Mittwoch, 07. Juni 2023

03. bis 09. Juni 2013

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine fĂŒr den 03. bis 09. Juni 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

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Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 13. bis 19. Mai 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

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22. bis 28. April 2013

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine fĂŒr den 22. bis 28. April 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

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04. bis 10. MĂ€rz 2013

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine für den 04. bis 10.März 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

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25. Februar bis 03. MĂ€rz 2013

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine fĂŒr den 25. Februar bis 03. MĂ€rz 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

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18. bis 24. Februar 2013

Diese Woche: Tipps und Termine

Rhein-Neckar, Tipps und Termine fĂŒr den 18. bis 24. Februar 2013. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps fĂŒr die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende der Seite.

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Montag, 18. Februar 2013, 20:00 Uhr, Saal Karlstorbahnhof.

Das Glasblasquintett.

Heidelberg. Das Glasblasquintett – „Best of Flaschenmusik“: Neun Jahre ist es inzwischen her, dass deren Leergut-FlaschenhĂ€lsen erste zielgerichtete Töne entstiegen, und seit fĂŒnf Jahren widmet sich das Quintett der Erkundung des MusikphĂ€nomens Flasche im Hauptberuf.

Jetzt warten die GlasblĂ€ser mit einem mit Rari-, Kuriosi- und SpezialitĂ€ten gespickten Querschnitt durch ihre bisherigen Programme „Liedgut auf Leergut“ und „Keine Macht den Dosen!“ auf. Selten Gespieltes, Wiederentdecktes, Unvermeidliches, so noch gar nicht Gehörtes und frisch Verzapftes.

Egal, ob man bereits Flaschenmusikkenner oder noch Neueinsteiger ist: wer zum Thema Flaschenmusik mitreden möchte erhÀlt hier das ultimative Konzentrat aus neun Jahren intensiver Feldforschung.

Beginn ist um 20:00 Uhr. Einlass bereits ab 19 Uhr.

Ort: Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg.

Eintritt: Tickets kosten 19 Euro im Vorverkauf (zzgl. VorverkaufsgebĂŒhr) und 22 Euro an der Abendkasse.

Tickets und Infos:  http://www.karlstorbahnhof.de/content/.

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Dienstag 19. Februar 2013, 18:00 bis 20:30 Uhr, Technik Museum Speyer.

3D-Vortrag ĂŒber SĂŒdafrika im Technikmuseum Speyer.

Speyer. 3D Vortrag „SĂŒd Afrika – Von Kapstadt bis zum Kilimanjaro“. In der 3D Diashow „SĂŒd Afrika – Von Kapstadt bis zum Kilimanjaro“ erzĂ€hlt der 3D-Fotograf Stephan Schulz die faszinierende Geschichte einer Traumreise durchs sĂŒdliche Afrika.

Sie beginnt in Kapstadt und endet auf dem Gipfel des Kilimanjaro – dazwischen liegen Landschaften wie die roten DĂŒnen der NamibwĂŒste, das Okavango-Delta oder der Malawi-See, gewaltige Naturschauspiele wie die VictoriafĂ€lle und abenteuerliche Touren wie z.B. die Durchquerung des 85km langen Fish River Canyon in SĂŒdnamibia oder die Besteigung des Vulkanes Ol Donyo Lengai, des heiligen Berges der Massai.

Aber auch die Begegnungen mit der afrikanischen Tierwelt hinterließen bei Stephan Schulz bleibende Erinnerungen, denn er wurde u.a. von einem Flußpferd attackiert und Zeuge, wie eine aufgebrachte Elefantenkuh im Chobe-Nationalpark Botswanas den GelĂ€ndewagen eines Besuchers demolierte.

Auf seiner Reise lernte er auch die verschiedensten Menschen kennen: Da ist Vicky, die im Township Khayelitsha bei Kapstadt eine kleine Pension aufgebaut hat oder der deutschstÀmmige Winzer Achim von Arnim aus Franschhoek, der die Sektflaschen am liebsten mit dem SÀbel öffnet.

In Namibia begegnete Stephan Schulz einer Farmersfamilie, die eine Tierwaisenstation aufgebaut hat und den Buschleuten, die sich ĂŒber eine komplizierte Klicklaut-Sprache verstĂ€ndigen. Ein weiterer Höhepunkt waren die Begegnungen mit den Naturvölkern Afrikas, wie den Himbas und den Massai, die komplett von der Viehzucht leben.

Erleben Sie das sĂŒdliche Afrika in brillanter digitaler 3D-Projektion – ein plastisches visuelles Erlebnis, welches im Bereich der Live-Reportage einzigartig im deutschsprachigen Raum ist!

Ort: Technik Museum, Am Technik Museum 1, 67346 Speyer.

Eintritt: Tickets kosten 10 Euro.

Tickets und Infos: http://www.technik-museum.de/.

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Mittwoch, 20. Februar 2013, 20:00 Uhr, BĂŒrgerhaus.

Die Schauspielerin Claudia Rieschel.

Heddesheim. „LiebeslĂ€nglich“ – Eine Komödie von Folker Bohnet: Zwei Ehefrauen hat Ilja Bachmann schon durch tödliche UnfĂ€lle verloren. Und beide Male konnte der berĂŒhmte Krimi-Autor durch die AusschĂŒttung der Lebensversicherung, die er fĂŒr seine Frauen abgeschlossen hatte, sein Vermögen um ein hĂŒbsches SĂŒmmchen aufstocken.

