Heddesheim, 20. November 2013. (red/sw) Wenige Mitglieder sind der Einladung zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Hans-Thoma-Grundschule gefolgt. Obwohl der Verein Vieles in der Schule ermöglicht, das vom Schulträger nicht übernommen wird, sind die Mitgliedszahlen rückläufig. [Weiterlesen…]
Neuer Vorstand und sinkende Mitgliedszahlen
Aktive Vorstandsmitglieder gesucht
Heddesheim, 11. November 2013 (red/pm) Der Förderverein Hans-Thoma-Grundschule Heddesheim lädt alle Mitglieder und Interessierte zur Jahreshauptversammlung am Dienstag, 19. November 2013, 20 Uhr im Lehrerzimmer der Schule ein. [Weiterlesen…]
Rückblicke und Ausblicke
Heddesheim, 28. Okotober 2013. (red/sw) Am vergangenen Freitag lud der Ortsverband von Bündnis 90 / Die Grünen zur Jahreshauptversammlung ein. In vertrauter Runde ging es nicht nur um Rückblicke auf das vergangene Jahr sondern auch um Ausblicke auf das kommende. In 2014 stehen Mai Kommunalwahlen und Juni die Wahlen für das Europaparlament an. [Weiterlesen…]
Vorstand gesucht
Heddesheim, 28. April 2012. (red) Die Jahreshauptverstammlung der Turngemeinschaft Heddesheim e.V. (TG) ist ohne die Wahl des Vorstandsvorsitzenden und eines Stellvertreters zu Ende gegangen. Zur Zeit ist der Verein damit ohne Führung – es wird dringend ein neuer Vorstand gesucht, der auch nicht aus den Reihen des Vereins kommen muss.
Von Hardy Prothmann
Nach unseren Informationen hat sich der langjährige Vorstandsvorsitzende Ewald Doll nach 19 Jahren nicht mehr zur Wahl gestellt. Sein Stellvertreter Thomas Ross soll nur wenige Tage vor der Hauptversammlung seinen Rücktritt erklärt haben.
Auf der Versammlung erklärte sich niemand zur Wahl bereit. Es habe betretendes Schweigen geherrscht, als klar war, dass kein Vorstand gewählt werden kann. Es sei zu wenig Zeit gewesen in den Tagen vor der Hauptversammlung neue Kandidaten zu finden, sagte uns ein Vereinsmitglied auf Anfrage. Im Verein sieht man durchaus potenzielle Vorstände, beispielsweise bei den Abteilungsleitern, dann müssten diese aber ersetzt werden.
Im Amt bestätigt wurden der 1. Beisitzer Vorstand Hanspeter Huber sowie Bernhard Erny für den Wirtschaftsausschuss. Die Jugendleiterin Naja Kappis trat nicht mehr zu Wahl an, will sich aber um eine Nachfolge kümmern. Der Schriftführer Philipp Schimmelpfeng kandidierte ebenfalls nicht mehr. Kassier Steffen Hoffmann stand nicht zur Wahl, da seine Amtszeit noch ein Jahr geht.
Somit sind vier von sieben Posten vakant.
Der Verein muss nun in einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand wählen – sollte dies nicht gelingen, würde das Amtsgericht Weinheim einen bestellen.
Die Mitgliederzahlen der TG waren in den vergangenen Jahren leicht rückläufig, trotzdem ist die TG mit rund 1.600 Mitglieder der mit Abstand größte Verein in Heddesheim.
Nach unseren Informationen sind führende Verantwortliche nicht abgeneigt, auch vereinsexterne Bewerber als Vorstand zu wählen. „Wenn die Personen zu uns passen, darf das kein Problem sein“, sagte uns ein Gesprächspartner. Und: „Die TG hat sehr viel Potenzial, von dem zur Zeit einiges brach liegt. Es ist sicherlich eine Herausforderung, aber eine mit Zukunft.“
Neue Köpfe bei den Grünen

Der neue Vorstand (von links): Christoph Schaefer, Anke Antary, Karin Schöneberg, Peter Kröffges.
Heddesheim, 27. März 2012. (red/cr) Bereits kurz nach der Begrüßung gibt der Vorstand bekannt, dass er in dieser Form nicht wieder kandidieren wird. Als neue Vorstände werden Anke Antary, Peter Kröffges, Karin Schöneberg und Christoph Schaefer gewählt.
Von Christian Ruser
Der Ortsverband der Grünen will sich voll auf auf die örtlichen Themen konzentrieren – bei der Jahreshauptversammlung wurde zudem ein neuer Vorstand gewählt. Neben neun stimmberechtigten Mitgliedern ist auch „hoher Besuch“ gekommen: die Kreistagsabgeordnete Fadime Tuncer und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Landtag, Uli Sckerl.
Ein neuer Vorstand wird gewählt
Nach Verlesung des Jahres-, Vorstands- und Kassenberichts kündigt der gesamte Vorstand an, nicht mehr in dieser Form kandidieren zu wollen. Günther Heinisch und Andreas Schuster sind Mitglieder des Gemeinderats. Beide wollen der grünen Tradition, der Teilung von Mandat und Amt, nachkommen und anderen die Möglichkeit eröffnen, ihre Gedanken aktiv in das politische Geschehen einzubringen.
Als Kandidaten für den neunen Vorstand werden Anke Antary, Peter Kröffges, Karin Schöneberg und Christoph Schaefer vorgeschlagen. Das Ergebnis der geheimen Wahl fällt einstimmig mit neun Ja-Stimmen aus. Antary und Kröffges werden neue Sprecher des Ortsverbandes. Ebenso Karin Schöneberg, die in Personalunion auch die Kasse verwalten wird. Christoph Schaefer wird neuer Beisitzer.
