Mannheim/Stuttgart/Rhein-Neckar, 23, Juli 2013. (red) Der Amoklauf in Dossenheim, das Beziehungsdrama in Eberbach, drei Tote in Sinsheim – alle Taten wurden mit legalen Schusswaffen ausgeübt. Insbesondere die Grünen kritisierten zu lasche Kontrollen, sind jetzt aber selbst am Ruder und die Kontrollen bleiben lasch. Der SWR-Autor Claus Hanischdörfer zeigt eine überforderte Behörde, traumatisierte Opfer und stellt viele Fragen, auf die es wenn, dann oft nur unzureichende oder fassungslos machende Antworten gibt. Klar ist: Waffen sind nicht nur Sport-, sondern auch Tötungsgeräte. Bessere Kontrollen könnten mehr Schutz bieten – bis dahin bleibt ein tödliches Risiko. Filmtipp heute Abend, 20:15 Uhr, SWR-Fernsehen. [Weiterlesen…]
Tödliches Risiko – SWR-Film kritisiert zu lasche Waffenkontrollen
Grüne rufen zur freiwilligen Abgabe von Waffen auf
Rhein-Neckar, 12. März 2014. (red/pm) Der Mord in Birkenau ist noch kein Jahr her. Gut ein Jahr ist der Doppelmord von Eberbach her. In Dossenheim gab es im vergangenen Sommer drei Tote bei einer Schießerei. Damit sich Bluttaten, wie auch der Amoklauf in Winnenden nicht wiederholen, rufen die Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Sckerl und Charlotte Schneidewind-Hartnagel (Bündnis 90/Die Grünen) zur freiwilligen Abgabe von Waffen auf. [Weiterlesen…]
Täter, Opfer, Verhandlung, Berichterstattung

Beate Zschäpe (38) ist die Hauptangeklagte im „NSU-Prozess“. Quelle: BKA
Rhein-Neckar, 06. Mai 2013. (red/pro) Heute beginnt der Prozess gegen Beate Zschäpe sowie vier weitere Mitangeklagte vor dem Oberlandesgericht München. Der „NSU-Prozess“ hat gigantische Dimensionen, was die Zahl der Opfer und Nebenkläger, die Anklageschrift, die Zeugen oder die Zahl der Verhandlungstage angeht. Und vor allem das Interesse der Medien. Vor Gericht wird nicht über den Journalismus verhandelt werden – aber jeder von uns wird sich ein Urteil über die Berichterstattung der Medien machen. Zwangsläufig – denn die vertreten die Öffentlichkeit im Gericht. [Weiterlesen…]
Doppelmord in Eberbach: „Das sind zwei Tote zuviel“
Rhein-Neckar/Eberbach, 08. Januar 2013. (red/pro) Der grüne Landtagsabgeordnete Hans-Ulrich Sckerl zeigt sich wie alle Menschen tief betroffen vom Doppelmord in Eberbach, bei dem ein Lehrer und Stadtrat sowie seine Ehefrau, eine Kinderärztin am vergangenen Freitag erschossen im Wohnhaus aufgefunden worden sind. Der innenpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Stuttgarter Landtag äußert sich im Exklusiv-Interview angesichts der Bluttat kritisch gegenüber dem deutschen Waffenrecht und dem Besitz von Waffen.
Interview: Hardy Prothmann
Herr Sckerl, zwei Menschen sind kaltblütig im beschaulichen Eberbach umgebracht worden. Die beschauliche Stadt im Odenwald trauert um die Eheleute, zwei engagierte, beliebte und friedliche Mitbürger, die, wie nun feststeht, bereits in der Nacht zum 2. Januar gezielt vom Ex-Freund der Frau erschossen worden sind. Der zweijährige Enkel überlebte vermutlich nur durch Zufall. Wie haben Sie das aufgenommen?

Der Jurist Hans-Ulrich Sckerl ist Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis 39 Weinheim und innenpolitischer Sprecher von Bündnis90/Die Grünen. Er fordert seit Jahren mehr Kontrollen und ein schärferes Waffengesetz. Fot0: privat
Hans-Ulrich Sckerl: Mit Entsetzen wie wohl alle Menschen im Land. Das ist einfach furchtbar. Ich hoffe vor allem für die Tochter, das Enkelkind und die gesamte Familie, dass sie dieses traumatische Erlebnis irgendwie verarbeiten können.
Sie haben bereits vor drei Jahren in einem Interview mit unserer Redaktion eine verstärkte Waffenkontrolle gefordert – jetzt sind die Grünen an der Macht. Wann kommen die stärkeren Kontrollen?
Sckerl: Die sind bereits auf den Weg gebracht, aber es muss noch besser werden. Das Innenministerium hat seit 2011 die Kontrolldichte erhöht und es gibt vermehrt unangemeldete Kontrollen, ob Waffen legal besessen werden und sachgerecht aufbewahrt werden. Aber die unteren Waffenbehörden sind personell zu schwach besetzt und die Kontrollen sind nur ein Teil der Lösung auf dem Weg zu weniger Waffen. Noch wichtiger wäre, das Waffengesetz zu verschärfen. Doch das ist nicht Länder- sondern Bundessache.
