Montag, 25. September 2023

Vereine schicken Informationen nur an "ausgewählte Medien"

Zufall, Absicht oder Dilletantismus?

Heddesheim, 08. Juni 2012. (red) Fortuna, TG und ATB bieten ein Public-Viewing zur EM an. Wo? Wann? Wie? Darüber können wir leider nicht berichten, denn uns liegen keine Informationen vor.

Vielleicht können wir doch und vielleicht tun wir es auch – über das Vereinsangebot zur Europameisterschaft zu berichten. Das werden wir noch in der Redaktion entscheiden.

Bevor wir das tun, stellen wir aber fest, dass Heddesheim eine absolute Ausnahmestellung in unserem Berichtsgebiet inne hat. Es gibt tatsächlich keinen Ort, der so verbissen und so provinziell ist.

Täglich erreichen uns hunderte von Informationsemails von Vereinen, Organisationen, Behörden, Veranstaltern, die „Öffentlichkeit“ suchen.

Unter diesen Nachrichten suchen wir neben eigenen Theman aus, was wir veröffentlichen. Unsere redaktionellen Berichte entstehen unabhängig, wenn wir fremde Quellen veröffentlichen, machen wir das transparent. Andere Medien wie der Mannheimer Morgen tun das nicht, sie schreiben als Kürzel „zg“. Das steht für „zugeschickt“ (worüber der MM aber nicht aufklärt).

Insbesondere die Fortuna, die TG und die ATB gehören nicht zu den Vereinen, die sich an eine breite Öffentlichkeit richten. Ebensowenig die Gemeinde Heddesheim unter ihrem Bürgermeister Michael Kessler. Es gibt noch eine Reihe anderer Vereine, die sich in dieser Gesellschaft „einreihen“. Das ist bedauerlich, denn die Entscheidung für dieses Verhalten fällt in den Vorständen und gegen die Mitglieder.

Denn das Heddesheimblog ist mittlerweile Ortsmedium Nummer eins. Was wir berichten, wird im Ort diskutiert. Aktuell sicherlich auch das Verhalten der Vereinsvorstände.

Schade auch, dass man an Berichten über das Angebot zur EM im Heddesheimblog aus Sicht der Vorstände von Fortuna, TG (gibts da eigentlich einen Vorstand?) und ATB offensichtlich nichts lesen möchte.

Wir respektieren das, weil unser kleines Team viel Arbeit hat und diese anderweitig gut investieren kann. Wir bedauern aus Sicht der Leserinnen und Leser, dass manche Heddesheimer Vereine überhaupt kein Interesse haben, die Öffentlichkeit außerhalb des langweiligen Mitteilungsblattes und der „interessengesteuerten“ Zeitung zu informieren.

Ob sie damit gut beraten sind, werden sicherlich die „Mitgliedszahlen“ in den kommenden Jahren belegen. Wie abgewirtschaftet ein jahrelanger TG-Vorstand schmachvoll aus dem Amt ging, hat man ja vor kurzem (zuerst bei uns) erfahren können.

Vielleicht ist es aber auch überhaupt keine böse Absicht, dass keiner der drei Vereine in der Lage ist, die Redaktion anzuschreiben. Vielleicht ist der Grund einfach nur ein traditionell gepflegter provinzieller Dilletantismus.

Kraft wird geschmeidig – Gymnastikraum übergeben

Guten Tag!

Heddesheim, 24. November 2010. Am Mittwoch, den 24. November 2010, wurde der neue Gymnastikraum in der Nordbadenhalle übergeben.
Zusammen mit dem Ausbau der Kinderkrippe Heddesheim wurde in diesem Jahr in der Nordbadenhalle noch ein zweites Projekt realisiert, das eng mit der Einrichtung der Kinderkrippe zu tun hat. Es handelt sich um die Verlegung des Gymnastikraums in den Bereich des ehemaligen Kraftraums der Nordbadenhalle.

Von Sabine Prothmann

Der bisherige Gymnastikraum – direkt angrenzend zur existierenden Kinderkrippe – wurde im Laufe des Jahres zur Kinderkrippe umgebaut. Als neuen Platz für den bisherigen Gymnastikraum hat der Gemeinderat daher den bisherigen Bereich des ehemaligen Kraftraums beschlossen.