Ein Jahr Grün-Rot: Die Bilanz
Im Anschluss an die Wahl gibt Uli Sckerl einen Rückblick auf die bisherige Regierungsarbeit von Bündnis 90/Die Grünen im Land. Er zieht ganz klar eine positive Bilanz.
Die Menschen wollen mehr mitreden. Diesem Wählerauftrag kommen wir nach.
Die Regierung zeichne sich besonders durch eine familienfreundliche Landespolitik aus. So wurde die Landesförderung für die Kleinkinderbetreuung drastisch erhöht. Die Gemeinden im Wahlkreis Weinheim profitieren jährlich mit rund 4,1 Millionen Euro.
Den Bau des Branichtunnels, zur Entlastung des Verkehrs und vor allem der Anwohner, soll als Projekt fortgesetzt werden. Hier beklagte Sckerl besonders die mangelhaften Finanzierungskonzepte, auf die man bei Regierungsantritt gestoßen sei.
Die Einführung von Gemeinschaftsschulen trifft auf positive Resonanz. Sckerl ist sich sicher, dass in den nächsten drei Jahren auch eine Gemeinschaftsschule in Heddesheim entstehen könnte.
Das Thema alternative Energie ist für die Bergstraße ein interessantes Thema. Es sollen neue Standorte vor allem für Windräder erschlossen werden. Ziel ist es zehn Prozent des Energiebedarfs Baden-Württembergs aus Windkraft zu decken. Auf Nachfrage, ob ein altes Projekt in Heddesheim wieder aufgenommen werden könnte, verspricht Sckerl zu prüfen.
Zu Fragen der Lärmbelastung in Heddesheim wird der Heddesheimer Grünen Vorstand noch einen Ortstermin mit Uli Sckerl vereinbaren.
Günther Heinisch freut sich auf die bevorstehenden Aufgaben des Jahres. Auch wenn in Heddesheim nicht Regierungs-, sondern Oppositionsarbeit auf der Tagesordnung steht, gibt es viele Punkte auf die man aufmerksam machen kann. So ist er davon überzeugt, dass erst durch die ersten Baumaßnahmen der Edeka-Gruppe im Gewerbegebiet Heddesheim zahlreichen Bürgern die Ausmaße des Projektes bewusst werden.
Jahreshauptversammlung des VdK Heddesheim – schwache Resonanz
Guten Tag!
Heddesheim, 17. März 2011. Die Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbands Heddesheim (Sozialverband VdK Deutschland), des größten deutschen Sozialverbands, am gestrigen Mittwoch zeichnete sich vor allem durch eines aus: sie war überaus schwach besucht. Nur 13 stimmberechtigte Mitglieder, darunter der komplette Vorstand kamen in der ATB-Gaststätte zusammen.
Von C. Eisele
Nur zwei Tische belegen die Anwesenden im geräumigen Nebenzimmer des Lokals und wirken ein bisschen verloren. Obwohl Vorstandwahlen anstehen, bleibt die Beteiligung der Mitglieder an der jährlichen Hauptversammlung sogar noch deutlich unter der der monatlichen Stammtische des Ortsverbands.rd
Auffällig auch die Alterstruktur der Anwesenden, niemand ist unter 50, die meisten sind weitaus älter.
Damit werden auch schon die beiden größten Probleme des Vereins deutlich. Das relativ hohe Durchschnittsalter des Ortsverbands Heddesheim und die stagnierenden Mitgliederzahlen. Das Interesse, sich im Vereinsleben aktiv einzubringen ist gering, so bleiben die „üblichen Verdächtigen“ meist unter sich.
Karl-Heinz Schmitt, der Vorstandsvorsitzende des Ortsverbands, lässt sich an diesem Abend von der geringen Teilnehmerzahl aber nicht irritieren.

Jahreshauptversammlung des VdK - wenig Interesse der Mitglieder. Bild: heddesheimblog/che
Routiniert und flott arbeitet er mit den Anwesenden die Tagesordnung ab. Zu Diskussionen kommt es nur angesichts der angespannten Finanzlage, sparen ist angesagt. Nicht ganz einig ist man sich an welchem Ende, aber auch da findet man zuguterletzt doch noch zu einem Konsens.
Dass fast der komplette Vorstand wiedergewählt wird, erstaunt bei 13 Anwesenden nicht wirklich, nur die beiden Beisitzer, das Ehepaar Schneider, treten zurück und werden mit einem Geschenkkorb verabschiedet. Die Nachfolge tritt nur ein Beisitzer an, Walter Hagen.
Karl-Heinz Schmitt spricht anschließend mit den Anwesenden die Jahresplanung 2011-2012 durch. Der Verein organisiert wieder einige Vorträge in Eigenregie, beteiligt sich aber auch an Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Heddesheimer Straßenfest. (Sie finden die Termine der Vorträge und Veranstaltungen in unserem Terminkalender).
Leider ist der Referent, der nach der Erörterung der Jahresplanung ein Referat halten sollte, nicht erschienen und dieser Tagesordnungspunkt wird ersatzlos gestrichen.
Weitere Vorschläge zur Diskussion gibt es keine und so wird der offizielle Teil der Veranstaltung abgeschlossen.
Herr Schmitt hat jetzt Zeit, uns etwas über den Verein zu erzählen, zu erklären, warum nur so wenige Mitglieder erschienen sind und warum die Aktiven fast alle im Rentenalter sind.
Der Schwerpunkt der Arbeit des VdK, liegt in der Vertretung sozialpolitischer Belange von Schwerbehinderten, Arbeitslosen, chronisch Kranken, Rentnern, Unfallopfern und Kriegs-, Wehr- und Zivildienstgeschädigten.
