Mittwoch, 22. März 2023

Vorstellung des Energieberichts für kommunale Gebäude im Jahr 2012

Gesamtkosten für Energie und Wasser steigen um 30.000 Euro

wasseruhr

Die Kosten für den Wasserverbrauch der kommunalen Gebäude der Gemeinde sind gestiegen. Die Gesamtkosten für Wasser und Energie liegen bei 458.800 Euro.

 

Heddesheim, 25. Juli 2013. (red) Die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg/Rhein-Neckarkreis (KliBA gGmbH) stellte dem Gemeinderat und der Verwaltung in der Sitzung des 25. Juli den Energiebericht für die kommunalen Gebäude der Gemeinde Heddesheim vor. Demnach sankt der Gesamtenergieverbrauch im Betrachtungszeitraum 2012 um 28,6 Prozent gegenüber dem Verbrauch von 1997. Die Gesamtkosten für Energie und Wasser stiegen im Vergleich zu 2011 um rund 30.000 Euro, liegen aber trotzdem unter den Werten der Jahre 2007 bis 2010. [Weiterlesen…]

KliBA stellt Energiebericht vor

Eisbahn frisst Energieeinsparung auf

Heddesheim, 28. Juni 2012. (red) Die gute Nachricht – die Gemeinde spart überwiegend durch investive Maßnahmen Energie ein. Die schlechte: Die Kosten steigen trotzdem. Eisbahn und Hallenbad sind nach wie vor Energiefresser.

In der Gemeinderatsitzung vom 28. Juni 2012 berichtete Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KliBA gGmbH,  über den aktuell vorliegenden Energiebericht des Controllings aus dem Vorjahr über die Energieträger Erdgas, Heizöl, Holzpellets, Strom und Wasser.

Der gesamte Energie- und Wasserverbrauch der Gemeinde wird von wenigen Großverbrauchern entscheidend beeinflusst. Auch Witterung und schwankende Besucherzahlen wirken sich direkt auf die Höhe des Wärme-, Strom- und Wasserverbrauchs aus.

Die KliBA GmbH stellte neben den Ergebnissen aus der Kontrolle, Analyse und Dokumentation des Jahresverbrauchs  auch die im Jahr 2011 entstandenen zugehörigen Kosten und die Höhe der Co²-Emissionen dar.

Konsequentes Energiecontrolling

Durch das konsequent durchgeführte Energiecontrolling konnten seit 2003 die Verbrauchwerte aller erfassten fossilen Energieträger (Erdgas, Heizöl, Holzpellets, Strim und Wasser) deutlich reduziert werden. Diese Reduktion wurde bis zum Jahr 2006 konstant gehalten.

In den folgenden Jahren gelangen den Liegenschaften weitere Reduzierungen durch verschiedenartig durchgeführte Maßnahmen der Gemeinde und durch die Einführung des Energiesparcontracting. Als einziger Ausreißer bildet das Jahr 2009 eine Ausnahme – hier verursachte das Blockheizkraftwerk durch eine ganzjährige Stromproduktion und längerer Laufzeiten einen höheren Gasverbrauch.

Der vorjährige Gesamtenergieverbrauch der Liegenschaften sank gegenüber 2010 erneut – mit dem Verbrauch von 5.600 MWh konnte im Vergleich zum Jahr 1997 eine Einsparung von 25 Prozent erreicht werden. Die CO2-Verbrauch ist sogar um 40 Prozent zurückgegangen – das bedeutet eine Einsparung von 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr.

Diese Reduzierung entstand vor allem durch Einsparungen im Wärmebereich (76 Prozent der Gesamtenergie). Die Einsparungen wurden zur Hälfte vom Rathaus und der Heizungszentrale in der Johannes-Kepler/Karl-Drais-Schule realisiert.

Auch der Stromverbrauch konnte bei nahezu allen reduziert werden, mit Ausnahme der Eisbahn, welche durch ihren Ausfall in der Kältesteuerung die Einsparungen der anderen Liegenschaften zunichte machte. In der Betrachtung der Gesamtbilanz ist daher nur eine sehr geringe Einsparung des Stroms zu verzeichnen.

Bei einem nur graduellen Anstieg von unter einem Prozent des Gesamtverbrauchs (213 m³) blieb der Wasserverbrauch im Vorjahr fast konstant.

Kosten steigen kontinuierlich

Die Kosten für Energie sind jedoch trotz aller durchgeführten Einsparungen seit 2003 kontinuierlich angestiegen. Seit einem im Jahr 2009 erstmalig aufgetretenen Rückgang der Kosten gegnüber dem Vorjahr wuchsen die Kosten 2010 bereits wieder erneut, und das trotz sinkenden Energieverbrauchs.

In der aktuellen Bilanz 2011 konnten die Kosten von etwa 515.000 € auf 431.000 € gesenkt werden. Diese Kostenwerte liegen sogar unter den 2006 festgestellten Energiekosten. Die Gemeinde hat langfristige Bezugsverträge geschlossen und somit für die entsprechenden Zeiträume „feste“ Preise.

