Heidelberg/Rhein-Neckar, 28. August 2014. (red/pm) Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis ist für die Sicherheit im Hollmuthtunnel Neckargemünd, Saukopftunnel Weinheim und Tunnel entlang der B535 Schwetzingen zuständig. Mehr als 6,8 Tunnelkilometer betreut das Straßenbauamt der Kreisbehörde derzeit. Viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer haben bei der Fahrt durch die Tunnelröhre ein ungutes Gefühl. [Weiterlesen…]
Richtiges Fahrverhalten im Tunnel ausschlaggebend
Großübung im Saukopftunnel
Weinheim/Birkenau/Rhein-Neckar, 09. März 2014. (red/ld) Wenn es im Saukopftunnel brennt, gibt es nur zwei Fluchtwege: Nach links oder rechts. Für die Feuerwehr und Rettungskräfte stellt ein Alarm dort immer wieder vor eine besondere Herausforderung ar. Am Samstag übten die freiwillige Feuerwehr Weinheim und die Freiwillige Feuerwehr Birkenau den Ernstfall im Saukopftunnel, der dafür drei Stunden gesperrt worden ist. Der Tunnel verbindet die beiden Orte – aber auch zwei Bundesländer und damit zwei Systeme. [Weiterlesen…]
Saukopftunnel ab 8. September 2013, 9 Uhr, wieder für den Verkehr frei
Weinheim/Rhein-Neckar, 07. September 2013. (red/pm) Wie das Landratsamt aktuell mitteilt, ist der Saukopftunnel wieder ab Sonntagmorgen wieder für den Verkehr frei befahrbar. Wegen eines Wasserschadens war der Tunnel am 04. September kurzfristig geschlossen worden, was zeitweise zu Verkehrschaos führte. [Weiterlesen…]
Regierungspräsidium feiert neue Freiheit des Saukopftunnels – und sperrt ihn erneut

Fließt der Verkehr ab sofort störungsfrei im Saukopftunnel? Das Regierungspräsdium meint: Ja. (Foto: Wikipedia/Ak84)
Weinheim/Rhein-Neckar, 15. Februar 2013. (red/pm) Von 2008 bis 2013 kam es teilweise zu erheblichen Umleitungen, Staus und Verkehrsbeeinträchtigungen, weil der Saukopftunnel sicherheitstechnisch nachgerüstet werden musste. Nun soll der Weg wieder dauerhaft frei sein. Damit sich die Bürgerinnen und Bürger selbst ein Bild machen können, lädt das Regierungspräsidium Karlsruhe ein zu einem Tag der offenen Tür – und sperrt den Tunnel. 😉
Information des Regierungspräsidiums Karlsruhe.
„In den Jahren 2008 bis 2013 wurden im Saukopftunnel sicherheitstechnische Nachrüstungen durchgeführt und der Tunnel an die aktuellen Richtlinien für die Sicherheit von Straßentunneln angepasst. Die Arbeiten konnten nicht ohne Beeinträchtigung des Verkehrs durchgeführt werden. Die von der Baumaßnahme betroffenen Verkehrsteilnehmer mussten während der Baumaßnahme
Umleitungen und längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Aber auch die Anwohner wurden durch den Umleitungsverkehr höher belastet. Dabei waren die umfangreichen baulichen und betriebstechnischen Arbeiten für die Öffentlichkeit im Wesentlichen nicht sichtbar.
Um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild über die sicherheitstechnische Nachrüstung des Saukopftunnels zu machen, veranstaltet das Regierungspräsidium Karlsruhe zusammen mit der hessischen Straßenbaubehörde am Sonntag, 24. Februar 2013, zwischen 11:00 Uhr und 16:00 Uhr, einen „Tag des offenen Tunnels“.
Es können neben dem Straßentunnel auch der Rettungsstollen sowie zwei als Lüftungsschleusen dienende Verbindungen besichtigt werden. Ferner informieren Filme über die technische Ausstattung, das richtige Verhalten im Tunnel sowie über den durchgeführten Brandversuch.
Zusätzlich besteht an Informationsständen die Möglichkeit, sich über den Bau des Rettungsstollens, die Tunneltechnik und den Tunnelbetrieb zu informieren. Gleichzeitig sind die für den Bau und den Betrieb des Tunnels zuständigen Vertreter der Straßenbaubehörden vor Ort, um Fragen zu beantworten.
Wegen des zu erwartenden Besucherandrangs bittet das Regierungspräsidium Karlsruhe um Verständnis, dass keine begleiteten Führungen angeboten werden können und aus organisatorischen Gründen auch nicht der gesamte Tunnel besichtigt werden kann. Für das leibliche Wohl sorgt die Feuerwehr Weinheim.
Nähere Informationen zum Ablauf, zu den Zugangs- und Parkmöglichkeiten sowie zu den Sperrzeiten des Tunnels werden in der nächsten Woche bekannt gegeben.“
B38-Saukopftunnel am 15. und 16. Januar nachts gesperrt
Weinheim/Heidelberg, 11. Januar 2013. (red/pm) Das Regierungspräsidium Karlsruhe informiert, dass der Saukopftunnel in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (15./16.01.) sowie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erneut gesperrt wird. Das dürfte wieder für Ärger bei den Pendlern sorgen (siehe unseren Kommentar: Never Ending Ärger mit dem Saukopftunnel).