„Waffen sollten überhaupt nicht privat aufbewahrt werden dürfen“
Was sollte da geändert werden?
Sckerl: Grundsätzlich sind wir gegen den privaten Besitz großkalibriger Waffen. In jedem Fall muss die Aufbewahrung bei allen privaten Waffen neu geregelt werden. Mir wäre am liebsten, dass Waffen überhaupt nicht privat aufbewahrt werden dürfen, aber das ist sehr schwierig umzusetzen. Auf jeden Fall aber sollten Waffen und Munition getrennt aufbewahrt werden, damit der unmittelbare Zugang deutlich erschwert wird.
Was ist daran schwierig?
Sckerl: Ein Beispiel sind Jäger, das habe ich lernen müssen. Wenn die einem verletzten Unfalltier den Gnadenschuss geben, häufig nachts, irgendwo im Wald, brauchen die eine Waffe und Munition dafür. Bei einem Sportschützen kann ich aber keinen einzigen Grund erkennen, warum Waffen und Munition nicht getrennt aufbewahrt werden sollten.
Das wird die Sportschützen nicht freuen.
Sckerl: Ich habe überhaupt nichts gegen Sportschützen und will auch nicht, dass sie diesen Sport nicht mehr betreiben können. Aber es gibt zu viele Fälle, bei denen Menschen durch Waffen von Sportschützen umgekommen sind, Erfurt und Winnenden sind besonders dramatische Beispiele.

Die Menschen in Eberbach waren fassungslos. Zunächst wusste niemand, warum der Lehrer und die Kinderärztin sterben mussten. Die Ermittlungsbehörden fanden heraus, dass der Exfreund der Ärztin vermutlich aus verzweifelten Motiven handelte. Als Sportschütze hatte er großkalibrige Waffen, die auch das Militär benutzt. Mit einer Pistole erschoss der geübte Schütze das Ehepaar kaltblütig. Beide traf er ins Herz, bei der Frau setzte er einen Nachschuss in den Kopf an.
„Hier steht Geschäft gegen ein Recht auf Sicherheit der Bürger.“
Warum verschärft die Bundesregierung das Waffengesetz Ihrer Meinung nach nicht?
Sckerl: Da ist eine mächtige Lobby am Werk, der es um’s Geschäft geht. Mit Waffen lässt sich eben nicht nur in Amerika viel Geld verdienen – letztlich auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung. Die Menschen haben ein Recht auf Sicherheit und das wird durch das aktuelle Waffengesetz, eine vielerorts zu lasche Handhabung und durch viele Vollzugsdefizite verletzt.
Was können Sie unternehmen?
Sckerl: Mit dem Innenminister herrscht Einigkeit darüber, dass wir eine Bundesratsinitiative zur Eindämmung des privaten Waffenbesitzes einbringen wollen. Aber dafür brauchen wir Verbündete, damit das zum Tragen kommt. Das ist harte Überzeugungsarbeit gefragt, damit wir an den aktuellen Zuständen was ändern können.
Was sollte ein neues Waffengesetz regeln?
Sckerl: Wie gesagt, halte ich eine Trennung von Waffen und Munition für wichtig. Wie man das regelt, muss halt verhandelt werden. Weiter wünsche ich mir eine regelmäßigere und strengere Eignungsprüfung, ob der Betreffende zum Waffenbesitz auch fähig ist. Da viele Menschen zahlreiche Waffen und hohe Mengen an Munition zu Hause lagern, muss der Bedarf sehr kritisch auf den Prüfstand. Bei jemandem, der nicht ernsthaft und pflichtbewusst seinem Sport nachgeht, muss angeordnet werden können, dass er die Waffen abzugeben hat.
„Der Doppemord zeigt alarmierend, dass hier Handlungsbedarf besteht.“
Der Doppelmörder von Eberbach ist 2004 Mitglied in einem Schützenverein geworden und ist regelmäßig zum Schießtraining gegangen.
Sckerl: Das zeigt, dass auch die psychologische Verfassung eines Menschen einen einmal erteilten legalen Waffenbesitz sehr problematisch machen kann. Hier wird zu untersuchen sein, welche Überprüfungen des Waffenbesitzes es seit 2004 gab, ob eine Überprüfung der Eignung stattgefunden hat. Im aktuellen Eberbacher Fall war der Täter wohl in einer psychisch sehr labilen Verfassung. Gleichzeitig war er ein trainierter Leistungsschütze. So jemand darf aber gar keine Waffe besitzen.