Nun schickt sich Ilja an, eine dritte Ehe einzugehen. Die Versicherungsgesellschaft wĂŒrde Ilja zu gern nachweisen, dass seine beiden verstorbenen Gattinen nicht durch tragische UnfĂ€lle sondern durch Mord aus dem Leben schieden.Deshalb schleust sie bei der Eheschließung auf dem Standesamt einen Versicherungsagenten als Trauzeugen ein. Er soll die UnfĂ€lle aufklĂ€ren. Dann aber kommt alles anders als gedacht.

Die Braut verweigert auf dem Standesamt plötzlich das Jawort – denn zwei Tage vor ihrer Hochzeit ist Jungschauspielerin Saskia dem gut aussehenden Pop-SĂ€nger Tommy Parker begegnet und seitdem einigermaßen durcheinander. Ilja ist wĂŒtend ĂŒber die geplatzte Heirat – denn er will partout nicht ohne neue Gattin in sein Haus zurĂŒckkehren.

Zur großen Überraschung aller Anwesenden erklĂ€rt sich ganz spontan die Standesbeamtin bereit, Iljas Frau zu werden. Doch wird es Ihr gelingen, dem arroganten Bestsellerautor eine Lektion zu erteilen? Und vor allem – wie lange wird sie an der Seite dieses Mannes ĂŒberleben?

Ein turbulentes TheatervergnĂŒgen um einen smarten Buchautor und seine verwickelten LebensverhĂ€ltnisse. Unter anderem mit mit Claudia Rieschel und Folker Bohnet.

Die Tickets fĂŒr die Veranstaltung sind nur im Rathaus Heddesheim erhĂ€ltlich.

Ort: BĂŒrgerhaus Heddesheim, Unterdorfstraße 2, großer Saal, 68542 Heddesheim.

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Freitag, 22. Februar 2013, 19:00 Uhr, Lobdengau-Museum.

Der Autor Uli Paulus.

Ladenburg. Lesung mit dem Schriftsteller Uli Paulus. Uli Paulus liest aus seinem Werk „Schattengott“. Der spannende Kriminalroman spielt in der Gegenwart, besitzt aber einen Bezug zum römischen Mithraskult.

Uli Paulus, geboren 1974 in Heidenheim, studierte Schlagzeug, Philosophie und Sprachwissenschaften. Er war viele Jahre als Kreativdirektor in einer Werbeagentur tĂ€tig und ist Inhaber des Spielverlags Parland. Seit frĂŒher Kindheit mit den BĂŒndner Bergen vertraut, ist er in GraubĂŒnden auch als Erfinder des Brettspiels „Viamala“ bekannt. „Schattengott“ ist sein erster veröffentlichter Roman.

Die Lesung wird in Kooperation mit der Ladenburger „Buchhandlung am Rathaus“ durchgefĂŒhrt.

Ort: Lobdengau-Museum, Bischofshof, 68526 Ladenburg

Eintritt: Tickets gibt es zu 4 Euro (inklusive GetrÀnk).

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Samstag, 23. Februar 2013, 20:00 Uhr, KulturbĂŒhne Alte Druckerei.

Der Komiker Ingo Oschmann.

Weinheim. Ingo Oschmann: Hand drauf! Er ist zurĂŒck und bietet wieder Stand-up-Comedy vom Feinsten, witzige und nicht verstaubte Zauberkunst sowie GesprĂ€che und Improvisationen mit dem Publikum – nicht verletzend, sondern super unterhaltsam!

Dem emotionalen Unterhalter aus Bielefeld ist Bösartigkeit fremd, dafĂŒr ist ihm aber der Witz in den Nacken gelegt. Begeben Sie sich auf eine emotionale Zeitreise, die Sie so schnell nicht vergessen werden.

Ort: KulturbĂŒhne Alte Druckerei, Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim.

Eintritt: Tickets kosten 18 Euro.

Tickets und Infos: http://www.altedruckerei.com/index.htm.

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Sonntag, 24. Februar, 19:30 Uhr, KulturbĂŒhne Max.

Ulan & Bator

Hemsbach. Ulan & Bator: Sie sind nicht von hier. Sie kommen von weit her. Sie beobachten Euch schon lange. Sie haben frohe Kunde, denn: Sie verstehen Euch!

Was Ulan & Bator so ganz ohne Requisiten oder technischen Schnickschnack auf der BĂŒhne ablassen, mag fĂŒr den einen oder anderen zwar gewöhnungsbedĂŒrftig sein, einzigartig und höchst unterhaltsam ist es aber allemal.

Denn wenn die Schauspieler Sebastian RĂŒger und Frank Smilgies sich ihre gehĂ€kelten BommelmĂŒtzchen ĂŒberziehen, scheint die erwachsene Welt der Logik wie ausgeschaltet und eine ganz eigene Form der AbsurditĂ€t zieht ein.

