Guten Tag!
Heddesheim, 03. November 2010. Am Samstag, den 06. November 2010, ruft der Ortsverband von BĂŒndnis90/Die GrĂŒnen angeblich zu einer „Demo“ gegen die beschlossene, aber bis heute mangels Veröffentlichung noch nicht gĂŒltige „Pfenning“-Ansiedlung auf. Der Start soll um 14:00 Uhr sein. Vermutlich am Rathaus – klar ist das aber nicht.
Von Hardy Prothmann
Vermutlich trifft man sich zur Demo „auf dem „Rathausplatz“, so steht es bei der „IG neinzupfenning“ im Internet zu lesen. Nur seltsam, dass es in Heddesheim keinen „Rathausplatz“ gibt. Vermutlich ist der „Fritz-Kessler-Platz“ vor dem Rathaus gemeint.
Laut „IG neinzupfenning“ und auch einer Meldung im Mannheimer Morgen haben die „GrĂŒnen“ in Heddesheim die Demonstration „organisiert“. Leider findet sich auf der Seite der „GrĂŒnen“ im Internet drei Tage vor dem „zivilen Widerstand“ keine Information auf der Internetseite der GrĂŒnen.
Nicht nur nicht auf der Internetseite – kann es sein, dass hier eine Demonstration geplant ist und keiner kriegts mit? Wer bei Google nach der „Demo“ sucht, findet die Meldung beim Mannheimer Morgen und diesen Artikel – sonst nichts, was aktuell wĂ€re.
Gibt es Flyer, Plakate, InfostĂ€nde, eine Pressemitteilung? Infos ĂŒber soziale Netzwerke wie wkw, Facebook oder Twitter? Wir konnten auf Anhieb nichts finden.
Sie sagen jetzt: „Moment. Das heddesheimblog hĂ€lt doch immer so viel auf die eigene Recherche. Warum hat die Redaktion denn nicht bei den GrĂŒnen nachgefragt? Das wĂ€re doch das Naheliegendste?“
Das ist eine absolut berechtigte Frage.
Genauso berechtigt ist es, die Lage einfach nur zu „beobachten“ – auch das ist eine Disziplin der Recherche: Abzuwarten, ob etwas passiert und was passiert. Und wenn etwas passiert, wie es passiert. Und durch oder mit wem es passiert.
Aus unserer Sicht ist genau das die Frage: „Wann soll durch wen was wo und wie passieren?“
Manchmal ist es journalistisch geradezu geboten, einfach abzuwarten und „einen Hund nicht zum Jagen zu tragen“.
GegenĂŒber dem MM sagten die GrĂŒnen angeblich: „Die GrĂŒnen erklĂ€ren es damit, dass es noch zahlreiche BĂŒrger gebe, die sich mit dem Projekt nicht abfinden wollten: „Zu viele Aspekte sind ungeklĂ€rt, und niemand konnte die Bedenken der Bevölkerung bisher ĂŒberzeugend ausrĂ€umen.“ Diesen BĂŒrgern wolle man mit der Protestaktion Gelegenheit geben, ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen.“
Wenn am 06. November 2010 eine Demonstration „gegen Pfenning“ stattfinden sollte, werden wir vor Ort sein und die Veranstaltung dokumentieren. Dann ist auch die Zeit fĂŒr Fragen gekommen:
- Haben Sie den BĂŒrgern tatsĂ€chlich die „Gelegenheit gegeben, ihren Unmut zu Ă€uĂern?
- Sind Sie mit der Organisation der Veranstaltung zufrieden?
- Sind Sie mit der Zahl der „Demonstranten“ zufrieden?
- Halten Sie es fĂŒr einen gut gewĂ€hlten Termin, zum Ende der Ferien an einem Samstag eine Demonstration zu organisieren?
- Haben Sie aus Ihrer Sicht das Ziel, einen Widerstand zu organisieren, erreicht?
- Was haben Sie als nĂ€chste „Aktion“ geplant?
Bis zur „Demonstration“ haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Möglichkeit, Ihre Haltung zur „Demonstration“ und deren „Organisation“ zu Ă€uĂern – hier bei uns auf dem heddesheimblog. MeinungsĂ€uĂerungen sind ausdrĂŒcklich erwĂŒnscht, sofern diese sich an unsere Regeln halten. Machen Sie reichlich Gebrauch davon – es ist vollstĂ€ndig kostenlos und sicher fĂŒr viele BesucherInnen interessant, was an „demonstrativen“ Meinungen zusammenkommt.
Der groĂe Vorteil ist: Sie sind unabhĂ€ngig von der Zeit und vom Wetter und können selbst aus dem Ausland Ihre Meinung dazu Ă€uĂern. Demonstrieren Sie Ihre Meinung!
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