Freitag, 05. März 2021

Vermutlicher Bombenfund führt zu Streckensperrung der Bahn


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Heppenheim/Rhein-Neckar, 28. Februar 2012. (red) Die Polizei hat heute Abend einen 58 Jahre alten Mann deutscher Staatsangehörigkeit verhaftet, der im Verdacht steht, eine Bombe gebaut zu haben. Ob und wo ein Anschlag geplant war, ist zur Zeit noch unklar.

Von Hardy Prothmann

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Südhessen in Darmstadt ist in einer Werkstatt des städtischen Bauhofs der Stadt Heppenheim ein verdächtiger Gegenstand durch Bombenspezialisen untersucht und sichergestellt worden.

Weil sich das Gebäude, in dem der Gegenstand entdeckt worden ist, in rund 20 Meter Entfernung zur Bahnlinie befindet, wurde die Bahnstrecke für rund zwei Stunden gesperrt. Zugausfälle und Verspätungen für tausende Pendler waren die Folge. Nähere Angaben, ab wann der Bahnverkehr wieder geregelt verlaufen ist, wurden nicht gemacht.

Die von der Polizei als „vorsorgliche Maßnahme zur Gefahrenabwehr“ bezeichnete Maßnahme hatte unmittelbar vor Ort weitere Konsequenzen. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.

Laut Polizei wurde ein rund 30 Zentimeter langes Metallrohr entdeckt, aus dem Drähte herausragten – eine vermutliche „Rohrbombe“. Nach Polizeiangaben war an diesem Rohr auch ein Zünder angebracht. In der Sache ermittelt nun das hessische Landeskriminalamt.

Ein verantwortlicher Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs hatte den „verdächtigen Gegenstand“ auf einem Gelände des städtischen Bauhofs gegen 17:00 Uhr entdeckt und dies der Polizei gemeldet.

Die Polizei vermutet, dass sich in dem Metallrohr möglicherweise Sprengstoff befindet – sicher ist dies allerdings nicht.

Gegen 20:00 Uhr wurde ein 58 Jahre alter Tatverdächtiger verhaftet, der zur Zeit verhört wird. Nähere Angaben machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

Der Heppenheimer steht im Verdacht, die „verdächtige Konstruktion“ gebaut zu haben. Ob das Motiv persönliche Umstände sein könnten oder ein terroristischer Hintergrund besteht, wollte die Polizei auf Anfrage nicht beantworten. Sie verwies an die Staatsanwaltschaft als zuständige Ermittlungsbehörde.

Wir berichten bei neuen Erkenntnissen nach.

Bahn: Streckensperrung zwischen Hemsbach und Bensheim

Rhein-Neckar, 28. Februar 2012. (red) Seit etwa 18:00 Uhr ist die Bahnstrecke zwischen Hemsbach und Bensheim in beiden Richtungen wegen eines Bombenfundes gesperrt. Nähere Auskünfte waren bislang nicht zu erhalten.

Das Polizeipräsidium Südhessen führte die Maßnahme aufgrund einer Anordnung der Bundespolizei durch. Nach unserem Kenntnisstand wurde in einem Gebäude nahe der Bahnlinie zwischen Heppenheim und Bensheim eine Bombe gefunden.

Ob es sich um einen Blindgänger aus dem Weltkrieg oder eine andere Bombe handelt, konnten wir bislang nicht in Erfahrung bringen. Auch die regionale Pressestelle der Bahn hatte aktuell keine näheren Informationen.

Unser Mitarbeiter Christian Heck wollte sich kurz vor 18:00 Uhr auf den Heimweg nach Weiterstadt machen und hängt seit kurz vor 20:00 Uhr in Hemsbach fest, wo teils Busse im Einsatz sind, um die Menschen weiterzutransportieren.

Er berichtet, dass sich viele ein Taxi genommen haben oder privat abgeholt worden sind.

Wie lange die Streckensperrung noch andauern wird, ist unklar.

Volksabstimmung zu Stuttgart 21: Wenn Ja Nein und Nein Ja bedeutet – der Abstimmungszettel im Detail

Guten Tag!