Der Sportschütze verwendete für seinen Doppelmord ein deutsches Fabrikat, eine SIG Sauer 9 Millimeter. Die Pistole ist selbstladend und wird vor allem vom Militär eingesetzt. Abbildung ähnlich. Quelle: Wikipedia, Rama, CC BY-SA 2.0 FR
Er hatte sieben Waffen und eintausend Schuss Munition sowie Jagd- und Kampfmesser.
Sckerl: Das zeigt doch in alarmierendem Umfang, dass hier dringend Handlungsbedarf besteht. Wenn jemand so viele Waffen und diese riesige Menge Munition besitzt, dann hat das nach meiner Erfahrung nur noch wenig mit „harmlosem Sport“, aber viel mit einem Waffennarr zu tun.
Der Täter hatte eine weitere Waffe und weitere Munition bei sich. Hätte es noch schlimmer können, wenn beispielsweise eine Polizeistreife ihn angehalten hätte?
Sckerl: Darüber mag ich überhaupt nicht spekulieren. Fest steht, zwei Menschen sind umgebracht worden. Die Familien trauern wie auch die gesamte Eberbacher Bürgerschaft um den Verlust dieser ehrbaren Menschen, die in ihrer Heimatstadt äußerst beliebt waren. Angesichts dieser fürchterlichen Tragödie will ich mich weiter dafür einsetzen, dass die Menschen ihr Recht auf Sicherheit bekommen. Das Recht auf Waffen gehört nicht dazu.
Sieben Jahre Haft wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung
Heddesheim/Mannheim/Rhein-Neckar, 15. Februar 2012. (red/jt) Nach drei Prozesstagen fällte das Landgericht Mannheim sein Urteil im Falle des versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Heddesheim am 07. Juni 2011. Der Angeklagte Stefan H. wurde zu sieben Jahren Haft sowie zu 40.000 Euro Schmerzensgeld verurteilt.
Das Schöffengericht unter dem Vorsitz von Richter Dr. Meinerzhagen sah es als erwiesen an, dass der Heddesheimer Stefan H. am 07. Juni 2011 kurz nach Mitternacht eine ehemalige Arbeitskollegin auf heimtückische Weise mit einem Messer angegriffen habe. Ebenfalls als erwiesen erachtete das Gericht den Vorwurf des vorsätzlichen Tötungsversuchs.
Beide arbeiteteten bei einer Ladenburger Gastronomie – die Frau hatte den Mann nach der Arbeit nach Hause gefahren, wo sie im Auto angegriffen worden ist. Der verurteilte Stefan H. verletzte die Frau unter anderem mit einer gut zehn Zentimeter langen Schnittwunde am Hals.
Das Landgericht Mannheim verkündete bereits um 15:00 Uhr des dritten Prozesstages sein Urteil. Grund für den schnellen Prozessverlauf war unter anderem das vollständige Schuldeingeständnis des Angeklagten.
Mit sieben Jahren Haft blieben die Richter nahe an dem Vorschlag der Verteidigung. Diese hatte für ein Strafmaß von sechs Jahren und neun Monaten plädiert.
Das Urteil liegt zudem knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese verlangte ein Strafmaß von acht Jahren. Die Vertreterin der Nebenklage hatte für eine Verurteilung von elf Jahren plädiert. Die Verteidigung bezeichnete diese Forderung in einer Verhandlungspause als „unverschämt“.
(Weiterer Bericht folgt)
Verdacht des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung
Heddesheim/Mannheim, 10. Februar 2012. Vor dem Landgericht Mannheim wird am Montag die Anklage gegen einen Heddesheimer wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung verhandelt. Der Mann hatte eine Arbeitskollegin mit einem Messer so schwer verletzt, dass diese nur wegen „glücklicher“ Umstände mit dem Leben davongekommen ist.
Das Verfahren wird vor der Strafkammer 1 – Schwurgericht unter dem Aktenzeichen 1 Ks 200 Js 14723/11 verhandelt. Angeklagt ist der Heddesheimer Stefan H., geb. 1982. Er wird von den Mannheimer Anwälten Lindberg und Slania verteidigt. Vertreterin der Nebenklägerin ist Rechtsanwältin Hausen, Mannheim
Der Prozess beginnt am Montag, 13. Februar 2012, 09.00 Uhr. Fortsetzungstermine sind am 14., 15., 24. und 29. Februar 2012, jeweils 09.00 Uhr, geplant.
Das Landgericht Mannheim informiert über den Prozess:
„Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, er habe am 07.06.2011 kurz nach Mitternacht seine ehemalige Arbeitskollegin, die sich auf seine Bitte hin bereit erklärt hatte, ihn mit ihrem Pkw mit zu nehmen und an seiner Wohnung abzusetzen, unvermittelt nach der Ankunft in der Nähe der Wohnung noch im Pkw sitzend mit einem Messer angegriffen und ihr mit Tötungsvorsatz eine 10cm lange Schnittverletzung an der linken Halsseite zugefügt.