Nachdem die Gemeinde Heddesheim vor wenigen Wochen die Einweihung der zweiten Gruppe in der Kinderkrippe gefeiert hat, wurde nun der neue Gymnastikraum vorgestellt und übergeben.

Der ehemalige Kraftraum wurde renoviert und modernisiert. Zusätzlich zu dem 147 Quadratmeter großen Sportraum ist noch ein neuer Umkleidebereich – vormals Duschen – und ein 25 Quadratmeter großer Raum – ein ehemaliger Abstellraum -, der als Kraftraum verwendet werden soll, entstanden. Sobald die Finanzierung der Geräte geklärt ist, soll der Kraftraum von den Sportlern der SG, aber auch der TG und ATB genutzt werden.

Gymnastikraum

Der Holzboden wurde erhalten. Ortsbegehung im neuen Gymnastikraum. Bild: heddesheimblog.de

Highlight des Gymnastikraums ist, wie Bürgermeister Kessler betonte, das Kopfholzparkett, das erhalten werden konnte. „Heute könnte man sich den Boden nicht mehr leisten.“

Erneuert und energetisch verbessert wurden auch die Fenster, der Raum wird jetzt von zwei Seiten erhellt. Zudem sind ein eigener Notausgang und ein separater Lagerraum entstanden.

Die alte Decke wurde gestrichen und erfülle zunächst noch ihre Funktion, so der Bürgermeister.

Das Projekt konnte mit 145.000 Euro Baukosten abgeschlossen werden und damit liege man im Kostenrahmen.

Im Moment nutze der Skiclub, der Karnevalsverein “ Grumbe“ und die ATB die neue Räumlichkeit. Auf Nachfrage der Redaktion, schloss Kessler eine Nutzung durch private Sportanbieter nicht aus, aber die Heddesheimer Vereine hätten eindeutig Vorrang.

Die Einrichtung des neuen Gymnastikraums bezeichnete Kessler als „schlüssige Sache“ mit der man die „Gesamtsituation“ eindeutig verbessert habe.

Die Planung und Durchführung des Projekts lag in den Händen des Architekturbüros „Reichel + Benkeser“, begleitet wurde es vom Bauamt durch Andreas Ernst.

In eigener Sache: Über Missstände und Missverständnisse

//

 

Guten Tag!

Heddesheim, 29. April 2010. Die Redaktion des heddesheimblogs nimmt einen Kommentar zum Anlass – zu „Missständen“ und „Missverständnissen“ Stellung zu nehmen.

Von Hardy Prothmann

Der Kommentator Robin Maier schreibt: „Ich bin Teil der Organisation und versuche mal einen „Mißstand“ klarzustellen. Hier geht es nicht um das Public Viewing an sich, sondern heddesheimblog vs. Mannheimer Morgen/Gemeinde/TG.“

Der von Ihnen beklagte Missstand beruht auf einem Missverständnis.

Es gibt in der Redaktion keine Haltung: heddesheimblog vs. Mannheimer Morgen (MM)/Gemeinde/TG.

Zutreffend ist: das heddesheimblog konkurriert mit anderen Medien um die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser, darunter dem MM. Das nennt man Wettbewerb.

Diese Form von geschäftlichem Wettbewerb ist zugleich eine Dienstleistung und eine Produktion. Aber sie ist mehr als das – sie beruht auf Artikel 5 Grundgesetz, also auf der Meinungsfreiheit.

Grundsätzlich gilt: Um sich eine Meinung bilden zu können, braucht man Informationen. Die werden in persönlichen Gesprächen, am Stammtisch, im Verein, in anderen Runden oder auch über Medien transportiert.

Wie bei allen Waren ist die Qualität der Informationen durchaus unterschiedlich. Doch selbst die beste Information kann letztlich Meinungslosigkeit hinterlassen – denn die Empfänger von Informationen müssen auch bereit sein, sich eine Meinung bilden zu wollen. Die Art dieser Bereitschaft beeinflusst wiederum die Informationsverarbeitung und damit letztlich das Meinungsbild.

Sprich: Zeige ich mich offen für Informationen oder filtere ich nur das, was ich wahrnehmen will?

heddesheimblog vs. MM

Der MM ist nicht nur eine lokale Monopolzeitung – durch diesen Status beherrschte die Zeitung in der Zeit vor unserer Berichterstattung auch das Monopol über die Meinungen der Menschen im Verbreitungsgebiet.