Vielleicht am ehesten im Geiste der legendĂ€ren Monty-Python-Fernseh-Shows zappen sich die beiden durch einen haarstrĂ€ubenden Abend voll wortwitziger Kalauer, eingestreuter Werbepausen, körperbetonter Sketche, getanzter und gesungener Musikeinlagen, dadaistisch anmutendem Nonsens, kruder Parodien und hochkultureller Einlagen und Zitate aus ĂŒber 2000 Jahren Theatergeschichte.

Nach eigenen Angaben betreiben sie eine Art von „Theater in der Form von Jazz mit dem Ausdruck von Comedy“, entsprechend improvisiert und spontan prĂ€sentieren sie denn auch ihre „Wirrklichkeit“ mit immer wieder neuen Ideen.

Ulan & Bator, ausgezeichnet unter anderem mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis” und dem Sonderpreis des „Deutschen Kabarettpreises”, lernten sich 1990 auf der Essener Folkwanghochschule fĂŒr Darstellende Kunst kennen,die dafĂŒr bekannt ist, alle KĂŒnste unter einem Dach zu vereinen.

Und damit genau der richtige Ort fĂŒr die beiden, denn mit mehreren Seelen in derBrust geplagt wollten sie sich nicht reduzieren,wollten immer schon alles sein, was sie ausmacht:Schauspieler, Regisseure, Autoren, Musiker, Clowns, TĂ€nzer


Karten im Vorverkauf gibt es im BĂŒrgerbĂŒro der Stadt Hemsbach, Schlossgasse 41; bei Schreibwaren Pöstges, Hemsbach, Bachgasse 66, und im Kartenshop der Diesbach Medien, Weinheim, Friedrichstraße 24. Ticket-Hotline: Tel. 06201/707-68 oder E-Mail heike.pressler@hemsbach.de.

Ort: KulturbĂŒhne Max, Hildastr. 8, 69502 Hemsbach.

Eintritt: Tickets kosten 22 Euro im Vorverkauf und 24 Euro an der Abendkasse.

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Montags gibt es Tipps und Termine aus unseren Orten fĂŒr die wir Blogs betreiben und der Region.

Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung auch gerne dabei sein? Dann schreiben Sie uns an die jeweilige Redaktion.

Wir ĂŒbernehmen Termine aus unserem Berichtsgebiet in den jeweiligen Terminkalender sowie ausgewĂ€hlte Termine in unsere Übersicht “Tipps und Termine: Diese Woche”:

Beispielsweise an: Termine Rheinneckarblog.de – oder termine@derortsnameblog.de. Oben im MenĂŒ sehen Sie unter Nachbarschaft die elf Kommunen, fĂŒr die wir eigene Blogs anbieten.

Unsere Termine erfreuen sich großer Beliebtheit – Sie können bei uns auch gerne fĂŒr sich oder Ihre Veranstaltungen werben: Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung.

Wir bieten ein modernes Medium, eine höchst interessierte Leserschaft eine hohe Reichweite bei fairen Preisen und viel mehr, als Printanzeigen zu leisten in der Lage sind. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: 😎

GlĂŒckwunsch! Unsere Autorin Marietta gewinnt Platz 3 beim poetryweb.de :-)


GlĂŒckwunsch! Unsere Autorin Marietta Herzberger hat den dritten Platz beim poetryweb-Wettbewerb gewonnen 🙂

Guten Tag!

Weinheim/Rhein-Neckar, 27. Juli 2011. (red) Seit Januar 2011 ist sie „an Bord“ und schreibt regelmĂ€ĂŸig ihre Kolumne fĂŒr unsere Blogs : Marietta Herzberger aus Weinheim. Mit ihrem Text „Nicht ohne meine Hypophyse“, den sie im Februar beim Wettbewerb „poetryweb.de“ eingereicht hat, hat sie aktuell den dritten Platz gemacht. In der Jury sitzt unter anderem „Chako“ Christian Habekost.

Große ÃƓberraschung in der Redaktion: ZufĂ€llig haben wir am Abend entdeckt, dass unsere Kolumnistin Marietta Herzberger den dritten Platz beim poetryweb.de-Wettbewerb, der „Community fĂŒr junge, moderne Literatur“ gewonnen hat. (Hier geht es zur Facebook-Seite von poetryweb.de)

Gute besetzte Jury (von oben): Christiane GĂŒth, Christian Habekost, Christoph HĂŒnermann, Usch Kiausch. Quelle: poetryweb.de

Herzlichen GlĂŒckwunsch!

Manchmal gibt es unglaubliche ZufĂ€lle. Der Text „Nicht ohne meine Hypophyse“ liegt uns schon einige Zeit vor. Wir wussten nichts davon, dass Marietta diesen bei einem Wettbewerb eingereicht hat.

Montags ist unser Kolumnentag. Am Montag, den 25. Juli 2011, haben wir kurz nach Mitternacht redigierten Text unter der ÃƓberschrift: „Entschuldige, Schatz, du weißt doch, meine Hypophyse!“ veröffentlicht.

Und um 10:32 Uhr veröffentlicht poetryweb.de die Gewinner des jungen Literatur-Wettbewerbs – darunter Marietta Herzberger mit ihrem Text in der Kategorie „Innovation“. Gestern Abend stoßen wir ĂŒber Facebook auf die gute Nachricht.