Der VdK bietet praktische Beratung und Unterstützung bei allen Problemen, die damit in Zusammenhang stehen. Das Erstgespräch eines Betroffenen mit einem Berater ist kostenlos, für weitere Hilfestellungen ist die Mitgliedschaft im Verein Pflicht. Der Jahresbeitrag ist mit 60 Euro auch für sozial Schwäche aufzubringen und kann in monatlichen Raten bezahlt werden. Gegen einen verhältnismäßig günstigen Aufpreis werden Mitglieder auch bei rechtlichen Auseinandersetzungen vertreten.
Viele Menschen finden erst zum VdK, wenn ihre Eltern und/oder nahe Angehörige pflegebedürftig werden und sie Hilfe und Beratung bei den damit verbundenen Problemen suchen. Oder wenn sie selbst einen Arbeitsunfall haben, durch chronische Krankheiten arbeitsunfähig oder durch veränderte Lebensumstände zum Sozialfall werden. Die weitaus meisten Hilfesuchenden haben da bereits das mittlere Lebensalter erreicht oder überschritten. Damit erklärt sich der auch bundesweit hohe Altersdurchschnitt der Mitglieder. Heddesheim, mit einem Altersdurchschnitt von 62 Jahren, ist da also keineswegs eine Ausnahme.
Dass sich nur verhältnismäßig wenige Mitglieder aktiv am Vereinsleben beteiligen, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich und bei allen Vereinen zu finden. Mit stagnierenden oder sogar fallenden Mitgliederzahlen haben viele Vereine zu kämpfen, da macht der VdK Heddesheim keine Ausnahme.
Dass trotz der steigenden sozialen Probleme nicht mehr Menschen zum VdK finden, verwundert allerdings. Vor allem in der langjährigen Erfahrung der Berater und im breitgefächerten Angebot praktischer Hilfe liegt die Besonderheit und Stärke des Vereins. Sehr wertvoll ist auch die rechtliche Unterstützung, die man bei Bedarf erhält.
Für sozial Schwache ist es oft fast unmöglich einen Anwalt zu finden, der sie vertritt. Die Rechtsberatungshilfe und die Prozesskostenhilfe ist Anwälten nicht lukrativ genug, die Anwaltshonorare aber für die Betroffenen unerschwinglich. Der relativ geringe Beitrag für die Unterstützung durch den VdK kann aber auch von Menschen mit wenig Geld aufgebracht werden.
In Heddesheim sind 374 Menschen im VdK organisiert, einige besuchen regelmäßig den offenen Stammtisch im Akropolis sowie einen der kostenlosen „Themenstammtische“ bei denen mit Unterstützung verschiedener Referenten unterschiedliche sozialpolitische Themen, Gesundheitsfragen oder Versorgungsleistungen erläutert werden oder treffen sich bei verschiedenen anderen Veranstaltungen.
Der Heddesheimer Ortsverband unterhält in der Lissenstraße 14 ein Büro (Tel: 06203-40 39 728) und bietet dort nach Terminabsprache Beratungen an. Mitglied im VdK kann jeder werden, ob mit oder ohne Behinderung.
AWO will nicht jeden
Guten Tag!
Heddesheim, 10. April 2010. Der Ortsverband der AWO Heddesheim ist an einer Berichterstattung im heddesheimblog nicht interessiert: „Sie sind nicht eingeladen.“
Kommentar: Hardy Prothmann
Der erste Leitsatz der Arbeitwohlfahrt (AWO) heißt: „Wir bestimmen – vor unserem geschichtlichen Hintergrund als Teil der Arbeiterbewegung – unser Handeln durch die Werte des freiheitlich-demokratischen Sozialismus: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.“
Der achte Leitsatz der AWO heißt: „Wir wahren die Unabhängigkeit und Eigenständigkeit unseres Verbandes; wir gewährleisten Transparenz und Kontrolle unserer Arbeit.“
Der AWO-Ortsverband Heddesheim und dessen Vorsitzender Peter Schwarz haben es nicht so mit diesen Leitsätzen. Zur Zeit (10. April 2010, 15:05 Uhr) hält der AWO Ortsverband noch seine Jahreshauptversammlung in der „Alten Schule“ ab.
Darüber wollte das heddesheimblog berichten – wir wurden aber „gebeten“, die Versammlung zu verlassen:
„Das ist eine interne Veranstaltung für Mitglieder und die eingeladene Presse.“
„Sie wollen also nicht, dass das heddesheimblog berichtet, aber der Mannheimer Morgen?“
„Ja, genau. Sie sind nicht eingeladen.“
Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit, Transparenz, Kontrolle… sind schöne Worte – aber für den AWO-Ortsverband Heddesheim nichts wert.
Im vergangenen Jahr notierte der Mannheimer Morgen große Probleme der AWO: Waren es ehemals 638 Mitglieder, waren es 2008 nur noch 330 Mitglieder, Tendenz fallend.
„Junge Leute wollen etwas, aber dafür nichts tun“, so die zweite Erkenntnis der 19 zur Versammlung in der Alten Schule zusammengekommenen Mitglieder. So kämen einfach keine „Jungen“ nach, die Aufgaben und Verantwortung übernehmen wollten – und dabei doch letztendlich selbst einmal von der Einrichtung profitierten. Dabei ist die Ortsgruppe Heddesheim der AWO eine soziale Einrichtung, die für alle Bürger da sein will,“ berichtete der Haus- und Hofberichterstatter Dietmar Thurecht am 09. April 2009.
So sitzen auch jetzt rund 20 überwiegend ältere Mitglieder beisammen. Und ihr Vorsitzender Peter Schwarz schließt alle Menschen, die das heddesheimblog lesen, von der Berichterstattung über die AWO aus, während die kleine Versammlung wahrscheinlich gerade im Moment darüber rätselt, wie man mehr Mitglieder, vorzugsweise junge Menschen für die AWO begeistern könnte.
