Heddesheim 23. Februar 2013. (red/sw) Samstagmorgen, 9 Uhr, -3 Grad Celsius. Gut 25 Erwachsene und Kinder treffen sich am Bauhof der Gemeinde, um zur Tat zu schreiten. Ziel ist es, den von Bürgern achtlos in den Biotopen auf der Gemarkung Heddesheim entsorgten Müll einzusammeln.
Seit ungefähr 15 Jahren rufen wir am Ende des Winters zu dieser Aktion auf. Wir wollen damit das Bewußtsein der Bevölkerung für illegal entsorgten Müll wecken.
so der stellvertretende Vorsitzende der BUND Ortsgruppe Heddesheim, Dr. Klaus Wagner.

Gemeinsame Stärkung nach getaner Arbeit.
In Gruppen aufgeteilt rückten die Helfer, unterstützt von einigen Bauhof-Mitarbeitern, aus in die Flur. Ziel waren die Biotope rund um Heddesheim. Hierzu zählen unter anderem das „Heddesheimer Wäldchen“, die Landgräben, das Gebiet rund um die Freudenberg-Deponie in Muckensturm, Grünflächen entlang der OEG-Verbindung nach Mannheim, wo viele Futterpflanzen für Schmetterlinge wachsen, sowie einige andere ökologisch wertvolle Flächen.
Eine Kindergruppe durfte im Mannschaftswagen der Feuerwehr Heddesheim zu den Einsatzorten fahren. Für die Kinder wurden Gebiete fernab befahrener Straßen gewählt – sie säuberten die Landgräben zwischen Heddesheim und Muckensturm.
Um zwölf Uhr ging es zurück zum Bauhof – Zeit um Bilanz zu ziehen. Richard Landenberger, lange Jahre im BUND aktiv und Vorsitzender des BUND-Regionalverbandes Rhein-Neckar-Odenwald, zeigte sich erfreut:
Positiv fiel in diesem Jahr auf, dass kaum problematische Funde zu verzeichnen waren. Mit dabei wieder die üblichen Fahrräder, Kaffeemaschinen und Altglas, jedoch kein Sondermüll wie in vergangenen Jahren.
Die bunt-gemischte Helfertruppe, dieses Jahr noch durch Mitglieder des Multikulturellen Frauentreffens Heddesheim bereichert, konnte sich mit kräftigen Gemüsesuppen, Würstchen und Kuchen stärken. Alle waren sich einig:
Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!
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