Es sei nur glücklichen Umständen zu verdanken gewesen, dass die Verletzung nicht tödlich verlaufen sei. Die weiteren Stiche des Angeklagten habe die Nebenklägerin abwehren können, wobei sie jedoch zahlreiche Schnittverletzungen davongetragen habe.
Schließlich habe der Angeklagte aufgrund der Hilferufe der Nebenklägerin von ihr abgelassen und sei geflohen. Die Tat soll sich im nordöstlichen Teil des Landgerichtsbezirks ereignet haben. Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft.
Anklage wegen versuchten Mordes
Heddesheim/Mannheim, 30. November 2011. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 29-Jährigen Heddesheimer Anfang November Anklage wegen Verdachts des versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erhoben.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim:
„Der aushilfsweise in einem Gastronomiebetrieb beschäftigte Mann hatte sich am 07. Juni kurz nach Mitternacht von einer 32 Jahre alten Arbeitskollegin mit dem Auto nach Hause bringen lassen.
Am Ziel angekommen, soll er die Frau im Fahrzeug völlig überraschend angegriffen und mit einem Messer auf sie eingestochen haben, um sie zu töten.
Das sich heftig wehrende Opfer konnte den Beschuldigten schließlich in die Flucht schlagen. Die Geschädigte trug mehrere Schnitt- und Stichverletzungen im Hals- und Gesichtsbereich sowie an Händen und Beinen davon.
Ein Tatmotiv ließ sich bislang nicht feststellen. Gegenüber der Polizei hatte der seit der Tat in Untersuchungshaft befindliche Beschuldigte zunächst behauptet, die Frau habe ihn zuerst mit dem Messer angegriffen und er habe sie nur abgewehrt. Später berief er sich auf einen Erinnerungsausfall.
Ein Termin bei der zuständigen Schwurgerichtskammer des Landgerichts Mannheim ist noch nicht bekannt.“
Auf Nachfrage erklärte Staatsanwalt Grossmann, dass die Mord-Anklage auf der Annahme der Heimtücke beruhe. Der Fall wird vermutlich zu Beginn des kommenden Jahres verhandelt.
Polizei fasst den geflohenen Straftäter Andrej Welz – große Erleichterung
Rhein-Neckar, 09. Mai 2011 (red/pol) Die Polizei hat den flüchtigen Straftäter (Mord/Vergewaltigung) Andrej Welz gefasst. Der aus einer Psychatrischen Klinik in Wiesloch entflohene Häftling kam auf einem vermutlich gestohlenen Fahrrad nur zwölf Kilometer weit bis nach Zuzenhausen. Der Mann gilt als extrem gewaltbereit und wurde von einem Großaufgebot der Polizei gesucht. Dabei kamen auch Hubschrauber, Wärmebildkameras und Suchhunde zum Einsatz.
Von Hardy Prothmann
Der als „Taximörder“ bekannt gewordene Gewaltverbrecher Andrej Welz hatte im vergangenen Jahr eine Taxifahrerin in Hagnau am Bodensee erstochen und eine weitere Taxifahrerin mit einem Messer schwer verletzt und vergewaltigt.
Aus bislang unbekannten Gründen gelang dem Mann am 07. Mai 2011 gegen 10:30 Uhr die Flucht aus dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden in Wiesloch. Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach dem als extrem gefährlich eingestuften 29-jährigen Mann.
Am vergangenen Abend fahndeten 40 Einsatzkräfte der Kriminalpolizei, der Schutzpolizei und drei Zielfahnder des Landeskriminalamts im Gebiet, „um den Fahnungsdruck zu erhöhen“, wie Uwe Ostertag, Polizeiführer vom Dienst auf Nachfrage sagte. Die Heidelberger Polizeidirektion wurde dabei von zehn Beamten des Mannheimer Polizeipräsidiums unterstützt.

Mit diesem Fahrrad war der entflohene Gewaltverbrecher unterwegs, bis in eine Zivilstreife stoppte. Bild: Polizei
Der „Druck“ wurde aber nicht durch erkennbare „Polizeipräsenz“ erhöht, sondern eher intern und gleichzeitig öffentlich. Der als extrem gewaltbereit eingestufte Mann wurde nach seiner Flucht selbstverständlich in der Bevölkerung als hohes Sicherheitsrisiko eingestuft. Der Sondereinsatz der Polizei sollte diese Bedrohung möglichst schnell durch einen erfolgreichen Einsatz beenden.
Im Video erklärt Polizeisprecher Harald Kurzer die Fahnung. Wir zeigen exklusive Bilder vom Straftäter.
Dabei kamen auch Polizeihubschrauber mit Wärmebildkameras zum Einsatz sowie Suchhunde. Gegen 22:30 Uhr fiel einer Zivilstreife ein Fahrradfahrer in der Horrenberger Straße in Zuzenhausen auf: „Um diese Uhrzeit sind nicht mehr so viele Fahrradfahrer unterwegs“, sagte Polizeiführer Ostergag gegenüber unserer Redaktion. Als die Beamten den Mann verfolgten, zeigte er offensichtlich einen Fluchtimpuls und wurde durch das Polizeifahrzeug durch eine gezielte Kollission gestoppt.
