwert kaufen.

Jetzt sind vor kurzem „Millionen“ von Benutzerdaten des Schüler-Netzwerkes SchülerVZ abgegriffen worden. Ist das der Skandal?

Mal ganz nüchtern: Daten werden schon immer „abgegriffen“ und genutzt. Jeder Kaufmann interessiert sich für die Angebote der Konkurrenz, jeder Politiker für die Meinungsumfragen oder Bürgerbefragungen.

Jeder Wissenschaftler arbeitet ganz selbstverständlich mit Daten – also mit Informationen. Je detaillierter, umso besser.

Ein Skandal wird daraus, wenn jemand einen Datenaustausch fordert und fördert und gleichzeitig Sicherheit verspricht. Wer diesem Versprechen aus welchen Gründen auch immer nicht nachkommt, wird bestraft werden – durch Misstrauen und in gewissen Fällen auch durch die Justiz.

Genau das ist bei SchülerVZ passiert.

Wie reagieren verantwortungsbewusste Eltern? Sie kontrollieren das, was ihre Kinder bei StudiVZ so an Daten über sich freigeben. Was sie in die Welt hinausschwätzen. Nicht auf der „Gasse“, wo Geschwätz nur einer oder ein paar hören, sondern im Internet, wo diese Daten „schriftlich“ dokumentiert festgehalten werden. Als Datensätze – die kopiert und mit anderen Daten kombiniert werden können.

Die Frage ist: Was tun?

Hier eine Antwort:

„Der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten (BvD) will nach den Herbstferien an Schulen in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden- Württemberg eine Aufklärungskampagne starten. Dabei sollen BvD- Datenschutzexperten Verhaltensregeln zum Schutz der Daten im Netz vorstellen, wie der Verband mitteilte. Eltern und Lehrer seien häufig mit dem Datenschutz überfordert.“

Eltern und Lehrer sollen also häufig mit dem Datenschutz überfordert sein?

Ist das so? Das ist so.

So genannte „soziale Netzwerke“ wie wer-kennt-wen, xing, facebook und andere wie SchülerVZ fordern zum Datenaustausch auf. Wer bist Du, wen kennst Du, was machst Du, was interessiert Dich?

Bei wer-kennt-wen wirft die Suche nach heddesheim rund 2000 Datensätze aus – also Informationen über 2000 Personen. Jeder, der in diesem Netzwerk eingetragen ist, gibt Informationen über sich preis. Und wenn es allein die ist, dass er dort eingetragen ist. Alle Daten können mit anderen Daten kombiniert werden – deswegen sollte man sich sorgfältig überlegen – welche Daten man nicht veröffentlicht.

Bei SchülerVZ liegt der Fall anders. Hier tummeln sich Minderjährige, die ihren Eltern sagen, sie gehen eben mal im SchülerVZ was gucken. Was gucken die da? Auf die Daten von anderen Minderjährigen? Vielleicht – vielleicht auch nicht. Und die Kinder beginnen bereits, sich über „verknüpfte“ Daten auszutauschen. Die heißen „Gruppen“. Sie veröffentlichen Bilder von sich. Ist das in Ordnung? Viele Eltern denken sich nichts dabei.

Genau das ist das eigentliche Problem. Das hat aber nichts mit „Überforderung“ zu tun, sondern mit Desinteresse. Der beste Schutz vor Datenmissbrauch ist Interesse – denn das haben auch die, die die Daten „abgreifen“ und zu missbrauchen versuchen.

Das macht das Internet nicht zu einem teuflischen Medium. „Daten“, also Informationen werden schon immer kopiert und neu in Zusammenhang gebracht. Das Ergebnis ist unter anderem das Internet – mit einer bis vor zwei Jahrzehnten nicht denkbaren Informationsfülle und sich daraus entwickelnden positiven Entwicklungen – aber auch negativen.

Die wichtigste Lehre aus dem jüngsten „Datenskandal“ ist, dass Informationsmissbrauch am besten einzudämmen ist, wenn man selbst gut informiert ist und für sich und andere, beispielsweise die eigenen Kinder weiß, was an Informationen nach außen gegeben werden darf und was nicht.

