Guten Tag!
Ladenburg/Heddesheim, 26. Februar 2010. Der Informationsabend des Carl-Benz-Gymnasium (CBG) am Mittwoch, den 24. Februar 2010, war wie gewohnt gut besucht. Über 200 Eltern waren mit ihren Kindern gekommen, um sich über das Angebot der Schule zu informieren. Das CBG ist für viele Heddesheimer Schüler das bevorzugte Gymnasium.
Von Hardy Prothmann
Die Stühle reichten nicht aus, um allen Eltern eine Sitzgelegenheit zu bieten – also werden mehr Stühle rangeschafft. Weit über 200 Eltern wollen sich über das Angebot des CBG informieren.
Ab 17:30 Uhr führten Lehrer Kinder und Eltern durch die Schule, zeigten die Klassen- und Fachräume, führten Experimente vor und werben für einen Unterricht im Ladenburger Gymnasium.
Um 19:15 Uhr empfängt Rektor Günter Keller die Eltern um seine Schule und ihr Angebot den „Entscheidern“ vorzustellen. Günter Keller, der im zweiten Jahr Rektor des Gymnasiums ist und zuvor Stellvertretender Schulleiter am Mannheimer Karl-Friedrich-Gymnasium war, macht das gut.
Progressiv und mit Humor. Und immer wieder mit dem nötigen Ernst.
Das CBG beginnt mit Englisch als erster Fremdsprache und dann ab der 6. Klasse mit der zweiten gymnasialen Fremdsprache (Latein oder Französisch), ist auf dem Weg zur Ganztagschule, hat Förderprogramme und versucht etwas Neues: Die Rhythmisierung des Unterrichts.
„Zwischen der dritten und vierten Stunde gibt es keine Pause, dafür aber davor ein etwas längere. Der Vorteil ist, dass wir weniger Fächer pro Tag anbieten. Das bedeutet mehr Konzentration in der Schule und weniger Hausaufgaben für die Schüler, weil weniger Fächer an einem Tag unterrichtet werden. Das Ziel ist mehr Ruhe für die Schüler. Das ist ein Konzept, das voranschreitet“, sagt Günter Keller.
Und es gibt das „Ladenburger Modell“: Zwei gleichberechtige KlassenlehrerInnen leiten die „Verfügungsstunde“. Hier sollen die Schüler mit dem „Lion Quest Programm“ möglichst schnell zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen und unterstützt werden auf dem Weg, „erwachsen zu werden“.
Nach der Präsentation des Lehrplans, der Hausaufgabenbetreuung, Kooperationen mit ausländischen Schulen und anderen Angeboten kommen die Fragen der Eltern: Wie lang sind die Schultage, wie steht es mit dem Mittagsessen, wie viele Schüler sind in den Klassen, werden Ladenburger Schüler und Geschwisterkinder bevorzugt?
Günter Keller und seine Stellvertreterin Monika Richter geben Antworten auf die vielen Fragen.
Vier bis fünf Klassen erwartet Keller: „Ich bin sicher, dass wir niemanden abweisen müssen.“ Ein paar Eltern wollen das nicht glauben: „Und wenn jetzt nur hundert Anmeldungen kommen, machen Sie dann auch fünf Klassen?“, wird gefragt. „Der Klassenteiler ist festgelegt“, sagt Keller. „Bei 100 Schülern wären es vier Klassen zu 25 Schülern.“ Aber damit rechnet er nicht. Eher mit fünf Klassen zu 33 Schülern, also 165 insgesamt.
Auch die „Klo-Frage“ wird gestellt. Keller: „Klar ist, dass wir Sanierungsbedarf haben. Klar ist auch, dass unabhängig davon alle Schüler und Eltern durch ihr Verhalten dazu beitragen, wie die Zustände an der Schule sind.“ Die Toilettensituation ist verbessert, die Sanierungsaufgabe bleibt.
„Ob ihre Kinder eine Generalsanierung erleben, kann ich nicht sagen“, sagt Keller. „Das wir unabhängig davon einen guten Unterricht anbieten, kann ich Ihnen zusagen.“
Günter Keller weiß, dass nicht alle Eltern sich für das CBG entscheiden werden. Andere Schulen haben andere Angebote, die Geschmäcker der Eltern und Schüler sind verschieden. Am CBG werden zur Zeit 1.116 Schüler von 98 Lehrkräften unterrichtet.
Wie viele neue Schüler Günter Keller im Schuljahr 2010/11 begrüßen wird, weiß er an diesem Abend auch noch nicht. Was er weiß ist, es werden vier bis fünf Klassen werden.
Einige Schüler werden aus Heddesheim oder anderen Gemeinden kommen. Im Zweifel gilt: Ladenburger Schüler werden bevorzugt angenommen.
Lesen Sie auch: Welche Schule ist die richtige für mein Kind?
Link: Homepage des CBG
Neue Kommentare