Die Jury ist gut besetzt: Die Autorin Christiane GĂŒth, der Sprachwissenschaftler und Kabarettist Dr. Christian „Chako Habekost“, der Verlagsmanager Christoph HĂŒnermann und die Kulturjournalistin Usch Kiausch haben die eingereichten BeitrĂ€ge gesichtet und gewertet.

Die GewinnerbeitrÀge werden in einem Buch veröffentlicht und auf der Frankfurter Buchmesse prÀmiert.

Die Gewinner des jungen Literaturportals, denen wir allesamt herzlich gratulieren, heißen wie folgt:

Innovation

1. Gedicht Nr. 2 ĂŒber Marie – Stefan MĂŒller
2. Kantinentisch – Michael MĂŒller
3. Nicht ohne meine Hypophyse – Mari Etta

Kurzgeschichte

1. Ziel erreicht – Manuel Zerwas
2. Absurdes – Lina W.
3. Aufwachen um Kopf und Kragen – B.Z.

Lyrik

1. Der Humoris-Tisch – Liz Murphy
2. Bob Dylan – Kai Kraus
3. Konjunktivus permanens – Andreas Hecke

Einen schönen Tag wĂŒnschen Dir alle Mitarbeiter der Redaktion!

Anmerkung der Redaktion:
Alle Texte von Marietta Herzberger (die fĂŒr uns aktuell ĂŒber ihre Rauchentwöhnung schreibt) finden Sie, indem Sie bei der Suche rechts „Marietta“ eingeben. Ebenfalls in der rechten Spalte finden Sie unter „Kategorien-Mariettas Kolumne“ ihre Kolumnen sowie die Texte der anderen Autoren.

Plagiator-Formel: Dreist, dreister, Journalist – wie Tageszeitungen tagtĂ€glich „bescheißen“


Guten Tag!

Rhein-Neckar, 12. April 2011. (red) Wenn Tageszeitungen ĂŒber die PlagiatsaffĂ€ren „zu Guttenberg“ und aktuell Koch-Mehrin berichten, sollten sie allergrĂ¶ĂŸte ZurĂŒckhaltung ĂŒben. Denn gerade Zeitungsredaktionen plagieren tĂ€glich in großem Umfang. Das SchmĂŒcken mit „fremden Federn“ gehört zum TagesgeschĂ€ft. Ein Unrechtsbewusstsein darf als „nicht-vorhanden“ bewertet werden.

Von Hardy Prothmann

Dem BetrĂŒger Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist zu recht die DoktorwĂŒrde aberkannt worden. Er hat schamlos und vermutlich vorsĂ€tzlich fremdes geistiges Eigentum anderer Autoren als sein eigenes ausgegeben.

Aktuell steht die FDP-Spitzenpolitikerin Silvana Koch-Mehrin in der Kritik. Auch sie soll sich bei anderen „bedient“ haben. Die Plattrom „Vroniblog Wiki“ hat schon auf 32 von 207 Seiten ihrer Doktorarbeit Plagiate entdeckt. Auch Veronica Saß, Tochter von Edmund Stoiber, soll gnadenlos abgeschrieben haben. Und man kann davon ausgehen, dass weitere prominente Namen folgen werden.

Die grĂ¶ĂŸten und systematischen Plagiatoren sind die Tageszeitungen

Bei der Suche nach „skrupellosen Abkupferern“ wird ĂŒbersehen, dass tĂ€glich massenhaft Plagiate „unters Volk“ gebracht werden – durch Tageszeitungen. Denn die allermeisten Redakteure und freien Mitarbeiter haben ĂŒberhaupt keine Probleme damit, fremde Texte als ihre eigenen auszugeben.

Ein Beispiel gefĂ€llig? Heute haben die Weinheimer Nachrichten einen sehr umfangreichen Text auf Seite 11 veröffentlicht: „Wer versiegelt, der zahlt kĂŒnftig mehr.“ Es handelt sich dabei zu fast 100 Prozent um eine Pressemitteilung der Stadt Weinheim, die kostenfrei zur VerfĂŒgung gestellt worden ist. Zwar steht am Anfang des Artikels, dass die Verwaltung etwas „mitgeteilt“ hat und auch am Ende steht: „…heißt es abschließend in der Pressemitteilung.“

TagtĂ€gliches Plagiieren: Die Weinheimer Nachrichten ĂŒbernehmen mehr oder weniger 1:1 Pressemitteilungen, ohne diese korrekt als solche auszuzeichnen. Klicken Sie auf die Grafik, um den gesamten Text als PDF anzuzeigen.

Reichen diese „Hinweise“ aber aus, um klar zu erkennen, dass er komplette Text eine Pressemitteilung ist? Weder ein Durchschnittsleser noch ein Textprofi kann unmissverstĂ€ndlich erkennen, wer der wahre Urheber ist.

Kennzeichnungspflicht? Fehlanzeige!

Urheber ist in diesem Fall der Pressesprecher der Stadt Weinheim, Roland Kern – ein gelernter Journalist, der sehr fleißig und kompetent ĂŒber die AktivitĂ€ten der Stadtverwaltung und das Geschehen in der Stadt schreibt. Das ist sein Job und den macht er hervorragend.