Durch unser Angebot erweitern wir die Möglichkeit, sich eine Meinung zu bilden. Wenn wir erkennen, dass der MM Meinungen manipuliert – dann weisen wir die Öffentlichkeit auf diesen Missstand hin. Und hier, lieber Herr Maier, sind viele und gravierende Missstände zu erkennen.

Die Medien werden auch als „vierte Gewalt“ im Staat bezeichnet. Medien alleine können das aber nicht leisten – es braucht dazu die Bürgerinnen und Bürger, die sich über möglichst mehr als ein Medium informieren können und sich eine Meinung bilden.

Wollen Medien ihre so genannte „Wächterfunktion“ wahrnehmen, müssen sie mit kritischem Blick die Geschehnisse verfolgen. Medien, die nur Bratwurstjournalismus anbieten, erzeugen Bratwurstmeinungen.

heddesheimblog vs. Gemeinde

Die Gemeindeverwaltung Heddesheim ist eine Behörde. Diese ist dazu da, die öffentlichen Angelegenheiten einer Kommune und damit der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger zu regeln. Dabei ist sie verpflichtet, die Medien gleichberechtigt zu informieren und Auskünfte zu erteilen.

Bürgermeister Michael Kessler ist Leiter der Verwaltung. Er behandelt Medien selektiv und bevorzugt und benachteiligt uns und verweigert Auskünfte.

Damit verstößt er nicht nur gegen das Landespressegesetz – er zeigt sich auch presse- und damit demokratiefeindlich. Das hat zur Konsequenz, dass er Teilen der Öffentlichkeit, die sich bei uns informieren, unter Umständen entscheidende Informationen verweigert. Damit übt er sein Amt aus unserer Sicht unzureichend aus.

Die Person Michael Kessler ist für die Redaktion nur eine Person wie jede andere auch. Der Bürgermeister ist ein Amtsträger. An der Art, wie Herr Kessler dieses Amt ausfüllt, messen wir ihn als Behördenleiter.

Wenn Sie unsere Berichterstattung aufmerksam verfolgen – vermuten mir nicht hinter allem „eine Leiche im Keller“ oder gar „böse Absichten“. Über die meisten Angelegenheiten berichten wir ohne „spezielle“ Vermutungen. Ganz im Gegenteil stellen wir auch positive Entwicklungen als solche dar.

Unsere Berichte informieren unsere Leserinnen und Leser zutreffend über das, was in der Gemeinde passiert. Vieles davon ist normaler Alltag – den dokumentieren wir und versuchen durch die Art der Berichterstattung die Menschen für diese Themen zu interessieren.

heddesheimblog vs. TG

Hier, lieber Herr Maier, haben Sie einen sehr selektiven Blick auf unsere Berichterstattung gelegt. Andererseits beschreiben Sie auch hier ein Problem, dass nichts mit der redaktionellen Haltung zu tun hat.

Die Berichterstattung über Vereine als wichtige gesellschaftliche Organisationen liegt uns am Herzen. Die meisten Vereine, über die wir bislang berichtet haben, schätzen unsere Berichterstattung, mehr noch aber unser Interesse, das wir für die Belange der Vereine zeigen.

Unsere „kritische“ Haltung beeinflusst das nicht. Wir berichten „positiv kritisch“, wenn unsere Informationen dies belegen. Wir berichten „negativ kritisch“, wenn wir der Auffassung sind, dass dies angezeigt ist.

Die TG ist als Verein im Gegensatz zur Gemeinde nicht zur Auskunft verpflichtet. Typischerweise ist ein Verein aber an möglichst vielfältigen Medienberichten interessiert, weil das die Bedeutung der Vereinsarbeit unterstreicht und für neue Mitglieder sorgt.

Der Vorstand der TG, insbesondere Herr Ewald Doll, hat sich nicht nachvollziehbar dazu entschlossen, allen Leserinnen und Lesern des heddesheimblogs, Informationen über die Vereinsarbeit zu verweigern. Herr Doll erweist sich unserer Auffassung nach damit ebenfalls presse- und demokratiefeindlich und übt sein Amt als Vereinsvorsitzender unzureichend aus. Wir behaupten sogar, dass er vorsätzlich und bewusst dem Verein durch dieses Verhalten schadet.

