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Heddesheim, 28. August 2009. Der Heddesheimer Bauernverband ist gegen jede weitere Form der Flächenversiegelung. Das sagte der Vorsitzende Rupert Bach während der 3. „Dialog“sitzung der IFOK.
Von Hardy Prothmann
Die Teilnahme von Rupert Bach kam überraschend für die anderen Teilnehmer. Der Landwirt bat als Bürger und Vertreter des Heddesheimer Bauernverbands zuhören zu dürfen.
Dialog-Teilnehmer Andreas Schuster forderte den Mann aber auf, alles zu sagen, was er zu sagen habe, denn schließlich habe der „Dialog“kreis seiner Teilnahme zugestimmt und damit habe er das Recht, seine Meinung zu äußern.
Die war eindeutig: „Wir Bauern in Heddesheim arbeiten überwiegend auf gepachtetem Grund. 80-90 Prozent gehören nicht uns. Wir können nachvollziehen, wenn jemand sein Land für viel mehr Geld verkauft, als wir Pacht dafür zahlen. Auf der anderen Seite ist jede versiegelte Fläche für uns Bauern verloren. Auch für die Nahrungsmittelerzeugung der Bürger. Das stellen wir einfach fest, ohne das wir uns einmischen wollen.“
Der Landwirt bewirtschaftet Teile der Ackerfläche, auf dem die Pfenning-Ansiedlung geplant ist. Wie unterschiedlich die Betrachtung sein kann, belegen folgenden Aussagen:
Das von der Gemeinde beauftragte Ingenieursbüro Sartorius und Partner aus Bensheim stellt fest: „Die Ackerflächen sind aus faunistischer Sicht als wenig ergiebig anzusehen.“
Landwirt Bach sagt: „Das ist bestes Ackerland, auf dem wir in Fruchtfolge Tabak, Mais, Getreide und andere Pflanzen anbauen. Aus unserer Sicht ist das ein enormer Verlust.“
Auch der MM berichtet zum Thema:
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