Heddesheim, 08. November 2011. (red) Am 27. November können alle Wahlberechtigten Bürger Baden-Württembergs über das „Gesetz über die Ausübung von Kündigungsrechten bei den vertraglichen Vereinbarungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21“ abstimmen. Es gibt nur zwei Antwortmöglichkeiten. Für oder gegen das Gesetz. Im nachfolgenden möchten wir den Stimmzettel kurz anhand einer Animation erläutern.

Von Christian Mühlbauer

„Stimmen Sie der Gesetzesvorlage ‚Gesetz über die Ausübung von Kündigungsrechten bei den vertraglichen Vereinbarungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21 (S21-Kündigungsgesetz)‘ zu?

Wer am 27. November im Zuge der Volksabstimmung zur Wahl geht, wird sich dieser Frage gegenübersehen. Die Antwortmöglichkeiten sind dabei klar gefasst: Ja oder Nein.

Klingt einfach – ist es aber nicht, denn Ja bedeutet Nein zu Stuttgart 21 und Nein bedeutet Ja zu Stuttgart 21.

Abstimmung – Ja? Nein? [Weiterlesen…]

Tödlicher Unfall am Bahnhof


Tödlicher Unfall am Heddesheimer Bahnhof - Rettungskräfte und Polizei im Einsatz

Heddesheim/Hirschberg, 25. Juli 2011. (aktualisiert) Heute Abend ist kurz vor 22:00 Uhr ein 72-jähriger Mann aus Worms auf den Gleisen des Bahnhofs Heddesheim/Hirschberg tödlich verunglückt. Die Polizei und die Rettungskräfte sind noch vor Ort und haben den Bahnhof weiträumig abgesperrt.

Zunächst war unklar, ob es sich um eine Selbsttötung oder einen Unfall handelt: „Das ist für uns vor Ort und in der Kürze der Zeit kaum feststellbar“, sagte Polizeihauptkommissar Daniel Neideck, der Regionalgruppenleiter der Bundespolizei Mannheim.

Die Feuerwehr Großsachsen im Einsatz.

„Der Zugführer ist natürlich mitgenommen von dem Vorfall, hat aber eindeutig ausgesagt, dass der Mann von links, also der Hirschberger Seite, die Gleise überqueren wollte“, sagte Herr Neideck uns gegenüber: „Der Beschreibung nach gehen wir von einem tragischen Unfall aus.“

Der Güterzug konnte nicht mehr rechtszeitig stoppen und erfasste den  72-jährigen Mann, der an der Unfallstelle verstorben ist: „Für den Zugführer ist das eine ausweglose Situation, selbst wenn er einige hundert Meter zuvor die Gefahr erkennt, kann er den Zug nicht mehr rechtzeitig stoppen.“

„Leider versuchen immer wieder Menschen Gleise zu überqueren“, so Herr Neideck: „Es ist und bleibt eine tödliche Gefahr.“ So wie man eben schnell mal über die Gleise will, Züge sind oft schneller da, als „man denkt“. Wer beim Gleisüberqueren erwischt wird, dem droht ein Bußgeld von 25 Euro: „Es gibt keinen direkten Weg zum Abkürzen über die Gleise. Jeder Umweg ist besser und sicherer.“

Die Deutsche Bahn hat eigene "Unfallmanager" bei Personenschäden im Einsatz.

Im Einsatz ist die Feuerwehr Großsachsen/Hirschberg, da die Alarmierung der Leitstelle auf die „Großsachsener“ Seite wies. Tatsächlich passierte der Unfall auf der Heddesheimer Seite des gemeinsamen Bundesbahnhofs.

Nach Angaben des „Unfallmanagers“ der Deutschen Bahn vor Ort und des Bahnpersonals war dies der erste Unfall im Bahnhof. Am Bahnhof wurde kurz nach 22:00 Uhr ein nächster Personenzug erwartet. Ein aufmerksamer Leser hat uns per email informiert, dass es am 09. April 2008 in der Nähe des Bahnhofs einen tödlichen Unfall gegeben hat.  Wobei damals von „Personenschaden“ die Rede war, was auf Selbsttötung hindeutet.