Information des Regierungspräsidiums Karlsruhe:
„Im Zusammenhang mit der sicherheitstechnischen Ausrüstung des Fluchtstollens muss der Saukopftunnel zur Verlegung und Inbetriebnahme des Tunnelfunksystems in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (15./16.01.) sowie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (16./17.01.) jeweils von 20:00 Uhr bis 05:00 Uhr voll gesperrt werden.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer für die notwendigen Vollsperrungen um Verständnis.“
Ernstfall geprobt – und jetzt?

Der Rauch wurde aus dem Tunnel geblasen – das Lüftungssystem saugte ihn wieder an. Ist das im Sinne des Erfinders?
Weinheim/Rhein-Neckar, 21. Dezember 2012. (red/aw) Vor fast genau einem Monat wurde es heiß im Saukopftunnel. Um die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen und der Rettungsstollenlüftung im Brandfall zu prüfen, wurde der Ernstfall geprobt. Die Brandversuche wurden durch das Institut für Industrieärodynamik aus Aachen (IFI) durchgeführt. Das Regierungspräsidium Kalrsruhe hat bisher keine Ergebnisse der Prüfung veröffentlicht. Ein nicht ganz einwandfreier Rauchabzug vor Ort ließ aber auf ein Problem mit der Lüftungsanlage schließen. Der Pressestelle vom Regierungspräsidium ist davon allerdings nichts bekannt.
Fotos: Ralph Urbach
Text: Alexandra Weichbrodt
Es qualmte, dampfte und rauchte: Die Brandversuche im Saukopftunnel am 24. November 2012 boten beeindruckende Bilder. Doch welche Erkenntnisse gewonnen wurden, ist bisher nicht bekannt. Im Vorfeld hieß es von Seiten des Regierungspräsiduiums, dass der Test dazu diene, den Saukopftunnel auch künftig den aktuellen Sicherheitsvorschriftne anzupassen.
Die Feuwerwehr und weitere Einsatzkräfte sowie Betriebspersonal sollten mit dieser Übung auf die Gegebenheiten während eines Brandes vorbereitet werden, um in Zukunft bestmöglich auf diese Situation reagieren zu können.
Durchgeführt wurden vier Brandeversuche an zwei Stellen des 2715 Meter langen Tunnels. Hitze und Rauch wurde mitttels regelbaren Propangasbrennern und Rauchmaschinen, die ungiftiges medizinisches Weißöl verdampften, erzeugt. Diese lösten die Brandmelder im Tunnel aus und simulierten den Ernstfall. Durch die Brandrauchentlüftung sollte der – bei diesem Test ungiftige – Rauch aus dem Tunnel abgesaugt und hinaus geführt werden. Allerdings saugten die Lüftungsschächte den ausgetretenen Rauch direkt wieder an und führten ihn als vermeintliche „Frischluft“ wieder dem Tunnel zu.
Ein Test ohne Ergebnisse?
Ein Problem, dass im Ernstfall katastrophale Folgen hätte. Unser Fotograf vor Ort wurde Zeuge des ungeschickten Lüftungssystems. Doch bei den Verantwortlichen ist das Problem entweder nicht wahrgenommen worden oder aber es wurde nicht kommunziert. Denn der Pressestelle des Regierungspräsidiums war bis heute nicht bekannt, dass bei den Brandversuchen technische Probleme aufgetreten wären.
Vielleicht will man die gewonnen Erkenntnisse derzeit auch einfach nicht teilen, da der Saukopfttunnel in der Vergangenheit schon für viele schlechte Nachrichten sorgte. Vermehrte Vollsperrungen in den letzten Monaten strapazierten die Nerven der Autofahrer sehr. Es ist nahezu ein „Never-Ending-Ärger“ mit dem Saukopftunnel. (Anm. d. Red.: Wir berichteten.)
Sicherheitsnachrüstungen in Höhe von 37 Millionen Euro
Aber Sicherheit muss sein. Denn Tunnelunfälle haben in der Vergangenheit immer wieder zahlreiche Opfer gefordert. Seit den 90er Jahren wurden die Sicherheitsvorschriften daher massiv verschärft. Der Saukopftunnel musste bereits im Jahr 2008 ein vom Bund verordnetes Nachrüstungsprogramm durchführen, um die Sicherheitsstandards zu erfüllen. So wurde u.a. das gesamte Lüftungssystem konzeptionell erneutert und Brandklassen in der Zwischndecke installiert. Diese sollten sich im Brandfall öffnen und den Rauch gezielt absaugen. Kosten hierfür: ca. 11.6 Millionen Euro.
Weitere Verbesserungen der Sicherheitsvorkehrungen folgten. Seit 2009 wird ein Fluchstollen gebaut. Für den kompletten Fluchtstollen werden voraussichtlich Kosten in einer Größenordnung von rund 26 Millionen Euro fällig, von denen allein 23 Millionen Euro für den Rohbau angefallen sind. Die Kosten für die betriebstechnische Einrichtung werden sich dann noch einmal auf etwa 3 Millionen Euro belaufen.