Der Aufruf muss lauten: Kontrollieren Sie so gut wie möglich ihre eigenen Daten und vor allem die Ihrer Kinder – heutzutage reicht es nicht, nur auf der Straße nach links oder rechts zu schauen – das gilt auch für das Internet.

Sich auf Datenschutzverlautbarungen Dritter zu verlassen ist mindestens grob fahrlässig – heutzutage ist jeder Mensch ein „Informationspool“. Nicht immer hat man die Kontrolle über seine eigenen Daten – aber man kann durch umsichtiges Verhalten trotzdem die Kontrolle behalten.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Handylockanrufe und Viren


Guten Tag!

Heddesheim, 22. Oktober 2009. Wer vernünftig ist, schützt seinen Computer gegen Viren und Trojaner durch einschlägige Programme. Unsere Handys sind aber schon lange Computer und mittlerweile immer öfter auch im Internet unterwegs – also da, wo die Schadprogramme auf Opfer lauern.

Von Peter Kröffges

Wer sich einigermaßen für die möglichen Bedrohungen interessiert, sorgt dafür, dass ein ordentlicher Virenscanner täglich aktualisiert den eigenen Computer schützt. Moderne Virenscanner und Sicherheitssoftware werden installiert und das bestmögliche zur Datensicherheit unternommen.

Doch droht mittlerweile immer mehr unserem Handy eine Infizierung mit Viren, Würmern oder Trojanern. In Deutschland sind derzeit ca. 100 Millionen Mobiltelefone angemeldet, ein Anlass genug für mögliche Täter diesen „Markt“ verstärkt ins Visier zunehmen.

Laut einer in Auftrag gegebenen Studie des Unternehmens „McAfee“ (Hersteller von Antivirenprogrammen), waren schon im Jahre 2006 bereits 83 Prozent aller Mobilfunkbetreiber von Handy-Viren betroffen. Fachleute schätzen, dass heute ca. 350 bis 400 Virenprogramme für Mobiltelefone im Umlauf sind und täglich werden es mehr.

Wie arbeiten diese Schadprogramme?

Mit einer SMS ist die Einschleusung von Trojanern (getarntes Programm) wohl noch nicht möglich, da damit nur eine begrenzte Anzahl von Textzeichen und keine ausführbaren Programme verschickt werden können. Bei MMS (Multimedia Messaging Service, Versand von Dateien wie z.B. Bildern oder Musiktiteln) ist dies allerdings möglich.

Auch die bei vielen modernen Handys vorhandene Schnittstelle über Bluetooth (funkbasierten Ersatz für Kabelverbindungen) ist ein mögliches Einfallstor für Schadprogramme.

Damit mögliche Täter auf das Handy zugreifen können, muss die „transportierte“ Software noch auf dem Gerät installiert werden –  gut getarnt als „Download“ für Klingeltöne oder andere „coole Dinge“, wird auch die Warnung des Gerätes oder die erforderliche Bestätigung zur Installation ganz leicht umgangen.

Der Handynutzer gibt mit der Einwilligung sein Einverständnis und das Schadprogramm wird in den meisten Fällen unsichtbar für den Besitzer installiert und nimmt seine „Arbeit“ auf.

Ist ein Schadprogramm, z.B. ein Trojaner, erst einmal installiert, können Täter damit fast alle Funktionen des Handy nutzen, manipulieren und kontrollieren. Befehle auf das Handy zu schicken, SMS-Nachrichten abzufangen oder auch Fotoaufnahmen abzurufen sind für „Spezialisten“ kein ernsthaftes Problem mehr.

Wie kann der Handynutzer sich schützen?

Ein erster wesentlicher Schutzmechanismus ist, alle möglichen Sicherheitseinstellung des Mobiltelefons zu nutzen. Weiterhin sollte auf dem Mobiltelefon eine entsprechende Virenschutzsoftware installiert sein, bei modernen Mobiltelefonen bieten die Provider das gegen eine geringe Gebühr im Paket an. Weiterhin sollte keine Bestätigung („drücken Sie die Ja-Taste“) oder Installation erfolgen, die von einer unsicheren, Ihnen nicht bekannten Stelle angeboten bzw. gesendet wird.

Gesundes Misstrauen und im Zweifelsfall sicherheitshalber löschen ist ein sehr guter Basisschutz.