Die Strecke Weinheim über Heddesheim Richtung Mannheim wurde gesperrt, bis die Bergungsarbeiten abgeschlossen waren und der Zug weiterfahren konnte. Nach unseren Informationen kam der Güterzug aus Frankfurt und wollte über Mannheim-Friedrichsfeld weiter nach Saarbrücken. Der Tritteinstieg wurde beschädigt, der Zug konnte nach Personaltausch aber die Fahrt fortsetzen.

Bahnhofsausbau kommt mindestens doppelt so teuer wie geplant


Guten Tag!

bahnhof

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Guten Tag!

Heddesheim, 09. Dezember 2010. (red) In seiner Sitzung vom 18. November 2010 hat der Gemeinderat dem Ausbau des Bahnhofs zugestimmt – die Kosten dafür haben sich gegenüber der ersten Schätzung glatt verdoppelt: 400.000 Euro beträgt der Eigentanteil für Heddesheim. Dazu kommen 400.000 Euro für 30 Park- und 20 Fahrradstellplätze.

Mitte 2006 hatte der Gemeinderat der „grundsätzlichen Mitfinanzierung zum Ausbau des Bahnhofs Heddesheim/Hirschberg nach S-Bahn-Standard“ zugestimmt. Damals mit einem Eigentanteil von rund je 200.000 Euro für die Gemeinden Heddesheim und Hirschberg, die sich die Kosten teilen.

Bei der Vorstellung der aktuellen Planung bezifferte Christian Wühl vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar die Kosten nun mit gut 400.000 Euro je Gemeinde. Dafür sollen die Bahnsteige auf einer Länge von 210 Metern ausgebaut werden. Die neue Höhe beträgt 76 Zentimenter, dazu kommen Bahnsteigausstattung, zwei kleine Treppen sowie eine Rampe für Rollstuhlfahrer.

Die Standard Bahnsteigausstattung besteht aus einem Wetterschutz, freistehenden Sitzgelegenheiten, Funkuhren, Fahrplan- und Infovitrinen, Papierkörben, Beleuchtung, Beschallung und Wegeleitsystem.

Zudem soll es auf Heddesheimer und Hirschberger Seite je einen Fahrstuhl geben zur Brücke der L541, wo die Buslinie verkehrt. Ohne diese Aufzüge würde der Umbau 310.000 Euro kosten.

Bürgermeister Michael Kessler betonte das „hohe Entwicklungspotenzial“, so könnten ander als bei „innerörtlichen“ Bahnhöfen weitere Parkplätze geschaffen werden. Auf Nachfrage von CDU-Gemeinderat Dr. Josef Doll sagte er, dass die Aufzugsvariante wegen Wartung und Vandalismus sicher Folgekosten mit sich bringen werden.

Grünen-Gemeinderat Klaus Schuhmann erkundigte sich nach einer zweiten Rampe für Rollstuhlfahrer, die einen Zugang vom 2. Parkplatz (weitere 21 Parkplätze) aus möglich mache. Der zuständige Planer Frank Mühlbeier vom Büro Mailänder Ingenieur Consult in Karlsruhe sagte, dies sei nicht geplant, der Zugang erfolge über den 1. Parkplatz (30 Parkplätze). Das Planungsbüro erarbeitet auch den Umbau des Bahnhofs.

2006 lag die Zahl der Ein- und Aussteiger pro Tag bei 230, aktuell bei rund 260. Bis 2015 solle die Zahl bei 600 liegen, sagte Herr Wühl. Damit sei man unter der Fördergrenze (1.000 Personen) für Aufzüge an Bahnhöfen – man habe aber das positive Signal erhalten, dass eine Förderung möglich sei.

Die verdoppelten Baukosten entschuldigte Wühl mit „Durchschnittswerten“ bei der ersten Kostenschätzung. Eine detaillierte Planung habe nun eine andere Kostenstruktur erbracht.

Insgesamt wird der Umbau 4,3 Millionen Euro kosten und von Bund, Land und Kreis bis auf den Eigenanteil von 800.000 Euro gefördert.

Der Gemeinderat nahm den Antrag bei einer Enthaltung von Hardy Prothmann an, der die ungenaue Kostenkalkulation kritisierte.