Viele unserer Leserinnen und Leser sind Mitglied der TG Heddesheim – die Vermutung, dass heddesheimblog würde „gegen die TG“ berichten, ist allein schon deshalb absurd.

Wir möchten Ihnen zum besseren Verständnis ein anderes Beispiel nennen: Unser Kommentar „Der Prunk, die Sitzung und was die Grumbe besser machen können“ stellte die Prunksitzung des Karnevalvereins positiv dar. Kritisiert haben wir aber die Vereinsvorsitzenden. Diese haben sich für die Kritik bedankt und als das verstanden, was sie war: Eine Meinungsäußerung und ein Hinweis auf einen „Missstand“, den man verbessern kann.

Heddesheimer Verhältnisse vs. vorbildliche „Verhältnisse“

Wir verweisen ebenfalls zum besseren Verständnis gerne auf unsere weiteren Angebote hirschbergblog.de und ladenburgblog.de.

Dort berichten wir mit derselben Mannschaft aus der gleichen Haltung heraus: unabhängig, überparteilich, kritisch und interessiert.

Die Bürgermeister in Hirschberg (Manuel Just) und Ladenburg (Rainer Ziegler) und ihre Verwaltungen verhalten sich vorbildlich gegenüber der Presse insgesamt und auch unserer Redaktion: Das heißt, sie informieren die Medien gleichberechtigt.

Bei unseren Recherchen können wir selbstverständlich alle Mitarbeiter dieser Kommunen ansprechen und erhalten fachlich fundierte Auskünfte. Zeitnah und sehr zuvorkommend durch die Mitarbeiter, die unsere redaktionelle Arbeit damit hervorragend unterstützen.

Dasselbe gilt für die Vereine und andere Organisationen, die auf die Redaktion zukommen, Informationen ungefragt übermitteln und uns einladen, an allen Verstaltungen teilzunehmen.

Der Fisch stinkt vom Kopf her

Was ist der Unterschied?

Wie in allen Kommunen, gibt es in Heddesheim und auch in Hirschberg und Ladenburg „interessierte Kreise“. Das reicht vom Seniorennachmittag über die Vereine und andere Organisationen bis hin zu den Verwaltungen.

„Interessierte Kreise“ sind auch vollkommen in Ordnung – es sei denn, sie entwickeln sich zu Cliquen, Klüngeln oder Kartellen und machen sich den Ort zur Beute.

Wir haben den Eindruck, dass dies in Heddesheim der Fall ist. Hier haben sich führende Vertreter aus Parteien, Vereinen, Firmen und der Verwaltung zusammengerottet, um ihre „speziellen Interessen“ zu verfolgen und einen „Feind“ zu bekämpfen – das heddesheimblog.

Nicht die Vereine, Parteien oder die Verwaltung an sich sind dafür verantwortlich und stehen dabei im Fokus unserer Kritik: Hinter diesen „bösen“ Verhältnissen in Heddesheim stecken einzelne Führungspersonen: Der Fisch stinkt vom Kopf her.

Transparentes Angebot

Sie schreiben: „Einerseits finde ich es gut, dass ein Medium wie das heddesheimblog Strukturen durchleuchtet und auch mal unangenehme „Fragen“ stellt. Andererseits sollte es in Heddesheim noch möglich bleiben Veranstaltungen durchzuführen, die ehrenamtlich geplant werden und den Vereinskassen zugute kommen sollen, ohne das hinter jedem „Zaun“ eine böse Absicht lauert.“

Die Redaktion folgt keinem „Feindbild“ und wittert auch nicht überall „böse Absichten“, sondern folgt ausschließlich journalistischen Interessen. Unsere Arbeit findet bundesweit Beachtung, wird von Journalisten und Wissenschaftlern geschätzt und gelobt.

Wir beobachten kritisch das Ortsgeschehen. Die Redaktion erfährt dabei ganz überwiegend Unterstützung. Aber auch Behinderungen: Wir gehen zu Veranstaltungen – und werden rausgeworfen. Wir fragen nach Informationen – und werden dabei behindert. Es werden böse Gerüchte gestreut. Es gibt körperliche Übergriffe und im September sogar einen „gemeingefährlichen“ Anschlag.

Das sind Missstände, die wir transparent machen.