Eine „kniffelige Angelegenheit“ mit hoher Verletzungsgefahr. Andrej Welz kam mit Schürfwunden davon. Zielfahnder, die mit dem Fall befasst waren, haben den Mann vor Ort identifiziert. Danach wurde er zu einer ärztlichen Versorgung in eine Klinik nach Heidelberg verbracht und danach nach Wiesloch in das Psychiatrische Zentrum Nordbaden. „Er ist jetzt wieder in Gewahrsam“, sagte Herr Ostertag.
Ob bereits eine Vernehmung stattgefunden hat, konnte nicht beantwortet werden. Die Polizei hatte diverse Warnungen an die Öffentlichkeit gegeben – insbesondere an Taxi-Unternehmen.
In der Gegend wurden eine Reihe von Gartenhauseinbrüchen gemeldet. Ob Andrej Welz dafür verantworlich ist, wird noch ermittelt. Ebenso, woher das vermutlich gestohlene Fahrrad stammt.
Völlig unklar ist bislang, wie der Straftäter entkommen und sogar die Fussfesseln entfernen konnte: „Auch das ist Gegenstand der Ermittlungen“, sagte Polizeiführer Ostertag.
Soviel steht fest: Die Polizei hat ihre Fahndung erfolgreich beendet – aber das Psychiatrische Zentrum Nordbaden wird sich unangenehme Fragen gefallen lassen müssen. Denn bislang gibt es von dieser Seite keine vernünftige Erklärung, wieso ein psychisch kranker Gewaltverbrecher allem Anschein nach relativ einfach ausbrechen konnte.

Nach Flucht gefasst: Andrej Welz. Bild: Polizei
Spekulationen diverser Medien, ob der Häftling „Hilfe“ hatte, dürften sich als absurd erweisen. Die Fragen, wie ein als gefährlich eingestufter Mann relativ einfach entkommen konnte, düften aber sehr dringend sein.
Gemeinsame Mitteilung der Polizeidirektion Heidelberg und des LKA Baden-Württemberg:
„Zivilkräfte der Heidelberger Kriminalpolizei haben den am Samstagmorgen aus der geschlossen Abteilung des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden geflohenen Andrej Welz in der Nacht zum Montag in Zuzenhausen/Rhein-Neckar-Kreis festgenommen.
Welz war mit einem Fahrrad die Horrenberger Straße in Richtung B 45 (Ortsmitte) gefahren, als ihn die Streife gegen 22.35 Uhr erkannte und nach einer kurzen Verfolgungsfahrt festnahm. Zielfahnder des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, denen Welz aufgrund der Fahndung im vergangenen Jahr persönlich bekannt ist, identifizierten ihn noch vor Ort.
Welz ist verletzt und wird derzeit unter polizeilicher Bewachung in einer Heidelberger Klinik untersucht.“
Hier wurde der flüchtige Straftäter gefasst:
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Krimi-Autor Wolfgang Burger: „Heddesheim kam durch Zufall ins Spiel.“
Guten Tag
Heddesheim, 24. September 2010. Alexander Gerlach ist ein sympathischer Ermittler. Wolfgang Burger ist der Autor, der die Geschichten erzählt. Im Interview mit dem heddesheimblog erzählt der Autor Burger über seine Figur Gerlach, über die Ermittlungen und wie das alles zusammenhängt.
Interview: Sabine Prothmann
Herr Burger: Wie viel von Ihnen steckt in dem Kripo-Chef Alexander Gerlach?
Wolfgang Burger: „Schwer zu sagen. Vermutlich mehr, als ich zugeben würde.“
Sie arbeiten schon wieder an einer neuen Geschichte, wissen Sie schon zu Beginn, wie der Krimi endet?
Burger: „Ja, das weiß ich immer. Einem Roman geht bei mir (schließlich bin ich Ingenieur) immer ein längerer Planungsprozess voraus.“
Spielt Gerlachs Geliebte Theresa auch im nächsten Buch eine Rolle?
Burger: „Selbstverständlich. Es wird aber eine dramatische Veränderung in der Beziehung geben.“

Wolfgang Burger weiß immer, wie seine "Krimis" ausgehen. Bild: privat
Werden Ihre Romane vor allem im Rhein-Neckar-Raum gelesen?
Burger: „Überwiegend natürlich ja, inzwischen aber längst nicht mehr nur.“
Können Sie sich vorstellen, nur noch als Schriftsteller zu arbeiten?
Burger: „Nein. Aus dem einfachen Grund, dass ich befürchten würde vor dem Laptop zu verblöden. Den Kontakt zur Welt und zum „richtigen“ Leben zu verlieren. Am Ende kommen dann meistens Bücher dabei heraus, in denen Schriftsteller davon erzählen, wie es Schriftstellern geht, denen nichts mehr zu erzählen einfällt.“
Warum haben Sie Heddesheim als Tatort gewählt?
