Heddesheim, 12. März 2014. (red/pm) Ab dem 17. März beginnen die acht Wochen dauernden Arbeiten für die Herstellung des Kreisverkehrsplatzes im Baugebiet „Mitten im Feld“. Während dieser Zeit kommt es zu Verkehrsbehinderungen. [Weiterlesen…]
Erschließungsarbeiten Baugebiet „Mitten im Feld“
Autobahnanschlussstelle Hirschberg teilweise gesperrt
Hirschberg/Heddesheim/Rhein-Neckar, 06. August 2012. (red/pm) Wie das Straßenbauamt im Rhein-Neckar-Kreis aktuell mitteilt, ist die Autobahnanschlussstelle an der Bundesautobahn (BAB) 5 Hirschberg aus Fahrtrichtung Karlsruhe/Heidelberg am Samstag, 11. August 2012 von 8 bis 17 Uhr gesperrt.
Information des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis:
„Die Gegenrichtung ist frei befahrbar. Da der Fahrbahnbelag der Zubringerstrecke im Kreuzungsbereich der BAB 5/Landesstraße (L) 541 bei Heddesheim/Hirschberg komplett saniert werden muss, ist diese Sperrung erforderlich.
„Die Arbeiten werden notwendig, weil erhebliche Verwerfungen im Asphalt eine Gefahr insbesondere für Zweiradfahrer darstellen“, erläutert Matthias Knörzer, Betriebsdienstleiter der Straßenmeistereien im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Die Schadstellen müssen ausgefräst und ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht werden, so Knörzer weiter.
Der Verkehr auf der L 541 wird durch eine Lichtsignalanlage geregelt. Die Verkehrsteilnehmer auf der BAB 5 werden gebeten, die Anschlussstellen Schriesheim/Ladenburg oder Weinheim zu benutzen. „Wir bitten die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer“, so Knörzer, „in diesem Streckenabschnitt angepasst zu fahren und auf die Straßenbauarbeiter Rücksicht zu nehmen.“
Brücken über A5 werden abgerissen

Mit schwerem Gerät werden die Brücken über die A5 zerkleinert.
Rhein-Neckar, 13. April 2012. (red) Der Abriss der beschädigten Brücken kommt laut Bauunternehmer Rolf Engelhorn gut voran. Bis gegen 23:00 Uhr waren bereits ein großer Teil des Betons und einige der massiven Stahlträger entfernt. Auf der Autobahn und an den Hängen haben sich zeitweise bis zu 300 Schaulustige die Arbeiten aus der Nähe angeschaut – viele Schulkinder verlieren mit dem Abriss ihren Schulweg. Die Brücken waren Ostern durch einen Unfall stark beschädigt worden und die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben.
Am frühen Abend sperrte die Autobahnpolizei die A5 in beiden Richtungen und leitete den Verkehr um. Gegen 19:00 Uhr begannen die Abrissarbeiten, für die zunächst Planen ausgelegt wurden, um darauf ein Sandbett auszubreiten. Damit soll eine Beschädigung der Fahrbahn durch herabfallen Teile vermieden werden.
Zwei Bagger mit enormen Meißeln bearbeiteten die Brücke von oben, vier an Dinosaurier erinnernde Greifbagger beißen und reißen Stücke mit brachialer Gewalt Stücke aus der Brücke. Ständig knackt der Beton laut, wenn er bricht. Zermalmte Betonteile rieseln wie weiße Sturzbäche von der Brücke auf das Sandbett.
Den ganzen Artikel und die Fotostrecke finden Sie auf dem Rheinneckarblog.de.
Brücken über die A5 werden ab Donnerstag abgerissen
Rhein-Neckar, 11. April 2012. (red/pm) Die beiden Brücken über die A5, die in Höhe Schwetzingen am Samstag beschädigt worden sind, werden ab Donnerstagabend abgerissen. Dafür wird die A5 in beiden Richtungen zwischen dem Kreuz Heidelberg und der Anschlussstelle Heidelberg/Schwetzingen voll gesperrt. Die Arbeiten werden vermutlich bis Freitagabend oder Samstag andauern. Der Verkehr wird umgeleitet – Pendler müssen sich auf Behinderungen einstellen.