Die Gesamtkosten der Nachrüstungen des Hauptstollen sowie der Bau des Fluchtstollen liegen also bei etwa 37 Millionen Euro. Sicherheit ist teuer. Daher bleibt zu hoffen, dass diese dann auch zuverlässig gewährleistet ist.

Ein Fahrzeugbrand wurde bei dem Test der Sicherheitseinschrichtungen Ende November simuliert.
Weitere Bilder der Brandversuche im Saukopftunnel finden Sie in einer Bildergalerie auf weinheimblog.de.
Saukopftunnel erneut vom 3. bis 7. Dezember nachts gesperrt
Weinheim/Heidelberg, 29. November 2012. (red/pm) Das Landratsamt informiert, dass der Saukopftunnel vom 03.-07. Dezember erneut gesperrt wird. Das dürfte wieder für Ärger bei den Pendlern sorgen (siehe unseren Kommentar: Never Ending Ärger mit dem Saukopftunnel).
Information des Landratsamts:
„Im Saukopftunnel (B 38) finden vom 3. bis 7. Dezember nachts von 20 Uhr bis morgens 5 Uhr Wartungs- und Reinigungsarbeiten statt. Deshalb muss der Tunnel für diese Zeit voll gesperrt werden, wie das Straßenbauamt des Rhein-Neckar-Kreises mitteilt. Die Umleitung erfolgt jeweils über die L 3408 (alte B 38).
Die Arbeiten stehen nicht im Zusammenhang mit der jüngsten Sperrung des Tunnels, die durch eine Baumaßnahme des Regierungspräsidiums Karlsruhe bedingt war. Sie konnten aber auch nicht mit diesen zusammengelegt werden. Die Überprüfung der technischen Einrichtungen und die Reinigungsarbeiten erfolgen vielmehr in vierteljährlichen Wartungsintervallen, die durch bestehende Sicherheitsrichtlinien festgelegt, lange im Voraus geplant und über Verträge geregelt sind. In den Nachtstunden arbeiten die Wartungsfirmen mit Hochdruck daran, dass der Verkehr zu den Hauptverkehrszeiten ganzjährig den Tunnel passieren kann und er verkehrssicher bleibt.
Bei dieser regulären vierteljährlichen Nachtsperrung am 3. bis 7. Dezember finden u. a. statt die Inspektion und Wartung der Bestands- und Brandmeldeanlage, der Löschwassereinrichtung sowie die Überprüfung von Verkehrsanlage, Lüfter Vollwartung, Zentrale Leittechnik, Funkanlage und von Feuerlöschern, die Reinigung der Entwässerungsleitungen und der Fahrbahn sowie des Tunnels.2
„Never Ending Ärger“ mit dem Saukopftunnel?

Tunnel zu – Ärger groß. Das ist die einfache Formel für die 20.000 Autofahrer, die sich über verstopfte Straßen quälen müssen. Foto: Sebastian Singer
Weinheim/Rhein-Neckar/Bergstraße, 22. November 2012. (red/aw) Es vergeht kaum ein Monat, in dem keine neuen Nachrichten über Probleme des Saukopftunnels oder dessen neuen Fluchtstollen auf der B38 zwischen Weinheim und Birkenau bekannt werden. Seit der Eröffnung Ende 1999 ist die Fertigstellung des Tunnels eine „Never Ending Ärger-Story“. Aktuell wurde er nun wieder „spontan“ gesperrt, da es zu Hard- und Softwareproblemen kam. Für die Autofahrer ein absolutes Ärgernis. Die Sperrung kostet Zeit, Geld und Nerven. Sind denn da nur Pfuscher auf dem Bau?
Kommentar: Alexandra Weichbrodt
Jeder Autofahrer der zur morgendlichen Berufszeit aus dem vorderen hessischen Odenwald in Richtung Weinheim unterwegs ist, nutzt für gewöhnlich den Saukopftunnel. Ist ja auch so herrlich bequem: Direkte Verbindung zur Autobahn, kaum Ampeln, angemessene Tempobeschränkung. Das es sich hier hin und wieder mal staut, weil die dazustoßenden Autofahrer aus Sulzbach nicht richtig in den Verkehr eingefädelt werden, nimmt man gelassen in Kauf.
Doch, wenn der Tunnel zu ist, dann ist die Fahrt zur Arbeit alles andere als eine Freude. Denn die primäre Ausweichstrecke über die alte B38 durch Birkenau ist total überlastet. Hin und wieder würden die Autofahrer diese Zusatzstrecke, den zusätzlichen Verbrauch an Kraftstoff und vor allem den Zeitverlust vielleicht ohne Ärger hinnehmen. In letzter Zeit allerdings häufen sich die Sperrungen des Tunnels. Besonders ärgerlich sind die nicht geplanten Vollsperrungen, wie aktuell seit gestern Abend.
Wird dieser Tunnel denn niemals fertig?