Leider fehlt es einigen hier im Ort an der nötigen Souveränität und einer demokratischen Haltung, mit Kritik umzugehen. Einige wenige sind fest entschlossen, jede Kritik als „Angriff“ zu bewerten – dabei bleibt es nicht bei einer Meinungsbildung, sondern es kommt zu inakzeptablen Grenzüberschreitungen.

Sie, lieber Herr Maier, wählen den guten und richtigen Weg der Kommunikation und freien Meinungsäußerung. Ihr Kommentar ist nachvollziehbar, differenziert und vernünftig.

Unterstützung durch das heddesheimblog

Vielleicht ändern Sie aber Ihre Meinung, wenn Sie unseren Kommentar nochmals lesen:

Der Einstieg beginnt mit einer „positiven Kritik“. Der Text schildert ein „Public Viewing“ mit mehreren hunderttausend Menschen als positives Beispiel. Dann wägt der Text ab, aus welchen Gründen das Heddesheimer „Public Viewing“ wie veranstaltet wird.

Diese Abwägung passiert öffentlich, transparent und wird mit Argumenten belegt.

Dann folgt Kritik – nicht aus dem hohlen Bauch heraus, sondern auf Basis von Recherchen. Hinter den Kulissen herrscht nicht eitel Sonnenschein. Die Durchführung der Veranstaltung schließt eventuell sozial schwächere Mitglieder unserer Gemeinschaft aus. Eventuell wird ein „Vorglühen“ provoziert.

Darüber hinaus gibt es eine „Manöverkritik“ und konstruktive Vorschläge zur Verbesserung. Keine Befehle, keine Anordnungen – nur Vorschläge.

Und letztlich beschreibt der Kommentar ein „Phänomen“, das in vielen Vereinen, die kämpfen müssen, anzutreffen ist: Angst und Misstrauen. In Ladenburg hat das beispielsweise dazu geführt, dass die Stadt das beliebte „Ballonfestival“ verloren hat.

Von „bösen Absichten“, lieber Herr Maier, ist mit keinem Wort die Rede.

Die Redaktion begrüßt ausdrücklich das Vorhaben, gönnt den Vereinen ausdrücklich Einnahmen und wünscht den Veranstaltern und allen Gästen (die es sich leisten können) ein erfolgreiches, gemeinsames „Public Viewing“ und unserer Mannschaft den bestmöglichen Erfolg bei der WM.

Und wir haben einen Wunsch: Wir würden gerne umfangreich und ohne Behinderungen berichten können.

Jetzt sind Sie, lieber Herr Maier, als Mitorganisator (Fortuna) gefragt:

  • Vermuten Sie „böse Absichten“ oder setzten Sie sich dafür ein, dass unsere Redaktion wie andere Medien gleich behandelt wird?
  • Und sind Sie und die anderen Veranstalter bereit, sich einer vorurteilsfreien, fairen aber kritischen Berichterstattung zu stellen?

Darüber würden wir uns sehr freuen.

Und sicher auch alle unsere Leserinnen und Leser.

In diesem Sinne: Viel Erfolg!

Public Viewing in Heddesheim – Kostenfrei? Oder nicht?

Guten Tag!

Heddesheim, 29. April 2010. In Heddesheim wird es zur Fußball-WM ein „Public Viewing“ geben – also eine Übertragung auf Großleinwand. Angeblich die größte Veranstaltung dieser Art in der Region und angeblich kostenlos. Eins steht fest. Kostenlos ist die Veranstaltung nur bedingt.

fzhalle

"Public Viewing" in der Freizeithalle ist nur bedingt kostenlos. Quelle: Gemeinde Heddesheim

Von Hardy Prothmann

Dass die drei Vereine ATB, TG und Fortuna gemeinsam mit der Gemeinde ein „Public Viewing“ veranstalten, ist erstmal eine gute Nachricht für alle Fußballfans.

Auch gut ist, dass es ein Rahmenprogramm mit Torwandschießen gibt. Auch gut, dass es einen mit dem Ladenburger Gasthaus „Zum Ochsen“ einen Partyservice, also Verpflegung gibt.

All das gehört nämlich zu einem erfolgreichen „Public Viewing“ dazu.

Was Public Viewing ist.

Mein letztes „Public Viewing“ war im vergangenen Sommer in Amsterdam. Ein Musikfest. Mit vielen Bühnen und vielen Leinwänden. Die Versorgung war super, die Preise waren ok.