Ein Tipp: Vielleicht sollte Herr Schwarz sich noch einmal die Leitlinien der Organisation anschauen und darüber nachdenken, ob sein Verhalten eine gute und nachhaltige Position zur Stärkung der AWO darstellt oder nur als eine vollkommen unverständliche Reaktion zum Schaden des Ortsverbands Heddesheims gesehen werden muss.
Hauptversammlung der Vogelfreunde
Guten Tag!
Heddesheim, 03. April 2010. (red) Die Vogelfreunde- und pfleger haben dieses Jahr viel zu tun: 50 Jahre wird der Verein alt. Am 17. April kommen Natur- und Vogelfreunde aus ganz Baden-Württemberg nach Heddesheim.

Die Störche brüten schon längst wieder im Vogelpark. Bild: hblog
Im Jubiläumsjahr richten die Vogelfreunde die diesjährige Jahreshauptversammlung des VDW-Landesverbands am 17. April in Heddesheim aus (Verband Deutscher Waldvogelpfleger und Vogelschützer e.V.).
Außerdem hat sich prominenter Besuch angesagt: Bernd Schmidbauer, Staatsminister a. D. wird als Präsident des Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V. (BNA) Grußworte vortragen.
Am 27. März stand die eigene Jahreshauptversammlung auf dem Programm. Der Vorstand wurde insgesamt bestätigt, neuer Beisitzer ist Horst Täubert. Martina und Andreas Schuster standen für die Jugendleitung aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung – Joerg Landenberger und Jeffery Gehlert übernehmen diese Aufgabe. Landenberger ist zudem 2. Vorsitzender, als 1. Vorsitzender wurde Werner Dostal bestätigt.
Zur Versammlung zählte der Verein 244 Mitglieder, davon sind 25 Jugendliche und Kinder. Gerade der Nachwuchs ist Augapfel und Sorgenkind – wie bei vielen Vereinen: „Es ist nicht gelungen, pubertätsbedingte Verluste stabil auszugleichen“, sagte Andreas Schuster.
Vor allem der Storchentag (13. Juni 2010), das Vogelparkfest (28. August 2010) und das Jugendferienprogramm sollen neue junge Mitglieder gewinnen.
Aus Sicht des Vereins wird das Grillfst am 1. Mai 2010 der wichtigste Termin im Jahr sein – hier werden traditionell die meisten Einnahmen erwirtschaftet: „2009 war das wieder ein toller Erfolg“, sagte Werner Dostal, der allen Helfern dankte. Rund ein Dutzend Mitglieder sind jedes Wochenende im Einsatz, um den Vogelpark zu pflegen. Der mit Abstand fleißigste Vogelfreund ist Ulrich Landenberger (Zuchtwart und Kassierer), der wegen der Fütterung der Tiere täglich vor Ort ist.
Mit den Zuchterfolgen waren die Vereinsmitglieder „nicht so zufrieden, wie in den Jahren zuvor“, sage Landenberger, „obwohl wir trotzdem sehr gute Erfolge erzielen konnten.“
Georg Klemm stellte bei den Wellensittichen den besten Altvogel bei einer Schau in Weinheim-Sulzbach und erreichte mit seinen Vögeln mehrere Klassen- und Gruppensiege. Wolfgang Keller war mit seinen Farbkanarien sehr gut platziert, Christopher de Vita erreichte gute Platzierungen mit seinen Fife-Fancy Kanarien. Mehrere Gruppensiege erreichte Thomas Bischler mit seinen Großsittichen. Erfolgreichster Züchter ist Joerg Landenberger, der mit europäischen Vögeln und Exoten die Besten der Schau stellte – den Erfolg wiederholte er bei der Landesschau Baden-Württemberg.
Der Bericht des Naturschutzbeauftragten Kurt Klemm fiel in weiten Teilen negativ aus: „Die Haubenlerche darf in Heddesheim als ausgestorben gelten. Die Dorngrasmücke ist verschwunden. Dasselbe gilt für Neuntöter, Gelbspötter, Raubwürger, Blaukehlen, Trauerschnäpper, Baumpieper, Feldschwirl, Grauammer, Goldammer und Wachtelkönig.“
Keiner der Vögel konnte bei der Aktion „Bird-Watching“ mehr gesichtet werden. „Auch der Feldsperling ist bedenklich reduziert. Ganz schlecht sieht es mit Rebhühnern, Wachteln und auch beim Jagdfasan aus.“
„Erfreulich ist, dass es nunmehr sieben Turmfalkenpaare gibt, die unsere künstlichen Brutmöglichkeiten angenommen haben“, sagte Klemm. Über den Winter fütterte Klemm die Greife an einem „Luderplatz“. Rund 100 Nistkästen hängt der Verein auf Heddesheimer Gemarkung aus und hilft so den Vögeln, „die immer weniger Raum für die ungestörte Aufzucht ihrer Brut haben.“
Anmerkung der Redaktion:
Alle Termine der Vogelfreunde finden Sie in unserem Terminkalender.
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
SPD: Der Kampf der Systeme hat begonnen
Guten Tag!
Heddesheim, 29. März 2010. Jürgen Merx hat sich zurückgezogen. Stimmt nicht. Er hat nur den 1. Vorsitz aufgegeben und nimmt nun den 2. Vorsitz wahr. Harry Gimber ist neuer Chef – ohne Erfahrung. Michael Bowien ist „beratendes Mitglied“. Was wird der neue Vorstand leisten? Der Konflikt Bowien – Merx ist programmiert.
Von Hardy Prothmann
Als scheidender 1. Vorsitzender wünscht man sich eine andere Jahreshauptversammlung, als sie Jürgen Merx erlebt hat. Niemand war „voll des Lobes“, wie es in der Lokalpresse immer so schön heißt.
Niemand stand auf und würdigte all die großen Verdienste, während alle anderen nickten und raunten: „So war das.“
Und es waren enttäuschend wenige Mitglieder anwesend.