Die ursprüngliche Idee hinter dem Bau des Tunnels war, dass der Verkehr nicht mehr durch die Stadt Weinheim, das sehr enge und windungsreiche Durchbruchstal der Weschnitz und durch Birkenau geführt werden muss. Prinzipiell eine tolle Idee. Die Birkenauer waren begeistert, die Mörlenbächer schnell ernüchtert. Denn das Problem hat sich nun, besonders im Feierabendverehr, in das hintere Weschnitztal nach Mörlenbach verlagert. Hier drängen die Bürger nunmehr auf eine eigene Verkehrsumgehung. Aber das ist ein anderes Thema.
Am Morgen ist der Tunnel auch für die Mörlenbächer ein wahrer Segen. Ist der Tunnel allerdings gesperrt, ist die Situation in Birkenau wieder so wie vor der Inbetriebnahme des Tunnels. Besonders bei spontanen Sperrungen reagieren die Autofahrer, beispielsweise bei Facebook, genervt:
Was ich, und 1000 andere, heute morgen erlebt und gesehen haben ist schlicht und ergreifend nicht hinnehmbar!
Solche Kommentare findet man heute zahlreich im sozialen Netz. Viele Autofahrer hatte die ungeplante Sperrung kalt erwischt.
Der Kommentator Sven S. hat auf dem Rheinneckarblog seinem Frust ebenfalls freien Lauf gelassen:
Unfassbar, offenbar sind hier echte Profis am Werk. Richtig getestet werden die technischen Änderungen also wohl erst am “lebenden” Objekt und das dann auch noch während des Berufsverkehrs. Aber nicht genug damit, die komplette Aktion wird durchgeführt während erhebliche Einschränkungen an den Ausweichstrecken bestehen, die auch ohne dies bei einer Tunnelsperrung überlastet sind, also auch massive Planungsmängel.
Und Recht hat er. Wie kann es denn sein, dass fast genau 13 Jahre nach Eröffnung immer noch eine akute Gefahr für die Nutzer des Tunnels besteht? Wer hat diesen Tunnel geplant? Amateuere? Studenten im Rahmen einer Projektarbeit?
Von Beginn an nur „ausreichend“
Die Liste der Sperrungen ist lang. Die Liste der Nachrüstungen auch. 2008 wurde der Saukopftunnel mehrere Monate gesperrt, aufgrund von Sicherheitsmängeln. Die Kosten der Nachrüstung beliefen sich auf 11 Millionen Euro.
Mitte 2009 begann man mit den Vorbereitungen für den Bau des Rettungsstollens. Ebenfalls mehrere Monate war die Röhre wiederum dicht, da erst der Hauptunnel verstärkt werden musste, bevor im Oktober 2009 überhaupt mit dem eigentlichen Fluchtstollen-Bau begonnen werden konnte. Geplante Baukosten: 30 Millionen Euro. Fertig ist er bis heute nicht.
Wie konnte man denn überhaupt einen Tunnel in den 90er Jahren bauen, ohne an einen Fluchtstollen zu denken? Kein Wunder, dass der ADAC in einem Tunneltest 2001 dem Saukopftunnel nur ein „ausreichend“ bescheinigte.
Immer wieder kommt es auch zu technischen Störungen. So brannte es im November 2010 in einem Technikraum des Saukopftunnels. Die Folge: Tagelange Sperrung. Und auch bei der aktuellen Sperrung muss man sich fragen: Konnte keiner der Planungsherren absehen, dass die neuen Soft- und Hardware-Installationen mit dem bisherigen Betriebssystem nicht kompatibel sind? Da hat SvenS. schon vollkommen Recht, wenn er findet, dass manche Dinge erst am „lebenden“ Objekt durchgeführt werden. Wo kämen wir aber hin, wenn jeder Arzt erstmal operiert, bevor er eine Diagnose stellt und den Behandlungsplan entwirft?
20.000 verärgerte Autofahrer täglich
Eigentlich ist egal, wie und warum der Tunnel dieser Tage mal wieder gesperrt ist. Fakt ist: Über 20.000 Autofahrer müssen an Werktagen auf andere Strecken ausweichen. Ob diese denn überhaupt befahrbar sind, interessiert vom Planungsteam wohl niemanden. Denn sowohl die Zufahrt zur alten B38 in Weinheim ist durch Bauarbeiten an der B3 Bergstraße/ Ecke Friedrichstraße wegen Sanierungsarbeiten ander Fahrbahndecke eingeschränkt, als auch die Ausweichmöglichkeit über den Watzenhof in Hemsbach. Hier wird ebenfalls gebaut. Das Resultat: Die Autofahrer stehen sowohl in Weinheim als auch in Birkenau im Stau. Sie stehen und stehen und stehen.
Der Ärger dauert mindestens bis Montagfrüh – vorausgesetzt, die Brandversuche am Wochenende verlaufen nach Plan. Hoffen wir, dass da nicht ebenfalls wieder neue Probleme auftauchen. Denn ansonsten beginnt auch die nächste Woche für viele Autofahrer im Stillstand!