Das kann man von der Redaktion der Weinheimer Nachrichten nicht behaupten. Nicht nur heute, sondern stĂ€ndig druckt das Blatt die Texte aus der Feder von Roland Kern oder anderen Urheber mehr oder weniger 1:1 ab. Das allein ist noch nicht „ehrenrĂŒhrig“, wohl aber das Fehlen einer korrekten Quellenangabe.

Der Pressekodex des Deutschen Presserats verlangt unmissverstÀndlich, Ziffer 1, Richtlinie 1.3:

Pressemitteilungen mĂŒssen als solche gekennzeichnet werden, wenn sie ohne Bearbeitung durch die Redaktion veröffentlicht werden.

Warum steht nicht einfach am Anfang oder Ende des Textes: „Pressemitteilung der Stadt Weinheim“? Ganz einfach, weil die Redaktion so tut, als handle es sich um einen redaktionellen Text. Denn schließlich zahlt der Abonnent nicht fĂŒr abgedruckte Pressemitteilungen, sondern fĂŒr eigene redaktionelle Inhalte. Die Art und Weise, wie die Weinheimer Nachrichten eine vermeintliche „Kennzeichnung“ vornehmen, darf eindeutig als unzureichend bezeichnet werden.

Blaue Markierungen sind Streichungen, grĂŒne EinfĂŒgungen - mit minimalsten Bearbeitungen "eignen sich Redaktionen" Texte an und veröffentlichen sie als redaktionell-journalistische Leistung.

Korrekt kennzeichnen heißt glaubwĂŒrdig sein

Auch wir veröffentlichen Pressemeldungen der Stadt Weinheim, die von Roland Kern geschrieben worden sind. Im Unterschied zu den Weinheimer Nachrichten kennzeichnen wir die Texte aber korrekt und unmissverstÀndlich und tÀuschen den Lesern nicht eine redaktionell-journalistische Leistung vor.

Im Vorspann findet sich bei uns ein KĂŒrzel „pm“ – das steht ausweislich unseres Impressums fĂŒr „Pressemitteilung“. Weiter stellen wir ÃƓbernahmen in voller LĂ€nge eine unmissverstĂ€ndliche Zusatzinformatoin voran: Entweder steht „Pressemitteilung von…“ oder „Information von…“ vor einem solchen Artikel.

Manchmal veröffentlichen wir auch Texte unter dem Namen des jeweiligen Autoren. „Von Roland Kern“, steht dann vor dem Text und am Ende des Artikels informieren wir die Leserinnen und Leser darĂŒber, wer der Autor ist. „Roland Kern ist Journalist und Pressesprecher der Stadt Weinheim“, steht dann da.

Warum wir das tun? Der erste Grund heißt Ehrlichkeit. Wir geben nicht etwas als unsere Leistung aus, was nicht unsere Leistung ist. Der zweite Grund: Durch die Nennung der Quelle wird deutlich, welche Interessen hier veröffentlicht werden. Der dritte Grund ist Anerkennung: Wir nennen selbstverstĂ€ndlich den geistigen Urheber. Der vierte Grund ist ein gesundes Misstrauen: Wir ĂŒbermitteln eine fremde Botschaft in Treu und Glauben – sollte ein Fehler oder gar eine TĂ€uschung vorliegen, ist der Urheber klar benannt.

So wie der MM-Redakteur Hans-JĂŒrgen Emmerich „arbeiten“ viele: Eine Pressemitteilung wird ein wenig umgestellt und umformuliert und schwubsdiwups wird daraus ein „Redakteursbericht“. Quelle: MM

„zg“ ist ein Vielschreiber

Die Weinheimer Nachrichten stehen mit dieser Plagiatspraxis nicht alleine da. Besonders dreist sind auch Mitarbeiter des Mannheimer Morgens. Hier werden „umformulierte“ Pressemitteilungen gerne mal als „Redakteursbericht“ veröffentlicht (siehe dazu: „Ist der Mannheimer Morgen ein Sanierungsfall?„)

Einer der fleißigsten „Mitarbeiter“ des Mannheimer Morgens ist ein Autor, der das KĂŒrzel „zg“ benutzt. Das sieht auf den ersten Blick aus wie ein AutorenkĂŒrzel, steht aber schlicht und ergreifend fĂŒr „zugeschickt“. Das heißt, jeder dieser „zg“-Texte ist keine redaktionell-journalistische Leistung, sondern nur eine TextĂŒbernahme. Nirgendwo weist die Zeitung darauf hin, welche Art von Urheber sich hinter „zg“ verbirgt. Andere Zeitungen verwenden andere KĂŒrzel.

Patchwork-Journalismus – Copy&Paste ist AlltagsgeschĂ€ft

Gerne werden auch „Agenturberichte“ zusammengefasst. Das heißt, der Journalist bedient sich mehrerer „Quellen“ von Agenturtexten, kopiert die Inhalte irgendwie zu einem Patchwork-Artikel zusammen und schreibt seinen eigenen Namen ĂŒber den Text. Als „ehrlich“ kann schon gelten, wer wenigstens „Mit Material von…“ ans Ende des Artikels schreibt. Welche Teile der Texte aus welchem „Material“ stammen, ob es 10 oder 90 Prozent des Inhalts sind, ist fĂŒr den Leser nicht erkennbar. HĂ€ufig wird die Nennung des „Materials“ auch gerne mal vergessen.