Keine Ehrerbietung für Merx. Wie bitter für einen, der das braucht.
Als scheidender Vorstand wünscht man sich etwas mehr Ehrerbietung – außer, man wird wieder Vorstand, wenn auch nur zweiter. Und außer, man weiß einen 1. Vorstand vor sich, der keine Erfahrung hat. Und außer, man hofft, andere doch noch zum Raunen bringen zu können, irgendwann.
Damit wird man zum Schattenmann.
Eine Rolle, die Jürgen Merx gut kennt und zuletzt in der vergangenen Gemeinderatssitzung bestätigt hat.
Die Antwort auf die Frage an den CDU-Vorsitzenden Dr. Josef Doll, ob dieser für alle drei Fraktionen (CDU, SPD und FDP) spreche, lies Merx kommentarlos einfach so durchgehen: „Ja“, sagte Doll.
Der Schattenmann.
Merx schwieg. Wie Schattenmänner das so tun.
Der einzige in der SPD-Fraktion, der offen Fragen stellt und sich zutraut, ebenso offen seine Meinung zu sagen, ist Michael Bowien.
Die beiden Männer könnten unterschiedlicher nicht sein.
Merx legt sehr viel Wert auf sein Äußeres und versucht durch „politische“ Texte im Mitteilungsblatt seinen „Weitblick“ zu demonstrieren. Dazu trägt er metallene Armbänder, wie sie in den 70-ern „in“ waren und bunte Armreifen, wie sie vor zehn Jahren „modern“ waren. Der Gang zum Frisör ist Teil seines Lebensgefühls. Seine Reden hält er vom Blatt, holprig, mit wenig Verve und meist staatstragend. Denn Jürgen Merx heischt nach Bestätigung.
Bowien ist meist unauffällig in der Kleidung, manchmal hat er keine Zeit für einen Frisörtermin vor einer Sitzung. Er trägt keinen auffälligen Schmuck. Und wenn er redet, dann frei und auf den Punkt. Er spricht nicht schnell, nicht langsam und sehr überlegt.
Systemunterschiede.
Merx ist kaufmännischer Angestellter – Bowien diplomierter Volkswirt und Prokurist.
Michael Bowien ist Neubürger in Heddesheim. Ein Zugezogener. Der einzige in der SPD-Fraktion. Er hat mit dem Heddesheimer System nichts zu tun. Er ist unabhängig.
Und trotzdem ist Michael Bowien bereit, sich für seine Wahlheimat einzusetzen. Er will sich einbringen. Auch, wenn er dabei sehr alleine ist.
Jürgen Merx hat mit dem Heddesheimer System sehr viel zu tun. Ist stellvertretender Kommandant der Feuerwehr. Seine Frau wird demnächst Sekretärin des Bürgermeisters. Merx duzt die meisten, die im System Heddesheim etwas zu sagen haben. Jürgen Merx weiß nicht, wie abhängig er ist. Oder er tut zumindest so. Jürgen Merx macht alles mit.
Michael Bowien wurde von ganz hinten auf der SPD-Liste überraschend in den Gemeinderat gewählt. Jürgen Merx wurde vorne auf der Liste sicher gewählt.
Michael Bowien interessiert sich für die Arbeitnehmerrechte und gerechte Löhne. Jürgen Merx betont, für ihn sei der „Autobahnanschluss“ für die „Pfenning“-Entscheidung ausschlaggebend gewesen und merkt nicht, dass er noch nicht ein einziges Mal für Arbeitnehmer im Zusammenhang mit der geplanten „Pfenning“-Ansiedlung eingetreten ist und auch nur einen wahrnehmbaren Satz geäußert hat, den SPD-Mitglieder verstehen könnten.
Marketing vs. Haltung.
Jürgen Merx gesteht offen ein, dass die Grünen der SPD „marketingtechnisch“ etwas voraus hätten und handelt nicht.
Michael Bowien kritisiert die mangelhafte Vorbereitung der SPD-Wahlkandidaten und fordert eine bessere Schulung.
Jürgen Merx klebt an der Macht – gibt den 1. Vorsitz ab, um den „2.“ Vorsitz zu übernehmen und damit „alles beim Alten“ zu belassen.
Michael Bowien drängt sich nicht vor – wird aber „beratendes Vorstandsmitglied“ auf Vorschlag des neuen Vorsitzenden.
Jürgen Merx denkt immer noch, dass er „alles im Griff“ hat.
Michael Bowien äußert sich überlegt, analytisch und stringent.
Man darf gespannt sein, was aus der Heddesheimer SPD wird.
Soviel ist klar. Unterschiedlicher als die Systeme Bowien und Merx kann man sich die „innere Verfassung“ einer Partei nicht vorstellen.
Merx wird weiter alles mobilisieren, was er an Hausmacht aufzubieten hat. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung bestätigt, wenn auch mit Murren.
Bowien wird weiter auf seinen Sachverstand vertrauen. Den hat er auch im Gemeinderat schon häufig bewiesen.
Haltung vs. Machterhalt.
Dabei hat Bowien zweierlei gelernt.
Bürgermeister Kessler (und die SPD, die CDU und die FPD) ist daran nicht interessiert und bügelt ihn im Zweifel ab. Je genauer die Analyse Bowiens, desto heftiger die Kritik des Bürgermeisters.
In solchen Momenten schweigt Jürgen Merx. Nicht etwa solidarisch mit dem „Genossen“. Sondern klar solidarisch mit dem Bürgermeister.
Für Bowien ist das der Vorbote der Dominanz durch Pfenning.