Information des Regierungspräsidiums Karlsruhe:
„Der Abbruch der nach einem Unfall am Ostersamstag stark beschädigten Brücken an der Autobahn 5 bei Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis) beginnt am Donnerstagabend (12.4.12), gegen 19.00 Uhr. Die Arbeiten werden größtenteils in der Nacht durchgeführt. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass auch am Freitag während des Tages noch Arbeiten durchzuführen sind. Für die Abrissarbeiten muss die Autobahn zwischen dem Kreuz Heidelberg und der Anschlussstelle Heidelberg/Schwetzingen aus Sicherheitsgründen in beiden Richtungen voll gesperrt werden.
„Der zügige Beginn der Abbrucharbeiten zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Regierungspräsidium, der Polizei und den Kommunen sehr gut funktioniert.“ Das sagte Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner heute (Mittwoch, 11.4.2012) in Karlsruhe. Bereits kurz nach dem Unfall am vergangenen Samstag seien Vertreter des Regierungspräsidiums vor Ort gewesen, um den Schaden zu begutachten und das weitere Vorgehen mit allen Beteiligten abzusprechen.
Abbruch soll vor dem Rückreiseverkehr erledigt sein
Der Regierungspräsident hofft jetzt auf einen glücklichen und zügigen Verlauf der Abrissarbeiten. Ziel sei es, noch vor dem Rückreiseverkehr zum Ende der Osterferien fertig zu werden.
Während der Sperrung wird der Verkehr großräumig umgeleitet. Der Verkehr in Richtung Süden wird vom Kreuz Weinheim über die A 659 und die A 6 bis zum Kreuz Walldorf geleitet. Auch die Fahrbeziehung vom Kreuz Heidelberg über die A 656 und die A 6 bis zum Kreuz Walldorf steht zur Verfügung.
In Gegenrichtung erfolgt ab dem Kreuz Walldorf die Umleitung über die A 6 und die A 659 bis zum Kreuz Weinheim.
Den Verkehrsteilnehmern wird nochmals empfohlen, sich während dieser Zeit nicht auf die Navigationssysteme zu verlassen, sondern die Beschilderung zu beachten.“
A5 bleibt bis zum Wochenende in Richtung Süden gesperrt

Gähnende Leere - wegen des massiven Brückenschadens bleibt die A5 Höhe Schwetzingen in Richtung Süden bis zum Abriss der Brücken voll gesperrt.
Rhein-Neckar/Schwetzingen, 10. April 2012. (red) Die beschädigten Brücken über die A 5 in Fahrrichtung Süden zwischen dem Heidelberger Kreuz und der Anschlußstelle Schwetzingen werden voraussichtlich noch diese Woche abgerisssen. Das ehrgeizige Ziel: Die Aktion soll in nur einer Nacht erledigt werden. Die A5 muss dabei voll gesperrt werden, was zu Verkehrsbehinderungen führen wird. Schulkinder müssen nun einen langen Umweg in Kauf nehmen. Ein mit einem 22-Tonnen-Bagger belandener Lkw hatte die Brücken vor drei Tagen gerammt. Der Schaden beträgt gut eine halbe Million Euro. Nach dem Abriss der zwei Brücken soll eine neue gebaut werden – bis wann ist noch unklar.
Den vollständigen Artikel samt Fotostrecke finden Sie hier im Rheinneckarblog.de
Aktuell: 9 Kilometer Stau nach Unfall auf A5 Richtung Frankfurt
Weinheim/Rhein-Neckar, 07. April 2011. (red/pm) Zur Zeit staut sich der Verkehr auf der A5 Dossenheim Richtung Weinheimer Kreuz auf mindestens 9 Kilometern – auch die B38 ist durch Ausweichverkehr belastet. Ein Lkw rammte einen Pkw am Stau-Ende – die Pkw-Fahrerin wurde schwer verletzt.