Burger: „Heddesheim kam durch Zufall ins Spiel. Ich habe ein möglichst anonymes Hochhaus im Umkreis von Heidelberg gesucht, wo Anita Bovary sich verstecken könnte. Und in Heddesheim bin ich schließlich nach einiger Fahrerei fündig geworden.“
Ihre ersten Krimis spielen in Karlsruhe, aber erst mit den Heidelberg Krimis wurden Sie erfolgreich. Lag es am Handlungsort?
Burger: „Ja. Die Heidelberg-Reihe war der Versuch eines Neuanfangs, nachdem ich festgestellt hatte, dass Karlsruhe als Handlungsort nicht wirklich gut funktioniert. Dass Heidelberg aber dermaßen einschlagen würde, hätte ich auf der anderen Seite auch nicht erwartet. Es liegt aber vermutlich nicht nur am Handlungsort, sondern auch an den Figuren.“
Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, nach Heidelberg zu ziehen?
Burger: „Das wäre ja furchtbar weit weg von meinem Arbeitsplatz am KIT. Ich schätze es, zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können. Auf der anderen Seite würde ich fürchten, dass Heidelberg viel von seinem Charme einbüßen würde, wenn ich jeden Tag dort wäre.“
Was liest der Privatmensch Wolfgang Burger? Und gibt es schriftstellerische Vorbilder?
Burger: „Alles Mögliche. Natürlich auch Krimis. Entweder von KollegInnen oder von Autoren, die mir empfohlen wurden. Literarische Vorbilder gibt es eigentlich nicht. Neben Krimis lese ich aber auch ganz „normale“ Bücher, z. b: von Uwe Timm.“
Hinweis:
Am 10. Februar 2010 wird der Autor zu einer Lesung in Heddesheim sein. Wir kündigen die genauen Daten noch an.
Mord in Heddesheim – der neue Krimi von Autor Wolfgang Burger
Guten Tag
Heddesheim, 24. September 2010. (red) In Heddesheim wird eine Frau erstochen – der Tatort ist gleich um die Ecke. Alexander Gerlach ermittelt – mittlerweile in der dritten Auflage.
Von Sabine Prothmann
Heddesheim. Früh am Morgen. Einsatzwagen stehen vor dem Hochhaus in der Schriesheimer Straße. Im 14. Stock wurde eine Leiche gefunden.
Das 16-stöckige Gebäude steht am Rande der früheren „Tabakgemeinde“. Von hier hat man einen (noch) guten Blick auf die Bergstraße. Es handelt sich um das höchste Haus des nordbadischen Wohnorts. Eine Frau wurde erstochen, ein Verbrechen wurde begangen.
„Wir … stehen im neonbeleuchteten Flur des vierzehnten Stocks eines Hochhauses am Rande von Heddesheim.“, liest man auf der ersten Seite von „Eiskaltes Schweigen“, dem neuesten Romans des Karlsruher Krimiautors Wolfgang Burger.
Ich lebe hier, ich mache den Tatort aus. Ein Hochhaus mit 16 Stockwerken am Rande des Ortes – das finde ich schnell, viele Hochhäuser haben wir hier nicht.
Was ist echt, was ist Fiktion?

Ein Mord passiert in Heddesheim. Das Buch ist ein "Renner". Bild: Verlag
Ich kenne alle Krimis von Wolfgang Burger, die in Heidelberg und Umgebung spielen. Es macht mir Freude, die Straßen und Orte zu verfolgen und wieder zu erkennen. Darin liegt wohl der Reiz der Regionalkrimis. Der Mörder und das Opfer sind unter uns, der Tatort gleich um die Ecke.
„Eiskaltes Schweigen“, der neueste Krimi von dem Karlsruher Autor Wolfgang Burger ist eine weitere Geschichte um den sympathischen Ermittler Alexander Gerlach, der alleinerziehend mit seinen pubertierenden Zwillingstöchtern in der Heidelberger Weststadt wohnt und mit der Frau seines Chefs ein Verhältnis hat. Anders als bei den skandinavischen Krimis ist Burgers Ermittler kein „schwieriger“ Charakter, sondern ein sympathischer Mensch mit kleinen, verzeihbaren Schwächen.
Und diesmal ermittelt Gerlach in Heddesheim.
Es ist nach „Heidelberger Requiem“, „Heidelberger Lügen“, „Heidelberger Wut“, „Schwarzes Fieber“, „Echo der Nacht“ der sechste Heidelberg Roman in gerade mal fünf Jahren. Wolfgang Burger ist fleißig. Er schreibt mehr als einen Kriminalroman pro Jahr.