Saukopftunnel bleibt bis Montag früh zu

Eine außerplänmäßige Sperrung des Saukopftunnels führt zu erheblichem Verkehrsaufkommen zwischen Weinheim und Birkenau. (Foto: Wikipedia/Ak84)
Weinheim, 22. November 2012. (red/aw) Am frühen Mittwochabend wurde der Saukopftunnel zwischen Weinheim und Birkenau außerplanmäßig gesperrt. Soft- und Hardware-Probleme konnten die Sicherheit der Autofahrer nicht mehr gewährleisten. Die Vollsperrung dauert in jedem Fall bis Montag, den 26. November, 05:00 Uhr an.
Während der Inbetriebnahme neuer Anlageteile im Haupt- und Fluchtstollen wurde die vorhandene betriebstechnische Anlage durch Software-und Hardwarekomponenten erweitert. Bei der Programmierung dieser neuen Anlagenteilen entstanden allerdings erhebliche Schwierigkeiten mit dem bestehenden Betriebssystem. Diese veranlassten das Regierungspräsidium in Karlsruhe am frühen Mittwochabend den Tunnel auf der B38 zwischen Weinheim und Birkenau sofort zu schließen. Wie das Regierungspräsidium mitteilte, sei die Sicherheit der Autofahrer nicht mehr gewährleistet und die Sperrung daher unumgänglich.
Die bereits angekündigte Vollsperrung am Wochenende vom 23.11. bis 26.11.2012, von 20:00 Uhr bis 05:00 Uhr, findet zudem planmäßig statt. Die Autofahrer müssen daher bis mindestens Montagmorgen, 05:00 Uhr, auf die alte B38 ausweichen.
Allerdings kann es dadurch auch im Weinheimer-Stadtbereich zu erheblichen Behinderungen kommen, da im Bereich der Bundesstraße B3 Bergstraße/ Ecke Friedrichstraße die Fahrbahndecke saniert wird. Zeitweise wird die Friedrichstraße sogar ganz gesperrt.
Die beliebte Ausweichstrecke über den Watzenhof in Hemsbach ist ebenfalls durch Bauarbeiten eingeschränkt. Die Autofahrer sollten heute und morgen in jedem Fall mehr Zeit einplanen.
Saukopftunnel vom 12.-16. März gesperrt
Weinheim/Rhein-Neckar, 12. März 2012. (red/pm) Aktualisiert. Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis teilte vergangene Woche mit, dass der Saukopftunnel vom 12. März bis 16. März 2012 wegen Reinigungs- und Wartungsarbeiten voll gesperrt wird. Tatsächlich ist das der Fall, aber jeweils nur von 18:oo Uhr abends bis 06:00 Uhr morgens, wie das Landratsamt auf Nachfrage mitteilte.
Der Tunnel wird also heute, Montag, 12. März 2012, ab 18:00 Uhr bis Dienstagmorgen um 06:00 Uhr gesperrt. Das geht die Woche so weiter bis Freitag, 16. März 2012. Der Tunnel ist dann ab 06:00 Uhr wieder frei.
Anm. d. Red: Wir informieren am Donnerstag, 15. März 2012 am Nachmittag nach, ob der Zeitplan eingehalten werden kann.
Ursprünglicher Artikel:
Weinheim, 07. März 2012. (red/pm) Wie das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis mitteilt, ist der Saukopftunnel vom 12. März bis 16. März 2012 wegen Reinigungs- und Wartungsarbeiten voll gesperrt.
Information des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis:
„Wie das Straßenbauamt im Rhein-Neckar-Kreis aktuell mitteilt, ist der Saukopftunnel an der Bundesstraße B38 – Weinheim-Birkenau wegen Reinigungs- und Wartungsarbeiten von Montag, 12. März 2012 bis Freitag, 16. März 2012 für den Verkehr voll gesperrt.
Die Umleitung über die Landesstraße L3408 – sogenannte „alte B 38“, ist ausgeschildert. Die Bevölkerung wird um Verständnis gebeten.“
Saukopftunnel wieder befahrbar
Weinheim/Rhein-Necakar, 06. Februar 2012. (red/pol) Wie die Polizei aktuell mitteilt, ist der Saukopftunnel, der aufgrund eines PKW-Brandes am Montagabend gesperrt wurde, seit 20.00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.
Gegen 17.27 Uhr geriet ein PKW vor dem westlichen Tunnelportal in Brand. Der Fahrer und sein Beifahrer konnten das Fahrzeug verlassen, bevor dieses völlig ausbrannte. Der Sachschaden wird auf ca. 35.000,- Euro geschätzt. Die Ursache für den Brand dürfte ein technischer Defekt gewesen sein.
Saukopftunnel wird Mittwochabend für drei Stunden gesperrt

Der Saukopftunnel wird am Mittwochabend von 20:00-23:00 Uhr gesperrt. Bild: Ak84/wikipedia.de
Weinheim/Rhein-Neckar, 06. Juni 2011 (redpm) Im Rahmen des Baus des Fluchtstollens am Saukopftunnel wird am kommenden Mittwoch, den 8. Juni, eine 3-stündige Vollsperrung für den Fahrzeugverkehr erforderlich. Dies teilt das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Bensheim (ASV) mit und ergänzt, dass die Sperrzeit außerhalb der Berufsverkehrszeiten terminiert wurde. Die Sperrung beginnt um 20:00 Uhr und wird gegen 23:00 Uhr wieder aufgehoben. Die Umleitung erfolgt über die Landesstraße L3408, also über Weinheim, Birkenau und Reisen.
Saukopftunnel nach Brand ab heute wieder geöffnet
Guten Tag!
Rhein-Neckar, 22. November 2010. Nach dem Brand im Technikgebäude Ost des Saukopftunnels hieße es zunächst, der Tunnel werde nach zwei bis drei Tagen wieder geöffnet – nach einer Woche ist es nun soweit. Der Tunnel ist wieder befahrbar.
Mitteilung des Landratsamt Rhein-Neckar:
„Seit heute Morgen (Montag, 22. November 2010) ist der Saukopftunnel zwischen Birkenau in Hessen und Weinheim im Rhein-Neckar-Kreis wieder geöffnet.
Nachdem am vergangenen Montagabend ein Brand im Bereich des Technikraums am Ostportal des Tunnels die Hauptstromversorgung lahmgelegt hatte, konnten die zwischenzeitlich mit Hochdruck angegangenen Reparaturarbeiten über das Wochenende zu Ende geführt und damit die Sperrung aufgehoben werden.
Das hat jetzt das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, das für den Betrieb des Tunnels zuständig ist, mitgeteilt.
Durch den 2,7 Kilometer langen Saukopftunnel im Zuge der B 38 fahren an Werktagen rund 20.000 Fahrzeuge.“
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
Über 120 Feuerwehrleute bei Brand am Saukopftunnel im Einsatz
Guten Tag!
Rhein-Neckar, 15. November 2010. Um 18:37 Uhr ging der automatische Alarm der Brandmeldeanlage des Technikgebäudes Ost des Saukopftunnels bei den Feuerwehren ein. Um 18:41 Uhr waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort – später insgesamt 44 Feuerwehrleute aus Weinheim, 72 aus Birkenau und den umliegenden Wehren sowie sechs von der Freudenberger Werksfeuerwehr und weitere Rettungskräfte. Ein 20 Kilovolt-Leitung hatte Feuer gefangen.
Von Hardy Prothmann
Gut zwei Dutzend Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren standen vor und im Saukopftunnel auf der Birkenauer Seite. Die Feuerwehrmänner hatten die Brandstelle zwar gegen 19:30 Uhr schon so weit es möglich war begangen und gesichert – mussten aber darauf warten, dass der Strom abgeschaltet wird.

Über 120 Feuerwehrleute waren im „Großeinsatz“ am Saukopftunnel.
In einem Umspannkasten hatte eine 20 kV-Leitung Feuer gefangen. Eine extrem gefährliche Situation für die Feuerwehrleute – Löschen mit Wasser war nicht möglich. Die Einsatzkräfte der Freudenberger Werksfeuerwehr waren mit CO2 vor Ort, womit das Feuer letzlich gelöscht werden konnte.
„Wir haben allein sieben Atemgeräteträger-Trupps im Einsatz gehabt“, sagte der Weinheimer Feuerwehrkommandant Reinhold Albrecht nach dem Einsatz: „Bis zur Abschaltung mussten wir Abstand halten und warten.“ In das oberhalb des Tunnels gelegene Gebäude führen von je baden-württembergischer und hessischer Seite Starkstromleitungen. Infolge des Brandes kam es zu Stromausfällen in Birkenau und der Umgebung, vor allem Nieder-Liebersbach. Ein Zusammenhang wird vermutet, ist aber noch nicht bestätigt.
Der Saukopftunnel wird von zwei „redundant“-ausgelegten Technikgebäuden versorgt, auf Weinheimer und Birkenauer Seite. Fällt eines aus, springt das andere ein. Soweit die Theorie. Doch nach dem Brand hat das nicht funktioniert. Der Tunnel bleibt deshalb vorerst für vermutlich mehrere Tage gesperrt.
Den Schaden bezifferte Kommandant Albrecht auf „bestimmt 50.000 Euro“ für die Anlage: „Aber die Folgekosten werden sehr viel höher sein. Das Gebäude ist verqualmt und mit Ruß überzogen.“ Der dürfte giftig sein, haben doch immerhin Kabel gebrannt.
Die Feuerwehrleute blieben bei dem Einsatz unverletzt.
Als Ursache vermutet die Feuerwehr einen technischen Defekt. Nach Informationen der Redaktion gab es keine Beschädigungen an den Türen, die allesamt aufgeschlossen werden mussten, um zum Brandherd vorzustoßen.
Anmerkung der Redaktion:
Entgegen anderslautenden Meldungen, beispielsweise des Darmstädter Echos und des Mannheimer Morgens, gab es keinen Brand „im“ Saukopftunnel.
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Erneut Sperrungen des Saukopftunnels
Guten Tag!
Heddesheim/Rhein-Neckar, 09. August 2010. Ab dem 14. August 2010 kommt es erneut zu Sperrungen des Saukopftunnels.