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Das heddesheimblog

Anmerkung der Redaktion:
Hardy Prothmann ist verantwortlich für das heddesheimblog und ist partei- und fraktionsfreier Gemeinderat.

Fahrplanwechsel in Heddesheim – Neue ÖPNV-Broschüre


Guten Tag!

Heddesheim, 09. Dezember 2010. Aufgrund eines Fahrplanwechsels ab dem 12. Dezember 2010 bietet die Verwaltung eine Neuauflage der ÖPNV-Broschüre an. Die Broschüre beinhaltet alle Verbindungen des Öffentlichen Personennahverkehrs in Heddesheim. Die Broschüre liegt im Bürgerservice des Rathauses kostenlos zur Abholung bereit. Alternativ kann sie auf www.heddesheim.de heruntergeladen werden.

Wie die Gemeinde mitteilt, werden die bisherigen Bus- und Bahnverbindung weitgehend unverändert weitergelten. Auch die Linie 627 zwischen Heddesheim und Ladenburg. Die Fahrt Montag bis Freitag ab Heddesheim OEG wurde von 7:36 Uhr auf 7:30 Uhr vorverlegt.
Auf den Linien 629 und 630 werden weiterhin Fahrten nach 20 Uhr angeboten.

Mit dem Fahrplanwechsel wird „ein seit mehreren Jahren bestehender Wunsch der Gemeinden Heddesheim sowie Hirschberg erfüllt“. Mit dem Fahrplanwechsel ist der Bahnhof Großsachsen-Heddesheim in „Heddesheim/Hirschberg“ umbenannt worden. Die Bahnanlagen liegen direkt an den Gemarkungsgrenzen der beiden Gemeinden.

Die veraltete Bezeichnung führte bei Fahrplanauskünften oft zu Problemen, da entweder Heddesheim oder Hirschberg als Adresse eingegeben werden musste, um ans Ziel geführt zu werden.

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Rhein-Neckar-Bus soll Heddesheim und Ladenburg zusammenbringen

Guten Tag!

Heddesheim, 03. Dezember 2009. Ab dem 01. Januar 2010 wird es neue Bus-Angebote auf der Strecke Heddesheim-Ladenburg und eine „späte“ Verbindung nach 20 Uhr zwischen Heddesheim und Hirschberg geben: Rhein-Neckar Bus.

Bislang besteht die Bus-Linie 627 (Heddesheim-Ladenburg) nur aus Einzelfahrten und ist auf den Schülerverkehr ausgerichtet. Ab dem 01. Januar 2010 wird die Strecke fast stündlich bedient. Damit soll neben dem Schülerverkehr auch der Einkaufs- und Freitzeitverkehr verbessert werden.

Auf den Linien 629 und 630 werden zukünftig zwischen Hirschberg und Heddesheim auch Fahrten nach 20 Uhr angeboten. Somit kommen einerseits Heddesheimer und Hirschberger Bürger eine Stunde länger sowohl von Heidelberg als auch von Mannheim mit dem öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) nach Hause.

Der Rhein-Neckar-Kreis hatte durch den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) eine europaweite Ausschreibung für das „Linienbündel“ Ladenburg-Schriesheim veranlasst. Die DB Bahn Rhein-Neckar-Bus hat im Sommer den Zuschlag erhalten. „Rhein-Neckar Bus“ (RNB) fährt ab dem 01.01.2010 das „Linienbündel“ Ladenburg-Schriesheim, zu dem auch die VRN-Buslinien 627, 629 und 630 mit Haltestellen in Heddesheim gehören.

Für das „Linienbündel“ werden neue Fahrzeuge angeschafft. Alle Busse sind niederflurig, klimatisiert und verfügen über digitale Haltestellenanzeige und -ansage. Ein Kriterium der Ausschreibung war, dass der Betreiber des „Linienbündels“ über ein rechnergesteuertes Betriebsleitsystem (RBL) mit den Bahnen der RNV GmbH kommunizieren kann. Damit sollen Anschlüsse zwischen Bus und Bahn „sicher“ gestellt werden.

Link:
VRN

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