Stellen Sie sich die Frage, ob eine bestimmte angebotene Dienstleistung (Klingelton, Wallpaper etc.) wirklich erforderlich ist und vermeiden Sie auch mögliche Abo-Fallen oder ein Virenrisiko schon im Vorfeld.

Prüfen Sie genau den Verbindungsnachweis und die Rechnung des Mobilfunkbetreibers auf Unregelmäßigkeiten, damit auch ihr Handy „safe“ ist und bleibt.

Post von der GEZ


Guten Tag!

Heddesheim, 15. Oktober 2009. Wenn Sie dieser Tage Post von der GEZ bekommen, hat das einen Grund: Es gibt rechtliche Änderungen, die die GEZ befolgen muss. Das geht auch in Ordnung. Es besteht allerdings die Gefahr, dass sich Betrüger diese Gesetzesänderung zunutze machen.

Von Peter Kröffges

Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) bittet zurzeit viele Rundfunkteilnehmerinnen und -teilnehmer, die eine Einzugsermächtigung erteilt haben, ihre Daten für das Lastschriftverfahren schriftlich zu bestätigen.

Hintergrund sind bevorstehende rechtliche Änderungen beim Lastschriftverfahren. Bis zum 31. Oktober dieses Jahres muss die Europäische Richtlinie für Zahlungsdienste in deutsches Recht überführt werden. Diese regelt auch ein neues Lastschriftverfahren und damit auch die Einzugsermächtigung. Zwar wird es eine Übergangsperiode geben, in der die alten Einzugsermächtigungen von den Banken und Sparkassen noch berücksichtigt werden, aber diese Zeit ist begrenzt.

Die GEZ stellt im Internet unter der Nr. 26 weitergehende Informationen zur Verfügung. Sollten datenschutzrechtliche Fragen auftreten, ist die Datenschutzbeauftragte der GEZ die richtige Ansprechpartnerin.

Da nicht nur die GEZ von den rechtlichen Änderungen im Lastschriftverfahren betroffen ist, wird voraussichtlich bald auch andere Institutionen ihre Kundschaft anschreiben.

Achtung:
Prüfen Sie sorgfältig, ob tatsächlich eine Einzugsermächtigung erteilt wurde, bevor Sie eigenen Daten bestätigen. Leider sind, auch aus „illegalen Quellen“ (Datenskandale der Vergangenheit) immer noch zahlreiche Kontodaten im Umlauf und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch Personen oder Unternehmen mit betrügerischer Absicht Bestätigungsschreiben versenden.

Prüfen Sie regelmäßig und in kurzen Abständen die Kontobewegungen (Auszüge) auf Unregelmäßigkeiten, veranlassen Sie zeitnah erforderliche Rückbuchungen.

Interneteinkauf. Verschlüsseln mindert das Risiko. Teil 2 – Von Peter Kröffges


Guten Tag!

Heddesheim, 08. Oktober 2009. „Es wird sicher gut gehen“, ist die falsche Einstellung, wenn Sie ins Internet gehen. Gerade bei der Übermittlung sensibler Daten, beispielsweise Kontonummer und Passwörter, sollte die Verbindung verschlüsselt erfolgen.

Von Peter Kröffges

Die Erläuterung von Verschlüsselungstechniken gestaltet sich deshalb schwierig, weil sich grundsätzlich eine fachlich und begrifflich tiefgehende Erklärung kaum vermeiden lässt. Dieser Beitrag soll Sie für die Thematik sensibilisieren und anhand eines Beispieles zeigen, worauf Sie achten sollten.

Bei vielen Online-Anbietern wird ein Hinweis gegeben, den kaum ein „Otto-Normalverbraucher“ versteht. Ein Beispiel ist der nachstehende Bestellhinweis für eine Fahrkartenbestellung:

„Der Online Bestellvorgang wird mittels eines sicheren Protokolls (HTTPS) abgewickelt. Hierbei werden die Daten über SSL verschlüsselt.“

Was bedeutet dieser Hinweis, was versteht man unter einer Verschlüsselung?

Verschlüsselungen sind kryptographische Verfahren , die dafür sorgen sollen, dass nur die vorgesehenen Empfänger einer Nachricht diese verstehen können. Das Wort Kryptograhie kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie „verborgen schreiben“.