Aber jeder konnte sich auch sein Bier im Supermarkt oder Kiosk holen. Die meisten Leute haben sich eindeutig an den Ständen versorgt. Dort war man viel beschäftigt, aber freundlich und hatte auch für einen Spaß Zeit.

Beim Heddesheimer „Public Viewing“ ist das anders.

Hier wird angekündigt, das „Public Viewing“ sei zwar frei. Aber Getränke dürften keine mitgebracht werden.

Bedingt „kostenfrei“.

Das bedeutet in der Konsequenz: Wer drei, vier Stunden lang mit anderen in der Gemeinschaft seine Leidenschaft Fußball erleben will, hat entweder Durst oder wird zum Kauf von Getränken gezwungen.

Das hat mit „Public Viewing“ nichts zu tun.

Das ist ein Geschäft, bei dem es den Betreibern an Mut fehlt, auch ein Risiko einzugehen. Vor allem ein finanzielles.

Vielleicht veranstalten auch deshalb drei Vereine zusammen mit der Gemeinde dieses Programm. Gehts schief, ist die Last auf viele Schultern verteilt. Und überhaupt: So hat jeder weniger Arbeit.

Die größten sind zu klein.

Der Mannheimer Morgen (MM) hat geschrieben, dies seien die drei „größten Vereine“ Heddesheims. Das heißt umgekehrt aber auch: Jeder davon ist zu klein, um die Aufgabe stemmen zu können oder zu wollen.

Vielleicht verstehen die drei Vereine sich aber auch einfach so gut, dass sie das gerne zusammen machen. Auch das ist eine Möglichkeit.

Vielleicht hat man aber auch tatsächlich ernstzunehmende und nachvollziehbare Gründe, das Mitbringen von Getränken zu verbieten. Verbieten ist übrigens im Ergebnis dasselbe wie „nicht erlauben“, was der MM geschrieben hat.

„Das gesamte Gebiet wird abgesperrt“, schreibt der MM und merkt nicht, dass er gleichzeitig über ein „Public viewing“ berichtet.

In Amsterdam gab es Einschränkungen für den Straßenverkehr, aber keine Absperrung gegen Menschen. Und das war viel, viel, viel größer als das „größte Public Viewing“ in Heddesheim in der Region. Fragt sich, was „Region“ in diesem Fall heißt.

Geht es um Angst?

Das nächste Argument könnte „Fußball“ sein. Ein Sport, in dessen Umfeld es immer wieder viel Gewalt und Zerstörung gibt.

Haben die Heddesheimer Vereine und die Verwaltung davor Angst?

Und wenn ja, wäre es nicht besser, statt die Veranstaltung „abzusperren“, diese offen zu halten und mit Ordnern zu sichern?

Hat man Angst davor, dass sich jemand mit mitgebrachten Getränken besäuft?

Die Maßnahme wird nicht helfen – so wird ein „Vorglühen“ provoziert.

Oder um Misstrauen?

Mit ziemlicher Sicherheit steht aber ein anderer Gedanke im Vordergrund: Misstrauen.

Die Vereine misstrauen ihrer eigenen Veranstaltung. Und sie machen den Zutritt für viele fraglich.

Junge Leute mit wenig Geld, junge Familien, Menschen ohne Arbeit – alles Mitglieder unserer Gemeinschaft werden sich überlegen, ob sie sich ein „kostenloses Public Viewing“ leisten wollen.

Die Vereine und die Gemeinde hätten das Konzept auch anders entwerfen können.

  • Wir veranstalten zusammen ein „Public Viewing“ – weil wir ein tolles Angebot bieten wollen.
  • Wenn sich das trägt und allen Spaß macht, wird was draus und viele „Public Viewings“ werden folgen.
  • Wir tragen den Gedanken des „Public Viewing“ in uns – es ist kostenlos.
  • Aber wir haben Kosten und freuen uns, wenn sie unser Angebot wahrnehmen und sich hier versorgen.

Die Zeche zahlen die „Viewer“.

Leider ist die Heddesheimer Variante nichts anderes als ein Kneipen-„Public Viewing“.

Die Freizeithalle wird zur Kneipe, die Veranstalter sehen nicht das Event, sondern den Umsatz. Eintritt frei – jeder Verzehr kostet.