Merx ist gleichwohl die Heddesheimer Politik schon lange zu provinziell. Deswegen schreibt er irgendwelche Artikel über „Europa“, die er im Heddesheimer Mitteilungsblatt veröffentlicht. Daran kann ihn niemand hindern. Es gibt beim Mitteilungsblatt keine Redaktion, keine Kontrolle – die Veröffentlichung von Gemeinde-Anzeigen und vor allem die von gewerblichen Anzeigen ist hier wichtig. Ein „SPD“-Text fällt eher nicht auf.
Jürgen Merx ist allerdings nicht ganz frei von Erkenntnis. Selbstkritisch hat er auf der Jahreshauptversammlung anerkannt, dass „die Grünen“ der SPD „marketingtechnisch“ etwas voraus haben.
Michael Bowien ist da wenig überraschend schon Monate weiter. Er spricht mit den Grünen, auch mit der CDU.
Und es geht ihm nicht um Marketing, sondern um Argumente und Inhalte.
„Der Kampf der Systeme“ Merx und Bowien war bislang in der Vorbereitung.
Man darf davon ausgehen, dass er nach dieser Jahreshauptversammlung beginnt.
Langsam, stetig und irgendwann heftig.
Keine Informationen gibt es in diesem Zusammenhang zu/von/über Harry Gimber.
Man darf gespannt sein, was daraus wird.
„Pfenning“ verdirbt Merx den Abschied – Bowien beratendes Mitglied – Gimber ist Vorstand
Guten Tag!
Heddesheim, 29. März 2010. (red/pöl) Der SPD-Ortsverband Heddesheim traf sich am Freitag, den 26. März 2010 zur Jahreshauptversammlung in den Räumen der Feuerwehr Heddesheim.
Nur 22 der nach eigenen SPD-Angaben rund 100 Parteimitglieder in Heddesheim trugen sich als stimmberechtigte Mitglieder in die Anwesenheitsliste ein.
Merx kündigt zum wiederholten Male seinen Rücktritt vom 1. Vorsitz an.
Der 1. Vorsitzende Jürgen Merx verlas seinen Rechenschaftsbericht. Merx wies (wie schon mehrmals zuvor) darauf hin, dass er schon vor zwei Jahren den Entschluss gefasst habe, nach insgesamt fast 10 Jahren Amtszeit, zunächst als 2., dann 1. Vorsitzender nicht mehr für das Amt kandidieren zu wollen: „Was aber nicht heißt, dass ich mich ganz aus dem Vorstand zurückziehen werde.“
Es folgten der Bericht des Kassierers Ahmed El Manschawi: Durch die Wahlkampf-Aufwändungen wurde im vergangenen Jahr ein leichtes Minus gemacht. Die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine durchweg korrekte Kassenführung.
Michael Bowien eröffnet die Aussprache.
Die Aussprache eröffnete Michael Bowien. Unabhängig davon, ob man für oder gegen Pfenning sei, dürfe das, was den Genossen im letzten Jahr unterlaufen sei, sich nicht mehr wiederholen: Man könne ein Projekt dieser Art und Größenordnung nicht ohne interne Diskussion begleiten, sagte Bowien.
„Die Grünen haben uns im Marketing Einiges voraus.“ Jürgen Merx
Dazu gab es zustimmende, aber auch entschuldigende Äußerungen. „Wir brauchen mehr Kommunikation nach innen“, sagte ein „Genosse“.
Jürgen Merx sagte: „Sicher waren wir der Gegenseite marketingtechnisch unterlegen. Man muss anerkennen, dass uns die Grünen da Einiges voraushaben.“
Auch sei es schwierig, 22 Personen in kurzer Zeit zu schulen und schließlich sei man von der rasanten Entwicklung doch irgendwie überrascht worden, waren andere vorgetragene Argumente.
Danach wurden Kassenwart und Vorstand entlastet.
Beim Bericht des Fraktionsvorsitzenden aus dem Gemeinderat wurde es wieder lebhaft.
Wir brauchen mehr Kommunikation. SPD-Mitglied
Wieder war Jürgen Merx an der Reihe. Zur Kommunalwahl, bei der die SPD wieder einen (und nur mit Glück keinen zweiten) Gemeinderatssitz abgeben musste: Eigentlich sei man davon ausgegangen, mit der Kandidatenliste gut aufgestellt gewesen zu sein und habe gehofft, einen oder zwei Sitze dazugewinnen zu können. Leider sei es anders gekommen, schlimmer, man habe soger einen Sitz verloren.
Merx verteidigte nochmals die Position der Fraktionsmehrheit, die in der Pfenning-Ansiedlung Vorteile für die Gemeinde sehe.
Auch in der hier folgenden Aussprache meldete sich Michael Bowien zu Wort. „Ich kann natürlich nicht anders, als die Gelegenheit wahrzunehmen, hier nochmals meine anderslautende Meinung darzustellen“, sagte Bowien.
Austauschbare Dienstleistung.
Bowien begründete seine Ablehnung vor allem damit, dass man ein wertvolles Gewerbegebiet für eine Branche hergebe, die in den nächsten Jahren nur unter Druck stehen werde: „Logistik ist eine austauschbare Dienstleistung, damit verdient man in Zukunft kein Geld“, sagte Bowien.
Logistik-Betriebe stünden unter enormem Kostendruck durch steigende Mautgebühren, steigende Spritkosten und steigende Fahrzeugkosten wegen erhöhter Umwelt-Standards bei gleichzeitigem Druck auf die Erlöse wegen heftigen Wettbewerbs, der sich durch die neuen EU-Richtlinien (Liberalisierung, Öffnung nach Ost-Europa) weiter verschärfen werde, sagte Bowien.
Ein SPD-Mitglied sagte: „Ich muss dem Michael Bowien vollkommen recht geben. Ich arbeite seit 20 Jahren in der Logistik-Branche und kann die Aussagen nur bestätigen. Wir haben sogar schon Aufträge zurückgegeben, weil wir damit nur noch Verluste eingefahren hätten.“
Die Äußerungen Bowiens erhielten auch Widerspruch. Insgesamt waren die Debatten aber erkennbar um Harmonie bemüht. Wenngleich sich eine „Einigung“ nicht abzeichnete.