„Kurz nach 13.30 Uhr kam es heute am Autobahnkreuz Weinheim zu einem folgenschweren Auffahrunfall. Ein in Richtung Norden fahrender Sattelzug aus Zwickau fuhr auf einen verkehrsbedingt am Stau-Ende stehenden Pkw Skoda auf und schob das gerammte Fahrzeug auf einen weiteren Pkw.
Der Lkw-Fahrer hatte offenbar übersehen, dass sich infolge von Holzarbeiten ein Rückstau gebildet hatte.
Während der Lkw-Fahrer mit leichten Blessuren davonkam, musste die Fahrzeugführerin des Skoda mit schwereren Verletzungen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Der Unfallbeteiligte im dritten Fahrzeug blieb unverletzt.
Der Sachschaden an der Unfallstelle wurde mit insgesamt ca. 80.000 Euro beziffert. Während der Unfallaufnahme und Fahrzeugbergung musste der Verkehr zeitweise komplett gesperrt werden, inzwischen konnte aber zumindest eine Fahrspur Richtung Norden wieder freigegeben werden.“
„Unumgängliches“ Chaos: Berufspendler in Richtung Heidelberg „stinksauer“
Guten Tag!
Rhein-Neckar/Heidelberg, 19. Oktober 2010. Eine Verkehrsbefragung hat heute morgen auf der A 5 zu mindestens fünf Kilometern Stau in beiden Richtungen geführt. Auch die B 3 war zeitweise „dicht“. Auf der B 37 (A 656) an der Stadteinfahrt Heidelberg hatte die Polizei von zwei auf eine Fahrspur verengt: Der „Geschwindigkeitstrichter“ sorgte für Stau und großen Unmut.
Von Hardy Prothmann
Bis gegen 09:00 Uhr gingen rund ein Dutzend Anrufe in der Redaktion ein – bei der Polizei in Heidelberg ein Vielfaches: „Wir haben gefühlt an die 100 Beschwerdeanrufe erhalten“, sagt der Heidelberger Polizeisprecher Harald Kurzer auf Anfrage. Darunter auch sehr aufgeregte Geschäftsleute, die mit Klagen drohten, weil ihre Angestellten teils über eine Stunde zu spät zur Arbeit kamen und damit der Geschäftsbetrieb empfindlich gestört wurde.
Die Polizei ist für das Chaos nicht verantwortlich, sondern ist nur Hilfeleister: „Nur die Polizei darf Autofahrer anhalten“, erklärt Harald Kurzer. Und das tat sie: Rund jeder zehnte Autofahrer in Richtung Heidelberg wurde heute Morgen „herausgewunken“. Wer über das Radio oder Mobiltelefone vom Stau erfahren hatte, versuchte sein Glück über die B 3: „Ab Hirschberg und Schriesheim stand hier dann auch alles.“
Die Stadt Heidelberg führt diese Verkehrsbefragung durch. Gestern gab es in Heidelberg dazu eine Pressekonferenz – viel zu kurzfristig aus Sicht der Autofahrer. „Wir können und wollen das nicht großartig ankündigen, weil sonst das wissenschaftliche Ergebnis verfälscht würde“, sagte Bert-Olaf Rieck vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Heidelberg. „Wir wissen, dass die B 37 eine problematische Stelle ist und haben mit Rückstau gerechnet, aber nicht in diesem Umfang.“
Die Befragung wurde abgebrochen und könnte im Lauf des Tages weitergeführt werden, sagte Sebastian Gieler vom Amt für Verkehrsmanagement auf Anfrage: „Das ist sicher für die Autofahrer nicht schön, aber wir benötigen diese Daten eines möglichst unbeeinflussten Verkehrsverhaltens.“ Das sei die einzig denkbare Möglichkeit, um an gute Daten zu kommen, „die schließlich der Allgemeinheit zu gute kommen“. Man habe im Vorfeld intensiv über die Maßnahme diskutiert, dieses Verfahren sei „unumgänglich“.