Eine Ursache für die aktuelle verzeichnete starke Abnahme ist der milden Witterung im Jahre 2011 zuzurechnen, welches das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1997 war. Hier wurde deutlich weniger Heizwärme verbraucht als in den Vorjahren. Das warme Wetter hat direkte Auswirkungen auf die Kosten die nicht witterungsbereinigt sind.

Als eine weitere positive Einwirkung auf die Kosten sind auch die durchgeführten Maßnahmen zur Energieeinsparung zu sehen.

Der gesamte Gasverbrauch der Liegenschaften wurde reduziert. Im Jahr 2011 musste weniger externer und teurer Strom zugekauft werden, da das Blockheizkraftwerk (BHKW) über die Laufzeit eines gesamten Jahres mehr Strom selbst produzierte. Auch das Heizöl im Rathaus musste aufgrund der Bevorratung nicht nachgetankt werden.

Sehr umfassend durchgeführte Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle des Rathauses haben den Heizölverbrauch so stark reduziert, dass der Verbrauch von Pellets im Bauhof den Heizölverbrauch überwog.

Neuer Kostenfaktor Straßenbeleuchtung

Ebenfalls auf den milden Winter und den dadurch niedrigeren Wärmeverbrauch von unter 1.500 Tonnen  ist der  um 40 Prozent (Vergleichsjahr 1997)  gesenkte CO²-Verbrauch. Durch den Bezug von Ökostrom wird dieser Wert auch in Zukunft weiter sinken.

Die Straßenbeleuchtung ging am 01. April 2012 in den Bereichen Wartung und Instandhaltung vom Eigentum der EnBW  in das Eigentum der Gemeinde über. Diese werden ab sofort ebenfalls in den Energiebericht aufgenommen, um die Veränderungen der Kosten bzw. Einsparungpotential der Stromkosten erfassbar machen zu können.

Aus Sicht von Dr. Keßler sei es sinnvoll Anfang des kommenden Jahres Förderanträge für ein Klimaschutzkonzept zu stellen. Auch der Kreis habe so ein Konzept in Vorbereitung mit dem Ziel des energieautarken Kreises.

Anm. d. Red.: In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Heddesheim führt die KliBA GmbH seit dem Jahr 2001 ein Energiecontrolling für die 12 ausgewählten Liegenschaften der Kommune Heddesheim durch.

 

Die Energieberater – Kliba

Guten Tag!

Die Vorteile, eine Agentur wie die Kliba zu haben, liegen aus Sicht der Gemeinden auf der Hand. Sie teilen sich ein ausgelagertes „Energiemanagement“.

Die Kliba positioniert sich als neutrale und unabhängige Energie-Beratungsagentur für die Rhein-Neckar-Region.

Sie berät Kommunen und Verbraucher, aber auch Betriebe, Hausbesitzer und Verbände zu klimaschutzrelevanten Maßnahmen, die den Geldbeutel schonen, aber auch den Ausstauß von Kohlendioxid verringern sollen.

Weil die Stadt Heidelberg und seine Nachbargemeinden Mitte der 90-er Jahre erkannt hatten, dass ihre Bemühungen in Sachen Klimaschutz oft unzureichend waren, kam man auf die Idee, eine eigenständige Beratungsstelle einzurichten.

Verschiedene Kommunen und Verbände erarbeiteten dann das Konzept für die Kliba.
Diese sollte Informationen sammeln und aufbereiten, qualifizierte Mitarbeiter in Sachen Klimaschutz mit der Erfassung und Auswertung beauftragen sowie Finanzierungsmöglichkeiten für energetische Maßnahmen erschließen. Und natürlich den Bürgern eine Hilfestellung beim Energiesparen bieten.

Außerdem betreibt die Kliba Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz und geht Kooperationen ein. Die Anschubsfinanzierung wurde von der EU gefördert.

Die KliBA (Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden) ist eine gemeinnützige GmbH. Gesellschafter sind die Sparkasse Heidelberg sowie 18 Städte und Gemeinden aus dem Rhein-Neckar-Raum.

Darüber hinaus bestehen Kooperationsverträge mit elf weiteren Kommunen. Durch einen nach Einwohnerzahl gestaffelten Jahresbeitrag finanzieren sie die Leistungen der KliBA für ihre Bürgerinnen und Bürger.

Insgesamt umfasst das Beratungsgebiet der Agentur 490.000 Einwohner.

Die Kliba beschäftigt 12 Mitarbeiter mit unterschiedlichen Ausbildungen. Die meisten haben eine Zusatzausbildung als Energieberater.

Der Kliba-Energieberater Thomas Hennig ist regelmäßig in Heddesheim vor Ort. Wer sich für eine Beratung interessiert, kann telefonisch bei der Gemeinde einen Termin vereinbaren: 06203/ 101-232.

Was die Kliba macht, lesen Sie im Interview mit Dr. Klaus Keßler.