Woran es fehlt ist Vertrauen – in das eigene Angebot und die Menschen.

Der Eintritt ist kostenlos – die Zeche zahlen muss man trotzdem.

Dokumentation:
Presseinformation der Veranstalter
„Public Viewing“ zur WM 2010 in der Heddesheimer Freizeithalle

Heddesheim. Noch sechs Wochen bis zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika – und die Fußballfans aus Heddesheim und Umgebung können sich auf ein „Public Viewing“ in der Freizeithalle freuen, zu dem die drei Vereine Arbeiter-Turnerbund (ATB), Fußballverein Fortuna und die Turngemeinde (TG) Heddesheim, die Gemeinde Heddesheim und das Gasthaus „Zum Ochsen“ Ladenburg einladen.

Wir zeigen etwa die Hälfte der Spiele der Fußball-WM 2010 in Südafrika, ganz besonders natürlich diejenigen mit deutscher Beteiligung. Die Leinwand wird vor Wind und Wetter geschützt in der Freizeithalle aufgebaut. Vor der Freizeithalle finden die Besucher Essen und Trinken in einem Biergarten bei der fußballerisch geschmückten Freizeithalle. Beim Essen gibt es an verschiedenen Spieltagen entsprechend der beteiligten Mannschaften je ein länderspezifisches Gericht, so z.B. eine spanische Paella oder „Fish and Chips“, wenn das englische Team spielt.

Der Eintritt zum „Public Viewing“ ist frei. Die Halle wird jeweils etwa eine Stunde vor dem ersten Spiel geöffnet.

Ab dem Achtelfinale (26. bis 29.06.) werden alle Spiele gezeigt. Folgende Vorrundenspiele sind zu sehen:

13.06. 20:30 Uhr Deutschland – Australien.
18.06. 13:30 Uhr Deutschland – Serbien, 16:00 Uhr Slowenien – USA, 20:30 Uhr England – Algerien.
19.06. 13:30 Uhr Niederlande – Japan, 16:00 Uhr Ghana – Australien, 20:30 Uhr Kamerun – Dänemark.
20.06. 13:30 Uhr Slowakei – Paraguay, 16:00 Uhr Italien – Neuseeland, 20:30 Uhr Brasilien – Elfenbeinküste.
23.06. 16:00 Uhr Slowenien – England, 20:30 Uhr Ghana – Deutschland.
24.06. 16:00 Uhr Slowakei – Italien, 20:30 Uhr Kamerun – Niederlande.
25.06. 16:00 Uhr Portugal – Brasilien, 20:30 Uhr Chile – Spanien.

Die Freizeithalle in der Großsachsener Straße 35 ist mit dem Fahrrad gut zu erreichen, auch Parkplätze für Autos stehen zur Verfügung. Aktuelle Infos zu den Veranstaltungen gibt es jeweils auch unter www.heddesheim.de.“

Straßen- und Dorfplatzfest, Jugendferienprogramm, Sommertagszug

Guten Tag!

Heddesheim, 26. Februar 2010. Rund 40 Vertreter von Vereinen und der Gemeinde haben am Montag im Sport- und Kulturausschuss Programminhalte und Organisation von Veranstaltungen besprochen.

fest12

Straßenfest 2009. Bild: hblog

Sommertagszug
Am Sonntag, den 28. März 2010, beginnt die Aufstellung für den Sommertagsumzug um 13:00 Uhr. Start ist um 14:00 Uhr in der Beind- und Schulstraße für die Fußgruppen der Kindergärten, Schulen und Vereine sowie den nach Jahreszeiten geschmückten Motivwagen: Den Frühling stellen die Gartenfreunde dar, die Landfrauen den Sommer, der Heimat-und Traditionsverein den Herbst und der Skiclub den Winter.

Die Reiterstaffel der Polizei aus Straßenheim nehmen ebenso wie der Reitverein mit seinen Ponys teil. Als Musikgruppen begleiten die Weinheimer Stadtkapelle, die Kolpingkapelle Viernheim und der evangelische Posaunenchor den Sommertagszug. Den Schluss bildet das DRK.

Der Zug endet am Nogent-le-Roi-Platz, wo der Winter in Form der Strohpuppe „Winter“ verbrannt wird. In der Nordbadenhalle bietet die ATB Bewirtung und Musik an.