Im Anschluss an die „Debatte“ folgten Neuwahlen.
Harry Gimber neuer Vorstand: „Ich bin unerfahren.“
Der alte Vorstand hatte sich auf Harry Gimber, 48 Jahre, Industriemeister, als Kandidaten für die Nachfolge von Merx geeinigt.
Gimber, nach eigener Aussage bislang in politischen Führungsämtern unerfahren, wurde einstimmig gewählt.
Zum 2. Vorsitzenden kandidierte Jürgen Merx, der bei 4 Enthaltungen gewählt wurde.
Neuer Schriftführer ist Wolfgang Nase. Carmen Urbach übernimmt ab sofort die Pressearbeit. Ahmad El Menschawi bleibt Kassierer.
Beisitzer sind: Dominic Brenneisen, Michael Holler, Reiner Lang, Jochen Neundörfer, Michael Rei und Thomas Werkhausen.
Michael Bowien wurde zusätzlich als beratendes Mitglied in den Vorstand gewählt.
Roland Raiser und Heinz Seeger nehmen weiterhin ihre Aufgabe als Kassenprüfer wahr.
Leonhard Schneider: Seit 60 Jahren in „der Partei“.
Es folgten noch die Wahlen von Kreisparteitagsdelegierten sowie Delegierten für die Konferenz zur Nominierung des Landtagskandidaten.
Im Anschluss ehrte der Ortsverband Leonhard Schneider für seine 60-jährige Parteizugehörigkeit.
Zur Gratulation kamen Lothar Bindung (MdB) und Gerhard Kleinböck (MdL). „Bei so langer Zugehörigkeit muss man ja fast fragen: wieso bist Du eigenlich noch in der Partei?“, sagte Binding und zeigte Humor.
Feuerwehr: Was war 2009, was wird 2010?
Guten Tag!
Heddesheim, 06. März 2010. Jahreshauptversammlungen bieten eine Rück- und Vorschau: Wie lief das vergangene Jahr, was wird für das aktuelle erwartet? Bei der Heddesheimer Feuerwehr wird es Umbauten geben, Schulungen und Kooperationen.
Von Hardy Prothmann
Bürgermeister Michael Kessler dankte als Feuerwehrchef den Kommandanten und Feuerwehrleuten für die geleisteten Hilfsdienste: „Die Aufgaben der Feuerwehr haben sich allerdings deutlich in Richtung technische Hilfeleistung gegenüber der früheren Aufgabe der Brandbekämpfung verändert.“

Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus. Bild: hblog
Die Statistik aus den Jahren 2008 (74 Einsätze) und 2009 (81 Einsätze) veranschaulicht die Situation. Aus zwei Jahresangaben ist zwar noch kein Trend erkennbar, aber doch ein deutliches Verhältnis: 2008 gab es 31 „technische Hilfen“ und 14 „Brandeinsätze“. 2009 waren es 42 „technische Hilfen“ und 13 „Brandeinsätze“.
Die meisten Einsätze sind technische Hilfeleistungen.
Auch diese Zahlen sagen für sich allein noch zu wenig aus und wurden vom Kommandanten Dieter Kielmayer erläutert: „Wir hatten während eines Starkregens 15 technische Einsätze, was die Zahl 2009 nach oben getrieben hat. Die Zahl der Brandeinsätze ist in etwa gleich geblieben, doch es hat nicht immer gebrannt – es gab jeweils einige Fehlalarme, die wir aber trotzdem zählen, weil die Mannschaften ausrücken.“
Brandmeldealarme sind aus Sicht der Feuerwehr „reale Alarme“, die aber später unter „sonstige Einsätze“ eingeordnet werden, wenn es nicht zu einem Brandlöscheinsatz gekommen ist. Erfahrungsgemäß gibt es zudem mindestens einen großen „Unwettereinsatz“ pro Jahr.
Im Gegensatz zu den Vorjahren zählt die Heddesheimer Feuerwehr seit 2008 jede geleistete Hilfe während eines Ereignisses auf: „Das machen andere Wehren auch so“, sagte Kielmayer: „Um den besseren Vergleich zu haben, zählen wir jeden Einsatz.“
Das zeigt sich deutlich an der Verteilung der Einsätze. In der Zeit von 16:00-20:00 Uhr gab es 2009 insgesamt 30 Einsätze gegenüber „nur“ 13 Einsätzen im Jahr 2008: „Das war der Sturmtag. An einem Tag kamen 15 Einsätze zusammen.“
Tatsächlich ist die „Haupteinsatzzeit“ mit gut 20 Einsätzen zwischen 08:00-12:00 Uhr. „Hier möchte ich mich im Namen unserer Feuerwehr bei allen Arbeitgebern bedanken, die unsere Kameraden selbstverständlich ihre Pflichten erfüllen lassen. Manche räumen dafür sogar zusätzliche Urlaubstage ein. Kein einziges Unternehmen hat uns den Ausfall von Arbeitszeiten berechnet“, sagte Kielmayer.
Jede Menge zusätzliche Einsätze.
Dann gab es noch jede Menge andere „Einsätze“: Ob als Sicherungswache bei Veranstaltungen in der Nordbadenhalle, Absperrmaßnahmen bei Sommertags- und Martinszug, der jährlichen Hauptübung und 22 Sitzungen oder Besprechungen sowie 14 Übungen der Führungsgruppe und des Kreisstabes. Zudem gibt es alle drei Woche eine Gesamtwehrübung. Wenn man die Atemschutzgeräteträger- und Maschinistenübungen hinzuzählt, ergibt sich statistisch alle vierzehn Tage eine Übung.