Und es sind alle Ressorts betroffen: Politik, Wirtschaft, Sport, Lokales, Kultur. Nicht nur Profis können Plagiate relativ leicht erkennen, wenn man auf folgendes achtet: Je weniger Quellen explizit genannt sind, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Text in Teilen oder komplett plagiiert wurde. So einfach ist das. Denn seriöse Journalisten achten sehr sorgfÀltig darauf, die Quellen zu benennen.

„Beispiele fĂŒr Plagiate in Wissenschaft und Medien gibt es viele“, schreiben die Soziologen der Uni Bielefeld, Sebastian Sattler und Floris van Veen, in ihrem Text „Veröffentliche oder stirb“ fĂŒr die Medienfachzeitschrift „Message“:

„Auffallend rar hingegen ist die Forschung zum Textklau im Journalismus. Das verwundert, fĂŒhrt man sich den Schaden vor Augen: Leser werden nicht authentisch und transparent informiert, aber trotzdem zur Kasse gebeten.“

Textklau ist kaum erforscht – kein Wunder

Die Forscher wundern sich, dass es kaum Forschung zu dem Thema „Textklau im Journalismus“ gibt. Das aber ist nicht verwunderlich, wenn man weiß, dass viele Medien-Professuren eng mit Medien-VerbĂ€nden und -Verlagen verbunden sind. Wer also sollte an einem solchen Forschungsvorhaben interessiert sein? Oder anders gefragt: Wer wĂŒrde ein niederschmetterndes Ergebnis veröffentlichen? Die, die es selbst betrifft? Wohl kaum.

Die Forscher folgern, dass dies der GlaubwĂŒrdigkeit von Journalismus schadet. Umgekehrt gilt: Der Ehrliche ist der dumme. Wer dreist kopiert und abschreibt ist vermeintlich erfolgreicher, als derjenige, der sich nicht mit fremden Federn schmĂŒckt. Und da eine KrĂ€he der anderen kein Auge aushakt, wird diese Praxis des institutionalisierten Textklaus schaarenweise und vollstĂ€ndig unverschĂ€mt betrieben.

Plagiat = Raub der Seele

So werden tagtĂ€glich in Deutschland Zeitungen und andere Medien von „Journalisten“ gefĂŒllt und von Redakteuren verantwortet, die entweder nie einen Funken Berufsehre in sich hatten oder diese im Lauf der Zeit „verloren“ haben. Ganz im Gegenteil handelt es sich um Banditen, um RĂ€uber, wie sich anhand der Definition von „Plagiat“ bei Wikipedia nachlesen lĂ€sst:

Ein Plagiat (von lat. plagium, „Menschenraub“, „Raub der Seele“[1]) ist die Vorlage fremden geistigen Eigentums bzw. eines fremden Werkes als eigenes Werk oder als Teil eines eigenen Werkes. Dies kann sich auf eine wortwörtliche ÃƓbernahme, eine Bearbeitung, oder auch die Darstellung von Ideen oder Argumenten beziehen.

Anmerkung:
ZurĂŒck zur „Wissenschaft“: Die Arbeit an diesem Text wurde kurz von 15:00 Uhr begonnen. Zu diesem Zeitpunkt waren 32 mögliche Plagiatsstellen in der Arbeit von Frau Koch-Mehrin martkiert worden. Um 17:30 Uhr fanden sich bereits 37 Stellen. 😉

Krimi-Autor Wolfgang Burger: „Heddesheim kam durch Zufall ins Spiel.“

Guten Tag

Heddesheim, 24. September 2010. Alexander Gerlach ist ein sympathischer Ermittler. Wolfgang Burger ist der Autor, der die Geschichten erzĂ€hlt. Im Interview mit dem heddesheimblog erzĂ€hlt der Autor Burger ĂŒber seine Figur Gerlach, ĂŒber die Ermittlungen und wie das alles zusammenhĂ€ngt.

Interview: Sabine Prothmann

Herr Burger: Wie viel von Ihnen steckt in dem Kripo-Chef Alexander Gerlach?
Wolfgang Burger: „Schwer zu sagen. Vermutlich mehr, als ich zugeben wĂŒrde.“

Sie arbeiten schon wieder an einer neuen Geschichte, wissen Sie schon zu Beginn, wie der Krimi endet?

Burger: „Ja, das weiß ich immer. Einem Roman geht bei mir (schließlich bin ich Ingenieur) immer ein lĂ€ngerer Planungsprozess voraus.“

Spielt Gerlachs Geliebte Theresa auch im nÀchsten Buch eine Rolle?
Burger: „SelbstverstĂ€ndlich. Es wird aber eine dramatische VerĂ€nderung in der Beziehung geben.“

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Wolfgang Burger weiß immer, wie seine "Krimis" ausgehen. Bild: privat

Werden Ihre Romane vor allem im Rhein-Neckar-Raum gelesen?
Burger: „ÃƓberwiegend natĂŒrlich ja, inzwischen aber lĂ€ngst nicht mehr nur.“