Der Begriff SSL steht für „Secure Sockets Layer“. Es handelt sich um eine von diversen Verschlüsselungstechniken, die bei der Übertragung von Daten im Internet genutzt werden. Streng genommen wurde die SSL Verschlüsselung mittlerweile weiterentwickelt und durch TLS, Transport Layer Security, abgelöst.

Allerdings konnte sich die neue Bezeichnung im allgemeinen Sprachgebrauch noch nicht etablieren. SSL wird oft eingesetzt, um Verbindungen ohne eigene Absicherung gegen den Zugriff Dritter zu schützen und eine gesicherte Internetverbindung zu gewährleisten. Außerdem ist die SSL Verschlüsselung sehr flexibel, da sie erweiterbar und somit gleichzeitig zukunftssicher ist.

Das SSL Protokoll setzt sich aus zwei Schichten zusammen, dem SSL Record- und dem SSL Handshake Protocol. Die Aufgabe des SSL Record Protocols ist die Absicherung der Internet-Verbindung. Das SSL Handshake Protokoll dient zur Identifizierung und natürlich auch zur Authentifizierung.

Die SSL-Verschlüsselungstechnologie wird heute in der Regel zusammen mit Hyper Text Transfer Protocol Secure (HTTPS) eingesetzt.

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie eine sichere Datenübertragung nutzen möchten:

  • Eine SSL-Verbindung kann am ersten Teil der URL (stellt die Adresse einer Internet Ressource dar) erkannt werden. Diese ändert sich dann von „http://“ in „https://“. Das „s“ muss angezeigt werden!
  • Ein weiteres Signal ist das „geschlossene Schloss“ in der unteren Iconleiste Ihres Browsers.

Nutzen Sie nur verschlüsselte Verbindungen zum Datentransport, speziell bei Bank- und persönlichen vertraulichen Daten!

Porträt Peter Kröffges


Guten Tag!

Heddesheim, 01. Oktober 2009. Das heddesheimblog hat heute eine neue Serie zu Datenschutz- und Sicherheitsthemen gestartet. Die Beiträge kommen aus der Redaktion und von unserem Autoren Peter Kröffges, den wir kurz vorstellen.

Peter Kröffges ist Unternehmensberater und lebt in Heddesheim. Seine Schwerpunkte sind Sicherheitsthemen sowie Qualitätsmanagement.

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Peter Kröffges schreibt beim heddesheimblog über Datenschutz und Sicherheitsthemen. Bild: privat

Seine Qualifikationen sind: Staatlich geprüfter Betriebswirt, Werkschutzmeister (IHK), Fachkraft für Arbeitssicherheit (VBG), QM-Auditor, QMF, QMB (TÜV), Datenschutzbeauftragter (TÜV).

Link: Kröffges Consulting

Redaktion heddesheimblog

Internet Einkauf Teil 1 – So vermeiden Sie Gefahren und Risiken


Guten Tag!

Heddesheim, 01. Oktober 2009. Das heddesheimblog startet heute eine neue Artikelserie zu Datenschutz- und Sicherheitsthemen. Dafür konnte die Redaktion den Sicherheitsexperten Peter Kröffges als Autoren gewinnen.

Von Peter Kröffges

Einkaufen im Internet (Online-Shopping) ist für viele Verbraucher nicht mehr wegzudenken. Die Vorteile liegen auf der Hand: Erstens ist es bequem von zu Hause aus einzukaufen und zweitens lassen sich oft deutliche preisliche Vorteile erzielen – egal, ob man etwas ersteigert oder direkt kauft.

Dennoch gibt es auch und gerade beim Online-Shopping viele Gefahren und Risiken, die von den e-commerce-Kunden unterschätzt werden.

Die jüngste Vergangenheit zeigt, dass dubiose Anbieter auch vor Straftaten nicht zurückschrecken und aus reiner Profitgier die Verbraucher täuschen.

Betrugsdelikte, Verstöße gegen Urheber-, Marken und Wettbewerbsrechte, Fälschungsdelikte, Hehlerei und nicht zuletzt die Verstöße gegen das Datenschutzrecht stellen nur einen kleinen Auszug der strafbaren Handlung dar.