2009 wurden neun Mitglieder zum Truppmann und Sprechfunker ausgebildet sowie acht Atemschutzgeräteträgerprüfungen erfolgreich abgenommen. Zwei Kameraden qualifizierten sich zu Zugführern.
Bis auf zwei „Piepser“ sind alle Aktiven nun mit digitalen „Funkmeldeeinheiten“ ausgestattet: „Zwei wollten ihre analogen Geräte behalten, was ich akzeptiere“, sagte Kielmayer. Außerdem wurde „auf neue Einsatzhosen“ umgestellt – die Jacken folgen 2010 „und zwar nach Zahl der Einsätze – die mit den meisten Einsätzen bekommen die Jacken zuerst.“
Außerdem wurde die Atemschutzwerkstatt aus dem Keller ins Erdgeschoss verlegt: „Atemschutz wird immer wichtiger und Aufrüstung und Wartung der Geräte muss gewährleistet sein“, sagte Kielmayer.

Was war, was wird? Kommandant Kielmayer informiert über 2009 und die Vorhaben für 2010. Bild: hblog
Im Jahr 2010 werden acht Führerscheine der Klasse C gemacht, „damit wir auch genug Fahrer für die großen Fahrzeuge haben“, sagte Bürgermeister Kessler. Insgesamt plant Kielmayer mit fünfzehn neuen Fahrzeugführern über die kommenden Jahre.
Neue Investitionen.
Schriftführer, Kassen- und Jugendwart präsentierten ihre Berichte. Jugendfeuerwehrwart Gerhard Merx betreute 2009 drei Mädchen und siebzehn Jungs, 2010 sind es ein Mädchen und vierzehn Jungs (Altersdurchschnitt 15,2 Jahre). Fünf junge Männer wechselten von der Jugend- in die aktive Feuerwehr.
Die Kassenprüfer bescheinigten dem Kassenwart Ulrich Keller eine einwandfreie Kassenführung. Die Kasse schloss am 31. Dezember 2009 mit einem Plus von 313 Euro.
In diesem Jahr werden 20.000 Euro, die der Gemeinderat bewilligt hat, für Einsatzjacken sowie für neue Handschuhe für technische Hilfeleistungen (Arbeitshandschuhe) als auch Handschuhen für den „Heißeinsatz“ ausgegeben. Auch die Führerscheine werden mit diesem Geld bezahlt.
Insgesamt 140.000 Euro sind für einen Anbau mit 50 Umkleiden vorgesehen, im Keller werden Duschen und WC eingebaut – zur Zeit ziehen sich die Feuerwehrleute im Gerätehaus um.
Künftig „online“ beim Einsatz.
Eine besondere Neuerung ist der Einsatz eines Notebooks mit „Surfstick“, das in Kürze im Einsatzleitwagen mitfährt: „Damit haben einen schnellen Zugriff auf Gebäudepläne und andere wichtige Unterlagen, können email empfangen und bei Bedarf das Internet nutzen.“
Ein ungelöstes Problem stellen noch die Tore der Feuerwehr mit ihren Klapptüren dar. Gerade das große Löschfahrzeug (LF 16) kann nicht einfach ausfahren, sondern muss rangiert werden, damit es „um die Ecke“ kommt. Die baulichen Gegebenheiten machen eine Lösung zur schwierigen Aufgabe: „Wir haben jetzt eine Firma an der Hand, die den Mangel beheben will und warten auf deren Vorschlag“, sagte Kielmayer.
Aus Sicht eines Feuerwehrmanns gibt es aber noch andere Mängel bei der Führung und Kommunikation innerhalb der Feuerwehr. Der gerade zum Oberlöschmeister beförderte Marcus Michel bat deshalb, aus dem aktiven Dienst entlassen zu werden.
Feuerwehr: Vier Beförderungen
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Heddesheim, 06. März 2010. Vier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Heddesheim wurden auf der Jahreshauptversammlung vom 05. März befördert.
Mario Bock wurde zum Oberlöschmeister befördert, ebenso Marcus Michel (nicht auf dem Foto). Daniela Fütterer und Stephan Vogl sind nun Brandmeister. Fütterer wurde zudem zur Zugführerin ernannt.

Von links: Stellv. Kommandant Merx, Kommandant Kielmayer, Zugführerin Daniela Fütterer, Oberlöschmeister Mario Bock, Brandmeister Stephan Vogl,Bürgermeister Kessler. Bild: hblog
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Feuerwehr: Kommandanten wiedergewählt
Guten Tag!
Heddesheim, 06. März 2010. Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Heddesheim vom 05. März 2010 sind der Kommandant, Dieter Kielmayer, sowie sein Stellvertreter, Jürgen Merx, im Amt bestätigt worden.

Kommandant Kielmayer (Mitte) wiedergewählt, ebenso Stellvertreter Merx (links). Rechts im Bild: Bürgermeister KesslerBild: hblog
Dieter Kielmayer tritt damit seine vierte Amtszeit als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Heddesheim an. Für Jürgen Merx ist es ebenfalls die vierte Amtszeit als Stellvertreter von Kielmayer. Eine Amtszeit dauert fünf Jahre.
Wahlberechtigt sind die aktiven Feuerwehrleute. Von 74 Aktiven waren 53 auf der Jahreshauptversammlung anwesend. Die Wahlkommission bildeten Bürgermeister Kessler sowie seine Stellvertreterinnen Ursula Brechtel und Karin Hoffmeister-Bugla. Zur Wahl standen die bisherigen Kommandanten. Gegenvorschläge gab es keine.
Kielmayer wurde mit 47 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme sowie fünf ungültigen Stimmen wiedergewählt. Auf Merx fielen 47 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen sowie vier ungültige Stimmen.
Die Kommandanten nahmen die Wahl an. Die Wahl muss noch durch den Gemeinderat bestätigt werden.
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