Zusätzlich gibt es noch Haushaltsbefragungen und Verkehrszählungen. Die Stadt rechnet damit, dass bis Januar die Daten von einem Berliner Ingenieurbüro ausgewertet sein werden und im Februar öffentlich gemacht werden können.
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
Einwender warten auf Post
Guten Tag!
Heddesheim, 02. Juli 2010. In der Gemeinderatssitzung vom 24. Juni 2010 wurde angekündigt, dass die Verfasser von Einwendungen schriftlich informiert würden. Nach Informationen des heddesheimblogs hat bislang niemand Post erhalten.
Der Planer Sartorius lobte in der Gemeinderatssitzung die „Transparenz“ des Umgangs mit den Einwendungen – alle Verfasser von Einwendungen würden über die Behandlung durch die Gemeinde informiert werden.
Nach unseren Informationen ist dies bis heute nicht geschehen – auch die Gemeinde Hirschberg wartet noch auf Antwort, wie der Bürgermeister Manuel Just auf Anfrage mitteilte.
Die Gemeinde Hirschberg befürchtet einen Verkehrskollaps am Hirschberger Kreisel und fordert dessen Erweiterung. Außerdem fordert die Gemeinde ebenfalls seinen Verkehrslenkungsvertrag, was „Pfenning“ aber abgelehnt hat. Die B3, die durch beide Ortsteile Leutershausen und Großsachsen führt, ist die offizielle Ausweichstrecke zur A5.
Hirschberg befürchtet bei Störungen auf der Autobahn eine entsprechende Verkehrsbelastung durch das in Heddesheim geplante Logistikzentrum. Der Verkehr ist in Hirschberg ein mindestens ebenso brisantes Thema wie in Heddesheim.
Pikant: Das Büro Koehler, Leutwein und Partner hatte im Jahr 2000 für den Hirschberger Kreisel durch das Hirschberger Gewerbegebiet eine Auslastung des Kreisels prognostiziert. Im Jahr 2009 hat dasselbe Planungsbüro trotz der zusätzlichen Belastung durch „Pfenning“ eine ausreichende Leistungsfähigkeit attestiert. In ihrem Einwand hat die Gemeinde Hirschberg dies problematisiert.
Am 09. Juli 2010 wird der Bebauungsplanentwurf erneut für die Dauer eines Monats ausgelegt, weil die Verwaltung einen Formfehler bei der ersten Offenlage vermutet und dieser damit „geheilt“ werden soll.
Einen schönen Tag wünscht
Das heddesheimblog
Die neue Informationsbroschüre – kritisch betrachtet
Heddesheim, 29. Mai 2010. Am Mittwoch wurde die neue Informationsbroschüre „Leben in Heddesheim“ vorgestellt. Sie soll vor allem Neubürgern eine Orientierung bieten. Das tut sie nur, wenn man sich ausgiebig mit ihr beschäftigt. Dann fallen aber auch viele Ungereimtheiten auf.
Von Hardy Prothmann
Die perfekte Informationsbroschüre ist wahrscheinlich bis heute noch nicht erfunden worden – auch nicht mit dieser neuen Broschüre.
Der Heddesheimer Alexander Lenhart hat das neue Erscheinungsbild der Gemeinde im Rahmen seines Kommunikationsdesign-Studiums an der Hochschule Mannheim als Bachelor-Arbeit erstellt.
Die Farben leiten nicht zufriedenstellend.
Das hat er auf den ersten Blick ganz ordentlich gemacht. Kennzeichnend ist eine stilisierte Tabakscheune, die Hausfarbe Ocker leitet sich ebenfalls vom Tabak ab. Auf den zweiten Blick fehlt es aber an einer Kommunikation der Broschüre mit dem Nutzer. Sie ist unübersichtlich gestaltet. Die Farben allein geben keine Orientierung.
Tatsächlich fangen hier die Fragen an: Der Tabakanbau war über viele Jahrhunderte prägend für den Ort, ist das aber schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich wird schon bald überhaupt kein Tabak mehr in Heddesheim angebaut.