Können Sie sich vorstellen, nur noch als Schriftsteller zu arbeiten?
Burger: „Nein. Aus dem einfachen Grund, dass ich befĂŒrchten wĂŒrde vor dem Laptop zu verblöden. Den Kontakt zur Welt und zum „richtigen“ Leben zu verlieren. Am Ende kommen dann meistens BĂŒcher dabei heraus, in denen Schriftsteller davon erzĂ€hlen, wie es Schriftstellern geht, denen nichts mehr zu erzĂ€hlen einfĂ€llt.“

Warum haben Sie Heddesheim als Tatort gewÀhlt?
Burger:
„Heddesheim kam durch Zufall ins Spiel. Ich habe ein möglichst anonymes Hochhaus im Umkreis von Heidelberg gesucht, wo Anita Bovary sich verstecken könnte. Und in Heddesheim bin ich schließlich nach einiger Fahrerei fĂŒndig geworden.“

Ihre ersten Krimis spielen in Karlsruhe, aber erst mit den Heidelberg Krimis wurden Sie erfolgreich. Lag es am Handlungsort?
Burger: „Ja. Die Heidelberg-Reihe war der Versuch eines Neuanfangs, nachdem ich festgestellt hatte, dass Karlsruhe als Handlungsort nicht wirklich gut funktioniert. Dass Heidelberg aber dermaßen einschlagen wĂŒrde, hĂ€tte ich auf der anderen Seite auch nicht erwartet. Es liegt aber vermutlich nicht nur am Handlungsort, sondern auch an den Figuren.“

Haben Sie schon mal darĂŒber nachgedacht, nach Heidelberg zu ziehen?
Burger: „Das wĂ€re ja furchtbar weit weg von meinem Arbeitsplatz am KIT. Ich schĂ€tze es, zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können. Auf der anderen Seite wĂŒrde ich fĂŒrchten, dass Heidelberg viel von seinem Charme einbĂŒĂŸen wĂŒrde, wenn ich jeden Tag dort wĂ€re.“

Was liest der Privatmensch Wolfgang Burger? Und gibt es schriftstellerische Vorbilder?
Burger:
„Alles Mögliche. NatĂŒrlich auch Krimis. Entweder von KollegInnen oder von Autoren, die mir empfohlen wurden. Literarische Vorbilder gibt es eigentlich nicht. Neben Krimis lese ich aber auch ganz „normale“ BĂŒcher, z. b: von Uwe Timm.“

Hinweis:
Am 10. Februar 2010 wird der Autor zu einer Lesung in Heddesheim sein. Wir kĂŒndigen die genauen Daten noch an.

Mord in Heddesheim – der neue Krimi von Autor Wolfgang Burger

Guten Tag

Heddesheim, 24. September 2010. (red) In Heddesheim wird eine Frau erstochen – der Tatort ist gleich um die Ecke. Alexander Gerlach ermittelt – mittlerweile in der dritten Auflage.

Von Sabine Prothmann

Heddesheim. FrĂŒh am Morgen. Einsatzwagen stehen vor dem Hochhaus in der Schriesheimer Straße. Im 14. Stock wurde eine Leiche gefunden.

Das 16-stöckige GebĂ€ude steht am Rande der frĂŒheren „Tabakgemeinde“. Von hier hat man einen (noch) guten Blick auf die Bergstraße. Es handelt sich um das höchste Haus des nordbadischen Wohnorts. Eine Frau wurde erstochen, ein Verbrechen wurde begangen.

„Wir ñ€© stehen im neonbeleuchteten Flur des vierzehnten Stocks eines Hochhauses am Rande von Heddesheim.“, liest man auf der ersten Seite von „Eiskaltes Schweigen“, dem neuesten Romans des Karlsruher Krimiautors Wolfgang Burger.

Ich lebe hier, ich mache den Tatort aus. Ein Hochhaus mit 16 Stockwerken am Rande des Ortes – das finde ich schnell, viele HochhĂ€user haben wir hier nicht.

Was ist echt, was ist Fiktion?

eiskaltesschweigen

Ein Mord passiert in Heddesheim. Das Buch ist ein "Renner". Bild: Verlag

Ich kenne alle Krimis von Wolfgang Burger, die in Heidelberg und Umgebung spielen. Es macht mir Freude, die Straßen und Orte zu verfolgen und wieder zu erkennen. Darin liegt wohl der Reiz der Regionalkrimis. Der Mörder und das Opfer sind unter uns, der Tatort gleich um die Ecke.

„Eiskaltes Schweigen“, der neueste Krimi von dem Karlsruher Autor Wolfgang Burger ist eine weitere Geschichte um den sympathischen Ermittler Alexander Gerlach, der alleinerziehend mit seinen pubertierenden Zwillingstöchtern in der Heidelberger Weststadt wohnt und mit der Frau seines Chefs ein VerhĂ€ltnis hat. Anders als bei den skandinavischen Krimis ist Burgers Ermittler kein „schwieriger“ Charakter, sondern ein sympathischer Mensch mit kleinen, verzeihbaren SchwĂ€chen.

Und diesmal ermittelt Gerlach in Heddesheim.

Es ist nach „Heidelberger Requiem“, „Heidelberger LĂŒgen“, „Heidelberger Wut“, „Schwarzes Fieber“, „Echo der Nacht“ der sechste Heidelberg Roman in gerade mal fĂŒnf Jahren. Wolfgang Burger ist fleißig. Er schreibt mehr als einen Kriminalroman pro Jahr.