Link: Die Kliba im Internet

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Marathon-Sitzung des Gemeinderats I

Vier Stunden tagte der Heddesheimer Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung am 25. Juni 2009 öffentlich. Zwölf Punkte standen auf der Tagungsordnung. Diskussionen gab es wenige, die aber wurden heftig geführt. An die öffentliche Sitzung schloss sich eine nicht-öffentliche Sitzung an.

Zwölf Punkte stehen selten auf der Tagungsordnung des Heddesheimer Gemeinderats. Dementsprechend lange dauerte die Sitzung: erst kurz nach 21:00 Uhr war man mit allen Themen durch.

Ökokonto

Zum Thema Ökokonto wurde von der Landschaftsplanerin Ilsmarie Warneke ein Sachstandsbericht vorgetragen. Frau Warneke erläuterte die Eckpunkte und erklärte die baurechtliche Vorschriften. Danach muss bei Baumaßnahmen, abhängig von der Größe und der Art, die einen Eingriff in die Natur darstellen, eine entsprechende Ausgleichsmaßnahme erfolgen. Die Gemeinden können diese Flächen unabhängig von Baumaßnahmen anlegen und einem Ökokonto „gut schreiben“ lassen. Erfolgt später eine Baumaßnahme, wird diese vom „Ökokonto“ abgebucht.

Als Beispiel für eine hochwertige Öko-Fläche benannte Frau Warneke das Naturschutzgebiet der Vogelfreunde und die ebenfalls von den Vogelfreunden angelegte Feuchtwiese.
Folgende Flächen sind nach der hessischen Kompensierungsverordnung dem Öko-Konto zugerechnet worden:

Flst Nr. 7548 Die hintere Hirschländer 141934
Flst Nr. 7759 Achtzehn Morgen 100796
Westlich der Uhlandstraße 21528
Erweiterung Grünfläche im Gebiet
„westlich der Uhlandstraße 21338
285.596 WP

<Beim Bebauungsplan Gewerbegebiet „Im Eigentum“ wurde das Ökokonto erstmals 2005 berücksichtigt. Dadurch entstand ein rechnerisches Defizit von 116.460 Wertpunkten (WP), die abgezogen wurden. Damit weist das Ökokonto noch 169.136 WP auf. Dieser Punktestand stellt den „Anfangsbestand“ des Ökokontos dar.> (<> ergänzt 26. Juni, d.Red.)

Energetische Sanierung des Rathauses und Fassadengestaltung

Im Anschluss erläuterten die Architekten Fellmeth und Thürer den Sachstand in Sachen energetischer Sanierung des Rathauses einschließlich der Fassadenneugestaltung.

Herr Fellmeth stellte dabei Entwürfe vor: „Empfehlen würde ich ihnen eine relativ reduzierte Lösung.“ Die sieht die Verkleidung mit Buntsandsteinplatten der Marke „Creme royal“, einem hellen Stein. Dieser sei auch bei der Kunsthalle in Hamburg vor 17 Jahren verbaut worden und zeige bis heute keine Witterungsspuren oder Schäden durch sauren Regen, sagte Architekt Thürer auf Nachfrage der Gemeinderätin Ulrike Lochbühler, die sich zur Haltbarkeit erkundigte.

Die Notleiter am hinteren Teil des Rathauses soll so versetzt werden, dass sie vom neuen Dorfplatz aus nicht mehr zu sehen ist. Außerdem regte Architekt Fellmeth an, den Hof gleich mit zu gestalten. Bei der hinteren Fassaden sollen die Glasbausteine durch Festglas ersetzt werden.

Nach Zustimmung des Gemeinderats werden jetzt Detailpläne erstellt, die „Kostensicherheit“ geben sollen.

Bürgermeister Kessler sagte: „Wir bekommen hier hohe Zuschüsse und es spricht vieles dafür, dass Projekt jetzt anzugehen, damit wir bis Sommer 2010 fertig damit sind.“

Jahresenergiebericht 2008

Uwe Jung von der KliBa GmbH stellte den Jahresenergiebericht 2008 vor. Danach konnte der Gesamtenergieeinsatz von 6,2 Mio. kWh im Jahr 2007 auf 5,9 Mio. kWh verringert werden. Das sind etwa fünf Prozent. Seit Beginn des Energiecontrollings 2001 konnte der Gesamtenergieeinsatz um 31 Prozent gesenkt werden.

Trotzdem sind die Energiekosten  (einschließlich Wasserkosten) auf Grund von Preissteigerungen von rund 506.000 Euro im Jahr 2007 auf rund 518.000 Euro im Jahr 2008 gestiegen. Das entspricht einer Kostensteigerung von zwei Prozent.

Der Gemeinderat Joachim Schief (Grüne) bemängelte den Sachstand als verbesserungsfähig, „weil andere Kommunen deutlich besser sind. Mit fehlt auch eine Zukunftsvision, zum Beispiel ein Ziel zu fixieren, ab dem 100 Prozent der Versorgung aus erneuerbaren Energien bezogen werden kann.“

Teil 2:
Kinderkrippe
Kindergartengebühren
Investitionskostenzuschuss konfessionelle Kindergärten
Sanierung Hans-Thoma-Schule, evangelischer Kindergarten