Heddesheim, 18. April 2013. (red/aw) Bereits im September des vergangenen Jahres stimmte der Gemeinderat der Umstellung von 255 StraĂenlaternen auf LED-Technik zu. Nun musste er zusĂ€tzliche Ausgaben in Höhe von rund 35.000 Euro bewilligen, damit diese auch vollstĂ€ndig erfolgen kann. Die auĂerplanmĂ€Ăigen Kosten entstanden u.a. durch anfallende Zusatzkosten, weil beispielsweise Stromverteiler aufgrund von VerschleiĂ ausgetauscht werden mussten.
Von Alexandra Weichbrodt
BĂŒrgermeister Michael Kessler versicherte den anwesenden GemeinderĂ€ten allerdings, dass man diese Kosten „keinesfalls vergessen“ hatte. Lediglich die Veranschlagung habe gefehlt. Die vom Gemeinderat einstimmig bereitgestellten zusĂ€tzlichen Mittel seien somit auch „nicht Mehr-Ausgaben“, sondern Kosten, die man „im Zuge der langjĂ€hrigen BeschĂ€ftigung mit dem Thema, einfach aus den Augen verloren“ habe, so der BĂŒrgermeister.
Er informierte die Anwesenden auĂerdem ĂŒber eine erste Vergleichsmöglichkeit von den neuen LED-Lampen gegenĂŒber den alten, stromfressenden GlĂŒhbirnen.
In Gebieten, in denen einen Umstellung schon fast flĂ€chendeckend durchgefĂŒhrt wurde, sind die Ersparnisse riesig,
so der BĂŒrgermeister. In der LessingstraĂe beispielsweise seien 30 von 37 StraĂenlaternen umgerĂŒstet. Vergleicht man den Stromverbrauch des MĂ€rz diesen Jahres mit dem im gleichen Monat 2012, ergibt sich eine Einsparung von 74 Prozent. An anderer Stelle könne man sogar von einem 84prozentigem RĂŒckgang im Stromverbrauch sprechen.
Da sieht man einen erheblichen Unterschied. Der gewĂŒnschte Effekt tritt also ein,
so Kessler. Daher habe die Verwaltung auch gleich noch einen weiteren Zuschussantrag fĂŒr die restliche und somit komplette Umstellung auf die LED-Technik gestellt. Die Förderung der Umstellung auf die stromsparende Variante wird nĂ€mlich nur noch 2013 erfolgen. Die Ausgaben fĂŒr diese komplette Umstellung belaufen sich auf weitere 400.000 Euro. Die allerdings zu verschmerzen seien, wenn die Gemeinde zum einen die ZuschĂŒsse dafĂŒr erhalte und zum anderen dauerhaft den Stromverbrauch um ca. 75 Prozent verringern könne.
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