Für meinen Geschmack wäre eine grüne Farbgebung als Freizeit- und Wohngemeinde sinniger gewesen. Denn das will Heddesheim sein. Von den über 11.000 Einwohnern sind nur siebzehn Bauern und nur einige wenige bauen noch Tabak an. Aber das ist nur eine Meinung.
Mit der Farbgebung gibt es weitere Probleme. Unter der Gemeinde Heddesheim im Farbton Ocker gibt es neun Punkte auf Seite 6. Auf Seite 5 werden viel mehr Inhalte unter der Gemeinde angegeben – auf 28 Seiten. Ein gezieltes Aufschlagen, beispielsweise von „Was erledige ich wo?“ ist nicht möglich, das gibt das Inhaltsverzeichnis nicht her. Es gibt auch am Ende kein Schlagwortverzeichnis. Informativ ist das nicht, sondern mühsam, weil man immer wieder durchblättern muss, wenn man etwas sucht.
Auch die Orientierung auf Seite 6 fällt schwer, ist sie doch nicht alphabetisch. Wieso der Golfclub an erster Stelle unter „Freizeit Heddesheim“ steht und die „Nordbadenhalle 1“ als Punkt 3 aufgeführt ist, die „Nordbadenhalle 2“ aber als Punkt 5 und dazwischen das „Tennisgelände“ ist unklar und folgt einer unbekannten Logik.
Ebenso die Nennung von Punkt 6 auf Seite 6 unter Gemeinde Heddesheim: Autobahnanschluss A5 steht dort. Gehört der der Gemeinde? Wohl eher nicht.
Redaktionelle Fehler.
Auf Seite 18 und 19 erscheint ÖPNV – öffentlicher Personennahverkehr. Der wird auf Seite 5 genannt, auf Seite 6 steht aber unter Punkt 2 „OEG Bahnhof“ und unter Punkt 3 „DB-Bahnhof Großsachsen/Hedd.“ Der DB-Bahnhof wurde per Gemeinderatsbeschluss in „Heddesheim/Hirschberg“ umbenannt, wird aber die nächsten Jahre in der Informationsbroschüre den alten Namen tragen. Ein vermeidbarer Fehler, der wiederholt wird, beispielsweise auch unter „Wirtschaft und Wirtschaftsförderung“.
A propos Namen: Auch die Johannes-Kepler-Schule wird als eigenständige Schule genannt. Im Begleittext wird zwar eine Veränderung beschrieben – aber nicht, dass die neue Leitung bei der Martin-Stöhr-Schule in Hirschberg liegt – denn der gemeinsame Name ist noch nicht gefunden. Dafür wird vom Namen Johannes-Kepler-Schule aber reichlich Gebrauch gemacht.
Auch die Sonderstellung des Bürgerhauses in Türkis ist nicht klar – gehört das nicht zur Gemeinde Heddesheim wie der „Dorfplatz mit Tiefgarage“?
Dafür erscheinen auf Seite 5 unter „Gemeinde Heddesheim“ die Einträge „Wirtschaft, Banken“ und auch „Vereine/Verbände/Organisationen“. Die Vereine standen früher unter Freizeit – sind die eingemeindet worden? Und die Wirtschaft sowie die Banken erscheinen auf Seite 34 und 35 unter „Wirtschaft und Wirtschaftsförderung“. Dort werden hauptsächlich die Gewerbegebiete angesprochen sowie die Unterdorf- und die Oberdorfstraße. Gehören alle Unternehmen, die sich nicht dort befinden, nicht zur Wirtschaft?
Was die Kirchen unter „Familie und Soziales“ verloren haben, ist auch nicht klar. Sind diese nicht für Singles da? Und ist ein Gottesdienst eine soziale Einrichtung? Doch wohl eher ein religiöser Akt. Und die Schulen gehören doch eher unter Bildung? Ebenso die VHS und die Bücherei?
Und wieso die Farbe „Rosa“ „Geborgenheit“ vermitteln soll, ist auch nicht klar, denn das tun eher dunkle, satte Farben. Rose steht heute eher für Weiblichkeit, aber auch Homosexualität. Eindeutig ist hingegen Grün – Sport, Freizeit, Natur sind damit eindeutig assoziiert.
Der Freizeitwert wird inhaltlich auf Seite 10 unter „Wir über uns“ erst am Ende der zweiten Spalte erläutert. Zuvor heißt es allerdings: „Durch die verkehrsgünstige Lage an den Autobahnen… ist Heddesheim ein gefragter Wohnort mit hohem Freizeitwert.“ Wieso Autobahnen einen hohen Freizeitwert begründen, wird nicht klar.
Der wichtigste Teil, die Kontaktdaten, sind irgendwo zu finden.
Der vor allem für ältere Menschen wichtigste Teil, Kontaktdaten zu Verwaltung und anderen Einrichtungen erscheint erst ab Seite 20. Wenigstens wird hier eine alphabetische Ordnung unter „Was erledige ich wo?“ angeboten. Das gilt auch für „Vereine, Verbände und Organisationen“ auf den Seiten 28-33.
Leider sind auch redaktionell einige Fehler zu finden. So leitet immer noch Pfarrer Heiner Gladbach die katholische Kirchengemeinde St. Remigius – das aber hat längst „kommissarisch“ Regionaldekan Klaus Rapp übernommen. Und die Leiterin der Hans-Thoma-Grundschule, Frau Gertrud Junghans, heißt in der Broschüre „Getrud“.
Wieso statt „Uhr“ das Zeichen „h“ verwendet wird, ist unklar, ebenso ist es kein einheitliches Auftreten, wenn die Gemeinde im Internet unter heddesheim.de firmiert, die Volkshochschule aber unter vhs.heddesheim.net.
Unter „Freizeit“ steht auf Seite 50 der Punkt 2 „Freibad mit Badesee“, gefolgt von Punkt 14 „Hallenbad“ , gefolgt von Punkt 6 „Kunsteisbahn“ und von Punkt 1 „Golfclub“. Hat das Methode? Und wenn ja, welche?
Unvermittelt taucht auf Seite 64 (die Seitenzahl fehlt, wie sehr oft im Heft) unter Heddesheimer Traditionen nun wieder in Ocker ein „traditionelles Gericht“, die „vaschlubbde Aija“ auf. Schön im Dialekt geschrieben – mal abgesehen davon, ob die „Transkription“ tatsächlich zutreffend ist, in dem kurzen Text sind gleich zwei Fehler: einmal wird „unn“ mit drei „n“ geschrieben, ein anderes mal steht „und“ im Text, „danach“ heißt einmal „danoch“ und einmal „nodad“… Weiter findet sich „ck“, was vermutlich eher ein „gg“ sein müsste und auslautendes „t“, was eher ein „d“ sein sollte. Als „Noigeplaggde“ will ich mich hier aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Auf der gefühlten Seite 66 (keine Seitenzahl) steht dann: „Bitte unterstützen Sie unsere Gewerbetreibenden…“ Es gibt in der Broschüre viele Formulierungen, die leider dem gestelzten Beamtendeutsch entspringen, aber muss das sein: „Bitte unterstützen Sie…“? Sind die Gewerbetreibenden notleidend? Und was machen Betriebe wie die „Viernheimer Stadtwerke“ darunter, die sicherlich kein Heddesheimer Betrieb sind?
Und hier wundere ich mich als Unternehmer umso mehr, als auch ich gerne die „kostenlose Verteilung“ der Broschüre mit einer Anzeige unterstützt hätte. Immerhin ist das heddesheimblog die einzige eigenständige journalistische Redaktion im Ort, ist eine Unternehmensneugründung, deutschlandweit in der Branche bekannt und gilt vielen als Modell für die Zukunft des Lokaljournalismus. Es gab keine Information über die Werbemöglichkeit, keine Anfrage. Der Grund: unklar.
Optimaler Einblick?
Vielleicht sollte ich mich deswegen an die kommunale „Wirtschaftsförderung“ wenden. Wo war die noch einmal zu finden? Irgendwo zwischen Seite 10 und 37. Das weiß ich aber nur, weil ich die ganze Broschüre durchgeblättert habe. Nur blöd, dass ich mir die Seitenzahl nicht gemerkt habe.