Ich mag Alexander Gerlach, er ist kein wirklicher Held, wie er auch in „Eiskaltes Schweigen“ selbstkritisch bekennt: „Sollte ich jemals gefragt werden, ob ich das Zeug zum Helden hatte, wĂŒrde die Antwort lauten: Nein.“

Der Kriminaloberrat isst gerne und trinkt auch mal ein Glas Rotwein zu viel. Der Leser lernt ihn mit jedem Krimi besser kennen, seine StĂ€rken, aber auch seine SchwĂ€chen. Die Erziehung seiner Töchter ĂŒberfordert ihn, er geht oft den Weg des geringsten Widerstands und richtet sich auch wunderbar ein in das VerhĂ€ltnis mit Theresa, der Frau seines Vorgesetzten.

Dennoch ist er ein Mensch mit Prinzipien und ein Anruf genĂŒgt, um ihn auch nach einer feuchtfröhlichen griechischen Hochzeitsfeier in den frĂŒhen Morgenstunden zum Einsatz zu rufen und diesmal nach Heddesheim.

Gerne verzeihe ich Burger die Rechercheungenauigkeit – bei einem Mord in Heddesheim wĂ€re das PolizeiprĂ€sidium in Mannheim und nicht Heidelberg zustĂ€ndig – aber wo gibt es schon in der Umgebung Heidelbergs ein solches Hochhaus und schließlich gĂ€be es ja die Dichterfreiheit, bekennt der Autor auf Nachfrage, und schickt seinen Kriminaloberrat Gerlach in das Hochhaus am Rande meiner Wohngemeinde.

Eine Frau wird erstochen in ihrer Wohnung gefunden

Bei den weiteren Ermittlungen begleitet der Leser Alexander Gerlach nach Ladenburg, genauer in den Ochsen, an den OEG-Bahnhof nach Leutershausen – es ist ein Heimspiel fĂŒr mich, hier kenne ich jede Straße, dass macht es so spannend.

Weitere Morde geschehen und Burger fĂŒhrt seine Leser wieder zurĂŒck nach Heidelberg und mitten in Gerlachs Privatleben.

Da fÀllt es ihm diesmal schwer neutral zu ermitteln, denn seine Angst ist ganz persönlich. Das Verbrechen kommt ganz nah. Die Schlinge um den Ermittler zieht sich immer enger.

Und Gerlach schweigt, um sein Doppelleben zu vertuschen. „Sie werden nun mein letztes Opfer sein“, bekennt der Mörder gegenĂŒber dem Kommissar.

Wolfgang Burger konstruiert die Geschichte ohne Schnörkel und bleibt dabei immer spannend, selbst, wenn der Leser schon nach gut der HÀlfte des Romans den TÀter kennt.

Der Kommissar gerĂ€t in eine persönliche ZwickmĂŒhle, denn AufklĂ€rung könnte diesmal auch negative Auswirkungen fĂŒr ihn selbst haben. Und aus Sorge, um sein Privatleben verhĂ€lt sich der Heidelberger Kommissar bei den Ermittlungen falsch. Er wird entfĂŒhrt und lebt mit dem Mörder auf engstem Raum – da menschelt es.

Die große Kunst des Krimiautors ist die Sympathie zu seinen Figuren. Es sind nicht die großen Helden, es sind die Menschen von nebenan. Und so sagt der Mörder: „Hier gibt es weder Helden noch Sieger. Hier gibt es nur Opfer.“

Alexander Gerlach und mit ihm die Leser empfinden VerstĂ€ndnis, ja fast sogar Sympathie fĂŒr den Verbrecher. „Mit einem Mal spĂŒrte ich Dankbarkeit in mir. Dankbarkeit fĂŒr diese Freundlichkeit, die RĂŒcksichtsnahme, das kleine Zeichen von Zuneigung, das er mir schenkte.“

Der Erfolg begann fĂŒr den Schriftsteller und Leiter einer Forschungsabteilung am KIT (Karlsruhe Institut of Technology) mit den Heidelberg Krimis und der Figur Alexander Gerlach.

Die erste Auflage von „Eiskaltes Schweigen“, die im Juli 2010 veröffentlicht wurde, war schnell verkauft – 10.000 Exemplare drei Wochen nach Erscheinen. Mit seinen Heidelberg Krimis hat Burger es auch auf die Bestsellerliste von amazon.de als bester deutschsprachiger Krimi geschafft.

Ende August, vier Wochen nach der zweiten kommt die dritte Auflage von „Eiskaltes Schweigen“ auf den Markt.

FĂŒr den Krimi „Heidelberger Requiem“ wurde Burger 2005 fĂŒr den Friedrich-Glauser-Preis als bester deutschsprachiger Krimi nominiert und bis heute wurden von dem Roman 45.000 Exemplare verkauft.

Inzwischen arbeitet Wolfgang Burger schon wieder an seinem nÀchsten Krimi, der im Juni 2011 erscheinen soll und auch wenn er bestimmt nicht wieder in meiner Heimatgemeinde spielt, ich werde ihn sicherlich lesen, denn ich will ja wissen, wie es mit Gerlach, seinen Töchtern und Theresa weitergeht.