Auch seriöse Anbieter (z.B. bei Versteigerungen) können sich nur bedingt gegen die Tricks der Täter absichern. Einige Beispiele sind Vorkassezahlungen, falsche Treuhänder, Verpackungs- und Gehäusemanipulationen, Versandkosten- und Preistreibertäuschungen, Bewertungsmanipulationen, gebrauchte Ware als Neu anbieten und noch viele weitere Täuschungen.

Welche Möglichkeiten haben Sie, trotzdem sicher Online einzukaufen?

Ohne in die technischen Details, welche sich wirklich auch nur wenigen Fachleuten erschließen, einsteigen zu müssen gibt es grundsätzliche Maßnahmen die jeder Verbraucher treffen kann:

1. Richten Sie auf ihrem Computer eine guten Basisschutz ein!
(Virenscanner mit Echtzeitschutz, Firewall, Einstellungen im Browser)

2. Bevor Sie Online-Shopping betreiben, informieren Sie sich ausführlich über das anbietende Unternehmen.
(Fachzeitschriften, Verbraucherschutzverbände, Foren im Internet, etc.)

3. Achten Sie auf eine verschlüsselte Datenübertragung.
(Verschlüsselungsverfahren „SSL“. Dazu veröffentlichen wir einen eigenen Beitrag in der kommenden Woche.)

4. Wenn möglich zahlen Sie niemals per Vorkasse !
(Zahlung besser nach Rechnungserhalt, viele Unternehmen bieten das an.)

5. Prüfen Sie sorgfältig die Allgemeinen Geschäfts-, Liefer-, Garantie- und
Gewährleistungsbedingungen. Ermitteln Sie die Identität und Anschrift des Anbieters.

6. Seien Sie sehr sensibel bei der Übermittlung von Bankdaten und persönlichen Daten!

Viele Verbraucherschutzverbände bieten hier Informationsschriften, Merkblätter und weitergehende Informationen an.

Link: Verbraucherzentrale

Nutzen Sie die Informationsmöglichkeit, bevor Sie auf Betrüger reinfallen!

Link: homepage des Autors

„Hausbesitzer können deutlich Energie sparen“

Guten Tag!

Die Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Kliba berät Kommunen, Verbraucher, Verbände und Betriebe in Sachen Energie-Einsparung. 1997 gegründet, ist sie schon längst eine feste Größe. Ihr Kerngeschäft ist die Energieberatung für Kommunen.

Doch auch die Bürger profitieren vom Know-how der Kliba: Vor Ort können sich Bürger über Energiesparmaßnahmen beraten lassen. Typischerweise steigen die Anfragen, wenn die Energiepreise steigen… Der Geschäftsführer Klaus Keßler erklärt im Interview mit dem heddesheimblog, was die Kliba macht und wie der Bürger Energie einsparen kann.

Interview: Hardy Prothmann

Herr Keßler, die Kliba berät Bürger in Sachen Energie. Wie kann man sich das vorstellen?
Klaus Keßler: „Die Bürger bekommen durch unsere Energieberater im Rathaus eine Initialberatung für eine energetische Modernisierung oder einen energieeffizienten Neubau. Diese Beratung ist kostenfrei. Dabei werden grundsätzliche Fragen der Energieeinsparung besprochen.“

kessler

Dr. Klaus Keßler und sein Kliba-Team wissen, wo und wie Energie eingespart werden kann. Bild: pro

Würden Sie ein Beispiel nennen?
„Gerne. Ein Hausbesitzer will zum Beispiel die Fassade seines Gebäudes renovieren. Weil das Gerüst schon steht, denkt er an eine Dämmung.
Nach den Vorschriften muss diese Dämmung 6 – 8 Zentimeter dick sein. Wir empfehlen dem Kunden aber 14 Zentimeter und rechnen vor, wie hoch die Einsparung gegenüber den Kosten ist.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass nach Abschluss der Arbeiten der individuelle „Energiestandard“ für dieses Gebäude festgeschrieben ist.“



„50-60 Prozent Einsparung sind realitisch möglich.“ Klaus Keßler

Und was kommt dabei raus?
„Die höheren Kosten sind meist nach fünf bis zehn Jahren wieder reingeholt. Danach spart der Hausbesitzer deutlich.“