Ich mag Alexander Gerlach, er ist kein wirklicher Held, wie er auch in „Eiskaltes Schweigen“ selbstkritisch bekennt: „Sollte ich jemals gefragt werden, ob ich das Zeug zum Helden hatte, würde die Antwort lauten: Nein.“
Der Kriminaloberrat isst gerne und trinkt auch mal ein Glas Rotwein zu viel. Der Leser lernt ihn mit jedem Krimi besser kennen, seine Stärken, aber auch seine Schwächen. Die Erziehung seiner Töchter überfordert ihn, er geht oft den Weg des geringsten Widerstands und richtet sich auch wunderbar ein in das Verhältnis mit Theresa, der Frau seines Vorgesetzten.
Dennoch ist er ein Mensch mit Prinzipien und ein Anruf genügt, um ihn auch nach einer feuchtfröhlichen griechischen Hochzeitsfeier in den frühen Morgenstunden zum Einsatz zu rufen und diesmal nach Heddesheim.
Gerne verzeihe ich Burger die Rechercheungenauigkeit – bei einem Mord in Heddesheim wäre das Polizeipräsidium in Mannheim und nicht Heidelberg zuständig – aber wo gibt es schon in der Umgebung Heidelbergs ein solches Hochhaus und schließlich gäbe es ja die Dichterfreiheit, bekennt der Autor auf Nachfrage, und schickt seinen Kriminaloberrat Gerlach in das Hochhaus am Rande meiner Wohngemeinde.
Eine Frau wird erstochen in ihrer Wohnung gefunden
Bei den weiteren Ermittlungen begleitet der Leser Alexander Gerlach nach Ladenburg, genauer in den Ochsen, an den OEG-Bahnhof nach Leutershausen – es ist ein Heimspiel für mich, hier kenne ich jede Straße, dass macht es so spannend.
Weitere Morde geschehen und Burger führt seine Leser wieder zurück nach Heidelberg und mitten in Gerlachs Privatleben.
Da fällt es ihm diesmal schwer neutral zu ermitteln, denn seine Angst ist ganz persönlich. Das Verbrechen kommt ganz nah. Die Schlinge um den Ermittler zieht sich immer enger.
Und Gerlach schweigt, um sein Doppelleben zu vertuschen. „Sie werden nun mein letztes Opfer sein“, bekennt der Mörder gegenüber dem Kommissar.
Wolfgang Burger konstruiert die Geschichte ohne Schnörkel und bleibt dabei immer spannend, selbst, wenn der Leser schon nach gut der Hälfte des Romans den Täter kennt.
Der Kommissar gerät in eine persönliche Zwickmühle, denn Aufklärung könnte diesmal auch negative Auswirkungen für ihn selbst haben. Und aus Sorge, um sein Privatleben verhält sich der Heidelberger Kommissar bei den Ermittlungen falsch. Er wird entführt und lebt mit dem Mörder auf engstem Raum – da menschelt es.
Die große Kunst des Krimiautors ist die Sympathie zu seinen Figuren. Es sind nicht die großen Helden, es sind die Menschen von nebenan. Und so sagt der Mörder: „Hier gibt es weder Helden noch Sieger. Hier gibt es nur Opfer.“
Alexander Gerlach und mit ihm die Leser empfinden Verständnis, ja fast sogar Sympathie für den Verbrecher. „Mit einem Mal spürte ich Dankbarkeit in mir. Dankbarkeit für diese Freundlichkeit, die Rücksichtsnahme, das kleine Zeichen von Zuneigung, das er mir schenkte.“
Der Erfolg begann für den Schriftsteller und Leiter einer Forschungsabteilung am KIT (Karlsruhe Institut of Technology) mit den Heidelberg Krimis und der Figur Alexander Gerlach.
Die erste Auflage von „Eiskaltes Schweigen“, die im Juli 2010 veröffentlicht wurde, war schnell verkauft – 10.000 Exemplare drei Wochen nach Erscheinen. Mit seinen Heidelberg Krimis hat Burger es auch auf die Bestsellerliste von amazon.de als bester deutschsprachiger Krimi geschafft.
Ende August, vier Wochen nach der zweiten kommt die dritte Auflage von „Eiskaltes Schweigen“ auf den Markt.
Für den Krimi „Heidelberger Requiem“ wurde Burger 2005 für den Friedrich-Glauser-Preis als bester deutschsprachiger Krimi nominiert und bis heute wurden von dem Roman 45.000 Exemplare verkauft.
Inzwischen arbeitet Wolfgang Burger schon wieder an seinem nächsten Krimi, der im Juni 2011 erscheinen soll und auch wenn er bestimmt nicht wieder in meiner Heimatgemeinde spielt, ich werde ihn sicherlich lesen, denn ich will ja wissen, wie es mit Gerlach, seinen Töchtern und Theresa weitergeht.
Tödlicher Stich ins Herz – weitere Waffen gefunden
Guten Tag!
