Der Kreiswahlausschuss hat heute das Endergebnis zur Europawahl 2009 festgestellt. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis wird kein Kandidat nach StraĂburg entsandt.
Die Zahlen zur Europawahl im Rhein-Neckar-Kreis stehen fest. Aber auch, dass kein Kandidat den Kreis als Europaparlamentarier vertritt. Im weiteren Raum ziehen aus Neckar-Odenwald Dr. Thomas Ulmer (CDU), aus Mannheim Peter Simon (SPD) und aus Karlsruhe Daniel Caspary (CDU) ins Europaparlament ein.
Schon seit vergangenen Montag waren acht Bedienstete des Kommunalrechtsamtes mit Amtsleiter Albin Hermann und Wahlfachmann Joachim Locher an der Spitze fast rund um die Uhr damit beschĂ€ftigt, die Wahlniederschriften aller 594 Wahlbezirke, darunter 87 Briefwahlbezirke, zu prĂŒfen und so die Vorarbeit zu leisten. Nur insgesamt 67 Stimmen mussten dabei korrigiert werden.Ă Bei einer Gesamtstimmenzahl von 215.870 sind das lediglich 0,031 % aller Stimmen. Der Kreiswahlleiter Dr. Bodo-Falk Hoffmann zeigte sich dementsprechend zufrieden und stellte „den WahlvorstĂ€nden in den Gemeinden ein erstklassiges Zeugnis fĂŒr ihre Arbeit“ aus.
Mit 54,7 Prozent (2004: 56,6 %) wieder erfreulich hoch war die Wahlbeteiligung, die damit weit ĂŒber dem Bundesdurchschnitt (43,3 %) und dem des Landes (51,9 %) gelegen hat, was Dr. Hoffmann zum einen auf die Zusammenlegung mit der Kommunalwahl zurĂŒck fĂŒhrt, zum anderen die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger im Kreis aber auch als „durchaus engagierte EuropĂ€er“ bezeichnen lĂ€sst. Die höchsten Wahlbeteiligungen gab es in Gaiberg mit 68,19 Prozent sowie in Mauer mit 66,27 Prozent; die geringste war mit 42,32 Prozent in Leimen zu verzeichnen.
Ihn erstaunt lediglich der „noch relativ hohe Anteil“ von 3,8 Prozent an ungĂŒltigen Stimmen (2004 waren es sogar 4,6 %). Er lĂ€ge zwar im Rahmen der bei allen Wahlen auftretenden Quote, meint der Kreiswahlleiter, doch aus dem vergleichsweise einfachen Wahlrecht fĂŒr die Europawahl ist er nicht zu erklĂ€ren. So vermutet der Dr. Hoffmann, dass die meisten, die ungĂŒltige Stimmzettel abgegeben haben, nur bei der Kommunalwahl wĂ€hlen wollten… Etwas reger von der Briefwahl Gebrauch gemacht als bei der Wahl 2004 haben die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger. Waren es bei der letzten Europawahl knapp 33.500, so entschieden sich dieses Mal 34.000 fĂŒr diese Form der Stimmabgabe, was aber wohl mit aus der Urlaubszeit resultiert.
Das vom Kreiswahlausschuss jetzt festgestellte endgĂŒltige Ergebnis lautet
(in Klammern das Ergebnis 2004):
Wahlberechtigte: | 394.396 ĂÂ ĂÂ ĂÂ (387.787) |
WĂ€hler/innen: | 215.870 ĂÂ ĂÂ ĂÂ (219.676) |
ungĂŒltige Stimmen: | 8.348 ĂÂ ĂÂ ĂÂ ĂÂ ĂÂ ĂÂ (10.228) |
gĂŒltige Stimmen: | 207.522 ĂÂ ĂÂ ĂÂ (209.448) |
Von den gĂŒltigen Stimmen (in Klammern Ergebnis 2004) entfielen auf die WahlvorschlĂ€ge der
1 CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands
78.732 = 37,94 % (95.106 – 45,41 %)
2 SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands
44.624 = 21,50 % (48.134 – 22,98 %)
3 GRĂĆNE BĂĆNDNIS 90/DIE GRĂĆNEN
29.035 = 13,99 % (28.397 – 13,56 %)
4 FDP Freie Demokratische Partei
28.643 = 13,80 % (14.766 – 7,05 %)
5 REP DIE REPUBLIKANER
3.435 = 1,66 % (4.159 – 1,99 %)
(Die restlichen Parteien (insgesamt 31) haben wir hier nicht aufgefĂŒhrt, d. Red.)
Einen schönen Tag wĂŒnscht
Das heddesheimblog
Link: Pressemeldung Rhein-Neckar-Kreis
Link: Das EuropÀische Parlament
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