Wie viel Einsparpotenzial haben Hausbesitzer im Schnitt?
„Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass jeder schon mit einfachen Maßnahmen 5-10 Prozent Energie einsparen kann.“

Wie lauten die konkreten Zahlen?
„Im Schnitt verbraucht ein normales Haus 20-25 Liter Heizöl pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche. Wirklich gut isolierte Gebäude verbrauchen nur noch 7-8 Liter und es gibt Passivhäuser, die verbrauchen gerade mal noch 1,5 Liter.“

Beeindruckend. Aber schafft man solche Werte auch mit einem alten Haus?
„Theoretisch können Sie jedes Gebäude, egal welcher Altersbaustufe auf 3-4 Liter „runter“ bringen. Praktisch sollte eine Verbrauchssenkung aus unserer Sicht im Bereich von 50-60 Prozent liegen – wenn Sie die Investition gegen die Einsparung rechnen.“

Und Sie helfen nun den Bürgern bei der Frage, was man dazu alles braucht?
„Zumindest am Anfang bei den grundsätzlichen Fragen. Vor allem, was Fördermöglichkeiten angeht.“

„Energieeffiziente Geräte helfen Strom zu sparen.“

Wieso ist das wichtig?
„Weil sich die Förderbedingungen ständig ändern. Wir haben den Überblick, welche Maßnahmen wie aus welchen Töpfen gefördert werden können und beraten die Bürger dahingehend. Wenn der Bürger sich zu einer Maßnahme entschließt, weisen wir auf Handwerker, Architekten und Energieberater im Einzugsgebiet des Hausbesitzers hin, die dann kostenpflichtig weiter beraten und die Maßnahmen durchführen.“

Als Vermieter kann einem der Verbrauch doch egal sein. Das zahlen die Mieter und man spart sich die Investition?
„So kann man das sehen. Man kann es aber auch so sehen: Wir alle haben unsere Verantwortung und es gibt sicher Mieter, die eine im Vergleich etwas höhere Miete gerne akzeptieren, wenn sie wissen, dass sie beim Verbrauch entlastet werden. Und spätestens beim Verkauf eines Objektes wird es interessant, welche Einstufung das Gebäude hat, das schlägt sich auf den Preis nieder.“

Der zweite Beratungsbereich ist Strom. Was können die Bürger hier einsparen?
„Der Durchschnittsverbrauch liegt bei einem vier Personen Haushalt bei 3500 kWh. Ein sparsamer Haushalt verbraucht nur 2500 kWh. Das sind etwa 30 Prozent weniger.“

Hier hilft keine Dämmung. Was spart?
Es sind zum einen kleine Maßnahmen wie Steckerleisten mit Ausschaltfunktion, die verhindern Standby-Verbräuche.  Natürlich senken auch Energiesparlampen den Stromverbrauch enorm.
Alte Kühlschränke sind ebenfalls Energiefresser und sollten durch neue stromsparende Geräte ersetzt werden. Und im Keller läuft die Heizungspumpe still und heimlich vor sich hin. Hier lohnt sich der Einsatz effizienter Pumpen“

Sie beraten aber nicht nur Bürger, sondern auch Gemeinden und Betriebe. Warum das?
„Die Gemeinden sind die Träger unserer gemeinnützigen GmbH. Das heißt, wir sind keine Gesellschaft, die Gewinne erwirtschaften soll. Der Gewinn für unsere Eigentümer ist der Informationserwerb. Durch unsere Energieberichte und das Energiecontrolling wissen die Gemeinden zum Beispiel, wo Einsparpotenziale liegen. Das wird bei knappen Haushalten immer wichtiger. Das gilt auch für Betriebe.“

Zur Person:
Dr. Klaus Keßler leitet seit 1997 als Geschäftsführer das Team und die Geschäftsstelle der Kliba gGmbH. Der promovierte Chemiker und ausgebildete Energieberater war über fünf Jahre unter anderem in den Umweltämtern von Heidelberg und Mainz im Bereich Klimaschutz und Energiemanagement tätig, ehe er mit Gründung der Kliba zu ihrem Geschäftsführer ernannt wurde.