Also blättere ich noch einmal, angefangen beim „Inhaltsverzeichnis – für einen optimalen Einblick in unsere Gemeinde“ auf der gefühlten Seite 5, denn auch hier fehlt die Seitenzahl, ebenso wie ein Hinweis auf die Inserenten ab Seite 67.
Wer will, kann der Gemeinde eine Rückmeldung (modern „Feedback“) geben:
„Um ein Feedback zu bekommen, sind die Leserinnen und Leser der neuen Broschüre dazu aufgerufen, ihre Meinung an die Gemeinde zu übermitteln. Bitte senden Sie uns dazu bitte eine E-Mail an broschuere@heddesheim.de. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.“
Wofür die Anregungen allerdings gut sein sollen, verrät die Gemeinde nicht. Die Broschüre ist gedruckt.
Link:
Wer möchte, liest beim Mannheimer Morgen nach, wie dort über die Informationsbroschüre berichtet wurde. Denn es ist immer besser, sich aus mehr als einer Quelle zu informieren…
Und weils so schön ist, noch ein Text: Informationen satt…
„Pfenning“ lehnt „Verkehrslenkung“ für Hirschberg ab
Guten Tag!
Hirschberg/Heddesheim, 31. März 2010. (red) Nach Informationen des hirschbergblogs will die Unternehmensgruppe „Pfenning“ im Falle eines Staus auf der A5 ihre Lkw über die B3 als Ausweichstrecke fahren lassen.
Die Unternehmensgruppe „Pfenning“ ist nach Informationen des hirschbergblogs (Teil des rheinneckarblog, ebenso wie das heddesheimblog, Anm. d. Red.) nicht bereit, einen „Verkehrslenkungsvertrag“ mit Hirschberg abzuschließen.
Mit der Gemeinde Heddesheim hat „Pfenning“ einen solchen Vertrag geschlossen. Es handelt sich dabei um eine „Selbstverpflichtung“ des Unternehmens, keine Lkw „durch den Ort fahren zu lassen“.
Das heddesheimblog hat darüber umfassend berichtet.
Der Vertrag ist ein juristisches „Novum“, sprich, es gibt in Deutschland keinerlei Verträge ähnlicher Art.
Die Gemeinde Hirschberg wurde im Bebauungsplanverfahren um die in Heddesheim geplante „Pfenning“-Ansiedlung als „Träger öffentlicher Belange“ um Stellungnahme gebeten.
Die Gemeinde Hirschberg hatte sich in der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt (ATU) am 12. Januar 2010 mit dem „Bebauungsplan Gewerbegebiet Nördlich der Benzstraße in Heddesheim“ befasst und kam zu dem Ergebnis, dass „die Gemeinde Hirschberg dem Bebauungsplan nur zustimmen kann, wenn sichergestellt ist, dass der Kreisverkehr (Gewerbegebiet Hirschberg, Anm. d. Red.) die zu erwartenden zusätzlichen Verkehrsbelastungen mit aufnehmen kann.“
Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, „mit dem Logistikunternehmen eine Vereinbarung zu treffen, dass Schwerlastverkehr in Hirschberg vermieden wird.“
Darüber wurde in den Medien berichtet.
Auf Nachfrage des hirschbergblogs hat Bürgermeister Manuel Just bestätigt, dass von Seiten „Pfenning“ keine Initiative erfolgte. Also hat sich Bürgermeister Just mit dem Unternehmen in Verbindung gesetzt und einen Termin vereinbart.
„Pfenning“ war nicht bereit, einen „Verkehrslenkungsvertrag“ für Hirschberg abzuschließen.
Dieser Punkt und weitere Aspekte der geplanten Unternehmensansiedlung wurde im Hirschberger Gemeinderat am 30. März 2010 verhandelt.
Anmerkung der Redaktion: Wir werden dazu weiter berichten und bitten um Aufmerksamkeit.
Einen schönen Tag wünscht
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