Bislang haben sich acht weitere Wagen angemeldet. Pro Wagen gibt es 55 Euro Zuschuss von der Gemeinde. Der Anmeldeschluss ist der 16. März 2010.

Jugendferienprogramm
Insgesamt 26 Vereine haben im Jahr 2009 an 31 Tagen Angebote für das Jugendferienprogramm gemacht. Für 2010 liegen bislang zehn Anmeldungen vor. Unter anderem bietet Reitverein wieder voltigieren an, die Sportfischer angeln am Badesee, die AWO ein Spielefest in der Fun-Arena, am 21. August 2010 wird das Vogelparkfest des diesjährigen Jubiläumsvereins stattfinden.
(Erste Termine finden Sie schon jetzt in unserem Terminkalender. Die genauen Daten werden noch aktualisiert. Hinweis: Vereine können ihre Termine kostenlos bei uns eintragen: termine (at) heddesheimblog.de)

anzmay2

Straßenfest
Das diesjährige 29. Straßenfest findet am 12./13. Juni 2010 statt und beginnt mit dem Fassbieranstich des Bürgermeisters um 14:00 Uhr. Von 17:00-19:00 Uhr wird ein Alleinunterhalter auftreten. Um 20:30 Uhr gibt es live-Musik mit der Living-Music-Family. Der Clown Filou soll wieder die Kinder unterhalten. Am Sonntag spielt von 10:00-12:00 Uhr die Staatsphilharmonie, von 11:30-14:00 Uhr gibt es einen Frühschoppen mit Blasmusik.

Ab 17:00 Uhr wird die Freizeithalle für das Public viewing der WM geöffnet.

Bürgermeister Kessler und das Organisationskomitee appellierten an die Vereine, einen Mittagstisch anzubieten, da der „Engel“ geschlossen ist. Dafür könnten die Vereine auch eine Catering-Firma beauftragen. Wichtig sei zudem, dass die Vereine an beiden Tagen teilnehmen, da sonst ein Defizit drohe, sagte Organisationsleiter Wolfgang Unverricht.

Im vergangenen Jahr fielen 6.340 Euro an Kosten an, 240 Euro weniger als in die Kasse kamen. Der größte Posten waren 1.060 Euro für die Security-Firma: „Der Einsatz hat sich bewährt.“ Das Polizeirevier Ladenburg hat wieder ausreichende Kräfte zugesichert.

Bis Anfang Mai sollten die Angebote im Rathaus gemeldet werden.

Dorfplatzfest
Am 07./08. August 2010 wird das Dorfplatzfest veranstaltet. Am Samstagabend spielt „Just for Fun“ aus Mannheim. Die Vereine haben die Möglichkeit, sich am Sonntagmorgen auf der Bühne zu präsentieren.

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog

Ab 13. Juni 2010 „Public Viewing“ zur WM in der Freizeithalle

Guten Tag!

Heddesheim, 18. Januar 2010. Fortuna, ATB, TG und die Gemeinde Heddesheim werden zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika ein „Public Viewing“ in der Freizeithalle anbieten.

Pressemitteilung der Gemeinde Heddesheim

„Nachdem der Ball in der Fußball-Bundesliga zur Rückrunde nun wieder rollt, naht auch mit großen Schritten die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika: Der Fußballverein Fortuna, der Arbeiter-Turnerbund und die Turngemeinde sowie die Gemeinde Heddesheim veranstalten während der WM im Sommer ein „Public Viewing“ in und an der fußballerisch dekorierten Freizeithalle in Heddesheim. Die Leinwand wird vor Wind und Wetter geschützt in der Freizeithalle aufgebaut. Vor der Freizeithalle finden die Besucher Essen und Trinken in einem Biergarten. Dabei sorgen die Vereine für die Getränke, das Catering übernimmt der Partyservice Muth.

Das Public Viewing beginnt mit dem ersten Spiel der deutschen Mannschaft gegen Australien am Sonntag, 13. Juni, um 20:30 Uhr. Danach werden natürlich die deutschen Spiele sowie weitere Spiele unter der Woche und an den Wochenenden gezeigt. Ab dem Achtelfinale soll immer geöffnet sein. Die Tage, an denen das Public Viewing während der Gruppenphase stattfindet, werden in Kürze bekanntgegeben.“

Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog