Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis, 26. August 2014. (red/pm) Der Rhein-Neckar-Kreis hat im vergangenen Jahr seine Einwohnerzahl um 3.966 Personen durch Zuwanderung steigern können. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes Baden-WĂŒrttemberg hervor. So stehen 2013 im einwohnerstĂ€rksten Landkreis in Baden-WĂŒrttemberg den 22.440 von dort weggezogenen Menschen 26.406 ZuzĂŒge gegenĂŒber.

Rund 4.000 mehr Einwohner als im vergangenen Jahr verzeichnet der Rhein-Neckar-Kreis. Vor allem junge Erwachsene zieht es in die StÀdte.
Information des Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis:
„Von den Zuwanderungen profitieren in erster Linie Stadtkreise und stĂ€rker verdichtete Landkreise. Insgesamt 43 der 44 Stadt- und Landkreise haben im letzten Jahr von den Zuwanderungen nach Baden-WĂŒrttemberg mit rund 70.200 Personen profitieren können, heiĂt es in einer Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-WĂŒrttemberg. Lediglich im Landkreis Rottweil lag die Zahl der FortzĂŒge geringfĂŒgig höher als die der ZuzĂŒge.
Die höchsten WanderungsĂŒberschĂŒsse wurden im Jahr 2013 in den Stadtkreisen Stuttgart (+ 5.500) und Karlsruhe (+ 3.000) sowie in den Landkreisen Ludwigsburg (+ 4.400), Esslingen (+ 3.800), Konstanz (+ 3.400) und Böblingen (+ 3.000) sowie im Rhein-Neckar-Kreis (+ 4.000) erzielt.
Wanderungsverluste in lÀndlichen Gebieten
Ăberdurchschnittliche Wanderungsgewinne â gemessen an der jeweiligen Einwohnerzahl â haben damit vor allem die meisten Stadtkreise sowie stĂ€rker verdichtete Landkreise erzielt. Dagegen handelt es sich bei den Gebieten mit einem Wanderungsverlust bzw. mit nur geringen Wanderungsgewinnen ganz ĂŒberwiegend um eher lĂ€ndlich strukturierte Kreise.
Damit setzt sich auch 2013 ein Trend fort, der seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts in Baden-WĂŒrttemberg zu beobachten ist: NĂ€mlich die GroĂstĂ€dte und insbesondere die verdichteten Gebiete im Land haben fĂŒr Zuziehende im Vergleich zu den 1990er-Jahren an AttraktivitĂ€t gewonnen, wĂ€hrend die Dynamik in den eher lĂ€ndlich strukturierten Kreisen tendenziell geringer geworden ist. Dabei hat sich gezeigt, dass diese Entwicklung von einer verstĂ€rkten Zuwanderung von jungen Erwachsenen in die Zentren geprĂ€gt ist und insbesondere auch im Zusammenhang mit den in den letzten Jahren angestiegenen StudienanfĂ€ngerzahlen zu sehen ist.“
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