Region Rhein-Neckar/Ludwigshafen, 19. Februar 2010. Gegen den 23-jährigen Mann, der gestern in Ludwigshafen einen 58-jährigen Lehrer niedergestochen hatte, erging heute Haftbefehl wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen. In der Wohnung des Mannes fanden die Ermittler weitere Waffen und Chemikalien, die eventuell für einen Bombenbau vorgesehen waren.
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Frankenthal und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz:
„Nach der noch gestern durchgeführten Obduktion bei der Rechtsmedizin in Mainz liegt das vorläufige Obduktionsergebnis vor. Danach fügte der 23-jährige ehemalige Schüler der BBS II seinem Opfer mehreren Messerstiche zu. Tödlich verletzt wurde der 58-Jährige durch einen Stich in die Brust, der das Herz verletzte.
Der 23-Jährige wurde heute um 11.30 Uhr dem Haftrichter vorgeführt. Die Vorführung erfolgte beim Polizeipräsidium Rheinpfalz in Ludwigshafen. Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Frankenthal erging Haftbefehl wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen.
Im Rahmen seiner richterlichen Vernehmung machte der Beschuldigte keine weiteren Angaben.
Bei der zwischenzeitlich erfolgten Durchsuchung seiner Wohnung in Ludwigshafen wurden 16 Schusswaffen, darunter Schreckschuss-, Luftdruck- und Gotcha-Waffen sichergestellt. Weiterhin entdeckte der Entschärfungsdienst des Landeskriminalamtes Chemikalien, die zum Bau von Sprengsätzen geeignet sein können. Sie werden zurzeit beim LKA untersucht. Zusätzlich wertet die Polizei derzeit schriftliche und elektronische Aufzeichnungen des Tatverdächtigen aus. Diese deuten darauf hin, dass er sich mit vorangegangen Amoktaten befasst und möglicherweise bereits vor einiger Zeit mit der Planung einer eigenen Gewalttat begonnen hat.“
Mord aus niedrigen Beweggründen – Ex-Schüler tötet Lehrer mit Messer
Guten Tag!
Region Rhein-Neckar/Ludwigshafen, 18. Februar 2010. An der Ludwigshafener Berufsfachschule Technik II in Mundenheim ist heute ein Lehrer von einem ehemaligen Schüler getötet worden. Als Tatmotiv hat der 23-jährige mutmaßliche Täter „Wut“ angegeben.

Die rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerin Doris Ahnen (SPD) und der leitende Oberstaatsanwalt Lothar Liebig. Bild: hblog
Die Teilnehmer der Pressekonferenz im Ludwigshafener Polizeipräsidium waren sichtlich erschüttert über die Tat: „Wir gehen von einer Tat aus niedrigen Beweggründen aus“, sagte der leitende Oberstaatsanwalt Lothar Liebig gegenüber der Presse.
Rund 70 Reporter filmten, fotografierten und schrieben mit. Noch gibt es wenige Details: Alles deutet darauf hin, dass es kein Amoklauf war, sondern eine gezielte Attacke auf den getöteten 58 Jahre alten Lehrer, der seinen Wohnsitz in Hessen hat.
Verletzt wurden ein weiterer Lehrer und der Schulleiter Walter Lautwein. Beide konnten sich aber in Sicherheit bringen. Die Schule wurde umgehend geräumt, Spezialkräfte der Polizei verhafteten kurz darauf den Tatverdächtigen.
Dieser soll strafrechtlich bislang nicht auffällig gewesen sein und habe nach eigenen Angaben die Schule bereits 2004 verlassen. „Wut“ über die schlechte Benotung sei angeblich das Tatmotiv gewesen.
Hinweis:
Der für dieses blog verantwortliche Journalist Hardy Prothmann auf Focus online: Trostlose Lebenssituation
Redaktion
Amoklauf an Berufsschule in Ludwigshafen? Lehrer getötet
Guten Tag!
Region Rhein-Neckar, 18. Februar 2010. An der Ludwigshafener Berufsfachschule Technik II in Mundenheim soll es am Vormittag zu einem Amoklauf gekommen sein. Dabei wurde ein Lehrer getötet. Der mutmaßliche Täter soll gefasst sein.
Die Nachrichtenlage ist dünn. Laut Polizei soll sich die Tat gegen 10:00 Uhr ereignet haben. Angeblich soll ein bereits gefasster 23-jähriger der mutmaßliche Täter sein, der mehrere Personen angegriffen haben soll. Ein Lehrer starb an seinen Verletzungen.
Welche Waffe der Täter benutzte, ist auch noch nicht klar. Vermutlich ein Messer.
Die Schule ist nach Angaben der Polizei durch ein Großaufgebot der Polizei schnell geräumt worden. Eltern und Schüler werden nach Angaben der Behörden psychologisch betreut.
Die Berufsbildende Schule Technik II im Ludwigshafener Stadtteil Mundenheim hat 3.200 Schüler und 130 Lehrer.
Redaktion
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