
Amadeus Men - geballte Erotik im Bürgerhaus.
Heddesheim, 23. Januar 2012. Die Hellesema Grumbe haben am vergangenen Samstag wieder zur bewährten „Lady Dinner Night“ ins Heddesheimer Bürgerhaus eingeladen. Und leider blieben auch in diesem Jahr wieder einige Plätze leer, doch die 160 anwesenden Frauen machten Stimmung. Dazu trugen natürlich auch wieder Alleinunterhalter Ralf Siegel, der Halbgott des Schlagers alias Dieter Jürgens, ein buntes Programm und natürlich die „Amadeus Men-Show“ bei.
Von Sabine Prothmann
Der Auftritt der „Sexy Boys“ im vergangenen Jahr war etwas enttäuschend, räumte Bianca Granath, Bianca I, Prinzessin der Kampagne 2009/2010, ein. Damit erklärte sie auch die geringere Nachfrage nach Karten. Mit den „Amadeus Men“ hoffe man nun wieder an die erfolgreichen Shows der „Amrican Dream Men“ anzuknüpfen.
Kurzweiliges Programm
Zunächst musste sich die Damenwelt bis zu deren Auftritt gut drei Stunden gedulden, doch die Hellesema Grumbe hatten ein gutes und kurzweiliges Programm zusammengestellt.
Der 1. Vorsitzende und Elferratspräsident Rudi Göhner führte durch das Programm.
Mit der Musik des bekannten Heddesheimer „Allein“-Unterhalters Ralf Siegel startete der Abend und gleichzeitig die Stimmmung. Ab dem ersten Schlagertitel traf er den Geschmack des weiblichen Publikums.
Erster Programmpunkt war der gekonnte Auftritt des Tanzmariechens Michala Gölz.
Anschließend unterhielten Sabrina Zahn und Edeltraut Vogt in der Bütt. Wie es sich für eine „Lady Dinner Night“ gehört, wurden die Männer kräftig, wenn auch manchmal ein wenig platt, durch den Kakao gezogen.
Tanzmariechen Sabrina Mayer wirbelte anschließnd quirlig und mit bekannt großem Können über die Bühne.

Gemischtes Gugge-Ballett - Unterstützung für die Männer.
Einen „Vorgeschmack“ auf die „Amadeus Men“ gab die Tanzeinlage des gemischten Gugge-Balletts. Die Heddesheimer „Dream-Boys“ bewegten sich mit weiblicher Unterstützung auf der Bühne. Die frech-originelle Choreografie geht mal wieder auf das Konto der Trainerin Livia Kärtner und wurde mit großer Begeisterung aufgenommen. Die Damen und Herren durften auch erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen.
Und dann kam er, der „Halbgott des Schlager“ alias Dieter Jürgens. Der „dicke Mann“, wie er von sich selbst sagt, im schrillen Anzug brachte knapp zwei Meter und geschätzte 130 Kilogramm geballte Energie, Stimmung und Sexappeal auf die Bühne und in den Saal.
Von „Ein Bett im Kornfeld“, „Griechischer Wein“ über „Tür an Tür mir Alice“ bis zu „Ich war noch niemals in New York“ schmetterte er tatsächlich stimmgewaltig die Highlights des Deutschen Schlagers durchs Heddesheimer Bürgerhaus.
Seine Verehrerinnen ließen es sich nicht nehmen, ihm in alter „Schlagermanier“ Rosen zu überreichen
Dann wurde es laut und noch lauter, die Grumbe-Gugge-Noddeschisser zogen ein. In bunten, fantasievollen Kostümen und mit lauter Guggemusik heizten sie die tüchtig die Stimmung der Zuschauerinnen an.
Der Schautanz der Großen Garde nahm das Publikum mit auf eine „Reise nach Ägypten“. Der Auftritt überzeugte wieder durch perfekten Showtanz, akrobatische Leistung, originelle Kostüme und eine abwechslungsreiche Choreografie.
Gut fünf oder sechs Jahre liegt es zurück, dass die „Amadeus Men“ schon mal zu Gast im Heddesheimer Bürgerhaus waren. Nun waren sie wieder da, die „Dream-Men“ Javis, Mike und Namensgeber Amadeus.
Drei Männer – drei Fantasiewelten
Amadeus, ein Brocken von einem Kerl, groß, breit, muskelbepackt. Das war kaum sanfte Erotik, das war martialische Männlichkeit, die er auf der Bühne präsentierte. Mit Umhang und Monstermaske, wie aus einem Horrorfilm entsprungen, und zu Michael Jacksons „Thriller“, eröffnete er die Show.
Javis Auftritt war deutlich eleganter, in Hut, Anzug und Fliege übernahm er die Rolle des Gigolos, des Verführers. Als „Gespielin“ nahm er sich eine Frau aus dem Publikum und zog alle erotischen Register. Die Dame machte mit und hatte sichtlich Spaß an der Vorstellung.
Mike bediente das Klischee des „Exotischen“ und bewegte sich mit seinem perfekten Adonis-Körper durch das Publikum. Sein erotisches Spiel mit einer Zuschauerin auf der Bühne, brachte das weibliche Publikum zum Jubeln – aber „richtig“ anfassen wollte die Dame nicht, das machte sie ihm unmissverständlich klar.
„Es ist ein Spiel zwischen Ästhetik und Grenzen“, sagt Amadeus, der Chef der Gruppe. Denn: „Die letzte Fantasie muss immer bleiben“, und so bleibt doch noch ein Rest Stoff übrig, wenn sich die Männer ausziehen, auch wenn der Tanga weniger verbirgt als zeigt. Wenn ganz zum Schluss auch dieser Fetzen fällt, verhüllt ein großes Tuch die „Männlichkeit“.
Amadeus ist seit 1990 in diesem Geschäft und mit seinem Team aus drei bis acht Jungs ist und war die Amadeus Men-Show die erste Europäische Formation, die immer mit einer festen Besetzung und professionellem Programm auf Tour war und ist. „Außer den Chippendales kamen alle anderen Gruppen erst danach“, sagt er sichtlich stolz.
„Es ist immer schön, bei einer Ladys Night aufzutreten, da ist die Stimmung immer besonders gut. Wir freuen uns, hier zu sein. Und hier ist die Stimmung wirklich ausgezeichnet. „, sagte Amadeus.
Dass sie Männer zum Anfassen sind, bewiesen die „Amadeus Men“ auch am Ende des Abends, als es für das weibliche Publikum die Möglichkeit für ein gemeinsames Foto mit den „Traummännern“ gab, was auch von vielen Damen genutzt wurde.
Auch in diesem Jahr wurde gemeinsam getanzt, gelacht und kräftig mitgesungen. Und die Frauen zwischen 18 und 60 Jahren zeigten, Spaß geht auch ohne Männer – zumindest im Publikum.
Viel Freude mit den Fotos 🙂
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