Presseinformation des Amts für Straßen- und Verkehrswesen Bensheim:
„Der Bau des Fluchtstollens am Saukopftunnel schreitet weiter planmäßig voran. Nach Angaben des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Bensheim (ASV) werden zwei weitere Verbindungen zwischen Fluchtstollen und Fahrröhre soweit voran getrieben, dass die entsprechenden Durchbrüche hergestellt werden können.
Die Arbeiten an den Wochenenden bedingen, dass der Saukopftunnel von Samstag, den 14.8., um 6 Uhr bis voraussichtlich Sonntag, den 15.8. um 22 Uhr sowie am 28.8. um 6 Uhr bis voraussichtlich Sonntag, den 29.8. um 22 Uhr für den Verkehr voll gesperrt werden muss. Die Umleitung erfolgt über die Landesstraße L3408 durch Weinheim, Birkenau und Reisen.
Wegen Vermessungsarbeiten im Bereich der beiden neuen Durchbrüche muss der Saukopftunnel darüber hinaus noch am Donnerstag, den 19.8., und am Mittwoch, den 01.9., jeweils von 22 Uhr bis 24 Uhr voll gesperrt werden. Auch hier bittet das ASV, der oben gennannten Umleitung zu folgen.“
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
Saukopftunnel: Bauarbeiter „überraschend“ verstorben
Guten Tag!
Heddesheim/Weinheim, 28. Juni 2010. Der Bauarbeiter, der im Rahmen des Baus des Fluchtstollens am Saukopftunnel am 23. April dieses Jahres schwer verletzt worden ist, ist am Samstagabend überraschend verstorben.
Wie das Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Bensheim mitteilt, habe sich der Zustand des Österreichers in den vergangenen Wochen verbessert. Am Wochenende seien „völlig überraschend Komplikationen“ aufgetreten, die dann zum Tod des 42-jährigen Mannes geführt haben.
Tief betroffen von der traurigen Nachricht zeigten sich seine Kollegen von der Baufirma, die beiden Tunnelpatinnen Dr. Gudrun Tichy-Bernhard und Katrin Tönshoff sowie die Mitarbeiter des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Bensheim.
Der Verstorbene hinterlässt seine Frau und vier Kinder.
Das ASV schreibt weiter: „Wer die Angehörigen des Mannes in den schweren Stunden unterstützen will, kann dies durch eine Spende tun. Bei der Starkenburger Sparkasse, Konto-Nummer 37 437, Bankleitzahl 50 951 469 und der Sparkasse Rhein-Neckar Nord, Konto-Nummer 39 003 058, Bankleitzahl 67 050 505 wurden Spendenkonten angelegt. Die Tunnelpatinnen und das ASV bedanken sich bei allen Spendern für die Anteilnahme.“
Saukopftunnel wird zum Ferienbeginn gesperrt
Guten Tag!
Region Rhein-Neckar, 21. Mai 2010. Reisende und Wochenendpendler sollten beachten, dass der Saukopftunnel vom Morgen des 22. Mai 2010 bis zum Abend des 23. Mai 2010 voll gesperrt sein wird. Kurz darauf wird es weitere Sperrungen geben, Umleitungen werden eingerichtet.
Pressemitteilung des Amts für Straßen- und Verkehrswesen (ASV):
„Der Bau des Fluchtstollens am Saukopftunnel schreitet weiter planmäßig voran. Am kommenden Wochenende werden nach Angaben des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Bensheim (ASV) die dritte Verbindung zwischen Fluchtstollen und Fahrröhre auf der Weinheimer Seite und die erste Querverbindung auf der Birkenauer Seite soweit voran getrieben, dass voraussichtlich Mitte nächster Woche die entsprechenden Durchbrüche hergestellt werden können.
Die Arbeiten am Wochenende bedingen, dass der Saukopftunnel von Samstag, den 22.5., um 6 Uhr bis voraussichtlich Sonntag, den 23.5. um 22 Uhr für den Verkehr voll gesperrt werden muss. Die Umleitung erfolgt über die Landesstraße L3408 durch Weinheim, Birkenau und Reisen.
Wegen Vermessungsarbeiten im Bereich der beiden neuen Durchbrüche muss der Saukopftunnel darüber hinaus noch am Dienstag, den 25.5., und am Donnerstag, den 27.5., jeweils von 22 Uhr bis 24 Uhr voll gesperrt werden. Auch hier bitte das ASV, der oben gennannten Umleitung zu folgen.“
Saukopftunnel: Verletzter Arbeiter außer Lebensgefahr
Guten Tag!
Rhein-Neckar-Kreis, 07. Mai 2010. Der bei einem Unfall im Fluchtstollen zum Saukopftunnel schwer verletzte Arbeiter ist außer Lebensgefahr.
Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) teilte der Redaktion auf Nachfrage mit, dass der schwer verletzte Arbeiter mittlerweile außer Lebensgefahr ist. (Saukopftunnel: Tunnelarbeiter lebensgefährlich verletzt)
Die Kriminalpolizei hatte die Baustellte zunächst wegen Ermittlungsarbeiten gesperrt und dann nach einem Tag wieder freigegeben.
Seitdem laufen die Arbeiten wie geplant weiter. Nach Angaben des ASV seien grundsätzlich keine Sicherheitsvorkehrungen missachtet worden, der Unfall sei auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen.
Trotzdem habe man nach dem Unfall eine Modifikation des Baukonzepts zur Sicherung der Ortsbrust vorgenommen, unter anderem würden nun größere Anker verwendet.
Da in den nächsten Tagen auch auf der Ostseite vom Lockergestein in den Bereich des festen Felses vorgestoßen werde, sei die „Ortsbrust“ beim weiteren Vortrieb schon von daher deutlich stabiler.
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
Saukopftunnel: Tunnelarbeiter lebensgefährlich verletzt
Guten Tag!
Rhein-Neckar, 23. April 2010. Am frühen Abend wurde ein Arbeiter im Saukopftunnel lebensgefährlich verletzt. Rund 100 Hilfskräfte von Feuerwehr Birkenau und DRK waren im Einsatz. Außerdem 12 Polizeibeamte – die Polizei hat den Tunnel „beschlagnahmt“.
Von Hardy Prothmann
Der Einsatzruf ging um 18.55 Uhr bei der Polizei in Heidelberg ein. Arbeitsunfall im Saukopftunnel – mindestens ein Arbeiter verschüttet.

Tunnelarbeiter im Fluchtstollen. Bild: heddesheimblog
Erste Meldungen gingen über den „Ticker“. Der Mannheimer Morgen berichtete von vier weiteren leichtverletzten Arbeitern.
Der Polizeiführer vom Dienst, Uwe Ostertag, sagte uns auf Anfrage: „Auf einen Arbeiter stürzten bei Wandverkleidungsarbeiten im Tunnel Betonteile und Steine. Diese brachten den Mann zum Sturz. Er schlug dann unglücklich mit dem Kopf auf eine Betonpumpe und verletzte sich dabei lebensgefährlich.“
Der 41-jährige Österreicher wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik in der Umgebung geflogen.
Die anderen vier Arbeiter blieben körperlich unverletzt, „haben das Unfallgeschehen aber beobachtet“ und seien entsprechend mitgenommen.
Die Polizei hat die vorübergehende Einstellung der Arbeiten angeordnet und den Tunnel beschlagnahmt: „Die Kriminalpolizei wird das Unfallgeschehen untersuchen – eventuell schon am Wochenende“, sagte Ostertag.
Das ist schon der zweite Unfall innerhalb von noch nicht einmal Tagen: In der Nacht des 13. April 2010 verletzte sich ein 57-jähriger Tunnelarbeiter kurz nach Mitternacht bei einem Arbeitsunfall im Saukopftunnel.
Der Österreicher arbeitete ebenfalls an der Tunnelwand, als sich plötzlich Teile der Wand lösten und ihn an den Beinen verletzten. Der Mann wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Den Fluchttunnel baut eine auf Tunnelbaus spezialisierte österreichische Firma aus Vorarlberg.
Hier unsere Videos über den Beginn der Arbeiten am Saukopftunnel:
Sprengung:
Saukopftunnel: Sprengarbeiten ohne kurzfristige Sperrungen
Guten Tag!
Rhein-Neckar, 07. April 2010. Die Bauarbeiten zum Fluchtstollen am Saukopftunnel gehen planmäßig voran, wie das Amt für Straßen und Verkehrswesen mitteilt. In der nächsten Zeit soll es keine kurzfristigen Sperrungen mehr geben. Autofahrer müssen sich auf „laute Knallgeräusche“ einstellen – eine Gefahr bestehe nicht.
Pressemitteilung des Amts für Straßen- und Verkehrswesen in Bensheim:
„Wie das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Bensheim (ASV) mitteilt, schreiten die Arbeiten zum Bau des Fluchtstollens am Saukopftunnel planmäßig voran. Da der neue Stollen mittlerweile schon einige hundert Meter in den Berg vorgetrieben wurde, wird derzeit auf kurzzeitige Sperrungen der Fahrröhre während der Sprengungen verzichtet. „Die Erfahrung aus ähnlichen Tunnelbauprojekten hat gezeigt, dass das kurzzeitige Anhalten des Verkehrs in der Fahrröhre während der Sprengungen im parallel verlaufenden Fluchtstollen nicht zwingend erforderlich ist“, teilt das ASV dazu mit.
Das ASV weist allerdings darauf hin, dass während der Sprengungen auch in der Fahrröhre teilweise mit lauten Knallgeräuschen gerechnet werden muss und bittet die Verkehrsteilnehmer, sich bei der Fahrt durch den Tunnel darauf einzustellen. Eine Gefahr durch die Sprengungen in dem parallelen Fluchtstollen ist für die Verkehrsteilnehmer in der Fahrröhre des Saukopftunnels nicht verbunden.“
Redaktioneller Service:
Video vom Beginn der Sprengarbeiten
Video zum ersten „Querschlag“ zwischen Saukopftunnel und Flutstollen
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